Schiedsrichterkommunikation
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Billiges Maler-Krepp reicht - und geht danach auch rückstandsfrei wieder ab.
Ich wollte grad sagen… mir fallen da mindestens 2 “Hallenfürsten” ein, die Zeter und Mordio schreien würden, würde man es sich als SR erdreisten, ein Tape auf ihren Boden zu kleben
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DIESES TAPE ist extra für Hallenböden gemacht, lässt sich prima und rückstandslos entfernen.
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Billiges Maler-Krepp reicht - und geht danach auch rückstandsfrei wieder ab.
Da wäre ich vorsichtig. Bei manchen Herstellern können auch Rückstände zurück bleiben oder auch wenn das Klebeband schon etwas älter ist.
Davon abgesehen sollte jeder Coach wissen wo seine Coaching Zone ist. Um hier mal den Bogen zum Punkt Kommunikation zu spannen:
Wenn ich einen Coach habe der sich gerne außerhalb seines Bereiches bewegt (aus welchen Grund auch immer) gibt es von mir die Ansage:
“Hei Coach, würdest du bitte in der Coaching Zone bleiben. Du versperrst dem Kampfgericht die Sicht. Vielen Dank!” -
@Rinaldo
Wenn Coaching-Box, dann nur mit Linie. Denn wenn ich auf die exakte Einhaltung der C-Box achte, muss schon was vorgefallen sein. Und wenn dem so ist, dann ist mir eine Ansage wie: “Hey Coach, magst Du bitte ca. 5 Meter von der Mittellinie entfernt stehen?” zu lasch und zu unpräzise.WENN, dann ein “Coach - bitte hinter die Linie.” - Ende der Diskussion.
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Aus Sicht des Kampfgerichtes ist es sehr wichtig, daß die Zeichen korrekt sind, schließlich soll man nicht aufschreiben, was man selbst meint gesehen zu haben, sondern was der Schiedsrichter anzeigt. Oft werden Fouls angegeben; aber nicht für welche Mannschaft. Im Prinzip kann man es sich denken.
Aber ich habe zum Beispiel erlebt, daß bei einem hektischen Spiel die Anzeigen schlampig gewesen sind, sich daran trotz Bitte um Änderung nichts geändert hat und die Besitzer leider auch nicht fähig korrekt vorzusagen. Als Folge ist ein ziemlicher Schnitzer auf den Anschreibebogen gekommen. Daraufhin haben die Schiris die Anschreiberin so fertig gemacht, daß sie nicht in der Lage gewesen ist weiterzuschreiben.
Man kann natürlich argumentieren, daß man da nur jemanden hinsetzen sollte, der die Nerven und die Erfahrung für ein solches Spiel hat; aber man kann sich auch gegenseitig das Leben erleichtern.
Bei uns im Gau laufen leider ein paar Schiedsrichter rum, vor denen zittert jeder Anschreibetisch, wissend, daß es kein gutes miteinander werden wird, das sind so Typen, die den Block von oben herab in die Umkleide zitieren, - und dann passieren erst recht Fehler. -
… das sind so Typen, die den Block von oben herab in die Umkleide zitieren, …
Und? Läuft der Block dann hin?
Mal ernsthaft:
In welcher Liga wird aus welchem Grund der Spielbericht in die Kabine gebracht? -
1. Cool. Basketball ist noch in GAUE unterteilt? Darf ich fragen, in welchem Bundesland?
2. Wenn “Block in Kabine” dann nehme ich ihn selber mit.
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Das Ganze passierte in Bayern bei einem JBBL Spiel und war alles andere als lustig.
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@Rinaldo
Wenn Coaching-Box, dann nur mit Linie. Denn wenn ich auf die exakte Einhaltung der C-Box achte, muss schon was vorgefallen sein. Und wenn dem so ist, dann ist mir eine Ansage wie: “Hey Coach, magst Du bitte ca. 5 Meter von der Mittellinie entfernt stehen?” zu lasch und zu unpräzise.WENN, dann ein “Coach - bitte hinter die Linie.” - Ende der Diskussion.
