2.DBBL Süd 2022/23 - alles, außer Infos zu den Kadern
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Normalerweise sind mir Berichterstattungen der Vereine zu den Spielen ziemlich egal. Aber diesmal kann ich mir nicht verkneifen zum Bericht der Rhein-Main Baskets Stellung zu nehmen.
Da hat der Autor entweder nicht richtig recherchiert oder schlichtweg falsche Aussagen getroffen. In Würzburg spielt weder eine amerikanische Spielerin, noch gibt es Spielerinnen mit den Namen Berthold oder Hansen. Auch beim Durchschnittsalter der Mannschaften liegt der Autor falsch. Er spricht von einem erfahrenen Ü23-Team. Richtig ist vielmehr, dass das Durchschnittsalter des Würzburger Teams gestern 22,5 Jahre war.
Ich kann verstehen, dass man sein Team in einem Bericht gut aussehen lassen möchte. Aber man sollte doch versuchen nicht falsche Behauptungen aufzustellen.
Den beiden verletzten Spielerinnen wünsche ich gute Besserung und eine schnell Genesung. -
@Ferdl-0
Gemach gemach, der Autor oder die Autorin hat ja sogar Namen der Baskets falsch geschrieben. Einfach den Puls mal wieder etwas runter fahren. Lustig zu welchen Stellungnahmen sich offizielle Vertreter des Vereins da hinreißen lassen. Hot blood.Und eines muss man ja schon sagen. Würzburg stellt sich gerne als „Besser-Verein“ dar der ja schon so toll auf die deutsche Jugend setzt. Das da junge deutsche Talente spielen ist ohne Zweifel, aber das da hauptsächlich etablierte Kräfte am Werk sind plus eine Kanadierin das lässt man dabei elegant unter den Tisch fallen. Hanson mit 20P. und in allen Spielen der Würzburgerinnen die klar dominierende Figur und halt eben eine Kanadierin. Wenn man sich schon so darstellt als ob man voll auf deutsche Jugend setzt warum spielt man dann nicht mal mit einer ordentlichen Zahl WNBL Spielerinnen?
Das Team das es voll durchzieht auf eigenen Nachwuchs zu setzen ist ja wohl RMB!
Also Sharks einfach mal entspannen und freuen das man da oben ist, aber auch wissen das man ohne Hanson anders aufgestellt wäre, deshalb ruhig mal dazu stehen das man auch auf Ausländerinnen setzt.
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Das ist ja ein lustiger Schlagabtausch. Ehrlicherweise sind beide Vereine sehr gut aufgestellt. RMB mit einem tollen WNBL-Team , welches dieses Jahr den Titel gewinnen kann. Würzburg gehört die Zukunft mit extrem talentierten U14 und U16 Teams. Hier muss man aber auch immer erwähnen, dass Würzburg als Bundesstützpunkt einen großen Standortvorteil gegenüber anderen Vereinen hat. Aufgrund der großen Breite bei beiden Vereinen ist die Notwendigkeit eine Vielzahl WNBL Spielerinnen in die 2.Liga einzubauen gar nicht gegeben. Hier sind es eher andere Vereine die (teilweise notgedrungen) ihren Jungstars in der 2. Liga viel Spielzeit geben (Ludwigsburg, Schwabach, Jahn München, Wasserburg).
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Jetzt hat es mich doch mal genauer interessiert. Hier die punktbesten WNBL Spielerinnen (2005 und jünger) in der 2. Liga Süd:
Annika Soltau (Speyer): 17,1 ppg
Antonia Schüle (Schwabach): 13,2
Paula Paradzik (Freiburg): 11,6
Mailien Rolf (RMB): 11,1
Maria Perner (Wasserburg): 8,0
Joanna Scheu (Ludwigsburg): 7,3
Miriam Diala (Heidelberg): 6,2
Lilith Maitra (Ludwigsburg): 5,3
Melina Aigner (München): 5,1Eigentlich doch sehr breit gestreut. Eine Vielzahl an Teams hat zumindest eine sehr junge Leistungsträgerin an Bord.
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@Eels könntest du bitte für den Norden auch mal machen…Danke
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Der Abstiegskampf in der Südstaffel ist jetzt wohl entschieden, Speyer ist Letzter und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die diesen Platz noch mal verlassen können. Abgestiegen wegen einer (erneuten) Last-Second-Niederlage, die zumindest so gar nicht hätte passieren dürfen, wenn das eigene Kampfgericht aufgepasst hätte (und die Schiedsrichter). Habe gehört, Speyer hätte sogar Protest eingelegt, sehe da aber keine Aussicht auf Erfolg.
