Paris Basketball 23/24
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@burner2014 sagte in Paris Basketball 23/24:
nd nochmal ich bleib dabei bevor Paris nicht Euroleague spielt ist es keine viel größere sportliche Herausforderung… außer ich schätze die Französische Liga jetzt komplett falsch ein.
Nicht wirklich. Die französische Liga ist zwar in der Breite stärker, aber es ist kein so großer Unterschied. Der Unterschied ist einfach, dass Paris eine realistische Chance hat in den nächsten 1-5 Jahren EL zu spielen. Bonn definitiv nicht.
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@dimeoverdunk sagte in Paris Basketball 23/24:
Retorten-Konstrukt Telekom Baskets Paris
Paris hätte jeden borderline-Euroleague/etablierten Championsleague/Eurocup-Spieler holen können. Alleine Tuomas Iisalo hat Bonn leergekauft.
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@gannar sagte in Paris Basketball 23/24:
@dimeoverdunk sagte in Paris Basketball 23/24:
Retorten-Konstrukt Telekom Baskets Paris
Paris hätte jeden borderline-Euroleague/etablierten Championsleague/Eurocup-Spieler holen können. Alleine Tuomas Iisalo hat Bonn leergekauft.
Auch wenn es vielleicht dein Narrativ kaputt macht: Niemand hat Bonn leergekauft.
Alle Spieler und Trainer die jetzt nach Paris wechseln hatten nach der Saison keinen Vertrag mit Bonn, sondern waren für jedes Team der Welt verfügbar auf dem Markt. Ich weiss nicht warum einige glauben dass hier irgendeine moralische Keule rausgeholt werden muss. Moral hat mit der freien Entscheidung vertraglich ungebundener Menschen einen neuen Vertrag abzuschließen mal gar nichts zu tun, es sei denn der Vertrag an sich ist unmoralisch. Mann könnte sogar sagen es sei unmoralisch diesen (wie gesagt in ihrer Entscheidungsfreiheit völlig freien) Menschen einen Vorwurf daraus zu konstruieren wie man selber diese Entscheidung findet.
Sieh’s mal so: Nichts auf der Welt hat Bonn daran gehindert den Spielern vor der Saison längere Verträge zu besseren Konditionen anzubieten, oder ihnen nach der Saison das Doppelte zu zahlen. Hat Bonn aber nicht, weil sie die wirtschaftlichen Möglichkeiten nicht hatten, oder aber nicht nutzen wollte und eben auch selber kein Risiko eingehen wollte. Das ist Betriebswirtschaft auf beiden Seiten.
Niemand hinterfragt die Clubs wenn sie einen Spieler nicht behalten der nach ihrer Einschätzung nicht gut genug ist, für das Geld was er bekommt. Aber wehe ein anderer Verein bietet bessere Konditionen für einen Spieler den man selber mag…Dann ist es auf einmal unmoralisch.
Paris hat einen Ex-Bonner als Trainer unter Vertrag genommen, und der hat sich auf dem freien Markt (Auf dem auch Bonn sich hätte bedienen können) für eine Reihe an Spielern entscheiden, die er gut findet. -
Man sollte jetzt auch nicht anfangen Paris den schwarzen Peter zuzuschieben, denn die Verpflichtungen gehen ja auch klar auf Iisalos Kappe. Iisalo hat ja schon in Bonn einige ehemalige Schützlinge versammelt mit Jeremy Morgan, Javontae Hawkins und Seba Herrera (oder auch Jonas Iisalo) und es wären auch noch mehr gewesen, wenn Bonn die finanziellen Möglichkeiten gehabt hätte, Stichwort Russell oder Bleck. In Paris hat er nunmal jetzt die Möglichkeiten, die er vorher nicht hatte und kann jetzt weiter mit einem großen Teil von Spielern arbeiten, die schon lange unter ihm gespielt haben. Ich kann es ihm auch nicht verdenken, da sind auch persönliche Bindungen in den Jahren entstanden. Und vielleicht hat es auch einen Beigeschmack, aber wie @Loosignho es sagt, es wäre kaum einer in Bonn geblieben nach der Saison, selbst mit Iisalo als Coach.
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Eben, Bonn handelt ja in kleinerem Rahmrn ebenso. Auch zu uns hat Isalo seine Crailsheimer Spieler und Trainer mitgenommen, auch wir haben Moors aus Göttingen verpflichtet der gleich mal zwei Schlüsselspieler aus Göttingen mitnimmt und zahlen ihnen mehr Geld. Da braucht man nicht das arme Opfer spielen…
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Peinliches Getue der Bonner. Ihr wart doch auch ein Stück weit Merlins 2.0. Freut euch lieber über die Erfolge unter Tuomas
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@Analyst18 sagte in Paris Basketball 23/24:
Eben, Bonn handelt ja in kleinerem Rahmrn ebenso. Auch zu uns hat Isalo seine Crailsheimer Spieler und Trainer mitgenommen, auch wir haben Moors aus Göttingen verpflichtet der gleich mal zwei Schlüsselspieler aus Göttingen mitnimmt und zahlen ihnen mehr Geld. Da braucht man nicht das arme Opfer spielen…
Tut man das in Bonn denn? Das arme Opfer spielen? Ich denke nicht… Oder redest du von Fans und Schönen-Dunk?
