JobStairs Gießen 46ers 20/21
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Geschäftsführer bleibt jemand, der gleichzeitig ein eigenes Unternehmen zu führen hat UND in der Landespolitik aktiv ist. Wie soll das gehen, hat sein Tag 1846 Stunden?
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Bei dem lesen der Pressemitteilung, musste ich sofort an diese Werbung aus dem Jahre 1999 denken. Denn die Mitteilung enthält gefühlt ganz schön viel Blupp. Denn das dort gesagte, wurde gefühlt schon vor 20 Jahren gesagt.
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Sponsoren mobilisieren, Hallenthema vorantreiben, Einzugskreis der Zuschauer erweitern - das ist jetzt alles nicht bahnbrechend, sondern das sind Ziele, die auf der Hand liegen und die so oder so ähnlich auch schon in der Vergangenheit formuliert wurden.
Und so gut und löblich das mit der Nachwuchsförderung auch klingt, so sehr muss das aus meiner Sicht im Gesamten betrachtet werden: Nachwuchsarbeit kostet Geld. Ein Profi-Team auch. Sponsoren stehen in Mittelhessen eher nicht Schlange - wie auch bei der HSG Wetzlar immer mal betont wird. Und die haben mit der Arena eine vermarktungsfreundliche Spielstätte. Um die Spirale weiterzudrehen: Als ProA-Ligist steigen die Chancen auf eine neue/umgebaute Halle mit mehr Potenzial für die Vermarktung nicht unbedingt massiv an. Um wieder hochzukommen, somit mehr Strahlkraft und mediale Präsenz zu erhalten, braucht’s Geld. Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Auch deutsche Spieler sind nicht unbedingt die preiswerteren auf dem Markt. Was ich sagen will: Die Ziele sind gut, aber sehr idealistisch - und Zweifel an der Umsetzbarkeit im Alltag dürfen angebracht sein.
Ich hätte mir für den Moment eher gewünscht, dass man darlegt, wie man das Flaggschiff in der Pro A erfolgversprechend aufstellen und positionieren will. Wenn das nämlich schief geht - angefangen bei der Auswahl von Trainer und Geschäftsführer - dürfte Vieles des heute benannten Schall und Rauch sein.
Nichtsdestotrotz bin ich gespannt, was von den Vorhaben umgesetzt werden wird.
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Die formulierten Ziele sind selbstverständlichkeiten. Im Endeffekt die Beschreibung der Aufgabengebiete der (höheren) Mitarbeiter. Mehr nicht
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Klassische Absteiger-PM: vertrauen wiedergewinnen, zukünftig machen wir alles tolle Dinge und natürlich, der ultimative Klassiker, wir setzen auf “deutsch”.
In der Tat wurde hier eine große Chance verpasst und ein schlechter Zeitpunkt gewählt, zumindest wenn das alles ist was man zu sagen hat.
Braunschwweig setzt auf “deutsch”, also einziges Team der unteren Tabellenhälfte. Wir wissen aber seit 2 Wochen dass Braunschweig Spielern 120 netto anbieten kann. Gibt es schriftlich die Info. Das ist dann doch eine ganz andere Preisklasse als die in dr reichlich andere Clubs, einschliesslich Giessen unterwegs sind. Auf “deutsch” setzen ist nichts anderes als ein billiger Marketing-Versuch. gewinnst Du nicht genug Spiele bist Du am Arsch. Egal in welcher Liga, die Liga unterscheiden sich nur in dem was “genug” Siege sind. Qualität gewinnt Spiele. Sonst gar nichts. Und wenn man das mit “deutsch” kann gut, habe halt nur noch nicht viele hinbekommen. Schon gar nicht mit deutsch und in Deutschland ausgebildeten Spielern. Für mich - ich sage es nochmal - ist das eine Plattitüde, mehr nicht. Viel Glück Giessen, ich glaube Wü gewinnt kein Spiel mehr. Alles was ihr tun müsst sind 3 Siege holen und das ist möglich. Ich will Giessen in der Liga behalten. GANZ sicher. Also dickes John muss sich jetzt mal 3 Wochen zusammenreissen und abliefern wie zuletzt häufiger. -
Das ist ein guter Punkt, weil mit dem Label regional und deutsch suggeriert wird, es handele sich um ein Low-Budget-Verfahren. Genau das Gegenteil ist der Fall. Die Rackelos profitierten vom Jahrgang Pjanic, Kraushaar, Uhlemann extrem. Köpple ist der einzige junge, der von außen kam. Gießen ist nicht das einzige Farmteam. Ob Uhlemann für die ProB nach dieser Saison noch zur Verfügung steht, ist fraglich. Man müsste ihn klonen. In der jetzigen Konstellation sind die Rackelos ein Instrument zum Geld sparen, weil sich die Deutschenquote in der BBL erfüllen lässt. Wie der derzeitige NBBL-Jahrgang spielerisch aufgestellt ist, weiß ich nicht. Fakt ist aber, dass er jetzt ein Jahr ohne Pflichtspiel hatte. Eine weitere Frage ist, ob Pjanic und Kraushaar überhaupt bleiben. Mit jedem der wegfällt brauchst du ein neues deutsches Talent - laut Plan. Und der ProB-Kader war extrem dünn, wurde aufgefüllt mit Amaize, Schweizer und dann den Jungen (Rostek, Maruschka,…). Kurzum: Woher nehmen wenn nicht stehlen?