Was ist passiert? Emma Duff lief bei den Gästen komplett Amok. ich weiß nicht, ob die Statistiken komplett stimmen, aber am Ende waren es 43 Punkte in 40 Minuten bei 7/9 Dreiern und in den ersten drei Spielabschnitten hat sie bei vier erfolgreichen Zweipunktewürfen auch gleich drei erfolgreiche Dreipunktspiele eingestreut. Die war überhaupt nicht zu stoppen und führte Schwabach zwischenzeitlich zu einer klaren 16 Punkte Führung. Als alles schon zu spät schien, da rafften sich die Towers auf, dominierten das Schlussviertel und glichen durch Krull (25) und Soltau (28) kurz vor Schluss tatsächlich aus. Schwabach blieben noch 16,5 Sekunden, um die Verlängerung zu vermeiden. Nach der Auszeit warfen sie im Vorfeld ein, was eigentlich eine Shotclock von 14 Sekunden nach sich ziehen müsste, somit konnten die Gäste nicht komplett ausspielen. Eigentlich.
Leider wurde die Shotclock ausgestellt, wie es ja bei letzten Angriffen eines Viertels gerne gemacht wird, aber hier war es nicht wirklich angebracht. Wurde leider auch von den Schiedsrichtern nicht registriert. So kam, was kommen musste, der Ball ging natürlich zu Duff, die 1-gegen-alle dann eine Sekunde vor der Schlusssirene den Sprungwurf traf. Dass die Uhr noch bis auf 0,1 Sekunden runterlief, bevor sie angehalten wurde, das passte zum Bild. Am Ende blieb Speyer nur noch ein Einwurf von der eigenen Grundlinie über das halbe Feld, der wurde natürlich abgefangen (von Duff, von wem sonst?), und der Rest war Freude bei den Gästen und der letzte Platz für die Towers. Ärgerlich.
Wenn die DBBL darauf besteht, dass der Tabellenletzte auf jeden Fall absteigt, dann war es das wohl für Speyer/Schifferstadt, was ich sehr bedaure. Da Wasserburg parallel gegen Stuttgart klar gewonnen hat (die selben Stuttgarter, die vor wenigen Wochen mit der Schlusssirene mit einem Punkt in Speyer gewinnen konnten) haben die Towers nun einen Sieg Rückstand auf die beiden Teams auf den Plätzen 11 und 10, und nächste Woche in Bamberg sehe ich keine realistische Siegchance. Es bliebe noch ein letzter Versuch gegen Ludwigsburg, aber dann dürften Schwabach und Wasserburg beide nicht mehr gewinnen. Wasserburg spielt am letzten Spieltag noch in Freiburg (keine unlösbare Aufgabe), während Schwabach noch zwei Heimspiele hat, darunter nächste Woche gegen Ludwigsburg.
Ich fürchte, die Towers müssen auf eine Wildcard hoffen. Wie groß genau ist das Interesse am Aufstieg in die zweite Liga in den Regionalligen?
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@Donald
Die “Übermannschaft” der RL Südost, München Basket, hat Ambitionen, aufzusteigen; ich kann dies, wie ich im Wasserburg-Thread bereits erwähnt habe, allerdings nicht mit einer Quelle belegen. Falls das derzeitige Team “meiner” Lieblingsspielerin in der 2. DBBL Süd antreten sollte und sie ihren Kader zusammenhalten können, so wird TS Jahn München, bezogen auf die Platzierung, wohl nicht mehr erste Kraft in der nördlichsten Stadt Italiens sein, sofern dort nicht massiv aufgerüstet wird. -
Mir ist zu Ohren gekommen, dass bei München Basket zwar der Verein Interesse am Aufstieg hat, die Mehrzahl der Spielerinnen aber nicht. Laura Hebecker müsste sich dann ja auch einen neuen Verein suchen, da sie ja in der 2.DBBL als Sportinvalide nicht spielen darf. Ob dieses Gerücht stimmt, weiß ich allerdings nicht…
Neben den Aufsteigern aus der Regionalliga ist ja auch interessant, ob es neben Opladen noch weitere potentielle Aufsteiger in die 1.DBBL geben wird. Diese würden ja auch wieder Platz in der 2.DBBL machen.
