Verkleinerung der Liga
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Ganz abgesehen davon, dass in den Euroleague-Achtergruppen die Sache für die beiden letztplatzierten Teams in der Regel nach der Hinrunde mehr oder weniger durch ist (s. ALBA und Bamberg vorletzte Saison) und dann noch sieben (!!!) Spiele um die goldene Ananas folgen. Auch in der Hinischt wären Vierergruppen deutlich sinnvoller. Der Modus ist auch in meinen Augen völlige Grütze und vollkommen unangemessen aufgeblasen.
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Rolf Beyer, Geschäftsführer der Brose Baskets Bamberg, hält (laut Sponsors) eine Verkleinerung der BBL aufgrund der steigenden Anzahl von internationalen Spielen perspektivisch für unausweichlich.
Gute Idee, Brose soll sich aus der BBL zurückziehen und mit gleichgesinnten eine Sponsorenkomforme Liga bilden. Und Tschüss…
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Und so nebenbei, wenn im großen Europa weniger Spiele benötigt werden um einen Sieger zu ermitteln, warum müssen es im Verhältnismäßig kleinen Deutschland (zu Europa betrachtet) dann soviele Spiele sein?.
Warum? Die Frage ist eigentlich recht einfach zu beantworten. Das eine ist ein (internationaler) Pokalwettbewerb und das andere eine Liga bei der es um eine Meisterschaft geht.
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In der Championsleague im Fussball nehmen 32 Teams teil, nach einer Gruppenphase mit jeweils 6 Spielen kommen drei KO-Runden mit je 2 Spielen und ein Finale mit 1 Spiel. Insgesamt reichen hier 13 Spiele zum Titel.
In der Euroleague im Basketball spielen nur 24 Teams mit, dafür gibt es schon in der ersten Gruppenphase 10 Spiele. Allein das TOP16 mit seinen 14 Spielen pro Team hat mehr Spiele als die gesamte Championsleague im Fussball. danach kommt das Viertelfinale mit bis zu 5 Spielen sowie das TOP4 mit zwei Spielen. In der Euroleague benötigt ein Team also bis zu 31 Spiele bis zum Titel (mindestens 29).
Das halte ich von der Anzahl her für völlig unangemessen. Reduziert man das auf die gleiche Größenordnung wie in der CL werden ausreichend Spieltermine sowohl für die Nationalmannschaft als auch für den Pokal frei. Warum sollen in der BBL fast alle Teams auf 4 Spiele (davon 2 Heimspiele) verzichten, damit ein so völlig aufgeblähter Wettbewerb wie die Euroleague besser in den Kalender passt? Als BBL sollte man viel besser fordern, die Euroleague entsprechend einzudampfen.
Alles richtig, aber das Problem bleibt, das Geld muss stimmen und offensichtlich kriegt man das leider mit den kleineren Gruppen nicht zusammen, bzw. das ganze Modell würde fallen, weil wohl kaum einer für nee Lizenz was blecht, wenn er dann nur 3 garantierte Heimspiele hat.
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Und so nebenbei, wenn im großen Europa weniger Spiele benötigt werden um einen Sieger zu ermitteln, warum müssen es im Verhältnismäßig kleinen Deutschland (zu Europa betrachtet) dann soviele Spiele sein?.
Warum? Die Frage ist eigentlich recht einfach zu beantworten. Das eine ist ein (internationaler) Pokalwettbewerb und das andere eine Liga bei der es um eine Meisterschaft geht.
Oder man bezeichnet es als internationale Meisterschaft (um den besten in Europa zu bestimmen). Das ist Ansichtssache.
Was die FIBA will ist eigentlich klar, die wollen die NM vermarkten und Zeiten dafür schaffen, denen ist aber eine 18er Liga auch ein Dorn im Auge, wollen die auch abschaffen.
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Um das beste Team Europas zu ermitteln, reichen 31 Spiele, die nahezu bedeutungslose BBL braucht für die Ermittlung des deutschen Meisters (in Europa bestenfalls Mittelklasse) bis zu 49 Spiele(!!!). Ergo, der BBL wird eine viel zu hohe Bedeutung beigemessen. 16 Teams reichen da ganz, ganz locker.
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Um das beste Team Europas zu ermitteln, reichen 31 Spiele, die nahezu bedeutungslose BBL braucht für die Ermittlung des deutschen Meisters (in Europa bestenfalls Mittelklasse) bis zu 49 Spiele(!!!). Ergo, der BBL wird eine viel zu hohe Bedeutung beigemessen. 16 Teams reichen da ganz, ganz locker.
Für alle BBL-Teams sollte die BBL der wichtigere Wettbewerb sein, denn niemand hat die Garantie, auch in der nächsten Saison europäisch dabei zu sein. Die europäischen Wettbewerbe sind nur ein Zusatzgeschäft, mehr nicht.
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Wie man die Meisterschaft im größten europäischen Land (Russland außen vor) als “bedeutungslos” ansehen kann, verstehe ich nicht. Aber gut.
Mich würde mal interessieren, ob in Frankreich und vor allem in Spanien auch so eine Diskussion darüber herrscht oder wie man das dort sieht?
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Die neue BIG hat das Thema Ligaverkleinerung jetzt auch aufgegriffen:
“Wie lange geht das noch?
