Kader Alba Berlin 2023/2024
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Ja, deshalb war meine Frage bezüglich Gordie auf nach Olympia bezogen. Da er ja jetzt schon persönlich bereit war Asvel zu übernehmen, denke ich schon, dass nächste Saison Euroleague ein Ziel für ihn ist.
Mir war aber die Geschichte zwischen ihm und Alba nicht bewusst.Im Endeffekt sollte euch aber bewusst sein, dass ihr trotz allem erfolgreicher spielt als Ulm vor einem Jahr. Nachverpflichtungen können also ganz schön viel bewirken.
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Das würde sicherlich helfen, kann aber die mangelnde Erfahrung von Procida, Samar, Bean und Spagnolo auf Euroleague-Level nicht ersetzen. Genau genommen kann man fast Brown hier noch erwähnen. Er hat jedoch NBA gespielt und ist allgemein bereits ein „fertiger“ Spieler.
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@malote sagte in Kader Alba Berlin 2023/2024:
Gestern habe ich mit einem Freund darüber geredet, dass ein Problem bei der Rekrutierung des Kaders in den letzten Jahren der Mangel an IQ ist. Luke, Grigonis, Hermannsson oder Giedraitis waren sehr talentiert, aber sie waren auch extrem intelligente Spieler. Bei Procida oder Spagnolo kann ich einen solchen IQ nicht erkennen. Fast alle unsere Spieler müssen ein paar Sekunden warten, bevor sie eine Entscheidung treffen. Wenn sie versuchen, schneller zu spielen, steigt die Zahl der Fehler exponentiell an. Und man sieht auch nicht, dass sie sich in diesem Bereich verbessern. Entweder haben sie nicht die Kapazität, oder das altbekannte Read & React wird nicht richtig beigebracht.
Basketball IQ, jung und talentiert, dazu noch fleißig, ist einzigartig und selten. Ich halte deine Sichtweise aber für wichtig und interessant.
Viele Spieler müssen sich ihren Basketball IQ über Erfahrung erarbeiten.
Alba sollte wirklich dran bleiben, bei dem was sie sich die letzten Jahre unter Aito aufgebaut haben und was er übergeben hat, die Philosophie ist top. Ich wäre aber auch für etwas frischen Wind, man muss ja nicht in den ersten Reihen anfangen, aber man könnte beim Training anfangen. Bälle werfen üben statt laufen lassen oder Experten von außen ins Team holen.
Kann man nicht einfach mal Aito für ein Wochenende wieder nach Berlin einladen, z.B. auf den Weihnachtsmarkt in Charlottenburg, da kann er im Park sogar noch Vögel fotografieren und sich dann bei einem Abendessen seine Meinung zur aktuellen Sitution anhören? -
Ich habe mich bisher erfolgreich davor bewahrt, die sd-Kommentare zum gestrigen Spiel zu lesen. Jetzt habe ich das nachgeholt, und es war gar nicht soooo schlimm, tatsächlich fand ich sogar ein paar anregende Gedanken. Bevor irgendwelche Konsequenzen gezogen werden, braucht es sicherlich eine Ursachenanalyse. Einige Posts und meine Eindrücke von gestern, brachten mich zu einer anderen Lesart: Was fehlt habe ich mal übersetzt in: wer fehlt? González hat es in Berlin schon zur Meisterschaft und zu - wie @jsb betont hat - zu ansehnlichem, schnellen, freien Basketballspiel gebracht.
Ich glaube, dass Sikma fehlt. Okay, den können wir jetzt nicht wieder herbeizaubern. Aber ein Typ wie Sikma, einer der Verantwortung übernimmt, der der verlängerte Arm des Coaches auf dem Feld ist, der Center und spielgestaltender 4er sein kann. So ein kreativer, intelligenter, ruhiger Gestalter könnte natürlich auch auf der 1 spielen. Ohne so einen Posten auf dem Feld ist González am Spielfeldrand vielleicht zu schwach. Vielleicht braucht der dann stärkere Assistant Coaches (ohne zu wissen, wie die Einfluss nehmen können). Procida, Spagnolo, Samar und Koumadje brauchen gewiss eine Orientierungshilfe, Thomas und Brown müssen sicherlich besser integriert werden. Alle Last Thiemann, Delow und Mattiseck auf die Schultern zu legen, wird nicht funktionieren.