Iisalo hat bei seinem Wechsel nach Bonn übrigens keinen Spieler aus Crailsheim mitgebracht, nur seinen Bruder als Co-Trainer. (siehe Spalte “letzte Verein” : https://www.telekom-baskets-bonn.de/team/baskets-archiv/saison-202122.html)
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@Flyingjoggel-0
Auch an dich die Frage: Wie viele Spieler standen 21/22 in Bonn unter Vertrag, die in der Saison 20/21 in Crailsheim gespielt haben?@Rheinnixe war schneller …
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@Junes sagte in Paris Basketball 23/24:
@burner2014 sagte in Paris Basketball 23/24:
nd nochmal ich bleib dabei bevor Paris nicht Euroleague spielt ist es keine viel größere sportliche Herausforderung… außer ich schätze die Französische Liga jetzt komplett falsch ein.
Nicht wirklich. Die französische Liga ist zwar in der Breite stärker, aber es ist kein so großer Unterschied. Der Unterschied ist einfach, dass Paris eine realistische Chance hat in den nächsten 1-5 Jahren EL zu spielen. Bonn definitiv nicht.
Ja und bis dahin wird das Team wahrscheinlich anders aussehen deshalb ist für mich für die Spieler nur der Faktor Geld und Iisalo warum sie nach Paris gegangen sind. Sportlich gesehen hätten sie (mit Iisalo) auch in Bonn genauso spielen können diese Saison. Ist aber ne Diskussion die ich gar nicht aufmachen will nur sportlich gesehen spielt jetzt auch ein TJ erstmal nur im Eurocup und ich bin gespannt wer von den ALT Bonnern dann wirklich Euroleague in Paris spielt und wer vorher keinen neuen Vertrag bekommt
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@Junes sagte in Paris Basketball 23/24:
Man sollte jetzt auch nicht anfangen Paris den schwarzen Peter zuzuschieben, denn die Verpflichtungen gehen ja auch klar auf Iisalos Kappe. Iisalo hat ja schon in Bonn einige ehemalige Schützlinge versammelt mit Jeremy Morgan, Javontae Hawkins und Seba Herrera (oder auch Jonas Iisalo) und es wären auch noch mehr gewesen, wenn Bonn die finanziellen Möglichkeiten gehabt hätte, Stichwort Russell oder Bleck. In Paris hat er nunmal jetzt die Möglichkeiten, die er vorher nicht hatte und kann jetzt weiter mit einem großen Teil von Spielern arbeiten, die schon lange unter ihm gespielt haben. Ich kann es ihm auch nicht verdenken, da sind auch persönliche Bindungen in den Jahren entstanden. Und vielleicht hat es auch einen Beigeschmack, aber wie @Loosignho es sagt, es wäre kaum einer in Bonn geblieben nach der Saison, selbst mit Iisalo als Coach.
Ne ich würde auch Iisalo den schwarzen Peter zu schieben und nicht Paris das ist ganz klar Iisalo’s Ding und klappt auch nur solange er erfolgreich ist. Wenn es mal kriselt oder er seinen Job verliert wird man wieder sehen wie es weitergeht. Ich bin aber weit davon entfernt ihm den schwarzen Peter zuzustecken, sehe das eher wie Loosignho. Dennoch ist sowas moralisch immer schwer zu verstehen als Fan. Aber wir müssen hier objektiv bleiben. Paris trifft bis auf das sie Geld haben wirklich keine Schuld
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@Flyingjoggel-0 sagte in Paris Basketball 23/24:
Peinliches Getue der Bonner. Ihr wart doch auch ein Stück weit Merlins 2.0. Freut euch lieber über die Erfolge unter Tuomas
Magst du vielleicht nicht hören aber die Diskussion ist ziemlich differenziert hier auch im Bonner Fanlager gibt es die und die Meinung. Gerade über dir hat Loosignho ja die unmoralische Meinung geschrieben, die auch viele Bonner vertretten.
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Ja gut, aber machen wir uns nichts vor. Außer Shorts und Kratzer wird keiner die Chance bekommen als Import irgendwo EL zu spielen, außer man qualifiziert sich sportlich über den EC, was in Bonn auch nicht möglich gewesen wäre, oder man geht zu einem künstlichen Aufsteiger, wo man hofft, dass der Coach einen behält aufgrund der nicht vorhandenen Import-Regelung in den ECA Wettbewerben.
Wenn es nicht klappt, hätte man auch in Bonn bleiben können, aber wenn die Chance da ist (plus das Mehr an Gehalt) warum die Chance nicht ergreifen?
