Sinn und Unsinn der Deutschenquote
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Selbst auf NBBL-Ebene ist home grown ausgesprochen negativ. Wenn da jeder 6 Afrikaner hinsetzt, in der Hoffnung, dass einer davon durchkommt in die BBL, können da eben 6 deutsche Nachwuchstalente weniger spielen. Diese beginnen dann eben lieber ein BWL-Studium statt Basketballer zu werden, da einfach die Perspektive fehlt. Aber so weit waren wir doch vor 10 jahren schon mal, als 10 Ausländer und 2 deutsche Busfahrer im Team waren. Wir sprechen von der “verlorenen Generation”. Kann man das wirklich noch mal wollen? Nur dadurch, dass man Ausländer durch “Ausländer” ersetzt, bleiben die negativen Folgen doch die gleichen.
Das kann man doch jetzt schon machen. Wen hindert einer daran? Gut, es hätte auch keinen direkten Nutzen, weil es bei den Profis keine home-grown-Regelung gibt und die Ausbildung in Spanien und Frankreich besser ist. Aber die jetzige Quotenregelung nach Staatsbürgerschaft bringt doch anscheinend auch nicht viel, wenn sie unterlaufen wird und ggf. als Gentleman’s agreement irgendwann komplett nicht mehr beachtet wird. Das klappt doch selbst in den unteren Ligen kaum:
Basketball: TV Werne kippt Ausländerregelung
Bricht Velbert gegen Dorsten die Ausländer-Vereinbarung?
Wenn die Beko-BBL einem Verein dann Punkte wegen des Gentleman’s agreement abziehen will, dann zieht der halt vor ein ordentliches Gericht und bekommt Recht. Vermutlich wird das Verfahren noch nicht einmal eröffnet. Wenn es unterlaufen wird, werden sich die kleineren Klubs, deren Spieler offenbar nicht so weiteres eingebürgert werden, irgendwann dadurch wehren, dass sie die Regelungen einfach nicht mehr beachten.Eine home-grown-Regelung hat Chancen, rechtlich Bestand zu haben. Im übrigen halte ich Dein Szenario für übertrieben. In Spanien hat es einige ausländische Spieler gegeben, Serge Ibaka und Nikola Mirotic sind Spanier geworden (und spielen auch für diese Nationalmannschaft), während die Brüder Djedovic (beide?) Bosnier geblieben sind. Der bulgarisch-zyprische Vezenkov hat wohl jetzt auch die griechische Staatsbürgerschaft, war aber zumindest im Jugendbereich für Bulgarien unterwegs. Was solls, ich finde home-grown tendenziell besser. Falls tatsächlich ein halbes Dutzend Erstligisten für ihre NBBL-Teams drei bis vier ausländische Spieler anwerben würden, würde es in meinen Augen dem Spielniveau der Mitspieler und Gegner nicht schaden. Die Artland Dragons hatten doch 2012 bereits zwei Australier in ihrem NBBL-Team. Das NBBL-Team der finke baskets ist zum internationalen Turnier in Cholet mit ukrainischen Leihspielern angereist:
Paderborner U19-Auswahl auch dieses Jahr in Cholet
Das gibt es in Teilen bereits schon, was Du geschrieben hast. -
@Dio
Dann schreib doch mal einen konstruktiven Vorschlag zusammen. Ich bin auf deine Lösung gespannt. Es sollte ja etwas sein, das 1. EU-rechtlich haltbar ist und 2. nicht von den Vereinen ausgehebelt werden kann. Aus deiner Richtung kam der Satz “Es wird nichts anderes geben, als den lang(wierig)en, schweren Weg zu gehen. Langfristig, dauerhaft und kontinuierlich junge deutsche Spieler auszubilden.”, womit ich völlig daccord gehe, aber eine Idee zur Umsetzung fehlt. -
Warum heißt es dann, wenn man in dem von Dir verlinkten Text weiterklickt, “Bij verkrijging van de Nederlandse nationaliteit verliest u de Duitse nationaliteit niet automatisch.”?
Weil man die deutsche Nationalität nach deutschem Recht eben nicht “automatisch” verliert. Wie EWE_Baskets_Fan schon im Vorbeitrag schrieb: Bei Annahme einer anderen EU-Staatsbürgerschaft geht die deutsche nicht verloren. Nochmal: Nach deutschem Recht!
Umgekehrt verlangt aber das niederländische Recht offensichtlich grundsätzlich, dass man bei/nach Einbürgerung die deutsche Fremd-Staatsbürgerschaft aufgeben muss (was meines Wissens nach dt. Recht ja auch unkompliziert möglich ist, sofern man dadurch nicht staatenlos wird). Gibt man die Fremdstaatsbürgerschaft nicht auf, wird die niederländische Staatsbürgerschaft anscheinend wieder entzogen/widerrufen*: “If you do not renounce your current nationality even though you are required to, your Dutch citizenship may be revoked.”
So steht es zumindest da und verstehe ich es.
@Roter_Sand:Warum heißt es dann, wenn man in dem von Dir verlinkten Text weiterklickt, “Bij verkrijging van de Nederlandse nationaliteit verliest u de Duitse nationaliteit niet automatisch.”?
Weil du einen Satz zu früh abgebrochen hast, mit zitieren.
