Konflikt zw. Offiziellen aus BHV und Fan aus Gießen
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Dem ist nichts hinzufügen. Was da vorgefallen ist, ist absolut daneben. Mich wundert es allerdings nicht, dass es ausgerechnet in Gießen passiert ist.
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Voraussetzung es ist so gelaufen wie es im Artikel steht: Dann ist die Frage wie das mit dem “angegriffen” gemeint ist …verbal oder körperlich ? Falls letzteres gemeint stimmt wäre die Aktion des Teambetreuers aus meiner Sicht ok.
Das sich Bremerhaven erstmal bis zur Klärung hinter ihren Teambetreuer stellt finde ich auch verständlich.
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Die große Frage scheint ja zu sein, was wirklich passiert ist und ob vorher etwas vorgefallen ist.
Lt. lokalem Zeitungsartikel soll der Betreuer schon vorher in der Halle vom selben Fan bepöbelt und anschließend tätlich angegriffen worden sein und in Notwehr gehandelt haben. Nach selbiger Berichterstattung soll der Bus daraufhin von mehreren Gießenern “Fans” angegriffen worden sein, weshalb dieser gefahren ist. Für den Angriff des “Fans” auf den Betreuer gibt es auf Bremerhavener Seite ebenso Zeugen.
Zum Thema, was zu Zweitligazeiten passiert ist, können die Gießener sicherlich auch einiges erzählen, ich erinnere nur an die Massenschlägerei in Karlsruhe.
Was am letzten Samstag in Gießen vorgefallen ist, ist auf keinen Fall vertretbar, allerdings sollte man immer auch beide Seiten kennen, um sich ein Urteil bilden zu können. Was allerdings hier gerade passiert, ist die konzentrierte Aufhetzung und Bloßstellung einer Person, ohne die komplette Geschichte zu kennen. Hier erinnere ich gerne mal an den Fall Emden, wo Leute im Internet an den Pranger gestellt wurden, ohne überhaupt beteiligt gewesen zu sein.
Vielleicht sollten einige mal ihre rosaroten Brillen abnehmen, und faktenbasiert diskutieren, anstatt nur zu hetzen.
Ich wünsche dem Gießener Fan jedenfalls noch eine gute Besserung und baldige Genesung.
Edit:
Dem ist nichts hinzufügen. Was da vorgefallen ist, ist absolut daneben. Mich wundert es allerdings nicht, dass es ausgerechnet in Gießen passiert ist.
Wo wir grade bei absolut daneben sind …
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Naja also so ganz falsch ist das ja nicht! Es gibt eben auch Schreiber hier die sich noch gut daran erinnern, wie sich Teile der Gießen-Fans auch hier in SD dafür gefeiert haben, jedes 2.Wochenende mit besoffenem Kopp durch die BB-Republik zu reisen, auch ich hab da noch diverse Erinnerungen. Ganz klar betrifft das vermutlich nur einen kleinen Teil, doch der wird sicher auch heute noch zu den Spielen gehen.
Wie gesagt, es sollte polizeilich geklärt werden, aber klar ist auch dass bei den Gießener Fan’s schon ein paar schöne “Früchtchen” dabei sind
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Naja also so ganz falsch ist das ja nicht! Es gibt eben auch Schreiber hier die sich noch gut daran erinnern, wie sich Teile der Gießen-Fans auch hier in SD dafür gefeiert haben, jedes 2.Wochenende mit besoffenem Kopp durch die BB-Republik zu reisen, auch ich hab da noch diverse Erinnerungen. Ganz klar betrifft das vermutlich nur einen kleinen Teil, doch der wird sicher auch heute noch zu den Spielen gehen.
Mit besoffenem Kopp durch die Republik reisen, mit besoffenem Kopp im Heimblock zu stehen, evtl. sogar sein sog. “Rüpelimage” hin und wieder zupflegen muss man nicht gut finden oder nachvollziehen können. Hier geht es aber nicht um betrunkene Fans, die sich hinsichtlich Wortwahl und graden Ganges vom Rest der Zuschauer entfernt haben, sondern um eine Tätlichkeit, zwischen zwei Personen, deren Aufklärung nun die Polizei angenommen hat.
Das sind zwei komplett unterschiedliche Dinge, die nicht einfach vermischt werden können/sollten/dürfen. -
Ich finde jede Art von Gewalt indiskutabel und nicht entschuldbar - ohne wenn und aber.
