BBL im Aufwind?!
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In gewisser Weise glaube ich aber schon das die BBL sportlich durchaus auf einem guten Weg ist. Die Erweiterung auf 18 Vereine ist aus meiner Sicht zwar unglücklich gewesen, aber die jüngsten Entwicklungen sind doch recht positiv. Da kommen gute Leute aus anderen starken Ligen zu uns, andere verlängern ihre Verträge in Deutschland. So schlecht ist der Ruf der BBL dann doch nicht!
Ist mir auch bekannt, daß der Bau schon vorher geplant und beschlossen war. Mit Weitsicht hat das aber trotzdem nichts zu tun. Eine Multifunktionshalle mit einer Kapazität von knappen 3000 ist einfach für eine Stadt wie OL zu klein. Daher ja auch mein Vergleich mit Quakenbrück, wo man wirklich sich vorher noch um Karten kümmern sollte, wenn man mal ein Spiel dort gucken möchte. Oldenburg ist selten “richtig” ausverkauft, so daß man dann sicher sein kann, daß auch vor der Halle niemand mehr ne Karte über hat.
Wenn man mal die BBL mit anderen Ländern vergleicht, ist die BBL klar im Hintertreffen. Belgien beispielsweise hat sich in den letzten Jahren sowohl sportlich als auch wirtschaftlich ganz gut entwickelt. Länder wie Frankreich sind meilenweit entfernt, obwohl man eigentlich auf ungefähr gleicher Höhe war. Und wenn man dann noch “unsere” Nationalmannschaft anguckt, die ja gut mithält, aber sehr wenige Spieler auch in der BBL spielen, dann zeigt das auch ein bißchen wie attraktiv die BBL international ist. Sicherlich sind die Clubs hierzulande wirtschaftlich stabil, aber was bringt das dann, wenn man sich überwiegend mit ausländischen Spielern in Tippelschritten einem höheren Niveau nähert.
@Flash_Fan
Das kommt noch dazu. Die Statistiken werden gar nicht bereinigt um Play-Off-Spiele, so daß man eigentlich gar nicht richtig vergleichen kann. Insbesondere die Ausflüge in größere Hallen (z.B. auch das Gastspiel von Bremerhaven in Bremen vor über 9000 Zuschauern) ziehen bei einem deutlichen niedrigeren Schnitt mal ordentlich die Zahlen nach oben. -
Ist mir auch bekannt, daß der Bau schon vorher geplant und beschlossen war. Mit Weitsicht hat das aber trotzdem nichts zu tun. Eine Multifunktionshalle mit einer Kapazität von knappen 3000 ist einfach für eine Stadt wie OL zu klein. Daher ja auch mein Vergleich mit Quakenbrück, wo man wirklich sich vorher noch um Karten kümmern sollte, wenn man mal ein Spiel dort gucken möchte. Oldenburg ist selten “richtig” ausverkauft, so daß man dann sicher sein kann, daß auch vor der Halle niemand mehr ne Karte über hat.
Wenn man mal die BBL mit anderen Ländern vergleicht, ist die BBL klar im Hintertreffen. Belgien beispielsweise hat sich in den letzten Jahren sowohl sportlich als auch wirtschaftlich ganz gut entwickelt. Länder wie Frankreich sind meilenweit entfernt, obwohl man eigentlich auf ungefähr gleicher Höhe war. Und wenn man dann noch “unsere” Nationalmannschaft anguckt, die ja gut mithält, aber sehr wenige Spieler auch in der BBL spielen, dann zeigt das auch ein bißchen wie attraktiv die BBL international ist. Sicherlich sind die Clubs hierzulande wirtschaftlich stabil, aber was bringt das dann, wenn man sich überwiegend mit ausländischen Spielern in Tippelschritten einem höheren Niveau nähert.
@Flash_Fan
Das kommt noch dazu. Die Statistiken werden gar nicht bereinigt um Play-Off-Spiele, so daß man eigentlich gar nicht richtig vergleichen kann. Insbesondere die Ausflüge in größere Hallen (z.B. auch das Gastspiel von Bremerhaven in Bremen vor über 9000 Zuschauern) ziehen bei einem deutlichen niedrigeren Schnitt mal ordentlich die Zahlen nach oben.Sag mal kannst du deine Thesen auch irgendwie belegen oder willst du nur schlechte Stimmung machen?
Ich hab zufällig vor ein paar Tagen Hallengrößen aus der BBL mit anderen europäischen Ligen verglichen und das zeigte mir, dass Deutschand eben auf einem super weg nach oben ist.
(Habe mich online durch ein paar Seiten durchgeforstet ich garantiere nicht 100% Richtigkeit bei den Angaben)
Wo siehst du anhand dieser Daten, dass uns Frankreich meilenweit überholt hat? Tzzz
DEUTSCHLAND
Alba Berlin 9000
Braunschweig 7000
Brose Baskets Bamberg 6900
Bonn 6000
Trier 5500
Frankfurt 5000
Bremerhaven 4750
Giessen 4000
Leverkusen 3500
Göttingen 3300
Oldenburg 3200
Köln 3200
Ulm 3100
Ludwigsburg 3000
Quakenbrück 3000
Tübingen 3000
Paderborn 3000
Jena 3000Ausbau:
Köln 7000
Berlin 16000?
Lubu 5000Frankreich:
Pau-Orthez 7432
Strasbourg 6098
Nancy 6027
Le-Mans 6003
Lyon-Villeurbanne 5643
Cholet 5191
Dijon 4628
Hyeres-Toulon 4600
Clermont 4534
Paris 4200
Chalon 4070
Le-Havre 3598
Orléans 3222
Vichy 3126
Roanne 3085
Gravelines-Dunkerque 3048Italien:
Armani Jeans Milano 11200
Lottomatica Roma 10000
VidiVici Bologna 8200
Livorno 8033
Montepaschi Siena 6000
Climamio Bologna 5700
Napoli 5500
Varese 5300
Benetton Treviso 5154
Air Avellino 4000
Cantù 3910
Snaidero Udine 3850
Premiata Montegranaro 3800
Reggio Emilia 3800
Legea Scafati 3700
Upea Capo d’Orlando 3613
Angelico Biella 3508
Teramo 3500Selbst in Italien hätte Bonn nächstes Jahr die fünftgrößte Halle
Ausbau:
Treviso
SienaSpanien:
Real Madrid 15000
Estudiantes Madrid 10300
Unicaja Malaga 10233
TAU Cerámica 9323
Pamesa Valencia 9000
DKV Joventut Badalona 8500
F.C. Barcelona 8000
Caja San Fernando 7626
CB Murcia 7341
C.B. Granada 7250
Valladolid 6300
Bilbao Basket 5286
Menorca 5115
Fuenlabrada 5100
Akasvayu Girona 5040
Gran Canaria 5000
C.B Leon 5000
Manresa 5000Griechenland:
AEK Athen 19000
Panathinaikos Athen 19000
Olympiakos Piräus 12171
PAOK THESSALONIKI 8142
ARIS THESSALONIKI 5500
Larissa 4200
OLIMPIA Larissa 4200
Apollon Patras 3500
PANIONIOS Athen 2000
MAROUSSI Athen 1700
MAKEDONIKOS KOZANI 1500
Patron 1500
PANELLINIOS Athen 1200
EGALEO ??? -
On 2007-07-09 10:51, Meisterhase wrote:
Wo siehst du anhand dieser Daten, dass uns Frankreich meilenweit überholt hat? Tzzz
[…]
An Deinen Daten erkennt man gar nichts. Hab ich geschrieben, daß einzig das Merkmal Hallengröße aussagt, daß die BBL im Hintertreffen liegt? Und selbst wenn, man kann im Grunde gleich mal 2 Hallen in der BBL streichen, weil das billige Zeltkonstruktionen sind. Und mit einer Lizenzauflage, daß mind. 3000 Hallenkapazität vorgeschrieben ist, ist es auch kein Wunder, daß alle Hallen deswegen mind. 3000 Zuschauer fassen. Guckt man genauer auf die Städte, löst sich ein vermeintlicher Größenvorteil auch in Luft auf. Was bringt Braunschweig eine 7000er-Halle, wenn man seit 2 Jahren nicht mal 50% der Kapazität ausschöpt?
