Formelle Fehler auf Spielberichtsbogen
-
… ich meine damit solche Fehler, die ihre Ursache am Anschreibetisch haben. Wie z.B. keine eingetragenen Auszeiten (obwohl genommen), Spielernummer vergessen einzutragen, etc. Wie hat man als Schiedsrichter in solchen Fällen bei Reklamationen zu verfahren? Sind solche Mängel auch ein zulässiger Protestgrund?
-
Wie hat man als Schiedsrichter in solchen Fällen bei Reklamationen zu verfahren?
- Fehler korrigieren
- möglichst den Zustand herstellen, der ohne den Fehler gegeben wäre
- ggf. Anschreiber auswechseln
@ballpreller:
Sind solche Mängel auch ein zulässiger Protestgrund?
Ein Protest kann nur dann erfolgreich sein (= zu einer Spielwiederholung führen), wenn das aufgetretene Problem (= Protestgrund) Sieg und Niederlage maßgeblich beeinflusst hat. Das kann bei einem “formellen Fehler” der Fall sein, ist m.E. aber eher unwahrscheinlich.
Beispiel “Auszeit nicht eingetragen”. Wird festgestellt und dann natürlich korrigiert. Nun steht die genommene Auszeit auf dem Spielberichtsbogen und es passt wieder. Wogegen sollte man jetzt Protest einlegen wollen?
Welcher konkrete Fall steht hinter Deiner Frage?
-
Zu dem ne kurze Frage: Was bringt es überhaupt Protest einzulegen? Kennt ihr nen Fall, in dem sowas mal erfolgreich war?Tatsachenentscheidungen, die Spiele entscheiden sind ja vom Protest ausgenommen… Formelle Fehler auf Spielberichtsbögen ja eigentlich auch, weil diese ja (wenn falsche Punktzahl) erst nach Spielende auftreten, wo es letztendlich zu spät für einen Protest ist. Falls der Fehler vorher auftritt, wird er ja direkt korrigiert… Könnte mir als Protestgrund nur ein Fehler basierend auf technischem Equipment vorstellen, wenn zum Beispiel die 24 Sekunden-Anlage ausfällt und kein Ersatz bzw. nur nicht sichbarer Ersatz organisiert werden kann.Jemand mit Protestgründen Erfahrung?
-
Zu dem ne kurze Frage: Was bringt es überhaupt Protest einzulegen? Kennt ihr nen Fall, in dem sowas mal erfolgreich war?Tatsachenentscheidungen, die Spiele entscheiden sind ja vom Protest ausgenommen… Formelle Fehler auf Spielberichtsbögen ja eigentlich auch, weil diese ja (wenn falsche Punktzahl) erst nach Spielende auftreten, wo es letztendlich zu spät für einen Protest ist. Falls der Fehler vorher auftritt, wird er ja direkt korrigiert… Könnte mir als Protestgrund nur ein Fehler basierend auf technischem Equipment vorstellen, wenn zum Beispiel die 24 Sekunden-Anlage ausfällt und kein Ersatz bzw. nur nicht sichbarer Ersatz organisiert werden kann.Jemand mit Protestgründen Erfahrung?
Klassische Protestgründe -> Spieler auf dem SBB der keine Spielberechtigung hat -> Halle bzw. Körbe zu klein/groß -> Technik fehlerhaft/mangelhaft -> Trainer/Zuschauer nehmen auf Spielgeschehen unerlaubt Einfluss bspw. durch Androhung von Gewalt
Formfehler sind i.d.R. kein Protestgrund. Das Einzige was ich mir eventuell vorstellen könnte, wäre wenn das Kampfgericht absichtlich/bewusst eine Auszeit nicht anstreicht und den Refs nicht Bescheid gibt und ein Team dadurch durch eine Auszeit mehr das Spielgeschehen beeinflussen konnte. Letzten Endes dürfte dies aber schwer nachzuprüfen bzw zu belegen sein.
-
Gegen einen Spieler ohne Spielberechtigung wird es wohl kaum einen Protest geben - oder woher soll das jemand wissen? Das kann nur der Spielleiter.
Weitere Protestgründe sind nicht regelkonforme Entscheidungen, wie bspw. Unsportliches Foul -> Falscher Werfer an der Linie -> FW werden annulliert, aber Einwurf fälschlicherweise trotzdem dem gefoulten Team gewährt. -
Was bringt es überhaupt Protest einzulegen?
Es bringt im Erfolgsfall eine Spielwiederholung.
@skip:Kennt ihr nen Fall, in dem sowas mal erfolgreich war?
Wer kennt das hier nicht?