Eine Anmerkung zur Situation in Gießen. Bei unseren letzten Auswärtsspielen in Gießen wurden Gießener Zuschauer (ich schreibe mal bewußt nicht Fans) von der eigenen Security vor der Halle zurückgehalten und wir wurden aufgefordert, direkt und unverzüglich zu unserem Bus zu gehen. Ich habe das weder von irgendjemand Anderem gehört noch war ich zu weit weg, um etwas sehen zu können, sondern in beiden Fällen direkt dort. Das gibt es so bei keinem anderen Auswärtsspiel. Warum ich das schreibe ? Weil es theoretisch natürlich auch so gewesen sein könnte, dass sich hier vielleicht jemand nur gewehrt haben könnte. Und hier ohne die genaue Sachlage zu kennen, eine Person hier so gut wie namentlich (wieviele Physios hat Bremerhaven denn ?) an den Pranger zu stellen, finde ich allerunterste Schublade !
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Was ist eigentlich daran verwerflich, mit “besoffenem Kopp durch die BB-Republik” zu reisen? Der Topf, in dem man da gerade rührt, wird ja immer größer. Was wir haben, ist ein Zeitungsbericht, der sich auf dieses obskure Forum und damit eintausend vage Vermutungen und die (logischerweise) tendenziösen Aussagen eines Mannes, der nicht dabei war, stützt. Fehlen eigentlich nur noch die Straßengräben und die Mistgabeln. Bravo!
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Ich werde hier defintiv keine Hand ins Feuer legen für irgendjemanden, aber dass der 46ers-Fan gewalttätig ggü. dem Betreuer geworden ist, höre ich jetzt das 1. Mal durch den Artikel.
ALLE Zeugenaussagen auf Gießener Seite sagen da etwas anderes. Schön auch, dass die Bremerhavener es nicht für nötig hielten, die Anrufe auf verschiedensten Telefonnummern mal anzunehmen.Ich bin gespannt, ob sich die 46ers dazu noch äußern werden. Dann hoffentlich per Pressemitteilung und nicht über den Umweg eines Print-Mediums.
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Mich wundern ein wenig diese Abwehrreflexe à la “der Polizei überlassen”. Es handelt sich bei dem Offiziellen um eine Person des öffentlichen Lebens, der auf Grund seiner Funktion in die Öffentlichkeit tritt. So er beteiligt war, muss er damit leben, dass darüber auch öffentlich diskutiert wird.
Zu einem Konflikt gehören meistens zwei. Aber zwei Dinge möchte ich hier klar benennen:
1. verbale Entgleisungen rechtfertigen niemals körperliche Gegenreaktion****en
2. von einem Teamoffiziellen (sei es Spieler oder Betreuerstab) erwarte ich, dass er sich zurückhält, egal was vom Publikum kommt.Es nimmt hier niemand Gießen oder Bremerhaven in Sippenhaft. Man muss über so einen Vorfall diskutieren können, ohne dass man eine Seite pauschal verurteilt. Je nach Ergebnis müssen die Vereine aber daraus Konsequenzen ziehen:
- Gießen, wenn die Sicherheitsmaßnahmen nicht ausreichend waren und ggf. Einwirken auf Fanszene
- Bremerhaven durch Reaktion auf das Verhalten seines Offiziellen und klare Ansage, wie man sich in zukünftigen Fällen zu verhalten hat
Es ist wichtig, dass man hier den Anfängen wehrt. Beim Basketball ist es glücklicherweise so, dass man in der Halle problemlos Gegnerfans begegnen kann und keine Angst haben muss. Das soll bitte auch so bleiben, bei aller gewünschten Rivalität.
Das ist vielleicht aus deiner moralischen Sicht so, rechtlich jedoch falsch. Mal ein kleiner Exkurs für alle Nichtjuristen. Das Recht der Notwehr erstreckt sich nicht, wie im Volksglauben vermutet nur auf körperliche Angriffe.
Notwehr ist die Verteidigungshandlung, die zur Abwehr eines gegenwärtigen bzw. unmittelbar bevorstehenden Angriffs erforderlich ist. Unter den Begriff des Angriffs fallen auch Beleidigungen, da sie ein Angriff auf das Rechtsgut Ehre darstellen.
Einschränkend gilt jedoch, wenn die Beleidugng bereits ausgesprochen ist, gibt es dagegen keine Notwehr. Ein einfaches “A…loch” reicht nicht. Da es hier an der Unmittelbarkeit fehlt. Es muss also praktisch ein Erguß/Schwall von Beleidigungen sein.
Wer nun sagt “dann kann man doch einfach weggehen”, sei entgegnet “das Recht braucht dem Unrecht nicht zu weichen.” Man muss sich also weder beleidigen lassen noch zurückweichen.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann also eine körperliche Gegenreaktion auf Beleidigungen gerechtfertigt sein.
