Basketball Ultras - Neues Phänomen ?
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Gibt es eine neue Entwicklung in der BBL Fanszene ?
Wäre eine Ultra-Bewegung im deutschen Basketball gut ? -
Gibt es eine neue Entwicklung in der BBL Fanszene ?
Wäre eine Ultra-Bewegung im deutschen Basketball gut ?Würde mich nicht wundern, den die Entwicklung geht seit Jahren eindeutig weg vom “ruhigen” Nachmittagsvergnügen in dem man sitzend ein Basketballspiel verfolgte.
Die Stimmung ist heut zu Tage oft deutlich aufgeheizter als sie das früher war und man kann auch immer öfter Trends erkennen die man sonst eher dem Fussball zuordnen würde. Eine Entwicklung die wenn sie so weiter geht zu denken gibt! -
Oha… das sollte man mal genau hinschauen, was das passiert ist. Ich kann mich noch an ein sehr unangenehmes Spiel der EWE Baskets gegen Gießen erinnern, bei dem es auch unschöne Szenen und ein “provozierendes” Verhalten der Gießener (wohl auch endend in einer Rauferei) auf den Tribünen gab. Am Ende waren wohl die Hools beider Fussball-Teams dort drin verwickelt. Warum auch immer. Wie genau auch immer. Ich würde mal den Ball flach halten bis man weiß, was da wirklich passiert ist. Und auch dann ist das immer noch eine Erscheinung in genau diesem Spiel und kein Trend in Deutschland - wenn gleich das extrem ernst genommen werden muss und generell durch Security in allen Hallen Deutschlands verhindert werden sollte (muss).
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Der Pöbel macht sich überall immer mehr breit. Das sind allgemein Frustierte, die sich abreagieren und irgendwo auftauchen und Randale machen.
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Der Pöbel macht sich überall immer mehr breit. Das sind allgemein Frustierte, die sich abreagieren und irgendwo auftauchen und Randale machen.
Da stimme ich mal voll zu. Die sog. Eventfans treibt es vom Fußball und Eishockey in die warme und gemütliche BBHalle. Aber wir wollen friedliche (dennoch energische), aber keineswegs aggressive (extremste) Stimmung
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Gibt es eine neue Entwicklung in der BBL Fanszene ?
Wäre eine Ultra-Bewegung im deutschen Basketball gut ?Was ist eine Ultra-Bewegung?
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Vllt. sollte zunächst mal die Gleichsetzung gewaltbereiter Fans bzw. Hooligans mit Ultras überdacht werden. Damit hat die Eingangsfrage dann wenig mit dem verlinkten Artikel zu tun und müsste getrennt behandelt werden.
Stimme da vollkommen zu. Um darüber diskutieren zu können bräuchten wir eine allgemein anerkannte Definition von “Basketball-Ultras”. Und wenn wir diese haben - in wieweit hat das was mit den unseligen Vorkommnissen von Berlin am Wochenende zu tun. Wie grenzt man gewalttätige Übergriffe, Hooliganismus, Ultra-Bewegung, Basketball-Fanszene voneinander ab. Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Nein, Basketball-Ultras sind kein neues Phänomen. Was neu ist und aufschreckt: das eine Gruppierung einer Fangruppe des Gegners “Stadtverbot” erteilt und versucht, dieses gewaltsam durchzusetzen. Egal, ob das nun 10 Leute waren, “nur” 10 - aber die Qualität die dahinter steht, ist eine vollkommen neue. Wir sprechen hier von geplanter Gewalt. Das sind keine “Fans, Hools, Ultras” - das sind schlicht Kriminelle. Das hat nichts mit Auseinandersetzungen zu tun, wie sie auf Volksfesten und bei Großveranstaltungen, ja auch Sportveranstaltungen und ja auch bei Basketballspielen in der Hitze des Momentes vorkommen KÖNNEN aber auch klar abzulehnen sind. Hier geht es um ein geplantes Vorgehen. In Deutschland hat der Staat das Gewaltmonopol, und das ist auch gut so. Nur staatliche Organe können einen Platzverweis oder gar “Stadtverbot” aussprechen. Ein Unding was sich da CS89 rausnimmt. Und dieses mit körperlicher Gewalt durchsetzen zu wollen - das ist keine Frage mehr für ein Basketball-Forum, sondern für die Justiz. Und selbstverständlich gehören die Mitglieder dieser Gruppierung innerhalb der Basketball-Szene geächtet und wem etwas nachgewiesen werden kann, für den kann die Konsequenz nur ein bundesweites Hallenverbot sein. Wehret den Anfängen, Kuscheljustiz ist da fehl am Platz. Und es ist völlig egal ob da eine Berliner Gruppierung auf eine Bonner losgegangen ist , von welcher Seite das stammt ist unerheblich. Die Dimension der sogenannten “kalten Gewalt” ist neu beim Basketball, da sind die Verhältnisse beim Final Four überhaupt nicht mit zu vergleichen. DIe Frage ist auch nicht “Ultra-Bewegung versus Familienbesucher” - es gilt schlicht Kriminelle keinen Einfluß auf unser Wochenendvergnügen zu überlassen und die weit überwiegende Mehrheit der Zuschauer zu schützen. Egal ob in Berlin oder anderswo, egal wer da zu Opfern wird. Und ich will auch nichts hören von: “wenn die zum Opfer werden, dann müssen die ja auch schon was ausgefressen haben, das hat schon seinen Grund”. Was vorgefallen ist, ist und bleibt kriminell.
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@AnnaLyse: ich geb dir mit fast allem 100% recht.
Einziger Einwand: Ich glaube nicht, das es klare Trennungen zwischen Hooliganismus, Ultra-Bewegung, Basketball-Fanszene und Familienzuschauer gibt. Die beteiligten Personen gehören (zumindest teilweise) zu jeder dieser Kategorien.
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Guter Einwand @Ex-Berliner. Und vor allem: Niemand gehört das Spiel - aber was kein Mensch braucht: gezielte, geplante Gewalt. Hier ist die rote Linie definitiv überschritten. Wie hieß es schon im alten Preußen? Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden. Das geht auch miteinander und muß nicht in einem gegenseitigen Ausgrenzen enden. Was ein absolutes No Go ist, darüber dürften sich 99,98% aller Besucher von Basketballspielen einig sein. Egal ob Berlin oder Bonn, Bayern oder Bamberg.
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Laut Presse waren es wohl fünf Leute, die polizeilich “behandelt” wurden. Festnahme, Anzeige, Hausverbot. So, und genau so muß das aussehen.
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was fuer eine bloedsinn:@Coach-Knasti:
Gibt es eine neue Entwicklung in der BBL Fanszene ?
nein. 5 bis 10 absolut bekloppte haben mit ueber 10.000 alba-anhaengern bzw. weit ueber 100.000 basketball-anhaengern in ganz deutschland nix, wirklich gar nix zu tun.@Coach-Knasti:
Wäre eine Ultra-Bewegung im deutschen Basketball gut ?
nein. wie soll sowas gut sein? allein die fragestellung tut weh.
es waere toll, wenn sich alle fan-clubs zusammentaeten und vor jedem spiel ueber einen moeglichst gleichlautenden slogan deutlich machen wuerden, dass sinnlose gewalt beim basketball nix zu suchen hat. (woanders - z.b. beim fussball - auch nicht. aber hier geht es ja um basketball.)
mehr aufmerksamkeit haben derart unterbelichtete gestalten nicht verdient.
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Bitte lerne erst einmal zu differenzieren, bevor du solch ein Fass auf machst.
Das Phänomen der Ultra-Gruppierung ist natürlich nicht neu im Basketball. Nicht umsonst gilt die Ultra-Gruppierung als die größte Jugendbewegung Deutschlands. Woche für Woche strömen abertausende Fans in ihre Stadien, um ihre Mannschaft lautstark zu unterstützen.
Schwierig ist die Abgrenzung eines Ultras vom normalem Fan, nicht aber die Abgrenzung zu Hooligans.
Hooligans sind gewaltsuchend und gewaltbereit. Sie kommen zum Spiel, um sich zu schlagen und sind dementsprechend ausgerüstet.