Wiederholung Ludwigsburg-Bayern
Es gibt diverse andere Beispiele aus den unterschiedlichsten Ligen. Mehrheitlich führen Proteste nicht zu einer Spielwiederholung - ab und zu gibt es Wiederholungen aber doch.
@skip:Tatsachenentscheidungen, die Spiele entscheiden sind ja vom Protest ausgenommen… Formelle Fehler auf Spielberichtsbögen ja eigentlich auch, weil diese ja (wenn falsche Punktzahl) erst nach Spielende auftreten, wo es letztendlich zu spät für einen Protest ist. Falls der Fehler vorher auftritt, wird er ja direkt korrigiert…
Du vergisst die Fallgruppe “SR-Entscheidungen, die keine Tatsachenentscheidungen sind” (z.B. falsche Bestrafungen). Durch so etwas ergeben sich durchaus berechtigte Protestgründe (was nicht zwangsläufig zur Wiederholung führt).
@skip:Könnte mir als Protestgrund nur ein Fehler basierend auf technischem Equipment vorstellen, wenn zum Beispiel die 24 Sekunden-Anlage ausfällt und kein Ersatz bzw. nur nicht sichtbarer Ersatz organisiert werden kann.
Natürlich kann man in solchen Fällen Protest einlegen, aber bei so etwas besteht erfahrungsgemäß nur eine geringe Erfolgswahrscheinlichkeit. Widrige Spielumstände betreffen nicht nur die eine, sondern typischerweise beide Mannschaften. Wie will jetzt ein Team begründen, dass es deshalb (!) verloren hat? Das andere Team musste doch unter identischen Bedingungen spielen?
Wenn z.B. die optische 24-Anlage ausfällt und dann mit “Tischuhr + Ansage über Mikro” gearbeitet wird, so sind beide Teams betroffen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einem protestierendem Team gelingen wird, einen Nachteil nachzuweisen, den nicht auch das andere Team erlitt.
Klassische Protestgründe
-> Spieler auf dem SBB der keine Spielberechtigung hatKein Protestgrund - auf so etwas hat die Spielleitung von Amts wegen zu reagieren.
@Carter99:-> Halle bzw. Körbe zu klein/groß
Was genau habe ich mir unter “zu kleinen” bzw. “zu großen” Körben vorzustellen?
@Carter99:-> Trainer/Zuschauer nehmen auf Spielgeschehen unerlaubt Einfluss bspw. durch Androhung von Gewalt
Bei so etwas kann ich mir den Grund für einen Protest nur schwer vorstellen. Solche Fälle bedürfen einer angemessenen Entscheidung schon im Spiel durch den 1. Schiedsrichter. Und wenn der entschieden hat (= Spielfortsetzung zumutbar), dann dürfte es schwer werden, von der Spielleitung eine andere Entscheidung (= Spielwertung bzw. Spielwiederholung) zu bekommen.
-
1. Ich meine wenn der Korb zu niedrig oder hoch hängt.
2. Solche Proteste gibt es. Es ist durchaus möglich, dass Schiedsrichter den Einfluss nicht mitbekommen oder für nicht gravierend genug halten, die Gastmannschaft aber z.B. schon. Ob diese erfolgreich sind steht auf einem anderen Blatt. -
1. Ich meine wenn der Korb zu niedrig oder hoch hängt.
a.
Wenn so etwas festgestellt wird, sollte in erster Linie versucht werden, einen regelgerechten Zustand herzustellen.b.
Wenn das nicht möglich ist, könnte ein Team einen Protest einlegen. Allerdings reicht es nicht aus, wenn das Protestteam beweist, dass es tatsächlich eine Abweichung gab (z.B. 3,04m oder 3,06m) - es muss auch beweisen, dass diese Abweichung so negativ für das Spiel war, dass sich die Übernahme des erspielten Ergbnisses in die Tabelle verbietet. Das wird schwer! ich kenne keine Proteste, die wegen solcher Dinge erfolgreich waren.2. Solche Proteste gibt es. Es ist durchaus möglich, dass Schiedsrichter den Einfluss nicht mitbekommen oder für nicht gravierend genug halten, die Gastmannschaft aber z.B. schon.
a.
Wenn die SR es gar nicht mitbekommen, wird sich die Mannschaft im Verfahren vorhalten lassen müssen, dass sie die SR nicht auf den Missstand hingewiesen hat. Daran wird sich dann die Vermutung anschließen, dass der Missstand wohl eher von kleiner Natur war - sonst hätte das Team ja etwas gesagt.b.