Wie sich dies in der Rechtspraxis darstellt, steht natürlich auf einem anderen Blatt -
Mich wundern ein wenig diese Abwehrreflexe à la “der Polizei überlassen”. Es handelt sich bei dem Offiziellen um eine Person des öffentlichen Lebens, der auf Grund seiner Funktion in die Öffentlichkeit tritt. So er beteiligt war, muss er damit leben, dass darüber auch öffentlich diskutiert wird.
Zu einem Konflikt gehören meistens zwei. Aber zwei Dinge möchte ich hier klar benennen:
1. verbale Entgleisungen rechtfertigen niemals körperliche Gegenreaktion****en
2. von einem Teamoffiziellen (sei es Spieler oder Betreuerstab) erwarte ich, dass er sich zurückhält, egal was vom Publikum kommt.Es nimmt hier niemand Gießen oder Bremerhaven in Sippenhaft. Man muss über so einen Vorfall diskutieren können, ohne dass man eine Seite pauschal verurteilt. Je nach Ergebnis müssen die Vereine aber daraus Konsequenzen ziehen:
- Gießen, wenn die Sicherheitsmaßnahmen nicht ausreichend waren und ggf. Einwirken auf Fanszene
- Bremerhaven durch Reaktion auf das Verhalten seines Offiziellen und klare Ansage, wie man sich in zukünftigen Fällen zu verhalten hat
Es ist wichtig, dass man hier den Anfängen wehrt. Beim Basketball ist es glücklicherweise so, dass man in der Halle problemlos Gegnerfans begegnen kann und keine Angst haben muss. Das soll bitte auch so bleiben, bei aller gewünschten Rivalität.
Das ist vielleicht aus deiner moralischen Sicht so, rechtlich jedoch falsch. Mal ein kleiner Exkurs für alle Nichtjuristen. Das Recht der Notwehr erstreckt sich nicht, wie im Volksglauben vermutet nur auf körperliche Angriffe.
Notwehr ist die Verteidigungshandlung, die zur Abwehr eines gegenwärtigen bzw. unmittelbar bevorstehenden Angriffs erforderlich ist. Unter den Begriff des Angriffs fallen auch Beleidigungen, da sie ein Angriff auf das Rechtsgut Ehre darstellen.
Einschränkend gilt jedoch, wenn die Beleidugng bereits ausgesprochen ist, gibt es dagegen keine Notwehr. Ein einfaches “A…loch” reicht nicht. Da es hier an der Unmittelbarkeit fehlt. Es muss also praktisch ein Erguß/Schwall von Beleidigungen sein.
Wer nun sagt “dann kann man doch einfach weggehen”, sei entgegnet “das Recht braucht dem Unrecht nicht zu weichen.” Man muss sich also weder beleidigen lassen noch zurückweichen.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann also eine körperliche Gegenreaktion auf Beleidigungen gerechtfertigt sein.
Wie sich dies in der Rechtspraxis darstellt, steht natürlich auf einem anderen BlattDer Vollständigkeit halber sei noch gesagt, dass es in der Rechtspraxis schwierig werden sollte
Im Grundsatz richtig, aber: Es ist eben auch das mildeste Mittel zu wählen, das zur Abwehr der gegenwärtigen Gefahr geeignet ist.
Zudem ist gegebenenfalls bei einem Wortgefecht zu prüfen ob es nicht eine schuldhafte Provokation durch den daraufhin Handelnden, der sich auf Notwehr beruft, gegeben haben könnte. -
Ist ja schön und gut, wenn hier einige körperliche Gewalt als Reaktion auf verbale Angriffe für ein “No Go” und ähnliches halten. Jeder darf seine Meinung haben.
Aber rechtlich gesehen ist es durchaus denkbar, dass man auf einen Angriff auf die persönliche Ehre sich gerechtfertigt mit einer Körperverletzung wehren darf - das nennt man dann Notwehr, und die ist eben erlaubt. Hat der Gesetzgeber nun einmal so bestimmt. Wem das nicht passt, muss sich bei der nächsten Reform des Strafrechts einbringen.
Bevor hier deswegen jetzt ellenlange Diskussionen losgehen: Ja, die Beleidigung müsste einen gewissen Zeitrahmen umfasst haben und ja, dass man die Grenzen der Notwehr überschreitet, wenn das Opfer mehrere Knochenbrüche davonträgt, ist absolut denkbar. Aber das wissen wir ja alles jetzt noch nicht.
