Relegationsregelung ab 2006/2007
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Die Verantwortlichen der AG 2. Basketball - Bundesliga haben gerade heftig dementiert (Mitteilung unter 2. Bundesliga Nord) - offenbar hat die BBl Geschäftsführung ein kleines Kommunikations - Problem
Also: entspannen, Chipstüte öffnen und amüsiert der nun folgenden Diskussion zwischen den Liga - Verantwortlichen lauschen
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Die Standpunkte sind doch klar: Die Erstligisten wünschen sich die geschlossene Gesellschaft (Eintritt nur nach “Gesichtskontrolle” - Stichwort “German NBA”) und die Zweitligisten? Da hofft ein Teil nach oben zu kommen, und der Rest wird froh sein, die 2. Liga zu managen. Vielleicht gibts ja bald eine BBL und eine 1. Deutsche Liga (ex 2. Liga Süd+Nord).
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Aus Sicht der BBL Verantwortlichen und Klubs kann ich es verstehen. Für die 2.Liga, den Sport und 90% der “Hardcore Fans” ist es aber vermutlich vollkommen unverständlich.
Warum schafft man den Abstieg nicht gleich ab und macht nun so eine “Pseudo Chance”?
Ein 2.Liga Klub muss die ganze Saison lang einen BBL fähigen Kader haben um überhaupt eine Cahnce zu haben. Der BBL Klub erst ab 28.2.
Ein 2.Liga Klub darf die Zuschauereinnahmen verdienen gegen Klubs wie Weiden, Ehingen, Essen, Schalke, Ein BBL Klub darf gegen Bamberg, Berlin oder Oldenburg seinen Etat verdienen.
Ein BBL Klub hat die Vermarktungsvorteile durch Premiere (& teilweise 3.Programme) und bundesweite Aufmerksamkeit. Der 2.Liga Klub wird Probleme haben über die Stadtgrenze hinaus etwas zu finden.Selbst wenn man die Ausländerregel in Richtung BBL ändert (und der Jugend schadet) sind die Chancen für einen 2.Liga Klub aufzusteigen sehr klein. Wenn das so kommt, sind die Klubs die dieses Jahr absteigen die ärmsten Säue. Die Aufstiegschancen tendieren dann wohl stark gegen Null. Und danach wäre die Abstiegschance wohl ebenfalls gegen Null
Das die BBL darüber ohne die 2.Liga entscheidet, bedeutet wohl das die BBL nicht zu viel positves Lob bekommen will. Nach einer Saison ohne Insolvenz lief es wohl zu gut. Da musste man endlich mal wieder eine “merkwürdige” Entscheidung treffen um sich unbeliebt zu machen. Ich würde sagen das ist gelungen
Ich bin gespannt wie sich das so weiterentwickelt zwischen BBL und 2.Liga. Meine Unterstützung hat die 2.Liga, aber was nützt ihr das?
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Da kann man mal sehen, wie tief der Arsch bei einigen etablierten Klubs anscheinend auf Grundeis geht wenn der Abstieg droht. Dann sinniert man erst plötzlich über “Aufstockung” und knallt dann plötzlich eine Relegation durch die Hintertür durch. Schade, daß man in laufende Wettbewerbe nicht eingreifen kann?! Es lebe der alte BBL-Lobbyismus…
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Playdowns waren also ganz schlecht, Relegationsspiele sind nun also die Erlösung
Frage an emjay: Du konntest dir vorhin nicht vorstellen, dass die BBL das ohne die 2. Liga bestimmt hat. Was sagst du nun zu der ganzen Sache? Immer noch alles super und schön?
Irgendwie scheint die BBL immer wieder bemüht zu sein ins Gerede zu kommen. Die Hälfte der Saison ist ohne Skandal vorbei, da musste jetzt aber mal wieder was her.
Es wird ziemlich deutlich, dass man die BBL zu einer geschlossenen Veranstaltung machen will. Totaler Mist. Die letzten Jahre haben bewiesen, dass die Aufsteiger überraschen können.
Aber noch ist die Messe nicht gelesen, mal sehen was noch alles geschieht.