Ist für mich kein Problem da ich immer einen Zollstock dabei habe
Die 5 m Ansage legst du mir zwar ein wenig in den Mund aber ich gebe dir im Grunde Recht. Ansagen sollten möglichst präzise sein.
Aber wie gesagt, ich habe mit meiner Ansage “Hei Coach, bitte in deiner Zone bleiben du störst das KG!” (im höflichen Ton!) gute Erfahrung gemacht. -
Thema ist doch hier Schiedsrichterkommunikation. Dazu gehört für mich eine saubere Kommunikation mit dem Kampfgericht. Beide Seiten machen Fehler. Beide Seiten machen Mal mehr Mal weniger gute Erfahrungen miteinander.
Aber, wenn man einander ohne Not vergrault, bekommen die Vereine immer größere Probleme beides zu finden: Ehrenamtliche, die bereit sind das Kampfgericht zu übernehmen und als Schiedsrichter zu arbeiten. -
Hier mal ein paar Beispiele aus der NBA.
Wie ist eure Meinung dazu?Aber bitte nur zur Schiri Kommunikation. Bitte keine (neue) Diskussion darüber ob man für anstarren ein T geben darf.
Ich finde die Aktion in der Coach Larry Brown involviert ist schlecht gelöst. Der Coach ist sich schon halb am ab reagieren aber der Schiri holt ihn nochmal zurück was dann zwangsläufig auf ein T hinauslaufen muss. -
Geht gar nicht. Wenn der Coach mir an der Seitenlinie seine Lebensgeschichte erzählen möchte, dann darf ich nicht die Arme vor dem Körper verschränken. Geht Körpersprachenmäßig gar nicht.
Oder böse - wenn, dann muss das T eher kommen (sollte dann auch nicht zelebriert werden) - und dann weiter.
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Oder böse - wenn, dann muss das T eher kommen (sollte dann auch nicht zelebriert werden) - und dann weiter.
Ich unterstelle Herrn Salvatore hier mal, dass genau DAS sein Absicht war!
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Kann ich mir auch denken - muss ich aber trotzdem nicht gut finden.
Ein T gegen einen Coach ist ein Foul wie jedes andere auch. Hat er mir vorher was an den Kopf geknallt, darf ich das trotzdem nicht zelebrieren und erst recht nicht nachtragend sein.
- Coach labert Mist
- ich pfeife ein “T”
- Fertig, der Zähler steht wieder auf Null. -
Man kann sicher sein dass die NBA-Refs Kommunikationsprofis sind, da dürfte alles Absicht sein.
Ich finde das hervorragend gelöst. Bei der Konversation mit Iverson durchläuft der Ref die Phasen der Kommunikation und stellt aus dem (intimen) Plauderabstand den Gesprächsabstand her, als Iverson dies “nicht zu schätzen weiß”.
Bei Coach zeigt er Offenheit, kommt aber kaum zu Wort. Als dieser anfängt mit “every call is a foul” und einen Tonfall anschlägt, der dem Schieri nicht zu gefallen scheint, zeigt er dies durch das Verschränken der Arme, so quasi als erste Warnung. Die Frage “bist du fertig” zeigt doch dem Coach, dass er diesen Ausbruch frei hatte. Als er dann kam mit “du ruinierst jedes Spiel” gab es das T-Foul.Ich stimme mit divot auch nicht überein, dass nach einem T-Foul der Zähler auf null steht. Der Coach hat in dem Spiel seine Grenzen ausgereizt und bereits einmal überschritten, sie werden danach nicht auf Null gesetzt.
