World Cup Halbfinale: Deutschland vs. USA (08.09.2023 14:40 Uhr MESZ)
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„This is the F list compared to what we have.” – Gilbert Arenas
Kein Jimmy Butler, kein Anthony Davis, kein Damian Lillard, kein Kevin Durant, kein LeBron James, kein Jayson Tatum, Steph Curry, Kawhi Leonard oder Donovan Mitchell – ohne Frage, unser kommender Halbfinalgegner ist sicherlich nicht mit der „A Mannschaft“ angetreten, jedoch macht sich „Hibachi“ Arenas (mal wieder) mit einer Aussage, so hart muss man es sagen, lächerlich.
Angeführt von dem absoluten „Who is who“ auf der Trainerbank mit Steve Kerr, Erik Spoelstra, Tyronn Lue und Mark Few haben die Amerikaner noch immer sehr viel Qualität im Kader: den Defensive Player of the year (Jaren Jackson Jr.) und Rookie of the Year (Paolo Banchero), diverse (ehemalige) All-Stars mit Brandon Ingram, Anthony Edwards und Tyrese Haliburton und ebenso „up and coming“ Akteure, die sehr wahrscheinlich innerhalb der nächsten Jahre auf einem All-Star-Niveau agieren werden (Bridges, Brunson, Banchero). Wenn wir uns also weiterhin im Alphabet bewegen wollen, dann bleibe ich bei einem „B“ (-Team) wie „Basketball“. Diese Amerikaner haben Qualität und der Kader wurde ausgewogen zusammengestellt.
Kein Thema mehr am Freitag sollte das Spiel unserer Mannschaft, und damit auch speziell die Leistung von Dennis Schröder, im Viertelfinale gegen Lettland sein. Als Leader dieser Mannschaft war es in den letzten Jahren ausnahmslos (!) eine Qualität von Schröder gerade in den wichtigen Spielen zu „performen“. Ein Blick auf die letzte Eurobasket im eigenen Land sollte hier bereits seinen „impact“ erahnen lassen – Dennis war gerade in den wichtigen (und knappen) Spielen gegen Litauen (25 Punkte, 8 Assists), Montenegro (22 und 8), Griechenland (26 und 8), Spanien (30 und und Polen (26 und 6) immer da. Lediglich im „opener“ gegen Frankreich (11 Punkte, 4/14) hatte er seine Probleme und auch im „shooting“ gegen Litauen und Bosnien.
Was passiert nun bei der Weltmeisterschaft? Das Spiel in der Vorrunde gegen Australien war das zentrale Spiel in der Vorberichterstattung zum Turnier und Dennis war mit 30 Punkten (10/19 aus dem Feld) und 8 Assists der beste Spieler auf dem Platz. Nachdem Deutschland am Ende ein „ruhiges Spiel“ gegen Georgien gewinnen konnte, galt es dann gegen Slowenien die Zwischenrunde zu gewinnen – Dennis lieferte wiederum mit 24 Punkten (8/11) und 10 Assists. Natürlich war das Spiel gegen Lettland, auch aus meiner subjektiven Sicht, eine „kleine Katastrophe“. Das Spiel lief nicht für ihn und auch wenn er auch noch tief in das dritte Viertel „aggressiv“ bleiben musste, war spätestens dann der Punkt erreicht an dem Dennis primär dem Spiel Struktur gibt und nicht das eigene Scoring forciert. „Initiative“ und „Mut“ hätte ich mir hier auch von Gordon Herbert gewünscht – auch wenn das „benchen“ des Leaders sicherlich eine Entscheidung gewesen wäre, die JEDEM Trainer schwer fällt. Dennoch: es ist eine Qualität von Dennis, das es in den letzten Monaten/ Jahren nur ein solches Spiel gab.
Power Rankings
„Power Rankings“ bleiben “Power Rankings” – meist hochgradig subjektiv und immer nur eine Analyse zu einem spezifischen Zeitpunkt. Ein Spiel, eine Verletzung – das Geschäft der Rankings ist spektakulär unpräzise und im Kern ein Spiel „day to day“. Umso erfreulicher ist da sicherlich eine Betrachtung der US-Mannschaft. Die Amerikaner waren grundsätzlich immer das „Team to beat“ des Turniers und wurden lediglich situativ mal nicht auf Rang 1 gerankt, jedoch nie schlechter als Rang 3 (Basketnews). Ein aktualisiertes Power Ranking nach dem Spiel gegen Litauen gab es jedoch nicht.