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Aufsteigen wird, wer das Geld und das Interesse an der 1. Liga hat, völlig unabhängig von Nord/Süd, weil es definitiv nicht mehr als zwei Kandidaten geben wird (wenn überhaupt). Opladen hat ja schon angekündigt, ansonsten kann ich am ehesten in Chemnitz und Heidelberg ein Interesse vorstellen.
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@Koloss-von-Moos-Fan sagte in 2.DBBL Süd 2022/23 - alles, außer Infos zu den Kadern:
Aufsteigen wird, wer das Geld und das Interesse an der 1. Liga hat, völlig unabhängig von Nord/Süd, weil es definitiv nicht mehr als zwei Kandidaten geben wird (wenn überhaupt). Opladen hat ja schon angekündigt, ansonsten kann ich am ehesten in Chemnitz und Heidelberg ein Interesse vorstellen.
Was ist mit Würzburg ?
Hatte gehofft das sie sich mal trauen aufzusteigen. -
@Wasbro
In dem unter https://regionalliga-suedost.de/index.php/spielbetrieb/spielberichte/rl-damen/weitere-huerde-geschafft zu findenden aktuellen Spielbericht von München Basket wird Thema Aufstieg mit folgenden Worten thematisiert: “[…] das Team aufgrund des hohen Sieges und des erfolgreichen Spiels optimistisch in das zweite Halbfinale blicken und wird alles daran setzen, den Aufstieg in die 2. DBBL zu erreichen.”
(By the way: München Basket hat ja auch eine 2. Frauenmannschaft, die in der Bezirksliga spielt, so dass die “hallesche Basketballlegende” (diese herrlich übertriebene Titulierung stammt nicht von mir) bspw. dort den Ball durch die Reusen hämmern könnte.) -
@Donald entweder in diesem oder im Wasserburgforum wurde bereits klar, dass das Interesse am Aufstieg in die zweite Bundesliga derzeit sehr hoch scheint. Hier die Aufstiegsfavoriten der jeweiligen Regionalliga:
BBC Osnabrück (Nord), Bielefeld (WBV), Dillingen Diamonds (RLSW/N), SV Möhringen (RLSW/S), München Basket (Süd)Es sieht schlecht für Speyer aus.
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Ich fände es ja prima, wenn es bereits ab der 2.DBBL die Verpflichtung gäbe, ein WNBL Team oder mindestens Regionalliga im U14/U16 Bereich zu stellen, oder in einer SG an einem Team beteiligt zu sein.
Wenn man sich zb Bielefeld anschaut, dann sieht man, dass da zehn Damen, z.T. fortgeschrittenen Alters in die 2DBBL wollen. Im Fußball würde man abgezockte Altherrentruppe dazu sagen. Kein nennenswerter weiblicher Unterbau, keine bekannte Nachwuchsplanung. Das ist es dann schade, dass Neuss, Marburg usw absteigen.
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@skip
Ich bin mal gespannt, ob es „nur“ Interesse ist oder es dann tatsächlich umgesetzt werden kann. Irgendwo wurde js auch schon die Frage gestellt, ob z.B. Würzburg in die 1. DBBL aufsteigen würde. Bin mir nicht sicher, ob die das stemmen können. 2. Liga funktioniert immer gut, aber 1. Dbbl ist halt noch was anderes. Derzeit sind ja in der Nordliga auch einige Teams, die man auch in die Südliga stecken könnte. Wird spannend…
Schön wäre es jedenfalls, wenn wieder alle 3 Dbbl je 12 Mannschaften hätte. Das glaube ich allerdings nicht, da einigen dann dafür das Geld fehlen wird. -
@Wachstumsfuge
WNBL ab Liga 2 wäre natürlich prima, aber für den Anfang würde es ja schon mal reichen, wenn es die Verpflichtung in Liga 1 gäbe. Da haben und hatten ja auch viele keine WNBL Teams. -
@alterschwede siehe Ziffer 14.3 der Meisterschaftsausschreibung 2022/23
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Wenn es nur ein Hin- und ein Rückspiel gibt, welchen Sinn macht es dann, dass das besser platzierte Team der Hauptrunde im Hinspiel Heimrecht hat? Das wäre doch ein Nachteil? Versteh ich nicht.
Davon abgesehen, Wasserburg, Jahn München und München Basket, alle zusammen in der zweiten Liga? Das klingt mir doch sehr verwegen.
