Giants Düsseldorf stellen Insolvenzantrag
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Jetzt erst hier wieder gelesen. Sicher: sowohl Kassel als auch DüDo wollen gern weiterspielen. Darauf läuft es hinaus. Der Grund, warum ich geschrieben habe, es ist etwas völlig anderes, ist das angesprochene Planinsolvenzverfahren.
Stell Dir eine Clubübernahme vor. Alles soweit in Ordnung, es könnte weiter gehen. Wenn da nur nicht die Altlasten wären. Bislang: Können wir nicht stemmen, tut mir leid. Insolvenz und tschüs (vereinfacht).
Seit nicht allzu langer Zeit gibt es diesen zweiten Weg: Insolvenz in Eigenregie. Entschulden: ja. Gläubiger prozentual deutlich höher befriedigen als bei normaler Insolvenz: ja. Kann es weitergehen: ja. Genau das ist die Absicht des gesetztgebers.
Und davon kann ich in Düsseldorf leider nichts feststellen. Mir mangelt es an Konzept, Knowhow und Perspektive. Und letztens konnte man lesen, dass bereits jetzt für die neue Saison wieder 400000 € fehlen (oder so ähnlich, leider gerade ohne Quelle). Das ist das Klassische: So long and thanks for all the fish.
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Die Planinsolvenz ist allerdings nur die Vorgehensweise im Insolvenzverfahren. Konkret, dass eben man ohne Insolvenzverwalter sich sanieren darf. Für die Profiligen macht das aber erstmal keinen Unterschied. Insolvenzantrag ist Insolvenzantrag. Daher halte ich es für falsch, dass als etwas ganz anderes zu sehen. Mir ging es bei dem Vergleich primär um das Verhalten, wie eine Liga mit einer Insolvenz umgeht und auch wie die Öffentlichkeit damit umgeht. Hier bei SD z.B. flucht man und hofft ja sogar teilweise, dass Düsseldorf den Spielbetrieb einstellt. Beim Fall Kassel ist man eher auf Seiten des Clubs.
Etwas anderes ist dann die Perspektive. Die sieht bei Kassel natürlich durch die Planinsolvenz wesentlich besser aus. Der neue Käufer hat ja ganz bestimmte Pläne mit den Huskies, v.a. weil es in seinem Interesse ist, dass weiterhin DEL gespielt wird (eben in Hinblick auf die neue Halle,die ihm gehören wird/von ihm gebaut wird). Bei Düsseldorf ist ja bisher garnichts groß kommuniziert worden, ausser eben dass der Insolvenzverwalter alles prüft. Wir haben bisher einzig hier viel rumspekuliert.
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Ich hatte es in einem anderen Thread schon einmal angesprochen.
Wenn DüDo jetzt 3 Monate in der Insolvenz bleibt und die Arbeitsagentur die Gehälter übernimmt, würde dies doch nicht unerheblich zur Entschuldung beitragen, oder?Geht man davon aus, dass für die 3 spielfreien Monate 200.000 im Etat veranschlagt waren und es insgesamt ein Defizit von 400.000 EUR gibt, wäre die Gesamtschuldenlast halbiert. Die Gehälter müssen doch später nicht zurückgezahlt werden, oder?
Fände es echt bescheiden, wenn es jetzt Mode werden würde, dass die Vereine, die nicht an den PO teilnehmen, nach der Saison in die Insolvenz gehen, um Kosten zu sparen und in der neuen Saison wieder ganz normal dabei sein können.
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Wie sollen Schulden durch Insolvenzgeld vermindert werden? Entweder sind Schulden da oder nicht. Bei Deiner Rechnung gibt es ja erst gar keine bzw. geringere Schulden, so dass man auch keine abbauen kann. Denn erst anstehende Gehaltszahlungen sind keine Schulden.
Du meinst wohl eher, dass das Defizit nicht so hoch ausfällt, weil eben bestimmte Kosten von der Arbeitsagentur gezahlt werden. -
Seit nicht allzu langer Zeit gibt es diesen zweiten Weg: Insolvenz in Eigenregie. Entschulden: ja. Gläubiger prozentual deutlich höher befriedigen als bei normaler Insolvenz: ja. Kann es weitergehen: ja. Genau das ist die Absicht des gesetztgebers.
Einen “Betrieb” auch in der Insolvenz fortführen zu können, richtig, dass ist die Intention des Gesetzgebers. Wobei man da glaube ich weniger an Sportvereine (oder GmbHs) gedacht hat.