Zustimmung aber bei dem nicht nachtragend sein: Ein Technisches Foul ist ein Foul wie jedes andere auch und ein Schiedsrichter sollte es nicht persönlich nehmen und ihn danach genauso behandeln bei den Entscheidungen wie zuvor. Allerdings sollte jedem Trainer/Spieler klar sein, dass er an dem Abend keine Sympathiepunkte hat, wenn er ihm sagt wie schlecht er ist und er dafür die Konsequenz bekommen hat. Da werden auch der unterbewussten Ebene bei jedem Prozesse ablaufen, die nicht zu kontrollieren sind und in 50:50 Situationen wird die Person ganz sicher nicht den Ball/Foul/Einwurf/… bekommen. Vermutlich sogar häufiger (oder besser: wahrscheinlicher) der andere Fall, bei dem sich der Schiedsrichter denkt “jetzt habe ich ihm T geben müssen, jetzt schau ich mal dass ihn das nicht spüren lasse” und dabei ebenso unterbewusst für ein Team/Spieler/Trainer entscheidet. Unter Trainer kursiert sicher nicht zu Unrecht die Meinung, dass man sich mit einem TF ein paar Angriffe Narrenfreiheit erkaufen könne…
An diesen Stellen setzen auch die Unterschiede zwischen den höheren und unteren Ligen an, die versuchen die Denkprozesse bei den Schiedsrichtern zu beinflussen bzw. zu minimieren. -
Hier mal ein paar Beispiele aus der NBA.
Wie ist eure Meinung dazu?Aber bitte nur zur Schiri Kommunikation. Bitte keine (neue) Diskussion darüber ob man für anstarren ein T geben darf.
Ich finde die Aktion in der Coach Larry Brown involviert ist schlecht gelöst. Der Coach ist sich schon halb am ab reagieren aber der Schiri holt ihn nochmal zurück was dann zwangsläufig auf ein T hinauslaufen muss.Ich finde die eigentlich fast alle schlechtt gelöst. Und stimme Dir bei der letzten Szene voll zu: Ja, auch mir passiert so etwas in Diskussionen immer wieder, dass ich quasi das letzte Wort haben muss und jemanden noch einmal ins Boot hole mit einer Bemerkung wie ‘Gibt es dazu noch etwas zu bemerken?’.
Alles in allem habe ich bei den Beispielen den Eindruck, dass die Operettenliga nicht nir die dazu passenden Spieler braucht, sondern auch die SR einen guten Teil dazu beitragen.
Wenn ich beobachte, was da so abgeht, muss man sich echt nicht wundern, wenn einige junge Spieler glauben, sie können sich alles in der Kommunikation zum Ref erlauben: Ist ja in der NBA auch so.
Mir ist zum Beispiel absolut unklar, warum das schon sehr emotional geführte anzeigen des T’s auch noch mit einer verbalen Erklärung daher kommen muss, die jeden Zweifel an der Ruhe des SRs sofort im Keim erstickt. Ein T ist ein Foul, wie jedes andere Foul? In dem was wir hier sahen mit Sicherheit nicht.
Und um den Bogen zum Anfang zu spannen: Nein, es sind nicht alle schlecht gelöst. Aber die sehr ruhigen Erklärungen in den ersten Szenen sind mir fast zu lang. Aber evtl. helfen die, auch den Spieler wieder runter zu kochen. -
@jsb:
Alles in allem habe ich bei den Beispielen den Eindruck, dass die Operettenliga nicht nir die dazu passenden Spieler braucht, sondern auch die SR einen guten Teil dazu beitragen.
Wenn ich beobachte, was da so abgeht, muss man sich echt nicht wundern, wenn einige junge Spieler glauben, sie können sich alles in der Kommunikation zum Ref erlauben: Ist ja in der NBA auch so.
Mir ist zum Beispiel absolut unklar, warum das schon sehr emotional geführte anzeigen des T’s auch noch mit einer verbalen Erklärung daher kommen muss, die jeden Zweifel an der Ruhe des SRs sofort im Keim erstickt.Mein Eindruck ist eher, dass die Schiedsrichter in der NBA deutlich mehr Persönlichkeit zeigen (sollen?) als anderswo. Das finde ich auch richtig, weil sie damit mehr Einfluss auf die Emotionen der Spieler haben. Ein emotionsloser Schiedsrichter, der ein technisches Foul gibt, erhitzt die Gemüter nur noch weiter. Ein Trugschluss, dass man Rumpelstilzchen mit einem sanft gepfiffenen, unkommentierten T beruhigen kann. Niemand lässt sich gerne von einer Maschine (vor-)führen. Wenn ein Trainer einen Stil pflegt, der menschlich nicht in Ordnung ist (anschreien, bloßstellen, auf die Nerven gehen) kann man auch mit menschlichen Mitteln dagegen vorgehen. Weil Menschen soziale Wesen sind, funktioniert dieser Kommunikationsstil besser als die stoische Variante.