Nur, weil 100 Bonner “Sterbt, ihr Idioten” (was sie natürlich NICHT haben) singen, heißt das noch lange nicht, dass sie alle Berliner in den Tod prügeln werden. Ultras bleiben meist auf einer kommunikativen Ebene, auch, weil sie am nächsten Montag wieder zu ihrer Arbeitsstelle bei der Deutschen Bank fahren müssen und sich Platzwunden an der Stirn nur schwer erklären lassen.
Ein markantes Merkmal ist zumeist, dass Ultragruppierungen eigene Fanutensilien haben und sich so vom klassischen Kommerz-Verkauf des Vereins abgrenzen.Dass mal die Fäuste fliegen, das ist bei weitem nicht neu im Basketball. Ich wage sogar zu behaupten, dass das früher viel häufiger vorgekommen ist.
Dass aber Gästefans vor der Halle erwartet werden und ohne vorrangegangene Provokation (mal abgesehen von dem Aprilscherz) direkt angegangen werden, das ist sicherlich eine Ebene, welche in dieser Saison stark zunimmt.In Magdeburg wurden die Giessener auch von 40 Fussball-Hools erwartet, welche nur mit Polizeieinsatz abgewehrt werden konnten. In Berlin waren es nun auch direkt Leute, die mal Fäuste fliegen lassen wollten.
Man sollte das ganze nicht überbewerten. Die Jungs haben ihre Strafe bekommen, die Bonner werden da sicher nicht nachtragend sein und Berlin wird großen Spaß haben, wenn sie mit ihren Busladungen voller Fans (hehehe) nächste Saison in Bonn aufkreuzen.
Zu deiner Fragestellung, ob eine Ultra-Bewegung im deutschen Basketball gut wäre:
Ja, das wäre sie. Eine Bewegung, welche sich ablehnend gegenüber Klatschpappen und übermäßigem Trommeleinsatz einsetzt, würde echt jedem Verein gut tuen.
In der letzen BBL-Saison bleiben mir vor allem Würzburg, Bonn und auch Hagen in guter Erinnerung, welche in Giessen alle 3 einen sauberen Auswärtssupport hingelegt haben. Dass die Würzburger da mit einem “Liebe kennt keine Liga”-Banner auftauchten, zeigt gewiss, dass Solidarität auch ohne solch Schmarn wie “Fans Respect Fans” funktioniert. Die waren gerade Fotos machen. -
Nachtrag:
Die Beobachtung zu den Ultras bezieht sich in erster Linie auf die Neugruppierung CS89
einer Abspaltung vom Alba Berlin Fankreis Block212 die sich wohl letztes Jahr gegründet hat
und vielleicht, Betonung auf Vielleicht, mit den Vorfällen um das Berlin- Bonn Spiel zu tun gehabt hat. -
warum muessen wir deutschen immer alles relativieren? wenn man sich anschaut, wie sich sog. ultras in suedeuropa verhalten, moechte ich beim besten willen nicht differenzieren. die einen suchen direkt die gewalttaetige auseinandersetzung, die anderen tun nur so (wollen aber eigentlich “nur spielen”). warum soll man solchen schwachsinn tolerieren? damit die kinder wenigstens von der strasse sind? wie kurz der weg von verbalen zu physischen attacken ist, zeigen einem die immer staerker eskalierenden auseinandersetzungen im serbischen und griechischen basketball ganz eindeutig. sowas will ich hier in deutschland beim besten willen nicht! schon die ansaetze gehoeren verurteilt!
das schoene am basketball ist der gegenseitige respekt. auf dem spielfeld genauso wie auf den raengen. der gemeinsame fangesang nach dem spiel von alba in vechta - das ist es, was diesen sport hierzulande ausmacht! dieser ultra- und hooligan-mist ist das letzte.
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Man sollte das ganze nicht überbewerten. Die Jungs haben ihre Strafe bekommen, …
Solch ein Vorkommnis nicht überbewerten? Gehts noch? Muß erst der erste Todesfall vorkommen? Bei so einer absolut widerlichen Entwicklung kann das schneller passieren als es viele wahrhaben wollen. Und nun bitte nicht mit der Argumentation von Ausnahme-/Einzelfällen kommen!
