Jan Jagla kritisiert die Bundesliga
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Hat er doch? Zumindest in den letzten Spielen hat er deutsch gesprochen. Heute nicht?
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Heute hat er in manchen Auszeiten Englisch und in anderen mal wieder Deutsch gesprochen.
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Wie sagte es ein Meistertrainer mal so schön: Die ACB handelt strategisch, die BBL instinktiv. Instinktiv ist noch das beste, was mir zur Reaktion einer professionellen Liga zu kritischen Tönen eines Nationalspielers einfällt. Warum auch im neuen Blog oder gar auf der Homepage über die neuen Helden berichten? Warum systematisch Typen wie Schaffartzik aufbauen (auch mit Vergangenheit), Gelegenheitszuschauer mit eben solchen Typen locken, Helden medial aufbauen, wenigstens in dem Rahmen, den man selbst zur Verfügung hat? Nein, wir pinkeln lieber jemandem ans Bein, der uns ans Bein pinkelt.
Auf der ACB-Seite war zu lesen, als sich Rubio zur Draft meldete. Dort sind bebilderte Berichte zur Nationalmannschaft. Wohl wissend, dass man damit auch Interesse für die Liga generiert. Ich hab jetzt 1 1/2 Spiele der deutschen Nationalmannschaft gesehen. Ein medialer Zusammenhang zur BBL war weder im DSF noch in den Weiten des Internets erkennbar. Gut, dass man den nun SO hergestellt hat.
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goose ich glaub du läßt dich da blenden:
kroatien zb liebt fußball, basketball, handball; die spanische liga ist nach der hbl wohl die beste der welt usw.was ich mir wünschen würde wäre, daß wie im ausland die clubs in möglichst vielen sportarten in topligen zu sehen sind (barcelona im handball, fußball, basketball; die griechischen top-clubs, real madrid,…) sowas bringt ungemeine mitnahmeeffekte. mit namen wie fcb, hsv usw würde die bbl wohl direkt deutlich mehr medienaufmerksamkeit erhalten.
EDiTH:
irgendwie kommt einem die diskussion bekannt vor.
ein mod sollte alle diese threads(vertagslose, jagla, außendarstellung bbl,…) in einen “Kummerkasten BBL/Basketball in Deutschland” o.ä. werfen -
Noch mal zu den ominösen 500k: Ich würde KEINEM Spieler (welcher Nation auch immer er angehören mag) in der BBL auch nur ansatzweise einen Betrag in dieser Größenordnung zahlen!
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@guwacevic: sehr guter Kommentar!! volle Zustimmung!!
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ich bin ja nun wieder ein Jagla - Fan
aber unabhängig davon, geb ich ihm auch recht. der Basketball wird in Deutschland nie eine wirkliche Rolle spielen, wenn so weiter rumgewurschtelt wird.
und ja die Ami´s sind ja auch mal ganz nett anzuschauen, aber leider wird mit der Söldnermentalität, wo die BBL ja ne nette Plattform liefert dem Basketball auch nun wirklich in Deutschland nichts wirklich bleibendes geben.
Ich denke einfach dass Spieler die auch mal länger in einer Manschaft spielen und auch mal einen deutschen Pass haben die Verbundenheit der Fangemeinde zum Verein stärken und die Fangemeinde auch mal wachsen lässt.
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Wie sagte es ein Meistertrainer mal so schön: Die ACB handelt strategisch, die BBL instinktiv. Instinktiv ist noch das beste, was mir zur Reaktion einer professionellen Liga zu kritischen Tönen eines Nationalspielers einfällt. Warum auch im neuen Blog oder gar auf der Homepage über die neuen Helden berichten? Warum systematisch Typen wie Schaffartzik aufbauen (auch mit Vergangenheit), Gelegenheitszuschauer mit eben solchen Typen locken, Helden medial aufbauen, wenigstens in dem Rahmen, den man selbst zur Verfügung hat? Nein, wir pinkeln lieber jemandem ans Bein, der uns ans Bein pinkelt.
Auf der ACB-Seite war zu lesen, als sich Rubio zur Draft meldete. Dort sind bebilderte Berichte zur Nationalmannschaft. Wohl wissend, dass man damit auch Interesse für die Liga generiert. Ich hab jetzt 1 1/2 Spiele der deutschen Nationalmannschaft gesehen. Ein medialer Zusammenhang zur BBL war weder im DSF noch in den Weiten des Internets erkennbar. Gut, dass man den nun SO hergestellt hat.
bravo!
wenn die bbl schlau wäre, würde man sofort ein thema draus machen… man muss aber auch sagen, dass es in griechenland z.b. in den tageszeitschriften (ähnlich der bildzeitung) wesentlich mehr seiten zum thema sport gibt, da wird einfach alles analysiert und gerade sowas wird bis zum erbrechen ausgeweidet…positiv erwähnen möchte ich hier mal sport1.de, die sich nicht zu schade sind, basketball zu pushen (aber auch frauen-fussball-em oder volleyball-em, die auch gerade laufen) und solchen themen eine plattform zu bieten…
wie medial gearbeitet wird, sieht man z.b., wenn man die homepages der acb und die der bbl vergleicht.
wirkt irgendwie wie mercedes gegen fiat…
bbl-seite mit werbung vollgestopft (u.a. für einen fussball-manager, was seeeehr schlau ist, fast so schlau wäre ferrari, wenn sie für elektromotoren werbung machen würden…) -
So da hat der hier viel gescholtene Jagla Deutschland eben die Zwischenrunde gesichert. Ich muss sagen das freut mich ganz besonders.
@Gruebler:Jagla schießt scharf gegen die Liga. Die Liga erwidert auch ziemlich hart. Vielleicht wäre Nüchternheit besser gewesen. Aber wer heute dem Twitterstream gelauscht oder hier gelesen hat, konnte immer mal wieder ähnliches lesen. Lasst sie lernen. Besser als immer Schweigen zu müssen, da man nur durch Pressemitteilungen kommuniziert, ist es allemal.
