New Collective Bargaining Agreement 2011 / NBA Lockout
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habe gestern irgenwo gelesen das Stern über 20 Mio im Jahr verdient
Edit hier ist der link.
Also die Zahlen 15,16 und 23 Mio werden genannt, aber er verzichtet momentan ja großzügig auf sein Gehalt -
Wieso prügelt Ihr alle auf den Vorlagengeber ein? So abwegig ist die Idee gar nicht. Lass doch einfach mal die NBA-Stars ein paar Monate durch Europa touren und die Hallen füllen, welch bessere Werbung für die NBA will Stern sonst wollen? Vielleicht nicht der Hauptgrund für den Lockout und sicherlich schon gar nicht für die Clubbesitzer, aber für Stern ein sehr willkommener Nebeneffekt.
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Ich finde es etwas befremdlich, dass, wie es scheint, in Europa die Ansicht vertreten wird, das die Saison auf jeden Fall spätestens im November(eben ohne Pre-Season) los geht. Das ist schon etwas komisch. Liest man nämlich die einschlägigen Us-Blogs und Kommentare, geht eine große Mehrheit davon aus, dass diese Saison überhaupt nicht gespielt wird. Einige Experten sind sogar der Meinung, dass selbst die 12/13er Saison in Gefahr ist. Ich frage mich, woher der europäische “Optimismus” auf einen NBA-Spielzeit 11/12 kommt. Somit macht es nämlich aus Sinn, dass sich etliche Spieler scheinbar ernsthafte Gedanken über eine Saison(!) auf einem anderen Kontinent machen.
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Meinerseits ziehe ich meinen “Optimismus” einfach über den letzten Lockout der NBA-Geschichte. Damals kursierten ebenfalls Gerüchte über die Medien, das die Saison wohl komplett ins Wasser fallen würde und es somit auch lange nicht nach einer verkürzten Spielzeit aussah.
Zudem muss man einfach sehen, wer welche Aussagen tätigt. Wenn bsw. ein Billy Hunter derartige Sprüche klopft, dann sollte man einfach nicht hinhören.
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Meinerseits ziehe ich meinen “Optimismus” einfach über den letzten Lockout der NBA-Geschichte. Damals kursierten ebenfalls Gerüchte über die Medien, das die Saison wohl komplett ins Wasser fallen würde und es somit auch lange nicht nach einer verkürzten Spielzeit aussah.
Zudem muss man einfach sehen, wer welche Aussagen tätigt. Wenn bsw. ein Billy Hunter derartige Sprüche klopft, dann sollte man einfach nicht hinhören.
Dito
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man könnte auch einfach die hysterie/endzeitstimmungsgeilheit der diversen us-medien ignorieren.
weiterhin ist wohl fast jedem auf beiden seiten klar, daß die wirkliche streitsumme weitaus geringer ist als die verluste aller im falle eines komplettausfalls der saison.
nicht außer acht lassen darf man, daß zwar einige teams jedes jahr verlust machen, dieser aber eigentlich zweitrangig ist.
eigentlich alle teams die zuletzt den eigentümer wechselten brachten in der differenz mehr geld beim verkauf als akkumulierten jährlichen verluste - von steuertricksereien die diese verluste eher vorteilhaft werden lassen garnicht zu sprechen.
d.h. daß die eigentümer/investoren geradezu astromische renditen für ihr investment einsacken.
selbst wenn man annimmt, sie sie würden nur so eben die ensprechenden zinsen bei einer gleichlangen konservativen anlage erzielen, kann von verlusten gar keine rede sein.
insofern alles in allem dicke smoke screens um dem ach so geringen vermögen noch einige dollar mehr hinzuzufügen.
für dieses jammern auf hohem niveau komplett auf die einnahmen einer ganzen saison zu verzichten wäre Gerlinde gesagt schwachsinnig - wobei wenn man das aktuelle standing von “vernunft” in großen teilen der us-bevölkerung als maßstab nimmt, man evtl. auch drauf wetten könnte, daß das ganze zu einer kindlichen dickkopfnummer verkommt.die Sonics etwa wurden 2001 von Ackerley für ca. 200millionen dollar an Schultz (+minoritätseigentümer) verkauft, dieser verkaufte die Sonics 2006 an Bennett (+eigentümergruppe aus OKC) für 350millionen dollar.