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Um es nochmal in wenigen Worten klar zu stellen wie ich die Sache sehe, denn Scheinbar haben es nicht alle die auf meine Post reagiert haben aus dem Text herauslesen können:
- Wenn ich als vertragsloser Spieler (und das waren alle Bonner die nach Paris gegangen sind) ein Angebot bekomme, dass mir garantiert, dass ich mit dem Coach klarkomme, das mir Mannschaftskameraden garantiert die ich mag, dass mir erlaubt substantiell mehr zu verdienen als ich zuletzt verdient habe UND dabei in Paris zu leben, dann mache ich das, und da überlege ich nicht zweimal, so eine Chance bekommst Du als Profi normalerweise nicht. Bonn und die Spieler sind völlig korrekt miteinander umgegangen, beide Seite hatten die Verträge unterschrieben und beide Seiten haben ihre Seite des Vertrags erfüllt - Keinerlei Moralische bedenken auf allen Seiten
- Wenn ich als Trainer vertragslos bin, gerade die beste Saison meiner Karriere hatte, und der Verein mit dem ich das erreicht habe kann mir nicht so rechtzeitig, dass ich im Sinne meiner Karriere und meiner Familie entscheiden kann eine Perspektive bieten außer: “Alle Spieler werden weg sein, und ob wir Geld haben wissen wir noch nicht” UND gleichzeitig kommt ein anderer Verein und bietet mir genau diese Perspektive, UND die Chance das beste Team das ich jemals zusammen hatte zum Teil zu erhalten UND in Paris zu leben UND viel Geld zu verdienen, dann mache ich das. Bonn und Iisalo sind völlig korrekt miteinander umgegangen beide Seite hatten die Verträge unterschrieben und beide Seiten haben ihre Seite des Vertrags erfüllt, genau genommen hat Iisalo seinen vertrag deutlich über-erfüllt - Keinerlei Moralische Bedenken auf allen Seiten
Natürlich verstehe ich, dass dieser Vorgang ungewöhnlich ist. Aber er ist eben auch das Resultat einer ungewöhnlichen Saison, in der Iisalo und das Team dem Standort Bonn vermutlich den Arsch gerettet haben und gleichzeitig Bonn sich dafür nicht mit einer langfristigen Perspektive bedanken konnte.
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@Loosignho sagte in Paris Basketball 23/24:
Niemand hat Bonn leergekauft.
Mir must du das nicht sagen, sondern denjenigen, die sich beschweren dass “noch nie so viele Spieler und Trainer von einem Verein zu einem anderen gegangen sind”. Faktisch ist niemand von Bonn weg, sondern nur zu Paris hingegangen.
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@gannar sagte in Paris Basketball 23/24:
@Loosignho sagte in Paris Basketball 23/24:
Niemand hat Bonn leergekauft.
Mir must du das nicht sagen, sondern denjenigen, die sich beschweren dass “noch nie so viele Spieler und Trainer von einem Verein zu einem anderen gegangen sind”. Faktisch ist niemand von Bonn weg, sondern nur zu Paris hingegangen.
Ausnahme ist Ward, aber klar diese Ausstiegsklauseln hast du immer wissen wir ja jetzt langsam. Ward hatte eigentlich Vertrag
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@Junes sagte in Paris Basketball 23/24:
Ja gut, aber machen wir uns nichts vor. Außer Shorts und Kratzer wird keiner die Chance bekommen als Import irgendwo EL zu spielen, außer man qualifiziert sich sportlich über den EC, was in Bonn auch nicht möglich gewesen wäre, oder man geht zu einem künstlichen Aufsteiger, wo man hofft, dass der Coach einen behält aufgrund der nicht vorhandenen Import-Regelung in den ECA Wettbewerben.
Wenn es nicht klappt, hätte man auch in Bonn bleiben können, aber wenn die Chance da ist (plus das Mehr an Gehalt) warum die Chance nicht ergreifen?
Ne total richtig macht für alle Beteiligten total Sinn, aber ich wette einfach darauf das maximal 30-40% der Alt Bonner die jetzt nach Paris gegangen sind am Ende die EL sehen. Der Rest wird dann auch nicht mehr in Paris wahrscheinlich sein sondern ersetzt werden durch bessere Spieler.
@Loosignho und ich wette mir dir in ein paar Jahren sind wir alle Iisalo wieder super dankbar wie du richtig beschrieben hast weil er den Standort wahrscheinlich gerettet hat mit der bomben Saison. Aber so im hier und jetzt denkt man als Fan mehr moralisch als einem lieb ist geht mir zumindest so.
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aus Iisalos Sicht hat er alles richtig gemacht. Vertrag in Paris unterschrieben, deutlich mehr Geld und höheres Budget als in Bonn, bei der Vertragsunterschrift schon klar verhandelt, dass er weitgehend selber entscheiden kann, welche Spieler er holt (war in Bonn auch so). Anschließend absolute Risikominimierung, indem er seinen Kompletten Trainer Stab (weitere 3 Leute) und 6 nahezu perfekt zusammen funktionierende Spieler mitnimmt. So ein Grundgerüst hat meines Wissens noch kein Trainer gehabt, als er bei einem neuen Verein angetreten ist.
Für Iisalo absolut perfekt, für Bonn bitter. Da wegen der gestiegenen Spielergehälter sowieso praktisch kein Spieler in Bonn geblieben wäre, ändert das substanziell für Bonn nichts. Emotional schon, da die “alte” Mannschaft nun praktisch nur woanders spielt.