FIBA: Rang 1
Basketnews: Rang 1
Fadeawayworld: Rang 1
Flashscore: Rang 1Vorbereitungsspiele
08.08.2023 USA 117:74 Puerto Rico
12.08.2023 USA 92:62 Slowenien
13.08.2023 USA 98:88 spanien
18.08.2023 USA 108:86 Griechenland
20.08.2023 USA 99:91 DeutschlandVorrundenspiele
26.08.2023 USA 99:72 Neuseeland
28.08.2023 USA 109:81 Griechenland
30.08.2023 USA 110:62 JordanienZwischenrunde
01.09.2023 USA 85:73 Montenegro
03.09.2023 USA 104:110 LitauenViertelfinale
05.09.2023 USA 100:63 ItalienDie “statistischen” USA
Kein Team „scort“ mehr als die Amerikaner: 101.2 Punkte pro Spiel bedeuten Rang 1 bei der Weltmeisterschaft, dicht gefolgt von den weiteren Halbfinalteilnehmern aus Serbien (98.2) und Kanada (96.2), während Deutschland Rang 6 belegt (91.3). Die zwölf „NBA’ler“ überzeugen dabei auch mit einer Wurfquote von 53.1% aus dem Feld (Rang 2) und 39.2% jenseits der Dreierlinie (Rang 6) – lediglich bei den Freiwürfen ist man mit 77.8% nur im Mittelfeld unter den Do-or-Die-Teilnehmern.
Ebenfalls „nur“ Durchschnitt ist unser Gegner bei der Arbeit an den Brettern. Aufgrund der generell hohen „pace“ im Spiel der Amerikaner holt die Mannschaft zwar viele defensive Rebounds (31.5 pro Spiel – Rang 1), generiert allerdings am offensiven Brett kaum zweite Wurfchancen (9.5 offensive Rebounds – Rang 26). Hier macht sich die tägliche Routine aus der NBA bemerkbar, wo aufgrund der hohen Spielgeschwindigkeit mehr Wert auf eine Absicherung in der Transition gelegt und dafür das „offensive Brett“ fast aufgegeben wird.
Besser am Brett ist die „rim protection“ der Amerikaner – mit 5.8 Blocks pro Spiel belegt man klar Rang 1. Auffällig hierbei ist, dass die USA hier diverse „Shot Blocker“ hat, der „NBA Defensive player of the year“, Jaren Jackson Jr., bisher aber „nur“ auf 1.0 BPG kommt, während Walker Kessler zwar kein Faktor in der Rotation ist (6.7 MPG), hierbei jedoch 1.3 Würfe pro Spiel zum Absender zurück schickt – hochgerechnet also 8.0 Blocks pro 40 Minuten (deutlicher Rang 1). Neben dem Rookie aus Utah überzeugen auch gerade die größeren Guards mit starken Werten (Haliburton, Bridges) oder auch ein Paolo Banchero. Auch in den Passwegen bewegen (und „gamblen“) die Amerikaner aggressiv – 10.0 Steals pro Spiel sind ebenfalls Rang 1.
Etwas überraschend belegen die Amerikaner trotz der hohen Anzahl an erzielten Treffer aus dem Feld nur Rang 4 bei den Assists pro Spiel mit 24.2 APG. Bei 14.2 Ballverlusten pro Spiel ergibt dies nur eine maximal durchschnittliche Assist-Turnover-Ratio von 1.7.
In der Summe der primär offensiven Statistiken bespielt Deutschland am Freitag die Mannschaft mit der höchsten Effizienz – 127.8 EFFPG, während man selbst aber auch Rang 4 belegt und die anderen beiden Teilnehmer in den Halbfinalspielen, Serbien und Kanada, Rang 2 und 3 belegen.
„Things“ to watch – oder auch: was nimmt man aus dem Spiel der Litauer mit?