Wehret den Anfängen!CU,
fischtown -
Neben dieser Aktion vom Wochenende in Berlin, gibt es seit längerer Zeit auch schon den Versuch sich gegenseitig die Fanutensilien, also Fahnen, Halter usw. abzunehmen. Diese Idee kommt in einigen Fällen auch aus der “Ultra” Bewegung, die allerdings im Basketball häufig nur sehr kleine Bewegungen umfasst. Ich denke diese Entwicklung, bei der auch schon die Polizei eingeschaltet wurde braucht auch niemand im Basketball.Trotzdem ist das insgesamt im Basketball auf kaum bemerkenswertem Niveau.
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Nachtrag:
Die Beobachtung zu den Ultras bezieht sich in erster Linie auf die Neugruppierung CS89
einer Abspaltung vom Alba Berlin Fankreis Block212 die sich wohl letztes Jahr gegründet hat
und vielleicht, Betonung auf Vielleicht, mit den Vorfällen um das Berlin- Bonn Spiel zu tun gehabt hat.Fest steht doch, wenn CS89 eine Bewegung wäre, die auch aus gewaltbereiten Personen besteht, dann hat zunächst Alba ein Riesenproblem. Und kann sich schonmal Rat bei der Hertha oder anderen Fußballclubs holen, wie man damit umgeht.
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Ich glaube, dass sebringl nur versucht hat, das Wort “Ultras” etwas besser zu definieren. Das hat er sehr gut gemacht und ich finde nicht, dass man jetzt mit seiner eigenen, meist aus Unwissenheit bzw. aus dem ertragen Müssen miserabler journalistischer Arbeit gebildeten Defintion des Wortes “Ultra” hausieren gehen sollte.
Ich habe mit Ultras nichts am Hut und würde für mich persönlich ein Ultra-Leben nicht in Erwägung ziehen. Es geht dabei um Leute, die ihr gesamtes Leben auf den Verein ausrichten, und dafür habe ich noch ein echtes Leben.
Ultras sind jedoch nicht oder nur in seltensten Fällen auf diese geplante Art gewalttätig. Das im Zuge von zuviel Bierkonsum, möglichen Provokationen, Niederlagen oder Fehlentscheidungen es mal zu Gewalttätigkeiten kommt, kann bei (fast) ALLEN theoretisch passieren, egal ob man nun Ultra ist oder nicht.
Absichtliche Verabredungen für Randale oder Gewalt hat mit Ultra normal nichts zu tun. Das sind einfach nur grenzdebile Idioten, Kriminelle, Hooligans. Die will niemand, die braucht niemand. Ultras, die kreativ, energisch und komplett ihr Leben auf einen Verein einstellen, und dabei den eigenen Verein unterstützen anstelle andere Vereine niederzumachen können gern beim Basketball sein, das ist mir persönlich egal. Aber debile Kriminelle können gern wegbleiben. -
Bitte lerne erst einmal zu differenzieren, bevor du solch ein Fass auf machst.
Das Phänomen der Ultra-Gruppierung ist natürlich nicht neu im Basketball. Nicht umsonst gilt die Ultra-Gruppierung als die größte Jugendbewegung Deutschlands. Woche für Woche strömen abertausende Fans in ihre Stadien, um ihre Mannschaft lautstark zu unterstützen.
Schwierig ist die Abgrenzung eines Ultras vom normalem Fan, nicht aber die Abgrenzung zu Hooligans.
Hooligans sind gewaltsuchend und gewaltbereit. Sie kommen zum Spiel, um sich zu schlagen und sind dementsprechend ausgerüstet.