Dass man sich in der NBA als Spieler besonsers viel erlauben kann, sehe ich auch nicht so. Immer, wenn ich Bundesliga schaue, fällt mir auf, wie viel lamentiert wird. Wenn ich NBA schaue, dann nicht. Und wenn das Team USA im Sommer ihre Turniere spielt, fallen seine Spieler positiv auf: als disziplinierter im Umgang mit den Refs als ihre Gegner.
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@jsb:
Nein, es sind nicht alle schlecht gelöst. Aber die sehr ruhigen Erklärungen in den ersten Szenen sind mir fast zu lang. Aber evtl. helfen die, auch den Spieler wieder runter zu kochen.
Ich finde die Erklärung gar nicht zu lang. Ich frage mich nur woher die die Zeit nehmen. Gefühlt ist das Spiel eine Ewigkeit unterbrochen.
Aber ich gebe dir in dem Punkt recht das die Refs der NBA auch ein Teil des Spektakels sind. Dies ist mit Sicherheits seitens den Verantwortlichen so gewünscht aber auch ein Charakterzug der Amis.
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@jsb:
Nein, es sind nicht alle schlecht gelöst. Aber die sehr ruhigen Erklärungen in den ersten Szenen sind mir fast zu lang. Aber evtl. helfen die, auch den Spieler wieder runter zu kochen.
Ich finde die Erklärung gar nicht zu lang. Ich frage mich nur woher die die Zeit nehmen. Gefühlt ist das Spiel eine Ewigkeit unterbrochen.
Das meinte ich mit zu lang. Die Erklärung passt schon. Das dauert halt so lange. Aber es ist einfach zu lange
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Ich stimme mit divot auch nicht überein, dass nach einem T-Foul der Zähler auf null steht. Der Coach hat in dem Spiel seine Grenzen ausgereizt und bereits einmal überschritten, sie werden danach nicht auf Null gesetzt.
Bedeutet das, dass Du unterschiedliche Grenzen anlegst zwischen einem Coach mit bereits einem T - und einem ohne?
Wenn ich Dich recht verstehe, dürfte der ohne “T” einen Kommentar abgeben, den Du nicht mit einem “T” ahndest, der andere Coach bekäme für den gleichen Spruch jedoch sein z weites “T”?
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Ich stimme mit divot auch nicht überein, dass nach einem T-Foul der Zähler auf null steht. Der Coach hat in dem Spiel seine Grenzen ausgereizt und bereits einmal überschritten, sie werden danach nicht auf Null gesetzt.
Bedeutet das, dass Du unterschiedliche Grenzen anlegst zwischen einem Coach mit bereits einem T - und einem ohne?
Wenn ich Dich recht verstehe, dürfte der ohne “T” einen Kommentar abgeben, den Du nicht mit einem “T” ahndest, der andere Coach bekäme für den gleichen Spruch jedoch sein z weites “T”?
Ich glaube er meint es eher umgekehrt.
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Warten wir seine Antwort ab
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Ich denke auch, dass er es anders meint. Allerdings finde ich auch, dass eine einmal ausgesprochene Ermahnung weiterhin gilt. Wenn ich diese Ermahnung nicht öffentlich ausgesprochen habe (hier ist es ja am wichtigsten genau zu überlegen wie man kommuniziert) kann ich auch nicht zwingend erwarten, dass der Trainerkollege an der anderen Bank hier genau versteht warum und wieso und weshalb. Deswegen fange ich aber nicht noch einmal von vorne an den bereits mit einem T-Foul verwarnten Trainer für das selbe Vergehen, dass zum 1. T führte, nur zu ermahnen bevor ich das Foul pfeife.