Obwohl er zum Start der Vorbereitung noch von der Bank kam, ist Anthony Edwards der offensive Anführer im Kader der Amerikaner. Ant-Man nimmt mit 14.2 Würfen pro Spiel (53.8% FG, 33.3% 3FG) die deutlich meisten Würfe im Kader und scort mit 17.3 Punkten pro Spiel dementsprechend als einer von vier Spielern (Bridges, Brunson, Reaves – Banchero mit 9.8, Haliburton mit 9.3) zweistellig. Warum Edwards ein zentraler Spieler sein wird: seine Defensive. Im Spiel gegen Litauen begann die amerikanische Mannschaft „sluggish“ ohne Einstellung zum Spiel und der Spieler, der am defensiven Ende die meiste Energie einsparte war Anthony Edwards. Während die Litauer immer und immer wieder „spanische Pick-and-Roll“ Spielzüge durchliefen bzw. generell „Screen-the-Screener“ Plays, war es Edwards welcher kaum über Blöcke kam, double-teams halbherzig stellte und auch in der Help-side Verteidigung nicht anwesend war. Hier geht es keinesfalls um die Fähigkeit zur Verteidigung, sondern dem gezeigten Respekt gegenüber einer gegnerischen Mannschaft und dem daraus resultierendem Einsatz. Edwards zeigte zum Start der zweiten Halbzeit direkt, dass auch er in der Verteidigung über das gesamte Feld arbeiten kann. Hier wird also die Frage sein: welchen Edwards sehen wir nach dem deutlichen Sieg gegen Italien?
Austin Reaves und Jalen Brunson. Auch hier gilt: relevant ist die Verteidigungsleistung. Im Spiel gegen Litauen war es speziell Austin Reaves, welcher immer wieder von den größeren litauischen Guards in den low-post genommen wurden, da auch hier die Amerikaner zu spät reagierten und lange Zeit jedes Aufposten im 1-gegen-1 verteidigen wollten, was Litauen effektiv für sich nutzen konnte. Das deutsche Problem wird hierbei die fehlende „Size“ im Backcourt sein – dennoch: Reaves und Brunson spielen mit jeweils knapp 20 Minuten die viert- bzw. fünftmeisten Minuten im Kader und sind defensiv anfällig. Nicht nur im „low post“.
Der beste „drop coverage“ Spieler im Kader der USA ist, wenig überraschend, der defensive Spieler des Jahres: Jaren Jackson Jr. Auch wenn er als „shot blocker“ bisher noch nicht der überragende Faktor im Spiel der Amerikaner war, merkt man seine Präsenz primär in der Zeit in der er nicht auf dem Feld steht. „JJJ“ sammelte früh gegen Litauen Fouls und kam auch durch weitere Fouls im Spiel nur auf 15 Minuten Einsatzzeit. Gerade gegen „klassische“ europäische Mannschaften mit viel Blocken-und-Abrollen in der Offensive braucht die amerikanische Truppe Jacksons Fähigkeiten, da speziell ein Walker Kessler zwar ein unglaublicher „rim protector“ ist, jedoch kein solider/ guter Drop-Verteidiger.
Wie werden die Amerikaner starten?
Ungeachtet der „Länge“ im Spiel von Montenegro und Litauen starteten die Amerikaner in diesen Spielen und auch im Viertelfinale gegen Italien mit einer „three guard Lineup“ bestehend aus Jalen Brunson (PG, 1.88m), Anthony Edwards (SG, 1.93m) und Josh Hart (SF, 1.93m). Während Jaren Jackson Jr. (2.08m) auf der 5 im Front Court beginnen wird, komplettiert ein klassischer SF die Starting Five als „Vierer“: Mikal Bridges, welcher zwar „nur“ 1.98m an „Länge“ mitbringt, jedoch ebenso eine unglaubliche Spannweite von 2.15m.
Defensiv wird hierbei Josh Hart die primäre Arbeit gegen Dennis Schröder übernehmen, während Brunson, der schwächste Verteidiger im Back Court der Amerikaner, den „Werfer“ Andreas Obst übernehmen wird. Im Front Court wäre es dann durchaus denkbar, dass Bridges gegen Franz Wagner, welchen ich wieder in der ersten Fünf erwarte, spielen wird und dadurch Anthony Edwards mit Voigtmann oder Theis, welche beides keine „post-up“ Spieler sind, „out of position“ verteidigt.
Von der Bank kommen dann als erste Spieler Austin Reaves und Haliburton auf den Guard-Positionen für Josh Hart und Jalen Brunson, während Banchero ebenfalls „undersized“ als Center (alternativ: Bobby Portis) agiert.