Denn der nächste lautet:“In principe wordt van u verlangd dat u afstand doet van uw oorspronkelijke nationaliteit”
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Ich halte die Homegrownregelung für die Ausbildung deutscher Nachwuchsleute für problematisch. Was ist mit den immer mehr werdenden Collegespielern? Kein BBL Verein kann unter der Homegrownregelung diese Spieler in der Quote einbauen. Wenn man aber sagt: Homegrown oder Deutscher, gibt es erneute die Möglichkeit über Gefälligkeitspässe Stars zu Deutschen zu machen um die Quote zu umgehen…
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@DefenseFirst: Das stimmt so nicht. NBBL ist U19, gute Spieler spielen dort im Alter von 16 bis 19. An ein College kannst Du erst mit höherwertigem Schulabschluss, den man früher im Alter von 19 mit dem Abitur machte. (Zukünftig dürfte das ähnlich wie Maodo Lo, der m.W. mit einem IB an eine Prep school ging, auch schon früher gehen wegen G8 ). Das ist theoretisch weitgehend überschneidungsfrei. Es kann aber auch nicht das Anliegen des deutschen Basketballs sein, Leibeigene auszubilden, die den NCAA-Oberen, den US-Unis und den US-Fernsehsendern die Taschen vollstopfen ohne etwas davon abzubekommen.
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Bei der “Deutschquote” bin ich immer noch nicht eins mit mir. Auf der einen Seite sollte gefördert werden, auf der anderen Seite aber auch nicht die bequeme Hängematte ausgebreitet werden. Neben dem Fördern sollte auch das Fordern stehen. Ich könnte mich mit einem “faulen Deutschquoten” weniger anfreunden als mit einem Nicht-Deutschen, der sich voll reinhängt. Und es fängt ja auch schon in der frühsten Jugend an, da muss man schon Leistung bringen wollen. Ich habe jahrelang bei Jugendtraining zugeschaut und alle dazu gehörigen Spiele gesehen. Und wenn ich da zurück denke, wie an sich talentierte Spieler ihre guten Veranlagungen mit ihrer Einstellung weg geworfen haben, möchte ich diese später nicht dank Quote in der BBL sehen.
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Der Pass für Djedovic bringt uns an den Punkt, wo wir hinwollten. Bisher war das Problem an der Quote, dass Bayern Dreiviertel der Nationalmannschaft verpflichtet hatte und selbst jemand wie Staiger bei den Bayer landete, wenige deutsche Leistungsträger blieben übrig. Djedovic verschiebt da die gesamte Statik, Staiger oder auch Idbihi werden sich neue Jobs suchen dürfen, jemand wie Per Günther ist bei Ulm auch in Zukunft gut aufgehoben. Kurzum: Der Markt normalisiert sich. Damit haben deutsche Talente immer noch die Chance, in ihrem Sport gutes Geld zu verdienen, aber die “Busfahrer” werden weniger.
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Der Pass für Djedovic bringt uns an den Punkt, wo wir hinwollten. Bisher war das Problem an der Quote, dass Bayern Dreiviertel der Nationalmannschaft verpflichtet hatte und selbst jemand wie Staiger bei den Bayer landete, wenige deutsche Leistungsträger blieben übrig. Djedovic verschiebt da die gesamte Statik, Staiger oder auch Idbihi werden sich neue Jobs suchen dürfen, jemand wie Per Günther ist bei Ulm auch in Zukunft gut aufgehoben. Kurzum: Der Markt normalisiert sich. Damit haben deutsche Talente immer noch die Chance, in ihrem Sport gutes Geld zu verdienen, aber die “Busfahrer” werden weniger.
Verstehe ich nicht ganz. Dadurch dass Djedovic einen deutschen Pass hat, kann München quasi einen Ausländer mehr ins Team nehmen… im Endeffekt spielt also in der BBL ein Deutscher weniger (bzw. ein Spieler weniger, der für unsere Nationalmannschaft spielen kann). Würde bspw. Staiger in Bonn spielen, würde da vielleicht Koch keine Minute mehr sehen, d.h. diese Minuten gehen verloren.
Bei der 6+6 Regel sollten nur die Spieler dazu zählen, die auch für unsere Nationalmannschaft spielen dürfen, ansonsten macht die Quote irgendwann überhaupt keinen Sinn mehr.
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Eine Möglichkeit wäre z.B., dass in den BBL-Kadern nur 2 Spieler stehen dürfen, die weder die deutsche Staatsangehörigkeit haben, noch in D ausgebildet wurden. Das wäre nach EU-Recht evtl. vertretbar. Dann wären z.B. auch die eben angeführten Australier/Afrikaner spielberechtigt, sofern sie in D in Jugendmannschaften spielten. Auf Grund der Rechtsprechung ist es eh schon sehr schwer, eine Quote einzubauen, dennoch kann über diese Maßnahme evtl etwas gewonnen werden, denn nicht jedes Team kann sich 10 eingebürgerte Spieler leisten, da es immer im Rahmen seines Budgets arbeiten muss.
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Die Deutschenquote sollte komplett abgeschafft werden, da sie die großen und “reichen” Vereine unglaublich übervorteilt.
Als Beispiel Göttingen. Super ausländische Spieler verpflichtet dieses Jahr. Leider nicht viel Geld um die völlig überteuerten und nicht in großer Anzahl verfügbaren guten Deutschen Spieler unter Vertrag zu nehmen.
Folge:
Aufgrund der guten ausländischen Spieler spielt man um den Einzug in die Playoffs. Leider reichen diese 6 Spieler nicht aus um mehr zu erreichen, da die Deutschen Spieler von Göttingen einfach viel zu schlecht sind. Könnte man stattdessen günstigere ausländische Spieler verpflichten wäre wesentlich mehr drin.Und einem Verein vorzuschreiben 6 Deutsche Spieler zu beschäftigen, welche sehr teuer sind aufgrund der geringen Anzahl guter Deutscher Spieler ist einfach unfair.