Aber gruebler, die BBL macht doch BBLplus nicht an Spaß an der Freude. Die BBL GmbH hat nun mal ein schlechtes Image. Vor allem hier auf SD. Also suchen sie nach einer Möglichkeit sich besser und näher an den Fans zu präsentieren. Wie Du ja auch selber schon festgestellt hast, ist diese OffSeason wohl die web 2.0-Offseason schlechthin. Da will sich die BBL nun auch präsentieren und dies für sich nutzen. So weit so gut.
Aber auch wenn sie selber das ganze als inoffiziellen Kanal titulieren, ist und bleibt es die BBL GmbH die dahinter steckt und so werden Blogs und Gezwitscher immer auf “die BBL” zurückfallen. Da muss ich mir einfach vorher überlegen wie ich diesen Kanal gestalten will. Da ist für mich auch der Lerneffekt keine Entschuldigung. Positiv präsentiert sich die BBL GmbH durch so ein Zurückbeißen nun mal nicht.
Nach meiner Sicht muss sich die BBL schon fragen lassen, warum sie in ihrem ersten wirklich Blog gleich das heißeste Eisen anpacken muss, dass gerade herum schwirrt und es dann auch noch heißer macht? Für mich ist dann da der Einstieg in web 2.0 wirklich missglückt.
Die BBL hat nicht anders reagiert, als viele User hier, die sich schön zum Jagla bashen haben hinreißen lassen. Aber von der “Dachorganisation” der deutschen Basketball-Bundesliga sollte man eigentlich erwarten können dass sie mehr differenzieren kann. Das hat sie heute leider nicht bewiesen und das ist keine Werbung für die BBL GmbH. Und kann das, wenn sich hier die Gemüter ein wenig beruhigt haben und die Leute sich das “drumherum” auch noch anschauen, wie ein Bumerang auf die Liga wieder zurück kommen.
Und nein ich gehöre nicht zu den BBL & Pommer Dauerkritikern, aber meines Erachtens hat die BBL wirklich ein Kommunkationsproblem. Ich glaube auch nicht dass ich mit dieser Meinung alleine dastehe. Daran muss sich unbedingt was ändern, denn ihre Entscheidungen können noch so gut sein, wenn sie diese nicht richtig verkauft sind sie höchstens nur noch halb soviel Wert!Dann noch was zu dem Sportbild- und den anderen Artikeln, die hier diskutiert werden: In keinem ist das ganze Interview abgedruckt. Das heißt hier kennt keiner den genauen Wortlaut. Sowas sollte man immer ein wenig mit Vorsicht genießen. Sportbild und andere Zeitschriften wollen Auflage machen bzw. Klicks generieren, aber diese bekommen sie nun mal nicht nur Weichspülaussagen. Wer sagt denn dass Jagla nicht auch was gelobt hat und dies nur einfach nicht gedruckt wurde? Oder Aussagen einfach ein wenig “dramatisiert” wurden. Wäre nicht das erste Mal in der deutschen Pressegeschichte, dass Zitate doch eigentlich ursprünglich anders geäußert wurden.
Also solange hier keiner den genauen Wortlaut vorlegen kann, immer erstmal durchatmen und reflextieren.Im Kern der Aussage finde ich hat Jagla Recht. Einige der Formulierungen wie sie in den Artikeln zitiert wurden, finde ich auch zu übertrieben und damit hat er sich wohl auch keinen Gefallen getan. Aber ich denke so viel hat er in Spanien gelernt, dass er das dann auch weiß und damit leben kann. Der Liebling der Fans in Deutschland ist er doch vorher schon nicht gewesen, vielleicht hat er sich da gedacht: “Ist der Ruf erst runiert, lebt es sich ganz ungeniert”
Hätte der andere große Blonde die gleichen Aussagen getätigt, wäre hier auf sicherlich nicht so viel los gewesen! -
Ist zwar eigentlich ziemlich ot, aber egal: was die Internet-Seite der BBL eigentlich darstellen soll außer einem bunten blinkenden Sammelsurium, ist mir überhaupt nicht klar. Es werden Infos der Vereine widergekäut, aber praktisch keine eigene Story/Interview/Infos platziert. Das einzige, was mich dort interessiert, sind die Zuschauerzahlen und der Stand des Ausbildungsfonds. Ansonsten empfinde ich die BBL-Seite als ziemlich überflüssig.
Und hier könnte man mit wenig Aufwand doch ansetzen. Bilder, Videos, Stories….
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Hätte der andere große Blonde die gleichen Aussagen getätigt, wäre hier auf sicherlich nicht so viel los gewesen!
und genau das ist der punkt! es geht nicht darum wie man zu jagla steht. viele hier mögen ihn nicht und das ist auch ihr persönliches recht. aber ihn dann unter dem vorwand so fertig zu machen ist einfach arm. erstens kennt wie erwähnt niemand den genauen wortlaut (und da es die bild ist, ist hier besonders vorsicht geboten). und zweitens kann man es drehen und wenden wie man will, im kern sind seine aussagen richtig. da kann man auch keine argumente bringen wie: “der jagla ist ja selber dies oder macht selber dass!”….
es geht um den grundtenor… und der wird übergangen, nur damit man richtig schön sein “feindbild” fertig machen kann… -
könnte mal jmd das interview ganz einscannen, fotografieren was auch immer?
schrecklich wie hier mal wieder mit reißerischen überschriften, halbwissen usw “politik” gemacht wird.
nicht, daß die sportbild bzw sport1 daran nicht mitschuld wären(auflage/klicks über reißer, das ist nunmal ihre geschäftsgrundlage) aber eigentlich erwarte ich von aufgeklärten menschen im internet, daß sie nicht alles unreflektiert konsumieren.D-Li meine kurzen posts zu sehr guten langen verwurschteln geht mal garnicht
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D-Li meine kurzen posts zu sehr guten langen verwurschteln geht mal garnicht
Deiner war einfach zu kurz und wurde deswegen wohl überlesen. Aber ich hatte mich schon heute Nachmittag darüber gefreut, dass ich mit der Meinung nicht alleine stehe.