Wie stehen unsere Chancen?
Wann „stolpert“ dieses amerikanische Team? Die Spiele gegen Litauen und Montenegro, und natürlich auch das Vorbereitungsspiel gegen Deutschland, haben gezeigt: „Probleme“ haben die Amerikaner mit „Größe“ auf allen Positionen und resultierend daraus gegen Teams die auch offensiv die „boards crashen“ und im Angriff, alternativ zu den üblichen Pick-and-Roll Spielzügen, auch im 1-gegen-1 die Länge der Spieler ausspielen können. Hier führten bspw. 18 offensive Rebounds der Litauer zu 17 „second chance points“, während die USA lediglich zwei Punkte generieren konnte. Ich kann mich nur wiederholen: in der NBA liegt der Fokus auf der Absicherung des gegnerischen Schnellangriffs – nicht auf das „offensive Rebounding“. Unser Team hat hier sicherlich keine Stärke. Während wir sicherlich am offensiven Brett arbeiten und Rebounds einsammeln, überzeugen wir im Backcourt primär durch die Schnelligkeit von Dennis Schröder und das situative „Shooting“ von Andreas Obst – auch Bonga und/ oder Hollatz sind keine Spieler wie sie Litauen (oder auch Serbien) im Kader hat.
Ein weiterer Faktor ist natürlich das „shooting“. Litauen, bereits vorher im Turnier das Team mit der besten Quote jenseits der Dreierlinie, traf 56% seiner Würfe von „downtown“. Gerade zum Start des Spiels war das Team mit 9 von 9 „on fire“ und die Mannschaft hatte einen Punkt erreicht, wo es nicht mehr relevant war ob jemand ein herausragender Werfer war, sondern es war derartig viel Überzeugung im Spiel der Litauer das die Würfe einfach fielen. Auch Deutschland wird nur lange im Spiel bleiben wenn sie einen überdurchschnittlichen Tag von der Dreierlinie haben und abseits davon den gegnerischen Dreier verteidigen.
Ein letzter Faktor der kein Faktor werden darf: die Athletik. Das Spiel muss komplett im Halbfeld bleiben. Deutschland muss die Ballverluste minimieren und situativ bei Turnovern dann in der Transition arbeiten.
Am Ende muss ich leider sagen: ich habe meine Zweifel. Ich bin sicherlich der Typ „pessimistischer Analyst“, jedoch darf man das Vorbereitungsspiel nicht als Maßstab nehmen, denn den Amerikanern fehlt es situativ einfach an Demut und Respekt gegenüber den Gegners. Ein Anthony Edwards kennt keine „Namen“, sondern es wird nur über Nummern kommuniziert.Ich tippe daher leider auf eine deutliche (20 bis 25) Niederlage.
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@styLesdavis Starker Eröffnungspost. Damit ist eigentlich alles gesagt und gar keine Notwendigkeit mehr für Diskussion
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Da halte ich mal dagegen
Wenn das deutsche Team das nahezu perfekte A-Game auspackt, werden sie gewinnen.
Und ich habe das Gefühl, dass genau das passieren wird. -
Ich habe zwar nicht alle Spiele der USA gesehen, aber bisher hab ich nichts gesehen was eine Blowout Vorhersage rechtfertigen würde.
Aus meiner Sicht gab es Teams die mindestens genau so gut performt haben (Spanien, Kanada) und die Amis hatten bis auf ein tagesform starkes Litauen auch noch keinen Top Gegner.Das Italien Spiel würde ich nicht überbewerten, die Italiener haben einer der schlechtesten Leistungen des Turniers gezeigt und waren der Aufgabe zu keinem Zeitpunkt gewachsen, da hätte es gegen jedes Top Team eine Klatsche gehagelt.
Nichts desto trotz sind die USA Favorit, aber bei weitem nicht haushoch überlegen wie man es vielleicht annehmen könnte, da sie speziell auf dem Niveau im Fiba Basketball null Erfahrung haben und ich bisher noch kein Team Konstrukt gesehen habe, wo alle Rädchen ineinander greifen, was bei der neu formierten Truppe natürlich auch nicht verwunderlich ist.
Ich rechne mit einem relativ knappen Spiel und hoffe auf ein deutsches Team nahe der Griechenland Performance aus der letzten Eurobasket und dann ist ein Sieg definitiv möglich.