Vier Traditionsvereine der Beko BBL könnten einer Reduzierung der Liga zum Opfer fallen. BIG beleuchtet die Zukunftsvisionen der Teams aus Weißenfels, Bayreuth, Hagen und Tübingen.”Ich sehe zwar immer noch keine Mehrheit in der BBL-Gesellschafterversammlung für diesen Schritt, aber in Stein gemeißelt ist das nicht.
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Diese Ligaverkleinerung geht mir langsam auf den Senkel. Jede Liga braucht Teams, die weniger bzw. mehr am Geld gebaut sind. Gerade für die Fans der kleinen Vereine sowie auch für diese Teams selbst, ist es (entschuldigt den Ausdruck) megageil gegen Basketballstandorte wie z.B. Bamberg oder Berlin spielen zu dürfen, die Jahrzehnte lang eine herausragende Rolle in der Liga wie auch in den europäischen Wettbewerben spielen. Ich würde sagen…die großen Clubs sollen sich nicht so haben und diese Diskussion beenden.
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Eine Verkleinerung der Liga ist von den großen Vereinen gewünscht und vom neuen Geschäftsführer der BBL vermutlich unterstützt. Zum Glück haben diese paar Stimmen aber kein Gewicht.
Meine Meinung: Wer intensiv in einer großen europäischen Liga spielen will, soll sich aus der BBL komplett zurückziehen. Die BBL darf nicht durch diesen europäischen Schrott kaputtgemacht werden.
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Eine Verkleinerung der Liga ist von den großen Vereinen gewünscht und vom neuen Geschäftsführer der BBL vermutlich unterstützt. Zum Glück haben diese paar Stimmen aber kein Gewicht.
Meine Meinung: Wer intensiv in einer großen europäischen Liga spielen will, soll sich aus der BBL komplett zurückziehen. Die BBL darf nicht durch diesen europäischen Schrott kaputtgemacht werden.
Volle Zustimmung!
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Als Anhänger von medi Bayreuth bin ich natürlich auch gegen eine Verkleinerung der BBL, da wir hier ja zurecht als einer der betroffenen Vereine gehandelt werden. Und den Argumenten der “Vorschreiber”, dass die “Großen” eben entweder sich voll auf den europäischen Wettbewerb konzentrieren sollen oder aufgrund der Kadergröße eigentlich genug Potential haben müssten, um auch die BBL zusätzlich zu stemmen, schließe ich mich an.
Aber wenn ich die beiden Halbzeitinterviews vom Bamberger Geschäftsführer Beyer beim Euroleague Spiel und beim Hagen Spiel richtig deute, dann wird da in der nächsten Zeit ganz schön viel Druck in der BBL aufgebaut werden. Und wer weiß, welche Argumente da vorgebracht werden. Ich bin mir leider nicht so sicher, dass die Mehrheit gegen eine Verkleinerung wirklich unumstößlich ist.
Ich persönliche glaube, dass die momentan diskutierten Entwicklungen dem Basketball in Deutschland in der Breite schaden. Ich befürchte, dass Interesse fokusiert sich dann auf wenige Vereine und damit reduzieren sich auch die möglichen Kunden. Basketball ist nun einmal eine Randsportart und begeistert nicht die große Masse. Und je mehr man den Vereinen die Perspektiven nimmt, desto weniger Standorte und damit Fans bleiben übrig. Wer weiß, ob das auf Dauer nicht auch für die “Großen” ein Rückschritt wird, wenn das allgemeine Interesse an unserer Sportart nachlässt.
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Eine Verkleinerung der Liga ist von den großen Vereinen gewünscht und vom neuen Geschäftsführer der BBL vermutlich unterstützt. Zum Glück haben diese paar Stimmen aber kein Gewicht.
Meine Meinung: Wer intensiv in einer großen europäischen Liga spielen will, soll sich aus der BBL komplett zurückziehen. Die BBL darf nicht durch diesen europäischen Schrott kaputtgemacht werden.
Sowohl als auch, aber wenn Bayern und Bamberg zusammen mit den bekannteren Spielern verschwinden und nur noch Bremerhaven-Graupen gegen Crailsheim-Zocker in der BBL spielen, dann will das außer in Bremerhaven und Crailsheim keiner mehr sehen. Das mit dem Telekom-Portal hat sich dann wohl auch erledigt, wenn die Topklubs nicht mehr in der Liga spielen.
P.S.: Wie heile ist die Liga dann? Sorry, aber der Kader der beiden angesprochenen Klubs besteht aus der Resterampe des deutschen und europäischen Spielermarktes. Junge Spieler haben die Klubs kaum hervorgebracht. Sofern Bremerhaven bspw. Talente unter Attarbashi hatte, so haben die frühzeitig die Biege gemacht.
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Eine Verkleinerung der Liga ist von den großen Vereinen gewünscht und vom neuen Geschäftsführer der BBL vermutlich unterstützt. Zum Glück haben diese paar Stimmen aber kein Gewicht.
Meine Meinung: Wer intensiv in einer großen europäischen Liga spielen will, soll sich aus der BBL komplett zurückziehen. Die BBL darf nicht durch diesen europäischen Schrott kaputtgemacht werden.
Volle Zustimmung!
+1 !!!