Solange nichts Handfestes vorliegt, finde ich diesen Thread deswegen sehr unfruchtbar. Persönliche Meinungen und Einschätzungen ersetzen Tatsachen und zutreffende Beurteilungen von Tatsachen.
Edit: Hätte ich mir auch sparen können nach den Ausführungen von T-Bone und Limitless, die Antworten gab es noch nicht, als ich auf “Antworten” geklickt habe
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Das sich Bremerhaven erstmal bis zur Klärung hinter ihren Teambetreuer stellt finde ich auch verständlich.
Sorry, aber das hier …
“Es wird keine Konsequenzen geben, da es uns als Eisbären nicht betrifft. Wenn etwas im Rahmen des Spiels vorgefallen wäre, wäre es etwas Anderes. Aber hie rist etwas vor der Halle, auf dem Weg zum Bus, passiert. Das müssen die Betiligten unter sich klären”
… hört sich für mich zu zu 0% danach an, dass man sich in BHV hinter den Teambetreuer stellt und zu 100% danach, dass man sich von der Sache distanziert, weil man nichts damit zu tun haben will. Das hat eher was von “hinter dem Rücken aus dem Staub machen”.
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Zwar wird der Vorfall hier Gott sei dank durch die Bank verurteilt, aber ich finde es mindestens befremdlich, wie bei einigen (zu vielen!) dennoch unterschwellig bis offensichtlich die Meinung durchschimmert, dass es schon irgendeinen Grund für das Verhalten des Beschuldigten geben müsste und das Opfer einer (mindestens) Körperverletzung ja auch irgendwie mitschuldig sein muss. Ist ja in Gießen passiert….
Hätte ein Gießener Fan einen Offiziellen eines anderen Teams im Rahmen eines BBL-Spiels schwer verletzt, hätte dieser Thread wahrscheinlich inzwischen 30 Seiten und die Strafen für Club und Fans könnten nicht hoch genug ausfallen.
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Mit Verlaub, anonyme Aussagen aus SD in der Zeitung als Quelle (selbst mit Namensnennung von SD) zu publizieren, das zeugt meiner Meinung NICHT von seriöser Recherche. Ganz ganz schwacher Redakteur.
Auch wenn man als Giessener Zeitung gewissermaßen eine Parteilichkeit hat. -
Also ich äls bekannter vom Opfer
Sage das der fr3d geschlossen werden mussVerbal kann sein
Körperlich gewalt ging 100% nicht von dem Opfer aus
Soviel dazu
Bitte um Schließung
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Mit Verlaub, anonyme Aussagen aus SD in der Zeitung als Quelle (selbst mit Namensnennung von SD) zu publizieren, das zeugt meiner Meinung NICHT von seriöser Recherche. Ganz ganz schwacher Redakteur.
Auch wenn man als Giessener Zeitung gewissermaßen eine Parteilichkeit hat.Ich hab beide Tageszeitungen abonniert und finde leider keinen entsprechenden Artikel. Magst du mir kurz auf die Sprünge helfen?
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Mich wundern ein wenig diese Abwehrreflexe à la “der Polizei überlassen”. Es handelt sich bei dem Offiziellen um eine Person des öffentlichen Lebens, der auf Grund seiner Funktion in die Öffentlichkeit tritt. So er beteiligt war, muss er damit leben, dass darüber auch öffentlich diskutiert wird.
Zu einem Konflikt gehören meistens zwei. Aber zwei Dinge möchte ich hier klar benennen:
1. verbale Entgleisungen rechtfertigen niemals körperliche Gegenreaktion****en
2. on einem Teamoffiziellen (sei es Spieler oder Betreuerstab) erwarte ich, dass er sich zurückhält, egal wasvmPun auf das Verhalten seines Offiziellen und klare Ansage, wie man sich in zukünftigen Fällen zu verhalten hatEs ist wichtig, dass man hier den Anfängen wehrt. Beim Basketball ist es glücklicherweise so, dass man in der Halle problemlos Gegnerfans begegnen kann und keine Angst haben muss. Das soll bitte auch so bleiben, bei aller gewünschten Rivalität.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann also eine körperliche Gegenreaktion auf Beleidigungen gerechtfertigt sein.
Wie sich dies in der Rechtspraxis darstellt, steht natürlich auf einem anderen BlattDer Vollständigkeit halber sei noch gesagt, dass es in der Rechtspraxis schwierig werden sollte
Im Grundsatz richtig, aber: Es ist eben auch das mildeste Mittel zu wählen, das zur Abwehr der gegenwärtigen Gefahr geeignet ist.