Sollten die Bewertungen von Schiedsrichter/n und Mannschaft abweichend sein, so wird es für das Team schwer nachzuweisen, dass eine Fehlbeurteilung durch den/die Schiedsrichter vorliegt.Ob diese erfolgreich sind steht auf einem anderen Blatt.
Mit diesem Allgemeinplatz können wir das Gespräch beenden und abschließend darauf hinweisen, dass Schiedsrichter verpflichtet sind, JEDEN bei ihnen angemeldeten Protest zu protokollieren (§ 51 Abs. 1 DBB-SO) - selbst solche, die ganz offensichtlich völlig sinnfrei sind.
Darum ging es aber weder dem Threaderöffner ballpreller noch dem nachfragenden User skip. Die Fragestellung von beiden ging in die Richtung “was muss vorliegen, damit Proteste erfolgreich sind?”. Antworten aus der Kategorie “Proteste, die aussichtslos eingelegt wurden” helfen nicht weiter.
-
@Carter99
Ein Protest, der auf die Höhe der Körbe ausrichtet, ist ohne Erfolgsaussichten! Schließlich haben beide Teams im Spiel “das Vergnügen”. Kenne die Begebenheiten aus verschiedenen Hallen, die jeweils mit Protesten geklärt wurden. Diese sind zu 100% nicht von Erfolg gekrönt gewesen. Selbst Hallenzulassungen haben darunter (unterhalb der Regionalligen) bislang nicht gelitten! -
Eine Möglichkeit für so einen Protest habe ich letztens live (als Zuschauer) mitbekommen. Zwei Freiwürfe für A1, allerdings stellt sich A2 an die Linie. Dieses fällt nach dem ersten Wurf von A2 auf.
Die SR haben den Wurf von A2 annulliert und dann A1 zwei Würfe zugesprochen, beide erfolgreich.
Protest wurde keiner eingelegt.
EDIT: Ja, es war ein knappes Spiel, es war in der Schlussphase.
-
Frage zu folgendem Fall: Während der Halbzeitpause korrigiert der erste Schiedsrichter den Anschreibenbogen, er hat einen Wurf aus der 18. Minute als Zweipunktewurf gesehen. Der zweite Schiedsrichter stand neben dem Werfer, hat einen Dreipunktewurf angezeigt, das wurde so angeschrieben, auf der Anzeigetafel angezeigt, kein Zuschauer hat es anders gesehen. Ist das zulässig, ohne sich mit dem Kampfgericht nochmal abzusprechen ? Kann die benachteiligte Mannschaft deswegen Protest einlegen ?
-
Es gibt klare Kriterien für korrigierbare Fehler, sowohl nach der Art des Fehlers als auch für den Zeitpunkt.
Was hier beschrieben ist, ist jedoch keine Korrektur eines Fehlers. Es ist ein Eingriff in die Protokollierung des Spiels anhand des Spielberichtsbogens. Anders wäre es, wenn zum Beispiel ein Korb mit 3 Punkten angeschrieben wäre und die Punktzahl nicht umkreist. Wenn die SR sich dann erinnern und einigen, dass dieser Wurf 2 Punkte gezählt hat, dann wäre es ein Zählfehler und sie könnten es korrigieren. Würden sie sich erinnern, dass es ein Dreier war, würden sie das Umkreisen veranlassen.
In dem hier beschriebenen Fall hat der SR, der für die Bewertung des Wurfs zuständig war, drei Punkte angezeigt und der andere SR ändert dies nachträglich ab. Erster SR hin oder her, das steht ihm überhaupt nicht zu.
Sofern es dafür Beweise/Zeugen gibt, würde ich mich sowohl an die Spielleitung als auch an den zuständigen SR-Referenten wende, damit diese davon Kenntnis bekommen.
Edith äußert sich noch zum Thema Protest. Grundsätzlich ja, man kann gegen alles Protest einlegen, hier wäre es sogar berechtigt. Einzig der Zeitpunkt ist zu beachten. Umgehend nach Kenntnisnahme. Wenn das Spiel nicht gerade noch läuft, dürfte es schwierig sein, einen rechtzeitigen Protest einzulegen.
-
Frage zu folgendem Fall: Während der Halbzeitpause korrigiert der erste Schiedsrichter den Anschreibenbogen, er hat einen Wurf aus der 18. Minute als Zweipunktewurf gesehen. Der zweite Schiedsrichter stand neben dem Werfer, hat einen Dreipunktewurf angezeigt, das wurde so angeschrieben, auf der Anzeigetafel angezeigt, kein Zuschauer hat es anders gesehen. Ist das zulässig, ohne sich mit dem Kampfgericht nochmal abzusprechen ? Kann die benachteiligte Mannschaft deswegen Protest einlegen ?