@ guwac:
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Vielleicht ist der Einstieg aber auch gerade deswegen geglückt. Sie sind da. Man kann mit ihnen diskutieren, sie kommentieren. Sie sind nicht mehr die in Köln, die sich hinter der bunt blinkenden Webseite mit Clubpressemitteilungen verschanzen. Das macht verletzlich, das macht aber auch authentisch. Insofern, egal wie umstritten das erste Posting war: Es ist auch ne Chance. Es ist Neuland für eine Profiliga, meines Wissens nach sind sie die ersten, die sich das überhaupt trauen. Und dass da keine große Werbeagentur wie bei Vodafone (wie wurden die verrissen) hintersteht, das wissen wir eben auch. Basketball ist eben ne ganze Nummer kleiner als viele andere Projekte.
Ich glaub dass das, was hinter den teils harten Worten durchscheint, nämlich der feste Glaube daran, dass das eigene Produkt so gut wie Robbie Williams ist, die ehrliche Ansicht der Offiziellen in Köln ist.
Es ist doch nichts schlimmes, dass hier ein Konflikt offen zu Tage tritt. Ein Konflikt zwischen einer “spannenden Entertainment-BBL” und einer “ehrgeizigen Euroball-BBL”. Der klingt doch bei sooo vielen Debatten auch hier zwischen den Fans an. Sei es bei meinem Streit mit patte über Mindestetats, sei es bei der Quote.
Dieser Tag hat endlich (!!!) die Frage der strategischen Perspektive der Liga, die Guwac und andere hier ja auch ansprechen in den Vordergrund gespielt. Über die Form werden wir in wenigen Tagen nicht mehr reden. Aber wohin es gehen soll, diese Frage ist viel wichtiger als jede Quotendebatte und wird hoffentlich ebenso nachhaltig diskutiert.
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Hätte der andere große Blonde die gleichen Aussagen getätigt, wäre hier auf sicherlich nicht so viel los gewesen!
und genau das ist der punkt! es geht nicht darum wie man zu jagla steht. viele hier mögen ihn nicht und das ist auch ihr persönliches recht. aber ihn dann unter dem vorwand so fertig zu machen ist einfach arm.
Also ich sage ganz ehrlich ich habe in dem Thread was geschrieben und auch mit Abstand nehme ich das nicht zurück. Jagla ist ohne Frage einer der guten Basketballer die wir haben. Aber, und das schreibe ich jetzt nochmal auch wenn ich es schonmal geschrieben habe. Es ist eine Frechheit zu sagen, seine Teamkollegen spielen alle (fast alle) in einer supermiesen Liga. Also ich als junger Nationalspieler wie Benzing oder Schaffartzik muss mich doch mies angemacht fühlen, wenn ich mich in die erste deutsche Spielklasse kämpfe und mir dann vom Kollegen gesagt wird, das ist eh alles Scheisse. Der Artikel müsste schon komplett weg vom Interview sein, damit ich von diesem Standpunkt abweiche. Und auch zum Punkt der andere lange Blonde würde nicht solche Reaktionen bekommen, da sage ich nur stimmt. Aber er würde sich auch nie so abfällig über die Liga äußern, in der seine Mitspieler spielen. Auch wenn er es sich vielleicht sogar erlauben darf. Ich betone nochmal ich schätze Jagla als Basketballer, aber manchmal kann ich ihn einfach nicht verstehen. Und ich glaube auch (auch wenn das jetzt mal wirklich totale Spekulation ist und ich das nicht beurteilen kann, aber solange ich meine Meinung als reine Vermutung darstelle erlaube ich mir diese Aussage) da spricht ein bisschen die Enttäuschung in seinem Heimatland nicht die Anerkennung und nicht die Vertragsangebote zu bekommen, wenn er sagt, Deutsche sind in Deutschland nicht erwünscht. Das ist einfach dermaßen pauschal und oberflächlich, was für Reaktionen sollen da kommen? Ich bin Bonner. Wir hatten letzte Saison schon 3 Deutsche fest in der Rotation und mit Ohlbrecht wird der 4. kommen. Da zu behaupten, dass Deutsche nicht erwünscht sind ist schlichtweg eine Meinung die nicht vertretbar ist. Wie gesagt es geht nicht gegen ihn als Basketballer, aber sollte das Interview nicht völlig falsch sein, muss Jagla mit der Kritik rechnen und diese auch erwarten. Er ist kein Jugendspieler und sollte wissen, dass ihn die entsprechenden Medien wo es geht zitieren werden wenn solche Aussagen kommen.
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Vielleicht ist der Einstieg aber auch gerade deswegen geglückt. Sie sind da. Man kann mit ihnen diskutieren, sie kommentieren. Sie sind nicht mehr die in Köln, die sich hinter der bunt blinkenden Webseite mit Clubpressemitteilungen verschanzen. Das macht verletzlich, das macht aber auch authentisch. Insofern, egal wie umstritten das erste Posting war: Es ist auch ne Chance. Es ist Neuland für eine Profiliga, meines Wissens nach sind sie die ersten, die sich das überhaupt trauen.
Gruebler, da meinst Du Recht haben. Aber was ist das denn für medialer Riesen-Unfall, dass morgens die Liga einen Blog aufmacht mit der verächtlichen, geringschätzenden Headline “Jan…wer?” über ausgerechnet den Spieler, der abends fast im Alleingang das Erreichen der Zwischenrunde klar macht.
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Vielleicht ist der Einstieg aber auch gerade deswegen geglückt. Sie sind da. Man kann mit ihnen diskutieren, sie kommentieren.
Du meinst unter dem Motto: “Besser schlechte Presse als gar keine Presse”?
Naja ist dann auch ne Einstellung. Ich sehe das wie guwac. Das ist nicht das Auftreten was ich mir als “Kunde” von der BBL wünsche. (btw. auch nicht von anderen BBL Vereinen)
Mir nimmt so ein Posting auf jeden Fall sie Lust mit der BBL zu interagieren. Wenn die BBL einem deutschen Nationalspieler ans Bein pissen will (wie es guwac ja so schön bildlich beschrieben hat), dann soll sie das machen. Aber wenn ihr das als schlechte Kommunikation ausgelegt wird, darf sie sich da nicht wundern. Mich würde sie damit begeistern, wenn sie unsere Jungs in Polen loben und feiern würde. In deren Glanz könnte sie sich sonnen.