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Und man muss diesen generellen (und ja auch löblichen) Jugendfördergedanken mal in die größere Perspektive rücken. Das alles begann 2015 - in Lich. Die BasketBären waren damals Kooperationspartner. Mandler/Scholz waren noch in der NBBL tätig, aber in der ProB mit eingebunden, in Lich übernahm der junge Spanier Joan Rallo aus dem Artländer Programm. Wer stand 2015 in der Bonhoeffer-Halle auf dem Parkett? Konstantin Kovalev aus Berlin, der sich als Luftnummer entpuppte. Simon Kutzschmar. Bjarne Kraushaar. Henning Schaake. Alen Pjanic. Vinzent Zimmer. Jan Moritz Overdick. Max Mayer. Ergänzt wurde die Truppe durch den heutigen Lich-Coach Viktor Klassen, den heutigen Pointers-Coach Daniel Dörr, den später zu den Rackelos geholten Marian Schick sowie drei soliden Imports. Das hat am Ende mit Ach und Krach für den Ligaverbleib gereicht, ohne den die ProB-Lizenz überhaupt nicht nach Gießen hätte wechseln können. Das Ganze wiederholte sich ein Jahr später nochmal in leicht abgewandelter personeller Form, wobei das neue Trainergespann um Mandler und Scholz deutlich stärker auf Spieler von außen setzten. Die Grundmasse der heutigen 46ers-“DNA” liegt im 2015er/2016er-Kader von Lich: https://www.2basketballbundesliga.de/teams/kader/429/?season=2015%2F2016#tab-stats-active
Unter Scholz und Mandler gab dann auch Lischka sein ProB-Comeback mit einigen Leiheinsätzen, Lischka war damals bei Lich II am Start.
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Sowas ähnliches wie jetzt in der Pressekonferenz hatte auch schon Leibenath 2007 bei seinem Antritt als Cheftrainer erzählt. Wenn ich es richtig im Kopf habe ging es vor allem um ein Jugendleistungszentrum/Internat, vollen Fokus auf den eigenen Nachwuchs, den Gewinn eine nationalen Titels in drei Jahren und dann die Teilnahme am Europapokal. Wie das ausgegangen ist wissen wir ja alle. Leibenath war nach einem (schlechten) Jahr wieder weg, ein nationaler Titel (und Europapokal) ist vollkommen unrealistisch und es bleibt auch weiterhin realitätsfern, dass Gießen eine große Ausbildungsstätte für den Nachwuchs wird. Was kam in den letzten 20 Jahren den aus Gießen hoch und hatte 1. Liga-Format? Amaize, Lockhart, die Lischkas, vielleicht vergesse ich noch jemanden, aber die guten jungen Spieler in den letzten Jahren haben es bei uns gar nicht erst in die 1. Liga geschafft, weil sie sofort zu einem anderen Erstligisten gewechselt sind, sowas würde sich meiner Meinung wiederholen (was unserer 1. Mannschaft wenig bringen würde). Es werden auch keine Toptalente aus Deutschland nach Gießen wechseln, weil es einfach viele andere und auch bessere Projekte gibt, das ist leider Fakt.
Unter Ingo Freyer sind die deutschen Spots total verkümmert, man hat von außerhalb fast gar keine deutschen Spieler mehr geholt und die, die kamen, waren keine guten Erstligaspieler (z. B. Marin).
Selbst vernünftige deutsche Rotationsspieler muss man erstmal finden, da sind die Kontakte des Trainers enorm wichtig.
Mit einer Pro A und einer Pro B Mannschaft an den Start zu gehen ist wirklich einzigartig und für mich nicht nachvollziehbar. Wie hier schon jemand schrieb, man muss wirklich aufpassen, dass die Pro B Mannschaft der 1. Mannschaft nicht das Wasser abgräbt.
Wie jetzt jemand ehrenamtlich und alleine den Managerposten besetzten und ausfüllen kann, während vor kurzer Zeit sich dieses Amt noch zwei Leute geteilt haben erschließt sich mir auch nicht.
Und warum auf der Trainerposition anscheinend unbedingt an der Gießener Lösung festgehalten werden muss kapiere ich auch nicht, gerade von außen könnte frischer Wind sicherlich nicht schaden und die nächste Trainerverpflichtung muss sitzen. -
Leibenath hat das doch exakt umgesetzt - nur eben in Ulm.
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Interpretiere ich eigentlich richtig, dass offenbar nicht geplant ist, einen hauptamtlichen Geschäftsführer zu installieren? Sondern dass Dehler das im Feierabend macht? Chapeau, dass er sich das mit seinen anderen Tätigkeiten überhaupt antut. Und ja, beim EC Bad Nauheim ist der Geschäftsführer auch ein Feierabend-GF. Aber wirklich erbaulich oder verheißungsvoll finde (oder fände) ich diese Konstellation für die 46ers nicht.