zu den jährlichen verlusten sollte man sich diesen ARTIKEL zu gemüte führen.
selbst ohne steuertricks ist die (vereinfachte)rechnung relativ heftig und das jammern der eigentümer somit umso abartiger:nettoverkaufserlös 180m
verluste 60mgewinn 120m
sprich 60% rendite auf 5 jahre…die anlage hätte ich auch gerne.für mehr hintergrund SONICSGATE, eine sehr gute doku zum verkauf der sonics nach OKC anschauen, hinter der eher emotionalen aufmachung kann man massig info zu us-sports teams und dem wechselspiel mit den städten/der politk erhalten.
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Zugegeben, keine Frage die die Welt verändern wird, aber wenn die komplette NBA-Saison ausfällt, wer krönt dann 2012 die World Champions? Kauft ddie türkische Liga den Titel dann auch? Gilt die Fiba-Weltrangliste?
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Deine Aussagen sind auf der einen Seite sicherlich richtig. Auch gerade einer der größten Geldverbrenner, Mark Cuban, hätte bei etwas älteren Zahlen trotz der dauerhaft roten Jahreszahlen, sein Investment fast ohne Verlust wieder drin (ich denke, mit dem NBA-Titel dürfte der Marktwert auch nochmal gestiegen sein).
Aber trotzdem sehe ich jetzt da auch kein Schlaraffenland für Clubbesitzer. Dass diese Modellrechnung ewig aufgeht ist meiner Meinung seit der Finanzkrise mächtig unter Druck gekommen, weil einfach schlicht nicht mehr ewig sprudelndes Kapital vorhanden ist. Das gilt gerade für Anlagen, die im Vergleich zu ähnlichen Investments, eben nicht so gute Rendite bringen. Da spielt die NFL eine wesentliche Rolle, denn dort machen fast alle Teams locker jedes Jahr ein Plus. In der NBA hingegen machen eigentlich nur die Teams mittlerweile Gewinn, die sich einen Status erarbeitet haben, der stetige Einnahmen auch ohne sportlichen Erfolg ermöglicht.Ich würde die grundsätzliche finanzielle Situation mit der, des europäischen Fußballs vergleichen. Seit der Finanzkrise hat es doch eine starke Korrektur bei der wirtschaftlichen Stärke gegeben. Finanzkraft ist nur noch dann vorhanden, wenn es entweder, wie in den USA unüblich, Mäzene gibt, die sich fern jeglicher wirtschaftlicher Vernunft ein Spielzeug gönnen, das nie das eingesetzte Kapital bei einem Ausstieg wieder reinholt, oder wenn eben vernünftig gewirtschaftet wird. Davon hat gerade die Fußball-Bundesliga profitiert, deren Einnahmen auf breiten Füßen steht. Auch der englische Fußball hat abseits der Mäzen-Clubs eine wesentlich breitere Einnahmebasis durch hohe Spieltagseinnahmen und TV-Gelder. Aber in Ligen wie in Spanien, die die letzten Jahre immer nur fremdfinanzierten Wachstum kannten, ist deutliche Ernüchterung eingetreten und man kann abseits von Real und Barcelona eben nur hoffen, dass mal ein Mäzen vorbeikommt (siehe Malaga).
Daher sehe ich die Weigerung der NBA-Clubbesitzer einfach nicht weiterzumachen wie bisher schon für ein Zeichen, dass etwas ausser Tritt gekommen ist. Solche Investoren lassen es nicht eskalieren, wenn es nur darum geht, dass die Rendite nun 50% statt vorher 60% beträgt.