Du hast dich in deinem Blog über die Junge Liga “amüsiert”, dass sie “ihre Spieler” in der Natio lobt und damit auch ihre Arbeit. Das ist aber eine positive Außendarstellung. Auch wenn sie nur die “Junge Liga” ist, da hat sie einen besseren Job gemacht, als der “große Bruder” BBL. -
Hätte der andere große Blonde die gleichen Aussagen getätigt, wäre hier auf sicherlich nicht so viel los gewesen!
und genau das ist der punkt! es geht nicht darum wie man zu jagla steht. viele hier mögen ihn nicht und das ist auch ihr persönliches recht. aber ihn dann unter dem vorwand so fertig zu machen ist einfach arm.
Also ich sage ganz ehrlich ich habe in dem Thread was geschrieben und auch mit Abstand nehme ich das nicht zurück. Jagla ist ohne Frage einer der guten Basketballer die wir haben. Aber, und das schreibe ich jetzt nochmal auch wenn ich es schonmal geschrieben habe. Es ist eine Frechheit zu sagen, seine Teamkollegen spielen alle (fast alle) in einer supermiesen Liga. Also ich als junger Nationalspieler wie Benzing oder Schaffartzik muss mich doch mies angemacht fühlen, wenn ich mich in die erste deutsche Spielklasse kämpfe und mir dann vom Kollegen gesagt wird, das ist eh alles Scheisse. Der Artikel müsste schon komplett weg vom Interview sein, damit ich von diesem Standpunkt abweiche. Und auch zum Punkt der andere lange Blonde würde nicht solche Reaktionen bekommen, da sage ich nur stimmt. Aber er würde sich auch nie so abfällig über die Liga äußern, in der seine Mitspieler spielen. Auch wenn er es sich vielleicht sogar erlauben darf. Ich betone nochmal ich schätze Jagla als Basketballer, aber manchmal kann ich ihn einfach nicht verstehen. Und ich glaube auch (auch wenn das jetzt mal wirklich totale Spekulation ist und ich das nicht beurteilen kann, aber solange ich meine Meinung als reine Vermutung darstelle erlaube ich mir diese Aussage) da spricht ein bisschen die Enttäuschung in seinem Heimatland nicht die Anerkennung und nicht die Vertragsangebote zu bekommen, wenn er sagt, Deutsche sind in Deutschland nicht erwünscht. Das ist einfach dermaßen pauschal und oberflächlich, was für Reaktionen sollen da kommen? Ich bin Bonner. Wir hatten letzte Saison schon 3 Deutsche fest in der Rotation und mit Ohlbrecht wird der 4. kommen. Da zu behaupten, dass Deutsche nicht erwünscht sind ist schlichtweg eine Meinung die nicht vertretbar ist. Wie gesagt es geht nicht gegen ihn als Basketballer, aber sollte das Interview nicht völlig falsch sein, muss Jagla mit der Kritik rechnen und diese auch erwarten. Er ist kein Jugendspieler und sollte wissen, dass ihn die entsprechenden Medien wo es geht zitieren werden wenn solche Aussagen kommen.
bei einer sache gebe ich dir recht: man muss als sportler wissen, bei welchen medien man aufpassen muss und bei welchen man weiß, dass seine aussagen so wiedergegeben werden, wie sie getroffen wurden.
das ist meiner meinung nach aber das einzige, was man jagla vorwerfen kann!
ich glaube zb nicht das er wortwörtlich gesagt hat, dass deutsche in deutschland “nicht erwünscht” sind… ich denke eher, es ging in die richtung: “in deutschland sind junge deutsche spieler einfach nicht so gefragt wie in anderen ländern, wo sie spielen und auch fehler machen dürfen”… und die bild macht da schnell die headline “deutsche sind in deutschland unerwünscht” draus…und zur sache mit dem niveau: es weiß doch niemand wie er das gemeint hat… ich denke nicht dass er das niveau im sinne der stärke der einzelnen spieler gemeint hat. ich denke viel eher dass er das niveau der spielkultur gemeint hat (und darauf lässt auch seine aussage mit dem hinterhof-streetball schließen).
es ist doch verrückt ihm da jetzt pauschal zu unterstellen, dass er sich für zu gut für die bbl hält oder dass er denkt, dass die anderen nationalspieler in einer schlechten liga spielen…
damit macht man es sich verdammt leicht. -
@Grübler: Man kann dann aber auch argumentieren, dass Jako in der letzten Woche an Bekanntheit zugelegt hat und das dort jetzt bestimmte Themen diskutiert werden. Ich habe mit einer Glosse kein Problem - sie kann oft die Aufmerksamkeit auf wichtige Punkte lenken. Und auch eine Institution wie die BBL kann sich eine Glosse leisten. Aber eben nur ergänzend. Doch leider fehlt die gute journalistische Basisarbeit drumherum weitestgehend. Wie Guwacewic schon angemerkt hat: Für die widergekäuten Pressemitteilungen der BBL-Teams reicht SD. Da brauche ich keine BBL-Homepage. Und für nöliges Geflame reicht SD auch - wenn das der Stil von BBLplus bleiben sollte, dann brauche ich die nicht.
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man muss sich mal vorstellen, es würden noch mehr deutsche spieler gefordert werden, dann wäre die gehaltsforderungen der deutschen spitzenspieler wahnsinnig. die finanzschwachen clubs hätten mmn keine reelle chance einigermassen wettbewerbsfähig zu bleiben.
Genau das ist das Argument einer breiten Mehrheit. Nur ohne Quote bleibt das “Wunder von Göttingen”, das “spannende Mittelfeld” oder vielleicht sogar der Bonner Vize-Erfolg möglich.