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Hm, nett geschrieben, aber man könnte es sowohl biblisch mit „alter Wein in neuen Schläuchen“ oder literarisch mit „Im Westen nichts Neues“ ausdrücken. Ich habe es mir in eine Datei kopiert, diese gespeichert und auf Wiedervorlage gelegt. Mal sehen was in 2 Jahren davon alles umgesetzt wurde.
Nur zwei Punkte möchte ich ansprechen:- Deutsche Spieler : wie bereits von anderen ausgeführt ist dies nicht für unseren Verein machbar. Die deutschen Leistungsträger spielen in der NBA, dem europäischen Ausland oder in den Top-Vereinen der Bundesliga. Das Modell Erfurt ist bereits vor Jahren gescheitert und Braunschweig ist auch nicht der Nabel der Liga. Deutsche Spieler sind schon aus Quotengründen zu verpflichten aber meist nicht die Leistungsträger ihres Vereins. Ohne ausländische Spieler keine Chance.
- Sporthalle: Da trägt man sich allen Ernstes mit dem Gedanken einen Umbau vom Umbau der Sporthalle Ost (wie ich diese Bezeichnung missbillige). Das nenne ich mal oberhessische Architekturkultur. Diese Vorstellung schockt mich. Vielleicht muss man auch mal den Druck auf die Stadt mal etwas erhöhen, indem man in Erwägung zieht die Rittal-Arena als künftige Sportstätte zu nutzen, wenn sich in den nächsten drei Jahren nichts tuen sollte.
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Man kann meine obigen Ausführungen mit Blick auf den Lich-Kader 2016 noch um David Amaize ergänzen. Der hat als Kind unter Scholz/Mandler bereits 13 Einsätze a 5 Minuten gehabt. Dass Amaize hier trotz aller Limitationen immer noch zur Verfügung steht, dafür wurde der Grundstein vor fünf Jahren gelegt. Ich will sagen: Unsere gegenwärtige Aufstellung und das DNA-Gerede ist nicht vom Himmel gefallen, gleichzeitig aber extrem dünn, um daraus eine langfristige Perspektive zu stricken.
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Hallo in diese Runde,
Ich möchte auch auf diesem Wege die Gelegenheit nutzen, einen Dialog zu starten und zu einigen Themen meinen „digitalen“ Beitrag leisten. Die Debatten/Diskussionen verfolge ich in diesem Forum so oft es geht.
Vorab vielleicht kurz zu meiner Person und den hier erfolgten Debatten: man muss das Thema „ehrenamtlicher GF“ vielleicht anders definieren. Ich führe diesen Job in Vollzeit aus. Jedoch unentgeltlich. Das wird also weder als Hobby, noch im Feierabend gemacht.
Das ist mir möglich, weil ich u.a. In meinem eigenem Unternehmen ein tolles Team habe, dass mir vieles abnimmt. Und es mein Beitrag als Gesellschafter sein soll. Und meine politischen Tätigkeiten muss man ganz realistisch sehen: das ist weder hauptamtlich, noch ein Vollzeit Job. Das bindet ehrlich gesagt keine signifikanten zeitlichen Kapazitäten.
Wir haben uns als Gesellschafter intensiv Gedanken um die Zukunft der 46ers gemacht und dies zusammengefasst. Das wir das Rad nicht neu erfunden haben ist klar. Die Ideen und Visionen wird man nicht alle in einem Jahr umsetzen können. Das ist uns allen klar und so haben wir es auch nicht kommuniziert. Aber vieles hängt miteinander zusammen oder baut aufeinander auf, so dass man den Fokus nicht nur auf eine Baustelle legen kann. Aber nur mit einer guten Story kann man sich und die Marke 46ers weiterentwickeln und vermarkten.
Wir kämpfen bis zum Schluss für den Klassenerhalt, planen natürlich aber auch für den Fall des Abstiegs. Das wir das nicht an die große Glocke hängen ist hoffentlich verständlich. Auch mit Blick auf unser Team, dass die kommenden Spiele unbedingt gewinnen möchte. Sonst könnten wir auch gleich aufgeben. Aber wir sind nun mal ein Sportunternehmen. Aufgeben gilt nicht.
Warum halten wir an einer ProB fest, wenn es in die ProA gehen sollte? Auf der einen Seite, haben wir mit unserem Rackelos eine tolle Mannschaft aufgebaut, die auch finanziell insbesondere durch unseren Namenssponsor und unsere Trikotsponsoren getragen werden. Unserem Team und Mitarbeitern wollen wir auch weiterhin eine Perspektive bieten. Und auf der anderen Seite ist es, auch aus rein organisatorischen Gründen, bei einen möglichen zeitnahen Wiederaufstieg deutlich einfacher eine bestehende ProB zu haben, als alles wieder neu aufzubauen. Die ProB hat mein Vertrauen und das der Gesellschaft. Sie ist und bleibt ein wichtiger Baustein für uns.
