Pommers Vision und die bisherige sportliche Realität in Europa
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Über Pommers Vision brauchen wir hier nicht mehr zu schreiben.
Dafür gibt es einen Thread.
Und welche Änderungen in der BBl vorgenommen werden müssten, sollte hier auch höchstens nebenbei diskutiert werden. Also keine Fragen zu Auslastungen der Hallen, oder ob mit oder ohne Klatschpappe.
Relative Etatdiskussionen solten auch bitte nicht das Hauptargument sein. Das selbe gilt auch für die 6+6 Regel.
Vergleiche zu Etats sind ok, wenn sie im Zusammenhang zu anderen europäischen Vereinen stehen, und es nicht zu Scheingefechten (Beispiel:“Bamberg hat mehr Geld als Crailsheim.”)führt. Bzw wenn diese nicht auch belegt werden können. Es ist doch egal ob der FCBB jetzt 14 Mio hat und BBB 13 oder 15, oder Alba 10 (die Zahlen sind jetzt wild reingeworfen, meinetwegen nehmt bei Alba 20)Die Fragen sind:
“Wie weit ist die BBL sportlich gesehen zu den anderen Ligen?”
“Kann man bis 2020 aufschließen zur ACB?”
“Werden jemals deutsche Vereine die EL gewinnen?” -
was jucken einen die bayern und die franken im eurocup? alba hat vier von neun spielen im top 16 der euroleague gewonnen und eins auswaerts erst in der overtime verloren. vor wenigen jahren hiess die frage noch: wann wird die erste deutsche mannschaft jemals ein spiel im top16 gewinnen koennen? bis alba auf bamberg traf. geduld ist nicht jedermanns sache. aber ein ausscheiden gegen kuban und valencia ist auch kein weltuntergang.
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Darf man den Einwand erheben, dass die Frage nach der Erreichbarkeit an die schon damals mehr oder minder fiktive Zahl 2020 völlig irrelevant ist? Ob die BBL 2018, 2025 oder nie die beste Liga Europas stellt ist doch eigentlich egal. Entscheidend ist der heute schon spürbare Quantensprung, der sich peu a peu auch auf untere Ligen auswirkt. (Fast) Jeder ProB-Verein hat einen Pressesprecher, in der ProA spielen Amerikaner, die vor 10 Jahren in der BBL noch Leistungsträger gewesen wären, dafür stehen in Bundesligakadern Deutsche, die aufgrund der Quotenregelung damals schon über die 2. BBL glücklich gewesen wären. Ich stand ja bei “Pommers-Fritzes”-Witzen immer an erster Front und habe gekeilt, was das Zeug hielt. Aber irgendwie scheint sich in der BBL eine ganz gute Mixtur aus potenten Kleinstadtvereinen (Bamberg, Artland), Großstädten (Frankfurt, Berlin) und immer leichter integrierbaren Basketballdörfern wie Crailsheim eingespielt zu haben. Steigt Crailsheim ab, steht kein Exodus wie vor 10 Jahren in Schwelm vor der Tür. Und wann meldete der letzte Verein eigentlich Insolvenz? Gießen 2012/2013?
Mit sportlichen Aspekten und dem Einfluss der Finanzkrise (Stichwort: Ausbluten Südeuropas) will ich mich hier nicht beschäftigen, von der Materie bin ich zu weit weg. Aber es beeindruckt mich, dass aus einer als feuchten Traum verunglimpften Vision eine so starke Liga entstehen konnte. Wir sollten uns einfach freuen und den Jahreszahlzusatz in jener “Vision” allmählich vergessen.
München war ein Glücksfall, an dessen Kopie in Dortmund oder auf Schalke ich nicht glauben mag. Man kann sich an dem Konstrukt gut abwetzen, der Name ist jedem ein Begriff und - das wichtigste - es ist den Bayern ernst mit der Sache. Von dem Know-How hätte Köln dereinst nur träumen können. So hat die BBL in der medialen Wahrnehmung eine Flaggschiffmarke, die in der (wachsenden) Szene jedoch gleichrangig mit Alba, Brose und Co. einzustufen ist.
Fazit: Wenn es 2020 so aussieht wie heute (Kapitalisten nennen das Stagnation, ich nenne es in Erinnerung an die Ludwigsburger Rundsporthalle 2005 Sensation) können wir Pommer trotzdem danken. So, jetzt muss ich mir den Mund auswaschen und hoffe, dass das kein anderer Gießener liest.^^
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Darf man den Einwand erheben, dass die Frage nach der Erreichbarkeit an die schon damals mehr oder minder fiktive Zahl 2020 völlig irrelevant ist? Ob die BBL 2018, 2025 oder nie die beste Liga Europas stellt ist doch eigentlich egal. Entscheidend ist der heute schon spürbare Quantensprung, der sich peu a peu auch auf untere Ligen auswirkt. (Fast) Jeder ProB-Verein hat einen Pressesprecher, in der ProA spielen Amerikaner, die vor 10 Jahren in der BBL noch Leistungsträger gewesen wären, dafür stehen in Bundesligakadern Deutsche, die aufgrund der Quotenregelung damals schon über die 2. BBL glücklich gewesen wären. Ich stand ja bei “Pommers-Fritzes”-Witzen immer an erster Front und habe gekeilt, was das Zeug hielt. Aber irgendwie scheint sich in der BBL eine ganz gute Mixtur aus potenten Kleinstadtvereinen (Bamberg, Artland), Großstädten (Frankfurt, Berlin) und immer leichter integrierbaren Basketballdörfern wie Crailsheim eingespielt zu haben. Steigt Crailsheim ab, steht kein Exodus wie vor 10 Jahren in Schwelm vor der Tür. Und wann meldete der letzte Verein eigentlich Insolvenz? Gießen 2012/2013?