Ein Sonntag im Februar 2009, der kalte Winter hält sich hartnäckig in Deutschland und so bleiben die meisten Menschen lieber zu Hause im warmen Kämmerchen. Glücklicherweise steht in der Ecke ein Computer, kaum verstaubt, praktischerweise auch schon hochgefahren und dank Telekom per Highspeed mit dem weltweiten Netz verbunden. So lässt sich doch die Zeit vertreiben und nicht Wenige surfen direkt zu ihrer liebsten Kommunikationsplattform - dem Schönen-Dunk-Forum. Neben Spielerwechseln, Trainerentlassungen und aktuellen Ergebnissen weckt vor allem eine Diskussion das Interesse der Massen. Es geht um die Spielzeit deutscher Akteure in der heimischen Basketballbundesliga - wieder mal. Dieses Thema scheint einfach nie langweilig zu werden und so sammeln sich binnen weniger Stunden dutzende Beiträge mit unterschiedlichsten Sichtweisen. Irgendwann schreibt ein User, dass eine weitere Erhöhung der Deutschquote ja nur dazu führen könnte, dass die Schere zwischen armen und reichen Clubs immer größer wird, Überraschungen nahezu ausbleiben. ALBA, Bamberg, Bonn und Oldenburg würden sich die wenigen konkurrenzfähigen Deutschen, namentlich Femerling, Hamann, Greene, Wysocki, Garrett, Schaffartzik, Geib und ein paar Borderline-Nationalspieler zusammen kaufen, während für den Rest einfach kein Deutscher mehr übrig bleiben würde, der auch nur halbwegs geradeaus laufen, geschweige denn einen Ball durch den Korb werfen kann. Schnell findet diese These eine breite Zustimmung unter den SD-Usern, schließlich ist sich die Community in einem Punkt einig: Es gibt schlicht und ergreifend zu wenige deutsche Spieler, die auch nur ansatzweise auf BBL-Niveau mithalten können oder wenigtens das Potential für eine dahingehende Entwicklug haben. Ein Konsens scheint gefunden, die Diskussion flaut allmählich ab…
…doch dann meldet sich auf einmal ein relativ neuer User zu Wort und präsentiert eine offensichtlich völlig verrückte Theorie: Er habe zuletzt einige Partien in der ProA und ProB gesehen. Dort seien ihm gleich mehrere junge deutsche Spieler aufgefallen, die doch durchaus mal eine Chance in der ersten Liga verdient hätten. Auf Anhieb fallen ihm die Namen Lischka, Freese, Benzing, Harris, Heyden, Tadda, Khartchenkov und Doreth ein. Das müssten doch Leute sein, die sich BBL-Mittelfeldteams durchaus leisten könnten, wenn sie bisher bei Langen, Lich, Chemnitz, Nürnberg oder Speyer spielen. Sollten also die Femerlings, Hamanns, Greenes, Wysockis und Schaffartziks bei den großen Teams untergekommen sein, müssten sich die kleinen BBL-Clubs halt in der ProA und B nach bezahlbaren Alternativen umschauen.
Es dauert nicht lange und schon bekommt der “verrückte User” zahlreiche Antworten auf seine Theorie. Das Spektrum reicht von müdem Lächeln bis hin zur Unterstellung völliger Ahnungslosigkeit. Einzeilige Draufhau-Kommentare, garniert mit verschiedensten Smileys, treffen nahezu minütlich ein:
Lischka? Der schafft ja nicht mal in Gießen den Sprung zum Stammspieler.
Freese? Selbst Maras bekommt mehr Minuten.
Benzing? Viel zu schmächtig. Kann bei Frankfurt nicht mal im Training mithalten.
Heyden? Ist doch schon bei ALBA gescheitert und geflüchtet.
Khartchenkov? Eindimensionaler Shooter.
Harris? Tadda? Doreth? Was wollen wir mit ProB-Spielern? Da kann man auch gleich den Hausmeister spielen lassen.
etc.Ein allgemeines Fazit ist bei großen Teilen der Schönen-Dunk-Community schnell gefunden: Diese Akteure sind (mindestens) meilenweit von der BBL entfernt und würden in jeder Partie als völlig untaugliche Fremdkörper auffallen. Also gibt es keine ernsthaften, kostengünstigen Alternativen zu Hamann, Greene und Co, womit es für einen spannenden BBL-Wettbewerb eben zwingend notwendig ist, den Teams möglichst viele (billige) Ausländer zu gestatten. Inzwischen ist es spät geworden an jenem kalten Sonntagabend im Februar 2009. Die meisten SD-User schalten den Rechner aus und gehen beruhigt ins Bett. Wieder mal hat die Community ein ungeschriebenes Gesetz erlassen. Schön, so lässt es sich doch gleich viel besser einschlafen.
… ein halbes Jahr vergeht …
September 2009:
Lischka steht in der Starting-Five von Gießen.
Freese hat Maras als Backup-Center verdrängt - und bekommt gleich noch die Minuten von Hartenstein als Bonus.
Heyden darf sich Hoffnungen auf einen festen Platz in der Ludwigsburger Rotation machen.
Khartchenkov hat diesen Platz bei Aufsteiger Weißenfels fast schon sicher.
Tadda ist nach guten Playoffleistungen auf dem Weg zum Rotationsspieler bei Titelkandidat Bamberg.
Doreth wird von Bauermann für einige Testspiele in die A-Nationalmannschaft berufen.
Benzing und Harris? Spielen zusammen 30 Minuten pro Partie bei der Europameisterschaft in Polen und schaffen dort völlig überrschend den Einzug in die Zwischenrunde.Ob sich Geschichte wiederholen kann? Oder gibt es jetzt wirklich überhaupt keine jungen, talentierten Spieler mehr in der ProA/B, die sich Ulm, Tübingen, Paderborn oder Trier leisten können und die vielleicht ebenfalls den Sprung schaffen…? :roll:
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.[…] Und wenn ja, ob man dafür bereit ist, sich aus dem europäischen Basketball und der medialen Wahrnehmung zu verabschieden.
Hast du für diese Theorie auch nur ansatzweise irgendein Argument oder ein halbwegs passendes Vergleichsbeispiel? Wenn nicht, wäre ich dir sehr dankbar, das nicht immer so als absolut feststehende Tatsache hinzustellen. Danke!
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Ich greife meine Darstellung von vor +/- zwei Monaten auf:
- Clubs haben nur ein begrenztes Budget
- auch deutsche Spieler müssen dies akzeptieren
- werden aber für circa gleiches Geld lieber in der ProA spielen als in der BBL zu sitzen
Deshalb hilft eigentlich nur die Feldquote dagegen an.
Aber in all dem Freudentaumel über die uns alle überraschende Nationalmannschaft ein Gedanke: der Fundus an spielfähigen deutschen Spieler ist nicht über alle Maßen gewachsen!