Moralisch / formal ist das alles in Ordnung. Gleichwohl ist mir kein vergleichbarer Fall bekannt, wo ein Verein von einem anderen Verein so “übernommen” wurde. -
Ich bin da relativ emotionslos, und werde die Mannschaft eher von der Ferne verfolgen. Mich interessiert eigentlich nur noch, ob diese Mannschaft auch nächstes Jahr überhaupt noch so funktioniert, geschweige denn einen Gang hochschalten kann. Daran kann man Zweifel haben, warum?
Ich denke, dass die letzte Saison einfach alles perfekt funktioniert hat. Da hat man aus einem mit positiver Energie aus der euphorischen Bonner Fangemeinde und Organisation heraus einen perfekten Lauf hingelegt. Eine Cinderella Story. Es hat allles geklappt, Iisalo kam mit neuen Ideen in den europäischen Basketball. Man hat gut gespielt, ja. Aber vielleicht hat man auch die etablierten europäischen Teams in der CL auch ein stückweit überrascht. Und vielleicht war in der BBL auch ein seltenes Jahr gewesen, in dem die EL Vereine eben nicht etatmäßig gespielt haben, sondern ihre Probleme hatten.
Ich will die Erfolge nicht kleinreden, aber die Zeit und der Ort stimmten einfach perfekt. Ob man das so wiederholen kann, ich weiß nicht. Dazu ohne Morgan und Hawk, die ich nach Shorts am stârksten einschätze.
Ich will hier keine Diskussion provozieren, ich bin einfach gespannt, ob das so einfach funktioniert. Ich glaube nicht. -
Shorts jetzt auch bestätigt bei Telekom Baskets Paris.
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Ich finde es insofern nachvollziehbar, dass Iisalo zu Beginn seiner Zeit in Paris auf Nummer sicher geht und eben viele an sein System etablierte Spieler holt/behält. Das spart einiges an Ungewissheit. So richtig spannend wird es dann im zweiten Jahr und mal sehen, wie viele der ehemaligen Bonner Spieler dann verlängert werden, oder ob es dann einen großen Umbruch mit weiter gestiegenden Ambitionen geben wird.
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Isalo hat ein Angebot von Paris, dass er nur angenommen hat wenn sein Staff mitkommt. Dann kauft er mittels der besseren finanziellen Mitteln alles aus seinem alten Klub weg, was er gut finden und brauchen kann. Nach der tollen Saison also die halbe Mannschaft.
Die Methode Isalo gab es bisher noch nie. Warum? War es die besonder Vertragskonstellation in Bonn, sodass alles Spieler gehen konnten, in Kombination mit der guten Saison? Ich finde es eher etwas einfallslos und nicht nachvollziehbar. Aber wir werden sehen ob sich der Erfolg 1:1 wiederholen lässt. Ich habe meine Zweifel, da sich letzte Saison einfach eine Dynamik entwickelt hat und auf dieser Welle wurden Leistungen abgerufen, die besser am oberen Limit waren.
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Verstehe eigentlich überhaupt nicht warum Iisalo Hawk und Morgan nicht mitgenommen hat. Wäre ich Iisalo, wären Shorts, Hawk und Morgan mein Hauptbestandteil des Grundgerüsts gewesen. Ich dachte immer, die beiden wären hauptsächlich wegen Iisalo nach Bonn gekommen und der Coach wollte sie unbedingt haben.
Vielleicht hatten die beiden einfach keinen Bock bei der Aktion mit zu machen und es sind doch nicht alle nur Söldner.
An der Qualität und Bezahlbarkeit kann es wohl kaum gelegen haben.
Bin auch sehr gespannt, ob der Plan von ihm aufgeht, das ist aber auch schon alles, was ich da noch an Interesse drin habe.
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Wenn wir es nüchtern betrachten betreibt Iisalo ein einziges fortlaufendes Projekt. Bonn, Crailsheim und Paris sind die Vehikel. Es lässt sich erstens aber schwer argumentieren, dass die Crailsheimer und wir nicht (existenziell!) davon profitiert hätten, und zweitens gilt das irgendwo für jeden Trainer, der berechtigte Ambitionen hat auf dem höchsten Level zu coachen, nur macht er das mit einer Zielstrebigkeit und Kompetenz, die es in sich hat, und er schert sich offenbar nicht um die öffentliche Meinung.
Wir hatten das Projekt Iisalo vor 2 Jahren genauso bitter nötig wie Paris heute (vorletzte Saison laut offiziellen Daten der LNB mit dem sechsthöchsten Spieler + Trainer Nettoetat fast abgestiegen, letzte Saison mit dem vierthöchsten Nettoetat die Playoffs verpasst). Das war ein win/win, was willst du mehr?
@Marduk sagte in Paris Basketball 23/24:
Ich habe meine Zweifel, da sich letzte Saison einfach eine Dynamik entwickelt hat und auf dieser Welle wurden Leistungen abgerufen, die besser am oberen Limit waren.
Eine Saison wie die vergangene ist nicht wiederholbar (völlig absurde Performanceindikatoren, @Loosignho hat die Zahlen im Thread regelmäßig aufgearbeitet), aber die Welle mit Leistungen am oberen Limit rollt bei dem Typen jetzt 4 Jahre am Stück. 24:10 mit Crailsheim ist ein Benchmark, an dem sich Vereine aus der Etatregion wahrscheinlich über Jahre hinaus die Zähne ausbeißen werden, und schon die erste Bonner Saison war für einige hier die beste der Vereinsgeschichte.