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Morgen sind wir die Letten.
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Nein! Nach diesem Turnierverlauf bisher sehr ich in keinster Weise das die USA einen so deutlichen Sieg landen wird. Den souverän sind Sie auch nicht!
Klar muss Deutschland sein “A-Game” auf das Parkett zaubern.Was Sie bisher nicht in vollen Zügen gezeigt haben. Vlt.waren Sie auch schon mit den Kopf bei eben diesem Spiel.Ist ja immer leicht gesagt das man das nicht ist…
Ich sage das wir das Spiel sehr lange ganz offen und eng halten werden.Niemand kann sich absetzen.Und im 4.Viertel werden die Amerikaner nervös werden und dann wird die DBB Auswahl alle Ihre Routine und Erfahrung ausspielen.
Denn das ist etwas, was wir definitiv dem US-Team voraus haben.Erfahrung auf europäischen Toplevel durch die EL Spieler die sich gerade in diesem Wettbewerb Woche für Woche beweisen müssen. Viele unserer Spieler haben bereits richtige “Do or Die” Schlachten in Ihren Karrieren gehabt.
Ich sage das wir ins Finale einziehen werden mit +5
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Ich hoffe, dass wir bei der Starting Five mit DS, Obst, Bonga, DT und Joe bleiben. Dass Dennis und Theis sich wieder auf ihre Pick & Rolls konzentrieren, Obst von Downtown heiß läuft so wie Bertans gegen uns. In der second unit hoffe ich auf Pick & Rolls der Wagner-Brüder und inside game von JT, während Maodo Step-back-3er regnen lässt.
Ich hoffe, dass die Amis sich wieder in Arroganz verlieren, die erste Halbzeit komplett verschlafen und ihnen am Ende wie gegen Litauen die Zeit davon läuft, um nochmal heranzukommen. Basketballgott make it happen! -
Tolle Analyse, wie immer bei dieser WM.
Schoenen Dunk dafür!!!Einzug die Prognose teile ich nicht, ich tippe auf ein enges Spiel an dem am Ende eines der Teams gewinnen wird
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Ich bin mal sehr gespannt, ob die USA wieder so anfällig für die Zonenpresse sind.
Hat Gordie das eigentlich gegen irgendeinen anderen Gegner als USA/Canada gespielt?Das war ja vor allem in der ersten Halbzeit gegen die USA im Testspiel fast schon Slapstick, die USA da reihenweise Bälle verloren haben, die wir in Fast Breaks ummünzen konnten.
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Ich würde das so sagen.
Wir haben keine Chance, also nutzen wir die.
Wenn alle zu 100% und mehr auf dem Feld sind könnte auch mal eine Überraschung passieren. -
Ich würde übrigens sagen das die Situation aufgrund des Blowout Siegs der USA und unserem Herzschlagfinale eher ein Plus für uns ist.
Schröder wird es beweisen wollen, Franz hatte ein Spiel um in Shape zu kommen und die USA werden uns vielleicht noch ein Stück mehr unterschätzen als ohnehin schon! -
Ehrlich gesagt sehe ich wenn überhaupt eine Chance, dann dieses jahr. Die spielen nicht mit der A, nicht mit der B sondern eher C-D Team…auf gross sind kessler und portis am Start…- rebounding ist so mittel.- siehe spiel gegen litauen…brandon ingram ist 0 im tunier…wenn die deutschen alle überperformen und dennis und Franz nen geilen tag erwischen…Ich meine wann wenn nicht dieses jahr…das spiel lange offenhalten, dann Sprint im 4 viertel, dann zittert dem jungen us Team alles… Ich sehe die usa dieses jahr nicht so nicht so krass über allen…ja sie haben das Talent, aber sie haben auch diese" sorry wir sind die usa, wir gewinnen das hier sowieso" attitude …
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Das team hat kein Druck und das wird ihnen gut tun. 40 min volle Energie und es wird eng. Die Amis schalten immer mal ein Gang zurück. Der 3er muss fallen und dann geht was
Jackson foulprobleme wäre nett, dann sehe ich uns im frontcourt sogar vorne.
Ingram ist gar nicht drin -
Also ohne Chancen ist Deutschland sicher nicht. Voraussetzungen für das Weiterkommen:
- Alle 4 Viertel Vollgas. Verschlafen geht nicht. Jeder Punkt zählt.