Für diese Saison wird es schwierig sein, so einen Spieler zu finden, oder einem aus dem bisherigen Kader diese Rolle zuzuschieben. Insofern kann es sein, dass die Saison noch lange so bitter bleibt.
Ich hoffe inständig, dass kein Verantwortlicher wirklich auf die Idee kommt, Trinchieri in Erwägung zu ziehen. Aber da bin ich zuversichtlich; der ist gewiss zu teuer. -
@malote hatte vor einigen Wochen erwähnt das Carlos „nur“ noch Teilzeit arbeitet.
Kann das nicht auch ein Grund für fehlende/holprige Entwicklung sein!? -
Ich bin ja auch für frischen Wind und fände Meister Aíto himself ja ganz charmant. Nicht statt González, sondern als exponierter Berater/Mentor. Wenn ich mich recht erinnere, war er auch nach seiner Corona-Infektion eine Art Assistant Coach für ein paar Wochen. Sicher nicht sehr realistisch, aber zumindest ich sehne mich nach seiner Spielidee und dem Vertrauen, das er den jungen Spielern konsequent entgegengebracht hat.
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@jsb sagte in Kader Alba Berlin 2023/2024:
Tante Edith ruft: wo sind eigentlich die Mods, wenn man sie am dringensten braucht?
Vielleicht auf der Suche nach dem 2. d in “dringendsten”?
Sorry, aber bei soviel Orthographie-Diskussion konnte ich den Klugscheißer in mir nicht an diesem Kommentar hindern.
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Nicht nur das gestrige Spiel gibt mir zu denken, sondern die Entwicklung bisher in dieser Saison.
Gestern haben Brown, Thomas und Thiemann gefehlt und Alba war komplett kopflos. Vielleicht musste man das einmal „durchexerziert“ haben, um zu sehen, wie dünn der Kader ist. Ich habe in der Halbzeit verzweifelt nach demjenigen gesucht, der die Führung übernehmen könnte. Es gab niemanden, dem ich das ob seiner Qualität zugetraut hätte, obwohl Wetzell einen respektablen Versuch gemacht hat.
Auch wenn Führungsspieler wie gestern fehlen, ist es meiner Meinung nach vollkommen inakzeptabel, wie Defense (nicht) gespielt wurde und wie das Rebounding (nicht) angegangen wurde. Zur Pause hatten 5 von 11 eingesetzten Spielern keinen einzigen Rebound. Defense und Rebounds sind aus meiner Sicht nicht zuletzt auch eine Einstellungssache und bei so einem Halbzeitrückstand sollte man mit einem „jetzt erst recht“ aus der Kabine kommen. Davon habe ich rein gar nichts gesehen. Interessanterweise waren sowohl Defense als auch Rebounding diese Saison schon besser, auch in der Phase ohne Wetzell und Koumadje. Hier stimmt offensichtlich etwas in der Entwicklung des Teams nicht.
In der Offense hingegen war Alba phasenweise vollkommen planlos bis panisch. Ist „read and react“ inzwischen Freiplatzzocken?
Wenn ein Team aus jungen Spielern so eine katastrophale Leistung wie gestern abliefert, MUSS ich als Coach nicht von meiner Linie abweichen (wenn ich eine habe) und Auszeiten nehmen, um die Gelegenheit zu nutzen, diese jungen und eher unerfahrenen Spieler zu beraten und meinem Job entsprechend sie auszubilden – oder auch einfach nur um sie zu schützen und zu beruhigen? Am Ende hatte Gonzalez in der 2. Halbzeit eine Auszeit genommen und sein Team abschlachten lassen in der höchsten Heimspielniederlage des Vereins. Für mich sah das kurz vor Auseinanderbrechen aus und war für mich eigentlich traurig bis erschütternd anzusehen.