Ich kann auch komplett nachvollziehen, dass er Gefallen an der Kontinuität gefunden hat und nach den Erfahrungen der letzten Saison eine große Zahl an Spielern in seinem Projekt weiterbeschäftigen möchte. Das Privileg hat er sich verdient. Am Ende läuft es auf eine ähnliche Balance bekannte/neue Spieler hinaus wie in der Transition zwischen vorletzter und letzter Saison.
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Ich glaube der Begriff Wanderzirkus gilt für das komplette Profisport-Business. Ich kann auch Nachvollziehen dass man dies aus “sportromantischer” Sicht nicht mag. Aber da ist man, wenn man ehrlich ist, einer der Autofahrer im Stau, die sich über den Stau beschweren, denn natürlich freut sich jeder Fan einer Mannschaft, wenn es dieser gelingt einen tollen Spieler zu verpflichten und natürlich weiß man, dass dies auf Kosten der Fans eines anderen Vereines geht.
Für das, was Iisalo macht, ist m.E. der Begriff “Projekt” besser. Er hat es geschafft ein ganz eigenes Vorgehensmodell zu entwickeln, dass sich substantiell davon unterscheidet wie in den meisten Profivereinen in Europa gearbeitet wird. Dazu hat er nicht nur Elemente aus unterschiedlichen Basketballkulturen (0.5 Seconds Rule (Entscheidungsfindung in der Offensive) von den 2014’ner Spurs), die heliozentrische Herangehensweise mit dominantem Ballhandler und “only threes and Layups” von den “James Harden Rockets”, dass er inzwischen schon wieder durch einen moderneren Ansatz ersetzt hat, etc.) sondern auch aus anderen Sportarten (Offensiv Tagging, ist nichts anderes als “Gegenpressing” aus dem Fussball) kombiniert und mit wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Trainingslehre und Teambildung zusammengefügt. Er ist sicherlich nicht der Erste auf der Welt der so etwas macht, aber er ist sicherlich einer der das mit einer unfassbaren Konsequenz macht und der die Persönlichkeitszüge mitbringt so etwas auch umzusetzten.
Auf die Art und Weise ist es ihm gelungen in den letzten Jahren sowohl in Crailsheim, als dann auch in Bonn kontinuierlich, und substantiell mehr aus seinen Teams herauszuholen, als mit der klassischen Herangehensweise möglich gewesen wäre.
Das ist in Summe schon extrem außergewöhnlich, und das sehen natürlich auch die anderen Akteure in den Europäischen Ligen, deshalb wird es ihm nicht an guten Angeboten gemangelt haben.
Auf der anderen Seite muss man festhalten, dass nüchtern betrachtet sowohl in Crailsheim, als auch in Bonn der “best case” für ihn eine Stagnation auf dem Level des Erreichten gewesen wäre. Besser ging es an beiden Standorten nicht.
Und natürlich ist es total naheliegend, Spieler weiter zu verpflichten die in diesem, eher ungewöhnlichen System schon funktioniert haben, wenn sie auf dem Markt verfügbar sind. Das hat er in Bonn gemacht, und das hat er in Paris gemacht, weil es einen Sinn ergibt, und die Spieler vertragslos und für seinen aktuellen Verein bezahlbar waren. Damit sind wir wieder beim Wanderzirkus von oben. -
Die Kritik, die hier geäußert wird mit dem Label “Sportromantische Sicht” zu versehen finde ich geht ein wenig am Thema vorbei. Es sei denn man hält es für unvermeidbar, dass die marktlogischen Gedanken von Spielern und Trainern das einzige sind, was am Ende im Sport übrig bleibt. Am Ende gibt es dann 15 sich in Nuancen unterscheidende scheinemotionale Abschiedsworte und der Wanderzirkus zieht weiter. Dass jeder der hier diskutiert vermutlich die knapp 10 Jahre als Profisportler auch ausschließlich nach diesen Gehaltsmaximierungs-Gesichtspunkten gestalten würde ist doch klar. Aber vergleicht man mal die BBL vor 20 Jahren mit der heute oder die Fußballbundesliga vor 20 Jahren mit der heute wird mE deutlich, dass man den Sport etwas regulieren muss, sonst verliert man am Ende die Fans und die Spannung. Die NBA zeigt doch, dass man zum Spannungserhalt die wirtschaftlichen Chancen von Teams ausgleichen kann und längerfristige Verträge im Sport möglich sind. Mir fehlt hier verbandsseitig etwas Kreativität und Mut mal neue Impulse zu setzen.
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@DirkKouglas sagte in Paris Basketball 23/24:
Die Kritik, die hier geäußert wird mit dem Label “Sportromantische Sicht” zu versehen finde ich geht ein wenig am Thema vorbei. Es sei denn man hält es für unvermeidbar, dass die marktlogischen Gedanken von Spielern und Trainern das einzige sind, was am Ende im Sport übrig bleibt.