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Ich finde die Erklärung gar nicht zu lang. Ich frage mich nur woher die die Zeit nehmen. Gefühlt ist das Spiel eine Ewigkeit unterbrochen.
Ich würde glatt vermuten, dass es sich dabei um eine Situation gehandelt hat, in der es Freiwürfe gab. Ist immer eine gute Möglichkeit für Spieler und Schiedsrichter, kurz ein paar Worte zu wechseln.
A propos letztes Wort: da fällt mir ein Szene eines ehemaligen österreichischen FIBA-Schiedsrichters ein, der einen Trainer wie folgt ermahnt hat “wenn du noch ein Wort sagst, bekommst du ein technisches Foul, hast du mich verstanden?”. Tja… der Trainer sagt “ja” und bekommt als Belohnung dafür das T…
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@jsb:
Alles in allem habe ich bei den Beispielen den Eindruck, dass die Operettenliga nicht nir die dazu passenden Spieler braucht, sondern auch die SR einen guten Teil dazu beitragen.
Wenn ich beobachte, was da so abgeht, muss man sich echt nicht wundern, wenn einige junge Spieler glauben, sie können sich alles in der Kommunikation zum Ref erlauben: Ist ja in der NBA auch so.
Mir ist zum Beispiel absolut unklar, warum das schon sehr emotional geführte anzeigen des T’s auch noch mit einer verbalen Erklärung daher kommen muss, die jeden Zweifel an der Ruhe des SRs sofort im Keim erstickt.Mein Eindruck ist eher, dass die Schiedsrichter in der NBA deutlich mehr Persönlichkeit zeigen (sollen?) als anderswo. Das finde ich auch richtig, weil sie damit mehr Einfluss auf die Emotionen der Spieler haben. Ein emotionsloser Schiedsrichter, der ein technisches Foul gibt, erhitzt die Gemüter nur noch weiter. Ein Trugschluss, dass man Rumpelstilzchen mit einem sanft gepfiffenen, unkommentierten T beruhigen kann. Niemand lässt sich gerne von einer Maschine (vor-)führen. Wenn ein Trainer einen Stil pflegt, der menschlich nicht in Ordnung ist (anschreien, bloßstellen, auf die Nerven gehen) kann man auch mit menschlichen Mitteln dagegen vorgehen. Weil Menschen soziale Wesen sind, funktioniert dieser Kommunikationsstil besser als die stoische Variante.
Dass man sich in der NBA als Spieler besonsers viel erlauben kann, sehe ich auch nicht so. Immer, wenn ich Bundesliga schaue, fällt mir auf, wie viel lamentiert wird. Wenn ich NBA schaue, dann nicht. Und wenn das Team USA im Sommer ihre Turniere spielt, fallen seine Spieler positiv auf: als disziplinierter im Umgang mit den Refs als ihre Gegner.
Das erinnert mich an Worte von Werner Blanke, der genau so argumentiert hat auf einem Lehrgang im Sommer.
Ihm würde es viel besser gefallen, wenn die Schiedsrichter die Trainer mal zurück anbrullen würden^^@M.o.D
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@jsb:
Alles in allem habe ich bei den Beispielen den Eindruck, dass die Operettenliga nicht nir die dazu passenden Spieler braucht, sondern auch die SR einen guten Teil dazu beitragen.
Wenn ich beobachte, was da so abgeht, muss man sich echt nicht wundern, wenn einige junge Spieler glauben, sie können sich alles in der Kommunikation zum Ref erlauben: Ist ja in der NBA auch so.