Auch in Sachen Halle sind wir nicht untätig und arbeiten hinter den Kulissen aktiv auf allen Ebenen (Stadt, Land, Bund) an Lösungen und Ideen. Dies jedoch alles vorab in die Öffentlichkeit zu tragen, macht keinen Sinn. Wäre ggf sogar kontraproduktiv. Ich kann zumindest sagen, dass wir im letzten Jahr sehr gut vorangekommen sind. Dabei planen wir keine Luftnummern, sondern planen realistisch.
Ich würde mir persönlich wünschen, dass man bei aller durchaus auch berechtigten Kritik, eines nicht aus den Augen verlieren sollte: unsere Mannschaft braucht die volle Unterstützung der gesamten Stadt und Fans. Dieser verdammte Virus hat dazu gehört, dass das Team dieses Jahr keinen Kontakt zur Basis hat. Die Bindung also schwierig ist. Aber die Jungs sind auch im Netz unterwegs. Und wenn man nur Spott/Häme/Beschimpfungen lesen muss, dann ist das nicht schön. Das würde jedem von uns wohl genauso gehen. Daher meine Bitte: 100% Zusammenhalt und Unterstützung. Besonders in schweren Zeiten. Das wäre toll. Vor einiger Zeit haben Fans Banner zum Start von Rolf in der BBL in der Halle aufgehängt. So etwas darf es auch sehr gerne als Motivation für die Mannschaft geben.
VG Stephan Dehler
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Vielen Dank für diese ausführliche Nachricht.
Zum letzten Punkt: Wir hatten während der Saison mal angefragt (kann sein, dass es das Derby war), ob wir unsere Zaunfahnen in der Halle positionieren dürfen. Da kam dann auch keine Antwort mehr vom Verein.
Für die Fans ist es auch eine schwierige Situation. Normalerweise kann man seinem Ärger in der Halle Luft verschaffen und seinen Unmut über eine solch katastrophale Saison zum Ausdruck bringen. Die Reaktionen im Internet zeigen, dass die leidensfähige und gebeutelte Fanszene, eben noch am Leben ist. Wir zeichnen uns glaube ich dadurch aus, dass wir eben keine nur konsumierenden Kunden sind, die mit grenzdebilem Grinsen ihre Klatschpappen misshandeln und sich von Diskomusik beschallen lassen, wodurch wir uns auch von anderen “Szenen” unterscheiden. Wir leben diesen Verein und Sie können sich sicher sein, dass wir, egal in welcher Liga, “rotzevoll” durch die Arenen/Turnhallen dieser Republik fallen werden. So lange in der Halle weitestgehend auf Musik verzichtet, wir unsere Fahnen, mit egal welcher Höhe, in die Halle nehmen dürfen und es als Gebinde den guten alten Literbecher gibt, lieben wir diesen Verein, wie ein außer Rand und Band geratener Labrador, der gerade auf eine Fleischwurst zusteuert.
Also ich werde am 09. Mai (natürlich mit Maske und Abstand) vor der Halle ausharren, egal wie die sportliche Situation zu diesem Zeitpunkt aussehen wird.MfG
Pepé le Pew
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Ein langer Post, der inhaltlich leider ähnlich oberflächlich und nichtssagend bleibt wie das gesamte Visionspapier. Bei allem Respekt für die ehrenamtliche Arbeit: Das Engagement ist sicherlich gut gemeint, aber am Ende des Tages bleibt es leider auch genau das. Für einen Standort wie Gießen sind die Positionen des Geschäftsführers und des Trainers DIE entscheidenden Positionen, die über Wohl und Wehe des Vereins entscheiden. Die erstere mit jemandem zu besetzen, weil der es sich leisten kann, quasi unbezahlt zu arbeiten und Lust drauf hat, ist eine fundamentale strategische Fehlentscheidung (ähnlich wie die Besetzung dieser Position mit einem ehemaligen Lokalhelden ohne weitere Qualifikation für diese Aufgabe). Gießen braucht einen hauptamtlichen Geschäftsführer mit Erfahrungen im Profisport-Management. Ansonsten werden das lange Jahre in der ProA (wenn überhaupt).
Alleine der Satz “Dieser verdammte Virus hat dazu gehört, dass das Team dieses Jahr keinen Kontakt zur Basis hat.” - sorry, aber es ist Aufgabe eines Geschäftsführers, dafür zu sorgen! Wenn zwei Personen in Vollzeit im Laufe eines Jahres hierzu nicht mehr hervorbringen als die Supporter-Tickets, dann ist das nicht die Verantwortung der unterbezahlten und überlasteten Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle.