Das ist sehr schwarz/weiß. Beides ist möglich: dass im Sommer von Vereinen, Spielern und Trainern rationale Entscheidungen getroffen werden, und dazwischen über den Verlauf einer Saison Freundschaften geformt und Erinnerungen erschaffen werden, von denen man ein Leben lang zehren kann. Ich finde es auch falsch den Spielern und Trainern zu unterstellen, ihre Aussagen zu Klub und Fans seien nicht authentisch.
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@nobb sagte in Paris Basketball 23/24:
@DirkKouglas sagte in Paris Basketball 23/24:
Die Kritik, die hier geäußert wird mit dem Label “Sportromantische Sicht” zu versehen finde ich geht ein wenig am Thema vorbei. Es sei denn man hält es für unvermeidbar, dass die marktlogischen Gedanken von Spielern und Trainern das einzige sind, was am Ende im Sport übrig bleibt.
Das ist sehr schwarz/weiß. Beides ist möglich: dass im Sommer von Vereinen, Spielern und Trainern rationale Entscheidungen getroffen werden, und dazwischen über den Verlauf einer Saison Freundschaften geformt und Erinnerungen erschaffen werden, von denen man ein Leben lang zehren kann. Ich finde es auch falsch den Spielern und Trainern zu unterstellen, ihre Aussagen zu Klub und Fans seien nicht authentisch.
Naja auch wenn wir was abdriften mit unserer Diskussion, ich find schon das @DirkKouglas ein paar richtige Punkte gesagt hat. Ich mein Identifikationsfiguren im Basketball werden schon weniger, das hat sich schon geändert über die Jahre.
Man baut eben als Fan schon ein emotionalles Verhältnis zum Verein, den Spielern und im Fall von Iisalo auch zum Trainer auf. Gerade wenn es so gut läuft.
Jetzt denk ich mir als Fan aber eben auch ein bisschen ob die mich verarschen wollen alle sind super froh in Bonn zu sein während der Saison, alle lieben die Stadt, alle sind begeistert von den Fans und am Ende sind se doch eben alle weg
Immer war das nicht so da gab es schon den ein oder anderen Spieler der auch mal für ein paar Jahre da geblieben ist. Ich erinner mich z.b. gerne an die Jared Jordan Jahre bis er dann diesen dummen Move während der Saison gemacht hat, aber trotzdem bleiben mir so Spieler eben im Gedächtnis. Auch z.b. ein Johannes Strasser.
Jetzt muss man als Fan aber der Realität in die Augen schauen und es einfach als Profigeschäft abhacken, aber ich glaube schon das diese Saison bei einigen das Verhältnis zum Fan sein etwas geändert hat. Bei mir zumindest.
Ich persönlich gebe z.b. gar nix mehr auf 2 Jahresverträge. Wie wir gelernt haben sind dort eh immer Ausstiegsklauseln dabei die wahrscheinlich einfach anzuwenden sind. Das z.b. ein Ward so einfach dann nach Paris wechseln kann nervt mich als Fan gewaltig. D.h. ich rechne mit jedem Spieler das er erstmal eine Saison nur in Bonn spielt alles andere ist Luxus.
Dazu kommt das ich viel weniger darauf geben werde was irgendein Spieler oder Trainer während der Saison sagt wie toll er es doch in Bonn findet. Auch das ist aus meiner Sicht vielleicht in dem Moment ehrlich gemeint, aber heißt gar nix. Die ganzen Abschiedsstatements sind doch auch nur nett gemeint aber einige Profis waren doch mit dem Kopf sicher schon in Paris.
Auch glaube ich persönlich das Iisalo uns in den Interviews und Statements eher angelogen hat und nicht die Wahrheit gesagt hat. Die News zu Paris vor dem BCL Finale war wahrscheinlich dann doch richtig und dort wart schon der Kontakt und vlt die ersten Vertragsgespräche gelaufen. Das hat man eben nur um die Mannschaft zu schützen und Iisalo wahrscheinlich anders kommuniziert. Muss man das so machen? Wahrscheinlich schon weil es keine Alternative gibt um gute BBL Playoffs zu spielen und nicht die halbe Fanbase zu verärgern.
Auch das getue nach den Playoffs und dieses nicht reinen Tisch machen vor der Verabschiedung auf dem Münsterplatz find ich persönlich auch nicht gut.
Wie gesagt schweift was ab das Thema aber ich find eben man hat in Bonn sehr viel richtig gemacht die letzten 2 Jahre auch Iisalo, aber der Abgang und das Ende waren irgendwie nicht mehr so geil das hätte man eleganter und ohne viel Rumgegurke lösen können.
Am Ende muss man seine Erwartungen als Fan einfach der Realität anpassen und der heutigen Zeit.
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ich verstehe vieles von dem was du schreibst, würde auch einiges unterschreiben, aber ein Punkt ist mir wichtig:
Ich kann voll und ganz begeistert von einer Stadt, einem verein und meinem Umfeld sein, und trotzdem gibt es Gründe, welcher Art auch immer, woanders hin zu gehen. Siehe Karsten Tadda. bei dem ist es im Grunde genau so: Ich nehme ihm voll ab, dass er sich super wohlgefühlt hat und voll mit dem Verein identifiziert hat. Und Trotzdem kann ich ebenso gut nachvollziehen, dass er geht, und warum er geht. Und er wird sich nun voll mit Bamberg identifizieren, und das ist auch völlig ok. Zu glauben dass jemand anderes unbedingt diese langanhaltende Loyalität zu einem einzigen Verein, die man selber vielleicht hat, auch haben muss und wenn er dass nicht hat, dann ist er “Legionär, Opportunist, Wanderzirkus, geldgeiler Abzocker”, also moralisch nicht so rein wie man sich selber sieht, ist streng genommen ziemlich anmaßend.