- A-Game auspacken, hoffen, dass Team USA keinen Sahnetag erwischt.
- Wenn es bei DS wieder nicht läuft, kein Ego-Gezocke mehr. Wofür haben wir Franz (und andere). Basketball ist ein Mannschaftssport und ein Team besteht aus 5 Spielern (plus x).
- Der Trainer sollte auch mal mutiger sein, die Rotation betreffend.
Wenn das alles eintrifft, besteht eine Chance auf das Finale. 10% oder etwas mehr?
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Wenn ich ehrlich bin, sehe ich eine Mannschaft, die ich nicht als unschlagbar ansehe. Setzt für mich allerdings eine Topleistung unserer Mannschaft vorraus.
Wenn wir es schaffen am oberen Ende unseres Vermögens zu spielen, sehen wir hoffentlich ein enges Spiel.
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Die Voraussetzungen für dieses Spiel sind meiner Meinung nach ähnlich wie in unserem Viertelfinale gegen Lettland.
Eine Mannschaft ist individuell in der Tiefe besser besetzt als die andere. Die individuell schwächere Mannschaft überzeugt bisher im Turnier aber durch ihr gefestigtes Teamplay, wo jeder die Möglichkeit hat, an einem guten Tag dem Gegner weh zu tun.
Wenn die USA am Maximum spielen, wird Deutschland selbst an einem Sahnetag keine realistische Siegchance haben. Sollten sie aber ein paar Prozente weg vom Optimum (1-2 Schlüsselspieler habe eine Off-Night - siehe gestern bei Schröder) sein und Deutschland eine ähnliche Leidenschaft & Qualität an den Tag legen wie in den Spielen gegen Australien, Slowenien (ab Viertel 2) und in der Vorbereitung gegen Kanada, ist durchaus ein enges Spiel möglich. Und dann kann ein Wurf 2 Sekunden vor Schluss über Wohl oder Wehe entscheiden - haben wir gestern schon gesehen und ist auch durchaus realistisch.
Das letzte realistische Szenario: Die USA spielen nicht am Maximum, aber Deutschland auch nicht. Dann wird es auch eine Niederlage im Bereich von 10-20 Punkten geben, weil die individuelle Qualität sich in zähen Spielen zu 99% durchsetzen wird.
So oder so… Es ist eine herausragende Leistung der deutschen Mannschaft und ich erwarte aus den letzten beiden Spielen mindestens einen Sieg. Wobei ich der Mannschaft durchaus zutraue auch noch 2x zu gewinnen. Und was wäre das für eine Story…
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Ich drück die Daumen und freu mich darüber, dass wir an einem Punkt angelangt sind, an dem einem niemand für die Hoffnung, die Team-USA in einem Basketball-Halbfinale schlagen zu können, für verrückt erklären kann! Wie geil ist das denn?
Klar, Sonne Mond und Mars müssen gut stehen, Deutschland optimal performen und die Amis ein bisschen unter ihren Möglichkeiten bleiben – aber es ist ein Turnier, ein Do-or-die spiel, die Chance ist da und das deutsche Team hat allen Grund dazu mit erhobenem Haupt (und hoffentlich einem messer zwischen den Zähnen) aufzulaufen.
Ich freu mich drauf!
PS: @styLesdavis : Vielen Dank für deine Eröffnungsposts und Analysen! Ganz großes Kino!
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Es wird einen perfekten Tag brauchen, bei dem alle an ihrer oberen Leistungsgrenze spielen. Dann halte ich auch einen Sieg nicht für unmöglich wobei die USA allerdings klarer Favorit sind.
Was mich allerdings optimistisch stimmt, ist dass es noch kein Spiel gab bei dem alle Leistungsträger top performt haben. Am Anfang des Turniers war Lo off, danach war Franz verletzt, Lo kam dann besser in Tritt, gestern dann DS mit einem schlechten Spiel dafür aber Franz wieder produktiv zurück. Gegen die USA wäre sicher ein Spiel notwending bei dem dann mal alle produzieren. War bis jetzt noch nicht der Fall.