Ich weiß nicht, ich persönlich finde Spiele gegen Teams aus dem eigenen Land viel interessanter als gegen irgendeine osteuropäische Stadt, die ich in meinem Leben noch nie gehört habe und die ich nicht mal flüssig aussprechen kann. Diese Diskussion macht den deutschen Basketball kaputt! Nur ist das einigen raffgierigen Menschen herzlich egal. Klar ist es toll wenn unsere Teams europäisch erfolgreich sind. Aber diese Wettbewerbe sind so maßlos aufgebläht. Warum fordern die drei großen Bs nicht mal ne Reduzierung der europäischen Spiele anstatt alle paar Wochen rumzuflennen dass die heimische Liga zu viele Spiele hat? -
Eine Verkleinerung der Liga ist von den großen Vereinen gewünscht und vom neuen Geschäftsführer der BBL vermutlich unterstützt. Zum Glück haben diese paar Stimmen aber kein Gewicht.
Meine Meinung: Wer intensiv in einer großen europäischen Liga spielen will, soll sich aus der BBL komplett zurückziehen. Die BBL darf nicht durch diesen europäischen Schrott kaputtgemacht werden.
Sowohl als auch, aber wenn Bayern und Bamberg zusammen mit den bekannteren Spielern verschwinden und nur noch Bremerhaven-Graupen gegen Crailsheim-Zocker in der BBL spielen, dann will das außer in Bremerhaven und Crailsheim keiner mehr sehen. Das mit dem Telekom-Portal hat sich dann wohl auch erledigt, wenn die Topklubs nicht mehr in der Liga spielen.
… und wenn die 3-4 deutschen Teams in der Europaliga auch noch wie z. B. aktuell München-Basketball nur eine unbedeutende Rolle spielen, wird das Interesse dort am Basketball auch nicht größer werden. Eines bleibt immer: ohne Erfolg und Siege bleiben auch die Zuschauer bei Euro-League-Spielen zu Hause.
München, Bamberg, Berlin - alle drei sind mehr auf die BBL als auf die Euroleague angewiesen. Eine Reduzierung auf 14 Vereine wäre ein Schlag ins Gesicht vieler Traditionsstandorte. Es wäre in meinen Augen eine Sauerei !
FIBA/ULEB sollen endlich einen schlankeren Modus für ihre Wettbewerbe finden. Was sollen diese langatmigen Vorrundenspiele? Im K.O Modus liegt die Würze und Spannung !
Der CL-Modus im Fußball ist mit seiner nur 6 Spiele umfassenden Vorrunde ein Beispiel wie es auch funktionieren kann. -
In der spanischen Liga ist das Problem mit den drei, ehemals vier A-Lizenzen ja viel akuter. Ich bin gespannt, wie es sich dort entwickelt; kann mir nicht vorstellen, dass die BBL in dieser Hinsicht eine Vorreiterrolle einnimmt. Wenn aber irgendwie eine A-Lizenz für ein deutsches Team aus dem Hut gezaubert wird und es bei der B-Lizenz bleibt, dann könnte ich mir schon vorstellen, dass die Liga schwach wird. Ansonsten ist der volle EL-Spielplan vor allen Dingen ein Problem für deren Teams, nicht für die nationalen Ligen. Und wenn trotz der zusätzlichen Spiele auf den Freitag verzichtet wird, wird die Terminplanung sogar etwas leichter.
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Eine Verkleinerung der Liga ist von den großen Vereinen gewünscht und vom neuen Geschäftsführer der BBL vermutlich unterstützt. Zum Glück haben diese paar Stimmen aber kein Gewicht.
Meine Meinung: Wer intensiv in einer großen europäischen Liga spielen will, soll sich aus der BBL komplett zurückziehen. Die BBL darf nicht durch diesen europäischen Schrott kaputtgemacht werden.
Sowohl als auch, aber wenn Bayern und Bamberg zusammen mit den bekannteren Spielern verschwinden und nur noch Bremerhaven-Graupen gegen Crailsheim-Zocker in der BBL spielen, dann will das außer in Bremerhaven und Crailsheim keiner mehr sehen. Das mit dem Telekom-Portal hat sich dann wohl auch erledigt, wenn die Topklubs nicht mehr in der Liga spielen.
P.S.: Wie heile ist die Liga dann? Sorry, aber der Kader der beiden angesprochenen Klubs besteht aus der Resterampe des deutschen und europäischen Spielermarktes. Junge Spieler haben die Klubs kaum hervorgebracht. Sofern Bremerhaven bspw. Talente unter Attarbashi hatte, so haben die frühzeitig die Biege gemacht.
[…]
Also wenn ich mir unseren Eisbärenkader so anschaue… dann sehe ich da keine Resterampe. Über die Entwicklung deutscher Spieler darfst du auch gern in einem anderen Thread diskutieren.
Und dass Bamberg außerhalb der bamberger Fanszene groß gefragt ist, halte ich auch für gewagt. (Nichts gegen Bamberg… ihr habt einfach viele Fans und großzügige Sponsoren, was ich toll finde!)
Bayern ist halt Bayern… den Verlust an Zuschauern kann man direkt nicht abfangen. Wäre mir aber egal. -
Diese Ligaverkleinerung geht mir langsam auf den Senkel. Jede Liga braucht Teams, die weniger bzw. mehr am Geld gebaut sind. Gerade für die Fans der kleinen Vereine sowie auch für diese Teams selbst, ist es (entschuldigt den Ausdruck) megageil gegen Basketballstandorte wie z.B. Bamberg oder Berlin spielen zu dürfen, die Jahrzehnte lang eine herausragende Rolle in der Liga wie auch in den europäischen Wettbewerben spielen. Ich würde sagen…die großen Clubs sollen sich nicht so haben und diese Diskussion beenden.