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On 2006-01-20 16:22, Halligalli wrote:
Nur mal so ein kleiner Gedanke: Beim Eishockey in der DEL funktioniert das doch ähnlich.Die DEL hat gerade erst einen Kooperationsvertrag mit der ESBG / dem DEB geschlossen, der vorsieht, das die DEL in den nächsten Jahren zwar noch aufgestockt wird, danach aber geschlossen wird…ein Aufstieg ist dann nur noch bei Rückzug eines DEL- Teams möglich…
Das ist wie mit den Äpfeln und den Birnen
MfG
Matthias
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On 2006-01-20 17:43, Pucki wrote:
Aber noch ist die Messe nicht gelesen, mal sehen was noch alles geschieht.wird zeit, dass euroleague und uleb ne relegation für deutsche mannschaften einführen … dann wäre man endlich wirklich “unter sich”…
grandiose leistung der (betreffenden) bbl-clubs und des headquarters
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Absoluter Schwachsinn diese Relegation. Die Zweitligavereine haben nicht annähernd einen so hohen Etat wie die Erstligisten. Außerdem ist so etwas durch die unterschiedlichen Ausländerbestimmungen doch gar nicht von einem normal denkenden Menschen zu verantworten. Und man war doch jetzt schon so weit, dass man die 2. Liga als “Entwicklungsliga” für junge deutsche Talente benutzen wollte. Wie soll das denn noch gehen?
Für mich als einzige Relegationsregelung möglich: Die beiden Tabellenersten aus der 2. Liga Nord und Süd spielen in einer Best-of-Five-Playoffrunde um einen Aufstiegsplatz. Der Verlierer spielt dann gegen den 15. der ersten Liga in der Relegation um den zweiten Aufstiegsplatz (vielleicht ja mit Heimrecht für den Zweitligaverein). Der Letzte der ersten Liga ist gleich abgestiegen.
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Also wenn es so kommt, wie die meisten hier schreiben, ist es eine Katastrophe. Aber ich halte die Mitteilungen von BBL und 2. Liga durchaus für vereinbar.
BBL: Es gibt Relegation.
2. Liga: Wir haben verschiedene Vorschläge in einer Kommision erarbeitet.Die BBL sagt doch nicht, dass sie sich für einen Vorschlag entschieden hätte, sondern dass sie mit der 2. Liga sprechen will. Die 2. Liga stellt hingegen fest, dass die BBL schon entschieden hat. Hmm, wenn sich da mal nicht jemand am Wort “Relegation” stört. Andererseits könnte die Festlegung, nur 2 Teams aus der BBL teilnehmen zu lassen, genau dieser Entscheidung entsprechen.
Noch ein Gedanke dazu, allerdings nicht ganz so ernst gemeint: In einer 18er-Liga würden 2 Teams sicher absteigen und die Plätze 15 und 16 an der Relegation teilnehmen. Dann könnte man vielleicht sogar alle glücklich machen.
Im Ernst: Gerade das Beispiel Frankfurt schreit für die Großstadtpläne nach einer Absicherung, dass eine verkorkste Saison keinen ach so tollen Standort gefährdet.
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Gerade die Erfolgsstory der vergangenen Jahre, Ludwigsburg, Quakenbrück, Karlsruhe, Tübingen, Bremerhaven ect zeigen doch, daß es der Richtige Weg war. Dem ein oder anderen Verein (auch nem Urgestein) täte ein Gesundschrumpfen womöglich auch ganz gut. Die Beispiele Ulm, Hagen, MBC zeigen doch das es geht.
Bleibt natürlich abzuwarten wie die Vorschläge aussehen, doch ich vermute schwer - da steckt unser alter Freund (der sein Haar heuer wieder offen trägt) dahinter :-D, dem geht sicherlich die Muffe. -
On 2006-01-20 17:56, guwac wrote:
Noch ein Gedanke dazu, allerdings nicht ganz so ernst gemeint: In einer 18er-Liga würden 2 Teams sicher absteigen und die Plätze 15 und 16 an der Relegation teilnehmen. Dann könnte man vielleicht sogar alle glücklich machen.
An so etwas hatte ich auch schon gedacht. Fänd ich zumindest eine Überlegung wert…aber es muss meiner Ansicht nach generell gewährleistet bleiben, dass die 2.Liga Meister auch aufsteigen dürfen. Wenn ich denke dass BHV da letzte Saison gegen Schwelm gescheitert wäre…find ich einfach absurd. Und mich macht diese Pseudo-Business-Mentalität der BBL echt krank. Ich hatte gehofft dass mit Pommer da was anders läuft. Auch zum Schutz von den Kleinen. Und nicht diese ewigen und zwecklosen Versuche, der NBA nachzueifern. Muss man doch auch mal einsehen, dass das hier in D einfach anders ist. Wenn ich die BBL-Vereine erfahre, die diesen Mist verzapft haben. Und sollte Tübingen dabei sein (was ich mir natürlich nur schwer vorstellen kann) dann wird hier aber protestiert!