Was es nicht geben sollte, sind Planinsolvenzen nach dem Motto (“Ich werd meine Schulden los und ich darf so weiter machen wie zuvor”). Das verzerrt den Wettbewerb. Es muss klar sein, dass ein insolventer Verein zwingend absteigen muss und nicht über die Hintertür Wildcard in der Liga bleiben darf. Alles andere verzerrt den Wettbewerb.
Bzgl. der Eishockey-Sache:
Das war auch nicht ernst gemeint mit einem Schwenninger Aufstieg. Halte solche Gedankenspiele eh für unsinnig. Aber wenn Kassel in der Liga bliebe fände ich das ein fatales sportliches Signal. Und gleiches gilt hier für Düsseldorf. -
Es muss klar sein, dass ein insolventer Verein zwingend absteigen muss und nicht über die Hintertür Wildcard in der Liga bleiben darf. Alles andere verzerrt den Wettbewerb.
Dass ich so was von einem Schwenninger höre, wundert mich schon gewaltig - in der Sache hast du natürlich Recht
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Dass ich so was von einem Schwenninger höre, wundert mich schon gewaltig - in der Sache hast du natürlich Recht
Vollkommen richtig. Wenn man nach der KGJ Insolvenz auf einem Abstieg bestanden hätte, wär ich vollkommen d’accord gewesen.
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Seit wann ist die KGJ Insolvent ?
Hab noch nirgendwo davon gelesen!
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Ob die KGJ insolvent ist, weiß ich nicht mal. Sie ist eben pleite und handlungsunfähig. Man hat nen richtigen Basketballverein als Träger für die Mannschaften gegründet und die Verbindlichkeiten der KGJ beim Verband übernommen. Seitdem vegetiert das, was von der KGJ übrig ist, vor sich hin.
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Magic Giants Düsseldorf in der BBL?
Da hat aber einer sehr viel Taschengeld?
Laut dem www.lees-corner.de/board16-basketball-ligen/board7-beko-basketball-bundesliga/11926-bald-wieder-magics-in-d%C3%BCsseldorf/#post67188 hat ein bekannter Basketball-Mäzen dem Insolvenzverwalter ein belastbares Angebot gemacht.
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Von der Zeit und vom Hintergrund her ist das alles schon stimmig.
Wagener zahlt die Schulden, um damit in Düsseldorf keine verbrannte Erde zu hinterlassen. Denn die wäre wohl recht hinderlich, wenn man z.B. einfach eine neue GmbH gründet und mit der in der ProA antritt oder ins Wildcardverfahren der BBL geht.
Allerdings frage ich mich, ob er mittlerweile auch Fehler, die früher bei den Magics gemacht wurden, wiederholen will. Denn die waren ja auch damals auf einem absteigenden Ast. Aber immerhin scheint er wohl einige Wogen geglättet zu haben. -
GW wird zu 100% nie mehr was mit Basketball in Düsseldorf zutun haben, solange Frau Begale (Erwins damalige rechte Hand) Geschäftsführerin der sportagentur Düsseldorf ist.
Die können sich nicht besonders gut “leiden” , wenn man es mal milde ausdrückt. -
Allerdings kann Wagener mit einer Übernahme Düsseldorf und auch Reintjes zeigen, dass er doch “Recht” hatte und nur er Profibasketball in Düsseldorf vorantreiben kann. Das beziehe ich allerdings nur auf eine mögliche Motivation, de Realität sah dann doch anders aus.
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Lassen wir uns einfach überraschen.Am Ende wird nur Kohle zählen, oder das Ego.Traurig, dass die Geldsorgen der BBL in der Fussball Bundesliga nur Taschengeld wäre.
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Lees Corner als Quelle… Dann gehts halt nochmal den Bach runter in Düsseldorf und wenn München als Konkurrent um die Wildcard dabei wäre, gäbs keine Chance.
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Gibt es eigentlich irgendwelche News aus Düsseldorf? In welche Richtung führt der Weg? Rettung oder totaler Rückzug? Pro A oder BBL-Wildcard?
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Im Interview mit der WZ redet DiPadova nur über die Möglichkeit Wildcard und nicht über die Möglichkeit ProA.
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Naja, sind ja auch nur noch 6 Tage. Eine mögliche ProA-Teilnahme ist momentan eigentlich der einzige wirklich unsichere Faktor, der Auswirkungen bis in die RL hätte. Ansonsten gibt es ausser bei den ProA-Aufsteigern, die bei Verzicht oder fehlender Lizenz ja Nachrücker haben, ja soweit keine Anzeichen mehr auf einen Verzicht eines ProA/B-Clubs.