Zudem ist gegebenenfalls bei einem Wortgefecht zu prüfen ob es nicht eine schuldhafte Provokation durch den daraufhin Handelnden, der sich auf Notwehr beruft, gegeben haben könnte.Natürlich richtig, aber welche milderen Mittel fallen dir da großartig ein? Vielleicht ein EImer kaltes Wasser über den Kopf, aber den müsste ich mir auch erst besorgen.
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Mit Verlaub, anonyme Aussagen aus SD in der Zeitung als Quelle (selbst mit Namensnennung von SD) zu publizieren, das zeugt meiner Meinung NICHT von seriöser Recherche. Ganz ganz schwacher Redakteur.
Auch wenn man als Giessener Zeitung gewissermaßen eine Parteilichkeit hat.Die “Nordsee-Zeitung” erscheint nicht in Gießen, sondern etwas weiter nördlich.
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@PH:
Zwar wird der Vorfall hier Gott sei dank durch die Bank verurteilt, aber ich finde es mindestens befremdlich, wie bei einigen (zu vielen!) dennoch unterschwellig bis offensichtlich die Meinung durchschimmert, dass es schon irgendeinen Grund für das Verhalten des Beschuldigten geben müsste und das Opfer einer (mindestens) Körperverletzung ja auch irgendwie mitschuldig sein muss. Ist ja in Gießen passiert….
Hätte ein Gießener Fan einen Offiziellen eines anderen Teams im Rahmen eines BBL-Spiels schwer verletzt, hätte dieser Thread wahrscheinlich inzwischen 30 Seiten und die Strafen für Club und Fans könnten nicht hoch genug ausfallen.
Das hat sicher nichts mit dem Standort Gießen zu tun - Idioten gibt es überall. Für Leute, die den Physio kennen dürfte es nur schwer vorstellbar sein, das keine Provokation vorgelegen hat. Ob das eine derartige Reaktion rechtfertigt (Notwehr, schwerste Beleidigung usw.), kann hier wohl kaum jemand beurteilen, weshalb man vielleicht vor der Verurteilung erstmal Fakten, bzw. die Aufklärung durch Polizei und ggf. Staatsanwaltschaft abwarten sollte.
Aus dem gleichen Grund finde ich es auch völlig in Ordnung, wenn die Eisbären erstmal nicht reagieren. In diesem Land gilt man immer noch so lange als unschuldig, bis das Gegenteil bewiesen wurde. Der Vorfall passierte nach dem Spiel, und ist daher ja wohl durchaus als eine Privatsache zwischen dem Gießener Zuschauer und dem Physio zu sehen. Momentan kursieren hier doch nur Spekulationen, die zu absolut nichts führen. -
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Im Grundsatz richtig, aber: Es ist eben auch das mildeste Mittel zu wählen, das zur Abwehr der gegenwärtigen Gefahr geeignet ist.
Zudem ist gegebenenfalls bei einem Wortgefecht zu prüfen ob es nicht eine schuldhafte Provokation durch den daraufhin Handelnden, der sich auf Notwehr beruft, gegeben haben könnte.Natürlich richtig, aber welche milderen Mittel fallen dir da großartig ein? Vielleicht ein EImer kaltes Wasser über den Kopf, aber den müsste ich mir auch erst besorgen.
Mein Vorschlag: Mt 5,39 . Ansonsten kann ich bei verbaler “Gewalt” keine Notwendigkeit zur Gefahrenabwehr sehen. Strafanzeige stellen, dazu wären natürlich Personalien sinnvoll. Im Zusammenhang mit letzterem kann es dann oftmals zu körperlicher Gewalt kommen.
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Ihr seid mit eurer Diskussion doch komplett off-topic. Es gab laut Aussage des betroffenen Teambetreuers einen Schlag gegen ihn. Von daher ist er Opfer eines tätlichen Angriffs geworden und der Angreifer liegt dafür jetzt im Krankenhaus. Das nennt sich persönliches Pech! Ich hätte genauso reagiert und würde mich nicht schlagen lassen.
[…]
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Es gab laut Aussage des betroffenen Teambetreuers einen Schlag gegen ihn. Von daher ist er Opfer eines tätlichen Angriffs geworden und der Angreifer liegt dafür jetzt im Krankenhaus. Das nennt sich persönliches Pech! Ich hätte genauso reagiert und würde mich nicht schlagen lassen.