Zum Verständnis der Situation:
War die Halbzeitpause die erste Gelegenheit den Zweier/Dreier zu “korrigieren”? Meines Wissens haben die Schiedsrichter die Pflicht solch strittigen Entscheidungen zur nächstmöglichen Zeitpunkt zu berichtigen, sprich wenn die Uhr das nächste Mal angehalten wird.
2.Frage: Haben die Schiedsrichter vor der “Korrektur” miteinander gesprochen? Das wäre viel wichtiger als mit dem Kampfgericht zu reden. -
Nein, die Halbzeitpause war nicht die erste Gelegenheit, das Spiel war bis zur Pause einige Male unterbrochen durch Ausbälle und auch durch Freiwürfe.
Der Schiedsrichter hat erklärt, dass er sich erinnert habe, dass der Werfer keine zwei Dreier hintereinander getroffen habe, sondern dass es nur einer war. Inwieweit sich die beiden Schiris abgestimmt haben, das kann ich nicht sagen, da ich mal für kleine Anschreiber war in der HZ Pause. Aber der 2. Schiedsrichter hatte im laufenden Spiel die Entscheidung getroffen, dass er den Wurf als Dreier gesehen hat.
Die Änderung ist dann erfolgt, indem er unter den Wurf eine -1 geschrieben hat, den Kreis um den Wurf aber belassen und dann auch nur noch das Ergebnis des Viertels auf dem Bogen durchgestrichen und geändert.
Besonders ärgerlich, da die Mannschaft, der der Punkt abgezogen wurde, am Ende nach Verlängerung verlor.
Dieser Schiedsrichter hat mich auch schon belehrt, dass bei einem Freiwurf für ein T in die Minutenspalte beim Freiwurf ein T (statt der Minute) eingetragen würde. Mein Hinweis auf das Muster des Anschreibebogens (bzw. auf meine Kampfrichterlizenz) wurde entkräftet mit dem Argument, dass das eine neue Regelung sei. -
Hallo, wow, viele Punkte. Meine Reihenfolge ist willkürlich gewählt.
Dieser Schiedsrichter hat mich auch schon belehrt, dass bei einem Freiwurf für ein T in die Minutenspalte beim Freiwurf ein T (statt der Minute) eingetragen würde. Mein Hinweis auf das Muster des Anschreibebogens (bzw. auf meine Kampfrichterlizenz) wurde entkräftet mit dem Argument, dass das eine neue Regelung sei.
Damit kann der Schiedsrichter durchaus richtig liegen. Im Rulesletter 2/2018 (es ist also keine neue Regelung, sondern jeder sollte sie kennen) steht:
**Ereignet sich das Technische Foul während der Ausführung eines Satzes von Freiwürfen, wird der eingeschobene Freiwurf wie folgt angeschrieben: Die Zeile mit dem Freiwurf für das Technische Foul wird in die Abfolge der Frei- würfe eingefügt und in seiner Sonderstellung mit einem “T” in der Minutenspalte gekennzeichnet. **
Bei einem T, dass während der Ausführung von Freiwürfen passiert, hat er durchaus Recht, sonst nicht.
Es gibt klare Kriterien für korrigierbare Fehler, sowohl nach der Art des Fehlers als auch für den Zeitpunkt.Was hier beschrieben ist, ist jedoch keine Korrektur eines Fehlers. Es ist ein Eingriff in die Protokollierung des Spiels anhand des Spielberichtsbogens.
Völlige Zustimmung.
In dem hier beschriebenen Fall hat der SR, der für die Bewertung des Wurfs zuständig war, drei Punkte angezeigt und der andere SR ändert dies nachträglich ab. Erster SR hin oder her, das steht ihm überhaupt nicht zu.
Auch hier stimme ich zu. Ich kann mir zwar eine Ausnahme nach Kommentar 16-A der Interpretationen vorstellen, aber das scheint hier nicht vorzuliegen. Mich würde brennend interessieren, was der 2. SR dazu gesagt hat, als der 1.SR nachträglich den Bogen geändert hat.
Was aber in der Praxis öfter passiert ist, dass ein SR die Hilfe vom Kollegen - ob 3er oder 2er - nicht wahrnimmt, aber das wird dann eigentlich direkt in der Situation geklärt.
War die Halbzeitpause die erste Gelegenheit den Zweier/Dreier zu “korrigieren”? Meines Wissens haben die Schiedsrichter die Pflicht solch strittigen Entscheidungen zur nächstmöglichen Zeitpunkt zu berichtigen, sprich wenn die Uhr das nächste Mal angehalten wird.