Olinde wollte dieses Jahr in die NBA und ich erwarte von ihm angesichts des Anspruchs, den er für sich selbst dadurch formuliert hat, dass er in einer Situation wie gestern in der Lage ist, eine Führungsrolle anzunehmen und zu übernehmen. Davon habe ich nichts gesehen. Eine Führungsrolle für sich selbst nimmt Mattisseck an, kann sie aber (bisher?) nicht entsprechend durch Leistung untermauern.
Anscheinend besteht hier ein Konsens darüber, dass sich Alba in einer „Übergangssaison“ befände. Ich frage mich langsam, ob Alba nicht tatsächlich in der Situation ist, die Bamberg vor ein paar Jahren durchlaufen hat. Das war gestern ein Offenbarungseid, nichts anderes. Man war nicht wettbewerbsfähig gegen eine Mannschaft, die man in der BBL nicht zu den Spitzenteams zählt. Vielleicht rechnet man mit ihr im Mittelfeld? Vielleicht noch nicht mal das? Die drei zentralen Spieler fehlen und alles bei Alba fällt wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Ist das echt die Vision von dieser Saison? Mir wird ganz schlecht bei dem Gedanken.
Übrigens „mit Leib und Seele“ habe ich gestern nicht gesehen, jedenfalls kein Team mit Leib und Seele, sondern höchstens Einzelspieler, die es versucht haben.
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Diejenigen, die auf die gute erste Saison von Israel verweisen, haben natürlich Recht. Und auch, dass es da gerade zu Beginn auch nicht gut lief. Aber dass es letzte Saison mit dem quasi selben Team nicht so lief, ist dann ja das verwunderliche.
Und manche Dinge die hier immer wieder als “Ausreden” vorgebracht werden, sind für mich auch nur teilweise verständlich. Ja, Alba kann sicher weniger trainieren als der MBC, aber auch andere Teams der BBL spielen international und das in Städten (Heim und Auswärts) die verkehrstechnisch schlechter angebunden sind. Und auch, dass Alba ein relativ neues Team hat ist richtig, aber da liegt Alba komplett im Durchschnitt aller BBL-Teams. Das ist nichts was dieses Jahr nur bei Alba ganz besonders sei. Genauso wie mit Verletzungen. Das sind mir teilweise zu “billige” Ausreden. -
@FelSte sagte in Kader Alba Berlin 2023/2024:
Aber dass es letzte Saison mit dem quasi selben Team nicht so lief, ist dann ja das verwunderliche.
Kannst du mir erklären was du meinst? Das diesjährige Team hat ja mit dem letztjährigen fast gar nichts mehr zu tun. Oder verstehe ich da was falsch?
Oder vergleichst du das letzjährige mit dem Team aus dem Jahr zuvor? -
@Peacebrother37 Er meint das es von dem Team von vor 2 Jahren zu dem vom letzten Jahr so einen Rückschritt gab, obwohl der Kader der gleiche war + Ergänzungen.
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@Peacebrother37 Ich meinte von der ersten zur zweiten Saison unter Israel. Da war das Team praktisch unverändert und trotzdem hat man das Gefühl gehabt, dass es eher schwächer wird als besser. Das spricht für mich dann eher dafür, dass der Basketball den wir jetzt seit ca. einem Jahr sehen schon eher der ist, den Israel sehen möchte. Aber so richtig verständlich ist es nicht, wo das erste Jahr unter ihm ja so gut geendet hat.
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Für mich ist ein Lerneffekt des MBC-Spiels: Es funktioniert nicht, Hierarchie und Verantwortung per Fingerschnipp von EL auf BBL umzustellen. Das PG Problem ist bekannt, die haben genug mit sich selbst zu tun. Olinde und Schneider (bei letzterem Riesenschritt im Sommer, Hut ab) sind gute Baller, aber Stand jetzt keine Leader. Vielleicht werden sie auch keine, kann ja nicht jeder. Bei den anderen Imports sehe ich das aktuell erst recht nicht, außer bei Wetzell vielleicht. Mattisseck würde ich das zutrauen, aber dann darf man ihn in der EL nicht so komplett außen vor lassen. Sprich: Die Idee, in der BBL können sich die austoben, die in der EL nicht so zum Zuge kommen, scheint mir mit dem derzeitigen Kader zu dieser Saisonphase nicht umsetzbar. Auch wenn das Talentlevel eigentlich reichen müsste.