Der Spieler, von dem ich mir für das USA Spiel eine deutliche Steigerung wünschen würde ist Voigtmann. Er spielt für mich ein sehr ruhiges Turnier - solide aber mit wenige eigenen Akzenten. Vllt ist das aber auch seine Rolle. Ich glaube aber, dass er speziell gegen die US Bigs eine wichtige Rolle spielen könnte.
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@Lahnkrokodil sagte in World Cup Halbfinale: Deutschland vs. USA (08.09.2023 14:40 Uhr MESZ):
Morgen sind wir die Letten.
Also verlieren wir mit -2…
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Das Spiel morgen ist für mich eine echte Wundertüte. Was wissen wir denn, außer, dass wir ganz schön wenig wissen? Unsere Jungs können sich scheinbar doch ganz schön schwer tun, wenn einige wichtige Rädchen nicht greifen. Sie haben aber auch gezeigt, dass sie in der Lage sind, zu dominieren. Und die Amis? Sind fehleranfällig und gleichzeitig das mit einigem Abstand individuell beste Team des Turniers. Ich würde zwar auf einen USA-Sieg wetten, wenn ich müsste, aber wohl um meine Kohle wäre mir dabei nicht wirklich. Ein “perfect storm” ist möglich.
Eins ist sicher: erwischt Dennis nochmal so einen Tag wie gegen die Letten, ist das Turnier für uns vorbei. Ohne wenn und aber. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass wir den schlechtesten Dennis Schröder bereits gesehen haben und er wieder sicher und gefährlich wie gewohnt aufspielen wird.
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@When_we_were_kings sagte in World Cup Halbfinale: Deutschland vs. USA (08.09.2023 14:40 Uhr MESZ):
Der Spieler, von dem ich mir für das USA Spiel eine deutliche Steigerung wünschen würde ist Voigtmann. Er spielt für mich ein sehr ruhiges Turnier - solide aber mit wenige eigenen Akzenten. Vllt ist das aber auch seine Rolle. Ich glaube aber, dass er speziell gegen die US Bigs eine wichtige Rolle spielen könnte.
Vor allem seine überragende Übersicht und Passsicherheit haben gefühlt irgendwie nachgelassen. Es lief aber auch in der set-offense viel an ihm vorbei, so dass er gar nicht erst in viele Situationen kam, in denen er diese Qualität hätte ausspielen können.
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@OlKo Du weißt ja, wie ich es meine… Aber hier nochmal der Vollständigkeit halber: Auch Bronze wäre ein sagenhafter Erfolg. Ich würde sogar sagen, dass auch ein vierter Platz der Hammer ist. Es würde sich halt nur etwas weniger gut anfühlen, weil man dafür die letzten beiden Spiele verlieren müsste.
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Ich habe mal Statistiken gewälzt, Bank- und S5-Punkte ins Verhältnis gesetzt, Wochentag berücksichtigt, effective FG und True Shooting analysiert, ein Stärken-Schwächen-Diagramm erstellt und alles mit dem Tagesform-Faktor multipliziert. Ähm nein!
Tatsächlich habe ich meine Glaskugel befragt. Und meine Oma! Oma meint:
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#Trommelwirbel
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#cliffhanger
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Deutschland gewinnt!
Also, macht euch keinen Sorgen, die Sache ist safe. -
Na ja ganz so optimistisch sehe ich das nicht wie manche hier. Team USA ist sehr sehr athletisch und, anders als einige Jahre zuvor, sehr gut für den FIBA Basketball aufgestellt - mit einigen Top-Schützen von außen und vor allem starker Defense. Die werden so richtig mit Dampf und Tempo aus der Kabine kommen. Wenn Deutschland am Anfang der beiden Halbzeiten dieses Niveau matchen kann, dann haben wir evtl. eine Chance.
Schröder hatte im Testspiel Probleme zum Korb zu kommen, weil mit Jaren Jackson Jr. da ein Defense-Tower steht. Man hat gesehen, dass die größten Probleme für Team USA erst entstanden sind, als wir als Team viel den Ball bewegt haben und dann damit Räume geschaffen haben. Also quasi das Gegenteil vom Lettland Spiel, als wir gerade mal die Hälfte der Assists geschafft haben und super statisch geblieben sind. Spielspaß, Ballbewegung, Bewegung abseits vom Ball und kein Schröder-Hero Ball sind die Voraussetzung, dass wir überhaupt eine Chance haben wollen.