Das wäre schön, muss aber nicht sein. Folgendes Beispiel: In der 12 Minute pfeife ich ein technisches Foul gegen die Bank. In der Halbzeit sehe ich, dass der Anschreiber aus dem gepfiffenen “B”-Foul beim Anschreiben ein “C”-Foul gemacht hat. Das ist natürlich noch korrigierbar.
-
Das war ein normales T Foul, also nicht zwischen einem Freiwurfsatz.
Der zweite Schiedsrichter hat gar nichts gesagt dazu, er hat ja das angezeigt, was er gesehen hat. Da er aus Gefälligkeit eingesprungen ist und eigentlich in einem anderen Verband pfeift, wollte er wohl nicht mit dem Kollegen streiten.
Aber jetzt bin ich wieder mal ein wenig schlauer und werde in ähnlichen Situationen besser reagieren können. -
In der HZ Pause wurde der Schiedsrichter ausgetauscht. Der Anschreiber schreibt zwei Körbe der Gäste nicht auf, auf der Anzeige werden die Punkte aber angezeigt, weshalb es zunächst niemandem auffällt. Da es ein hitziges Spiel ist mit überforderten Schiedsrichtern, einigen Fehler am Kampfgericht (Spielstand u. 24 sek) wird im Spielverlauf das Ergebnis mehrfach korrigiert. Die vier nicht aufgeschriebenen Punkte werden an der Anzeige korrigiert. Zuschauer stellen fest, dass etwas nicht stimmt, aber ihr Team führt mit Abstand. Später geht das Spiel in die Verlängerung u. wird verloren. Ein Abgleich Spielbogen mit Video zeigt, dass mindestens zwei Körbe nicht aufgeschrieben wurden. Anschreiber ist kein Jugendlicher oder Anfänger gewesen. Der Spielbogen ist abgezeichnet, somit steht das Ergebnis ja fest. Kann Videomaterial für solche Fälle herangezogen werden ?
-
@anyway sagte in Formelle Fehler auf Spielberichtsbogen:
Kann Videomaterial für solche Fälle herangezogen werden ?
a. Frage:
Wofür willst das Material nutzen?- Strafe für schlechte Arbeit am Tisch - ja, das Video ist ein guter Beweis.
- nachträgliche Änderung des Siegers/Ergebnisses - kommt darauf an:
– rechtzeitig im Spiel Protest angemeldet und frist-/formgerecht bei der Spielleitung eingelegt? Dann ist das Video ein gutes Beweismittel.
– kein Protest - Ergebnis steht endgültig fest.
b. Hinweis:
Bitte nicht plenken. -
Nur das Ergebnis auf dem Bogen zählt.
-
@anyway sagte in Formelle Fehler auf Spielberichtsbogen:
Das Video ist ein Beweis, dass zwei Körbe nicht aufgeschrieben wurden. Sowas ist keine schlechte Arbeit, sondern Betrug. Darum geht es. Gerade, wenn es kein Anfänger war, der angeschrieben hat.
Also diese Unterstellung ist schon sehr hart. Ja das Video ist ein Beweis, dass zwei Punkte fehlen und damit kann die Spielleitung jetzt eine Entscheidung treffen, wie es weiter geht.
-
@anyway sagte in Formelle Fehler auf Spielberichtsbogen:
… Kann Videomaterial für solche Fälle herangezogen werden ?
Zu der konkreten Frage: Wurde mit dem Einverständnis aller Spielbeteiligten gefilmt? Wenn nicht, würde ich als Gegner der Verwertung des Videos widersprechen und das dürfte nach meinem Bauchgefühl durchaus Erfolgsaussichten haben.
-
@microwave sagte in Formelle Fehler auf Spielberichtsbogen:
@anyway sagte in Formelle Fehler auf Spielberichtsbogen:
… Kann Videomaterial für solche Fälle herangezogen werden ?
Zu der konkreten Frage: Wurde mit dem Einverständnis aller Spielbeteiligten gefilmt? Wenn nicht, würde ich als Gegner der Verwertung des Videos widersprechen und das dürfte nach meinem Bauchgefühl durchaus Erfolgsaussichten haben.
Nein. Wer an einem regulären Spiel teilnimmt, stellt sich der Öffentlichkeit und muss damit rechnen, dass fotografiert und gefilmt wird. Wer das nicht möchte, darf sich der Öffentlichkeit einfach nicht stellen und muss zu Hause bleiben.