Ich möchte hier nichts schlecht machen, möchte aber auch nicht die hier aufkommende Stimmung, daß alles im grünen Bereich wäre, unterstützen. Ich lese Medien aus dem Bereich Sponsoring, und in denen wird ebenfalls kein tolles Bild der BBL gezeichnet. Insbesondere im Vergleich zu den Konkurrenten Eishockey und Handball hat BB in den letzten Jahren Federn gelassen.
Du kannst gerne mal die sportlichen Daten der franz. ProA angucken und dann mit denen der BBL vergleichen. Wieso hat wohl die ProA einen Platz mehr in der Euroleague? In Frankreich wird BB wesentlich breiter im TV übertragen, was zwar auch an der größeren Pay-TV-Verbreitung liegt, jedoch schafft es Premiere ja kaum mehr als das eine Spiel/Woche zu übertragen. In Frankreich gibt es ein reguläres Wochenmagazin, das man teilweise auch im Internet gucken kann. In Frankreich ist BB Mannschaftssportart Nr. 3 (wobei es mit Rugby aber eine Sportart gibt, die in D nicht so populär ist). Es gibt relative breite Berichterstattung in der Sportzeitung und im Radio(selbst im zweimal erscheinenden Kicker wird BB kaum behandelt). Das alles gelingt mit einem ähnlichen Zuschauerschnitt wie in der BBL. In Deutschland ist es momentan anscheinend nicht finanziell machbar eine tägliche BB-Berichterstattung national anzubieten. Selbst der Sportzeitungsersatz Bild, bringt kaum was über BB.
Über Griechenland, Spanien und Italien (und teilweise noch ein paar russische CLubs) braucht man gar nicht zu reden. Sportlich wie wirtschaftlich sind die in Europa Spitze.
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Wie sich solche Threads doch verselbstständigen.
Tenor dieses Threads war:
Es ist gar nicht alles so schlecht, wie es gemacht wird.
Einige gute Spieler bleiben (und verlassen uns nicht wie die letzten Jahre), es kommen mehr Deutsche, es gibt neue Hallen.Jetzt läuft alles wieder darauf hinaus, dass bei uns alles scheiße ist, weil in Frankreich BB einen viel höheren Stellenwert hat und Spanien größere Hallen.
Warum muss man eigentlich jeden Ansatz immer niederreden? Niemand redet von Friede, Freude, Eierkuchen. Jeder, gerade die BBL, weiß, dass es noch eine Menge zu tun gibt. Trotzdem kann man auch mal das Erreichte schätzen und nicht immer klein reden durch unpassende Vergleiche.
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An Deinen Daten erkennt man gar nichts. Hab ich geschrieben, daß einzig das Merkmal Hallengröße aussagt, daß die BBL im Hintertreffen liegt? Und selbst wenn, man kann im Grunde gleich mal 2 Hallen in der BBL streichen, weil das billige Zeltkonstruktionen sind. Und mit einer Lizenzauflage, daß mind. 3000 Hallenkapazität vorgeschrieben ist, ist es auch kein Wunder, daß alle Hallen deswegen mind. 3000 Zuschauer fassen. Guckt man genauer auf die Städte, löst sich ein vermeintlicher Größenvorteil auch in Luft auf. Was bringt Braunschweig eine 7000er-Halle, wenn man seit 2 Jahren nicht mal 50% der Kapazität ausschöpt?
Ich möchte hier nichts schlecht machen, möchte aber auch nicht die hier aufkommende Stimmung, daß alles im grünen Bereich wäre, unterstützen. Ich lese Medien aus dem Bereich Sponsoring, und in denen wird ebenfalls kein tolles Bild der BBL gezeichnet. Insbesondere im Vergleich zu den Konkurrenten Eishockey und Handball hat BB in den letzten Jahren Federn gelassen.
Du kannst gerne mal die sportlichen Daten der franz. ProA angucken und dann mit denen der BBL vergleichen. Wieso hat wohl die ProA einen Platz mehr in der Euroleague? In Frankreich wird BB wesentlich breiter im TV übertragen, was zwar auch an der größeren Pay-TV-Verbreitung liegt, jedoch schafft es Premiere ja kaum mehr als das eine Spiel/Woche zu übertragen. In Frankreich gibt es ein reguläres Wochenmagazin, das man teilweise auch im Internet gucken kann. In Frankreich ist BB Mannschaftssportart Nr. 3 (wobei es mit Rugby aber eine Sportart gibt, die in D nicht so populär ist). Es gibt relative breite Berichterstattung in der Sportzeitung und im Radio(selbst im zweimal erscheinenden Kicker wird BB kaum behandelt). Das alles gelingt mit einem ähnlichen Zuschauerschnitt wie in der BBL. In Deutschland ist es momentan anscheinend nicht finanziell machbar eine tägliche BB-Berichterstattung national anzubieten. Selbst der Sportzeitungsersatz Bild, bringt kaum was über BB.
Über Griechenland, Spanien und Italien (und teilweise noch ein paar russische CLubs) braucht man gar nicht zu reden. Sportlich wie wirtschaftlich sind die in Europa Spitze.
Das ist mir jetzt ja alles ganz neu
Du verkündest hier keine Weisheiten…. jeder weiss, dass Mannschaften aus italien,Spanien,Griechenland oder auch Russland höhere Etats haben…
Jeder weiss, dass in diesen Ländern BB eine größere Rolle in den Medien spielt und besser vermarktet wird.