Nur, weil 100 Bonner “Sterbt, ihr Idioten” (was sie natürlich NICHT haben) singen, heißt das noch lange nicht, dass sie alle Berliner in den Tod prügeln werden. Ultras bleiben meist auf einer kommunikativen Ebene, auch, weil sie am nächsten Montag wieder zu ihrer Arbeitsstelle bei der Deutschen Bank fahren müssen und sich Platzwunden an der Stirn nur schwer erklären lassen.Fast bin ich geneigt, Verständnis für ein aus meiner Sicht vollkommen fehlgeleitetes Gesellschaftsbild aufzubringen, wenn ich lese, dass die armen Geschöpfe in der Deutschen Bank arbeiten müssen. Eine solche Institution kann ja eigentlich nur rücksichtslose, egozentrische Vandalen hervorbringen. @sebringl:
Zu deiner Fragestellung, ob eine Ultra-Bewegung im deutschen Basketball gut wäre:
Ja, das wäre sie. Eine Bewegung, welche sich ablehnend gegenüber Klatschpappen und übermäßigem Trommeleinsatz einsetzt, würde echt jedem Verein gut tuen.Wenn dein Selbstverständnis dem der Ultras entspricht, heißt die Antwort selbstverständlich: Nein, keinesfalls. Wenn eine Bewegung verbale Schmähungen zu einem Ideal erklärt, dann wäre eine gigantische Gruppentherapie ein möglicher Weg. Wer meint, seine Schwierigkeiten beim Finden einer eigenen Identität durch feindselige Abgrenzung gegenüber anderen kompensieren zu müssen oder in der Abgrenzung gar ein Lebensziel sieht, bewegt sich auf einem gesellschaftlich nicht tolerierten (und IMO nicht tolerierbaren) Irrweg. Alternativen zu Klatschpappen und Trommeln gibt es viele und es gilt die herauszuarbeiten, die nicht andere in ihren Rechten beeinträchtigen.
Jeder soll nach seiner Facon selig werden. Aber die eigene Freiheit endet dort, wo die des anderen beginnt.
Und “die haben ihre Strafe bekommen” kann man leider nur meinen, wenn die Zahnlosigkeit der Berliner Strafjustiz einem nicht tagtäglich in zig haarsträubenden Beispielen entgegenspringen würde - ein wahrlich trauriges Kapitel Berliner Versagens!
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Da ich gerade im Bus nach jena ditze, kann ich deinen beitrag leider nicht ausführlich beantworten, qnbiert.
Fakt ist aber, dass die Idioten für lange Zeit kein Spiel mehr ihres Teams sehen werden. Mir würde das Herz bluten.Es geht mir hier ausschließlich um eine Abgrenzung des Begriffs des Ultratums. Viele - insbesondere Tageszeitungen wie BILD oder die städtisvhen Abendzeitungen - werfen hier nämlich immer eine kleine Gruppe in den gleichen Topf wie die anderen 5000 Leute in der Kurve. Und diese 5000 Leute werden dann vorverurteilt.
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Verstehe ich. Mir ist bewusst, dass zwischen Hooligans (das in Berlin waren IMO welche und ich würde mir wünschen, dass auch in Berlin Körperverletzung mal nicht mit einem “Du, du, du!” und erhobenem Zeigefinger, sondern mit einer Strafe geahndet würde, die von den Tätern auch als solche empfunden wird) und Ultras ein Unterschied besteht.
Ich lehne jedoch den Ultraismus ebenfalls ab, wenn er voraussetzt, dass andere Grundsätze gebrochen werden müssen/dürfen, die gesellschaftlich nicht akzeptiert sind (Schmähungen, Diskriminierungen, Beleidigungen, Diebstahl etc.).
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Je nachdem, wie viele es denn genau waren, geht die Geschichte in Berlin als Landfriedensbruch oder gefährliche Körperverletzung aus.
Was will man denn mehr erwarten?
Und da es idR keine Gesinnungsjustiz gibt, braucht es da auch keine höheren Strafen als bei einer beliebigen Kneipenschlägerei.
Warum sogenannte Ultras nicht auch die kapitalistische Verwertungskette bedienen, verstehe ich dann auch nicht.
Auch diese Gruppe verwendet Zeichen und Insignien, die nicht alle am heimischen Herd erzeugt werden. -
Bitte lerne erst einmal zu differenzieren, bevor du solch ein Fass auf machst.