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On 2006-01-20 16:22, Halligalli wrote:
Nur mal so ein kleiner Gedanke:Sicherlich ist der Aspekt Planungssicherheit und Professionalisierung der Liga ein nicht zu unterschätzende Gedanke.
Nur mal so ein kleiner Gedanke:
Vielleicht sollte man bei Professionalisierung und Planungssicherheit mal auch an einige Zweitligisten, wie beispielsweise Paderborn und Ulm denken.Die können beide schon jetzt guten Gewissens konkret Sponsoren ansprechen, sich um Spieler kümmern, die Hallenanforderungen bewältigen, da sie dem Aufstieg sehr nahe stehen.
Ich glaube nicht gerade, dass die mehr “Planungssicherheit und Professionalität” bekommen, wenn sie die Hauptrunde in der zweiten Liga (ganz oder fast) ungeschlagen abschließen, nur um dann in zwei, drei Relegationsspielen am Aufstieg zu scheitern.
Ganz ehrlich, wenn ich beispielsweise potentieller Sponsor in Paderborn oder Ulm wäre, oder dort im Stadtrat oder woauchimmer was mit der Halle absegnen sollte, dann würde ich jetzt sagen:
“Das schaut ja wirklich gut aus, mit dem Aufstieg. Tolle Sache.”
Mit einer Relegation gegen die Erstligisten wäre ich eher skeptisch, und könnte sagen:
“Naja… warten wir erstmal ab… Mich überzeugt das ganze nicht. Im Pokal gewinnen ja auch immer die Erstligisten. Ob die das wirklich schaffen? Ich bin da mal skeptisch und warte mal liber ab…”
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Zum Zustandekommen des Beschlusses: Die zweite Liga fühlt sich da zu Recht schlecht behandelt. Aber ganz so kritisch sehe ich das nicht - und erst recht kein Chaos. Jetzt werden die Details verhandelt. Hätte die BBL einfach nur einen Verhandlungsführer in der Sache bestimmt, dann hätte es massive Lobbyarbeit der zweiten Liga bei jedem einzeltnen der 16 BBL-Teams gegeben und es wäre NIE zu irgendeinem Ergebnis gekommen. Jetzt ist der Verhandlungsführer in einer starken Position.
Zur Sache: Wenn sich im hypothetischen Fall ein 60:0 Zweitligameister in der Relegation nicht gegen einen 0:60 Erstligisten durchzusetzen vermag, dann hat er den Aufstieg auch nicht verdient. Und wie die Paderbornerin geschrieben hat: Jede Lösung ist unfair. Im übrigen denke ich durchaus, daß Teams wie Ulm und Paderborn dieses Jahr oder letztes Jahr zusätzlich dazu Bremerhaven und Nürnberg sehr gute Chancen in einer Relegation hätten.
Letztendlich wird die Relegation die zweite Liga zu einer weiteren Proffessionalisierung zwingen. Das muß sich noch nicht einmal mit dem Gedanken der jungen Liga beißen, wenn die richtigen Regelungen gefunden werden. Je höher das Niveau der zweiten Liga ist, desto besser werden auch die deutschen Talente die dort spielen, gefördert werden.
Die Relegation hat aber auch Chancen zu einem Rohrkrepierer zu werden. Damit das nicht passiert, müssen alle anstehenden Änderungen (Relegation, Höhe der Positivquoten, U19-Bundesliga, Ausländerregelung in den Regionalligen etc.) zusammenpassen und von allen Beteiligten mit dem nötigen Ernst betrieben werden.
Edit: Ich sehe es nicht so, daß hier der NBA nachgeeifert wird. Es wird viel mehr versucht, den riesigen Rückstand auf Spanien, Frankreich, Italien, Griechenland, Adrialiga etc. ein klein wenig zu reduzieren!