ABER hier geht es um die ENTWICKLUNG in Deutschland! Und die ist durchaus positiv. Man kann die Lüche zu diesen Ländern nicht innerhalb von 1-2 Jahren schliessen. Das dauert eine Zeit und man kann nur Schritt für Schritt vorgehen.
Was ist denn in letzter Zeit passiert?
- Mindeskapazität in den Hallen auf 3000
- NBBL eingeführt worden
- Deutschqote eingeführt worden
- zweigleisige 2. Bundesliga (für mehr Spielniveau und Professionalität)
- Viele neue Hallen wurden und werden gebaut.
- Nächstes Jahr wird es BBL-online Tv geben mit 2 Spielen pro Wochenende
Was willst du uns also erzählen?
Gerade in den letzten Jahren hat die BBL soviel wie noch nie gemacht um die Liga strukturell aufzubessern.
Also komm mir bitte nicht mit bla bla bla in Frankreich hat BB nen größeren Stellenwert…
Seh die Entwicklung und freu dich mal
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On 2007-07-09 11:23, jochensge wrote:
Und mit einer Lizenzauflage, daß mind. 3000 Hallenkapazität vorgeschrieben ist, ist es auch kein Wunder, daß alle Hallen deswegen mind. 3000 Zuschauer fassen.
Und? Denkst du in Spanien bauen alle ZUFÄLLIG Hallen mit mindestens 5000 Zuschauern?
Ist doch völlig egal warum größere Hallen gebaut werden. Hauptsache sie werden gebaut und gerade die Lizenzauflage zeigt doch, dass die Liga professioneller werden will, wenn sie sowas inzwischen sogar schon vorschreiben……
Man kann auch immer das Haar in der Suppe suchen… oh man
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On 2007-07-09 11:23, jochensge wrote:
Was bringt Braunschweig eine 7000er-Halle, wenn man seit 2 Jahren nicht mal 50% der Kapazität ausschöpt?Also die Halle in BS fasst nach dem Umbau ca. 6000 Personen.
Was bringt es BS in dieser Halle zu spielen?
1.) das Bundesliga überhaupt in BS stattfindet, sowohl was Größe und Ausstattung angeht konnte die Alte Waage die Anforderungen nicht erfüllen.
2.) Besser 2800 Zuschauer als 1550
3.) Bei besserem Sport werden auch die Zuschauerzahlen auf ein adäquates Maß für BS steigen (so ca. 3800). -
On 2007-07-09 12:03, Meisterhase wrote:
[…]ABER hier geht es um die ENTWICKLUNG in Deutschland! Und die ist durchaus positiv. Man kann die Lüche zu diesen Ländern nicht innerhalb von 1-2 Jahren schliessen. Das dauert eine Zeit und man kann nur Schritt für Schritt vorgehen.
[…]
Das bezweifle ich. Seit 2-3 Jahren stagniert die Entwicklung, vor allem im mittleren und unteren Bereich der Liga. Es gibt eben keine signifikanten Zuwächse der Zuschauerzahlen mehr, sondern die Zahlen gehen etwas zurück bzw. stagnieren. Das war meine Aussage.
In Frankreich hat die Liga hingegen in den letzten Jahren an Gewicht gewonnen. Von der qualitativen Halleninfrastruktur kommen Länder wie Frankreich und auch Belgien an das Niveau in D heran.
In den letzten Jahren hat die BBL auch nicht soviel positives gemacht, wie Du behauptest. Die Liga wurde unnötigerweise aufgestockt, der TV-Vertrag ist nicht gerade lukrativ. Da war die Liga zu Zeiten der s.oliver-BBL auf jeden Fall besser aufgestellt. Und wenn man groß per Pressemeldung raushaut, daß es einen neuen Zuschauerrekord gibt (der statistisch korrigiert eben nicht vorhanden ist), ist auch die Kommunikation nicht mehr so professionell wie vor ein paar Jahren.
Ich befürworte auch die Erhöhung der Standards wie die 3000er-Hallenkapazität. Aber die wurde auch nicht vor kurzem beschlossen, sondern schon vor 3 Jahren.
Und wenn Du weißt wie es in Griechenland, Spanien und Co aussieht, wieso stellst Du dann die Entwicklungen in Frankreich in Frage?
@hugo
Die Kommunikation läuft momentan aber darauf hinaus, daß alles doch super wäre. Das ist es aber nicht. Wer meint, man müsste nie was ändern, weil ja alles so gut ist, wie es war ist, sollte mal realistischer werden. Wenn die BBL attraktiver werden will, muß sie auch auf Konkurrenten achten. Wenn andere attraktiver werden (sowohl andere Sportarten als auch im internationalen BB-Bereich), wird man durch Stagnation aber unattraktiver. -
Quakenbrück ist beim BB ein gutes Beispiel. Auch wenn sicherlich nicht jedes Spiel wirklich ausverkauft ist (man will ja die Serie halten),
Das stimmt nicht! Es gibt nach 10-15 Minuten einfach keine Karten mehr egal ob der Gegner Berlin oder Göttingen heißt. Kann natürlich auch sein, dass man keine 3000 drin haben will, dann ist die Aussage richtig. Ansonsten ruf mal Samstags um 10:20 bei der Hotline an und ich wette du bekommst keine weil es keine mehr gibt.
Glaubst du nicht, dass sich in einem Basketballverrückten Dorf plus Landkreis Osnabrück keine 3000 Leute finden? Dann auch noch bei dem Erfolg den die Mannschaft seit Jahren hat? -
On 2007-07-09 13:25, hotsauce87 wrote:
Das stimmt nicht! Es gibt nach 10-15 Minuten einfach keine Karten mehr egal ob der Gegner Berlin oder Göttingen heißt. Kann natürlich auch sein, dass man keine 3000 drin haben will, dann ist die Aussage richtig. Ansonsten ruf mal Samstags um 10:20 bei der Hotline an und ich wette du bekommst keine weil es keine mehr gibt.
Glaubst du nicht, dass sich in einem Basketballverrückten Dorf plus Landkreis Osnabrück keine 3000 Leute finden? Dann auch noch bei dem Erfolg den die Mannschaft seit Jahren hat?Ich habe diese Saison auch noch 2 Tage nach VVK-Beginn für das Spiel gegen Köln eine Stehplatzkarte bekommen. Auch einige Sitzplätze waren noch verfügbar. Das ganze war auch bei anderen Spielen möglich, ich konnte damals aber nicht wegen der späten Spielzeit. Auch im Forum der Website kriegt man gelegentlich noch ein paar Restkarten. Nichtsdestotrotz war ja meine Nennung von Quakenbrück als positives Beispiel gemeint.