Nur, weil jemand behauptet, Opfer eines tätlichen Angriffs geworden zu sein, ist er das noch lange nicht. Wenn man diese Diskussion führt, dann sollte man das mit der gebotenen Vorsicht und Rücksichtnahme zu beiden Seiten hin tun. Weder ist zur Zeit bewiesen, dass der Physio grundlos auf einen Gießener eingeschlagen hat, noch, dass der Gießener den Bremerhavener so bedrängt hat, dass er keine andere Möglichkeit mehr hatte, sich zu wehren.
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Es gab laut Aussage des betroffenen Teambetreuers einen Schlag gegen ihn. Von daher ist er Opfer eines tätlichen Angriffs geworden und der Angreifer liegt dafür jetzt im Krankenhaus. Das nennt sich persönliches Pech! Ich hätte genauso reagiert und würde mich nicht schlagen lassen.
Nur, weil jemand behauptet, Opfer eines tätlichen Angriffs geworden zu sein, ist er das noch lange nicht. Wenn man diese Diskussion führt, dann sollte man das mit der gebotenen Vorsicht und Rücksichtnahme zu beiden Seiten hin tun. Weder ist zur Zeit bewiesen, dass der Physio grundlos auf einen Gießener eingeschlagen hat, noch, dass der Gießener den Bremerhavener so bedrängt hat, dass er keine andere Möglichkeit mehr hatte, sich zu wehren.
Das ist wahscheinlich genau das Problem vor dem auch die Polizei stehen dürfte, das die Gießener der überzeugung sind das der Bremerhavener angefangen hat, und umgekeht.
Für mich ist der Bremerhavener aber auch dann nicht “fein raus” wenn der Gießener ihn zuvor wirklich geschlagen haben sollte. Der Schlag zog nach allen zugrunde liegenden Informationen kein Krankenhausaufenthalt nach sich. Und gerade als Physio sollte er auch körperlich andere möglichkeiten haben jemanden außer gefecht zu setzen als in einer art und weise die einen scheinbar längeren Krankenhausaufenthalt nach sich zieht.
Hinzu kommt das da ja eigentlich mehr als genug Leute außenrumgestanden sind und sich das in Ruhe angeschaut haben. Warum hat von denen eigentlich keiner eingegriffen und den entsprechenden Kollegen zurück gehalten?
Wenn die vorgetragene Reaktion von Bremerhaven wirklich stimmt, halt ich sie für ne große Frechheit. Es ist ihr Mitarbeiter! Und er war dort in offizieller Funktion tätig, und ist die auch auf dem Weg zum offiziellen Teambus. Private Angelegenheit sieht anders aus!
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Ihr seid mit eurer Diskussion doch komplett off-topic. Es gab laut Aussage des betroffenen Teambetreuers einen Schlag gegen ihn. Von daher ist er Opfer eines tätlichen Angriffs geworden und der Angreifer liegt dafür jetzt im Krankenhaus. Das nennt sich persönliches Pech! Ich hätte genauso reagiert und würde mich nicht schlagen lassen.
Dafür finde ich leider keine Quelle. Auch der Nordsee-Zeitungs-Artikel gab keinen Aufschluss darüber, wie der gute Herr Notwehr definiert. Solange es also keine Zeugenaussage für diesen Schlag gibt, steht hier mindestens mal Aussage gegen Aussage.
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Also nun gibt es ja zumindest anscheinend mal 2 Anhaltspunkte: 1. Die verbale Auseinandersetzung fand wohl schon während des Spiels seinen Beginn und ging dann nach dem Spiel vor der Halle weiter und es wird (zumindest lt.@Unigiessen)eine verbale Entgleisung seitens des Gießener Fans als möglich eingeräumt.
Nun muss man nicht weltfremd sein, wenn ich mich am kommenden WE in einer x-beliebigen Stadt vor eine Disko, einen McDonalds oder ne Tankstelle hinstelle und Leute verbal angehe, dann ist damit zu rechnen, das mir zumindest jeder 5. eine auf die Nuss gibt, das ist eben heute so und so war es sogar in meiner Jugend auf dem Schulhof, man durfte/musste eben mit frecher oder großer Klappe schon aufpassen gegen wen man diese hatte.
Ich heiße das damit ja auch nicht gut, ich will lediglich darlegen, dass sowas eben passieren kann wenn man es drauf anlegt und offenbar ging ja die Provokation vor der Halle vom Fan aus wenn ich das recht verstanden habe. Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass der Bremerhavener Physio vor der Halle noch auf den Fan wartete oder???
Von daher für mich klar ein Fall für den Zivilprozess aber nicht für den Verein!