+1
In Tübingen hat es nicht deswegen einen Erstligisten, weil die Region per se basketballverrückt ist, sondern umgekehrt: Weil es in Tübingen seit über zehn Jahren Erstligabasketball gibt, haben mittlerweile sogar die Grundschulen Basketball-AGs, spielen so viele Jugendteams, dass Tübingen schon mehrfach dafür ausgezeichnet wurde etc.
Will man, dass dieser Unterbau in der Fläche wegbricht, braucht man nur die entsprechenden Standorte aus der Liga entfernen. -
Eine Verkleinerung auf 16 Teams “spart” doch auch nur 4 Spiele ein. Die fallen doch gar nicht ins Gewicht für die großen Teams, die Nummern 17 und 18 schlägt man doch meist sowieso im Vorbeigehen. Da hat man in solchen Spielen auch mal die Gelegenheit seine Rollenspieler mit Spielzeit bei Laune zu halten.
Wenn man sich überlegt, dass auf mittlere Sicht auch Hamburg und Köln aus der Pro A hoch wollen machen 18 Teams schon Sinn. Dazu haben noch Vechta, Jena und Trier (Artland) BBL Spielstätten und zumindest die beiden erstgenannten auch aktuelle Erstliga-Ambitionen.
Schien es vor drei, vier Jahren noch schwer dei Liga mit 18 Teams vollzubekommen so erweitert sich der Kreis der Teams mit ausreichender Infrastruktur doch stetig.
Ein reelles Interesse an einer Ligaverkleinerung gibt es vermutlich nur bei den drei großen Bs. Vom Rest spielen zwar einige hin und wieder mal in irgendwelchen Cups oder Challenges mit, aber häufig wenig erfolgreich und vor spärlich besetzen Reihen.
Bei einer Verkleinerung auf 14 Teams gibts doch auch noch eine Möglichkeit für die Verschmähten. FIBA und ULEB machens vor, man gründet eine neue eigene 1. Basketball Bundesliga. Dann gibts halts zwei deutsche Meister, so what? -
@mgo: Das Argument ist aber ein zweischneidiges, das kannst du ebenso gut umkehren: Je mehr Basketball sich in die Metropolen verlagert, desto mehr Menschen werden damit berührt (=Desto mehr Schul-Ags, Vereinsmitglieder, etc). Schließlich bildet sich auch in den Metropolen mehr INfrastruktur, nur dass da eben noch mehr Menschen leben und ein größeres Wachstumspotential gegeben ist.
Ich bin hier wohl einer der wenigen den eine Liga Verkleinerung nun gar nicht stören würde. Allerdings halte ich das Argument die ausufernde EL Vorrunde auszumisten und zu straffen für deutlich zielführender und sinnvoller. Den Wettbewerb braucht in dem Ausmaß wirklich kein Mensch (Ausser den Finanziers, die ebene eine bestimmte Zahl an Spielen brauchen um ihr Geld wieder rein zu bekommen (wenigstens theoretisch…)
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Was verlagert sich denn mehr in die Metropolen? Die Vereine, welche eine Verkleinerung der Liga wünschen, spielen ja schon BBL. Es würden ja nicht mehr, sondern weniger Vereine in der BBL spielen. Die “Großen” könnten also jetzt bereits Schul-AGs gründen oder mehr Werbung machen. Aber mit jedem “kleinen” Standort gehen dort eben potentielle Zuschauer, Werbepartner und auch Nachwuchsbasketballer verloren.
Ich habe jetzt keinen genauen Überblick und auch keine Statistik zur Hand. Aber ich denke schon, dass ein ganzer Teil von Nationalspielern ursprünglich von den “kleinen” Standorten kommen dürften.
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@mgo: Das Argument ist aber ein zweischneidiges, das kannst du ebenso gut umkehren: Je mehr Basketball sich in die Metropolen verlagert, desto mehr Menschen werden damit berührt (=Desto mehr Schul-Ags, Vereinsmitglieder, etc). Schließlich bildet sich auch in den Metropolen mehr INfrastruktur, nur dass da eben noch mehr Menschen leben und ein größeres Wachstumspotential gegeben ist.
Es geht ja nicht um ein 1:1-Ersetzen der “Provinzstandorte” wie Tübingen durch Metropolenklubs (diese Debatte hatten wir ja auch schon mehrfach), sondern um eine Reduzierung der Erstligastandorte.
Und meine These ist, dass selbst ein Europapokalsieger (wie auch immer der Wettbewerb dann heißt und von wem auch immer er organisiert wird) Bayern München oder Alba Berlin lange nicht so viele zusätzliche Menschen in der jeweiligen Metropole mobilisiert, wie in den (mindestens zwei, eventuell sogar vier) wegfallenden BBL-Standorten verloren gehen.
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Ihr habt da schon recht, aber viele der Argumente hier sind eben keine: Hier wird mit dem Herzblut und der Fanliebe und der Tradition der “Dorfclubs” argumentiert – das ist alles tolle Eigenschaften dieser Clubs, aber was hat das mit der Frage zu tun, wie man die BBL erfolgreich mit anderen Ligen koordiniert.