Niemand kann in der Zeit von Smartphones verhindern, dass Bilder oder Videos aufgenommen werden. Im Nachgang geht es eventuell darum, was mit den Fotos und Bildern angestellt wird. Das ist aber ein anderer Schnack. -
Im Nachgang geht es eventuell darum, was mit den Fotos und Bildern angestellt wird. Das ist aber ein anderer Schnack.
Hier geht es ja um den Nachgang, eine Verwertung durch die Staffelleitung. Also reden wir über diesen Schnack.
Ansonsten solltest du deine offenkundige Ahnungslosigkeit nicht so unbedarft in ein öffentliches Forum posaunen. Zum reality check: besuch im Sommer mal einen öffentlichen FKK-Strand, filme alle Anwesenden und versichere Ihnen, dass du das nur für Dich privat machst. Merkst du schon selber?
-
@t-ruck sagte in Formelle Fehler auf Spielberichtsbogen:
@anyway sagte in Formelle Fehler auf Spielberichtsbogen:
Das Video ist ein Beweis, dass zwei Körbe nicht aufgeschrieben wurden. Sowas ist keine schlechte Arbeit, sondern Betrug. Darum geht es. Gerade, wenn es kein Anfänger war, der angeschrieben hat.
Also diese Unterstellung ist schon sehr hart. Ja das Video ist ein Beweis, dass zwei Punkte fehlen und damit kann die Spielleitung jetzt eine Entscheidung treffen, wie es weiter geht.
es fehlt nicht ein Korb. Es fehlen zwei hintereinander, die ersten beiden Körbe in der 2. HZ wurden nicht aufgeschrieben. Das passiert nicht aus Versehen. Dafür gibt es den Videobeweis. Eine Vermutung ist, dass es 3 Körbe waren, aber für den 3. fehlenden gibt es kein Videobeweis.
-
@microwave sagte in Formelle Fehler auf Spielberichtsbogen:
@anyway sagte in Formelle Fehler auf Spielberichtsbogen:
… Kann Videomaterial für solche Fälle herangezogen werden ?
Zu der konkreten Frage: Wurde mit dem Einverständnis aller Spielbeteiligten gefilmt? Wenn nicht, würde ich als Gegner der Verwertung des Videos widersprechen und das dürfte nach meinem Bauchgefühl durchaus Erfolgsaussichten haben.
es ist eine öffentliche Veranstaltung, da darf man filmen, wenn man möchte
-
Ich versuche es noch einmal: es geht nicht ums filmen (was durchaus auch nicht immer unproblematisch ist), sondern um die Verwertung der Aufnahmen. Aber mei, versuch’s und viel Glück dabei, wenn ihr wirklich beschissen wurdet, gönne ich euch jeden Erfolg.
-
@microwave sagte in Formelle Fehler auf Spielberichtsbogen:
@anyway sagte in Formelle Fehler auf Spielberichtsbogen:
… Kann Videomaterial für solche Fälle herangezogen werden ?
Zu der konkreten Frage: Wurde mit dem Einverständnis aller Spielbeteiligten gefilmt? Wenn nicht, würde ich als Gegner der Verwertung des Videos widersprechen und das dürfte nach meinem Bauchgefühl durchaus Erfolgsaussichten haben.
Es geht nicht darum, das Spiel wiederholen zu lassen oder das Ergebnis zu korrigieren. Keiner kann sagen, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn diese 4 Punkte in der 21. Minute aufgeschrieben worden wären, wir hätten trotzdem verlieren können.
Es geht darum, dass diese Person, die dafür verantwortlich ist, zur Stellungnahme aufgefordert wird u. gegebenenfalls zur Rechenschaft gezogen wird. Weil so etwas mMn nicht versehentlich passiert sein kann. Der Verein, dessen Verantwortliche so etwas machen, wird am Ende der Saison dafür geehrt werden mit dem Meistertitel. Ich würde mich, egal was nun aus dieser Sache wird, so richtig mies fühlen.
-
Ich verstehe immer noch nicht, warum ein Schiedsrichter zur Rechenschaft gezogen werden soll, wenn der Anschreiber (aus welchen Gründen auch immer) Fehler macht.
Was ist mit dem Fehler des Vereins, der keinen Protest einlegt?
Ich sehe keine Chance, dass sich ein Spielleiter mit dem Thema beschäftigen wird. Er kann dazu nicht mehr beauftragt werden. -
@anyway sagte in Formelle Fehler auf Spielberichtsbogen:
Es geht darum, dass diese Person, die dafür verantwortlich ist, zur Stellungnahme aufgefordert wird u. gegebenenfalls zur Rechenschaft gezogen wird.