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Ein Spieler vergreift sich im Ton, ein paar Leute bei der BBL reagieren (aber sowas von) über: Die sollen einfach miteinander reden und nicht übereinander.
Mag sein, dass er es so nicht gesagt hat. Wenn die Zitate aber auch nur ansatzweise stimmen, tritt er vielen Leuten vors Schienbein, die sich ehrlich bemühen, den Jaglas von morgen die Karriere zu ermöglichen, und dafür oft genug als Dödel hingestellt werden. Man könnte ja auch die soeben erhöhte (!) Quote wieder abschaffen, die NBBL einstampfen und Kooperationen und Projekte wie Franken1 wieder einstellen. -
Lieber ehemaliger Sitz der Bundestagsabgeordneten, das hat er nicht gesagt und ich fühle mich als Nachwuchstrainer im Leistungssport durch seine Worte eher bestätigt als angegriffen.
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schon lange sag ich das hier:
der blöde amerikanische hupfdohlen-basketball ist das grösste aller übel in der liga, die sich BBL nennt.prima, dass sich bonn beispielsweise vorbildhaft immer mehr eines besseren besinnt. und einige andere clubs ebenso.
den abschuss auf der negativseite stellt natürlich immer noch der “deutsche” meister aus oldenburg dar. die nehmen am bedeutensten europäischen wettbewerb teil und schaffen es, ohne deutschen anzutreten, hä hä. glückwunsch, @rosenbohm.
sorry, gibt ja vier deutsche bankdrücker.es muss ja nicht gleich jagla mit 500 (oder inzwischen 250-300) kilo sein. ein harris, greene oder femerling würdens ja auch tun. und die sind teilweise schon a bisserl preisgünstiger als 500.
der braumann (im gefolge sein adjutant pommer) hats halt immer noch nicht erkannt - wird er auch nimmer. er steht mit seinen absurden fehleinschätzungen ganz alleine in der basketball-welt. und fachleute leute wie bauermann, nowitzki, jagla, geschwindner - und wie sie alle so heissen - haben ja überhaupt und unisono null ahnung.
dummerweise wird er in der liga unterstützt von unfähigen, kurzfristig denkenden managern und clubs, die am existenzminimum herumkrebsen und ihr heil in wal-mart-fuzzies suchen statt in einer dauerhaften und soliden jugendarbeit.
und solange in deutschland nicht europäisch, sondern pseudoamerikanisch gespielt wird, werden wir international keinen erfolg und keine anerkennung in europa finden, sondern hohn und spott bei ausländischen fans, trainern, SR, spielern und medien.
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@franz: Ist dein Kommentar nun Ironie pur, sarkastisch ob einiger Beiträge hier, zynisch wegen der gesamten Diskussion oder tatsächlich ein ernst gemeinter Rundumschlag?
Ich schließe mich inhaltlich @Lomax an: Wer trifft hat recht! Und getroffen hat Jagla nicht nur auf dem Feld, sondern auch auf SD.
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was meckern alle über den amerikanischen basketball???
das zeugt wieder von keiner ahnung, athletik, athletik……soweit man beurteilen kann, waren die meisten hier spielenden amis nicht in der nba oder nur bankwärmer ergo sie kommen vom college. und wer sich im collegebasketball auskennt würde nicht s einen quatsch schreiben.
also sollte man sich über die trainer und ihr spielsysteme gedanken machen. nur weil man amis im team hat, und die sich anhand der spielqualität der bbl wie michael jordan fühlen, muß man ja nicht gleich nba-mäßig spielen. tun sie aber.
das da ein deutscher nachwuchsspieler der meistens nur das kollektiv kennt anfangs nur das nachsehen hat ist doch klar.wenn jetzt einige schaffartzik über den grünen klee loben, sollten sie sich mal seinen werdegang anschauen. ich meine nicht das kiffen, das tun massig hierspielende amis auch. sondern seinen weg durch die bbl um spielzeit zu ergattern. mal ehrlich , wieviele blinde trainer muß es geben, die sein talent nicht erkennen???
und so wie ihm geht es wohl den meisten jungtalenten in deutschland, das hatten wir im fußball auch schon, aber da dachte man um und siehe da … titel in den u-mannschaften, özils,marins, benders …
was muß der dbb also machen , die basis fördern und damit meine ich nicht die alba, bonn etc. sondern die kleinen vereine, sei es mit fachkundigen trainern, ausrüstung etc. .
je mehr konkurrenz untereinerander herrscht in den ligen, desto mehr haben wir gute spieler , wo dann ein großer verein (in berlin halt alba) dann die qual der wahl hat, welcher spieler maal bbl spielen sollen.
mit anderen worten ich stimme jagla zu, auch wenn er nicht so eine lobby hat wie dirk n. deshalb muß man dirk .n oder besser marc c. danken , denn so wüßten wir ja gar nicht das etwas nachkommt in den unteren ligen.
es kann nur beser werden
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Noch mal zu den ominösen 500k: Ich würde KEINEM Spieler (welcher Nation auch immer er angehören mag) in der BBL auch nur ansatzweise einen Betrag in dieser Größenordnung zahlen!
Natürlich ist das für die BBL utopisch, ausser Nowitzki, der würde es wieder einspielen Ist doch eine alte Diskussion hier, lasst uns doch einfach an den aktuellen Leistungen der Nationalmannschaft erfeuen. Bitte, danke!
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Du hast dich in deinem Blog über die Junge Liga “amüsiert”, dass sie “ihre Spieler” in der Natio lobt und damit auch ihre Arbeit. Das ist aber eine positive Außendarstellung. Auch wenn sie nur die “Junge Liga” ist, da hat sie einen besseren Job gemacht, als der “große Bruder” BBL.