Ich sehe die Entwicklung der EL ein wenig in Verbindung mit der Entwicklung der BBL. Und da bin ich persönlich der Meinung dass erstens eine Konzentration und zweitens eine Verlagerung der Liga in urbanere Standorte langfristig der Weg sein wird um vorwärts zu kommen. Insofern stört mich eine Verkleinerung erstmal nicht
Ich red mich aber leicht, da mich das nicht betreffen würde… Ich hab freilich volles Verständnis dafür dass die Fanbasen ihre Clubs be- und erhalten wollen! -
Ich sehe die Entwicklung der EL ein wenig in Verbindung mit der Entwicklung der BBL. Und da bin ich persönlich der Meinung dass erstens eine Konzentration und zweitens eine Verlagerung der Liga in urbanere Standorte langfristig der Weg sein wird um vorwärts zu kommen. Insofern stört mich eine Verkleinerung erstmal nicht
Es lässt sich aber auch durch nichts belegen, dass eine Verkleinerung der Liga einen insgesamt positiven Effekt hat bzw. dass man „vorwärts kommt“. Soll man deswegen also ein Experiment starten?
In diesen „wenigen urbanen Standorten“ herrscht zudem eine Konkurrenz durch Fußball, Handball, Eishockey etc.
Gescheiterte Beispiele in Metropolen gibt es von früher auch genug: Köln, Hamburg und Düsseldorf, auch wenn die beiden erst genannten wieder langsam im Kommen sind.
Auch höhere Zuschauerzahlen sehe ich dadurch nicht wirklich. Beispielsweise hat die Großstadt Nürnberg in der ProA knapp 1000 Zuschauer und in der Stadt ist das Interesse relativ gering. Das war auch in der BBL nicht überragend.Auch verstehe ich nicht, inwiefern denn ein möglicher internationaler Erfolg den Basketball in Deutschland allgemein voran bringen kann? Ohnehin wird man die Euroleague eh nie und nimmer gewinnen. Davon ist man doch Lichtjahre entfernt.
Edit:
Bin da bei denjenigen, die eine Verkleinerung der aufgeblähten internationalen Wettbewerbe befürworten. Kann mit diesem ganzen A-Lizenen Mist auch nichts anfangen.
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Wer würde eigentlich außer Bayern, Bamberg und Alba von einer Verkeleinerung profitieren? Dem Rest würden doch nur durchaus relevante Einnahmen wegbrechen. Und wäre das Terminproblem wirklich bei einer Reduzierung um zwei wirklich nachhaltig gelöst? Es gäbe doch immer noch viele Spieltage, an denen ein Freitag-EL-Spiel in den BBL-Spieltag zu integrieren ist.
Warum lösen die drei genannten ihr Problem nicht mit ihren Mitteln, zB über die Größe des Kader und eine Rotation? Warum soll der Rest der Liga die europäischen Ambitionen, die mittelfristig aber auch keine Sieg-Optionen sind, mit lösen?
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@FS:
Wer würde eigentlich außer Bayern, Bamberg und Alba von einer Verkeleinerung profitieren? Dem Rest würden doch nur durchaus relevante Einnahmen wegbrechen. Und wäre das Terminproblem wirklich bei einer Reduzierung um zwei wirklich nachhaltig gelöst? Es gäbe doch immer noch viele Spieltage, an denen ein Freitag-EL-Spiel in den BBL-Spieltag zu integrieren ist.
Warum lösen die drei genannten ihr Problem nicht mit ihren Mitteln, zB über die Größe des Kader und eine Rotation? Warum soll der Rest der Liga die europäischen Ambitionen, die mittelfristig aber auch keine Sieg-Optionen sind, mit lösen?
Zum einen ist es nicht blos die EL, durch deren Entscheidung de facto ein starker Druck auf die nationalen Ligen ausgeübt wird. Im Gegensatz zu ihr fordert die FIBA gar offiziell die Verkleinerung der ersten Ligen auf 16, und zwar wegen der ebenso 16er Champions League und den Nationalmannschaftsfenstern. Zum anderen sind es zwar nur ein oder zwei der großen Bs, die wahrscheilich von der EL-Regelung betroffen sein werden - aber generell haben wir eine B-Lizenz. Es wird doch immer die durchlässigkeit des europäischen Ligensystems hochgehalten. Dann muss man es aber auch dem Meister ermöglichen dort zu spielen, wofür man sich qualifiziert hat. Das erfordert auch die Solidarität der Bundesligisten unter einander. Die großen Teams als Zugpferde werden zwar oft überbewertet - man darf sie aber auch nicht unterbewerten. Es muss Anspruch unserer Top-Teams sein, erfolgreich in Europa mitzuspielen. Außerdem gibt nächste Saison ja auch zwei europäische 16er-Ligen parallel. Als Fan will ich, dass da möglichst viele unserer Teams spielen. Und dabei ist der Einfluss unserer Teams auf den jeweiligen Spielmodus gleich Null. Die Liga kann nicht so tun, als gäbe es diese Entwicklung nicht.
Nachdem dies klar ist, bin ich gegen einen etwaigen Automatismus zur Ligaverkleinerung und geneigt, Deinem zweiten Absatz zuzustimmen.