@anyway sagte in Formelle Fehler auf Spielberichtsbogen:
es fehlt nicht ein Korb. Es fehlen zwei hintereinander, die ersten beiden Körbe in der 2. HZ wurden nicht aufgeschrieben. Das passiert nicht aus Versehen. Dafür gibt es den Videobeweis. Eine Vermutung ist, dass es 3 Körbe waren, aber für den 3. fehlenden gibt es kein Videobeweis.
Ich finde diese Unterstellung, das eine Person ganz bewusst Punkte nicht aufgeschrieben hat, immer noch etwas unglaublich. Und vor allem machst du das in einem öffentlichen Forum, schreibe doch an den Spielleiter und alle Verantwortlichen, dann können die dem nach gehen.
Aber deine Frage
@anyway sagte in Formelle Fehler auf Spielberichtsbogen:
Kann Videomaterial für solche Fälle herangezogen werden ?
haben wir dir damit beantwortet, dass man das alles der Spielleitung übergeben sollte und dann eine Entscheidung abwartet.
Die Unterstellung finde ich nicht gerecht und gehört erst recht nicht in ein öffentliches Forum.
-
Also aus meiner Kreisliga-Erfahrung würde ich sagen: Damit muss man leben bzw. selbst einen Kollegen hinter dem Tisch positionieren, der aufpasst/mitzählt.
Ich habe jedenfalls beides schon erlebt: Versehentliche UND absichtliche “Fehler” am Anschreibetisch.
Sollte nicht vorkommen, aber je amateurhafter geschrieben wird, desto mehr spielen Inkompetenz und “Heimgunst” eine Rolle. Es gibt nur sehr selten eine Möglichkeit, die beiden zielsicher zu unterscheiden …Wenn es um mehr als die goldene Ananas geht, sollte man eben einen Bankspieler hinter den Tisch stellen, der dann eben aufpassen muss.
-
@anyway sagte in Formelle Fehler auf Spielberichtsbogen:
@microwave sagte in Formelle Fehler auf Spielberichtsbogen:
@anyway sagte in Formelle Fehler auf Spielberichtsbogen:
… Kann Videomaterial für solche Fälle herangezogen werden ?
Zu der konkreten Frage: Wurde mit dem Einverständnis aller Spielbeteiligten gefilmt? Wenn nicht, würde ich als Gegner der Verwertung des Videos widersprechen und das dürfte nach meinem Bauchgefühl durchaus Erfolgsaussichten haben.
es ist eine öffentliche Veranstaltung, da darf man filmen, wenn man möchte
Aus deinem parallelen Topic entnehme ich, dass es um ein Jugendspiel geht. Da sind Videoaufnahmen (insbesondere wenn es nicht um Kinder in einer Menschenmenge geht) noch mal ein ganz anderer Schnack.
-
Natürlich kann schlicht und ergreifend stümperhaft angeschrieben werden. Da einfach von Betrug auszugehen ist schon naja. Du schriebst ja schon selber das es seitens des Kampfgerichts zu Fehlern kam und sowas war/ist bei uns schon IMMER Alarmsignal, alles klar, da muss einer mit drauf gucken.
Ob ich soweit gehen würde da mit Videobeweis oder sonstwas zu hantieren, kommt vermutlich auf den Rahmen/Liga an.
-
In Hessen hat seit dieser Saison auf den digitalen Spielbericht umgestellt.
Da würde das Fehlen der zwei Körbe vermutlich auffallen, denn ich kopiere den QR-Code vom PDF-Spielbericht und kann jederzeit den aktuellen Bogen als PDF aufrufen - ohne Swish-App. Natürlich mit geringem zeitlichen Versatz. Außerdem wunderschön lesbar, keine seltsame Handschrift, keine gestrichenen Zeilen.Ich checke tatsächlich während Unterbrechungen oder vor einer Auszeit den Online Bogen. Meistens wegen Foulverteilung. Aber eine starke Abweichung des Ergebnisses würde vermutlich bemerkt werden…
-
@Tomasi sagte in Formelle Fehler auf Spielberichtsbogen:
Ich verstehe immer noch nicht, warum ein Schiedsrichter zur Rechenschaft gezogen werden soll, wenn der Anschreiber (aus welchen Gründen auch immer) Fehler macht.
Was ist mit dem Fehler des Vereins, der keinen Protest einlegt?
Ich sehe keine Chance, dass sich ein Spielleiter mit dem Thema beschäftigen wird. Er kann dazu nicht mehr beauftragt werden.Vielelicht weil der Schiedsrichter mit seiner Unterschrift den Bogen “absegnet”?