Das Visionspapier und seine Inhalte kann man so übrigens quasi 1:1 auf jeden anderen Club in der BBL übertragen, wenn man die Namen und ggf. noch die Ligenzugehörigkeit der zweiten Mannschaft anpasst. Andere Standorte sind uns, gerade was die Nachwuchsförderung, aber auch die Infrastruktur, angeht, um Lichtjahre voraus. Sich mit diesem Wissen mit so einem Papier an die Öffentlichkeit zu wagen, zeugt entweder von völliger Ahnungslosigkeit oder gnadenloser Selbstüberschätzung - tut mir leid, dass ich das so hart sagen muss. Und daran sieht man eben, dass da derzeit jemand den Laden führt, der sicher mit Engagement und Herzblut dabei ist, aber das reicht halt leider nicht für Profisport.
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Lieber Herr Dehler,
zunächst einmal: Meinen Respekt, dass Sie sich an dieser Stelle dem Diskurs stellen wollen. Es untermauert Ihr aufrichtiges Interesse an dem Club und der Meinung der Fans. Ich sage aber auch in aller Ehrlichkeit: Einen wirklich zielführende Austausch kann ich mir auf diesem Wege nicht vorstellen.
Warum? Nun, das zeigt sich schon an Ihrem Einstiegsbeitrag (und den Reaktionen darauf). Was sollen Sie uns auch anders erzählen? Und das ist der Kern des Ganzen. Alles, was kommunizierbar ist, wird doch (im Idealfall) ohnehin kommuniziert - falls nicht, spricht das für eine mangelhafte Öffentlichkeitsarbeit und lässt sich nicht über Beiträge bei Schönen Dunk kompensieren. Warum z.B. wurde Ihre Rolle nicht längst über offizielle Wege so konkretisiert, wie Sie das getan haben? Und alles, was nicht kommunizierbar ist, werden Sie auch an dieser Stelle nicht preisgeben können. Wenn man wirklich in einen Dialog will, sollten dafür andere Formate gefunden werden - auch in dieser Zeit.
Ergebnis für mich: Gut gedacht, nicht gut gemacht.
Im Übrigen ist genau das das Motto der Story, die man über die 46ers seit rund einem Jahr erzählen kann/muss.
Das beginnt mit der Auswahl von Mike Koch als Schelberg-Nachfolger. Ein Basketball-Trainer soll plötzlich für Themen wie Marketing, Sponsoring und vieles mehr verantwortlich zeichnen? Das konnte nicht gut gehen - so charmant der Gedanke, einen Mann mit Stallgeruch „nach Hause zu holen“ in der Theorie auch klingen mag. Dass dann noch erzählt wurde, einer der Gesellschafter hätte noch die Nummer seines alten Schulkollegen gehabt, rundet das Bild einer unprofessionellen, nicht an Kompetenzen orientierten Personalauswahl ab.
Vermarktung ist nun mal das essenzielle Thema. Das in Gießen - mit dieser Halle und der überschaubaren Anzahl potenzieller Sponsoren - kein Selbstläufer ist, sondern für den es eines Profis bedarf. Ich hätte erwartet, dass die Führung dies erkannt hat und wenigstens jetzt mit entsprechender personeller Besetzung reagiert. Zumal sich das Vertriebsteam ja offenbar aufgelöst hat. So mache ich mir ernsthafte Sorgen, wie es in der Vermarktung weitergehen soll - noch dazu als (wahrscheinlicher) Zweitligist.
Gut gedacht, schlecht gemacht - das gilt auch (mindestens) für die Kommunikation des Zukunftspapiers. Medial wurde eher der Ist-Zustand aufgegriffen. Was nicht wundert, da die Zukunft - wie ja schon geschrieben - eher schwammig und nicht gerade mit bahnbrechenden Neuerungen beschrieben wurde. Aufbruchstimmung kam jedenfalls keine auf.
Ich zweifle auch am Idealismus, dass sich Sponsoren (nur) über eine Story gewinnen lassen. Das gehört bestimmt dazu. Aber ein Sponsor will doch einen Gegenwert bekommen. Da gilt es, sich Gedanken zu machen, wie man sich vertrieblich aufstellt. Denn: Ohne Moos nix los.
Es gibt so viele Punkte, die schief gelaufen sind, in dieser Saison: Außendarstellung in jeder Hinsicht katastrophal, null Kontakt zu den Fans (trotz digitaler Möglichkeiten), sportlich desaströs, das Office hat sich gefühlt aufgelöst. Da ist sehr, sehr viel zu tun, um wieder eine positive Wahrnehmung rund um den Verein zu schaffen.
Ich hoffe, es gelingt. Aktuell habe ich jedoch das Gefühl, dass die 46ers um Jahre zurückgeworfen wurden und sich eine Trendwende nicht absehen lässt.
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Der Erfolg diesen ganzen Papiers zeigt sich bei den likes auf Facebook. Weniger als bei jedem belanglosen videobeitrag.
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Herr Dehler, es wurde ein verbesserter Austausch mit den Fans in Aussicht gestellt. Auf Ihre Facebook-Nachricht (Gießen 46ers Fanpage) im Zuge des offenen Fanbriefs hat die HDKF vor vielen Wochen einen Online-Fanstammtisch angeregt, an dem alle Interessierten teilnehmen könnten. Ist in diese Richtung etwas geplant?