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Ich bin ja wirklich kein Feind von Polemik, May Mosley - aber glaubst Du echt, dass dieser Vorschlag uns irgendwie weiter bringt? Du willst doch auch, dass Dein Team erfolgreich ist. Und dann gehört schlussendlich dazu, international zu spielen. Und dafür müssen - bei all den unterschiedlichen Interessen in der Liga - tragfähige Lösungen gefunden werden.
Edit: Außerdem, warum Braunschweig? Dazu fehlen ja wohl Göttingen und der MBC. Und bei den Teams, die in den letzen Jahren nie die Möglichkeit hatten, international zu spielen, kann man keine Aussage machen.
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Vielleicht war es aber auch ein notwendiger Prozess genau diese Teams auszusortieren. Nicht wegen der Standorte, sondern wegen der Glücksritter, die dort (teilweise) unterwegs waren. Je weiter unten die an den Strukturen gemessen werden, die sie aufgebaut haben, desto besser. In der Hinsicht sehe ich die zweite Liga auf einem verdammt guten Weg. Nicht lange her, da waren es die Schwemls, Nördlingens und Würzburgs in der ersten Liga.
Edit: Und Ja!, mehr Minis braucht das Land!
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Da von den Mods so gewünscht, geht es hier weiter mit der Diskussion.
@Erick:Bitte? Das Spiel war nicht zum Hingucken, sorry! Ein einziges Desaster.
Ich glaube du magst Crailsheim und Weißenfels nicht und schreibst deswegen [… so], war ja nicht das erste Mal. Dass das Spiel keinen Schönheitspreis gewinnt, war klar…es war ein sehr wichtiges Spiel für beide Teams um den Klassenerhalt, aber als ein “Desaster” das ganze zu bezeichnen, halte ich für unverschämt, erinnere dich lieber mal daran zurück, wo die Skyliners vor 2-3 Jahren am letzten Spieltag noch standen. Unglaublich! Da habt ihr richtigen Bockmist zusammengespielt.
Zurück zum Thema: Ich muss da Carter recht geben. Eine Verkleinerung der Liga würde nichts bringen, da dann Platz 14-16 das neue “Platz 16-18” werden würde. Es wird weiterhin etatmäßig kleinere und größere Vereine geben, deswegen kann man auch bei der 18er-Liga bleiben. Viel wichtiger wäre es doch eine Etatobergrenze für die großen Vereine festzuschreiben + die Euroleague mit ihrer Spielanzahl herunter zu fahren. Aus Letzterem würden sich dann auch wieder Erholungsphasen für die großen Teams ergeben.
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Viel wichtiger wäre es doch eine Etatobergrenze für die großen Vereine festzuschreiben + die Euroleague mit ihrer Spielanzahl herunter zu fahren. Aus Letzterem würden sich dann auch wieder Erholungsphasen für die großen Teams ergeben.
Die sollen sich mal alle nicht so anstellen. In der NBA werden 82 Spiele allein in der Regular Season gespielt. Da regt sich doch auch keiner auf. da wird man hier die 34 Spiele plus max. 15 PlayOff-Spiele und ca. 20 EL-Spiele auch hinbekommen…
Eine Etat-Obergrenze würde ich nur auf FIBA / ULEB-Ebene befürworten. Wenn Bamberg 12 mio (Spekulation) in sein Team pumpen muss, um europäisch bei den TOP16 mithalten zu können, sollen die auch in der BBL ihre besten und teuersten leute aufstellen dürfen. Davon profitiert doch die Attraktivität der Liga.
Eine Verkleinerung der Liga lehne ich ab, weil es wichtig ist mit BBL-Vereinen in der Fläche vertreten zu sein (Nachwuchsarbeit, lokales Interesse am BB)
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In der NBA werden 82 Spiele allein in der Regular Season gespielt.
Oh, doch, da plädieren nicht wenige für weniger Spiele. Was dagegen spricht sind eigentlich nur die TV-Einnahmen (und sicherlich irgendwo die Vergleichbarkeit von Zahlen, Rekorden etc).
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Eine Etat-Obergrenze funktioniert doch nur in einem geschlossenen System sinnvoll, sowie es bei der NBA der Fall ist. Würde man sowas für die BBL einführen, könnte man sich von vornherein jegliche internationale Teilnahme sparen, da man der nicht-eingegrenzten europäischen Konkurrenz nichts entgegenzusetzen hätte.
Ich denke allerdings auch, dass durch eine Verkleinerung auf 16 Teams nicht wirklich Abhilfe geschaffen ist, da man ja wirklich nur 4 Spiele einspart. Viel wichtiger wäre es, einen ordentlichen, europaweiten Rahmenspielplan zu organisieren, die jeder Liga die entsprechenden Fenster für Spiele bzw. Spielpausen ermöglicht.
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wir sind hier aber nicht in den USA und die BBL ist nun mal keine NBA. Wenn man sich die Hallengröße und Eintrittspreise der NBA anschaut und das auf Deutschland inklusive der Spieleanzahl übertragen wollte, dann würden 80% der Dauerkarteninhaber in Deutschland abwinken und sagen: Seid’s Ihr deppert? Ich will von meinem Einkommen nicht nur BBL live erleben, sondern vielleicht auch mal in den Urlaub fahren. Was soll da ein Vergleich, der kein Vergleich ist. Das ist einfach nur dämlich, so etwas in Vergleich zu setzen.