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Möglich heisst nicht ja er hat es gemacht
Verbal begründet kein ko schlag mit Brüchen
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_Da jetzt bereits wieder mehrere Beiträge editiert werden mussten, die persönliche Anfeindungen oder pauschale Verurteilungen eines Fanagers beinhalteten, möchte ich einmalig dazu ermahnen, die Forenregeln hier strikt einzuhalten und eine ausschließlich sachliche Diskussion zu führen. Angesichts der nachvollziehbaren Emotionalität des Themas schauen wir hier besonders genau hin und reagieren gegebenenfalls früher und durchgreifender als in anderen Threads, um hier eine Eskalation überhaupt nicht entstehen zu lassen. Ich denke, dass jeder dafür Verständnis haben sollte. Wer dies nicht aufbringen kann oder nicht bereit ist, die oben formulierte Bitte umzusetzen, sollte hier bitte besser nicht posten.
Edit:_ Und aus gegebenem Anlass - auch hier gilt die Forenregel Nummer 10 bzgl. der Form der geäußerten Beiträge. Facebook ist woanders.
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Richtig, Verbal begründet keinen KO-Schlag.
Ein Dementi, dass er es nicht gemacht hat (das verbal) sieht aber anders aus. Hinterlässt bei mir den Eindruck, dass zumindest verbal etwas vorgefallen ist. Die Frage warum das sein muss, erspare ich mir.
Bin auf den offiziellen Ausgang gespannt.
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Laut Info
Vom OpferGab es in keinerweise körperlichen Kontakt seitens dem giessener Fans
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Laut Info
Vom OpferGab es in keinerweise körperlichen Kontakt seitens dem giessener Fans
sowas nennt man dann “Hörensagen” und wird nicht als Zeugenaussage juristisch anerkannt.
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Mich wundern ein wenig diese Abwehrreflexe à la “der Polizei überlassen”. Es handelt sich bei dem Offiziellen um eine Person des öffentlichen Lebens, der auf Grund seiner Funktion in die Öffentlichkeit tritt. So er beteiligt war, muss er damit leben, dass darüber auch öffentlich diskutiert wird.
Zu einem Konflikt gehören meistens zwei. Aber zwei Dinge möchte ich hier klar benennen:
1. verbale Entgleisungen rechtfertigen niemals körperliche Gegenreaktion****en
2. on einem Teamoffiziellen (sei es Spieler oder Betreuerstab) erwarte ich, dass er sich zurückhält, egal wasvmPun auf das Verhalten seines Offiziellen und klare Ansage, wie man sich in zukünftigen Fällen zu verhalten hatEs ist wichtig, dass man hier den Anfängen wehrt. Beim Basketball ist es glücklicherweise so, dass man in der Halle problemlos Gegnerfans begegnen kann und keine Angst haben muss. Das soll bitte auch so bleiben, bei aller gewünschten Rivalität.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann also eine körperliche Gegenreaktion auf Beleidigungen gerechtfertigt sein.
Wie sich dies in der Rechtspraxis darstellt, steht natürlich auf einem anderen BlattDer Vollständigkeit halber sei noch gesagt, dass es in der Rechtspraxis schwierig werden sollte
Im Grundsatz richtig, aber: Es ist eben auch das mildeste Mittel zu wählen, das zur Abwehr der gegenwärtigen Gefahr geeignet ist.
Zudem ist gegebenenfalls bei einem Wortgefecht zu prüfen ob es nicht eine schuldhafte Provokation durch den daraufhin Handelnden, der sich auf Notwehr beruft, gegeben haben könnte.Natürlich richtig, aber welche milderen Mittel fallen dir da großartig ein? Vielleicht ein EImer kaltes Wasser über den Kopf, aber den müsste ich mir auch erst besorgen.
…was geht hier ab? Bereitet Ihr Euch erneut auf die 1. Staatsprüfung vor?
Für jeden halbwegs begabten Juristen gilt, dass er erst dann eine jur. Einschätzung abgibt, wenn er sämtliche Fakten kennt. Davon sind wir hier wohl noch kilometerweit entfernt.
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[…]
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Naja also da wird jetzt grade die Quadratur des Kreises versucht. Die einen behaupten, es gab keinen körperlichen Übergriff des Fans(Zeuge: der Fan selber!!) die Anderen sagen es gab verbalen und physischen Angriff und es war “Notwehr” die dann sicher sehr rustikal ausfiel. Auch wenns Offtopic ist schildere ich mal einen Vorfall Anfang der 90-er Jahre, Tatort das Trainingsgelände eines Fußballbundesligisten. Gruppe von 5-6 Jugendlichen stehen am Parkplatz bei den Autos der Profis, der bekannte Fußballtorwart XY kommt und 2 der Jugendlichen singen " Scheiß FC….und wir wollen keine “…-Schweine!! Der Fußballer dreht sich um, geht auf den 1.Krakeeler zu, packt ihn am Kragen und Ohr und zieht Ihn zu seinem Auto. Spieler: Was soll der Scheiß, brauchst du das???” “Fan”:Auuu neeeeee!!! Spieler: “Treff ich dich hier nochmal beim Singen”??