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Also wirklich positiv klingt DiPadova nicht, und das Angebot von Wagner scheint auch nicht die große Rettungsaktion darzustellen. Wenn er ein sicheres Rettungspaket präsentieren könnte, würde es sich wohl nicht so hinziehen bis zumindest einmal Sondierungsgespräche aufgenommen werden.
Und verstehe ich die Aussage über Sponsoren so richtig: Es wurden bereits nach der ersten Saison zugesicherte Gelder aus der (möglichen) dritten Saison gezahlt und verwendet?
Wenn dann tatsächlich im Laufe der letzten Monate noch Löcher von über 300.000 Euro durch die Stadt gestopft wurden, frage man sich schon, wie in D’dorf gewirtschaftet wurde… -
Na ja - falls Bayern die Wildcard will und bekommen sollte, dann ist deren Startrecht für die Pro A ja noch lange nicht futsch. Eine Startrechtsübertragung zwischen den Städten hat es zwischen den beiden Städten/Vereinen ja schon einmal gegeben. Ich finde, man muß nicht mal besonders kreativ im Kaffeesatz malen, um (theoretische) Möglichkeiten zu erkennen.
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ja soweit keine Anzeichen mehr auf einen Verzicht eines ProA/B-Clubs.
Wie unterschiedlich wir beide mal wieder Hannover sehen. Aber das ist ja hier OT.
Als erstes wird sich ja Düsseldorf wohl erstmal am 31.5. gegenüber der Jungen Liga erklären müssen, oder? Damit da nicht nötige Fristen verstreichen.
Sprich eine der drei folgenden Möglichkeiten:
- Wir nehmen am WC-Verfahren teil. Womit ja die Anwartschaft auf einen ProA Platz vorerst erhalten bleibt.
- Wir spielen ProA.
- Wir spielen auf keinen Fall ProA (und auch nicht BBL).
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@GruenerPunkt…
Das liest Du richtig. Und das ist ein Unding, was dieser GF da gerissen hat. Wäre interessant zu erfahren, wie sich seine GF-Haftung da jetzt auswirkt…
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ja soweit keine Anzeichen mehr auf einen Verzicht eines ProA/B-Clubs.
Wie unterschiedlich wir beide mal wieder Hannover sehen. Aber das ist ja hier OT.
Ja, gut. Das ist auch noch ein Wackelkandidat.
Sprich eine der drei folgenden Möglichkeiten:
- Wir nehmen am WC-Verfahren teil. Womit ja die Anwartschaft auf einen ProA Platz vorerst erhalten bleibt.
Das bezweifle ich. Selbst wenn die Giants eine ProA-Lizenz bekommen haben, ist die nach eröffnung eines Insolvenzverfahrens ähnlich vakant wie die der BBL. Allerdings gab es dazu bisher ja keine wirkliche Meldung. Die JL hat ja nicht ohne Grund die Nachbesserungsfristen für die anderen Clubs auf 31.05. gesetzt, damit danach eben eine Nichterteilung keine Auswirkung auf die nächste Saison mehr hat. Folglich müsste man bis dahin auch den Giants (wenn das wirklich überhaupt ein Thema wäre) eine Lizenz endgültig erteilen oder entziehen.
@ScheSche
Dein Beispiel mit einer möglichen WC-Bewerbung der Bayern dürfte komplizierter sein. Denn auch bei den Bayern entsteht ja in dieser Situation das Problem, dass nicht 2 Mannschaften in BBL und JL spielen dürfen. Folglich müsste entweder der FCB dann mit einer Kapitalgesellschaft antreten, bei der der e.V. nicht mehr als 50% der Anteile besitzt. Erst dann ist die Koexistenz und die dann mögliche Teilnahmerechtsübertragung möglich. Oder man belässt alles im e.V. und gibt den Platz auf. Da oder überhaupt bei einer WC-Bewerbung der Bayern wäre dann aber die Frage zu klären, ob die JL dann mit 15 Clubs starten würde. -
@GruenerPunkt…
Das liest Du richtig. Und das ist ein Unding, was dieser GF da gerissen hat. Wäre interessant zu erfahren, wie sich seine GF-Haftung da jetzt auswirkt…
Ich frage mich in dem Zusammenhang allerdings auch, was sich die Spieler dabei denken (gedacht haben), dass sie vor der Saison mutmaßlich frewillig auf Gelder verzichtet haben, um Archibong zu verpflichten um zu erfahren, dass das Geld im Laufe der Saison ausgeht…
Und auch, was sich die GF dabei dachte, Koko zu holen, wenn 1. er eigentlich ohenhin nicht ins Gehaltgefüge passte 2. schon zu Beginn dieser Saison dieses Jahr auf Pump finanziert wurde 3. quasi sogar Geld von den eigenen Spielern geliehen werden musste…
Irgendwo hört es da dann doch auf, selbst wenn man auf Risiko setzt…
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Andere Vereine hatten auch kein Geld und haben locker mal Michael Jordan in der Saison verpflichtet.