Da kann ich dir in diesem Punkt nur zustimmen. Ja. @guwacs Forderung, dass die BBL jetzt eigenlich nichts anders tun sollte auf ihrer Webseite als den Nationalmannschaftserfolg zu promoten und klar darzustellen, dass man diese Jungs nächste Saison in ihren Hallen sieht, wäre Kernaufgabe.
und @ScheSche
Aber die Prioritätensetzung haben sie schon beim Finale nicht hinbekommen, da ging es um irgendwelche Wechselspielchen. Kritisiere ich ja auch ständig. Wie man marketingtechnisch das Beste aus einem Nationalspieler rausholt, machen die Phantoms grad vor: Jeden Tag ein Text mit Heiko und der Nationalmannschaft. Der ist Gold wert für das Marketing. Das werden wir auch an den Zuschauerzahlen in BS sehen. Wetten?Nur “Selbstdarstellung” auf der “Markenheimat bbl.de” und den zarten Versuch einer Interaktion auf bblplus.de würde ich trennen wollen. Und sehen wir’s doch positiv: Immerhin gab es das erste von der BBL losgetretene youtube-Video…. ein Anfang.
Schließlich
@patte
Du zitierst mich da grad sinnentstellend und legst mir Worte in den Mund, die ich so nicht gesagt habe. Bevor das so stehen bleibt, zitiere ich mal den von die ausgelassenen Teil selbst, bzw. stelle den Kontext wieder her.Die Aussage: “Nur ohne Quote gibt’s die spannende Liga” liest und hört man bei Braumann, teils auch Pommer, in Ludwigsburg, Ulm und anderswo. Teils deutlich, teils zwischen den Zeilen. Das ist das wirtschaftliche Totschlagargument gegen jede Veränderung. Das ist die Mehrheit der Clubs, die bremst.
Mediale Wahrnehmung? Ja wo sind wir denn? Im Free-TV so wie die Handballer? Forward wird als Ligamagazin weitergeführt und erscheint seltener. Der Pressespiegel der Liga ist so überschaubar, dass man ihn durchklicken kann. ALBA schafft es hin und wieder ins Morgenmagazin und einmal gar in die Tagesthemen. Oldenburg und Bamberg vielleicht auch noch mal… aber selbst im NDR mit 5 Clubs und Senderechten war es mau… Die Nationalmannschaft und die Nationalspieler können aber jederzeit Presserummel lostreten, so wie eben heute der Jan Jagla.
Daher eben meine Position, die mit dem von dir zitierten nix zu tun hat nochmal unmissverständlich formuliert:
Mein Ideal einer Liga sieht so aus: Ich will mittelfristig Spieler aus der europäischen Oberklasse mit möglichst längerfristigen Verträgen, einen (kleinen) Stamm selbst ausgebildeter Spieler plus drei oder vier richtig gute US-Stars. Das ist sowas wie ein 4-4-4-Modell. Ich will dies, da ich glaube, dass nur mit einem solchen Weg mittelfristig deutsche Clubs auch wieder eine Rolle in den europäischen Wettbewerben spielen können, da die Teams ähnlich strukturiert sind und einen ähnlichen Basketball spielen. Das obere Drittel der Liga hat locker die finanziellen und strukturellen Möglichkeiten in Europa mitzuhalten. Ich weiß, dass auf diesem Weg wohl nicht alle dabei bleiben werden, da hier und da höhere Gehälter nötig werden. Vielleicht müsste die Liga kleiner werden. Mich würde es nicht besonders stören. Andere, vielleicht gerade solche mit guter Nachwuchsarbeit und einem gewachsenen - gerne auch internationalen - Kader, werden davon profitieren.
@patte: Deine Liste von damals war nicht nur rückblickend betrachtet eine Klasse Leistung. Wer bei den NBBL und Nachwuchs-Turnieren, z.B. dem NIJT in den letzten Monaten war, sah auch, dass sie Clubs dort jedenfalls nicht en masse anwesend waren… ich erinnere da nur an Christophes Erstaunen in seinen Postings nach dem Reebok Eurocamp… Aber zu den Summerleagues, da sitzt die ganze Liga kollektiv im Flieger.
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@patte
Du zitierst mich da grad sinnentstellend und legst mir Worte in den Mund, die ich so nicht gesagt habe. Bevor das so stehen bleibt, zitiere ich mal den von die ausgelassenen Teil selbst, bzw. stelle den Kontext wieder her.Die Aussage: “Nur ohne Quote gibt’s die spannende Liga” liest und hört man bei Braumann, teils auch Pommer, in Ludwigsburg, Ulm und anderswo. Teils deutlich, teils zwischen den Zeilen. Das ist das wirtschaftliche Totschlagargument gegen jede Veränderung. Das ist die Mehrheit der Clubs, die bremst.
Also das, was du jetzt hier anführst, musste man nicht zwangsläufig aus deinem Beitrag herauslesen. Aber insofern du tatsächlich nur die Meinung Dritter wiedergeben wolltest, möchte ich nichts gesagt haben. Sorry, ich dachte wirklich, du hättest deine eigenen Ansichten zum Ausdruck gebracht.
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.Was hat es denn der DEL in den letzten zehn Jahren gebracht, dass sie den Anteil der deutschen Spieler von teils unter 20% auf 62% in dieser Saison gesteigert haben? Nationales Interesse? Free-TV? Sportliche Verbesserung? Alles nicht da.
Und was hat es der BBL gebracht, dass ihre Teams mit acht, neun oder zehn Amis gespielt haben? Nationales Interesse? Free-TV? Sportliche Verbesserung (im internationalen Vergleich)? Alles nicht da.
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Passt zur Jagla-Kritik der Bericht in der SZ
www.sueddeutsche.de/,ra5m1/sport/667/487077/text/
Harnisch trifft den Nagel ziemlich genau am Kopf. -
Mein Vorschlag:
Patte und Grübler werden Vorsitzende des Arbeitskreises
“Zukunft Deutscher Basketball”
Das würde die besten Ergebnisse bringen. Davon bin ich überzeugt.
Harte, sachliche Argumentation im Sinne der Sache …
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Es ist ja mitnichten so, dass wir alle Amerikaner aus der BBL heraus haben wollen. Dies hier ist Deutschland und nicht der Irak oder Afghanistan. Es geht vielmehr darum ein Mindestmaß an Identität und Perspektive für eine deutsche Basketballliga auf deutschem Territorium zu schaffen. Dazu gehört m. E. - oh Wunder - eben auch der deutsche Spieler an sich.