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On 2007-07-09 13:20, jochensge wrote:
@hugo
Die Kommunikation läuft momentan aber darauf hinaus, daß alles doch super wäre. Das ist es aber nicht. Wer meint, man müsste nie was ändern, weil ja alles so gut ist, wie es war ist, sollte mal realistischer werden. Wenn die BBL attraktiver werden will, muß sie auch auf Konkurrenten achten. Wenn andere attraktiver werden (sowohl andere Sportarten als auch im internationalen BB-Bereich), wird man durch Stagnation aber unattraktiver.Nö Jochen, dann lies dir mal den Thread genau durch. Im Eröffnungspost stand das, was ich eben schon sagte, und dann kam die Ergänzung, dass sich auch die Hallensituation verbessert hat (was ja auch Fakt ist).
Dann begann die Nörgelei und die Vergleiche mit anderen Ligen.
Nirgends stand etwas, dass alles toll sei und man jetzt nichts mehr tun muss.Alles andere ist Deine persönliche Interpretation.
Übrigens finde ich die Art und Weise wie hier diskutiert wird, hat echt schon was von self-fullfilling prophecies.
Man redet in einer Tour den Sport schlecht, relativiert jede positive PM der BBL, und wenn es dann endlich andere Medien aufgreifen heisst es: Ha, die Presse schreibt es ja auch schon, wie schlecht es uns geht.Die grundsätzlich negative Grundeinstellung gegen alles was von der BBL kommt, finde ich echt bedenklich
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@hugo
dass hier in den augen vieler “die bbl” alles falsch macht und womöglich noch gegen den “eigenen” verein konspiriert, ist ja nix neues… dass “die bbl” eigentlich nur ein zusammenschluss aller vereine ist und dam im grunde viele einflüsse da sind und die bbl NICHT gleich hr. pommer ist, oder hr reintjes früher, das fällt leider kaum einem auf.
auch den sinn von pressemitteilungen verstehen hier einige wohl nicht. denn das letzte, was ich in der “bild” gelesen hab, war die meldung über den zuschauerrekord. also so gesehen was positives. ob da jetzt relative oder absolute zahlen verglichen werden, ob ligaaufstockung oder nicht, dass ist bei so einer meldung erstmal total egal. aber das ist wahrscheinlich eine etwas schwierig zu verstehendes thema, welches man marketing und pr nennt. -
Naja, letztens im ZDF Morgenmagazin als über das Artland-Bamberg Finalspiel berichtet wurde, wurde gesagt dass die BBL boomt wie noch nie und der Zuschauerschnitt um fast 20% gesteigert werden konnte.
Also scheint die PM der BBL wohl doch nicht so schlecht gewesen zu sein, denn sie stellt die BBL positiv dar. -
exakt gerade in bezug auf das sommermärchen der dragons wurde sehr viel positive berichterstattung über die bbl geleistet sei es nun im heute journal im zdf oder auf den regionalen sendern aber auch viele zeitungen berichteten über den underdog aus der provinz und somit auch über den sport und rückten in ins blickfeld.
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qbaskethino
eben, diesen eindruck hab ich auch des öfteren. natürlich kann man solche stats immer auch anders interpretieren etc, aber wenn die medien die pressemitteilungen so aufgreifen, hat das bei den nicht ganz so basketball-interessierten halt eine durchaus positive aussenwirkung. und es ist doch besser, durch sowas in den schlagzeilen zu sein als durch eine vereinspleite oder ne schlägerei oder sowas.
so gesehen hat auch die final-teilnahme von quakenbrück was genutzt, weil das halt ne geschichte ist, die medial auszuschlachten ist so david gegen goliath mässig. und vielleicht gefällt ja auch dem ein oder anderen sponsor sowas.
dazu noch der weg der bilder übers internet durch sportdigital. ich denke, damit schafft man auch für basketballer ne gute chance, basketball auf ner ordentlichen (vielleicht nicht top-qualität) zu sehen zu nem machbaren preis. und von den nba-übertragung im netz ist man eher schlechtere qualität gewöhnt… -
Die Meldung ist trotzdem Unfug. Der Schnitt stagniert seit 3 Jahren und was ist es denn für ein toller Rekord in absoluten Zahlen, wenn die Vergleichsbasis eine andere war? In einer solchen Situation meldet man einen stabilen Zuschauerschnitt trotz mehr Clubs. Das ist zumindest ehrlich und keine Darstellung von Statistiken, deren Interpretation grenzwertig ist.
Wo wird denn jede Meldung der BBL negativ bewertet und behauptet, daß die BBL alles falsch macht? Momentan leistet die BBL-Führung eben keine überzeugende Arbeit. Die Zusammenarbeit mit der AG 2.Liga ist sinnvoll, aber man muß halt dann erstmal die erste Saison abwarten.
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jeder andere verband/liga gmbh, egal ob professioneller oder nicht, hätte die gleiche pm geschrieben und verschickt. alles andere wäre dumm und naiv.
mit sportdigital.tv hat die bbl, aus meiner sicht, einen sehr guten schritt in die richtige richtung gemacht. weiter so!
hier dazu ein interessanter artikel: bbl.tv: „Freaks“ buchen früher …
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@Hugo: ich bin nicht deiner Meinung, dass die Berliner Zahlen gut sind. Staedte wie Berlin, Koeln oder auch Hamburg und FFM haben aufgrund der Bevoelkerungs dichte ein Riesenpotential. Fuer eine 4 mio Stadt sind 7.000 Zuschauer so gut wie gar nichts. Das Problem m.M.n. ist die mangelnde Praesenz von Alba im Fernsehen, Radio und Presse; z.B. lief gerade irgendein drittklassiges Football-Event und man wurde regelrecht gespammt mit Informationen dazu, auf allen moeglichen Kanaelen gleichzeitig. Von den zeitgleich stattfindenden BBL-Playoffs war NICHTS zu hoeren im Vergleich dazu. Dabei hat Alba eigentlich in der Halle fuer super Stimmung gesorgt (leider nicht auf dem Parkett…).
Ich denke, dem Zuschauer ist es eigentlich wurst, ob die Liga nun international erstklassig ist oder nicht (s.a. Bundesliga im Vergleich mit Italien, Spanien und England). Mit der richtigen Oeffentlichkeitsarbeit koennte auch Basketball sehr viel populaerer sein als es jetzt ist. Praesenz und Identifikation durch Kontinuitaet waeren die Schluessel.
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On 2007-07-09 10:51, Meisterhase wrote:
(Habe mich online durch ein paar Seiten durchgeforstet ich garantiere nicht 100% Richtigkeit bei den Angaben)
DEUTSCHLAND
Alba Berlin 9000
Braunschweig 7000
Brose Baskets Bamberg 6900
Bonn 6000
Trier 5500
Frankfurt 5000
Bremerhaven 4750
Giessen 4000
Leverkusen 3500
Göttingen 3300
Oldenburg 3200
Köln 3200
Ulm 3100
Ludwigsburg 3000
Quakenbrück 3000
Tübingen 3000
Paderborn 3000
Jena 3000Woher hast du die Infos über die Hallenkapazität Göttingens? Laut Hallenplan der beim DK-Verkauf auslag passen 3448Zuschauer in die Lokhalle. Also so ganz 100% stimmen deine Angaben wohl tatsächlich nicht. In der vergangenen Meistersaison hatte Göttingen bedingt durch den souveränen Aufstieg und Umzug in die größere Godehardthalle eine Zuschauersteigerung um 75%. Wie sich das in der BBL entwickeln wird bleibt abzuwarten, doch schon jetzt wurden nach ca.2 Wochen 600 DK verkauft. Das sind mehr 3mal so viele wie in der vergangenen 2Liga Saison. Leider ist das Publikum in Göttingen sehr verwöhnt, bei Niederlagen bleibt es aus.