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Hm, wenn das eine Anspielung auf den Kölner Nidergang in der letzten Saison sein soll, dann ist dieser hier ziemlich Fehl am Platz, denn das Kapitel ist erstmal erledigt, hier geht es um die Giants aus Düsseldorf.
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Das WZ-Interview ist echt interessant, vor allem, da an dem Gerücht, dass Wagener ein Angebot zur Rettung der Giants gemacht hat, offenbar tatsächlich was dran war. Na ja, sonderlich viel Optimismus versprüht Herr DiPadova trotzdem nicht, ich denke, dass es auch weiterhin ganz schwer werden wird für Düsseldorf. Selbst, wenn die Rettung tatsächlich gelingen und die Wildcard gesichert werden sollte, dürfte man spätestens in ein, zwei Jahren wohl wieder vor denselben Problemen stehen.
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Hey Leute,
seit gestern werden die möglichen Dauerkartenbesitzer angeschrieben um für die Pro A, bzw. sogar BBL Zuschauer zu planen.Kennt Ihr Euch mit sowas aus??Auf den Formularen muss man verbindlich die Zusage für eine BBL bzw.Pro A Dauerkarte angeben.Ganz schön komisch? Vielleicht bekommen wir doch noch eine Möglichkeit:-)
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Hey Leute.Nun die Rettung durch Türkische Hotelkette.Die Rixos Hotelkette will nach Angaben der Giants 3 Millionen Euro in die Mannschaft investieren um den Deutschen Markt zu erschliessen.Murat Didin soll der neue Cheftrainer werden.Damit wäre die Wildcard sicher drin und einen neue Saison in der BBL für die Giants möglich.Ein weiterer möglicher Weg wäre die Schuldenübernahme von Herrn Wagener, dann steht die Stadt aber als Geldgeber nicht mehr dahinter.
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Achso.Hier noch der Link von Der Westen zu den Möglichkeiten der Giants.Sonst in den Express schauen.
http://www.derwesten.de/sport/lokalsport/duesseldorf/Ein-Wettlauf-gegen-die-Zeit-id3063078.html
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Der Artikel spricht von zwei türkischen Unternehmen. Eines soll Rixos sein, was mir auf aus dem Stehgreif nichts sagt, aber beim zweiten Unternehmen stelle ich mal ganz frech eine Vermutung auf, da wegen der politischen Rahmenbedingungen gerade erhebliche Sponsoringsummen frei werden könnten. Gerüchteweise geht es um insgesamt 25 Mio € Sponsoringvolumen, die statt in Istanbul im Ausland investiert werden könnten. Allerdings ist Düsseldorf nun nicht gerade ein Team mit ähnlichem Standing wie die bisher gemunkelten Namen.
Ich bin gespannt, ob das klappt, ob Düsseldorf in einem Wildcardverfahren einziger Kandidat wäre und welche Konsequenzen (Didin?) es hätte.
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Das liest sich zunächst interessant und wäre für mich eine Riesen-Überraschung:
Sportsponsoring mit Türken-Dollars in der BBL. Aber vielleicht kann das ein Paket-Ansatz sein: Sponsor aus der Türkei sowie einige Spieler u. Trainer aus der Türkei machen die BBL interessant für (mehr) türkische Mitbürger u. Zuschauer -
Das liest sich zunächst interessant und wäre für mich eine Riesen-Überraschung:
Sportsponsoring mit Türken-Dollars in der BBL. Aber vielleicht kann das ein Paket-Ansatz sein: Sponsor aus der Türkei sowie einige Spieler u. Trainer aus der Türkei machen die BBL interessant für (mehr) türkische Mitbürger u. ZuschauerAber müsste der Sponsor dann nicht besser ein Team in Berlin-Kreuzberg unterstützen ?
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Dann scheint es deutliche Parallelen bei Köln u. Düsseldorf zu geben: Wildcard, Insolvenz, etc.pp