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@FelSte sagte in Kader Alba Berlin 2023/2024:
Diejenigen, die auf die gute erste Saison von Israel verweisen, haben natürlich Recht. Und auch, dass es da gerade zu Beginn auch nicht gut lief. Aber dass es letzte Saison mit dem quasi selben Team nicht so lief, ist dann ja das verwunderliche.
Und manche Dinge die hier immer wieder als “Ausreden” vorgebracht werden, sind für mich auch nur teilweise verständlich. Ja, Alba kann sicher weniger trainieren als der MBC, aber auch andere Teams der BBL spielen international und das in Städten (Heim und Auswärts) die verkehrstechnisch schlechter angebunden sind. Und auch, dass Alba ein relativ neues Team hat ist richtig, aber da liegt Alba komplett im Durchschnitt aller BBL-Teams. Das ist nichts was dieses Jahr nur bei Alba ganz besonders sei. Genauso wie mit Verletzungen. Das sind mir teilweise zu “billige” Ausreden.Dass die Ausreden wie “wenig Training”, “lange Auswärtstouren” und “neues Team” ein bisschen billig sind, sehe ich genauso.
Aber kurze Anmerkung zur letzten Saison meinerseits:
Das Ende der letzten Saison war zwar ernüchternd, aber an sich lief es doch aus Trainersicht gar nicht soo schlecht, betrachtet man die gesamte Saison. Man hat eine sehr starke Hauptrunde in der BBL gespielt und in der EL mit 11 Siegen wieder mal zwei “teurere” Teams hinter sich gelassen und landete punktgleich mit den Bayern… und das trotz der zwischenzeitlich 12 Niederlagen am Stück! Dass man dann gegen das beste Team der BBL Playoffs rausfliegt, ist am Ende auch keine Schande. Auch wenn es auf dem Papier nur das Achtelfinale war. Ulm wurde letztendlich hochverdient Meister. Muss man einfach anerkennen. Unter dem Strich war man sogar das einzige Team, das in den Playoffs ein Spiel in Ulm gewinnen konnte und hatte in Spiel 4 den letzten Angriff zum Sieg… De beiden Heimspiele taten natürlich sehr weh und blieben im Gedächtnis hängen. ALBA war dort (vor allem in Spiel 1) nicht auf dem Level, das man erwarten konnte. Ich vermute aber auch stark, dass dort bereits der Zwist zwischen ALBA und Sikma ein Faktor war und die Vorbereitung auf die Playoffs erschwert hat. Aber das ist ein anderes Thema. -
@marvo Ja, auf dem Papier hört sich das ganz gut an, aber rein vom beobachten würde ich trotzdem sagen wollen, dass der Basketball nicht mehr so “schön” und “frei” war wie in den Jahren davor. Außer Smith gab es jetzt auch keinen Spieler, der so überzeugend gespielt hat, dass er “weggekauft” wurde. Sikma und Lo sind wegen ihrer starken Jahre vorher von Mailand und Piräus geholt worden.
Außerdem waren die Siege in der EL am Anfang und am Ende, böse gesagt also zu Zeitpunkten wo es am leichtesten war.Edit: ich hatte auch die Jahre vorher nie das Gefühl, dass Alba in der EL so chancenlos war wie zwischenzeitlich letztes und dieses Jahr. Die Liga ist sicher stärker geworden, aber Alba hat auch nicht mehr so peformed wie die Jahre vorher. Aber vielleicht war man auch jahrelang deutlich über den eigenen Möglichkeiten. Auf der anderen Seite muss ich gestehen: die Anzahl der Siege sagt da was anderes.
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Ob es für ALBA mit den aktuellen und vergangenen Rahmenbedingungen in der EL überhaupt “leichte” Siege gibt, wage ich mal zu bezweifeln. Wenn ich alleine an den Sieg gegen Efes denke, für die war es fast schon das erste Playoffs-Spiel. Dass man auch auf Grund einer gewissen Eingespieltheit mit 3:0 gestartet ist, sehe ich aber auch so.