Ich glaube den Spielern und dem Coach, wenn sie sagen dass sie das sehr geil in Bonn fanden und fühle mich in keiner Weise betrogen oder verarscht, sondern freue mich darüber. -
@Loosignho sagte in Paris Basketball 23/24:
ich verstehe vieles von dem was du schreibst, würde auch einiges unterschreiben, aber ein Punkt ist mir wichtig:
Ich kann voll und ganz begeistert von einer Stadt, einem verein und meinem Umfeld sein, und trotzdem gibt es Gründe, welcher Art auch immer, woanders hin zu gehen. Siehe Karsten Tadda. bei dem ist es im Grunde genau so: Ich nehme ihm voll ab, dass er sich super wohlgefühlt hat und voll mit dem Verein identifiziert hat. Und Trotzdem kann ich ebenso gut nachvollziehen, dass er geht, und warum er geht. Und er wird sich nun voll mit Bamberg identifizieren, und das ist auch völlig ok. Zu glauben dass jemand anderes unbedingt diese langanhaltende Loyalität zu einem einzigen Verein, die man selber vielleicht hat, auch haben muss und wenn er dass nicht hat, dann ist er “Legionär, Opportunist, Wanderzirkus, geldgeiler Abzocker”, also moralisch nicht so rein wie man sich selber sieht, ist streng genommen ziemlich anmaßend.
Ich glaube den Spielern und dem Coach, wenn sie sagen dass sie das sehr geil in Bonn fanden und fühle mich in keiner Weise betrogen oder verarscht, sondern freue mich darüber.Karsten Tadda oder ein Skyler Bowlin sind eben die Spieler denen ich das auch komplett abnehme und die wegen persönlichen familiären Gründen woanders hingehen. Diese siehst du eben aber auch nicht in Paris einem Tadda wird keiner böse sein das er wieder in seine Heimat geht und jetzt wieder voll und ganz Bamberger ist. Auch einem Delany werfe ich nicht vor das er wieder ganz weit weg von Bonn spielen will, weil er dort auch all seine Freunde hat.
Ich sag ja gar nicht das es nicht möglich ist beides zu haben, aber wir müssen uns auch ehrlich machen das man sich in einem Jahr nicht mit einer Stadt identifiziert oder sogar loyal zu einer Stadt wird. Das müssen die zum Teil auch sagen die können ja nicht sagen … neee Bonn gefällt mir nicht manche werden es auch so meinen, für andere wird es eine Floskel sein.
Du hast von mir aber nicht die Worte Legionär, Wanderzirkus oder sonstiges gelesen. Ich mach mir da nichts vor das ist das Profigeschäft und ich würde nie auf die Idee kommen jemanden so etwas vorzuwerfen. Das kommt mehr aus dem Fußball find ich … einzig vielleicht der Fall Jared Jordan ist so ein Söldner Fall den man schon benennen darf oder?
Ich glaube auch das es den Spielern und dem Trainer in Bonn gefallen hat, warum auch nicht? War ja auch eine erfolgreiche Zeit für alle. Trotzdem hätte man etwas früher reinen Tisch machen können
Ich für meinen Teil werde aufjedenfall aus dem Jahr sehr viel positives mitnehmen, aber auch meine Fan Erwartungen ganz klar anpassen.
Bin gespannt was Paris dann dieses Jahr im Eurocup reißt… mich würde ein wieder treffen auf Ulm ja echt bocken
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Mich stört bei der ganzen Geschichte eigentlich nur, dass außer Karsten Tadda, dem man die Emotionen wirklich abnahm, kein Spieler oder Trainer bei der Abschlussfeier auf dem Münsterplatz den Mumm hatte, sich zu verabschieden, obwohl alle längst wussten, dass sie Bonn verlassen.
Ansonsten wünsche ich allen viel Glück und Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg. Mir persönlich ist es egal, ob sie alle zusammen oder jeder für sich weiterziehen. Sie haben ihren Job in Bonn fast perfekt erfüllt und natürlich hätte ich mich wahnsinnig gefreut, wenn zumindest der Coach und ein Teil der Mannschaft noch einmal versucht hätten, die Scharte mit der verlorenen Meisterschaft auszuwetzen.
Seien wir ehrlich. Die meisten von uns würden ganz unabhängig vom Sport in einer ähnlichen beruflichen Situation ähnlich handeln. Wenn mir jemand anbieten würde, bei mehr oder weniger doppeltem Gehalt mit den Kollegen, die ich am meisten mag, in einer anderen Firma zu arbeiten, die noch nicht einmal in direkter Konkurrenz zum jetzigen Arbeitgeber steht, würde ich wohl auch zuschlagen. -
Find ich eine eigenartige Erwartungshaltung. Die Abschlussfeier war eine AbschlussFEIER und da wollte man die Stimmung mit Deals, die damals vermutlich finanziell noch nicht ganz finalisiert waren, runterziehen. Man kann den Spielern und dem Trainer in meinen Augen keine Vorwürfe machen udn die Diskussion ist doch irgendwie mühsig. Ich find spannend was in Paris passiert, versteh aber jeden von euch, der dem team nur geringfügig Erfolg gönnt, weils halt ein Gschmäckle hat.