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Das klingt für mich doch schon alles sehr danach, dass man sich längerfristig in der Pro A sieht (was ja auch nicht weiter schlimm ist, wenn es finanziell halt nicht reicht für ein wettbewerbsfähiges Team und Spielstätte)
-> Osthalle umbauen: ja, reicht vielleicht in der Pro A, mittelfristig aber halt nicht für BBL
-> Deutsche Spieler: wie schon oben geschrieben…Deutsche Leistungsträger wird man sich in der BBL nicht leisten können. In der Pro A kann man vielleicht gute Talente, die auf den Sprung in die BBL sind, für eine Saison mit viel Spielzeit locken.
-> Trainer: Vermutlich ist Rolf Scholz eher eine günstige Lösung mit Gießen-DNA, wenn es überhaupt mit seinem Hauptberuf zu vereinbaren ist. Aber traut man ihm wirklich einen Aufstieg zu? Oder ist man einfach damit zufrieden einen gebürtigen Gießener als Trainer zu haben? -
Für die Pro A braucht man keine neue Halle, da tuts die Osthalle noch. Nur in der BBL kann man damit auf Dauer nicht mehr bestehen, wie die letzten Jahre (also alles nach 2005)
eindrucksvoll gezeigt haben.
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Ich sehe die neue Halle als das Kernproblem des Vereins. Wenn es keine neue Halle gibt, gibt es auch auf Dauer keine BBL mehr in Giessen (sagte ja auch Schelberg schon). Man kann Bundesligasport einfach nicht attraktiv genug in einer Schulsporthalle vermarkten. Ich finde es zwar immer wieder erstaunlich, wie mit viel Aufwand die Osthalle für jedes Spiel innen aufgehübscht wird, aber das reicht dann auf Dauer einfach nicht mehr in Zukunft. Ob der Bau aber jemals passieren wird? Ich bin skeptisch. Es wird schon so lange an diesem Thema rumgeeiert. Studien in Auftrag gegeben ohne das man jemals offiziell ein Ergebnis davon gesehen hat (kein gutes Zeichen). Ein Umbau der Osthalle wäre für mich wieder irgendwo was halbherziges. Zwischenzeitlich konnte man mal in der Zeitung was von einem Plan bei der Messe lesen. Da habe ich aber auch nichts mehr von gehört. Natürlich ist es ein großes Projekt und es müssen dabei viele Hürden gemeistert werden. Aber irgendwann muss man es einfach mal angehen, wenn man es mit dem Giessener Basketball ernst nimmt und weiter Bundesligasport sehen möchte.
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Es ist doch nicht so, dass in Chemnitz, beim MBC oder in Crailsheim deutlich bessere Rahmenbedingungen waren. Letztlich sind da an wichtigen Stellen bessere Personalentscheidungen getroffen worden. Neue Halle ist kurzfristig m.E. ein Luftschloss und ich sehe da auch nicht zwingend Ü4000, die sich regelmäßig Pro A geben. Kurzfristig ist für mich erstmal sinnvoll eine solide Finanzbasis zu legen, das wird schwierig genug und ganz ganz wichtig: die Personalie Trainer.
Aber, wenn man sieht wie unfassbar wenig Präsenz rund um Gießen die 46ers noch haben, wie wenig innovativ man in den letzten Jahren agiert hat, wie wenig man ernsthaft versucht hat Fans und deren Möglichkeiten einzubinden, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn hier auf Medientexte sehr sehr reserviert reagiert wird.
Vertrauen muss einfach langsam wieder aufgebaut werden. Solche unverständliche Entscheidungen wie GF Koch haben für sehr viel Irritation gesorgt. Nu ja, warten wir es ab.
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@gilatus sagte in JobStairs Gießen 46ers 20/21:
Es ist doch nicht so, dass in Chemnitz, beim MBC oder in Crailsheim deutlich bessere Rahmenbedingungen waren. Letztlich sind da an wichtigen Stellen bessere Personalentscheidungen getroffen worden.
Für Chemnitz stimmt das nur bedingt, denn die Rahmenbedingungen sind bei uns auf jeden Fall nicht die schlechtesten. Unsere Halle bietet knapp 6.000 Plätze (hier im ProA Spiel gegen Rostock)
Abgesehen von Alba ist die Halle der Bayern mit 6.500 Plätzen ja schon die zweitgrößte in der Liga. Und auch der Zuschauerzuspruch wird sehr gut sein, wenn denn mal wieder Zuschauer erlaubt sind. In der ProA war der Schnitt ja schon 3.500 Zuschauer, damit wäre man in der BBL ja schon im Ligamittelfeld angesiedelt. Die Halle (Chemnitz Arena) hat abseits des Feldes und der Ränge zusätzlich massig Platz für Vermarktung, TV, Catering etc. Also was das betrifft, können wir uns über die Rahmenbedingungen Halle und Zuschauerzuspruch nicht beschweren. In der Stadt sind die Niners tief verwurzelt und ein Aushängeschild. Auch an der Sponsorenfront ist man stetig gewachsen. Pastore hat denn eben jetzt auch für den sportlichen Erfolg gesorgt und das Management ist seit Jahren das gleiche und leistet stabile Arbeit.