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Zu diesen Quervergleichen:
Handball hat ein Livespiel beim DSF, Eishockey und Basketball sind bei Premiere.
Die Privaten übertragen nur Boomsportarten, wie Formel 1, Ralley WM, Skispringen, früher Tennis oder Boxen, wenn es mal wieder einen großen Deutschen Boxer gibt.
Bei der ARD gibt es ausser Fussball fast gar keine Mannschaftssportarten. Da überträgt man lieber 8 Stunden am Stück live Wintersport oder Leichtathletik Events.
So viel mehr TV-Präsenz haben die anderen auch nicht.
Und in die Presse kommt die DEL z.B. auch nur etwas mehr, wenn es wie in Köln letzten, Massendisqualifikationen gibt in einem Spiel, wie beim Brawl von Bonn vs. Bamberg.
Das in anderen Ländern mehr Geld fließt, hat auch nicht unbedingt was mit der BBL zu tun. Fussball ist in Deutschland absolute Nummer 1, trotzdem kassieren die Premiere League und die Primera Division ein vielfaches an TV-Verträgen als die DFL. Warum sollte das im Basketball anders sein, selbst wenn man vom Stellenwert her gleichziehen würde mit anderen Ländern?
Um sich weiter zu entwickeln, muss man erstmal die Grundlagen schaffen. Mit 1500 fassenden Schulsporthallen hätte man überhaupt keine Möglichkeit dazu. Also ist es doch positiv zu sehen, das immer mehr Vereine schonmal die Grundlage haben, mehr Zuschauer aufnehmen zu können.
Das es da ein paar Teams gibt, die nicht so viele Fans ziehen, ist aber doch auch ncihts ungewöhnliches. Zu aller erst zieht der Erfolg die Massen an, nur können nicht alle 18 Teams gleichzeitig erfolgreich spielen.Bevor man sich weiterentwickeln kann, muss erstmal die Basis dafür geschaffen werden. Dies hat man nach und nach getan. Jetzt muss man aus dem Potenzial das größt mögliche Herausholen. Dies dauert aber auch einige Zeit und geht nicht innerhalb von 2 Jahren.
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On 2007-07-09 14:08, jochensge wrote:
Die Meldung ist trotzdem Unfug. Der Schnitt stagniert seit 3 Jahren und was ist es denn für ein toller Rekord in absoluten Zahlen, wenn die Vergleichsbasis eine andere war? In einer solchen Situation meldet man einen stabilen Zuschauerschnitt trotz mehr Clubs. Das ist zumindest ehrlich und keine Darstellung von Statistiken, deren Interpretation grenzwertig ist.Was heisst hier Unfug?
Bei solchen Pressemeldungen geht es um PR, oder nenn es meinetwegen Marketing oder Werbung.
Ziel ist es, die BBL medial möglichst gut darzustellen.
Das tut man nicht, wenn jede Zahl relativiert.
Wie eben schon berichtet, haben die Medien eben diese PM sehr stark aufgenommen. In den News wurden ja reihenweise Beispiele genannt, welche Presseorgane dies so abgedruckt haben.
Wichtig ist es, unseren Sport in einem guten Licht darzustellen. Wir tun unserem Sport keinen Gefallen, ihn schlecht zu reden.Mir will echt nicht in den Sinn, mit welcher Vehemenz und Ausdauer manche User mit erhobenen Zeigefinger immer fordern, dass die BBL angebliche Mißerfolge (die es ja gar nicht so gibt) in Pressemeldungen verbreiten muss?
So etwas macht man im internen Rahmen und nur da…
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@ jochensge:
Was bedeutet hier Stagnation???
Nicht einmal der Fußball kann mit jährlichen kontinuierlichen Zuschauersteigerungen aufwarten, auch dort schwankt es an diesem oder jemen Standort je nach Leistung und/oder Attraktivität des örtlichen Vertreters.
Selbst im Handball oder Eishockey kommt es ab und an zu Pleiten während oder nach einer Erstliga-Saison…
An kaum einem BBL-Standort ist der BB die unumstößliche Nummer 1 des lokalen Sportinteresses. Und wenn der lokale VfB Oldenburg, der Bonner SC oder die Braunschweiger Eintracht wieder in den Bereich des erfolgreichen Fußballs kämen, so würde auch das der lokale BB spüren.
BB ist mit seinen 200.000 Mitgliedern eine denkbar kleine Gesellschaft, da ist es schlechterdings unmöglich mit den wenigen vorhandenen Resourcen in 1, 2 oder drei Jahren in die Elite des deutschen Sportbewußtseins vorzudringen. Es gibt ja zudem weite Landstriche, in denen BB so gar keine Rolle spielt, aber ohne Verankerung in der Breite/ dem andauernden sportlichen Erfolg in Europa und der Welt interessieren sich die Medien überhaupt nicht für eine Sportart. Siehe hierzu auch die Vergabe der TV-Rechte an RTL für die kommmenden Handball-WM. Dafür hat RTL eben das Interesse an Skispringen oder Tennis mehr oder minder verloren.
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Mal meine 2 Cents zu den bisherigen Offseasonaktivitäten, die im Ursprungspost angesprochen wurden.
Hier bekleiden zwar fast überall Veteranen und echte Experten die wichtigen Positionen abseits des Parketts, aber mit der kompletten Öffnung hat die gesamte Liga Neuland betreten. Plötzlich ist jeder Collegeabgänger aus den USA interessant, wo früher ausschließlich Spieler für die beiden US-Plätze ausgesucht werden mussten, die oft genug die Leistungsträger waren. Man hat angefangen, sich hier einem Spielermarkt zu widmen, dem zuvor aus dem oben genannten Grund wenig Beachtung geschenkt wurde. Die Folge der Öffnung war eine Flut von preiswerten, aber eben auch bezüglich des europäischen Spiels vollkommen unerfahrenen Überseeimporten. Einige schlagen ein, aber der Großteil hat vor allem im ersten Jahr noch große Probleme gegen den im europäischen Basketball etablierten Spieler, egal ob Europäer oder Amerikaner. Einige Klubs sind mit ihren Verpflichtungen doch mehr oder weniger böse auf die Schnauze gefallen, als sie feststellen mussten, dass diverse regionale NCAA-Auszeichnungen nicht zwangsläufig den Star von Morgen mit sich bringen und blendende Statistiken aus den unteren NCAA-Regionen nicht beliebig in die BBL transplantierbar sind.