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On 2006-01-20 19:05, ScheSche wrote:
Ich sehe es nicht so, daß hier der NBA nachgeeifert wird. Es wird viel mehr versucht, den riesigen Rückstand auf Spanien, Frankreich, Italien, Griechenland, Adrialiga etc. ein klein wenig zu reduzieren!Ich bin sicher, die einschlägigen Spezialisten mögen mich korrigieren, wenn ich irre.
Ich dachte immer, dass Italien eine klare Auf-/Abstiegsregelung hat. Wobei es in Italien durchaus auch noch Aufstiegsplayoffs der Zweitligisten gibt (aber der erste steigt meines Wissens “direkt” auf)
Und wie sieht dass den in Spanien, Griechenland etc. aus? “Brauchen” die denn diese Relegationslösungen?
Ich denke im übrigen, dass auch ein Abstieg heutzutage dank der größeren Professionalität der zweiten Ligen kein so “Weltuntergang” wie früher darstellen muß. (Außer man heißt Schwelm - aber in dem Fall kann man schwerlich von “Professionalität” sprechen)
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Die NBA hat ja auch keine Relegation. Ich beziehe mich lediglich auf den deutlich wahrnehmbaren Rückstand des deutschen Basketballs. Es geht auch nicht darum, die Regelungen aus den stärkeren Ligen einfach 1:1 zu übernehmen, dazu sind die Rahmenbedingungen zu unterschiedlich.
Es muß einfach nur was gemacht werden, auch wenn sich das in dem einen oder anderen Fall als falsch oder nicht ausreichend herausstellt. Wenn die Relegation nicht funktionieren sollte, kann sie auch wieder abgeschafft werden. Aber wenn an dogmatischen Idealen festgehalten wird, dann wird es einen idealen Dornröschenschlaf geben …
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Wollen wir uns an denn an der NBA orientieren??
Das der deutsche Basketball im internationalen Vergleich etwas rückständig ist, mag sein, aber an der Abstiegsregel liegt das bestimmt am allerwenigsten.Und die Abschottung der 1. Liga doof zu finden hat auch wenig mit Dogmen zu tun…
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@OR
Sorry! Kommt hoffentlich nicht wieder vor@guwac
Das für Frankfurt oder jeden anderen BBL Klub dies eine schöne Sicherheit ist sehe ich auch ein.
Aber muss der Sicherheitsgedanke nicht irgendwo auch mal enden? Ich bin nun wirklich für eine “Professionalisierung”, egal ob Hallenstandards oder Mindestetats oder ähnliches. Aber wenn ein Team alle diese Standards erfüllt, sollte es für mich auch die realistische Chance zum Aufstieg haben und nicht noch eine zusätzliche Hürde aufgestellt bekommen.
Außerdem muss ich mal sagen, schneidet sich die BBL vielleicht auch ins eigene Fleisch. Wie sollen den Teams die die Verantwortlichen gerne in der BBL sehen will aufsteigen? Ein Hamburg, Chemnitz, Weißenfels/Leipzig, Düsseldorf oder vielleicht wieder Braunschweig hätten kaum Chancen in den nächsten 5 Jahren mal in der BBL zuspielen. Außer es gibt Wildcards…
Außerdem glaube ich schon das die Wahrscheinlichkeit eines zweiten “Schwelms” am Anfang der Saison deutlich steigt. Damit wird der Unterschied dann auch wieder größer und die BBL nicht wirklich attraktiver…@Schsche
Zur Sache: Wenn sich im hypothetischen Fall ein 60:0 Zweitligameister in der Relegation nicht gegen einen 0:60 Erstligisten durchzusetzen vermag, dann hat er den Aufstieg auch nicht verdient.