Mit sportlichen Aspekten und dem Einfluss der Finanzkrise (Stichwort: Ausbluten Südeuropas) will ich mich hier nicht beschäftigen, von der Materie bin ich zu weit weg. Aber es beeindruckt mich, dass aus einer als feuchten Traum verunglimpften Vision eine so starke Liga entstehen konnte. Wir sollten uns einfach freuen und den Jahreszahlzusatz in jener “Vision” allmählich vergessen.
München war ein Glücksfall, an dessen Kopie in Dortmund oder auf Schalke ich nicht glauben mag. Man kann sich an dem Konstrukt gut abwetzen, der Name ist jedem ein Begriff und - das wichtigste - es ist den Bayern ernst mit der Sache. Von dem Know-How hätte Köln dereinst nur träumen können. So hat die BBL in der medialen Wahrnehmung eine Flaggschiffmarke, die in der (wachsenden) Szene jedoch gleichrangig mit Alba, Brose und Co. einzustufen ist.
Fazit: Wenn es 2020 so aussieht wie heute (Kapitalisten nennen das Stagnation, ich nenne es in Erinnerung an die Ludwigsburger Rundsporthalle 2005 Sensation) können wir Pommer trotzdem danken. So, jetzt muss ich mir den Mund auswaschen und hoffe, dass das kein anderer Gießener liest.^^
Interessanter Ansatz.
Da ist vieles bei, was ich bei mir noch gerade zensiert habe. (BVB, Schalke)Aber zBKapitalismuskritik gehört hier nicht rein. Ein sozialistisches System allgemein und oder in der BBl ist nicht zu erwarten.
Dortmund, Schalke waren und sind ja immer wieder Themen der BBL.
Nur ich habe mich zensiert, da diese vielleicht 2020 die EL gewinnen könnten, dass könnte vielleicht aber auch RB Leipzig.
Es soll hier gerade eben nicht um die mögliche Evolution der BBL im BBLSinne gehen, sondern mehr im Sinne des jetzigen Erfolges und zu erwartenen Erfolge in Europa.
Also nicht darum, ob vielleicht nen BVB09 (wenn er denn in die Liga kommt) vielleicht gegen Barca spielt und dann vielleicht gewinnt. -
Ja, man muss nach dem Ausscheiden von Bamberg und München tatsächlich schon ein Fazit ziehen der europäischen Leistungen der BBL-Teams.
Das Top-8 im EC steht fest, dass ich etwa auf mittlerem EL-Niveau (und unterhalb des Top-16) ansiedeln würde, aber die Richtung ist klar. Top-16 und EC-Viertelfinale zusammen ergibt:6 spanische Teams
5 türkische Teams
5 russische (VTB) Teams2 griechische Teams
1 israelisches Team
1 deutsches Team
1 litauisches Team
1 italienisches Team
1 serbisches Team
1 französisches TeamSo wäre die Reihenfolge nach Stärke der Teams (EL, Platzierung vor EC). Mit Abstand wird deutlich wird, wo die besten Ligen/Vereine sind: Spanien, Türkei, Russland.
Dann kommen zwei Ligen mit genau den Mannschaften, die sich qualifiziert haben (Griechenland und Israel), über denen sich aber die BBL als Ganze einreiht. Weiter aber auch nicht.Kommen wir zu den einzelnen BBL-teams und ihr Abschneiden in den europäischen Wettbewerben:
Ganz unten ist Quakenbrück, das in Europa völlig versagt hat (1:9 Siege sind ein Offenbarungseid),
Oldenburg, von dem man in der ersten runde auch deutlich mehr als ein 4:6 und das Ausscheiden erwarten durfte
dann Bonn, dass sich immerhin bemüht hat (auch 4:6 Siege)
Bamberg spielte eine ziemlich durchwachsene Saison, 6:4 (zwei Siege gegen Bonn) und 3:3 (zwei Niederlagen gegen München) sind kein Ruhmesblatt. Das Ausscheiden gegen Kuban ist keine Schande, mit etwas mehr Glück wäre man auf ein schwächeres Team gestossen.
Das gilt auch für München, allerdings sind zwei Blowouts gegen Valencia zuviel. Auch das Ausscheiden aus der EL war keine Höchstleistung. Die zweite EC-Gruppenphase gegen zwei recht schwache Temas und Bamberg hat man souverän gestaltet.