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Ich bin absoluter Gegner einer Deutschquote.
Grund 1: Benachteiligung ärmerer Clubs gegenüber den großen.
Grund 2: Klarer Verstoß gegen EU-Recht.Eine “Home-Grown-Quote” verstößt meiner Meinung nach ebenfalls gegen das EU-Recht. Ich kann die Leute, die eine starke Nationalmannschaft sehen wollen durchaus verstehen, wenn sie eine hohe Deutschquote wollen. Aber glaubt ihr wirklich, dass in Deutschland eine stärkere Nationalmannschaft den Basketballsport ins Rampenlicht rücken würde? Bin da extrem skeptisch. Basketball ist hier Randsportart und wird es immer bleiben.
Zudem leben es unsere Nationalspieler doch teils selber immer wieder vor, wie unwichtig die Nationalmannschaft ist, indem sie dem Bundestrainer absagen.
Meiner Meinung nach muss die Quote rechtlich gesehen komplett in eine EU-Quote umgeändert werden. Wo dann der Vorteil gegenüber einer kompletten Abschaffung der Quote liegt, weiß ich aber auch nicht. Gibt es keine Möglichkeit, dass ausreichende Spielminuten für deutsche Nachwuchsspieler (von mir aus u21 oder so) positiv belohnt werden? Da müsste man doch etwas Kreatives entwickeln können, das auch wirklich ein Anreiz ist.
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Ich bin absoluter Gegner einer Deutschquote.
Grund 1: Benachteiligung ärmerer Clubs gegenüber den großen.
Grund 2: Klarer Verstoß gegen EU-Recht.Eine “Home-Grown-Quote” verstößt meiner Meinung nach ebenfalls gegen das EU-Recht. Ich kann die Leute, die eine starke Nationalmannschaft sehen wollen durchaus verstehen, wenn sie eine hohe Deutschquote wollen. Aber glaubt ihr wirklich, dass in Deutschland eine stärkere Nationalmannschaft den Basketballsport ins Rampenlicht rücken würde? Bin da extrem skeptisch. …
Ich zitiere mal aus dem Ausgangspost:
@Gruebler:…
Es gibt verschiedene Lösungsansätze: Finanzielle Umlageverfahren, Punktesysteme und Quoten. Die Quote kann an der Nationalität anknüpfen oder am Ausbildungsort. Letzteres erachtet die EU für zulässig, eine Anknüpfung an der Nationalität nicht.Die Vereine wünschen sich Mehreinnahmen aus Medienrechten. Aktuell gibt es einen Bericht in der BIG, wie die Vereine die Beko BBL dazu getrieben haben, das Top Four ins ZDF zu bringen. Die Fernsehquoten (sowohl von der EM 2013 mit der Nationalmannschaft als auch) beim Top Four waren enttäuschend. Wenn man wieder ins Programm kommen will, muss man etwas bieten. Mit einer erfolgreichen Nationalmannschaft (siehe Handball) ist das am einfachsten und schnellsten (?) möglich. Ansonsten bleibt Basketball ein Leuchtturmprojekt an Vereinsstandorten mit angeschlossenem Internetangebot. Vereinsbasketball wirst Du nach den bisherigen Quoten so schnell nicht in einem Hauptprogramm finden und damit auch keine Mehreinnahmen aus Medienrechten für die Vereine, nach denen die sich so sehr sehnen.
Basketball ist hier Randsportart und wird es immer bleiben.
Stimmt, hatte ganz übersehen, dass wir wie vor 20 oder 30 Jahren Erstligabasketball in Schulturnhallen mit im Schnitt 1.000 bis 2.000 Zuschauern sehen. Oder hat sich doch etwas verändert?
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Basketball ist hier Randsportart und wird es immer bleiben.
Stimmt, hatte ganz übersehen, dass wir wie vor 20 oder 30 Jahren Erstligabasketball in Schulturnhallen mit im Schnitt 1.000 bis 2.000 Zuschauern sehen. Oder hat sich doch etwas verändert?
Stimmt…aber deshalb ist die Aussage doch nicht falsch. Vor 20 oder 30 Jahren spielten die Fußballer auch noch in altmodischeren Stadien….Du kannst den Faktor “Randsportart” doch nicht an absoluten, sondern wenn dann an relativen Zahlen fest machen.
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Verstehe ich nicht ganz. Dadurch dass Djedovic einen deutschen Pass hat, kann München quasi einen Ausländer mehr ins Team nehmen… im Endeffekt spielt also in der BBL ein Deutscher weniger (bzw. ein Spieler weniger, der für unsere Nationalmannschaft spielen kann). Würde bspw. Staiger in Bonn spielen, würde da vielleicht Koch keine Minute mehr sehen, d.h. diese Minuten gehen verloren.
Entscheidend sind Preis und Qualität. Zuletzt waren die Gehälter für fast alle deutschen Spieler durch die Decke geschossen, das war alles nicht mehr realistisch. Als Dauerzustand wäre das nicht haltbar, es muss absehbar genügend fähige Spieler geben, die die deutschen Spots besetzen können. Sonst hätte die Quote ihr Ziel verfehlt.
Bisher schien es nur leider so, als würden die Bayern alles an Deutschen verpflichten, was bei 3 nicht auf den Bäumen ist, jetzt haben sie Gavel und Djedovic, die “echten” deutschen Quotenspieler bleiben also für den Rest der Liga. Wir in Bonn können unsere Mangolds und Mädrichs behalten und vielleicht sogar mal einen Deutschen auf dem Niveau eines Danilo Barthel verpflichten. So muss das mit der Quote laufen.