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@Donald
Wasserburg, Jahn München und München Basket in der 2. Liga - was ist daran sehr verwegen? München Basket ist - um @Wachstumsfuges Wendung aufzugreifen auch eine “abgezockte Altherrentruppe”, für die die Regionalliga Südost rezent keine Herausforderung darstellt, (unabhängig davon, ob “Sachsen-Anhalts beste Basketballerin des letzten Jahrzehnts” mitwirkt oder nicht). Ich vermag die Spielstärke dieses Teams zugegebenermaßen nicht einzuschätzen; Duelle mit Würzburg oder Bamberg etc. wären aber sicher reizvolle Partien.Und ob Wasserburg über die Play-downs die Klasse halten kann? Und selbst wenn, dann werden die Innstädterinnen auch in der kommenden Saison bedauerlicherweise zu den Abstiegsfavoritinnen gehören.
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@skip sagte in 2.DBBL Süd 2022/23 - alles, außer Infos zu den Kadern:
@Donald entweder in diesem oder im Wasserburgforum wurde bereits klar, dass das Interesse am Aufstieg in die zweite Bundesliga derzeit sehr hoch scheint. Hier die Aufstiegsfavoriten der jeweiligen Regionalliga:
BBC Osnabrück (Nord), Bielefeld (WBV), Dillingen Diamonds (RLSW/N), SV Möhringen (RLSW/S), München Basket (Süd)Die Regionalliga Südost ist zweigeteilt in eine Nord- und eine Südgruppe. Die Nordgruppe hat Marktheidenfeld mit 13-1 abgeschlossen, die Südgruppe München Ost mit 14-0. Der Meister der Regionalliga Südost wird in einem Playoff Verfahren ausgespielt. Alles deutet auf ein Finale Marktheidenfeld gegen Baskets hin.
Wie in den unteren Ligen üblich wird es bei diesem mögliche Finale entscheidend sein, in welcher Besetzung die Teams antreten können.Richtig ist allerdings auch, dass Marktheidenfeld in den vergangen Jahren schon mehrmals die Chance auf einen Aufstieg nicht wahrgenommen hat, was dann in jedem Fall für die München Basket die Möglichkeit zum Aufstieg eröffnen würde.
Es sieht schlecht für Speyer aus.
Finde ich nicht. Die Regionalliga Südost ist damals zweigeteilt worden, weil viele Vereine mit dem Verweis auf die Kosten einer eingleisigen Regionalliga mit dem Rückzug gedroht haben. Seit der Zweiteilung ist der Abstand zur 2. Liga in punkto Finanzierung und Reise"strapazen" deutlich größer geworden. Folgerichtig ist seit der Zweiteilung auch keine Mannschaft mehr aus dem Südosten aufgestiegen.
Wasbro hatte es in einem anderen Post schon angedeutet; für die Spielerinnen aus München ist die Südgruppe der Regionalliga Südost mit 4 Münchner Vereinen, Augsburg und Staffelsee eine kuschelige S-Bahn Liga; allein Nördlingen ist eine etwas längere Auswärtsfahrt.
Wenn man jetzt bedenkt, dass viele Leistungsträgerinnen der Baskets mit Verweis auf berufliche und private Verpflichtungen sich von der zweiten Liga verabschiedet haben, dann erscheint es allein aus dieser Perspektive unwahrscheinlich, dass diese Basket Mannschaft aufsteigen will/wird.
Und das Thema Finanzierung ist bei dieser Betrachtung noch komplett außen vor. -
Denke nicht, dass Freiburg schon sicher in den Play-Offs ist. Es wäre noch möglich, dass Freiburg, Ludwigsburg und München am Ende alle 9 Siege haben. Dann kommt es auf den direkten Vergleich an.
Bis dato:
Freiburg-LB 2:0
Freiburg-München 0:1
LB-München 2:0Wenn nun also München das Nachholspiel gegen Freiburg gewinnt, Freiburg (gegen Wasserburg) und München (gegen Heidelberg) am letzten Spieltag verlieren, sowie LB in Speyer gewinnt, kommt der Dreiervergleich zum Tragen, bei dem es auf die Punktdifferenzen ankommt.
Nach dem heutigen Erfolg von Schwabach gegen LB ist nur sicher, dass Speyer abgestiegen ist.
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@Eels sagte in 2.DBBL Süd 2022/23 - alles, außer Infos zu den Kadern:
Denke nicht, dass Freiburg schon sicher in den Play-Offs ist. Es wäre noch möglich, dass Freiburg, Ludwigsburg und München am Ende alle 9 Siege haben. Dann kommt es auf den direkten Vergleich an.