Es wird immer so getan, als sei 18 Vereine die natürliche Zahl. Auch hier kann ich nur sagen: Offenbar noch nicht lange beim Basketball dabei. Die BBL gibt es seit 50 Jahren, aber erst 1975 wurde sie “eingleisig” mit damals 10, ausgeschrieben zehn, Vereinen, also etwas über der Hälfte der jetzigen Sollstärke. Da stiegen immer noch zwei ab, so dass nur acht Erstligisten auch die folgende Saison als Erstligist erlebten. (Hatte ich schon mal geschrieben, dass ich elf A-Lizenzen in der Euroleague für zu viele halte!?) Wiederum zehn Jahre später hat man sich 1985 dann zwölf Erstligisten zugetraut. Tatsächlich waren das den Erstligisten dann immer noch zu wenig Spiele und es waren bereits erste echte Pleitiers wie Giants Osnabrück und Saturn/Galatasaray Köln (sowie DBV Charlottenburg) zu vermelden. Also hat man ab 1990 die Regionalgruppen in Teilen wieder eingeführt mit einer Doppelrunde gegen die regionalen Gegner und einem einfachen Rundenturnier aus Hin- und Rückspiel gegen die Gegner aus der anderen Regionalgruppe. (Mit der Wiedervereinigung hatte das nichts zu tun; zwei Ostvereine wurden in der 2. BBL Nord aufgenommen.) Nach fünf Jahren war dieses Konzept mit 32 Hauptrundenspielen wieder obsolet und man hat ab 1995 wieder eingleisig dann mit 14 Erstligaklubs 26 Hauptrundenspiele gespielt. Ob das jetzt eine Ausweitung der Klubs oder eine Verkleinerung der Spieleanzahl war, kann sich jeder selbst beantworten.
Erstaunlicherweise wurde die Reduzierung der Hauptrundenspiele von 32 auf 26 bis 2003 durchgehalten, bis dann erst auf 16 Klubs und mehr Hauptrundenspiele erweitert wurde. Das ging einher mit “vollem wirtschaftlichem Erfolg”. In der ersten Saison 2003/04 mit 16 Klubs ging erst BBL-Gründungsmitglied² (sowohl SSV und TSV spielten in der ersten BBL-Saison mit) Brandt Hagen pleite und dann auch noch EuroChallengeCup-Sieger MBC insolvent, so dass bis Saisonende sowieso nur knapp 14 Klubs die Gehälter bezahlen konnten. Lösung für dieses finanzielle Dilemma war, dass man 2006 nochmals auf nun 18 Vereine erhöht hat.
Fazit: Es hat durch Aufstockung eher mehr Pleiten als weniger gegeben, weil mehr Vereine dem steigenden Wettbewerbsdruck nicht gewachsen waren. Mehr Spiele ergibt mehr Einnahmen, so war immer die Milchmädchenrechnung. Dass die Glücksritter der Liga niemals die steigenden Kosten im Blick hatten, versteht sich von selbst. Denn die Verantwortlichen der Vereine wurden nicht automatisch professioneller, stattdessen wurden durch Aufstockung Organisationen in die höchste Spielklasse gespült oder konnten sich dort vorerst noch halten, die schon/noch lange nicht (mehr) professionell arbeiteten.
Quintessenz: Es kommt nicht auf die Anzahl der (Heim-)Spiele an. Leute, die das behaupten, haben es nicht verstanden oder können erfolgreich die Vergangenheit ausblenden. Es kommt auf die professionelle und realistische Führung der Organisation an. Dort ist im Zweifel weniger mehr. 18 Vereine sind nicht die natürliche Zahl der BBL.
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@FS:
Wer würde eigentlich außer Bayern, Bamberg und Alba von einer Verkeleinerung profitieren? Dem Rest würden doch nur durchaus relevante Einnahmen wegbrechen. Und wäre das Terminproblem wirklich bei einer Reduzierung um zwei wirklich nachhaltig gelöst? Es gäbe doch immer noch viele Spieltage, an denen ein Freitag-EL-Spiel in den BBL-Spieltag zu integrieren ist.
Warum lösen die drei genannten ihr Problem nicht mit ihren Mitteln, zB über die Größe des Kader und eine Rotation? Warum soll der Rest der Liga die europäischen Ambitionen, die mittelfristig aber auch keine Sieg-Optionen sind, mit lösen?
Na , mit der Argumentation könnte man da dann auch sagen mal solle die 1. Liga ruhig auf 20 oder 22 Vereine weiter aufblasen, damit die Teams die nicht ganz oben mitspielen dadurch noch mehr Zuschauereinnahmen haben durch mehr Heimspiele. Das große Problem ist doch, daß es einfach nicht genug Teams in Deutschland gibt die die finanziell / qualitativ noch soweit halbwegs zusammen passen, daß es als Zuschauer wirklich Spaß macht derartige Begegnungen mit zu 99,9% absehbarem Ergebnis zu sehen und wo man in den letzten Jahren fast jede Saison fürchten muß, ob nicht irgendein Team vor Ende der Saison finanziell zusammeklappt. Früher war die Liga auch kleiner und es war kein Problem. 1.Liga sollte auch ein gewisser Qualitätsstandart sein und nicht ein aufgeblasener Massenauflauf der Unterdurchschnittlichkeit.