Früher haben wir ja auch in der Hartmann-Halle gespielt, welche mit Eurer Halle in etwa vergleichbar ist (vielleicht etwas moderner, aber wenig Platz), damit wäre BBL sicher kaum möglich gewesen. Ich sehe das schon wie manche Vorredner, das die Halle und Umfeld heutzutage ein wesentlicher Faktor sind um langfristig in der BBL bestehen zu können.
Ich schätze das mit Rostock dann bald auch der nächste Kanditat in die BBL kommt und sich aufgrund der Rahmenbedingungen auch etablieren kann.
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@steffen Richtig, Chemnitz hat die deutlich besseren Bedingungen heute. Auch die “Hotel-Lösung” fürs Training ist nicht schlecht.
Ich schreibe auch nur weil Du die Hartmann-Halle mit dr Ost verglichen hast und das ist Quatsch. Da liegt - ob älter oder nicht - die Ost weit vorne. Die Hartmann-Halle wäre schlichtweg nicht BBL-tauglich gewesen. Aber die Frage hat sich ja auch nicht gestellt.
Das Chemnitz eine wenn auch nicht ganz glücklich geschnittene 6000er hat ist ein riesiger Vorteil, vor allem fianziell.
Chemnitz´ Herausforderungen werden die deutschen Spieler sein. Richter und Wimberg werden kräftig kosten bzw sind wahrscheinlich weg und Ziege ist abgesehen von gestern allenfalls BBL-borderline. Aber das gehört hier natürlich nicht her.Giessen ist noch nicht abgestiegen. Würzburg gewinnt kein Spiel mehr. 3 Siege und es heisst weiter BBL in der Ost!
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Sprechen wir vom Zuschauerzuspruch derselben Chemnitzern, die mit ihrem bombastischen Aufstiegs-Team auf jeden Fall in die Playoffs kommen?
Kleiner Scherz am Rande, mittelfristig braucht Gießen eine BBL-taugliche Halle, die dem Verein 24/7 zur Verfügung steht. Sowohl aus vertrieblicher als auch aus sportlicher Sicht! Wer schon mal in der Rivers miterlebt hat wie ein Ball nach einem Dribbling einfach im Boden versinkt, der braucht nicht viel Phantasie um der Halle die Tauglichkeit für professionellen Sport abzuerkennen.
Die einzige Alternative wäre: Jemand nimmt RICHTIG Kohle in die Hand (und damit spreche ich von ungefähr dem Zehnfachen von dem, was unser Namenssponsor grade zahlt). Das wird daran scheitern, jemanden zu finden der dieses Geld investieren will. Und selbst wenn nicht sollte man sich immer noch gut überlegen, ob man sich wirklich abhängig von einem Mäzen machen will. In Artland, Bamberg etc. hat man ja gesehen wie schnell das gehen kann. Ansonsten müssen wir uns vielleicht einfach langsam eingestehen, dass wir mit unseren Möglichkeiten ohne Wachstum halt eher Fahrstuhlmannschaft als BBL-Urgestein sind. Und um das zu ändern, braucht es Jahre - einfach weil in der Vergangenheit die Augen vor dieser Realität verschlossen wurden und es verpasst wurde, die Weichen für die Zukunft zu stellen, weil man sich auf dem status quo ausgeruht hat.
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@deissler sagte in JobStairs Gießen 46ers 20/21:
Herr Dehler, es wurde ein verbesserter Austausch mit den Fans in Aussicht gestellt. Auf Ihre Facebook-Nachricht (Gießen 46ers Fanpage) im Zuge des offenen Fanbriefs hat die HDKF vor vielen Wochen einen Online-Fanstammtisch angeregt, an dem alle Interessierten teilnehmen könnten. Ist in diese Richtung etwas geplant?
Ist in Arbeit und wird durchgeführt.
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Wieviele Arbeitsstunden es wohl braucht um einen Zoom Raum zu erstellen?
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@hesays sagte in JobStairs Gießen 46ers 20/21:
Wieviele Arbeitsstunden es wohl braucht um einen Zoom Raum zu erstellen?
Ich kann die Frage nachvollziehen.
Aber es gibt unterschiedliche Wege so etwas zu machen. Wir wollen das erste „Treffen“ gerne mit Rolf Scholz machen. Da muss der Termin mit Blick auf Spiele und Trainingseinheiten passen. Und einfach nur „Handy an und los“ wollen wir auch nicht. Es soll möglichst genauso professionell werden wie z.B. der Stream der Rackelos. -
@9alive sagte in JobStairs Gießen 46ers 20/21:
Ich schreibe auch nur weil Du die Hartmann-Halle mit dr Ost verglichen hast und das ist Quatsch. Da liegt - ob älter oder nicht - die Ost weit vorne. Die Hartmann-Halle wäre schlichtweg nicht BBL-tauglich gewesen. Aber die Frage hat sich ja auch nicht gestellt.