Meine Faktoren für einen Sieg:
- Offensive Rebound Duell deutlich gewinnen
- 20 oder mehr Assists
- 3er Quote Obst, Bonga, Voigtmann, Lo >40%
- keine Turnover… aber so gar keine
- Keine Foulprobleme bei Theis
- Dennis und Franz mit 20+ Punkten
- Edwards unter 25 Punkte halten
- JT mit Sahnetag im Low Post
Also Sahnetag für alle ist Pflicht. Aber hey, wer um Gold spielen will muss halt im Habfinale und Finale das absolute A-Game zeigen, sonst hat man es auch nicht verdient. Schlechte Teams gibt es keine mehr.
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Wenn ich alle Posts hier subsumiere, dann ist das Ergebnis:
Hoffnung!
Normalerweise zerlegen die Amis ja ihre Gegner, wenn es um die Wurst geht.
Allerdings haben wir ein TEAM, das mehr ist als die Summe seiner Einzelteile.Sometimes hard work pays off.
Natürlich braucht es auch ein bißchen Glück…deswegen wird auch eine Kerze angezündet! -
Das junge Team der USA hat höchstwahrscheinlich gelernt, dass sie sich im Fiba Basketball nicht wie in der NBA in der ersten Halbzeit in ein Spiel “hineinfühlen” können, sondern sofort da sein müssen.
Am Ende braucht mal vor den letzten 2 Minuten drei Ballbesitze Vorsprung, damit nicht ein Edwards mit zwei wilden Dreiern das Spiel hinten raus gewinnen kann.
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Meine Glaskugel sagt: Wenn wir jeden Wurf treffen, gewinnen wir das Spiel
Wichtig wird sein Jaren Jackson früh Fouls anzuhängen. Hoffe Mo kommt etwas früher ins Spiel und zieht direkt ein paar Fouls! Das wäre die halbe Miete.
Ist schon bekannt wer die Schiedsrichter sind?
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Wer ist alles aufgeregt?
X+7 Stunden noch.
Zeit Geschichte zu schreiben! -
Ergänzend zu meinem Eröffnungspost: ein wichtiger Faktor wird weiterhin die Einstellung der Amerikaner sein und speziell hinsichtlich “Wie beginnt man ein Basketballspiel?”. Die Litauer haben davon profitiert, dass die USA sie als Gegner nicht ernst nahmen und man somit schnell ein Punktepolster herausarbeiten konnte.
Das Problem hierbei: Deutschland war zuletzt NIE im ersten Viertel wirklich da und WENN die USA diese Defizite aufweist, dann “early in the game” und nicht im 3./4. Viertel. Es wäre wichtig wenn wir wieder, wie beim Freundschaftsspiel, ein Polster erarbeiten könnten, damit man einen “run” der Amerkaner, und der wird GARANTIERT kommen, “weg stecken” kann.
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Mein Bauch sagt mir, das wir heute die erste Niederlage kassieren.
Die USA können unsere Stärke durchaus matchen und werden uns definitiv nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Team Deutschland muss einen Sahnetag erwischen, das das heute klappt.
Drücken wir die Daumen -
Je später ein Turnier, desto schwerer ist es gegen die Amis.
Ich glaube trotzdem dass an einen guten Tag alles drin ist aber da muss vieles besser. Dennis besser, Obst muss im Spiel sein, die bigs ihre 3er treffen für spacing, lo von der bank Produzieren.
Was mir etwas Sorgen macht, ist dass unsere größte Schwäche bisher die Transition Defense ist und das ist gleichzeitig die Stärke der Amis, da muss man dran arbeitenUnd ich finde es traurig und erschreckend, dass man mehr vom saisonstart der nfl liest als über ein Halbfinale und die Olympiaqualifikation von Deutschland
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Einfach mal mit der zweiten Fünf starten. Das sind ja meistens die, die das Spiel drehen.
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@Schnatta Das klingt immer charmant, aber dann fehlt dir halt auch dieser Wagner-Impuls von der Bank. Wenn du trotz Mo in der S5 schlecht ins Spiel kommst, fehlt dir genau der. Herbert muss sehen, das er nicht zu spät wechselt. Strugglet man direkt wieder in den ersten Minuten, muss er schnell handeln bevor das Spiel schon kippt. Hoffen wir lieber dass man ausnahmsweise souverän ins Spiel kommt.
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