Dass die Eingemeindung ausländischer Spieler und das Ausgraben deutscher Opas in den USA nicht die reine Lehre ist, ist mir klar. Ebenso, dass das nur eine Bestandsaufnahme ist. Aber aktuell wird die Lage für das Mittelfeld der Liga entspannter.
Aus Bonner Sicht: Ich hab drei Kreuze gemacht, als ich das mit dem Pass für Djedovic gelesen habe.;-) -
Ich bin absoluter Gegner einer Deutschquote.
[…]
Eine “Home-Grown-Quote” verstößt meiner Meinung nach ebenfalls gegen das EU-Recht.
[…]
Meiner Meinung nach muss die Quote rechtlich gesehen komplett in eine EU-Quote umgeändert werden.[…]Also, wenn ich die Spielordnung der BBL (§ 7) richtig deute, dann gelten Angehörige der EU-Staaten nicht als Ausländer gem. § 7 Abs. 1 dieser Spielordnung, und sind somit uneingeschränkt einsetzbar.
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Ich bin absoluter Gegner einer Deutschquote.
[…]
Eine “Home-Grown-Quote” verstößt meiner Meinung nach ebenfalls gegen das EU-Recht.
[…]
Meiner Meinung nach muss die Quote rechtlich gesehen komplett in eine EU-Quote umgeändert werden.[…]Also, wenn ich die Spielordnung der BBL (§ 7) richtig deute, dann gelten Angehörige der EU-Staaten nicht als Ausländer gem. § 7 Abs. 1 dieser Spielordnung, und sind somit uneingeschränkt einsetzbar.
Zu berücksichtigen ist hierbei allerdings der Absatz 2. Dieser verweist auf die “Ausschreibung für die jeweiligen Wettbewerbe”. In der Ausschreibung “Wettbewerb 1. Basketball Bundesliga” 2014/15 ist daher Kapitel 4 (Mannschaftsmeldebogen) zu berücksichtigen. Und dort ist von der bekannten Zahl von 4-6 “spielfähigen deutschen Spielern” die rede.
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Die Deutschenquote sollte komplett abgeschafft werden, da sie die großen und “reichen” Vereine unglaublich übervorteilt.
Als Beispiel Göttingen. Super ausländische Spieler verpflichtet dieses Jahr. Leider nicht viel Geld um die völlig überteuerten und nicht in großer Anzahl verfügbaren guten Deutschen Spieler unter Vertrag zu nehmen.
Folge:
Aufgrund der guten ausländischen Spieler spielt man um den Einzug in die Playoffs. Leider reichen diese 6 Spieler nicht aus um mehr zu erreichen, da die Deutschen Spieler von Göttingen einfach viel zu schlecht sind. Könnte man stattdessen günstigere ausländische Spieler verpflichten wäre wesentlich mehr drin.Und einem Verein vorzuschreiben 6 Deutsche Spieler zu beschäftigen, welche sehr teuer sind aufgrund der geringen Anzahl guter Deutscher Spieler ist einfach unfair.
Diese Beschränkung haben sich die Vereine selbst auferlegt.
Und glaubst du nicht, die großen, reichen Vereine würden, sofern es keine Deutschenquote gäbe, ihr Geld nicht ebenso in die “günstigeren ausländischen Spieler” stecken und das ganze würde zu einem Nullsummenspiel?
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Ich denke, dass Problem löst sich von selbst. Jedes Jahr gibt es neue deutsche Spieler die aus der Pro A, der eigenen Jugendarbeit oder nem Collage kommen und in der BBL Fuss fassen.
Diese Differenz zwischen “neuen” Deutschen und Rücktritten/ Wechsel ins Ausland wird die nächsten Jahre immer größer, da auch viele Collage Abgänger noch 2/3 Jahre in der Pro B ausgebildet werden
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Basketball ist hier Randsportart und wird es immer bleiben.
Stimmt, hatte ganz übersehen, dass wir wie vor 20 oder 30 Jahren Erstligabasketball in Schulturnhallen mit im Schnitt 1.000 bis 2.000 Zuschauern sehen. Oder hat sich doch etwas verändert?
Stimmt…aber deshalb ist die Aussage doch nicht falsch. Vor 20 oder 30 Jahren spielten die Fußballer auch noch in altmodischeren Stadien….Du kannst den Faktor “Randsportart” doch nicht an absoluten, sondern wenn dann an relativen Zahlen fest machen.
offtopic: Vor 25 Jahren konntest Du 3 bis 5 DM einen Stehplatz an der Seite bekommen und hast für einen Tribünen-Sitzplatz vielleicht 12 bis 20 DM bezahlt. Heute bezahlt Du das Dreifache in Euro in den Arenen. Dazu kommt eine Verdreifachung der Zuschauerzahl. 2 (DM zu Euro)33=18. Grob geschätzt also durchschnittlich 18fache Mehreinnahmen. Das dürfte nicht alles aufgefressen werden durch Mehrkosten der Arenen und die Inflation des letzten Vierteljahrhunderts. Die Basketball-Bundesliga hat an Umsatz die Handball-Bundesliga überholt und generiert von den Budgets her knapp 100 Mio. Euro im Jahr. Ich gehe jetzt davon aus, dass damit der Umsatz insgesamt eine ähnliche Steigerung erfahren hat. Wie hoch die Steigerung im Fußball war, vermag ich nicht zu sagen; sie dürfte nicht zu knapp sein, aber von dem höheren Niveau ausgehend vielleicht nicht ganz so stark. Ich sehe da auf jeden Fall eine Entwicklung, selbst in Relation zum Fußball.
