Telekom Baskets Bonn beim FIBA Intercontinental Cup 2023
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Das Ende des Spiels gestern erinnerte stark an das Euroleague-Finale 2022 zwischen Efes und Real. Efes lag mit einem Punkt vorne, spielte den letzten Angriff aus und setzte den 3er am Ende der Shotclock auf den Ring, die noch übriggebliebenen 2 Sekunden auf der Spieluhr gingen dann für den Kampf um den Rebound drauf und Efes gewann die Partie. Pablo Laso wurde damals von allen Seiten stark kritisiert, dass er im letzten Angriff nicht hat foulen lassen und Real somit die letzte Chance auf den Sieg hat verstreichen lassen.
Von daher fand ich es sehr interessant, dass sich Franca gegen ein Foul entschieden hat. Wenn Bonn den Ring trifft, war es das für die Brasilianer (die Wahrscheinlichkeit, dass es zu jener shotclock violation kommt, war äußerst niedrig). Der Titel lag also quasi schon auf dem Silbertablett bereit, schade, dass es dennoch nicht für Bonn gereicht hat.
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Habe die Szene in der neuesten Instagram Story der Baskets nochmal gesehen, Watson wird da wirklich regelrecht umgerissen, wie man das nicht sehen, geschweige denn pfeifen, kann ist mir ein Rätsel. Das ist schon eine grobe Fehlentscheidung, die leider hängen bleibt.
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Ich war gestern schon sehr traurig und verärgert, hatte es jetzt aber schon wieder überwunden. Jetzt aber in der Basketsstory zu dem Podcast, eieieiei, wie kann man dieses Faul an Watson nicht sehen und pfeifen? Wir wurden da schon gut verarscht leider, obwohl wir den angriff ziemlich in den Sand gesetzt haben
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@daeff Am Ende waren es zwei unglückliche Calls bzw. No-Calls und 34,7% Feldwurfquote, die uns den Titel nehmen.
Jeder einzelne Spieler und auch der Coach haben in dem Spiel mehr Fehler gemacht als die Schiedsrichter, die ich aber insgesamt auch nicht besonders gut fand - unabhängig von den letzten Entscheidungen.
Es ist sehr schade, dass dieser einfach zu erreichende Pokal nun nicht nach Bonn kommt, aber meine Hoffnung und Erwartung ist, dass man teamintern aus so einer Niederlage unheimlich viel lernt - jedenfalls mehr als die Schuld auf die Schiedsrichter zu schieben. Wir haben durchaus positive Ansätze gesehen und haben noch eine Menge Zeit bis zu den Playoffs. Es ist allerdings auch noch einiges zu tun. -
Ist die ganze Geschichte nicht eine Tatsachenentscheidung, wo es nie eine Chance gibt einen Protest einzulegen?
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Ich empfehle jedem die Baskets-Podcastfolge von heute. Finde ich wirklich sehr gelungen mit Statements von Seffern und Milovic. Seffern sagt deutlich, dass man schon enttäuscht ist und er klingt auch etwas niedergeschlagen. Wird denke ich schon eine große Aufgabe, das Team jetzt vor dem BBL-Start wieder positiv zu motivieren. Milovic ordnet das sachlich ein und erklärt, wieso man auch nicht protestiert hat.
Die Instagramstory zeigt nochmal, dass diese Entscheidung auch bitter war. Watson fällt schon etwas plakativ, aber das ist ein klares Foul des Gegenspielers. Dennoch: Ist jetzt vorbei und ich hab auf jeden Fall noch mehr Bock auf die neue Saison als vor dem Turnier in Singapur.
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Mich ärgert es auch heute noch, weil es die große Chance auf den zweiten Titel der Geschichte war und es mal wieder höchst unglücklich und unverdient nicht geklappt hat.
Das Foul an Watson habe ich gestern auch angesprochen und war kausal für den schweren Wurf. Mit einem U bei 6,5 Sekunden wäre das Spiel wohl entschieden gewesen. Den anderen Pfiff hat maximal ein Schiedsrichter wahrgenommen. Die anderen haben das Spiel weiterverfolgt, konnte man sehr gut sehen.
Natürlich hatte man genug Chancen, es früher zu entscheiden. Trotzdem ist es sehr bitter und ungerecht.