Dies mag ja sein, aber gibt es da nicht einen kleinen Unterschied Namens Chancengleichheit? Jeder Aufsteiger in Liga 1 kann durch den Aufstieg seinen Etat fast(!) automatisch mindestens verdoppeln, wenn nicht sogar mehr. Bei dieser Relegation treffen dann einfach 2 Teams aufeinander die einfach unterschiedliche Möglichkeiten haben. Ein BHV vom letzten Jahr würde heute vermutlich um den Abstieg spielen. Nur weil sie aufgestiegen sind (und fast(!!) automatisch mehr Geld haben) konnten sie ein BBL Team auf die Beine stellen. Dies ist bei Zushauerzahlen von maximal 2000 und Gegner wie Essen, Schalke, Lich oder Crailsheim aber eigentlich nicht möglich. Ein “BBL Team” in der 2.Liga dürfte einfach nicht zu finanzieren sein. Und wie ein 2.Liga Team in der BBL spielt, konnten wir letztes Jahr in Schwelm sehen…
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Wie schon gesagt, ich sehe das nicht als Orientierung an der NBA. Ich frage mich nur: Ist die 2. Liga spielstark genug, um genügend gute deutsche Spieler für die Endstufe der Positivquote in der BBL hervorzubringen. Ich denke, jetzt ist sie es nicht. Und wenn man sie mit der 2. spanischen Liga oder den nationalen Ligen der Adrialiga vergleicht, dann sieht man, daß es noch ein sehr weiter Weg ist. Und wenn die jetzige 2. Liga nicht spielstark genug ist, wird sie es dann in einigen Jahren sein? Vielleicht ist die Reglation der richtige Weg, daß die die Liga dorthin “getrieben” wird. Vielleicht läßt die Liga sich nicht treiben, dann war es eben ein mißglückter Versuch.
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Aber ist Gefahr nicht sehr groß, dass selbst in der 2.Liga keine deutschen Talente mehr spielen? Immerhin muss da ja dann die Ausländerregel angeglichen werden. Und wenn man Aufsteigen will, klappt dies bestimmt nicht deutschen Talenten (das klappt ja jetzt schon nicht wirklich).
Ich glaue da kaum an eine positve Entwicklung. Aber beweisen kann ich es natürlich nicht -
Die Relegation ist ja nicht das einzige, was die 2.Liga zu eigenen Veränderungen treiben wird.
Die BBL fordert einen Etat von 1 Mio €, einen bestimmten Etat-Prozentsatz für die Jugendarbeit etc….
Die Mindestgröße der Hallen etc…Wenn denn, wie wohl alle wollen, die BBL auf eine breitere Ebene gestellt wird, dann kann die darunterliegende Liga nicht ohne eigene Kompromißangebote bleiben…
Mit dem Bremerhavener 2.Liga-Kader würde dieser Verein sicherlich nicht den derzeitigen Erfolg haben können…
Also müssen sich die 2. Liga-Vereine mit Aufstiegsambitionen (das sind im übrigen ja, weiß Gott nicht alle, sondern nur ne Handvoll!!!) wohl eher den Regularien der höheren Liga anpassen…Was wohl im Eifer des Gefechtes übersehen wird, die BBL ist nicht gezwungen, den jeweiligen Meister der 2. Liga in ihren Kreis auzunehmen…
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Den Unterschied zwischen 8 (nordamerikanischen) Profis und einer mit jungen Spielern besetzten 2. Liga-Mannschaft hat man gestern in Langen gesehen. Nach einem 15:15 dreht Trier auf und die nächsten 15 Minuten gehen mit 52:15 (in Worten zweiundfünfzig zu fünfzehn) an Trier! Da würde auch in einer Relegation mit ungleichen Waffen gekämpft werden.
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Und wenn die jetzige 2. Liga nicht spielstark genug ist, wird sie es dann in einigen Jahren sein? Vielleicht ist die Reglation der richtige Weg, daß die die Liga dorthin “getrieben” wird.