Entweder stagniert man jetzt oder man generiert Mehreinnahmen durch verbessertes Marketing. Und bei den Medienrechten ist die Situation vergleichbar wie vor 25 Jahren. In dem von mir angesprochenen Artikel in der BIG saßen die Vertreter der Brose Baskets sowie des FC Bayern mit der Ligaleitung unter Jan Pommer zusammen und haben angeboten, die Rechte am Top Four selbst zu kaufen, um es ins Fernsehen zu bringen. Interessanterweise war laut abgedrucktem Protokoll Uli Hoeness mit am Tisch. Für mich ein klares Indiz dafür, dass die Topklubs ins Fernsehen drängen und Einnahmen aus Medienrechten zu generieren suchen (macht ja auch die Sponsorensuche einfacher, wenn man Medienpräsenz hat). Hoeness war immer schon jemand, der sehr darauf geachtet hat, dass Fernsehverträge genug Geld abwerfen. (Hat er ja bezogen auf den Fußball durchaus Recht, wenn man den neuen Vertrag der britischen Premier League mit dem der deutschen Fußball-Bundesliga vergleicht.)
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Muss hier Langer Eugen beipflichten, dadurch das im eigentlichen Sinne nicht gebürtig Deutsche Spieler (Djedovic, Gavel) in den Markt drängen enstpannt sich dieser deutlich schneller, weil es eine viel breitere Basis an vernünftigen und vorallem bezahlbaren Spielern gibt.
Diese Basis würde es auch ohne Einbürgerungen geben, nur nicht kurzfristig, sondern eben Mittel bis langfristig.
Ob das die Nationalmannschaft nach vorne bringt wenn ein Gavel, der nicht für Deutschland spielen wird , einem Staiger die Minuten klaut, bleibt dahin gestellt. -
Ich bin für die Quote!
Dass man keinen Top-Etat braucht um BBL-taugliche Deutsche Spieler zu finden, heranzuführen und einzubauen beweist Frankfurt.
Klar geht’s kaum mit einem Mindestetat. Aber ich sehe nicht ein, dass ein Mindestetat-Club unbedingt in die POs gehört. Es wird aber trotzdem immer wieder Teams mit schmalen Etats geben die durch ein glückliches Händchen beim verpflichten Ausländischer Wundertüten in der oberen Hälfte mitspielen - halt nicht dauerhaft!Ich bin der Meinung dass die Qualität der deutschen Spieler in der BBL in der Breite in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat. Das war der Sinn der Regelung - also: funktioniert doch! Wer dagegen ist soll mal ein besseres Modell vorschlagen! Die offene Regelung hatten wir vorher - das war’s ja nun wohl auch nicht!
Was ist das Ziel?
Geht’s darum Teams mit chronisch schmalem Geldbeutel zu pampern und zu pushen, oder aber soll das Ziel sein Förderung, Anzahl und Niveau deutscher Spieler zu maximieren??? -
Der Umsatz bei der Fussballballbundesliga lag in der Saison 1989 bei 186 Millionen €, 2001 lag dieser bei 1,4 Milliarden.
Ich glaube nicht, dass die Summen seitdem geringer geworden wären.
Das Profisportgeld steckt in Deutschland und Europa sicher zu über 90% im Fussball…
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Die 6-6 Quote sollte noch 2 Jahre Bestand haben, dann gegen eine 8-4 Euroquote geändert werden. Das fände ich ideal. Wenn wir jetzt schon nächstes Jahr die Quote wegfallen lassen, dann sind wir wieder da wie zuvor. Jedes Jahr haben 12 von 18 Mannschaften einen komplett neuen Kader mit den günstigen Amis, die sich hier präsentieren wollen und woanders mehr verdienen wollen. Die wenigsten sprechen deutsch etc. Klar kann dann ein kleiner Verein mal eine erfolgreiche Saison haben, aber für die Liga insgesamt wäre dies klar wieder ein Rückschritt.
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Soll eine Quote Erfolg haben, dann muss sie sehr lange durchgehalten werden. Ansonsten weiß der kommende Nachwuchs doch gar nicht, woran er ist.
So ganz viele Arbeitsplätze bietet die BBL ja nun auch nicht.Und ganz generell halte ich es für einen Mythos, dass es im Basketball besonders wichtig wäre, durch ausgeprägtes Herausstellen von Einheimischen eine besondere Verbindung zwischen Verein und Fans herzustellen.
Ich schätze mal, dass ligaweit die internationalen Spieler über das Wohl und Wehe einer Saison bei jedem BBL-Verein entscheiden.
Erst, wenn diese Hürde gefallen ist, dann bräuchte es keine Quote mehr.
In meinem Leben wird das aber nicht mehr passieren.Wer über das erwartete Maß hinaus einschlägt, wird den betreffenden Verein NAHEZU IMMER im Anschluß verlassen, egal, ob der Spieler Ausländer war oder Inländer. Die einen gehen nach Europa, die anderen zu den Geldtöpfen der BBL, und wenn sie dort nicht die Hälfte der bisherigen Spielzeit mehr abbekommen würden.
Ein aktuelles Beispiel ist Alba Berlin.
Für die Erwartungen der Fans spielt Berlin eine ziemlich gute Saison, die deutschen Spieler, auch die Nachwuchsleute spielen in der breiten öffentlichen Wahrnehmung keine Rolle. Was interessant und medienwirksam ist, wer von den Spielern nach Ende der Saison nicht zu halten sein wird, und das sind wohl im Zweifel Albas internationale Spieler und weniger King, WoBo oder Akpinar oder Seifert.