Bleibt ALBA Berlin, dass einen guten Job im EL-Top 16 macht und weiterhin das Aushängerschild Deutschlands in Europa ist.Der Frust, den man mit der Threaderstellung spüren kann, richtet sich zunächst an den beiden Niederlagen Bambergs und Münchens aus. Dazu soviel: beide hatten schwere Gegner, die inder gegenwärtigen Form auch im Top-16 der EL spielen könnten und nicht schlechter als Milano oder Crvena Zvezda/Galatasaray sind, unteres bis mittleres EL-Niveau. So unerwartet kommt nach den eher durchwachsenenen Leistungen von Brose und Bayern in EL/EC das Ausscheiden also nicht.
Pommers Ankündigung war ein Marketinggag und er vergass dabei völlig, dass auch andere Ligen sich verbessern können, inkl. Spitzenreiter Spanien. Was erreicht wurde und weiter erreichbar bleibt: man hat Frankreich insgesamt hinter sich gelassen, Griechenland als Liga auch und ist aktuell auf dem vierten Platz. Wenn man das halten kann, ist es ein gutes Ergebnis. Mehr wird ligaweit bis 2020 nicht drin sein. Spanien wird vielleicht den ersten rang an Russland verlieren, eventuell auch von der türkischen liga überholt werden. Aber die Lücke der deutschen Liga zu den drei führenden ist zu groß und wird zue türkischen gegenwärtig größer, zur VTB auch (noch).
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Darf man den Einwand erheben, dass die Frage nach der Erreichbarkeit an die schon damals mehr oder minder fiktive Zahl 2020 völlig irrelevant ist? Ob die BBL 2018, 2025 oder nie die beste Liga Europas stellt ist doch eigentlich egal. Entscheidend ist der heute schon spürbare Quantensprung, der sich peu a peu auch auf untere Ligen auswirkt. (Fast) Jeder ProB-Verein hat einen Pressesprecher, in der ProA spielen Amerikaner, die vor 10 Jahren in der BBL noch Leistungsträger gewesen wären, dafür stehen in Bundesligakadern Deutsche, die aufgrund der Quotenregelung damals schon über die 2. BBL glücklich gewesen wären. Ich stand ja bei “Pommers-Fritzes”-Witzen immer an erster Front und habe gekeilt, was das Zeug hielt. Aber irgendwie scheint sich in der BBL eine ganz gute Mixtur aus potenten Kleinstadtvereinen (Bamberg, Artland), Großstädten (Frankfurt, Berlin) und immer leichter integrierbaren Basketballdörfern wie Crailsheim eingespielt zu haben. Steigt Crailsheim ab, steht kein Exodus wie vor 10 Jahren in Schwelm vor der Tür. Und wann meldete der letzte Verein eigentlich Insolvenz? Gießen 2012/2013?
Mit sportlichen Aspekten und dem Einfluss der Finanzkrise (Stichwort: Ausbluten Südeuropas) will ich mich hier nicht beschäftigen, von der Materie bin ich zu weit weg. Aber es beeindruckt mich, dass aus einer als feuchten Traum verunglimpften Vision eine so starke Liga entstehen konnte. Wir sollten uns einfach freuen und den Jahreszahlzusatz in jener “Vision” allmählich vergessen.
München war ein Glücksfall, an dessen Kopie in Dortmund oder auf Schalke ich nicht glauben mag. Man kann sich an dem Konstrukt gut abwetzen, der Name ist jedem ein Begriff und - das wichtigste - es ist den Bayern ernst mit der Sache. Von dem Know-How hätte Köln dereinst nur träumen können. So hat die BBL in der medialen Wahrnehmung eine Flaggschiffmarke, die in der (wachsenden) Szene jedoch gleichrangig mit Alba, Brose und Co. einzustufen ist.
Fazit: Wenn es 2020 so aussieht wie heute (Kapitalisten nennen das Stagnation, ich nenne es in Erinnerung an die Ludwigsburger Rundsporthalle 2005 Sensation) können wir Pommer trotzdem danken. So, jetzt muss ich mir den Mund auswaschen und hoffe, dass das kein anderer Gießener liest.^^
+1
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doofe frage: wer hat an der uhr gedreht? mein kalender gibt mir noch knapp fuenf jahre bis 2020. eurer nicht?
ich will den gestrigen abend nicht schoenreden. aber rueckschlaege gehoeren dazu! ich habe nicht das gefuehl, dass sich die bbl auf irgendwelchen verdiensten der letzten jahre ausruht. der herr pommer hat vor jahren ein unrealistisch scheinendes ziel auf seine fahnen geschrieben und wir befinden uns auf einem weg, der vielversprechend ausschaut.
… und wenn die bbl in 2020 “nur” als drittbeste liga europas dastehen sollte, waere das absolut kein armutszeugnis. ganz im gegenteil: ihr muesst euch mal fragen, wo der deutsche basketball stand, als das ziel formuliert wurde.
mund abwischen. weitermachen!