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Eine interessante Frage: Was ist eigentlich die natürliche Anzahl an Mannschaften? In der derzeitigen Wettbewerbsstruktur würde ich sagen: Am ehesten 16, definitiv nicht weniger, vielleicht mehr.
Grund: Die Saison dauert von Anfang Oktober bis Ende Juni, das sind 39 Wochen. Die Playoffs nehmen sieben Wochenenden in Anspruch, Top Four und Allstar Day jeweils eins. Damit bleiben noch 30 Wochenenden übrig. Mit 16 Mannschaften kann man folglich jedes Wochenende spielen.Mit weniger als 16 Mannschaften würden Wochenenden frei bleiben, das kann wirtschaftlich nicht optimal sein. Bei mehr als 16 Mannschaften müssen zusätzlich Spiele unter der Woche ausgetragen werden, wenn das Zuschauerinteresse geringer ist. -
Angenommen es wird auf 16 Vereine reduziert.
Ich sehe nicht wie sich die Liga deswegen verbessert oder ausgeglichener gestaltet. Dann ist Platz 14-16 halt das neue 16-18.Wenn Platz 15,16 absteigen kommen wieder zwei eher finanzschwache Teams aus der Pro A hoch wie bisher auch, wo ist also der Unterschied?
Die Diskrepanzen beim Etat und der Kaderstärke werden immer da sein und immer weiter auseinandergehen, solange es nur 3-4 Clubs gibt die andauernd ihren Etat steigern können. Man kann natürlich auch den Mindestetat weiter nach oben schrauben. Dann bewegen wir uns in dem Bereich wo sich nur noch die Großstädte BBL Clubs leisten können, oder Clubs mit Mäzen.
Ist das gewollt? Macht das Spaß? Bringt das dem deutschen Basketball mehr Aufmerksamkeit?
In Zukunft dann als FC Bayern Basketball vs. TSG 1899 Hoffenheim Baskets?
Der einzige Grund für eine Verkleinerung ist doch die Reduzierung für die Clubs die aufgrund Europa/Pokal etc. viel spielen müssen.
Da würden mir aber andere Lösungen einfallen, als eine Verkleinerung der Liga.
Meiner Meinung nach lebt die Liga von der Vielseitigkeit und den “Dorfclubs” die über ganz Deutschland verteilt sind und somit eine große Bandbreite der Fläche abdecken.
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Die Liga sollte auf Berlin, Bamberg, München, Ulm, Bonn, Oldenburg, Braunschweig und Frankfurt verkleinert werden.
Der Rest sollte sich mit der ProA abfinden.
Berlin und Braunschweig schaffen es in einem Spiel nicht mal zusammen auf 85 Punkte, die Bayern und Bamberg alleine machen. Bonn verliert 14 Spiele hintereinander. Berlin verliert mit 30 bei Bayern. Also die haben nun wirklich nix in der BBL verloren.
Oder wir verkleinern die Liga anders herum: Bamberg und Bayern fliegen raus. Der Rest ist doch relativ eng beisammen. Und 1-2 Prügelknaben brauchts doch, oder?
Ach so, wohin mit den beiden bayerischen Bs: Ab in die Euroleague, wo die Reals, Barcas etc. sich dann ungestört bespielen können, ohne Gefahr zu laufen, dass sich einer der teuren Spieler bei so einem Klickerspiel auf nationaler Ebene verletzt. So würden dann halt keine nationalen Titel mehr abräumen. Aber einen Tod müssen sie sterben.
Vielleicht hat Uli ja in der Zwischenzeit viel Zeit zum Überlegen gehabt und eine mannschaftssportliche Superliga konzipiert: mitspielen dürfen alle europäischen Namensgeber (ich habe bewusst nicht “Vereine” geschrieben), die mindestens 2 in den folgenden Sportarten melden: Fußball, Handball, Basketball. Und zu den mannschaftssportlichen Wettbewerben mit ihren europäischen Meistern wird dann noch der Supermeister gesucht, der sich aus den in der übergreifenden Wertung der 3 Wettbewerbe rekrutiert. Die in diesen 4 Wettbewerben bestplazierten Namensgeber schicken jeweils ihre Mannschaften in den 3 Wettbewerben zum final four. Und wenn ein Namensgeber, wie die Bayern im Handball, keine am Start haben? Dann kriegen die Fußballer und Basketballer des FCB die wildcard und ziehen kampflos ins Endspiel. Und wenn FCB in der Gesamtwertung hinter Real, Barca, Roter Stern Belgrad, Juve, Milan nur auf Platz 6 steht? dann dürfen die Bayern das final-four ausrichten und die jew. Bayerntruppe darf als Nachrücker rein. Die qualifizierten 4 Namensgeber haben so viel Startgeld für s final4 abzudrücken, dass Bayern ein fetter Gewinn nicht zu nehmen ist.
Ach so, Bamberg? Audi gibt aufgrund der guten Beziehungen die Namensrechte an Stoschek ab und zahlt als Premium-Sponsor unterhalb des Trikotsponsors mehr als Brose. Und weil in Bamberg kein Euroleague geeigntes Fußballstadion steht, gibt es eine Ausnahmenregel, die es erlaubt, bei untauglichen Stadien ein paar km entfernt zu spielen (so wie szt. Gladbach im Düsseldorfer Rhein-Stadion).