Betrachtet man die gesamte HC Zeit von Israel, so hast du mit deiner Einschätzung zur Entwicklung der “Schönheit” des ALBA-Spiels aber durchaus Recht.
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@marvo ja “leicht” ist in dem Fall zu böse. Aber gerade der Fall Efes ist für mich bisschen beispielhaft. Die haben in meinen Augen damals selbst nicht mehr daran geglaubt, dass sie es in die Play-Offs schaffen. Hätten ja auch danach alles gewinnen müssen. Vielleicht denke ich beim letzten Jahr aber auch zu sehr an die lange Niederlagenserie, die man die Jahre vorher so nicht hatte und an die die jetztige Situation leider etwas erinnert.
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Ich frage mich, ob wir nicht unseren deutschen Kern abgesehen von Thiemann etwas überschätzen. Olinde und Wetzell sind zwar gestandene Profis, tun sich aber als eindeutige Leistungsträger schwer. Schneider, Delow, Mattisseck sind bisher immer Rollenspieler in einem gut funktionierenden Ensemble gewesen (selbst letzte Saison waren wir über weite Teile ein funktionierendes Team). Beide Spielergruppen haben gemeinsam, dass sie neben sehr starken Mitspielern gespielt haben. Da sieht man schnell auch mal besser aus, als man es eigentlich (noch?) ist. Am Ende der Saison wissen wir mehr. Ich denke aber, dass es auch auf den deutschen Positionen zu einem Umbruch kommen wird. Thiemann wird in jedem Fall weg sein.
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@flyfish aber gerade weil wir auf den deutschen Positionen nur noch Rollenspieler haben bis auf Thiemann (die aber alle noch relativ jung sind und sich entwickeln können) und keinen Lo, da Silva oder auch Giffey die für euch selbst kreieren können, habe ich es nicht verstanden, warum man auf den Ausländerspots nicht eher auf Nummer sicher geht. Sprich “mehr jetzt, weniger morgen”. Hier wurde gesagt, dass Alba früher Spieler mit mehr IQ geholt hatte und der mit dem Alter käme. Die jungen Spieler früher waren halt auch schon 23,24, 25 und nicht 20,21.
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@ Felste ja, die Verpflichtungen mögen für sich genommen tolle Prospects sein aber in Summe ist das zu wenig „Leistung jetzt“. Procida, Samar und Spagnolo brauchen eigentlich selbst ein funktionierendes Gerüst, an dem sie sich aufrichten und orientieren können. Nur etwas weniger als das bei den drei der Fall ist, ist es bei Bean. Selbst Koumadje ist noch mehr Projekt als Leistungsträger.
Wie Du richtig schreibst, funktioniert das so nicht, von gewissen Glückstreffern wie gegen Mailand abgesehen. Ich kann mir den Kader nur so erklären, dass man viele der Spieler, die man eigentlich wollte, nicht bekommen hat. Zum Teil ist das ja auch bekannt (Kamagate und Reuvers).
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Ich halte sie für weiter, als Koumadje und Bean (wenn man mal auf der 5 und 4 bleiben will). Sind auch andere Spielertypen. Ich glaube, sie wären die von Felste dargestellten typischen Spieler gewesen, die wir sonst immer geholt haben und die bei uns den nächsten Schritt gemacht hätten. Hätte, hätte…
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@flyfish
Und wie meinst du sollte der Umbruch aussehen? Deutsche Führungsspieler auf Euroleague-Niveau gibt es zwar ein paar, die dürfte Alba aber kaum bezahlen können/wollen. Oder setzen wir drauf, dass die drei genannten plus Olinde noch Leadership entwickeln, wie es Thiemann ja auch hingekriegt hat? -
Ich befürchte, dass Thiemann und Olinde gehen. Dazu ggf. noch ein Spieler aus dem Trio Schneider, Mattisseck und Delow, wenn die Saison nicht gut verläuft. Bei allen die bleiben, müssen wir auf eine gute Entwicklung setzen und uns beim eigenen Nachwuchs (Ruf) und auf dem Markt umsehen. Bei letzterem kommt einem natürlich Grünloh in den Sinn. Dazu könnte Tristan da Silva auf dem Markt sein, wobei der derzeit gute Chancen hat, gedraftet zu werden. Wenn das nicht klappt oder sein Team der Meinung ist, eine Saison in Europa würde ihm noch gut tun, sehe ich Möglichkeiten für Alba.