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Ich finde auch das Pommer bereits jetzt sehr viel erreicht hat. Klar mit positiven und negativen Seiten. 5 Jahre sind noch ne lange Zeit. Da halte ich selbst das Ziel beste Liga nicht für absolut utopisch. Bei Spanien muss man auch erstmal abwarten wie sich das Ganze Thema Euro/Wirtschaftskrise dort noch entwickelt.
Wenn man alleine die letzten 5 Jahre nimmt und sich mal die Kader quer durch die Bank anschaut und auch die Zuschauerzahlen etc. dann merkt man schon einen erheblichen Qualitätsanstieg.
Mit dem neuen Telekom Deal ist die Liga auch nochmal deutlich attraktiver geworden.Wenn der Weg so weitergeht dann kann das in 5 Jahren schon wieder ganz anders aussehen und man kann vorne in Europa mitspielen.
Bei den Ländervergleichen darf man auch nicht vergessen dass einige Ligen wie bspw. Griechenland oder Israel halt 2-3 Ausnahmeclubs haben die durch Ölscheiche oder Gaskönige finanziert werden. Der Rest der Liga fällt da dann extrem ab.
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Vielleicht etwas abweichend vom Thema aber meines Erachtens sind die Ziele nicht erreichbar wenn die deutschen Spieler nicht besser werden. Sie spielen schon bei den drei Top Klubs weitgehend Nebenrollen, werden aber dort z.t. gehortet (Stichwort 6:6) und die Toptalente werden angeworben, um dann mit 20 Regionalliga zu spielen. Da spielt man in Belgrad längst Euroleague. Unser neuer Bundestrainer schielt auch lieber auf alte Nba-Haudegen, als dass er auf das durchaus vorhandene Potential setzt.
Hätte jeder deutsche Top Klub mindestens drei bis vier Spieler vom Format Pleiss, sähe es auch im europäischen Vergleich besser aus, da die Teams breiter aufgestellt wären. Davon ist der deutsche Basketball aber weiter entfernt, als von Pommers Zielen.
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Einige kurze Anmerkungen zu dieser Thematik.
Die Entwicklung des professionellen Vereinsbasketballs in Deutschland über die letzten Jahre 20 Jahre hin ist grandios, auf allen Ebenen.
Vor allem die Quellen der Finanzierung und die Nachhaltigkeit lassen nur eine weitere positive Progredienz zu.
Alle Spitzenteams in Europa, oder besser gesagt alle Profiligen in Europa haben keine seriöse Finanzierung. Cska, Maccabi, Olympiakos, Pao, Real, Barca, all diese Teams generieren keine 15% ihres Budgets, sondern sind auf Geldgeschenke angewiesen, so pumpen die spanischen Fußballklubs Real und Barca Jahr für Jahr zwischen 20-28 Millionen Euro in die Basketballabteilungen. In Griechenland haben Oly und Pao über die letzten 20 Jahre weit über 1,5 Milliarden Euro von ihren Oligarchen-Eignern geschenkt bekommen etc.Sportlich von Bedeutung ist die Euroleague, alle anderen Ligen sind für Spieler, Management und Zuschauer Zumutung und Bestrafung. So war es schon immer und so wird es auch bleiben. Es gibt für diese zweitrangigen Wettbewerbe keine Nachfrage und kein Bedarf. Wer sich mit diesen sogenannten internationalen Spielen beschäftigt ist selbst schuld.
Die Quotenregelung ist für den professionellen Basketball in Deutschland Gift, das habe ich schon seit Jahren ausgeführt. Mit dem Wertverlust des Euro wird sich dieses Problem in den nächsten Jahren nur noch stärker manifestieren. Als Konsequenz wird Qualität der Kader ähnlich wie bei der Quotenregelung darunter leiden.
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Um mal die Abgrenzung zu dem anderen Thread über die Vision 2020 zu schaffen, denn hier geht es ja vor allem um das Abschneiden der Teams in Europa:
Wie so oft im Basketball, oder auch im Sport allgemein geht es in den Spitzengruppen um Nuancen, die die guten von den sehr guten Teams unterscheiden. Das sind Overtimesiege, knappe Ergebnisse und und und. Bayern hätte mit einer vielleicht etwas anderen Auslosung defintiv das Zeug zum Top16 gehabt. Auch bei der EC-Auslosung lief es unglücklich, dass in der Überkreuzgruppe die wohl beiden besten anderen Teams des EC vertreten waren. Hätte sich eines der deutschen Teams durchgesetzt, wäre bis zum Finale alles möglich gewesen.