Bis dato:
Freiburg-LB 2:0
Freiburg-München 0:1
LB-München 2:0Wenn nun also München das Nachholspiel gegen Freiburg gewinnt, Freiburg (gegen Wasserburg) und München (gegen Heidelberg) am letzten Spieltag verlieren, sowie LB in Speyer gewinnt, kommt der Dreiervergleich zum Tragen, bei dem es auf die Punktdifferenzen ankommt.
Nach dem heutigen Erfolg von Schwabach gegen LB ist nur sicher, dass Speyer abgestiegen
ist.Dann warten wir bis nächste Woche, dann sollte es aber fix sein.
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Weiß man schon mehr bzgl. des Nachholtermins des Spiels München - Freiburg? Müsste ja eigentlich vor dem letzten Spieltag am Samstag nachgeholt werden, um keine Wettbewerbsverzerrung zu generieren. Bin auch gespannt, ob noch etwas zum Grund der Spielverlegung kommuniziert wird. Ansonsten wird sich das Gerücht halten, dass die Freiburger Spielerinnen und Offiziellen am Samstag Abend lieber der Gala des Sports in Freiburg beiwohnen wollten, bei der der Deutsche Meister als Team des Jahres ausgezeichnet wurde, als in München um Punkte zu spielen. Bin gespannt, ob hier von Seiten der DBBL oder von Seiten Freiburg Transparenz geschaffen wird!
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Ich verliere zugegebenermaßen langsam den Überblick, inwiefern sich die Regeln einzelner Ligen von denen des DBB unterscheiden. Oder auch untereinander. Ich erinnere mich aber noch gut an den Herbst 2006 als ein Spieler der BG Leitershofen/Stadtbergen aus der 2. Regionalliga Süd eine ganz besondere Auszeichnung bekam. Was auch sehr an der Person lag, die diese Auszeichnung überreicht hat. Stuckey bekam die Trophäe als MVP des Jordan Classic Camps überreicht. Er hatte sich in der Endausscheidung international gegen 20 andere Talente durchgesetzt. Überreicht wurde diese Trophäe in Berlin von His Airness persönlich. Entsprechend bedeutsam war dieser Moment für den Jugendlichen:
“Das ist der größte Tag meines Lebens” stammelte der 16-Jährige.
Was für ein Wunder. Blöd nur, dass diese Auszeichnung auf einen Samstag fiel, die BG Leitershofen/Stadtbergen um 19:30 Uhr in Weilheim anzutreten hatte und Stuckey bereits ein wichtiger Leistungsträger war.
Deshalb wurde von seinem Team ein Antrag auf Spielverlegung gestellt. Dieser wurde abschlägig beschieden, vermutlich hätte er sich das Ding mit der Post schicken lassen sollen. Nur eine Berufung in eine Auswahlmannschaft würde einen Antrag auf Spielverlegung rechtfertigen.
Nimmt man das zum Maßstab, wäre es mehr als nur irritierend, wenn die Freiburgerinnen einfach mal ein Spiel verschieben könnten, weil eine Auszeichnung winkt.
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Ich habe mir die DBLO mal angeschaut. Eine Spielverlegung aufgrund einer speziellen Auszeichnung etc. ist nicht enthalten. Da es bei COVID auch keine Quarantäne mehr gibt, wäre der einzig mögliche Verlegungsgrund, wenn Freiburg der DBBL mehr als 4 (also mindestens 5) positive Fälle von COVID bei ursprünglich 12 gemeldeten Stammspielerinnen nachweisen kann.
Meines Wissens gab es während der gesamten Saison keine (kaum eine) Spielverlegung wegen COVID. Nun am Ende der Saison scheint der deutsche Meister plötzlich massiv heimgesucht worden zu sein - zufälligerweise an dem Wochenende, an dem die Spielerinnen und Offiziellen von der Stadt eine Auszeichnung für ihre tollen Leistungen in 2022 erhalten. Dummerweise gibt es genug Fotos in den sozialen Medien, die Spielerinnen der 2. Mannschaft bei der Gala zeigen. Das muss ein Super-Spreader-Event gewesen sein .
Wenn das alles so zutrifft, hat sich die DBBL vom Deutschen Meister heftig austricksen lassen. Der Leidtragende ist München, der das Spiel noch irgendwann nachholen muss, aber vor allem Ludwigsburg, die auch mit einem Sieg in Speyer am letzten Spieltag nicht wissen werden, ob es für die Play-offs reicht.