Mir ist zum Beispiel absolut unklar, warum das schon sehr emotional geführte anzeigen des T’s auch noch mit einer verbalen Erklärung daher kommen muss, die jeden Zweifel an der Ruhe des SRs sofort im Keim erstickt.Mein Eindruck ist eher, dass die Schiedsrichter in der NBA deutlich mehr Persönlichkeit zeigen (sollen?) als anderswo. Das finde ich auch richtig, weil sie damit mehr Einfluss auf die Emotionen der Spieler haben. Ein emotionsloser Schiedsrichter, der ein technisches Foul gibt, erhitzt die Gemüter nur noch weiter. Ein Trugschluss, dass man Rumpelstilzchen mit einem sanft gepfiffenen, unkommentierten T beruhigen kann. Niemand lässt sich gerne von einer Maschine (vor-)führen. Wenn ein Trainer einen Stil pflegt, der menschlich nicht in Ordnung ist (anschreien, bloßstellen, auf die Nerven gehen) kann man auch mit menschlichen Mitteln dagegen vorgehen. Weil Menschen soziale Wesen sind, funktioniert dieser Kommunikationsstil besser als die stoische Variante.
Dass man sich in der NBA als Spieler besonsers viel erlauben kann, sehe ich auch nicht so. Immer, wenn ich Bundesliga schaue, fällt mir auf, wie viel lamentiert wird. Wenn ich NBA schaue, dann nicht. Und wenn das Team USA im Sommer ihre Turniere spielt, fallen seine Spieler positiv auf: als disziplinierter im Umgang mit den Refs als ihre Gegner.
Das erinnert mich an Worte von Werner Blanke, der genau so argumentiert hat auf einem Lehrgang im Sommer.
Ihm würde es viel besser gefallen, wenn die Schiedsrichter die Trainer mal zurück anbrullen würden^^@M.o.D
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Das erinnert mich an Worte von Werner Blanke, der genau so argumentiert hat auf einem Lehrgang im Sommer.
Ihm würde es viel besser gefallen, wenn die Schiedsrichter die Trainer mal zurück anbrullen würden^^hehe, machst du sowas, kommste gleich in den “Kühlschrank”, dazu musst du nicht mal brüllen…. (meiner einer spricht da aus Erfahrung)
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Passt hier vielleicht rein …
Folgende Szene aus einem Herrenspiel in der Bezirksliga am Wochenende.
Team A (Heim) liegt 7 Sekunden vor Schluss 3 Punkte vorne.
Team B foult, Spieler von A geht wegen Teamfouls an die Linie. Die FW werden auf den Korb bei der Bank von Team B geworfen. Erster FW daneben.
Trainer von Team B sitzt regungslos auf der Bank, direkt hinter dem oberen SR. Der SR dreht sich nach dem verworfenen ersten Freiwurf halb zum Trainer um und macht unauffällig neben der Hüfte das Zeichen für Auszeit und blickt den Trainer fragend an. Der Trainer überlegt kurz, nickt dann. FW geht rein, SR pfeift Auszeit.
Meinungen?
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Passt hier vielleicht rein …
Folgende Szene aus einem Herrenspiel in der Bezirksliga am Wochenende.
Team A (Heim) liegt 7 Sekunden vor Schluss 3 Punkte vorne.
Team B foult, Spieler von A geht wegen Teamfouls an die Linie. Die FW werden auf den Korb bei der Bank von Team B geworfen. Erster FW daneben.
Trainer von Team B sitzt regungslos auf der Bank, direkt hinter dem oberen SR. Der SR dreht sich nach dem verworfenen ersten Freiwurf halb zum Trainer um und macht unauffällig neben der Hüfte das Zeichen für Auszeit und blickt den Trainer fragend an. Der Trainer überlegt kurz, nickt dann. FW geht rein, SR pfeift Auszeit.
Meinungen?
Wie gut lief die Kommunikation der SR vorher mit dem Kampfgericht? Bei einem tendentiell eher reaktionsschachen Kampfgericht, dass schon mal verpennt den Button zu drücken, ist es in der BL wohl grundsätzlich ratsam den Blick gelegentlich zu Trainern un Bank wandern zu lassen bz. in der Crunchtime auch die Kommunikation zu suchen. Auch bei Stop-The-Clock-Fouls ist es als Ref ja nicht von Nachteil das zu wissen. So manch ein SR pennt ja sonst, bis die zurückliegende Mannschaft sich gezungen fühlt ein Unsportliches zu begehen.