Und wenn erst im Nachgang anhand des Videomaterials nachweisbar wird, dass erzielte Körbe nicht notiert worden sind, konnte vorher kein Protest eingelegt werden. Und zum Klären, wie damit jetzt umgegangen werden muss, genau dafür sind Spielleitungen da.
Besser wäre es natürlich, den Spielstand auf der Anzeige während des Spiels ständig im Auge zu haben und Unstimmigkeiten sofort und vor Ort zu klären.
-
@anyway sagte in Formelle Fehler auf Spielberichtsbogen:
In der HZ Pause wurde der Schiedsrichter ausgetauscht. Der Anschreiber schreibt zwei Körbe der Gäste nicht auf, auf der Anzeige werden die Punkte aber angezeigt, weshalb es zunächst niemandem auffällt. Da es ein hitziges Spiel ist mit überforderten Schiedsrichtern, einigen Fehler am Kampfgericht (Spielstand u. 24 sek) wird im Spielverlauf das Ergebnis mehrfach korrigiert. Die vier nicht aufgeschriebenen Punkte werden an der Anzeige korrigiert. Zuschauer stellen fest, dass etwas nicht stimmt, aber ihr Team führt mit Abstand. Später geht das Spiel in die Verlängerung u. wird verloren. Ein Abgleich Spielbogen mit Video zeigt, dass mindestens zwei Körbe nicht aufgeschrieben wurden. Anschreiber ist kein Jugendlicher oder Anfänger gewesen. Der Spielbogen ist abgezeichnet, somit steht das Ergebnis ja fest. Kann Videomaterial für solche Fälle herangezogen werden ?
Ich denke, zwei Dinge sprechen hier dagegen, dass das Video verwertbar ist und zu irgendwelchen Konsequenzen für das ehrenamtliche (!) Kampfgericht führen würde. Zum einen gibt es in den Jugendligen laut Ausschreibung keine Pflicht Spiele per Video aufzuzeichnen. Nur weil hier zufällig gefilmt wurde, kann das Videomaterial dann nicht zur Beweisführung verwendet werden.
Zum anderen muss ein Protest sofort und vor Beendigung des Spiels eingelegt werden. Wenn es da wie von dir beschrieben einiges Hin und Her am Kampfgericht gab, würde ich als Trainer Protest einlegen, wenn ich mir sicher bin, dass der Punktestand nicht korrekt aufgeschrieben wurde, auch wenn mein Team zu diesem Zeitpunkt in Führung liegt - wir sprechen hier ja von Basketball, wo jeder schon einmal erlebt hat, wie eine komfortable Führung aus der Hand gegeben wird.
Aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass es bei euch in der Liga zu geht wie bei den Hottentotten. Wenn ich dich richtig verstanden habe, war das ja das gleiche Spiel, in dem der Schiedsrichter ausgetauscht wurde (siehe dein erster Satz), worüber ja in einem anderen Thread diskutiert wird…
-
das ist korrekt. Es wurde einer der Schiedsrichter ausgetauscht. Ich würde nun nicht die Liga insgesamt als chaotisch bezeichnen. Für den verantwortlichen Verein war es offenbar ein solch prestigeträchtiges Spiel, dass sie alle Register gezogen haben. Wenn ich als Verantwortlicher weiß, dass bei einem Spiel die Meisterschaft entschieden wird, dann sitzt bei mir am Kampfgericht nur erfahrenes (ehrenamtliches) Personal u. ich setze erfahrene Schiedsrichter ein. Wir haben keinen Protest eingelegt, da unsere U18 danach noch ein Spiel hatte, wo der Trainer mit einigen Jungs im Einsatz war. Es war nach 2x OT einfach ein zeitliches Problem. Aber die, die da Fehler gemacht haben, die wissen, wenn sie die Urkunde für die Meisterschaft überreicht bekommen, wie das zustande gekommen ist.
-
@Bloodtrain es hat der Vereinsvorstand angeschrieben, der das bereits seit vielen Jahren macht. An der Anzeige saß jemand, der ebenfalls sehr erfahren ist. Der hat ja die Körbe auch zunächst angezeigt. Es geht um U18, d.h. die Jungs sind keine kleinen Kinder mehr
-
Wenn das alles so war, hätte der Trainer vor dem abzeichnen des Bogens einen Einspruch, bzw. Vermerk der Situation auf dem Spielbogen (egal ob Digital oder altes Format) machen sollen, und danach dann das Video der Staffelleitung zur Verfügung stellen.
Wir hatten auch mal eine Disqualifikation, wo nachträglich das Video geholfen hat, damit die Strafe nicht so hoch wurde