Ich warte immer noch auf eine Kommunikation seitens der DBBL oder aus Freiburg.
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Bestätigung aus Freiburg bzgl Ursache (Corona) auf der DBBL Seite hier
Bisher kein neuer Termin für das Spiel gegen München genannt.
Könnte für Wasserburg am Samstag dann evtl. etwas “einfacher” werden die Punkte zu holen, wenn nicht alle Eisvögel Küken wieder fit sind bis dahin. -
@Fook Spielt aber auch keine Rolle, da Wasserburg nach dem Sieg gegen Würzburg sicher in den Playdowns ist. Speyer steht seit dem letzten Spieltag als 1.Absteiger fest.
In dem Bericht heißt es allerdings auch, dass das nächste Spiel der Eisvögel das gegen Wasserburg sein wird. Demnach wird das Spiel gegen München erst nach dem offiziellen letzten Spieltag, der ja für alle Teams zeitgleich stattfinden muss, um Wettbewerbsverzerrung auszuschließen, nachgeholt. Ist das jetzt immer noch zulässig? Für beide Teams geht es ja gemeinsam mit Ludwigsburg noch um die Frage Playoff oder Playdown oder irre ich mich da?
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@Wasbro sagte in 2.DBBL Süd 2022/23 - alles, außer Infos zu den Kadern:
@Fook Spielt aber auch keine Rolle…
Naja, nur fast. Denn sollte sich München in einem Nachholspiel mit einem sehr großen Abstand gegen Freiburg durchsetzen, dann könnte es für FB auch die PDs bedeuten… und dann hätte WB bei einem Sieg am Samstag gegen einen PD Teilnehmer 2P mehr auf der Habenseite Hab jetzt die Körbe eines 3er Vergleichs FB-M-LB zwar nicht ausgezählt aber könnte schon so kommen.
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@Fook Stimmt! Das hatte ich übersehen. Diese Regeln zu den Playdowns sind aber auch echt kompliziert! Kann man das nicht einfacher machen?
Also ist die Spielverlegung auf einen Termin nach dem offiziellen letzten Spieltag in mehrerlei Hinsicht problematisch, da sie in verschiedener Weise Einfluß auf Playoffs und Playdowns haben kann…
Wie sind denn die Regelungen zu Corona dieses Jahr? Kann es sein, dass es statt Nachholspiel auch eine 20:0-Wertung geben kann?
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Ich würde mal davon ausgehen, dass FB alle Fristen eingehalten hat und die entsprechenden Kriterien für eine Spielverlegung auch vorlagen. Dann ist ein Antrag auf Verlegung gerechtfertigt und entspricht auch den Vorgaben.
Eine Wertung (0:20) war in der DBLO Fassung für 22/23 nicht vorgesehen.
Letztlich bleibt aber der Passus: es entscheidet hierüber die Spielleitung
Da werden grade sicher ein paar Köpfe rauchen und Telefon"drähte" glühen. An eine Wertung glaube ich jedoch weniger. Würde wohl mehr Unmut hervorrufen, höhere Wellen schlagen und ggf gar eine Klärung nach sich ziehen. Da erscheint mit ein Nachholspiel am “Puffer-Wochenende” eher wahrscheinlich. -
Die Puffer-Wochenenden sind doch extra dazu da, dass abgesagte Spiele wegen Corona nachgeholt werden können. Ärgerlich ist natürlich nur, dass das einzige wegen Corona abgesagte Spiel jetzt gerade vor dem letzen Spieltag ist. Noch dazu kommt natürlich, dass es für alle beteiligten Mannschaften schon noch um den Einzug in die Playoffs geht, bzw. die Teilnahme an den Playdowns.
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Das würde ein geplantes Handeln voraussetzen
Bei den angesetzten “Reserve” Spieltagen kann ich da ja zustimmen, würde meinen A* jedoch darauf setzen, dass das “Puffer” Wochenende nicht unbedingt dafür geschaffen wurde solch einen Fall wie jetzt eingetreten abzufangen. Sonst (vorausschauendes Planen) hätte ja auch der 18-19/3 “eigentlich” spielfrei sein müssen.
Falls ich damit falsch liegen sollte und das alles doch im Masterplan so eingepreist war… Asche auf mein Haupt und Hut ab