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da hast du sicher recht, rein aus falschem stolz/sturheit heraus würde man sicher nicht auf eine komplette saison vezichten.
insofern wird die länge des lockouts evtl. auch ein fingerzeig dafür, wie ernst die lage für die mehrheit der clubeigner wirklich ist.mein hauptanliegen lag daran, aufzuzeigen, daß jährliches minus nicht zwangsweise schlecht für clubbesitzer ist - je nach kreativität des steuerberaters sogar von vorteil.
realistisch gesehen dürfte sich eben kein clubeigentümer beklagen, wennn er nach dem ausstieg “nur” 2-5% rendite pro jahr einfährt, ob das dann auch in den köpfen der “kaum” stetig reicher werdenden wohlhabensten 5% der amerikaner (zu denen alle clubeigentümer gehören dürften) so ankommt, ich habe da meine zweifel. -
je nach länge des Lockout könnte man aber auch behaupten/sehen wie ernst die Lage der Spieler ist, die meiner Meinung mehr unter einen Lockout leiden als die Besitzer da es ihre haupteinkommensquelle ist, sie nicht soviele Rücklagen haben und eine sehr recht kurze Karriere haben.
Und World Champion ist kein anerkannter Titel, beim Basketball und Footbal mag es stimmen, aber grade beim Eishocky war imho die russische Liga gleichwertig früher. Zudem ein Wettbewerb wo der großteil der Welt ausgeschlossen ist, ist keine Weltmeisterschaft.
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… aber grade beim Eishocky war imho die russische Liga gleichwertig früher…
Von welcher russischen Liga schreibst du hier? Oder vergleichst du hier die NHL mit der früheren Sowjetischen Liga? Und auf welchen Kriterien basiert dieser Leistungsvergleich?
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… aber grade beim Eishocky war imho die russische Liga gleichwertig früher…
Von welcher russischen Liga schreibst du hier? Oder vergleichst du hier die NHL mit der früheren Sowjetischen Liga? Und auf welchen Kriterien basiert dieser Leistungsvergleich?
ich meinte die sowjetische, und eben der leistungsvergleich blieb aus trotzdem haben sich die einen World Champions geschimpft und der qualitative Unterschied war da nicht so eindeutig.
Aber die sollten sich mal fedanken machen die Liga zu starten, bevor wir weiter über sowas diskutieren müssen oder wie bei ESPN wie sinnvoll ein Dwight/James trade wäre.
Edit: Falls jemand insider ist, kann er mir den bericht dann per PM schicken das hört sich so stupide an das ich neugierig gewurden bin^^
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Gestern gab es eine fünfstündige Session auf höchster Ebene, es gilt eine Nachrichtensperre, für heute und morgen sind weitere Sessions eingeplant. Möglicherweise entscheidet sich in den nächsten Tagen, ob die NBA stattfindet. Es gibt einige kleine positive Hinweise und hier eine ganz mutige Einschätzung von Chris Sheridan
http://sheridanhoops.com/2011/09/05/nba-lockout-update-sides-are-closer-than-theyre-saying/
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Naja nur den Frankfurtern in Deutschland,oder hat noch wer jemanden, den das tangiert?
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Naja nur den Frankfurtern in Deutschland,oder hat noch wer jemanden, den das tangiert?
Die haben ja jetzt Ohlbrecht
Deswegen meinte ich Europa. Geht vielleicht nicht nur um die NBA Spieler, sondern auch darum, dass sich bei einigen Spielern die Preise dadurch wieder erhöht haben dürften und man nun kein “Schnäppchen” mehr macht, obwohl man darauf spekuliert hat. -
Ehrlich gesagt fände ich es gut wenn die Saison ausfällt. Sowas kann auch eine große Chance sein.
Die NHl hat den Verlust der 04/05 zum Beispiel sehr gut genutzt um sich neu aufzustellen. Die Liga ist jetzt wieder deulich attraktiver und erfolgreicher als in den Jahren vor dem Lock Out. -
Hm, erst die Geschichte mit der Twitter-Nachricht von Roger Mason Jr. und jetzt soll angeblich Derek Fisher einigen Spielern geschrieben haben, dass sie sich “in shape” bringen sollen für die Saison.