die 2.Liga ist meiner Meinung nach in den letzten 1-2 Jahren so stark wie noch nie. der Unterschied zur 1.Liga ist aber wieder größer geworden durch die Aufhebung der Ausländerbeschränkung. Ich glaube das bei gleicher Ausländerbeschränkung in der 1.Liga, der Unterschied zwischen beiden Ligen deutlich kleiner ausfallen würde. Top-Teams in der 2.Liga hätten sicher annähernd das Niveau von Abstiegskanditaten in der BBL. Die Amis der guten Teams in der 2.Liga haben problemlos 1.Liganiveau (Gibbs, Levy, Harris, Golson, Griffin, Taylor und der kürzlich gewechselte Trent…um mal nur ein paar aus dem Süden zu nennen) und was viele ja schon bewiesen haben (Burleson, Jones…). Der Rest der 2.Ligaspieler sind eben größtenteils deutsche Spieler, welche eigentlich nicht einmal so schlecht sind, aber natürlich nicht das Niveau eines Amis haben. Ansonsten bräuchten sich Leute wie Braun, Erege, Seggelke, Arigbabu bestimmt auch nicht vor deutschen Spielern verstecken, wenn sie denn auch ein Pendant auf der Gegenseite hätten. Gegen 6-7 Amis dürfte das aber kaum reichen…
Und wozu die “Liga getrieben” wird, das werden wir sehen. Ich kann mir gut vorstellen das sie sportlich stärker wird, nämlich dann wenn sie notwendigerweise die Ausländerbegrenzung (zur Chancengleichheit) leider aufheben wird…
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@af4e: Ich hab das auch nicht als “natürliche” oder begrüßenswerte Notwendigkeit der Absicherung darstellen wollen. Vielleicht hätte ich die Ironie-Tags suchen sollen
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@ af4e: Eben. Es klappt jetzt schon nicht richtig. Und beweisen kann man in dieser Diskussion schon mal gleich gar nichts. Deswegen meine ich ja, daß man an den Schräubchen drehen muß. Selbst wenn es die falsche Richtung ist bekommt man Erfahrungswerte. Eine sinnvolle Förderung von Deutschen müßte ja gerade bei den Aufstiegskandidaten stattfinden und nicht - wie jetzt - bei den Abstiegskandidaten. Paderborn sehe ich da mal als rühmliche Ausnahme, alleine auf weiter Flur. Allenfalls Rhöndorf ist noch vergleichbar, aber die haben ja keine Aufstiegsambitionen.
@Thor: Aber Langen ist eben nicht Paderborn und auch nicht Ulm. Und nicht alle Zweitligisten sind so klar ausgeschieden.
Die Frage ist: Wie kriegen wir mehr Paderborns?
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Da sind wir am Mittwoch ein Gegenbeispiel gewesen, nach -18 sind wir gegen Bayer nocheinmal auf 2 herangekommen (mit 2 Amis+ 7 Deutschen). Darüber ob die Ausländerfreigabe die Liga wirklich gestärkt hat kann man sicher auch kontrovers diskutieren…allerdings würde ich mir bei einem Relegationsspiel unter denselben Bedingungen wegen eben der vollkommen unterschiedlichen Etatmöglichkeiten ziemlich verarscht vorkommen…
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@ ScheSche & DievolleWahrheit:
Da stimme ich Euch zu, aber Lev. und BS haben scheinbar ihren Etat auch nicht sinnvoll eingesetzt. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass ein höherer Etat plus der Wegfall der Ausländerbeschränkung ‘normalerweise’ einem Zweitligisten kaum eine Chance lässt. ich wäre ich für die Beibehaltung der jetzigen Regelung.
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On 2006-01-20 16:56, Altfan wrote:
Die Verantwortlichen der AG 2. Basketball - Bundesliga haben gerade heftig dementiert (Mitteilung unter 2. Bundesliga Nord) - offenbar hat die BBl Geschäftsführung ein kleines Kommunikations - ProblemAlso: entspannen, Chipstüte öffnen und amüsiert der nun folgenden Diskussion zwischen den Liga - Verantwortlichen lauschen
so sieht es nach meinen informationen - die zugegebenermaßen etwas über pm’s der beiden ligen hinaus gehen - tatsächlich aus.
auf der liga-sitzung sei es wohl lediglich darum gegangen, den bbl-clubs drei verschiedene vorschläge der arbeitsgruppe (jetziger modus, playdowns, relegation) zur abstimmung vorzulegen. dass die bbl-clubs sich für die relegation entscheiden, muss ja wohl nicht überraschen.
das heißt aber noch NICHT, dass damit die relegation eingeführt ist! es heißt lediglich, dass die bbl-clubs sich für diese variante ausgesprochen haben.und wenn dann in der pm der bbl was von “wird mit beginn der saison 2006/07 eingeführt” steht, dann wäre das ja nicht das erste interne kommunikationsproblem der bbl….
also, wie altfan schon sagte: chipstüte und so weiter…
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Der Vorschlag mit der Relegation ist totaler Schwachsinn.
Allein durch die Aufhebung der Ausländerregelung besteht da eine gigantische Wettbewerbsverzerrung zwischen 1. und 2. Liga.
Da haben jetzt zu Saisonende die potentiellen Absteiger aus der 1. Liga die Panik bekommen und wollen in der nächsten Saison auf Nummer sicher gehen.