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Tadda war von Anfang bis Ende absolut ehrlich und das macht ihn sehr sympathisch. Zu Beginn das berühmte Zitat „Oldenburg wollte mich nicht mehr, Bonn wollte mich, also bin ich hier.“ Finde ich sooo viel besser als das übliche, auch jetzt wieder zu lesende „großartiger Verein mit großer Geschichte und tollen Fans“-Blabla. Und dann hat er wirklich alles gegeben. Zum Schluss als einziger mit emotionaler und auch wieder ehrlicher Verabschiedung coram publico. Das war einfach schön. Und ließ alle anderen ziemlich schlecht dastehen.
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@Schnatta sagte in Paris Basketball 23/24:
Tadda war von Anfang bis Ende absolut ehrlich und das macht ihn sehr sympathisch. Zu Beginn das berühmte Zitat „Oldenburg wollte mich nicht mehr, Bonn wollte mich, also bin ich hier.“ Finde ich sooo viel besser als das übliche, auch jetzt wieder zu lesende „großartiger Verein mit großer Geschichte und tollen Fans“-Blabla. Und dann hat er wirklich alles gegeben. Zum Schluss als einziger mit emotionaler und auch wieder ehrlicher Verabschiedung coram publico. Das war einfach schön. Und ließ alle anderen ziemlich schlecht dastehen.
Tadda hatte eben Eier sich dahin zustellen und tschüss zu sagen naja lassen wir das bin gespannt was in Paris passiert.
Was mir gerade auffällt… die Pariser Meldungen sind alle in französisch ich muss da immer den Übersetzer anschmeißen. Finds lustig weil unsere Pressemitteilungen sind ja auch in Deutsch, aber das fällt einem dann erst auf wenn man mal ein Team aus Spanien oder Frankreich verfolgt. Sonst ist man immer Englisch gewohnt im Internationalen Bereich z.b. Fiba oder der NBA.
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Naja, die sportromantische Sicht interessiert Fans aber doch auch nur wo es gerade in den Kram passt. Ist ein Spieler engagiert aber man könnte einen besseren bekommen oder bringt er keine Leistung, hat aber noch Vertrag kann hier auf SD ja nicht schnell genug damit angefangen werden die Wunschkandidaten für die neue Saison aufzulisten und die Spieler wegzuschreiben. Es ist schon erschreckend, wie schnell auch sehr viele Fans vergessen…
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Bei den Baskets Bonn gibt es kein Hire and Fire. Das ist Lubu, aber mit Nichten Bonn. Bei uns wird den Spielern viel Respekt entgegen gebracht.
Genau deshalb darf man auch als Präsident, dieses Verhalten von Trainer und weiten Teilen der Mannschaft kritisieren, wie ich finde.
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@serge dieses Jahr zumindest war bei euch deutlich mehr hire als bei uns
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Es ging aber eher um das fire. Wir haben nicht andauernd Spieler raus geschmissen, die dann sagen können, ihr macht es ja auch nicht besser.
Es ging hier vielmehr darum, daß die Vereine für das Verhalten gegenüber von Spielern kritisiert werden und deshalb die Spieler auch nicht schlechter wären, wenn sie in Scharen abwandern.
Wie jetzt gerade in Bonn. Hier wurde bemängelt, daß Spieler und Trainer das tolle Umfeld in Bonn in den Himmel gelobt haben und dann gemeinsam den gesamten Verein gerupft haben.
Kann man für normal halten, hat es aber so noch nie gegeben. Warum wohl? Vielleicht aus Respekt dem alten Arbeitgeber gegenüber?
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@serge
Nein, weil die wenigsten Vereine die finanziellen Möglichkeiten dazu haben ihrem Coach diese Freiheiten zu geben. Haben Morgan und Williams jetzt mehr Respekt vor Bonn, weil sie nicht nach Paris gegangen sind, sondern zu anderen Vereinen? Spielen tun sie in Bonn jedenfalls nächste Saison nicht, zumindest nicht im pinken Leibchen. Dass Spieler ihren damalig aktuellen Arbeitgeber loben und nicht kritiseren, sollte man jetzt auch nicht zu hoch hängen. Wer ist denn so dämlich und sagt “Ne, also ich find Bonn eigentlich ziemlich doof, aber ziehe die Saison jetzt durch und such mir dann was Neues”?
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@Junes
Williams vielleicht nicht, weil ich schätze,.daß wir ihn nicht halten wollten, wegen Pape.Bei Morgan und Hawk verstehe ich nach wie vor nicht, warum sie nicht mit den Wandercircus weitergezogen sind.
Wie gesagt, an ihrer Qualität und den Gehaltsvorstellungen kann es für mein Dafürhalten nicht gelegen haben.