Letztlich wäre der Titel so toll gewesen, auch wenn die aktuelle Mannschaft damit nichts zu tun hat. Ich hätte ihn immer noch mehr mit dem alten Team verbunden, das für die Quali gesorgt hat und dieses Turnier gerockt hätte.
Was mir super gefallen hat, wie Sengfelder die Mannschaft pusht und motiviert, nachdem die Brasilianer den Block und die Führung am Ende des dritten Viertels gefeiert haben, als hätten sie gewonnen.
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In diversen Beiträgen wurde die Meinung vertreten, dass die Niederlage „verdient“ gewesen sei. Klar ruckelt es noch an vielen Stellen gewaltig, erscheinen Rollen und Systeme unrund und performen einige Spieler noch nicht so wie erhofft.
Allerdings war ich angetan von diversen Ballstafetten, der Coolness (bis auf den letzten Angriff) und dem Kampfgeist, mit dem unter hohem Druck acht Punkte in der Crunchtime aufgeholt wurden. Ich bin, auch heute noch, mega-frustriert, dass diese Riesenchance, einen netten Titel einzusammeln, liegengelassen wurde und sich aus Außensicht alles nur in die große „Baskets Final-Deppen Story“ einreiht.
Hoffentlich gibt dies keinen massiven Psychoeinbruch bei dem Team, was ja eigentlich dabei war, sich Spielfreude und Selbstbewusstsein für den eigentlichen Saisonstart zu erarbeiten.
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Da unser finnische Ex-Coach ja gerne Vince Lombardi zitiert hat (“Winning is a habit. Unfortunately so is losing”) hab ich mich auch an einen Spruch vom alten Packers-Coach erinnert: “I have finished second twice in my time at Green Bay and I never want to finish second again.” Ich bilde mir ein, bei dem ein oder anderen Baskets-Spieler auf den Bildern auf Instagram genau diesen Ausdruck im Gesicht gesehen zu haben, als sie da mit den Medaillen für den Zweitplatzierten saßen. Fühlt sich scheiße an, so will ich mich nie wieder fühlen. Wer weiß, vielleicht war’s ja für was gut, am Ende den Sieg so aus den Händen gerissen zu bekommen.
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Naaaaah, so weit würde ich nicht gehen. Lotti, Deutschlands bester (lol) und der Chef der Schiris (schafft auch nur die BBL) haben “lediglich” Göttingen/Moers die sehr gute Chance genommen in München zu gewinnen. “Aus dem Wettbewerb” ist dann nochmal was anderes.
Aber Moors wird das so empfinden und ich verstehe ihn. Ich habe aber auch den Schiri verstanden der dummerweise gepfiffen hat. Eigentlich ist das dicke Ding die Watson-Situation. -
@ElHeat Ist das nicht ein bisschen zu hochgegriffen in beiden Fällen? Im Playoff-Spiel in München gibt es ohne Schiri-Fehler mit hoher Wahrscheinlichkeit Verlängerung. Die hätte Göttingen erstmal gewinnen müssen und selbst dann hätte es in der Serie nur 1-1 gestanden.
Am Sonntag muss Bonn den letzten Angriff einfach besser ausspielen und den Gamewinner kann man auch besser verteidigen (bei beiden Aktionen waren die Schiris nicht beteiligt). Dass man über die Schiri-Entscheidungen diskutiert, ist verständlich, aber letztendlich muss sich Bonn vor allem an die eigene Nase fassen, dass man das Ding noch abgegeben hat. Ist ein bisschen einfach jetzt die Schuld auf die Schiris zu schieben.
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Gegen München habe ich mich direkt sehr geärgert über die REFs. Bei uns in Singapur mußte ich erst einmal im Regelbuch schauen.
Leider hast du Recht. Na dann hat der Coach ja jetzt zwei elementare Calls bei den Refs gut.
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Wußte gar nicht, daß Fehlentscheidungen der Refs mit falschen Coaching Entscheidungen verrechnet werden.
Ich dachte eigentlich, daß die Refs klare Regeln zu befolgen haben. Was der jeweilige Coach gemacht hat, spielt in diesem Bezug doch überhaupt keine Geige.