Es wird sie wohl immer weiter geben, die preiswerten Zugänge aus der NCAA. Aber wenn die bisherigen Verpflichtungen wie beispielsweise Brian Brown, Dominic Allen, Domonic Jones, Jonathan Levy und diverse innereuropäische Transfers etwas zeigen, dann doch die Entwicklung zu mehr Stabilität durch etablierte Kräfte, von denen man weiß, was sie auf BBL-Level bzw. in Frankreich, Belgien, den Niederlanden oder Israel zu Leisten imstande sind. Klar ist natürlich, dass es einige Vereine gibt, die die finanziellen Mittel dafür nicht haben.Zu den Deutschen: Dass Femerling und Okulaja in ihrer Blütezeit nicht BBL spielen, das ist klar. Dass Roller und Schultze, die in Italien mithalten können, nicht mehr hier sind, damit hat man sich irgendwann auch abgefunden. Aber dass jetzt auch noch Spieler wie Grünheid und Jan Lipke in schwächere Ligen (nein, man sollte die Belgier und die Holländer nicht unterschätzen, aber schwächer sind sie ohne Zweifel) abwandern ist des Guten zu viel. Finde ich unverständlich. Man sollte einige Deutsche auch nicht zu sehr unterschätzen, eher weniger im Rampenlicht stehende und mit Sicherheit recht preiswerte Spieler wie Kolodziejski, Mittmann und Wysocki sind mehr als nur Quotendeutsche. Da fehlt oft einfach der Mut, diesen Leuten das Vertrauen zu schenken. Von Arthur hätte vor 2 Jahren auch niemand gedacht, dass er den damals von den Phoenix Suns zu Tau Vitoria wechselnden Casey Jacobsen mal auf eine derart miese Quote limitieren würde. Wie gesagt, ich rede hier nicht von den Garretts, Greenes und Hamanns, die sich nur wenige BBL-Teams überhaupt leisten können.
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Bei den deutschen Spielern merken wir doch jetzt schon, dass sie ein knappes Gut werden. Ein paar Vereine erfüllen die Deutsch-Quote mit Bankdrückern, doch die meisten bemühen sich, leistungsfähige deutsche Akteure zu verpflichten. Deshalb verstehe ich auch Grünheids Wechsel nach Groningen nicht: Frust? Keine Ahnung. Und mittlerweile sind doch auch wieder ein paar gute Nachwuchsspieler am Start.
Und ich hab ja irgendwie im Gefühl, dass BBL in den nächsten Jahren zulegen wird: Basketball kann sich tatsächlich attraktiv präsentieren - und andere Sportarten sind grad “durch”. Dass das Interesse grundsätzlich vorhanden ist, haben die diesjährigen Playoffs ja gezeigt.
Und mich stimmt auch optimistisch, dass die BBL fesgestellt hat, dass Retorten-Implantate nix bringen. Oder wie der Herr Pommer es so herrlich verschwurbelt ausgedrückt hat: Die BBL muss “intrinsisch” wachsen.
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On 2007-07-09 15:57, schnorri wrote:
An kaum einem BBL-Standort ist der BB die unumstößliche Nummer 1 des lokalen Sportinteresses.Quakenbrück!
Tübingen?
Bamberg?
Ludwigsburg?
Bonn?
Gießen?
Oldenburg?Zumindest dürften sie da nicht schlecht platziert sein, wenn man Fussball außen vor läßt (was man in Deutschland sollte)
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On 2007-07-09 15:29, Hugo wrote:
Was heisst hier Unfug?
Bei solchen Pressemeldungen geht es um PR, oder nenn es meinetwegen Marketing oder Werbung.
Ziel ist es, die BBL medial möglichst gut darzustellen.
Das tut man nicht, wenn jede Zahl relativiert.
Wie eben schon berichtet, haben die Medien eben diese PM sehr stark aufgenommen. In den News wurden ja reihenweise Beispiele genannt, welche Presseorgane dies so abgedruckt haben.
Wichtig ist es, unseren Sport in einem guten Licht darzustellen. Wir tun unserem Sport keinen Gefallen, ihn schlecht zu reden.Mir will echt nicht in den Sinn, mit welcher Vehemenz und Ausdauer manche User mit erhobenen Zeigefinger immer fordern, dass die BBL angebliche Mißerfolge (die es ja gar nicht so gibt) in Pressemeldungen verbreiten muss?
Unfug ist es mit statistischen Werten hausieren zu gehen, die jeder etwas intelligente Mensch direkt in Frage stellen kann. Mit deiner Interpretation ist Marketing grundsätzliche alle hochjubeln und gut darstellen. Das ist es aber eben nicht.
Glaubwürdigkeit und darauf folgende nachhaltigen Erfolg baut man damit nämlich nicht auf. Aber Marketing (und Glaubwürdigkeit ist die Basis von Marketing) ist genau das: Ein Produkt so zu gestalten, daß es nachhaltig erfolgreich ist. Dafür muß man in einem gewissen Grad glaubwürdig sein. Die Meldung mit den Rekordzahlen ist zwar dann kein großes ausschlaggebendes Argument, die gegen Glaubwürdigkeit spricht, es trägt aber zu einem inkonsistenen Image auf (“auf der eine Seite tönen, auf der anderen ist aber nichts”). Da die BBL auch die einzigste größere Liga in D ist, die sogar noch auf der Startseite ihre Zuschauerzahlenstatistik öffentlich macht, ist es für mich dann besonders unglaubwürdig, wenn man von “Rekordzahlen” spricht. Eine Stagnation muß man ja auch nicht negativ präsentieren, hochjubeln muß man die aber auch nicht.Ich weiß auch nicht welche Medien das so stark aufgenommen haben. Ich kann mich an einen Bericht im ZDF über das Finale erinnern. Darauf springen nun mal Medien gerne an wenn ein Underdog im Finale steht. Während der Hauptsaison ist aber höchstens in den lokalen Dritten was zu sehen.
In den Fachmedien wie Horizont Sport Business und Sponsors wurde direkt beigemerkt, daß die “Rekordzahlen” nicht mit den Vorjahreswerten vergleichbar sind. Ob jetzt auch ganz normale TV-Konsumenten sich jetzt vornehmen BB zu gucken, da es ja da gerade “boomt” halte ich für fragwürdig.Ich frage mich auch wo der erhobene Zeigefinger hier im Thread vorkommt. Belehrt wird hier nämlich nicht, sondern auf Kommunikation und Entscheidungen hingewiesen, die fragwürdig sind.
@Ph0en1x
Handball hat ein Livespiel im FreeTV
Eishockey hat 2 Livespiele pro Woche im Pay-TV
Die Spiele erreichen somit absolut mehr Zuschauer als das wöchentliche Spiel der BBL auf Premiere.