Lang- bis Mittelfristig setzt sich Qualität häufiger durch als nicht. Heißt in diesem Jahr war schon einiges möglich, es hat aber noch nicht geklappt. Kommendes Jahr erwarte ich einen weiteren Schritt nach vorne. Mittlerweile sollte es für jedes in der Euroleague vertretene Team aus der BBL das realistische Ziel sein ins Top 16 zu kommen. Als Mindestziel. ALBA zeigt in dieser Saison, dass man auch um einen Einzug ins die Top 8 mitspielen kann (übrigens müsste sich die BBL so langsam mal Gedanken über den Rahmenspielplan machen, damit eine Top8 Teilnahme nicht den gesamten Spielbetrieb hier sprengt). Und im EC muss der Anspruch eines jeden deutschen Teams sein die erste Runde zu überstehen.
Soweit meine Ansprüche. Wenn man sich mal überlegt was für Kanonenfutter deutsche Teams in der EL vor wenigen Jahren noch waren und wie sich vor allem die Mentalität gewandelt hat kann man mit der Entwicklung zum jetzigen Zeitpunkt denke ich zufrieden sein. Allerdings darf man nicht halt machen, sondern muss sich noch weiter entwickeln. Das Selbstverständnis auf sportlicher Ebene muss einfach so sein, dass man gegen Teams wie Mailand, Roter Stern, Zagreb, aber auch Valencia und Kazan auf Sieg spielt. Und zwar daheim wie auswärts. Gegen solche Teams wie das Kaninchen vor der Schlange zu spielen darf einfach nicht mehr sein!
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Bei mir hat sich auch ein Frustrationsgefühl ob der EC-Niederlagen von Bayern und Bamberg breit gemacht. Die Entwicklung an dieser konkreten Saison zu messen, halte ich aber für falsch.
Insgesamt hat sich das Niveau in meinen Augen im europäischen Vergleich kontinuierlich gesteigert. Ob die Zielvorgabe “beste Liga” realistisch ist, sei dahingestellt. Aber die Liga konnte ihren Wert im europäischen Vergleich sicher steigern.
13/14 Bayern und 14/15 Alba spielen in der EL eine gute Rolle, können sogar mehr als nur einmal Spitzenteams ärgern. Bayern und Bamberg sind dieses Jahr auch mal zu Spitzenleistungen fähig, auf ganz hohem Niveau fehlt die Konstanz, beide haben ein Übergangsjahr (Bayern mit der McCalebb-Pleite und Zukunftsinvestition Micic / Bambergs Komplettumbruch). Beiden Teams traue ich nächstes Jahr ne deutliche Steigerung zu.
Schauen wir in die Breite der Liga: Artland und Oldenburg haben enttäuscht, allerdings nicht nur in Europa, sondern auch in der Liga. Insgesamt ist die Liga aber recht ausgeglichen, für mein Gefühl sind die hinteren Playoffplätze stärker als zu Zeiten der Bamberger Hegemonie oder gar zu noch früheren Zeiten.
Schaun mer mal, wo wir nächstes Jahr zu diesem Zeitpunkt stehen.
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Ich würde in der Analyse weitgehend -A-J- zustimmen. Artland und Oldenburg underperformen europäisch mittlerweile seit Jahren. Ulm hatte gute Ergebnisse und hat zweimal die K.-O.-Spiele im Eurocup erreicht. Dieses Jahr sind sie europäischer geworden und hatten Savovic, Klobucar und den langjährig in Italien aktiven Ami Leunen verpflichtet und es hat weitgehend nicht funktioniert. Statt dessen sind sie bereits in der Vorrunde der EuroChallenge rausgeflogen. Wobei die Türkei mit Deutschland vergleichbar ist. Einzelne türkische Mannschaften haben mit größerem finanziellem Aufwand als in Deutschland den Erfolg zusammengekauft (und gehen wie Galatasaray an dieser Hybris jetzt teilweise zugrunde). In der Breite ist das Niveau nicht unbedingt besser als in der BBL.
Ansonsten hat catwheezle völlig recht:
@catwheezle:Vielleicht etwas abweichend vom Thema aber meines Erachtens sind die Ziele nicht erreichbar wenn die deutschen Spieler nicht besser werden. …
Mittlerweile braucht man sich von den Etats, der Infrastruktur, den Zuschauerzahlen vor anderen europäischen Ligen nicht zu verstecken. Mit der Telekom hat sich auch die Medienpräsenz ins positive gedreht. Der Bottleneck ist die Ausbildung der deutschen Spieler. Da ist zwar was passiert. Aber das hat noch nicht die Qualität wie in Spanien oder in der Breite in klassischen Basketballnationen wie Serbien oder im Baltikum. Das Spiel von Valencia in München hat gezeigt, wie eine Mannschaft, die nicht über überragende individuelle Einzelspieler verfügt (in der Hinsicht war Bayern nicht schlechter), mittels präziser Ausführung des Spiels vgl.weise leicht und locker gewinnen kann. In der Qualität kann das keine deutsche Vereinsmannschaft, inklusive Alba, zeigen. Wenn die deutschen Mannschaften noch andere Qualitäten mit in die Waagschale werfen, reicht es zu dem einen oder anderen einzelnen Sieg gegen europäische Spitzenteams aus den genannten Ligen, aber das Niveau ist insgesamt nicht so weit, dass man sich dauerhaft unter den allerbesten europäischen Mannschaften halten kann.