Natürlich alles nur Gerüchte, aber zumindest mal positivere Indizien als in den Monaten davor.
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Morgen am Dienstag entscheidet sich wohl mehr oder weniger die Saison 2011/12. In New York ist eine große Session angesetzt. Angeblich sind letzte Woche keine Zahlen ausgetauscht worden, wohl aber das Angebot der NBA fast alle technischen Eckdaten der CBA beibezuhalten. So wird die NBA morgen ein Angebot vorlegen, wohl im 50/50 Bereich den Kuchen aufzuteilen, die Spielergewerkschaft wird entweder annehmen oder ablehnen. Am Donnerstag sind sowohl ein Spielertreffen in Las Vegas als auch ein Treffen des Board of Governors fest geplant. Wird formal morgen zugestimmt, dauert es etwa 10 Tage bis der Vertrag festgezurrt werden kann, es würden dann wohl 2 Wochen der Preseason flöten gehen. Lehnt die Gewerkschaft morgen das Angebot ab, werden die Besitzer am Donnerstag einen Rahmen vorgeben, wann jeweils welcher Teil der Saison nicht mehr gespielt wird, bzw. bis wann noch verhandelt wird. Der Vergleich zu 1998, das im letzten Augenblick die Saison gerettet wird, ist trügerisch, da die Grundlagen sich unterscheiden. Das Angebot der Besitzer wird aufgrund der finanziellen Einbußen schlechter werden, auch weil die Mehrheit der Besitzer kein Ergebnis um jeden Preis will, so dass die Chancen rapide sinken werden.
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klingt interessant!
wo und wie kann man erfahren, wie das Treffen gelaufen ist?
wie schätzt du denn selbst die Chancen ein, dass die NBA Saison 2011/2012 doch noch stattfindet? -
Treffen zu Ende gegangen. Als es um die Verteilung des Geldes ging, gab es keine Bewegung. Gewerkschaft glaubt, dass die NBA nach 3 Monaten nachgeben wird. Aus meiner Sicht war es das, es wird keine Rumpf-Season geben. Inhaltlich ist es natürlich vielschichtig, gibt kein schwarz oder weiß, aber das geht ganz klar auf Kosten der Gewerkschaft, vor allem Billy Hunter, Derek Fisher und Konsorten. Dass die Spieler die Verlierer werden, wird denen erst nächstes Jahr bewußt werden. Zuerst verlieren sie 2 Milliarden $ Gehalt, dann werden der endgültige Vertrag und die langfristigen Spielerverträge deutlich geringer ausfallen, als das heutige Angebot der Besitzer. Es geht einfach nicht in die Köpfe der Gewerkschaft, dass sie als Gegner der Besitzer nur verlieren können. Sie hätten soviele Möglichkeiten offensiv Vorschläge zur künftigen Profitteilung vorzulegen.
Eine tiefere Analyse, auch in Bezug zu früheren Konflikten, besonders zu 1998, schreibe ich irgendwo zu MLK day, wenn ich den Maxispieltag der NBA vermissen werde. Aber noch einmal, dass es keine Saison geben wird, liegt an der inkompetenten Spitze der Gewerkschaft, ich hoffe auch, dass Derek Fisher niemals wieder eine Minute in der NBA spielen wird. -
ich geb da weniger den Spielern die Schuld, da ich irgendwie das Gefühl hab das hier ein System gebastelt werden soll bei den alle die vorraussetzungen der smaller Market teams haben während die Big Market teams weiterhin ihre großen einnahmen einfahren. Zudem wird kein team gezwungen verträge abzuschließen die schlecht für sie sind, wenn man keine lange Laufzeiten oder hohe gehälter für mittelmäßige Spieler zahlen will soll man ihnen die nicht bieten(und ich denke Spieler wie LeBron, Durant würden auf einen freien Markt deutlich mehr verdienen - und MJ hatte auch nicht über seinen Vertrag gemeckert der aufgrund der geänderten Rahmenbedingungen auch schlecht wurde verzocken kann man sich in beide richtungen)
Und apropos Rahmenbedingungen das diese nicht mit einfließen, erst recht da die neuen ich glaub TV verträge lukrativer werden sollen und dieser große Fleischpott nicht mit eingerechnet soll in das Agreement ist doch auch sehr einseitig. Und beim Thema tv, wenn man die Liga fair machen will könnte man als owner auch mal diesen Bereich angehen und hier die erträge fair teilen dann wären auch die Unterschiede zwischen den markets nicht mehr so groß.