[blablabla]
Zu deiner Fragestellung, ob eine Ultra-Bewegung im deutschen Basketball gut wäre:
Ja, das wäre sie. Eine Bewegung, welche sich ablehnend gegenüber Klatschpappen und übermäßigem Trommeleinsatz einsetzt, würde echt jedem Verein gut tuen.[blablabla]
Erstes: Pauschaler kann man nicht urteilen, differenzieren geht anders
Zweitens: Du rechtfertigst doch nur
Drittens: So viel Mist hab ich lange nicht mehr gelesen… Liebe Ultra, Jugendbewegung. Blablabla… Vor allem wie man von Schlägertruppen zu Klatschpappen kommen kann?Gründe deine eigene Liga und verbiete was dir nicht gefällt.
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@ sebringl
Wer legt eigentlich fest, wann der Einsatz von Trommel und Pappe übermäßig ist, damit dann der Ultra auch wahrgenommen werden kann?
Die Ultras,
Irgendein Gremium, von wem dann auch bestellt?Ultra ist man, weil man einer bestimmten Gesinnung anhängt, der Ausgang der beigewohnten sportlichen Partie ist nahezu nebensächlich. Das wesentliche ist die Darstellung der eigenen Gesinnung.
Von daher sind und bleiben die Ultras in einer selbst gewählten Minderheitenposition, von der man aber super als die bestmögliche Unterstützung des Teams argumentieren kann.
An der O2 hat man eine Auseinandersetzung gesucht, provoziert und gefunden, die Tafel Ultra, die man da vor sich hergetragen hat, macht den Quatsch nur noch quätscher.
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Bitte lerne erst einmal zu differenzieren, bevor du solch ein Fass auf machst.
[blablabla]
Zu deiner Fragestellung, ob eine Ultra-Bewegung im deutschen Basketball gut wäre:
Ja, das wäre sie. Eine Bewegung, welche sich ablehnend gegenüber Klatschpappen und übermäßigem Trommeleinsatz einsetzt, würde echt jedem Verein gut tuen.[blablabla]
Erstes: Pauschaler kann man nicht urteilen, differenzieren geht anders
Zweitens: Du rechtfertigst doch nur
Drittens: So viel Mist hab ich lange nicht mehr gelesen… Liebe Ultra, Jugendbewegung. Blablabla… Vor allem wie man von Schlägertruppen zu Klatschpappen kommen kann?Gründe deine eigene Liga und verbiete was dir nicht gefällt.
Schwach. Ganz schwach. Auf die Argumentation eingehen kannst du nicht?
Die Differenzierung zwischen Ultras und Hools ist enorm wichtig. Der Thread-Titel ist dementsprechend schon falsch gewählt. Man könnte beispielsweise über ein vermeintliches “Gewalt-Problem im deutschen Basketball” debattieren.
@Qnibert & Co: Ultras definieren sich keineswegs über Gewalt, Schmähungen oder die Abgrenzung von anderen. Ultras definieren sich über die Hingabe zum eigenen Verein. Und das finde ich sehr begrüßenswert.
Gewaltausbrüche sind hingegen (egal von welcher Gruppe sie ausgehen [ich hab auch schon pöbelnde und beleidigende Familienväter beim Basketball erlebt]) nicht tolerierbar.Schade, dass so viele in diesem Thread ihr Wissen über Fangruppierung/-kultur aus dem Boulevard / dem Papierkorb beziehen. Pro Ultras, Contra Gewalt.
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Ultra ist man, weil man einer bestimmten Gesinnung anhängt, der Ausgang der beigewohnten sportlichen Partie ist nahezu nebensächlich. Das wesentliche ist die Darstellung der eigenen Gesinnung.
Von daher sind und bleiben die Ultras in einer selbst gewählten Minderheitenposition, von der man aber super als die bestmögliche Unterstützung des Teams argumentieren kann.
.Nur weil man das Team nicht auspfeift, wenn es verliert oder zwei Minuten vor Spielschluss die Spielstätte verlässt, ist einem der Ausgang des Spiels doch nicht egal. Viel eher geht es um eine positive Herangehensweise. Unterstützung des Teams gerade in schlechten Zeiten, wenn die Gelegenheitszuschauer fern bleiben und das Team die Unterstützung braucht.