Es hat schon den Eindruck, dass die jungen Spieler, die teilweise im Teenager-Alter aus ganz Europa und angeschlossenen Staaten geholt werden (Mirotic, Ibaka, Dubljevic, Djedovic etc.), in Spanien besser ausgebildet werden. Ich vermute, dass man in Deutschland irgendwann zu einer “Homegrown”-Player regeln kommen wird, da die rechtliche Basis für die derzeitige Regelung einfach sehr dünn ist. Nun kann es als Konsequenz natürlich nicht heißen, man sendet Späher in die weite Welt aus. Denn die Talente kommen ja nach Spanien nicht als fertig ausgebildete Spieler, sondern werden da erst zu Profis gedrillt. Da sitzen die Basics besser: Fußarbeit, One-on-One-Verteidigung, Spacing, Passspiel etc… Auf diesen Basics aufbauend ist auch die taktische Schulung und das mannschaftliche Zusammenspiel auch auf einem höheren Niveau. Wenn dann an einem guten Abend die Würfe fallen, dann sieht das plötzlich so leicht und locker aus wie gestern Abend, wo die Bayern in der Breite zugegebenermaßen einen gebrauchten Tag hatten. (Wenn es einzelne Spieler bei Bayern gewesen wären, könnte man das fast noch entschuldigen. Aber in der Breite ist es in einem Do-or-die-Spiel unentschuldbar. Frage mich, wie viele Leute unter der Woche zukünftig zu einem EC-Spiel zur Halle herausfahren, wenn die Mannschaft sich so “verkloppen” lässt.)
Letztendlich ist ein Anfang gemacht, dass die Erstligisten Nachwuchszentren aufbauen mussten und Mannschaften für die Nachwuchs-Bundesligen abstellen sollen. Aber insgesamt muss hier das Niveau höher werden und insbesondere in der Breite muss der Talentepool größer werden. Es braucht mehr Nachwuchstrainer auf einem höheren Niveau auch außerhalb der Erstliga-Standorte und es müssen mehr Jugendliche als Spieler gewonnen werden. Hier muss aber die BBL, wenn sie auch in der sportlichen Wettbewerbsfähigkeit mit den besten europäischen Ligen gleichziehen will, auch mit dem Verband zusammenarbeiten. Und der glänzt nicht gerade mit Konzepten. Sowohl den Impuls mit dem Dream Team und dem EM-Titel vor mehr als 20 Jahren als auch die Erfolge von Nowitzki inklusive dem NBA-Titel 2011 hat man weitgehend ohne historischen Aufbruch verstreichen lassen.
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Spannend bleibt auch die Entwicklung der deutschen Talente. Wenn man sich die Jahrgänge 94-98 anschaut, ist eine wahre Flut von Talenten da.
Zipser, Mayr, Akpinar, Obst, Wimberg, Kiel, Kratzer, Kamp, Hartenstein usw. Für die Nationalmannschaft ist das super.
Nu: Bleiben sie in der BBL oder gehen sie wie Pleiss und Kleber in bessere ausländische Ligen oder wie Schröder in die NBA?
Wenn zweiteres kommt, wird die BBL nicht aufholen können. Sie müssten ansonsten sehrvsehr viel Geld für die Deutschen in die Hand nehmen.
Dann gehen nur noch die Topspieler bzw. Toptalente in die NBA oder zu EL-Top8 Clubs
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Die deutschen Mannschaften haben nichts unter den Top 20 in Europa zu suchen und schon gar nicht in München, wo Sportdirektor und Trainer trotz guten Etats lieber zehn durchschnittliche Jugo-Spezeln verpflichten als europäische Topqualität.
2020 die beste Liga Europas? - da muss man aber noch an Spanien, Griechenland, Türkei, Russland, Frankreich, Israel, Serbien, Kroatien, Polen und Italien vorbei, Kollege Pommer… -
@hoopharry danke für den fachkundigen Kommentar.;-)
Wobei wäre ja schön, wenn du diskussionswürdige Argumente betragen könntest.
Da ich selbst erst seit Mitte der 90-ger live europäischen Basketball sehe würde mich mal interessieren aufgrund welcher Grundlagen man solche Einschätzungen treffen kann?Beispiel Alba, Siege im Top 16 u.a. in Tel Aviv, Istanbul oder zu Hause gegen Barca, Kaunas. Dazu Barca auswärts in Verlängerung gezwungen, Hauptrunde in Tel Aviv und Malaga nur unglücklich knapp verloren. Welche Teams so im Bereich 12 bis 20 sind denn bitte schön europäisch besser?
Noch interessanter, wenn man auf die letzten drei Jahre guckt….Und dass jetzt die italienische, kroatische, serbische, französische und auch polnische Liga besser sein sollen… Hast du dir mal die Mühe gemacht die vorherigen Posts hier zu lesen? ja, hättest du mal.