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Das Argument, dass die Teams selbst Schuld sind, wenn sie zu hohe und inadäquate Verträge abschließen, ist voll am Thema vorbei, da es keinen Bezug zum Kern des Problems bietet.
Die 30 Franchises müssen den Spielern 57% des Großteils der Einnahmen (BRI) überweisen. Bei 4,3 Milliarden $ diese Saison macht der BRI etwa 3,6 Milliarden $ aus. In der Saison 2010/2011 haben die Teams die 57% nicht einmal erreicht, so dass die Spieler das zuvor einbehaltene Geld (escrow tax) voll und ganz ausgezahlt bekamen, 161 Millionen $. Die derzeitige Verteilung im Manteltarifvertrag ist nicht haltbar, die einzelnen Verträge sind im Grunde von sekundärer Bedeutung.
Übrigens wird heute und morgen wieder verhandelt. Dabei glaubt ein gewiss gut vernetzter Mensch wie Chris Sheridan, dass bisher noch nicht begonnen wurde, zu verhandeln, alles nur Fassade und Posturing war. Die Stunden zum 1.Oktober wären die entscheidenden, so dass die Spieler schon jetzt bei der Aufteilung mit 52-53% dabei wären. Verzichten die Besitzer auf den Hard Cap und lassen die Spieler bei der Verteilung bis auf 51% sich herunterhandeln, so wären die profitablen Teams bereit Revenue Sharing auf 300 Millionen $ zu verfünfachen.
Oops, das wäre die Basis für die neue Saison.
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Danke für die kurze Zusammenfassung der aktuellen Lage mit ausführlicher Meinung!
Ich denke bye bye kann man derzeit noch nicht sagen. Zuletzt wurde zwar das Trainingscamp und die Preseason-Spiele bis zum 15.10. abgesagt und auch die letzten Entwicklungen waren eher pessimistisch aber insgesamt tut sich schon etwas bei den Verhandlungen. Ein neues Meeting wird wohl nächste Woche stattfinden. Beide Seiten wollen die Saison retten, auch wenn sie ihre Forderungen durchbringen wollen. Zu diesem Zeitpunkt sieht es aber danach aus als wenn die Saison zumindest später und dann wohl auch gekürzt anfangen könnte. Eine Einigung ist scheinbar noch in gewisser Ferne und bis alle Details ausgearbeitet sind wird sich das wohl auch nochmal hinziehen. Ich kann nur hoffen, dass nicht wirklich die gesamte Saison ausfällt.
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Bewegung? Mer waaß es ned!
http://www.sport1.de/de/ussport/ussport_nba/artikel_461195.html
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Dienstag und Mittwoch fanden kurze hochrangigste Begegnungen statt. Freitag sollen mindestens 18 Besitzer anwesend sein, aber auch die namhaftesten Spieler wurden von Gewerkschaftsseite dazugerufen.
Die am WE geplanten Treffen haben auch besondere Bedeutung gekommen, da Mr. Stern deutlich machte, dass ein Misslingen die Absage der gesamten Saison mit sich ziehen würde. Die Gewerkschaft hält diese Aussage für strategisch, aus vielerlei Gründen teile ich diese Einschätzung nicht, ähnlich wie David Falk.
Jetziger Stand ist folgender, die Besitzer bieten eine Verteilung des BRI 52-48 zu ihren Gunsten, die Gewerkschaft 52,5-47,5 zu ihrem Vorteil, das wären aktuell etwa 160-190 Millionen $ Unterschied, über 10 Jahre Laufzeit, wie die NBA wünscht, bei steigenden Erträgen weit über 2 Miliiarden $.