Ich selbst habe es immer in Bamberg gesehen, wie wichtig diese Hamanns, Garretts, Taddas sind. Das sind die Spieler, die irgendwelche fünfjährige Glücklich machen, weil sie ein paar Worte mit ihnen wechseln oder den einfacher strukturierten Mitbürger ohne fundierte Englischkenntnisse weil da auch mal eine Fachsimpelei möglich ist. Kein TV Programmdirektor verschenkt doch Sendezeit an Basketball wenn dann z. B. der Göttinger Oliver vor sich hin stammelt und in 5 Min. zwei Halbsätze in Englisch über seine Lippen bringt - die wollen Gesprächspartner die etwas berichten können, mit denen der gemeine TV Konsument zuhause vorm Bildschirm etwas anfangen kann.
Das Thema ziehst sich doch durch über die Deutschen Stars, die TV Präsenz, den Stellenwert, die Fansbasis, die Sponsoren, etc.
Gute Spieler sind immer willkommen, aus Übersee, aus Nachbarländern, vom Balkan, etc. Es geht hierbei doch bei keinem um die guten US/EU Spieler, die tragende Rollen in den Team übernehmen. Niemand spricht davon einen Paulding, einen Bowler, einen Majstorovic oder einen Goldsberry heim zu schicken - es geht vielmehr um die Positionen im Team wo irgendwelche biligen Amis eingekauft werden die über das simple Rollenspielerdasein nicht hinaus kommen. Genau das wäre die Positionen, die den deutschen Spielern zustünden um langsam zu Leistungsträgern zu wachsen.
Franz und Polidbär haben meine vollste Zustimmung.
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…. wenn dann z. B. der Göttinger Oliver vor sich hin stammelt und in 5 Min. zwei Halbsätze in Englisch über seine Lippen bringt - …,
Alles klar Kosmo, du bist es! super! beeindruckend!!!
Was ist da nur schief gelaufen? Deinen Punkt hättest auch ohne Beispiel machen können aber dafür reicht es nicht. Ich bin peinlich berührt! “kopfschüttel”
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@ Kosmonaut
In Bamberg hatten wir schon zu Urzeiten (sprich Bundesliga- Aufstieg 1970/1971) gute ausländische Spieler (nicht nur US-Boys). Doch ohne die damaligen deutschen Spieler in den folgenden Jahren wie: Gerhard Brand, Kai Nürnberger, Wolfgang Reichmann etc. hätte es nie die gewachsene treuen Fangemeinschaft gegeben.
Diese 2.000 in der “Blauen Schule” waren die Basis für die heutige Zuschauerzahl von 6.000 und mehr.
So falsch war der Weg nicht und er würde auch jetzt wieder funktionieren.
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wer hätte das gedacht: Jagla wird mir doch noch sympathisch. Wer in den letzten Sekunden ein Spiel drehen kann, der darf auch so eine große Klappe haben. Wenn sowas Sinnvolles herauskommt umso besser.
Harnisch ist auch geil. Ihm fehle die sportliche Logik! Weiß nicht wann mir im Thema Baba jemand mal so aus der Seele gesprochen hat!
@Kosmonaut: mir gefällt dein Beispiel! Deutlichkeit muss halt manchmal sein!
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Ja mei, ich kann ja auch nichts dafür wenn Herr Oliver sein Interview in diesem Stil von sich gibt.
Es war eben ein sehr prägnantes, welches mir im Sinn blieb und exemplarisches Beispiel für das schlechte Bild ist, welches die BBL in den Medien von sich gibt.Bei Jagla regt sich ja hier auch jeder Zweite auf was und wie er es gesagt hat.
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Je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr komme ich zu dem Schluss, dass die BBL nicht nur versäumt, ihre deutschen Helden zu vermarkten, sondern auch ihre amerikanischen Helden. Willst Du ins Fernsehen, brauchst Du Gesichter. Die BBL hat Gesichter, tut von sich aber wenig dazu, diese exponiert zur Markenbildung BBL zu nutzen. Womit wir wieder bei dieser Webseite wären. Wer als letztes ne PM abschickt, ist auf der Startseite. Das kann es doch eigentlich nicht sein. Warum kein Feature zum Wechsel Chris Ensmingers nach Bonn, von Sasa Nadjfeji nach Tübingen. Und damit meine ich nicht die Pressemitteilungen der Vereine. Sondern eine extra BBL-Lobhuddelei aus Sicht der Liga auf ihre Franchise-Player. Genauso gut könnte ich mir vorstellen, wie die so gut dastehende BBL davon berichtet, wie sie als Sprungbrett dient. Nicht unbedingt in der Form “Diese 150 Spieler der letzten Saison spielten seither an diesen 200 neuen Stationen” sondern eher der Form “Kaukenas - aus der BBL ins Final Four der Euroleague” oder “Bobby Brown - Deutscher Meister in der NBA”. Klar fehlen dafür Ressourcen, aber mit eventuellen Kooperationen mit Printmedien müsste sowas doch zu stemmen sein. Meinetwegen auch in dem neuen Blog, Hauptsache man präsentiert das, was man hat, auch mal entsprechend.
So uninteressant sind nämlich diese Typen alle nicht, auch nicht fürs Fernsehen. Man muss es denen nur klar machen. Negativbeispiel gestern: Valters bei den Letten. Buschmann erwähnt, dass der auch mal bei Oldenburg gespielt hat. Normalerweise müsste man da eine Entwicklung aufzeigen: So hat er mal angefangen, das in der BBL geleistet, dann ging es so und so bergauf und jetzt ist er da. Und solche Spieler kann man halt in der BBL sehen. Das kann natürlich nicht Buschmanns Aufgabe sein. Aber in einem Vorbericht zum Lettland-Spiel hätte die BBL (nicht der DBB) da neben ihren eigenen Helden durchaus darauf eingehen können (wie auch auf Helmanis - Unsympath für viele hin oder her, er war auch ein Gesicht der Liga - und auf Janicenoks (?)). Aber einen solchen Vorbericht gab es nicht.
Fazit: Es gibt viel zu schreiben. Der erste Beitrag mit “Inhalt” im neuen Blog war Verschwendung von Ressourcen. Aber gut: Der Weg ist nachwievor mutig und einzigartig. Nun muss er nur noch sinnvoll gegangen werden.