Da hilft es auch nichts hier im Forum zu meckern. Die einzige Chance die ich sehe, ist ein Boykott der Fans. Wenn die Fans sich zusammentun und einfach mal einen Spieltag der 1. Liga komplett boykotieren wird die BBL schon merken, daß sie die Fans hier nicht veralbern kann.
Hier geht es nicht mehr um Sport, sondern nur noch um Kohle. Die großen Vereine aus der BBL werden unter Artenschutz gestellt und die kleineren Vereine aus der 2. Liga können ja weiter bleiben wo sie sind.
Nein Danke!
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@ stellare:
Es soll sich um einen Vorschlag ab der nächsten Saison handeln. Zum einen “Vorschlag”, zum anderen “nächste Saison”.
Das bedeutet, dass die möglichen Absteiger dieser Saison Skyliners, Karlsruhe, Gießen, Braunschweig, Leverkusen etc. von dieser Regelung nicht profitieren.Richtig originell ist dein Vorschlag, die Fans der BBL sollten dagegen protestieren: Deren Fans wären doch sicher froh, wenn ihr nach jetziger Regelung absteigendes Team noch eine Chance in einer Relegation hätte….
Die Aufhebung der Ausländerregelung ist übrigens nicht allein auf dem Mist der BBL gewachsen: EU-Bürger, Bosman-B und die ganzen Cotonous dürften auch ohne jede Freigabe in der BBL spielen (auch Türken bspw…), zusätzlich wurde nur der kleine Rest der Welt freigegeben…
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Und Chancengleichheit zwischen den großen und den kleinen Teams in den zweiten Ligen gibt es ja jetzt auch schon nicht mehr. Wer aufsteigen will und das Geld dazu hat, der kauft sich eine teure Bosman-Truppe zusammen - und wenn der Aufstieg geklappt hat, wird eine teure Ami-Truppe gekauft, die mit der Aufstiegsmannschaft nicht mehr viel gemein hat. Die anderen, kleinen halten daneben das Fähnlein “junge Liga” hoch. Ob das der Weisheit letzter Schluß ist?
Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Kosten für eine Aufstiegs-Bosman-Truppe so viel höher sind als für eine Nicht-Abstiegs-Ami-Truppe … Kann da mal jemand aus dem Nähkästchen plaudern?
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@ schnorri
die fliegen ja nicht alle raus und die anderen werden dann davon profitieren wenn sie auch in der nächsten Saison so einen Mist spielen.
Den Fans die “ihren” Verein egal wie er spielt in der 1. Liga weiter sehen wollen, kann man sowieso nicht helfen. Wer nix bringt muß weg . Hätte man z. B. Würzburg weiter in der 1. Liga halten sollen egal wie?
Wenn es nur noch um Kohle und um Abzocke geht, dann können wir ja munter weitermachen mit den Spielerwechsel hin und her, die deutschen Spieler können wir ja dann auch alle rausschmeißen und wir spielen hier nur noch mit 2. klassigen Amis. Also eine NBA für Arme.
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Ich finde dies nicht gut, wenn eine Liga meint Pressemitteilungen raus geben zu müssen, ohne mit den Betroffenen (sprich der AG 2BL) zu sprechen. Ich finde es auch nicht gut, dass man diese Mitteilung rausbringt, ohne näher darauf einzugehen.
Ich verfolge auch andere Sportarten (z.B. Eishockey), wo ähnliche Strukturen wie im BB zu erkennen sind. Auch hier gab es auch Diskussionen hinsichtlich des Abstieges. Die haben sich letztendlich dafür ausgesprochen, den Meister der zweiten Liga aufsteigen zu lassen, wenn das finanzielle Umfeld stimmt.
Was mich schon immer gestört hat, ist dies, dass aufgrund des späten Saisonendes in der BBL (1+2) in den Ligen darunter Planungsunsicherheit herrscht. Es gibt zwar Verträge zwischen der BBL und den Landesverbänden, die Absteiger aus der BBL aufnehmen müssen, egal zu welchem Zeitpunkt diese feststehen. Dies kann dazu führen, dass dann noch ein Team absteigen muss, und dies, übertrieben gesagt, kurz vor Beginn der neuen Saison.
Wäre auch mal interessant, was TS dazu sagt. Einmal als Mitglied der AG BBL2, und einmal als Sprachrohr von Ulm. Haben die zwei die gleiche Meinung ??