Die internationalen Spieler liefern nahezu sämtliche Geschichten, die sich abseits der konkreten Spiele verkaufen lassen. -
Der Pass für Djedovic bringt uns an den Punkt, wo wir hinwollten. Bisher war das Problem an der Quote, dass Bayern Dreiviertel der Nationalmannschaft verpflichtet hatte und selbst jemand wie Staiger bei den Bayer landete, wenige deutsche Leistungsträger blieben übrig. Djedovic verschiebt da die gesamte Statik, Staiger oder auch Idbihi werden sich neue Jobs suchen dürfen
Also ist die Lösung: Einfach mehr Deutsche einbürgern?
Warum kürzen wir es nicht gleich ab?
Wir lassen einfach zukünftig ein bis zwei Ausländer mehr pro Team zu - Problem gelöst? -
Sinn der Deutschenquote ist es ja wohl eindeutig, den Basketball in Deutschland zu fördern und langrfristig eine gute Basis für die Nationalmannschaft zu schaffen. Spanien hat es excellent vorgemacht. Dort ist im übrigen die Ausländerquote meines Wissens nach noch deutlich geringer. Diesem Ziel konträr läuft wohl ganz klar die Einbürgerung von Spielern, die für die Nationalmannschafta aber nicht mehr spielberechtigt sind. Die Regel sollte deshalb detaillierter werden. 4-6 Deutsche, die in der Antuionalmannschaft eingesetzt werden können. Alles andere ist eine Umgehung des Sinnes der Regelung.
Eigentlich sollte man nach Jahren der 6 + 6 -Regelung jetzt sogar den Ausländeranteil auf 5 reduzieren um weiter nach vorne zu kommen.
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Die Home-Grown-Player-Regelung ist noch nicht zu Ende gedacht. Beispiel: Jugendspieler X kommt nach Tübingen/Bayreuth/MBC/… und spielt dort 3 Jahre in der JBBL/NBBL. Allerdings steigt das Team genau im dritten Jahr in die ProA ab. In der ProA gibt es diese Regelung nicht. Der Spieler zählt dort als Ausländer. Als Afrikaner würde er nicht mal eine Arbeitserlaubnis bekommen. Der Spieler muss jetzt so lange beim Verein bleiben (als Ausländer evtl. in die Regionalliga-Mannschaft “verbannt”), bis dieser wieder in die BBL aufsteigt. Denn nur beim gleichen Verein bekommt er eine Lizenz als “Deutscher”. Eine Ausleihe scheint auch nicht möglich zu sein, muss die Teilnahmeberechtigung doch 2 Jahre beim gleichen Verein in der BBL sein.
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Der Pass für Djedovic bringt uns an den Punkt, wo wir hinwollten. Bisher war das Problem an der Quote, dass Bayern Dreiviertel der Nationalmannschaft verpflichtet hatte und selbst jemand wie Staiger bei den Bayer landete, wenige deutsche Leistungsträger blieben übrig. Djedovic verschiebt da die gesamte Statik, Staiger oder auch Idbihi werden sich neue Jobs suchen dürfen
Also ist die Lösung: Einfach mehr Deutsche einbürgern?
Warum kürzen wir es nicht gleich ab?
Wir lassen einfach zukünftig ein bis zwei Ausländer mehr pro Team zu - Problem gelöst?
These: Ohne die Einbürgerungen wäre die Quote schon jetzt Geschichte. Sie wurde ja schon - was ich bedauere! - abgeschwächt. Der MBC oder Bremerhaven haben in dieser Saison de facto ohne Deutsche gespielt, Rödl in Trier ist durch die Quote die Strategie ruiniert worden, einige Teams kamen mit den Anforderungen durch die Quote nicht klar. Diese Verwerfungen sind durch die Einbürgerungen abgemildert worden. Dass das nicht der reinen Lehre entspricht, hab ich ja schon geschrieben. Aber es war voraussehbar und vermutlich auch beim Beschluss der Quote “eingepreist”.
Und ich habe nur den Ist-Zustand beschrieben; ich gehe davon aus, dass in den kommenden Jahren viele Talente nachrücken. Aber wir brauchen eben auch eine Konkurrenz auf den Deutschen-Spots. -
Sinn der Deutschenquote ist es ja wohl eindeutig, den Basketball in Deutschland zu fördern und langrfristig eine gute Basis für die Nationalmannschaft zu schaffen. Spanien hat es excellent vorgemacht. Dort ist im übrigen die Ausländerquote meines Wissens nach noch deutlich geringer. Diesem Ziel konträr läuft wohl ganz klar die Einbürgerung von Spielern, die für die Nationalmannschafta aber nicht mehr spielberechtigt sind. Die Regel sollte deshalb detaillierter werden. 4-6 Deutsche, die in der Antuionalmannschaft eingesetzt werden können. Alles andere ist eine Umgehung des Sinnes der Regelung.
Eigentlich sollte man nach Jahren der 6 + 6 -Regelung jetzt sogar den Ausländeranteil auf 5 reduzieren um weiter nach vorne zu kommen.
Ich denke aus Club sicht ist intressanter, das ein bestimmter Pool an Spielern in Deutschland bleibt und in der Lage ist ohne Dolmetscher mit dem Reportern zu quatschen. Vor der Quote war die BBL nämlich eine Art Sprungbrett, die Spieler sind gekommen um sich zu empfehlen und sind entweder gescheitert und der Club hat dem 1 Jahresvertrag nicht verlängert oder hatten Erfolg und konnten dem Spieler nicht halten.