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@dasqrl Auch wenn ich gerade nicht direkt angesprochen wurde, antworte ich mal, weil ich diese Position ja auch teile.
Natürlich ist es für Alba schwierig bis unmöglich auf den deutschen Positionen solche Leistungsträger zu verpflichten. Nach der WM wahrscheinlich nochmal mehr. Aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, wie ich mich dann auf den Ausländerspots aufstellen und ob ich dann dort auch überwiegend “Projekte” hole, die selber gerade nicht über den Rollenspieler-Status rausgehen, auch wenn diese (zumindest Samar und die beiden Italiener) theoretisch sher großes Potential haben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man für das Geld was Samar, Spagnolo, Procida, Bean und Koumadje bekommen Spieler bekommen würde, die uns kurzfristig mehr helfen würden. Vielleicht dann auch einen weniger holen (zumindest auf dem Flügel), wenn das Geld nicht reicht. So fehlt die verlässliche Qualität und das führt dann in meinen Augen auch nicht dazu, dass die “Projekte”, unabhängig des Passes, sich entwickeln können. -
Aber das ist ja ein hausgemachtes Problem. Niemand zwingt Alba nur junge, ausländische Talente zu verpflichten. Man kann doch nicht nur junge Spieler verpflichten und dann rumheulen, dass man nur junge Spieler hat. Man hätte auch erfahrenere Eurocup/Borderline EL-Amis kaufen können und dafür eigene Talente aus der Jugend entwickeln können.
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@Analyst18 sagte in Kader Alba Berlin 2023/2024:
Aber das ist ja ein hausgemachtes Problem. Niemand zwingt Alba nur junge, ausländische Talente zu verpflichten. Man kann doch nicht nur junge Spieler verpflichten und dann rumheulen, dass man nur junge Spieler hat. Man hätte auch erfahrenere Eurocup/Borderline EL-Amis kaufen können und dafür eigene Talente aus der Jugend entwickeln können.
Wer “heult” denn rum?
Hast Du jemanden sich beschweren sehen, der für den Kader eine gewisse Verantwortung trägt? -
@Analyst18 sagte in Kader Alba Berlin 2023/2024:
Niemand zwingt Alba nur junge, ausländische Talente zu verpflichten. Man kann doch nicht nur junge Spieler verpflichten und dann rumheulen, dass man nur junge Spieler hat.
Im Unterschied zu diesem Zerrbild gefaellt mir ja Femerlings unaufgeregte Analyse:
“Diese Ausfälle sind gerade für die jungen Aufbauspieler Ziga Samar (22) und Matteo Spagnolo (20) eine zusätzliche Bürde. Die Talente brauchen erfahrene Topschützen wie Brown und Thomas dringend an ihrer Seite. Femerling: „Spagnolo braucht Zeit, um sich an seine Rolle als scoring Point Guard (frei übersetzt: Spielmacher, der auch selbst punkten soll/d. Red) zu gewöhnen. Das wird kommen.“” -
Ist schon bitter, in der eigenen Halle so verprügelt zu werden. Aber auch die beiden vorangegangenen EL Spiele waren nicht wirklich gut.
Für mich sind die ständig wechselnden Aufstellungen ein massives Problem. In der EL sieht ALBA im Augenblick eh keinen Stich. Warum lässt man Spagnolo und Samar nicht konsequent Minuten sammeln. Delow und Brown sollten nicht den Ersatz-PG geben. Wie soll sich die Mannschaft finden, wenn auf den Positionen ständig rotiert wird? Erinnern möchte ich auch an Ulm und Nunez. Was der am Anfang für grottenschlechte Spiele gemacht hat. Aber er hatte Vertrauen, in sich und auch vom Trainer. Also lasst die beiden konstant spielen, dann sehen wir in sechs Wochen, ob eine positive Entwicklung absehbar ist. Vorher sind in der EL eh keine Transfers möglich.