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Wenn wir hier das Niveau des deutschen Basketball auf europäischer Vereinsebene betrachten, dann fallen mir spontan 2 Aspekte ein:
(A) Trainer
(B) Kriterien(B) Kriterien
Kommen wir erstmal zur Frage: Was sind die Kriterien, nach denen wir bewerten wollen, ob die deutschen Teams in der europäischen Spitze fest etabliert sind?
Eurocup und Euroleague-Teilnahmen alleine können es nicht sein.
Wie schon weiter oben aufgelistet, sind die Siege-Niederlagen-Verhältnisse durchaus aussagefähig, egal in welchem Wettbewerb.
Top16/Top8-Teilnahmen sprechen auch für sich.
Aber am Ende ist es die Frage, ob wenigstens ein deutsches Team einen mehr oder weniger regelmäßigen Platz im Euroleague-Top4 sichern kann.
Für Pommers Vision wäre es ein Bonus, wenn der deutsche Top4-Teilnehmer ständig wechselt. Das würde die Breite und Gesamtstärke der Liga betonen.(A) die Trainer
Ich glaube, ein Indiz für das Niveau der BBL sind die Trainer.
Wenn Trainer erfolgreicher deutscher Clubs von anderen Top-Clubs in Europa oder sogar von NBA-Clubs umworben werden, dann wäre das ein Zeichen, das der deutsche Basketball auf sehr hohem Niveau ist.
In der Vergangenheit fallen mir mit Bauermann und Fleming keine europäischen Erfolgsgeschichten ein. Trinchieri und Obradovic sind Kandidaten für die nahe Zukunft. Mal schauen, wo sie nach ihrer BBL-Zeit hingehen. -
Zugegeben keine ich nicht die genauen Kriterien von der Aussage "beste Liga Europas"Meine Einschätzung der Kriterien, wenn sich Ligen vergleichen, ist es sicherlich in erster Linie der Erfolg der verschiedenen Ligen Mitglieder,d.h. nicht Nationalverbände und Nationalteams und deren Abschneiden.Da es um Sport geht, zählt zuerst am wichtigsten der sportliche Erfolg. Erst danach kommen solche Dinge wie wirtschaftliche Gesundheit, Zuschauerzahlen, mediale Aufmerksamkeit usw.Zum sportlichen Erfolg gehört nicht, dass man mal das Top4 oder gar Endspiel erreicht, sondern auch eine Nachhaltigkeit der Sporterfolge. Wieviel EL Spiele hat man, wie schneidet man ab usw… und da gibt es es eine Menge aufzuholen. Man bräuchte dauerhaft Teams in der EL, d.h. A-Lizenzen und dann müsste man auch noch ständig bessere Plazierung erreichen.Vlt ergibt die Neuordnung der EL im Sommer ja die Möglichkeit einen Schritt nach vorne zu tun
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Man müsste vor allem ein wirtschaftlich stärkere Basis schaffen, um zukünftig die Spielergehälter bezahlen zu können.
Dazu sind meiner Meinung nach einige Punkte noch offen:
1. Neue Hallen mit größerer Kapazität (die auch noch gefüllt sein müssen; nur Berlin hat so einen und bald die Bayern), die für eine A-Lizenz der EL dauerhaft nötig sind und die über ihre Einnahmen die Finanzkraft des Vereins stärken, weil das Sponsoring zu wenig einbringt!
2. weniger deutsche Spieler pro Verein haben (da die Spielergehälter für die deutschen Topspieler höher sind, als deren Marktwert, was international ein Wettbewerbsnachteil darstellt, weil manche anderen Ligen dies in der Form nicht so haben. D. h. man braucht als deutscher Verein wesentlich mehr Etat, um international eine vergleichbare Mannschaft zu haben, weil der deutsche Spieleranteil gemessen am Leistungsvermögen teuer bezahlt wird) - das Angebot an deutschen Top-Spielern ist einfach zu klein für 6 deutsche Spieler/Verein, wenn international ca. 4 Verein dabei sind! Es würden sicherlich auch vier Spieler/Verein im Moment reichen!
3. die Medien müssten stärken den Basketball puschen und die Medienrechte müsste lukrativ vermarket werden, was nur dann möglich sein dürfte, wenn man international mit einer Nationalmannschaft einen richtig Erfolg haben sollte. -
Man müsste vor allem ein wirtschaftlich stärkere Basis schaffen, um zukünftig die Spielergehälter bezahlen zu können.
Dazu sind meiner Meinung nach einige Punkte noch offen:
1. Neue Hallen mit größerer Kapazität (die auch noch gefüllt sein müssen; nur Berlin hat so einen und bald die Bayern), die für eine A-Lizenz der EL dauerhaft nötig sind und die über ihre Einnahmen die Finanzkraft des Vereins stärken, weil das Sponsoring zu wenig einbringt!