Eishockey und Handball haben beide ein wöchentliches Printmagazin. Hat zwar nicht mit den Medien zu tun, aber Eishockey und Handball spielen in den größeren Arenen(damit mein ich die Hallen mit mehr als 10000 Zuschauern), die in den letzten Jahren entstanden sind (Mannheim, Köln, Hamburg). Keine Frage, daß das für manche BB-Clubs finanziell nicht machbar ist, aber klar dürfte dann aber auch sein, daß die beiden Sportarten besser vertreten sind in D.Sportdigital könnte da wirklich einiges ändern wenn so fast alle Spiele in Zukunft live übertragen werden. Wenn dann auch noch der Kanal irgendwann ins Kabelnetz eingespeist wird oder auf Satellit zu empfangen ist, könnte das wirklich BB im TV-Bereich auf ein Level mit den anderen Sportarten hieven. Momentan seh ich die Webplatform etwas kritisch, da die Qualität wirklich nicht massenkompatibel ist. Das Euroleague-Finale, was ich z.b. auf sportdigital gesehen hab war ein einziger Pixelmatch im Großformat oder scharf auf einem winzigen Bereich des Bildschirms.
Teilweise wird hier auch aneinander vorbeigeredet. Meine und andere Aussagen werden dargestellt, als ob ich BB in D nicht mehr sehen wollte. Ganz im Gegenteil, ich würde mir eine stärkere BBL wünschen. Aber so etwas läuft nicht automatisch und kann kritisch und konstruktiv bewertet werden, was auch meine Absicht ist. Kritisch und konstruktiv heißt für mich aber nicht zu sagen: “alles momentan im Lot, jetzt ne Pause, und in 3 Jahren sind wir wieder ein Stück weiter” oder “alles ist schrott, BBL abschaffen”. Ich beschäftige mich neben BB auch mit intensiv mit den 3 anderen Sportarten (sowohl lesen, dieskutieren als auch viele Spiele besuchen). Und in einem Vergleich sehe ich BB leider unterrepräsentiert, was aber vor einigen Jahren nicht der Fall war.
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On 2007-07-09 17:11, Flash_Fan wrote:
On 2007-07-09 15:57, schnorri wrote:
An kaum einem BBL-Standort ist der BB die unumstößliche Nummer 1 des lokalen Sportinteresses.Quakenbrück!
sogar quakenbrück hat wieder regionale konkurrenz bekommen, durch den aufstieg des vlf osnabrück in die zweite bundesliga. nach dieser erfolgreichen saison wird das allerdings der basketballmania in quakenbrück keinen abbruch tun, da bin ich mir sicher.
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On 2007-07-09 17:14, jochensge wrote:
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Ich weiß auch nicht welche Medien das so stark aufgenommen haben. Ich kann mich an einen Bericht im ZDF über das Finale erinnern. Darauf springen nun mal Medien gerne an wenn ein Underdog im Finale steht. Während der Hauptsaison ist aber höchstens in den lokalen Dritten was zu sehen.In diesem “Thread” haben wir das Thema der BBL-PM, und ob es Unfug ist oder nicht, ausgiebig diskutiert:
http://www.schoenen-dunk.de/basketball/bbl/article.php?sid=18514Dort sind auch Beispiele genannt worden, in welchen Medien über den Zuschauerrekord berichtet wurde.
Belehrend und mit Zeigefinger meine ich übrigens nicht explizit Dich, sondern die ganzen anderen, die regelmäßig jede PM der BBL niedermachen (ebenfalls in dem genannten Thread zu finden).Und zu guter Letzt: Mit welchem Tenor, und vor allem, mit welcher Intention hättest Du denn die PM formuliert???
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@ jochensge:
Was soll ein Boom sein?
Und womit wird die BBL verglichen?
Auch durch die WM hat der Handball nicht generell an Zuschauern in den jeweiligen Hallen gewonnen jenseits der Standorte, die sowieso schon seit Äonen boomen (Kiel, Flensburg, Gummersbach) oder traditionelle Standorte darstellen (der gesamte Norden der Republik).
Eishockey und Handball sind jeweils Sportarten, welche eine lange professionelle Geschichte in D haben, welche auch in den (einzelnen) deutschen Großstädten (D, K, F, E, M) schon immer deutlich präsent waren. Das aber fehlt eben alles der BBL.
…Nicht ohne Grund gelang TUSEM Essen die Wiederkehr in die DHL nach Lizenzentzug innerhalb der kürzest möglichen Frist, auf die Rückkehr von Hagen oder Weißenfels müssen wir in der BBL aber schon seit Jahren warten…
Hier gibt es erst seit wenigen Jahren die 3000er Regelung, die Verbesserung der Lizensierung, Liga-weite Vermarktung.
Und die Handball- und Eishockey-Liga gehört in Europa und in der Welt eben zu den - schon immer - zuschauer- und finanzstärksten (und sportlich stärksten) Ligen überhaupt. Da kann dann auch immer die notwendige sportliche Attraktivität dem Zuschauer liefern und auch Jahr für Jahr garantieren.
Und zu den Zuschauerzahlen grundsätzlich:
GENERELL haben deutlich mehr Zuschauer diese Sportart in der abgelaufenen Saison gesehen, wenn das an einzelnen Standorten mit Zuschauerverlusten einhergeht, so ist die gesteigene Gesamtanzahl damit ja nicht betroffen.
Im speziellen Fall Berlin hat das überwiegend mit der gegenüber den Vorjahren deutlich anderen Gegnerfolge während der Saison plus Bonn am Anfang und Köln unter der Woche als Gegner zu tun. Wie man an der PO-Runde sieht, besteht/bestand ja ein doch recht großes Interesse an Alba in Berlin, denn gegen ADQ waren deutlich mehr Zuschauer da, als bei den Erstrundenbegengungen der Vorjahre…
Statistik ist immer Auslegungssache, nur ist dann auch deine Auslegung das Goldene vom Ei.
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On 2007-07-09 18:31, schnorri wrote:
Statistik ist immer Auslegungssache, nur ist dann auch deine Auslegung das Goldene vom Ei.Genau. Und ich lege sie nicht derart aus, daß ich aus nicht vergleichbaren Zahlen einen Rekord interpretiere. Vergleichbar sind wenn dann eher Durchschnittszahlen. Und die stagniert. Im Kontext aber, daß die BBL einen Rekord vermeldet, wirken die Durchschnittszahlen aber negativ. Denn wenn die absolute Zahl auf ein Rekordniveau steigt, ist die Stagnation des Schnitts negativ zu sehen.
GENERELL haben deutlich mehr Zuschauer diese Sportart in der abgelaufenen Saison gesehen, wenn das an einzelnen Standorten mit Zuschauerverlusten einhergeht, so ist die gesteigene Gesamtanzahl damit ja nicht betroffen.