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Passt hier vielleicht rein …
Folgende Szene aus einem Herrenspiel in der Bezirksliga am Wochenende.
Team A (Heim) liegt 7 Sekunden vor Schluss 3 Punkte vorne.
Team B foult, Spieler von A geht wegen Teamfouls an die Linie. Die FW werden auf den Korb bei der Bank von Team B geworfen. Erster FW daneben.
Trainer von Team B sitzt regungslos auf der Bank, direkt hinter dem oberen SR. Der SR dreht sich nach dem verworfenen ersten Freiwurf halb zum Trainer um und macht unauffällig neben der Hüfte das Zeichen für Auszeit und blickt den Trainer fragend an. Der Trainer überlegt kurz, nickt dann. FW geht rein, SR pfeift Auszeit.
Meinungen?
Wie gut lief die Kommunikation der SR vorher mit dem Kampfgericht? Bei einem tendentiell eher reaktionsschachen Kampfgericht, dass schon mal verpennt den Button zu drücken, ist es in der BL wohl grundsätzlich ratsam den Blick gelegentlich zu Trainern un Bank wandern zu lassen bz. in der Crunchtime auch die Kommunikation zu suchen. Auch bei Stop-The-Clock-Fouls ist es als Ref ja nicht von Nachteil das zu wissen. So manch ein SR pennt ja sonst, bis die zurückliegende Mannschaft sich gezungen fühlt ein Unsportliches zu begehen.
Guter und wichtiger Punkt, das Kampfgericht. Ein durchschnittliches Bezirksliga-Kampfgericht. Nicht immer perfekt, aber das Hupen hätten sie wohl hingekriegt.
(Problem - die Refs haben schon das ganze Spiel durchgehen lassen, dass beide Teams ohne Kontakt zum Kampfgericht wechseln und Auszeiten nehmen.)
Den Blick zur Bank wandern lassen und ein wenig Kommunikation - okay. Aber ich war schon überrascht, dass der SR den Trainer im Grunde aktiv darauf hinweist, dass er vielleicht eine Auszeit nehmen sollte.
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Vielleicht wollte der Schiedsrichter sich auch einfach nur nett beim Trainer für die vielen guten Tipps im Spiel, wann er denn pfeifen solle, revanchieren…
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Vielleicht wollte der Schiedsrichter sich auch einfach nur nett beim Trainer für die vielen guten Tipps im Spiel, wann er denn pfeifen solle, revanchieren…
Die hat er eher von mir von der Tribüne bekommen …
P.S. Es sollte erwähnt werden, dass die beiden Refs gut waren. Wohl die besten, die wir diese Saison hatten.
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Einem SR, der derart in ein Spiel eingreift und versucht einen Coach zu beraten - dem gehört die Lizenz entzogen.
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Ich würde diese Situation nicht so negativ beurteilen. Der Blickwinkel, dass der SR sich nur erkundigt, ob Trainer B eine Auszeit nehmen wird ist in meinen Augen viel zutreffender als zu behaupten, er würde eingreifen und den Trainer beraten. Gerade die Aussage, dass die Uhr gestoppt wird, impliziert doch, dass eine Auszeit folgen wird.
Der SR beugt nur vor, dass nach getroffenem Freiwurf der Coach plötzlich aufspringt und eine Auszeit fordert während wohlmöglich der Ball gerade kurz davor ist die Hand des Einwerfers zu verlassen. Sehe das, vorallem in der BeL, als freundliches, sportliches Miteinander und bewerte es positiv. -
Nach meinen Erfahrungen sind Kampfgerichte in den unteren Ligen froh über jeden Job den sie nicht selbst machen müssen. Wenn also ein Schiedsrichter in der Lage ist, die Wechsel und Auszeiten, direkt mit den Trainern abzuwickeln, ist das in der Regel sehr hilfreich. Von daher eine gute Aktion des Schiedsrichters, weil er Ärger mit einem eventuell schlafmützigen Kampfgericht von vorneherein aus dem Weg geht.