2. weniger deutsche Spieler pro Verein haben (da die Spielergehälter für die deutschen Topspieler höher sind, als deren Marktwert, was international ein Wettbewerbsnachteil darstellt, weil manche anderen Ligen dies in der Form nicht so haben. D. h. man braucht als deutscher Verein wesentlich mehr Etat, um international eine vergleichbare Mannschaft zu haben, weil der deutsche Spieleranteil gemessen am Leistungsvermögen teuer bezahlt wird) - das Angebot an deutschen Top-Spielern ist einfach zu klein für 6 deutsche Spieler/Verein, wenn international ca. 4 Verein dabei sind! Es würden sicherlich auch vier Spieler/Verein im Moment reichen!
3. die Medien müssten stärken den Basketball puschen und die Medienrechte müsste lukrativ vermarket werden, was nur dann möglich sein dürfte, wenn man international mit einer Nationalmannschaft einen richtig Erfolg haben sollte.1 und 3 sind Seiten der selben Medaille. Die Gruppe der Basketballinteressierten wächst, aber nicht exponentiell. Das ist ein urdeutsches Problem und wurde in diesem Forum schon xmal durchleutet. Auf der einen Seite haben wir König Fußball, auf der anderen Seite Snooker auf Eurosport, Dart und Poker auf Sport1 - allesamt Sportarten, die ein Millionenpublikum anfixen, ob mit oder ohne deutsche Vertretung. Gleichrangig (mit Basketball) werden dann immer Handball und Eishockey angeführt. Vor 10 Jahren war die Hierarchie klar abgesteckt: Handball - Pukschießen - Basketball. Und heute? Auch hier hat die Liga viel geleistet, um den Sport breitenmedial zu fördern. Hatten wir 2008 noch bbl.tv mit überhohen Preisen, Drei-Pixel-Streams und Übertragungsproblemen, senden Sport1 und Telekom nun im festen Takt aus der Küchengeräteliga.
Das führt zu 2: Bahiense de Mello war mal Nationalspieler. Was soll man sonst zur Diskussion beisteuern? Mit einem Nowitzki auf dem Höhepunkt seiner Karriere mangelte es dem DBB an nennenswerten Nachwuchskräften, weshalb die Quotenregelung eingeführt wurde. De Mello darf immer noch reusen und wird dafür mehr verdienen, als es seine Leistungen rechtfertigen. Dafür haben wir eine Talentdichte, die vor 10 Jahren undenkbar war. Der Weg war im merkelschen Sinne also alternativlos und bedingt - wie du korrekt reflektierst - einen gewissen Wettbewerbsnachteil auf europäischer Ebene. Mediale Breitenwirkung entsteht jedoch erst dann, wenn deutsche Prospects dazu beitragen, auf nationalem und internationalem Niveau ihr Team anzuführen.
Weshalb ist die Liga trotzdem auf einem guten Weg? Weil die verpflichteten US-Amerikaner und sonstigen Ausländerspots hochkarätig besetzt werden, sich das Finanzgefüge dahingehend verschoben hat, dass ehemalige Leistungsträger wie McElroy oder Allen bei Mittelklasseclubs anheuern und dadurch Zwangsspots für deutsche Talent geschaffen wurden, die - für viele, nicht für mich - stellvertretend mit Attributen wie Identitätsstifter - auf den Parketts der Liga auflaufen.
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Dieter Hauert, Präsident von Alba Berlin, hat es im Halbzeit-Interview gegen Trier gesagt: Die einzige Möglichkeit, dauerhaft auf europäischer Top-Ebene mitzuspielen, sind Spielergehälter auf europäischem Top-Niveau.
Ich interpretiere mal rein: Klar, kann ein “unterbezahltes” Team mal erfolgreich sein, aber dafür müssen die Spieler halt ständig über ihren eigentlichen Limits spielen. Dauerhaft wird das ganze nur, wenn du die entsprechenden hochklassigen Talente zusammenhälst und das über die volle Tiefe der Bank. Dafür braucht es eben entsprechend Geld. -
Bertomeu im Interview, er sagt auch was zu diesem Thema:
http://www.spox.com/de/sport/basketball/euroleague/1503/Artikel/interview-jordi-bertomeu-bbl.html
Ich denke, dass das bisherige Abschneiden der deutschen Mannschaften in den letzten Jahren eher durchwachsen war.
Zum einen gab es zumindest in den letzten 3 Jahren immer Teams mit recht gutem Abschneiden, dafür aber auch mehrere die wohl vollkommen hinter den Erwartungen zurück blieben. Da die BBL zumindest auf den ersten 4-6 Plätzen zuletzt recht ausgeglichen war (über die bisherige Saison kann man da vielleicht streiten), ist es doch verwunderlich wieso immer nur 2-3 Teams verhältnismäßig gut abschneiden (gemessen an deren Wettbewerb).
Diese Saison kann man Frankfurt, Alba und zum Teil FCBB nennen, der Rest war eher suboptimal unterwegs.
Die letzten 2 Saisons davor waren es Alba, FCBB und Ulm.
Warum scheintern denn andere Teams immer wieder an ihren Ansprüchen? Liegt es echt an der Auslegung der Spielweise, wie manchmal kolportiert wird, also BBL statt Europa?