Naja, beide sind nicht grad optimal für die BBL.
Die Ost ist halt alt und das merkt man überall. Sie ist richtig runtergekommen. Es riecht und schimmelt an vielen Stellen. Ist leider so. Aus meiner Sicht aktuell im Gesamtpaket die schlechteste BBL Halle.
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@rocky1213 sagte in JobStairs Gießen 46ers 20/21:
@9alive sagte in JobStairs Gießen 46ers 20/21:
Ich schreibe auch nur weil Du die Hartmann-Halle mit dr Ost verglichen hast und das ist Quatsch. Da liegt - ob älter oder nicht - die Ost weit vorne. Die Hartmann-Halle wäre schlichtweg nicht BBL-tauglich gewesen. Aber die Frage hat sich ja auch nicht gestellt.
Naja, beide sind nicht grad optimal für die BBL.
Die Ost ist halt alt und das merkt man überall. Sie ist richtig runtergekommen. Es riecht und schimmelt an vielen Stellen. Ist leider so. Aus meiner Sicht aktuell im Gesamtpaket die schlechteste BBL Halle.
Ich krieg Heimweh
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Eine Halle mit Literbechern KANN im Gesamtpaket gar nicht die schlechteste Halle der Liga sein!
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Ist das nicht ein bisschen eine Muppet Idee immer und immer wieder die Osthalle schlecht zu reden ? Kurzfristig wird sich da nichts dran ändern, das wäre ein mittelgroßes Wunder.
Gegebenenfalls könnte es zudem ganz schön trostlos sein mit 2200 Leuten in einer teuren 5000er Halle zu sitzen und Pro A Mittelmaß zu glotzen. Es gibt Standorte, wo auch in der PRO A der Zuschauerzuspruch nicht einbricht, aber gerade wir haben schon auch viele Schönwetterzuschauer, die erstmal wieder eingefangen werden müssen und bei Wucherer damals hat in Sachen sportlicher Erfolg, Teamidentifikation, Aufbruchsstimmung alles gepasst, das kann dir aber so ein zweites mal auch niemand garantieren und da sind vergleichbare Beispiele wie Hagen, Tübingen, Trier, Paderborn usw. doch viel viel realistischer, als dass man sich jetzt kurzfristig den Kopp darüber zerbricht, wo man die Vips in der neuen Halle ihren Sekt schlürfen lässt.
Wenns anders kommt, gerne. Aber ich hoffe dass wir nicht über unrealistische Luftnummern sprechen (viele junge deutsche Spieler mit Qualität, neue Halle), sondern Realpolitik betreiben und das heißt in der nächsten Saison Aufbruchstimmung zu erzeugen. Leidenschaft und die Saison rocken… -
@Gilatus: Genau diese Denke in den vergangenen zehn Jahren hat dazu geführt, dass wir heute stehen wo wir stehen
Also, natürlich hast du kurzfristig Recht, es wäre absolut utopisch davon auszugehen dass durch ein Wunder in der ProA bei mittelmäßigem Erfolg auf einmal 5.000 Leute die Bude einrennen. Aber wenn man langfristig in der Bundesliga mitspielen möchte führt schlichtweg nix an einer verbesserten Hallensituation vorbei… natürlich kann man alternativ auch sagen unser Platz ist mit den gegebenen Rahmenbedingungen halt maximal in der ProA und dafür schickt die Gudd Stubb allemal. Nur beides zusammen, Bundesliga und Osthalle, passt halt heute schon an vielen Stellen nicht mehr und wird in Zukunft noch viel weniger passen.
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@ Tor-T
Das stimmt natürlich absolut, nur ist es ja nicht so, dass wir uns dagegen wehren würden, es ist nur m.E. kein realistisches Szenario, es sei denn Investor X oder die öffentliche Hand scharrt schon mit den Hufen und das sehe ich nicht mal ganz weit entfernt am Horizont und die Folgen der Coronakrise werden das auch nicht beschleunigen.
Und aus der Pro A heraus das zu forcieren wird vermutlich nochmal schwieriger als wenn du im gesicherten Mittelfeld der BBL rumgeisterst… Wenn sich da Türen öffnen sollten, prima. Realistisch ??? -
Ihr überseht dabei, dass keiner abschätzen kann, wie die Post-Corona-Welt aussieht - und ob und wann eine Rückkehr zur alten Normalität überhaupt denkbar ist. Ein mögliches Szenario sind goldene Zwanziger, in denen die Leute Leben nachholen wie nie zuvor und den 46ers die Bude einrennen. Andersherum kann es auch sein, dass jetzt gerade viel Basisinteresse wegbricht und die Leute bei Netflix, chess.com und YouTube bleiben. Ich war neulich mit meinem Vater im Impfzentrum. Es war megaungewohnt nach 13 Monaten wieder mit fremden Leuten unter einem Dach zu sein. Die psychologischen Langzeitfolgen sind eine weitere offene Variable. Wenn ich an das letzte Derby denke und wie voll der Block da war,… andere Welt.
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Schönen Abend liebe Gießener