Dadurch wurde zwar die kräfteverhältnisse jedes Jahr durcheinander gewürfelt, die liga hat aber nach einführung der Quote einen riesensprung gemacht. Sport1 hatte damaals nicht zufällig immer die Deutschen interviewt, auch wenn viele von denem kaum gespielt hatten.Um als Beispiel von Göttingen zu kommen, ich gehe fast davon aus das de Mello und Kulle deren populärsten Spieler sind - mit denen der Casualfan der anderen BBL Clubs noch was anfangen kann.
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Ich glaube nicht, dass die Deutschquote die kleinen Mannschaften benachteiligt. Hebt man die Deutschquote wieder auf, holen sich die großen B’s noch mehr bessere Ausländer und die kleinen Vereine holen sich noch mehr “mittelgute” Ausländer, in der Relation bleibt alles gleich.
Der ein oder andere Trainer müsste einfach über seinen Schatten springen und die Deutschen einfach mehr spielen lassen. Wenn ich mir die MHP Riesen anschaue, bekommen dort fast nur die eingedeutschen Deutschen eine Chance. Ein Tim Koch bekommt kaum bis wenig Spielzeit. Hier sollte John Patrick einfach etwas mehr Vertrauen in seine Spieler haben und diese auch Spielen lassen. Was sich daraus entwickeln kann, zeigt das Beispiel Frankfurt. Ok, ein Tim Koch ist kein Barthel, aber etwas mehr Spielzeit sollte schon rausspringen.
Ich glaube auch nicht, dass Rödl mit dem Konzept Junge Deutsche gescheitert ist, sondern das Rödl am Chaos in Trier gescheitert ist.
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@ Langer Eugen
Der MBC hat mit Standhardinger und Schwarz zwei feste Rotationsdeutsche.
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Die Deutschenquote sollte komplett abgeschafft werden, da sie die großen und “reichen” Vereine unglaublich übervorteilt.
Als Beispiel Göttingen. Super ausländische Spieler verpflichtet dieses Jahr. Leider nicht viel Geld um die völlig überteuerten und nicht in großer Anzahl verfügbaren guten Deutschen Spieler unter Vertrag zu nehmen.
Folge:
Aufgrund der guten ausländischen Spieler spielt man um den Einzug in die Playoffs. Leider reichen diese 6 Spieler nicht aus um mehr zu erreichen, da die Deutschen Spieler von Göttingen einfach viel zu schlecht sind. Könnte man stattdessen günstigere ausländische Spieler verpflichten wäre wesentlich mehr drin.Und einem Verein vorzuschreiben 6 Deutsche Spieler zu beschäftigen, welche sehr teuer sind aufgrund der geringen Anzahl guter Deutscher Spieler ist einfach unfair.
Diese Beschränkung haben sich die Vereine selbst auferlegt.
Und glaubst du nicht, die großen, reichen Vereine würden, sofern es keine Deutschenquote gäbe, ihr Geld nicht ebenso in die “günstigeren ausländischen Spieler” stecken und das ganze würde zu einem Nullsummenspiel?
Das wäre nicht der Fall, da es im Amialand ein unerschöpfliches Reservoir gibt, welches die Preise niedrig hält. Man muss halt nur gut scouten und eine gute Teamchemie hinbekommen.
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@ Langer Eugen
Der MBC hat mit Standhardinger und Schwarz zwei feste Rotationsdeutsche.
Stimmt. Entschuldigung. Bremerhaven hat seine Deutschen in der Rotation, der Schwerpunkt liegt aber ganz klar bei den Amerikanern.
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@ Langer Eugen
Der MBC hat mit Standhardinger und Schwarz zwei feste Rotationsdeutsche.
Stimmt. Entschuldigung. Bremerhaven hat seine Deutschen in der Rotation, der Schwerpunkt liegt aber ganz klar bei den Amerikanern.
Das ist aber - unabhängig vom Niveau - bei jedem Erstligaklub so, außer vielleicht bei Ulm, wo Per Günther und Tim Ohlbrecht eine wesentliche Achse ausmachen, und mit Abstrichen Frankfurt, wo Voigtmann Starting Center ist und ein gesunder Danilo Barthel vermutlich auch Starting PF. Sicher kann man bei Bayern, wenn man den slowakischen Nationalspieler Gavel mitzählt, gerade auf den Guard-Positionen auch wesentliche deutsche Spielanteile erkennen, getragen wird das Spiel aber bei jedem Klub außer Ulm und in Teilen Frankfurt von den ausländischen Spielern.
Und im übrigen könnten bei Abschaffung der Quote Vereine, die sich noch nicht einmal ein Trainerteam und insbesondere einen eigenen Co-Trainer leisten können, an den Machtverhältnissen nichts verändern, denn die professionelleren Vereine haben auch eigene Scouts. Wo soll denn bitte Roijakkers ohne einen eigenen Co-Trainer oder ein Göttinger Sportdirektor ein besseres Scouting leisten als die Topklubs?
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So, viel Text gelöscht. Ich wollte eh nur sagen, dass ich die Einbürgerungen à la Djedovic nicht so kritisch sehe, weil sie dazu beigetragen haben, den Markt zu entlasten und die Spitzen abzugefedern. That’s it. Das mit der Quote hätte auch schiefgehen können, aber aktuell läuft es ganz gut und ich freue mich über Flo Koch, Niklas Geske und Co. in der Liga.
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Sagen wir es mal so: Die Quotenregelung stößt an ihre Grenzen und muss reformiert werden.