“Fan”: Nein auutsch sorry tut mir leid Herr…" Spieler läßt Jugendlichen los, langt ins Auto gibt Ihm Autogrammkarten sagt noch grinsend " Da für deine mutigen Kollegen auch noch welche" steigt ein und fährt weg.Damals gabs halt kein Smartphone womit sowas aufgenommen und in die Welt geschickt wurde, keine Eltern, die den Spieler auf Schmerzensgeld in Höhe von 3 Familienurlauben verklagt hätten und es gab einen dann eher kleinlauten Halbstarken der sich sicher so ein Aktion das nächste Mal verkniffen hat.
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. Gruppe von 5-6 Jugendlichen stehen am Parkplatz bei den Autos der Profis, der bekannte Fußballtorwart XY kommt und 2 der Jugendlichen singen " Scheiß FC….und wir wollen keine “…-Schweine!! Der Fußballer dreht sich um, geht auf den 1.Krakeeler zu, packt ihn am Kragen und Ohr und zieht Ihn zu seinem Auto. Spieler: Was soll der Scheiß, brauchst du das???” “Fan”:Auuu neeeeee!!! Spieler: “Treff ich dich hier nochmal beim Singen”??
“Fan”: Nein auutsch sorry tut mir leid Herr…." Spieler läßt Jugendlichen los, langt ins Auto gibt Ihm Autogrammkarten sagt noch grinsend " Da für deine mutigen Kollegen auch noch welche" steigt ein und fährt weg.
Danke hierfür, made my Day
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genau DAS wäre meiner Meinung eine perfekte Reaktion, mit nachhaltiger positiver Wirkung……!
heute leider quasi unmöglich, weil alleine schon der körperliche Kontakt wahrscheinlich als Tätlichkeit interpretiert wird. Damit ist eine “erzieherische” Sanktionierung praktisch unmöglich.
Ist in der heutigen Zeit so, kann man gut oder schlecht finden.
Ansonsten gilt (wie immer): Gewalt schafft Gegengewalt. Egal ob es rein verbal (meist) oder körperlich beginnt. Und jeder nimmt für sich selber jedes Recht heraus, aber die entsprechenden “Pflichten” (angemessenes Verhalten) werden gerne ignoriert.
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Muss ne harte, aber wohl lehrreiche Lektion für dich damals gewesen sein, Sonny!
Zur Sache, die ja nach wie vor mehr unklar als klar ist:
Körperliche ‘Notwehr’ gg Worte (wenn auch arg beleidigend) kannte ich bislang noch nicht!
Kann vllt einer der ambitionierten Amateurjuristen (oder gar ein gelernter) auf das entsprechende Gesetz mit §§ verweisen?!Das Einzige, was ja anscheinend unstreitig ist, ist doch, dass der Giessener so schwer verletzt wurde, dass er eingeliefert werden musste. Fällt mir extrem schwer, da an “Notwehr” zu denken!
(Kann aber natürlich auch auf den Kopf fallen, wenn er nur durch einen Schubser das Gleichgewicht verliert…)@ (Ex!) o_s_b
Was ist passiert? Doch nicht wg dieses albernen Threads? Du bist doch sonst nicht dünnhäutig (gewesen).
Bin sicher nicht der einzige, der dich hier vermissen würde. Gibt sicher noch ein paar Schreibweisen für osb (für den neuen Account). -
Zur Sache, die ja nach wie vor mehr unklar als klar ist:
Körperliche ‘Notwehr’ gg Worte (wenn auch arg beleidigend) kannte ich bislang noch nicht!
Kann vllt einer der ambitionierten Amateurjuristen (oder gar ein gelernter) auf das entsprechende Gesetz mit §§ verweisen?!§ 32 StGB: http://dejure.org/gesetze/StGB/32.html
Wer eine Tat begeht = Körperverletzung.
gegenwärtiger, rechtswidriger Angriff = Die Beleidigung (§ 185 StGB).
Soweit die §§. Ein casus knaxus dürfte das “gegenwärtig” sein. Sobald die Beleidigung beendet ist (oder jede andere Tat), entfällt das Notwehrrecht.
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5 Seiten Spekulation. Ist ja wie die BILD