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1. Würzburg hätte gar nicht mehr die finanziellen Voraussetzungen schaffen könne, also ist das kein Beispiel…
2. Wie hier schon zu lesen war (dank @ montebianco)
, es handelt sich nicht um ein Ultimatum seitens der BBL. Es ist wohl nur eine Verhandlungsgrundlage für anstehende Verhandlungen mit der 2. Liga.
Eine 1. Liga, die sich nicht einmal auf gemeinsame Positionen in wichtigen Dingen einigen kann, ist keine solche.
Das, was die BBL jetzt angekündigt hat, ist ja noch kein Gesetz…3. Was man in den letzten Jahren sehen konnte, entweder tritt der BBL-Aufsteiger mit einem wenig veränderten Aufsteigsteam an und ist gleich wieder unten, oder es wechselt alles aus, was werfen kann, und bleibt drin.
Zudem sind die Vereine der BBL als auch der 2. Liga wohl in der Regel von nur ganz wenigen Geldgebern abhängig, sollte der seine Lust verlieren am BB, dann ist der Ofen eh aus, siehe Saturn Köln, Bramsche Osnabrück, Schwelm, MBC…4. Wenn ein klarer Aufsteiger sich gegen ein Luschenteam der 1. Liga nicht durchsetzen kann, was soll denn mit diesem Team erst in der BBL werden.
Die Ausländerproblematik ist ja durch die Kadergrenze schon begrenzt worden…(höchstens 18 Spieler pro BBL-Team und Saison).
Wenn diese Spieler, egal, woher sie stammen, nicht ut genug für die BBL sind, warum sollten sie dann nicht auch von einem klaren 2.Liga-Vertreter besiegt werden können…5. Eine Relegation ließe sich ja auch ausweiten, es müssen ja nicht zwangsläufig nur 2,3 Spiele sein, die alles entscheiden…
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On 2006-01-20 23:24, schnorri wrote:
4. Wenn ein klarer Aufsteiger sich gegen ein Luschenteam der 1. Liga nicht durchsetzen kann, was soll denn mit diesem Team erst in der BBL werden.Ähm, schoen mal dran gedacht, daß besagter Aufsteiger dann in der BBL aufgrund des dann sehr viel höheren Etats viel mehr Möglichkeiten hat?
CU,
fischtown -
Aus der BBL PM
Ein weiterer Beschluss, der in Frankfurt gefällt wurde, betrifft die Abstiegsregelung: So wird mit Beginn der Saison 2006/07 wieder eine Relegationsrunde eingeführt. Von BBL-Seite nehmen daran die Teams teil, die nach Beendigung der Hauptrunde die Plätze 15 und 16 einnehmen.
Also für mich klingt das nicht nach verhandeln, sondern eher nach wir machen das so. Was die 2.Liga macht werden wir sehen. Die 2.Liga wird ja nicht gezwungen daran teilzunehmen. Es muss ja keiner Auf- oder Absteigen
zu Punkt 3, 4:
Schnorri glaubst du nicht auch, dass man mit dem deutlich weniger Geld (auch deutlich weniger Einnahmemöglichkeiten) ein qualitativ genauso starker Kader wie ein BBL Team kaum möglich ist?
BHV war letztes Jahr vielleicht letztes Jahr zu schlecht um ein BBL Team im "Playoff Down"zu schlagen (Spekulation!). Dieses Jahr sind sie allerdings ein Berreicherung für die Liga. Wie soviele andere Aufsteiger in den letzten Jahren auch…Wenn sowas fehlt, fehlt auch Salz in der Suppe Und das sage ich der weder Schwelm noch Nürnberg mag oder mochte.
Erinnern wir uns nicht noch fast alle mit schrecken, an die 2 oder 3 Jahre ohne wirklichen Absteiger in der BBL? -
On 2006-01-20 23:45, schnorri wrote:
@ fischtown:
Ja, aber welcher Aufsteiger hat daraus etwas gemacht, Bremerhaven vielleicht, die meisten probieren es mit einem geringfügig verändertem 2.Liga-Team…mit der neuen ausländerregelung diese saison kann man die vorangegangenen spielzeiten überhaupt nicht mehr vergleichen
(wie sich da ein aufsteiger verhalten hat)5 zu 2 amerikaner ist dann nur noch unfair
für die unfähige nachwuchsarbeit der bbl soll jetzt die zweite liga büßen oder wie