Die NBA sieht von einem harten Salary Cap ab, aber die Überschreitung der Luxusgrenze wird dramatischer besteuert, Bird-Exception nur 1 x jährlich /Team mit verkürzter Laufzeit.
Problematisch sind eine handvoll Spieleragenten, die eine nukleare Lösung wünschen, dass sich die Gewerkschaft auflöst und auf Rechtswegen die NBA erpresst.
Zusammengefasst besteht eine Wahrscheinlichkeit, dass an diesem Wochenende die Saison abgeblasen wird, es sei denn die Spielergewerkschaft kommt zu Sinnen. Nach verlorener Saison wird der nächste manteltarifvertrag für die Spieler unabdingbar schlechter, die Einkünfte der Liga über die nächsten Jahre werden dann unausweichlich geringer ausfallen. Schätzungen von 20-40% scheinen mir ziemlich realistisch.
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In der Tat sehr schön, die gut informierten Beiträge zu lesen. Sieht zumindest so aus, als würde nach dem Wochenende eine Vorentscheidung gefallen sein. Ich hab das Gefühl, dass es noch offen ist, wer den entscheidenden Schritt zurück machen wird (falls überhaupt). wie immer bei sowas hoffe ich aber auf die Vernunft der Verhandlungspartner, da alle wissen, dass eine völlige Saisonabsage ALLEN schaden würde.
Leider sind oft genug bei sowas persönliche Eitelkeiten im Weg. Mal sehen. Insbesondere für die Mavs wäre es sehr schade, da sie im komemnden jahr sicher wieder eine gute Rolle spielen können (Titel imho eher nicht, aber WC-Finale). Außerdem hab ich wieder Bock auf den geilen ILP!
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Nun ist es also soweit, der große Showdown und die so “unmöglich” erscheinende Rettung der NBA-Saison erfolgt nun also aller Voraussicht nach am kommenden Wochenende. Dort wo man ansonsten im Nirgendwo des öffentlichen Interesses hinter der NFL, MLB, College-Basketball und College-Football nahe der Bedeutungslosigkeit herumdümpelt (also im September/Oktober), schreibt man die Story des noch immer drohenden Lockouts und weckt Medieninteresse - einerseits für die Verhandlungen selbst, andererseits für die Trades, die nun im Oktober über die Bühne gehen werden und so den Spannungsbogen Richtung der kommenden Spielzeit erhöhen.
Ich habe den Lockout nie Ernst genommen und das bleibt auch so lange so, bis wider Erwarten wirklich eine der Parteien zeigt, dass sie wirklich für ihre Seite kämpfen werden anstatt mit Wattebällchen zu werfen - sprich erst dann, wenn Teile der Saison abgesagt werden. Ansonsten war und ist das alles nicht mehr als publicity-trächtiges Sommertheater, was jetzt zugegebenermaßen auf die Spitze getrieben wird.
Das “Opfer” einiger Vorbereitungsspiele ist allerdings nicht erwähnenswert, pünktlich zum 1. November erwarte ich NBA-Spiele, aber in den nächsten Tagen zunächst mal die vollkommen abgekämpften Protagonisten, die unter Einsatz ihres Lebens den NBA-Basketball doch noch retten konnten um sich hierfür nun im Blitzlichtgewitter feiern zu lassen. Mr. Stern und Mr. Fisher, ihr Auftritt bitte.
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Wow. Dein Wort in Gottes Gehörgang!
Finde ich ja interssant deine Sichtweise. Dies alles soll nur der Publicity dienen? Ist natürlich interessant, gerade wenn man an das gewaltige Medienecho der “Decision” zurückdenkt.