Das Problem ist aber, daß es ja nicht zwingend Zuschauerverluste gab. Es wurden einfach die Zuschauerzahlen von 2 Clubs (Paderborn und Ulm) addiert, die auch vorhin schon relativ gute Zuschauerzahlen hatten. Man kann dann auch nächstes Jahr von einem Zuschauerrekord sprechen, wenn die Liga auf 20 aufgestockt werden würde. Das ganze sagt aber einfach nichts aus. Der Zuschauerschnitt sagt hingegen aus, ob einzelne Clubs es schaffen Zuschauer zu halten/zu gewinnen/zu verlieren. Durch den Schnitt wird die Zuschauerzahl gewichtet und vergleichbar gemacht.
@Hugo
Ich hätte es als Konsolidierung dargestellt, was ja durchaus auch positiv zu sehen ist und hier im Thread ja auch beschrieben wird: “Mit der Aufstockung der Liga auf 18 Clubs, konnte sich die BBL konsolidieren und es gelang den Zuschauerschnitt (weiterhin) zu stabilisieren.” Denn mit Aufnahme von mehr Clubs besteht ja auch immer die Gefahr, daß der Kern der Liga verwässert wird und eventuell das Interesse von Zuschauern nachlässt. Eine NBA mit 100 Clubs wäre wahrscheinlich nicht mehr so interessant wie die jetztige mit 30. Und wenn man jetzt mit Rekorden auftrumpft, wie verhält man sich in wirklich guten Zeiten? Da wäre dann doch eine jetzt gemäßigte Kommunikation deutlich glaubwürdiger als immer alles nur positiv darzustellen. -
Also wenn einige Medien auch die wirklich rausgegebene PM kritiklos bzw. fast ohne Überarbeitung übernommen hat, dann dürfte wohl auch eine gemäßigte Meldung übernommen worden sein. Der “Zuschauerrekord” wurde ja auch nicht in den entsprechenden Medien auf Seite 1 gebracht, sondern wie üblich in einer Randnotiz.
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Schade, das Thema hätte was aufarbeiten können. Sich statt dessen über die Momentaufnahmen der Besucherzahlen in den Hallen auszulassen. Die Freude über die per Saldo höheren Zahlen ist Selbstbefriedigung.
Fakt ist, dass jetzt gute Halle da sind und das die in der Vergangenheit schwachen Zahlen langsam steigen. Aber das ist doch Schattenboxen. Es ist völlig wurscht ob 1 Mio, 1.5 oder 0,75 Mio Menschen die Hallen besuchen. Eine Fernsehübertragung eines Bob Rennens hat mehr Besucher als die gesamte BBL in einem Jahr in den Hallen. Sogar die selbst definierten Wettbewerbssportarten lassen die BBL immer weiter hinter sich.
Fakt ist: die BBL findet nicht statt. Die Entwicklung ist seit Jahren nicht feststellbar und besteht aus Ansprachen und Absichtserklärungen. Fakt ist auch, das sich außer uns niemand für die BBL interessiert. Und das ist hausgemacht. Diese Liga wird es so auch in 10 Jahren zu gar nichts bringen, wenn es nicht endlich, endlich mal einen klaren Cut gibt und die BBL begreift, das sie ein Business zu erledigen hat.
Das wars.
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On 2007-07-08 18:44, Gert-Jason-Fan wrote:
Also ich weiß nicht wie ihr es seht, aber ich bin von den bisherigen Personalentscheidungen der BBL-Clubs recht positiv überrascht.
Ich kann mich an keine Saison erinnern, in der soviele gute Spieler innerhalb der BBL gewechselt sind. Dazu natürlich noch die starken Rückkehrer wie Brian Brown oder Bingo Merriex.Dieser Fred trifft immer mehr zu. Es ist sehr schön zu sehen, dass ein Patrick Femerling zurückkommt. Und ob ein Goran Jeretin vor ein paar Jahren in die BBL gekommen wäre, wage ich auch zu bezweifeln.
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Ja und über das Problem “Deutschquote” darf man sich auch nicht unbedingt beschweren, wenn man mal sieht welche deutschen Spieler in den letzten 10 Tagen bei BBL-Clubs unterschrieben haben, da wären Pascal Roller, Kirsten Zöllner, Yassin Idhibi, Demond Greene, und eben Patrick Femerling, find ich schon sehr stark.
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Jetzt wird es aber auch mal Zeit für die BBL medienwirksam zu handeln, man hat jetzt doch genug Identifikationsfiguren, mit welchen man wenigstens mal so etwas wie eine Werbekampagne starten sollte…
Darauf hat man doch all die Jahre gewartet, nun hat man die deutschen Spieler in der BBL, macht was draus Jungs… -
Identifikationsfiguren wieder im Land. Die oft gescholtene Quote scheint zumindest bei den Teams zu ziehen, die dank europäischen Spiel eine tiefere Rotation brauchen. Doch auch bei den anderen Transfers sieht man einen “Aufwind” getraded werden momentan auch recht viele Spieler innerhalb der Liga. Dazu in der Spitze Verpflichtungen, die man vor ein paar Jahren so wohl nicht erwartet hätte. Gut, das ist auch logische Konsequenz der Tatsache, dass hier einzelne Teametats kosntant wachsen. Gegenbeispiele (siehe Köln) bleiben nicht aus. In der vergangenen Saison konnen wir einen “Aufwind” an Spannung erleben. Vermeintliche graue Mäuse (LuBu) und ein Kleinstadtteam haben die Liga aufgewirbelt. Das war sicherlich auch ein Resultat der lockereren Transferbedingungen, die es preiswerter erlaubten ein junges Team zu bauen und diesem eine Chance zu geben sich zu entwickeln.
Mit dem mehr an europäischer Präsenz und vielleicht dem einen oder anderen Erfolg könnte der Schwung einer hoffentlich erfolgreichen EM mitgenommen werden.
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@Gert-Jason-Fan
Jassin Idhibi ist Deutscher?Ich denke trotz allen Probleme mit zu kleinen Hallen etc. wird die Attraktivität der Liga diese Saison zunehmen, dank der momentan aufkommenden Kontinuität was die Spielertransfers angeht. Wieviele Fans waren einfach gegen das ständige Austauschen der Spieler, jede Saison ein Team mit lauter neuen Gesichtern, ohne Identifikation…mit den vielen Wechseln innerhalb der Liga kennt man nun viele Spieler noch von vergangenen Jahren. Dazu kommt noch, dass nun auch wieder mehr deutsche Nationalspieler, bzw. allgemein deutsche Spieler in der BBL spielen und Größen wir Roller, Femerling etc. wieder im Boot sind.
Ich gehe davon aus, dass wenn dieser Trend weiter anhält, dass mehr innerhalb der Liga gewechselt wird, auch die Zuschauerzahlen ansteigen werden… -
On 2007-07-19 21:29, LuBu wrote:
@Gert-Jason-Fan
Jassin Idhibi ist Deutscher?Yassin Idbihi, mit Y
Ja, er ist Deutscher. Sonst würde er nicht im A2-Kader spielen