Vielleicht wäre es ja mal eine Idee, das ganze nicht an der Staatsangehörigkeit festzumachen. Langfristig hat derlei in der EU eh keinen Bestand.
Was möchte man denn:
- Eine gewisse Basis an einheimischen Spielern, vielleicht sogar lokale ausgebildete Spieler, die womöglich sogar eine feste Bindung zum Verein haben und da länger als ein Jahr bleiben. Die Nationalität ist dabei eher sekundär, höchstens, wenn man die Nationalmannschaft fördern will.
Damit haben dann die Fans auch eine Chance, sich mit dem Team zu identifizieren.
Was möchte man eher nicht:
- Irgendwelche Söldner aus fernen Ländern, die mal hier, mal da, mal dort für wenn überhaupt ein Jahr zum Billigtarif zocken.
Das ist zumindest mein Eindruck.
Und wenn man derlei möchte, warum schreibt man es nicht glasklar in die Statuten:
a) Es stehen mindestens n1 Spieler aus regionaler Ausbildung (z.B. nach Distanz/Bundesland etc.) und n2 Spieler aus nationaler Ausbildung im Kader, dazu von mir aus ein kleines n3 mit Spielern, die berechtigt wären, in der Deutschen Nationalmannschaft zu spielen.
b) Man schreibt einen Mindestlohn und/oder eine Mindestvertragsdauer vor, wobei eine Abstufung für junge Spieler ähnlich “Azubis” sicher möglich ist.Und dann findet das Söldnertum ganz schnell sein Ende.
Will man nicht, weil ZU TEUER ? Aha!
Dann ist auch die Quote Unfug. Denn die hat genau dieselbe Konsequenz, nämlich dass man für die Ausbildung eigener Spieler 3,50 Euro in die Hand nahmen darf. Spielstark, lokalausgebildet und billig, sucht Euch bitte genau zwei Adjektive aus …
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Die Frage ist einfach, was will man. Nationalmannschaft stärken? Dann muss man das hinkriegen das die Quote nur für Personen gilt die für Deutschland auch spielen dürften. Das dürfte spätestens 1 Jahr bis 2 Jahre später vom EUGH einkassiert werden.
Die Jugend stärken? Das kann man machen in dem man die Standards erhöht und zur Auflage macht, dass 1 Mio. in die Jugendabteilung gehen muss (nur eine Zahl, zu hoch ich weiss). Dann dürften dort Strukturen entstehen und man wird kaum Bock haben viel Geld auszugeben und die Spieler dann nicht zu nutzen. Problem dabei, das können theoretisch 5 Amerikaner sein, die man mit 16 von der Highschool geholt hat, oder halt junge Leute mit ausländischen Wurzeln, die eben vielleicht auch nicht für Deutschland spielen wollen, aber aus Ländern kommen wo sie bereits vorher Basketball in der Jugend gespielt haben (Südosteuropa sei da genannt).
Das wird die Nationalmannschaft aber nicht stärken.
Will man nur die Jugend und NM stärken, muss man zur Pflicht machen das immer ein Spieler der in der Deutschen Nationalmannschaft spielen darf unter 22 auf dem Feld sein muss. Da dürfte man dann mindestens 3 brauchen um wg. 5 Foul etc. gerüstet zu sein.
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Die Frage ist einfach, was will man. Nationalmannschaft stärken? Dann muss man das hinkriegen das die Quote nur für Personen gilt die für Deutschland auch spielen dürften. Das dürfte spätestens 1 Jahr bis 2 Jahre später vom EUGH einkassiert werden.
Die Jugend stärken? Das kann man machen in dem man die Standards erhöht und zur Auflage macht, dass 1 Mio. in die Jugendabteilung gehen muss (nur eine Zahl, zu hoch ich weiss). Dann dürften dort Strukturen entstehen und man wird kaum Bock haben viel Geld auszugeben und die Spieler dann nicht zu nutzen. Problem dabei, das können theoretisch 5 Amerikaner sein, die man mit 16 von der Highschool geholt hat, oder halt junge Leute mit ausländischen Wurzeln, die eben vielleicht auch nicht für Deutschland spielen wollen, aber aus Ländern kommen wo sie bereits vorher Basketball in der Jugend gespielt haben (Südosteuropa sei da genannt).
Das wird die Nationalmannschaft aber nicht stärken.
Will man nur die Jugend und NM stärken, muss man zur Pflicht machen das immer ein Spieler der in der Deutschen Nationalmannschaft spielen darf unter 22 auf dem Feld sein muss. Da dürfte man dann mindestens 3 brauchen um wg. 5 Foul etc. gerüstet zu sein.
Ich glaube an die 16 jährigen Amis, wirst du nicht so schnell kommen. Ein weg über osteuropäische Talente ist vllt gangbar, aber auch diese brauchen weiterhin ein exzellentes Trainignsumfeld von dem auch die deutschen profitieren zudem wollen sie wohl bereits Gehalt plus kosten für die Betreung + unterkunft (alelrdings wird es mit dem anschluss Vertrag schwierig das der Club auch davon profitiert).
Ich kann mir schwer vorstellen, das diese extra Kosten effektiver sind als ein Jugendprogramm welches in jüngeren Jahren beginnt und werbe massnahmen das genügend nachfrage herscht.Zudem würden die oben eingekauften Spieler sich wohl deutschkenntnisse aneignen, und länger in D bleiben man sollte die quote nicht nur auf die NT reduzieren.
PS: Schon jetzt muss afaik 10% des Etats in die Jugend.