Sehe auch die Problematik überhaupt nicht. Das ist Bezirksliga. Selbst wenn der Trainer ursprünglich gar keine Auszeit nehmen wollte und erst durch den Schiedsrichter darauf gebracht wurde, wo liegt das Problem? Schiedsrichter geben doch ständig Tipps. Beispielsweise: “Pass auf deine Ellbogen auf”, “Hände weg”, “Pass auf beim Blockstellen” etc. Das ist proaktive Kommunikation, um später Ärger zu vermeiden. Genau so sollte es in der Bezirksliga laufen.
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Irgendwie bin ich im falschen Film.
Der Blickwinkel, dass der SR sich nur erkundigt, ob Trainer B eine Auszeit nehmen wird ist in meinen Augen viel zutreffender als zu behaupten, er würde eingreifen und den Trainer beraten.
Wenn der Trainer eine Auszeit will, dann wird er das dem Tisch melden. Wenn es ein guter Coach ist, dann wird er auch den SR informieren. Wie ich den Ausgangsbeitrag verstanden habe, hat der SR eigenständig eingegriffen, nach dem Motto : “Hey Coach, Du solltest jetzt eine Auszeit nehmen.” Und das ist ein NO-GO.
Selbst wenn der Trainer ursprünglich gar keine Auszeit nehmen wollte und erst durch den Schiedsrichter darauf gebracht wurde, wo liegt das Problem?
Das Problem liegt daran, dass der SR eine Mannschaft aktiv berät.
Schiedsrichter geben doch ständig Tipps. Beispielsweise: “Pass auf deine Ellbogen auf”, “Hände weg”, “Pass auf beim Blockstellen” etc.
Das sind keine Tipps, das sind Ermahnungen / Verwarnungen - bevor ich zu schärferern Restriktionen (Foul) greifen werde.
Das ist proaktive Kommunikation, um später Ärger zu vermeiden.
Aussagen wie “Hände weg” sind keine Kommunikation (weil ich gar keine Antwort will), sondern das ist eine Information.
Genau so sollte es in der Bezirksliga laufen.
So sollte es in jeder Liga laufen, dass der SR beim ersten Auftreten von kleinen Unsauberkeiten erst ermahnt und dann erst das Foul pfeift.
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Wenn der Trainer eine Auszeit will, dann wird er das dem Tisch melden. Wenn es ein guter Coach ist, dann wird er auch den SR informieren.
Wie ich den Ausgangsbeitrag verstanden habe, hat der SR eigenständig eingegriffen, nach dem Motto : “Hey Coach, Du solltest jetzt eine Auszeit nehmen.”
Zum zweiten Satz: Ganz so war es nicht. Es war weniger beratend-empfehlend als fragend-verwundert.
Zum fetten Satz: Richtig.
Hintergrund: Für Team B ging es um nichts mehr. Der Aufstieg war knapp verpasst worden. Spiel um die goldene Ananas. Das Team bestand zur Hälfte aus U18-Spielern, die zuvor schon ein Spiel hatten. Ich hatte den Eindruck, dass der Coach von Team B bewusst keine Auszeit genommen hat, weil er mal sehen wollte, was die Jungs machen. Er war zwar verärgert über die Leistung des Teams, aber ich hatte auch nicht den Eindruck, dass er jetzt noch unbedingt gewinnen wollte. Er hätte reichlich Zeit gehabt, eine Auszeit zu beantragen. Und der Trainer ist seit Jahrzehnten im Geschäft und kein ganz schlechter.
(Team A spielt gegen den Abstieg. Nachdem nach der Auszeit nix mehr passierte, holte Team A überraschend den Sieg und steht jetzt nicht mehr ganz so schlecht da.)
Ich unterstelle dem SR da übrigens überhaupt keine böse Absicht, ich finde die Aktion auch längst nicht so schlimm, dass ich ihm die Lizenz würde wegnehmen wollen. Ich fand es nur interessant und wollte hören, was es für Meinungen gibt. Ich dachte mir, dass sie etwas auseinander gehen und zwischen “guter Service/gute Kommunikation” und “auf gar keinen Fall niemals nie” pendeln würden.