Wünschen würde ich der Mannschaft und dem Trainerteam, dass sie ein wenig mehr Mut hätten, das freie Spiel zu riskieren. Natürlich geht das noch oft in die Hose, aber nur so kann ein Lerneffekt entstehen. Im Augenblick arbeiten alle Basketball, von Spielfreude ist nur selten etwas zu sehen.Stand heute würde ich mir noch nicht so viele Gedanken über die nächste Saison machen. Die Saison ist noch unglaublich lang, da wird noch so viel passieren. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die Spieler wissen, wo ALBA steht. Natürlich ist es frustrierend, ständig zu verlieren. Besonders wenn man 30, 35 Minuten mithält und mit etwas Glück vielleicht auch gewonnen hätte. Was bleibt, ist lediglich die Erfahrung auf dem Niveau. Die ist zwar wertvoll, trägt aber nicht zum Seelenheil bei. An dieser Stelle erwarte ich aber von Thiemann, Brown und Thomas, ja auch von Olinde, dass sie die jungen Spieler aufbauen, dass sie Mentoren sind. Besonders Brown und Thomas wussten, dass sie bei einem Verein unterschreiben, der junge Spieler entwickeln will. Es muss ihnen klar sein, dass eine gewisse Führung von ihnen erwartet wird - siehe Ballsportler Granger während seines ALBA-Jahres.
Noch ein Wort zur letzten Saison. Für eine erfolgreiche Saison muss unglaublich viel zusammen kommen. In der letzten Saison waren offensichtlich nicht alle Spieler fit, dazu kamen wohl auch ein paar private Baustellen, die den Kopf zusätzlich belasteten. Wenn Spieler weder körperlich noch mental auf der Höhe sind und seien sie noch so talentiert und als Mannschaft eingespielt, dann funktioniert es eben nur bis zu einem gewissen Punkt. Trotz aller Probleme hat ALBA die beste BBL Saison der Vereinsgeschichte gespielt. Am Ende war nicht mehr drin.
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@Bucho sagte in Kader Alba Berlin 2023/2024:
Für mich sind die ständig wechselnden Aufstellungen ein massives Problem. In der EL sieht ALBA im Augenblick eh keinen Stich. Warum lässt man Spagnolo und Samar nicht konsequent Minuten sammeln. Delow und Brown sollten nicht den Ersatz-PG geben. Wie soll sich die Mannschaft finden, wenn auf den Positionen ständig rotiert wird?
Das verstehe ich auch überhaupt nicht. Sie müssen doch jetzt spielen, spielen, spielen. Stattdessen setzt immer einer der beiden aus.
Kacke ist jetzt natürlich zusätzlich, das nach dieser historischen Klatsche, Unruhe rein kommt, etwas was diese junge, unerfahrene Mannschaft zusätzlich belasten wird. -
@flyfish
Eigentlich ist es noch bisschen früh für Wechselbörse Sommer 2023/24, aber ich hab ja selbst gefragt ;-). Also: da Silva wäre ein Catch. Grünloh finden - zu Recht - alle toll, aber er UND Ruf gleichzeitig wäre ein Projekt zuviel auf Center. Es gibt auch in der BBL noch paar interessante Spieler (Yebo, Richter, Griesel z.B.). Aber grundsätzlich geht es meiner Meinung nach bei potenziellen Neuzugängen nicht nur um Talentlevel und spielerische Fähigkeiten. Die Frage ist genau wie in dieser Saison: Können sie zumindest in der BBL Führungsspieler sein, wenn die EL-Leistungsträger rausrotieren? -
@Peacebrother37
Es ist ein schmaler Grad mit der Spielerentwicklung. Auf der einen Seite muss man die jungen Spieler fordern, auf der anderen Seite darf man sie auch nicht überfordern und dadurch frustrieren. Spagnolo und Samar werden langsam an das Level herangeführt und es ist klar, dass sie einige Sachen noch nicht können. Auf EL Level werden Fehler natürlich sofort bestraft. Wenn man ihnen zu viel Spielzeit gibt und sie immer wieder an den gleichen Dingen scheitern, kann das auch einen entgegegesetzten Effekt haben.So wie ich das sehe, haben beide jeweils Aufgaben, die sie auch erfüllen können. Im Training wird individuell daran gearbeitet und die Rollen werden sukzessive erweitert. Aber immer so, dass beide das auch leisten können.