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@ kurt
Genau das ist es doch, man kann nur durch ganz besondere Hingabe zum Verein Ultra sein. Hat man diese nicht ( und trägt sie wie eine Monstranz vor sich her ), dann ist damit die Abgrenzung zu den anderen Fangruppen hergestellt.
Wir, die Ultras, haben die größte Hingabe, damit sind die anderen Jnterstützenden Fans nur zweitklassig.Das Thema Gewalt ist da, da hast du zweifelsfrei recht, ist unabhängig von der FangruppenZugehörigkeit.
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Der Pöbel macht sich überall immer mehr breit. Das sind allgemein Frustierte, die sich abreagieren und irgendwo auftauchen und Randale machen.
Da bin ich inhaltlich bei SirMichael. Allerdings ist Frustration nicht das eigentliche Thema. Die multimedial inszenierte Proletarisierung des Spitzensports und der Popmusik zieht seit Jahren das Prekariat samt entsprechendem Habitus und all seinen Exzessen an. Das ist aber eine allgemeine gesellschaftliche Entwicklung, definitiv kein neues Phänomen im Basketball. Eher ein jahrelanger Prozess, der seit 2000 über die inflationär stark gewachsene Eventindustrie im dt. Basketball diesen aber schon länger erreicht hat. Siehe bspw. auch entspr Berichterstattung über die vorweihnachliche Basketballrandale in der Wagnerstadt Bayreuth aus dem Jahr 2012.
Schlägereien beim Sport, beim Basketball gab es schon immer. Auch und gerade bei Spielen Bonn gegen Berlin. Selbst diese “schwarze- Block- Outfits” der Truppe, welche die Ohrfeigen an die unbeliebten Protagonisten der Bonner Fankultur verteilt haben, gibt es schon seit den 1980ern: Die berüchtigte HHer und B´er AntiFa begründete anläßlich ihrer jährlichen mal mehr, mal weniger exzessiven “revolutionären 1. Mai Randale” einst auch diesen vermummten Fashion- Style, der aktuell in einem der vielen Retro- Trends liegend offenkundig gerade die Berliner O2- World erreicht hat. Das ist etwas Neues abseits und lange nach der 2014er Fashion Week.
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@ kurt
Wir, die Ultras, haben die größte Hingabe, damit sind die anderen Jnterstützenden Fans nur zweitklassig.
Das ist doch Humbug. Zuschauer lassen sich prinzipiell in 4 Gruppen teilen: Zuschauer - Fan - Ultra - Hooligan, wobei letztere nichts in der Gesellschaft zu suchen haben.
Dabei sind aber doch alle 3 Gruppen gleich wichtig. Wenn ein Verein nur Ultras auf der Stehtribüne als Fans hätte, hätte er zu wenig Einnahmen. Hat ein Verein nicht genug Fans, ist die Halle leise, wenn es leine Klatschpappen gibt. -
@ kurt
Genau das ist es doch, man kann nur durch ganz besondere Hingabe zum Verein Ultra sein. Hat man diese nicht ( und trägt sie wie eine Monstranz vor sich her ), dann ist damit die Abgrenzung zu den anderen Fangruppen hergestellt.
Wir, die Ultras, haben die größte Hingabe, damit sind die anderen Jnterstützenden Fans nur zweitklassig.Das Thema Gewalt ist da, da hast du zweifelsfrei recht, ist unabhängig von der FangruppenZugehörigkeit.
Bin ich, als Fan, der einen Großteil seiner Freizeit und Energie für den Verein gibt (sei es das Planen von Auswärtsfahrten oder was auch immer) dann gleich “Ultra”, weil ich sehr viel für meinen Verein aufgegeben habe und entsprechend hinter diesem stehe und versuche überall dabei zu sein? Mehr als die ortsansässige Ultragruppierung?
Also ich möchte mich von diesem ganzen “Ultra”-Gehabe mal abgrenzen, für mich geht das in unseren Kreisen zu sehr mit Beleidigungen und leider auch extrem niveaulosen Äußerungen auf den diversen Kanälen einher.