Aber irgendwie glaube ich nicht so recht, dass es nur darum geht. Die Liga ist einem Publikumshoch und diese ganzen zähen Verhandlungen sind auch nicht wirklich gut in Szene zu setzen, da beide Parteien ja nicht sonderlich viel zu dem Thema in den letzten Wochen und Monaten erzählt haben. Vielleicht irre ich mich und es wird wirklich deutlich mehr berichtet aber es gibt ja an sich nichts zu vermelden….Wenn es nun aber wirklich zu einer positiven Entscheidung am Wochenende kommen sollte, ist es mir auch egal, worum es bei dem ganzen Hick-Hack ging.
Gehts endlich raus und spuits Fuß…ähhh Basketball!
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die diversen theorien bezüglich eines abkekaterten spiels existieren ja gerade bei den basketballexperten in den usa schon seit geraumer zeit. der sportmarkt in den usa ist umkämpfter denn je zuvor und die tv- und werbeanteile der “großen” sportarten wie baseball, football, eishockey und basketball sinken und sinken. alleine schon auf den us-markt bezogen ist der pseudo-lockout also eine absolut gewinnbringende sache für die nba!
aber viel wichtiger ist wohl sogar der “weltweite”-faktor der aktion… noch nie waren so viele nba-spieler als “botschafter” auf einer europamesiterschaft im einsatz wie dieses jahr und ich bin mir sicher ca. 50% der spieler verdanken wir dem lockout und dessen direkten und indirekten folgen. noch nie wurde bei europäischen und asiatischen vereinen und medien so viel über die superstars der nba geschrieben und spekuliert wie diesen sommer… etc. etc. mit den ganzen details und fakten liesen sich ganze bücher füllen (und werden wohl irgendwann auch mal damit gefült werden)
aktuellen insiderinformationen zu folge ist es wohl auch schon ziemlich sicher, das der lockout ausgerechnet ca. 5-6 wochen länger dauern wird wie der ligenstart der wichtigsten europäischen ligen, damit die “botschafter” alle schön 1 monat in europa anheuern können und somit den markt entweder direkt erobern oder vorbereiten für eine europaexpansion der nba… der schaden für die nba in der usa wäre hierbei absolut überschaubar und der langfristige wirtschaftliche gewinn in asien und europa könnte enorm ausfallen. zudem ist die regular season der nba gerade in der phase vor dem allstar-game sowiso zu einer witzveranstaltung verkommen…
ich teile hier ganz klar die meinug vieler experten, das die gesamte aktion bis auf das kleinste detail sauber durchgeplant, durchkalkuliert und durchgerechnet ist… wie eigentlich alles im us-profisport der letzten 50 jahre!
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Und selbst diese Aktion der Liga und deren Angestellten ist mit halbherzig noch geschönt. Im Falle des ernstzunehmenden NHL-Lockouts gingen fast 400 NHL-Spieler nach Europa (nicht wenige davon bereits Anfang September), im Falle der NBA sind es 70 oder 80 (genau weiß ich es nicht). Dazu noch ein paar Stars, die den “Hardliner” geben und ankündigen “the whole way” zu gehen (großer Respekt dabei nicht vor Lachen zusammen zu brechen). Selbst im Falle eines wirklichen Arbeitskampfes würde ich als Besitzer beim Blick auf die Gegenpartei nur zufrieden schmunzeln, unter den gegebenen Showact-Voraussetzungen stelle ich mir die “Verhandlungen” allerdings äußerst amüsant vor - besonders, wenn die nächste Stufe “round-the-clock” gezündet wird. So ist es eben mit der NBA-Family!
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gibbet was neues andrejjan?
Edit sagt:
Heute 3-3 Meeting und morgen wieder volle Hütte. Na gut….abwarten!
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ALs Bayern Fan würde man sich natürlich über einen Lockout freuen, mit Sicht auf den fehlenden Center
Aber ich denke das wird es nicht geben. Dafür sind alle Beteiligten viel zu “Geld geil”. Wenn es zu einem Lockout kommt würden viele Leute viel Geld verlieren und die Liga würde im Ansehen beim Sponsoren und Co. sicher auch Ansehen verlieren. Deswegen halte ich das für ausgeschlossen.