Delow scheint mir aktuell als Starting PG gesetzt zu sein. Das Aussetzen von Spagnolo im letzten Spiel hat sicher Rotationsgründe aber ich denke auch, dass man Samar einfach mehr Spielzeit geben wollte nachdem er insgesamt sicherer geworden ist.
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@FelSte sagte in Kader Alba Berlin 2023/2024:
Der Punkt ist, wie ich mich dann auf den Ausländerspots aufstellen und ob ich dann dort auch überwiegend “Projekte” hole, die selber gerade nicht über den Rollenspieler-Status rausgehen, auch wenn diese (zumindest Samar und die beiden Italiener) theoretisch sher großes Potential haben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man für das Geld was Samar, Spagnolo, Procida, Bean und Koumadje bekommen Spieler bekommen würde, die uns kurzfristig mehr helfen würden.<
Da gehe ich mit. Stand jetzt fehlt auf den Import-Positionen Leadership, besonders auf Point Guard. Das liegt auch an der Erfahrung. Ich hoffe sehr, dass das im Laufe der Saison besser wird. Generell brauchst du Spieler, die in der Euroleague ihre Rolle ausfüllen, in der BBL aber auch mal vorangehen können - egal ob das Imports o deutsche Positionen sind. Und du brauchst eine gute deutsche Rotation, die richtig produziert und nicht nur mitschwimmt. Das haben ja inzwischen sogar die Bayern kapiert. Dieser Mix hat in Berlin die letzten Jahre gestimmt, dieses Jahr (bisher) nicht.
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@When_we_were_kings
Verstehe ich auch. Aber gerade in einer Phase in der Training nicht möglich ist musst man aus meiner Sicht Spielzeit geben.
Bei Partizan rotiert Spagnolo raus, Mattiseck hat 2:45 Spielzeit und Samar 11:45. Dazu Nikić 0:58.
Da steckt bestimmt irgendein Gedanke hinter aber er erschließt sich mir nicht. -
@When_we_were_kings sagte in Kader Alba Berlin 2023/2024:
@Peacebrother37
Spagnolo und Samar werden langsam an das Level herangeführt und es ist klar, dass sie einige Sachen noch nicht können. Auf EL Level werden Fehler natürlich sofort bestraft. Wenn man ihnen zu viel Spielzeit gibt und sie immer wieder an den gleichen Dingen scheitern, kann das auch einen entgegegesetzten Effekt haben.Das ist ein wichtiger Punkt, sehe ich genauso. Darüberhinaus leidet das ganze Team, wenn die anderen vier jeden zweiten, dritten Angriff den Ball nicht mal sehen, weil der PG ihn kaum über die Mittellinie und zum ersten Mitspieler kriegt. Delow kriegt das aktuell noch am Besten hin, obwohl auch er schon ordentlich Turnover gesammelt hat.
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@Peacebrother37 sagte in Kader Alba Berlin 2023/2024:
@When_we_were_kings
Verstehe ich auch. Aber gerade in einer Phase in der Training nicht möglich ist musst man aus meiner Sicht Spielzeit geben.
Bei Partizan rotiert Spagnolo raus, Mattiseck hat 2:45 Spielzeit und Samar 11:45. Dazu Nikić 0:58.
Da steckt bestimmt irgendein Gedanke hinter aber er erschließt sich mir nicht.Es scheint so, als würde Gonzalez im Moment Samar nur begrenzt auf PG vertrauen - und Mattisseck gar nicht. Bei Mattisseck finde ich das schon seit Jahren schade. Aber dass man in der aktuellen Situation nicht NOCH einen auf der Position unerfahrenen Spieler ausprobiert, kann ich schon nachvollziehen. Nikic kriegt Alibiminuten, vielleicht, um ihn zumindest minimal im Schaufenster zu halten.