Mit sowas möchte ich nun wirklich nichts zu tun haben und kann in meiner Halle auch gern auf sowas verzichten. -
wen es wirklich interessiert, der kann sich die Doku mal anschauen(die zwar von sky ist, aber wie ich finde sich differenziert mit dem Thema auseinander setzt). Auch wenn es um Fußball Ultras geht, kann man daraus doch ein wenig lernen, was einen “Ultra” ausmacht.
Edith sagt noch, dass so eine Hingabe für den Verein, wie das Teilweise im Fußball vorhanden ist, im Basketball in Deutschland zumindest (leider oder leider nicht, da mag man denken was man will) nicht vorhanden ist. Vor allem weil diese CS 89 Gruppe absolut nichts mit Ultras zu tun hat(meine Meinung, nach dem was ich bis jetzt über sie gelesen/gehört habe). Deshalb hat stimme ich mit den Vorrednern über ein, dass der Titel des Freds falsch gewählt ist! -
man munkelt das die Berliner und Oldenburger Vemummten ebenfalls planen den erwarteten Bonnern und Würburgern heute hier in Oldenburg einen nicht so schönen Empfang zu bereiten.
Verantwortliche Aufgepasst!
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Ja, wird heute ein schönes Fanclubtreffen. Hagener sind wohl auch noch da. Aber da sich der Hallenbetreiber schon bei uns gemeldet hat, sind die wohl vorbereitet. Wird alles ruhig bleiben…
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Der Pöbel macht sich überall immer mehr breit. Das sind allgemein Frustierte, die sich abreagieren und irgendwo auftauchen und Randale machen.
Da bin ich inhaltlich bei SirMichael. Allerdings ist Frustration nicht das eigentliche Thema. Die multimedial inszenierte Proletarisierung des Spitzensports und der Popmusik zieht seit Jahren das Prekariat samt entsprechendem Habitus und all seinen Exzessen an. Das ist aber eine allgemeine gesellschaftliche Entwicklung, definitiv kein neues Phänomen im Basketball. Eher ein jahrelanger Prozess, der seit 2000 über die inflationär stark gewachsene Eventindustrie im dt. Basketball diesen aber schon länger erreicht hat. Siehe bspw. auch entspr Berichterstattung über die vorweihnachliche Basketballrandale in der Wagnerstadt Bayreuth aus dem Jahr 2012.
Schlägereien beim Sport, beim Basketball gab es schon immer. Auch und gerade bei Spielen Bonn gegen Berlin. Selbst diese “schwarze- Block- Outfits” der Truppe, welche die Ohrfeigen an die unbeliebten Protagonisten der Bonner Fankultur verteilt haben, gibt es schon seit den 1980ern: Die berüchtigte HHer und B´er AntiFa begründete anläßlich ihrer jährlichen mal mehr, mal weniger exzessiven “revolutionären 1. Mai Randale” einst auch diesen vermummten Fashion- Style, der aktuell in einem der vielen Retro- Trends liegend offenkundig gerade die Berliner O2- World erreicht hat. Das ist etwas Neues abseits und lange nach der 2014er Fashion Week.
Mit Proletarisierungstendenzen und dem Retro- AntiFa- Fashion- Trend lang ich spontan gar nicht so falsch, wenn das hier die teils aus dem eher landwirtschaftl. geprägten Nordwestsdeutschland zugereisten, aber stylish vermummten jungen Herren vom Freitag Abend waren. Beim TV nennt man das aber nicht Ultras, sondern frisches Klatschvieh. Wobei hinter beiden Bevölkerungsgruppen ähnliche soziologisch prekäre Strukturen mit entsprechenden individuellen intellektuellen wie rethorischen Problemen stehen.
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@Hasemaus und @Platin: Mit solchen Aussagen disqualifiziert ihr euch selbst.
@qnibert: Dann sind wir und ja einig. Beleidigungen, die über das übliche Pensum hinausgehen kann ich auch nicht gut heißen.
Gut dass du das entscheidest… “Hingabe zum eigenen Verein” so ein Sch*iss. Reine Projektion und nichts anderes. Eigener (!) Verein? Dann doch Trainerschein machen und Jugendliche ausbilden statt irrgelichter konsumieren.