Paris Basketball 23/24
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@homunkulus sagte in Paris Basketball 23/24:
@Barack_Alabama sagte in Paris Basketball 23/24:
Die Frage ist doch, welche Ambitionen Paris kurzfristig in der Euroleague hat und welche Rollen diese Spieler haben sollen. Ist ein Kessens in der Euroleague ein Starter? Wahrscheinlich nicht. Aber in der unteren Hälfte der Euroleague-Tabelle spielen auch Jungs wie Diego Flaccadori, Dino Radoncic oder Tim Schneider eine nicht unerhebliche Rolle.
Du fragst, welche Ambitionen Paris (=Iisalo) in der EL haben wird? die Frage kannst du dir selber sehr gut beantworten. Mit einer etwas “breiter” aufgestellten Mannschaft (mit Spielern, die in das System passen) und wenn ein Shorts ohne Verletzungen bleibt (was passiert, wenn Shorts nicht fit ist haben die Bonner Fans letzte Saison sehen müssen), dann sind für mich kurzfristig grundsätzlich die PO’s in der EL drin. Es sei denn, im vierten Jahr leistet sich Iisalo eine falsche Spielerauswahl.
Ja die Ambition wird sein direkt mitzumischen. Wie erfolgreich man dann ist wird halt einfach auch etwas Glück sein.
Zu den anderen Posts: Ich denke schon das Kratzer zu 100% in der Euroleague spielen wird mit Paris. Ich würde ihn sogar in Iisalos System zu einem sehr guten Center in Europa langsam zählen. Der Kerl hat sich eben auch entwickelt.
Bei Kessens bin ich mir nicht mehr so sicher denke eher das er die 3 als BigMan dann wird und eher nach hinten rutscht in der Rotation. Aber mit dem Pass wird man ihn auch behalten.
Der Kader wird wohl erweitert werden damit man eben auch Ausfälle verkraften kann und das höhere Niveau in der EL mitgehen kann. Natürlich müssen die Spieler immer zu Iisalo auch passen und EGO muss zurück gesteckt werden.
Nur nochmal Iisalo wird sehr viele Spieler haben die nach Paris kommen wollen und dort mit ihm arbeiten wollen. Das hat man schon in Bonn gesehen das wir verschiedene Spieler verpflichten konnten die sonst nicht nach Bonn gekommen wären aus meiner Sicht. Das wird mit der EL und Iisalo in Paris nicht anders sein
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Alles steht und fällt mehr oder weniger mit Shorts. Iisalo hatte Glück, dass Shorts 2 Saisons komplett verletzungsfrei blieb. Verletzt sich ein Shorts etwas schwerer, besteht die Gefahr, dass das ganze System wie ein Kartenhaus zusammenfällt. In Bonn wo PJC mal ausfiel, konnten wir das zwar durch Hawkins ein paar Spiele noch retten, aber das Spiel war ohne einen Star PG komplett anders und viel ineffizienter.
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@telekombasketsbonnn sagte in Paris Basketball 23/24:
Alles steht und fällt mehr oder weniger mit Shorts. Iisalo hatte Glück, dass Shorts 2 Saisons komplett verletzungsfrei blieb. Verletzt sich ein Shorts etwas schwerer, besteht die Gefahr, dass das ganze System wie ein Kartenhaus zusammenfällt.
Da Paris in der Euroleague spielt, wird Shorts (und andere) in der nationalen Liga öfters aussetzen müssen. Das zeigt wie breit der Kader eines EL Teams sein muss. Plus keine Zeit für Training und keine Vorbereitung auf Gegner in der Liga.
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Iisalo ist beim aktuellen Abteilung Weltmeister Podcast im Interview. Einige der auch hier diskutierten Themen werden angesprochen, z.B. die Rolle von Shorts und generell was die Niveausteigerung bedeutet. Per Günther bringt da immer mal interessante Fragen und Iisalo interessante Antworten.
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Man muss auch sagen dass Paris am Ende der Saison voraussichtlich ca. 70 Pflichtspiele gespielt haben wird (wenn man je 10 Playoffspiele voraussetzt: 71 Spiele Paris, 80 ASVEL). Die 9 zusätzlichen Spiele zwischen Oktober und April sind natürlich eine satte Zusatzbelastung, die einen noch tieferen Kader und auch einen legitimen 2. Point Guard erfordert, aber die Anpassung zwischen den ca. 40 Pflichtspielen in Crailsheim und 1. Jahr Bonn, über 62 Spiele 2. Jahr Bonn und nun ca. 70 Spiele in Paris, wird schon kaum ohne radikale Veränderungen im Trainingsbetrieb funktioniert haben. Am Ende hast du auch nur limitierte Trainingsmöglichkeiten, wenn du Mittwoch in Vilnius Eurocup spielst, Donnerstag Linienflug zurück fliegst um dich Freitag in den Bus zu setzen um Samstag in Limoges zu spielen.
Die Rotation wurde auch schon vergrößert, Bonn ohne internationalen Wettbewerb 9+Hasbargen, mit CL 10+Ensmlnger, in Paris im Eurocup in der Regel eine echte 11er Rotation, dazu noch 2 Extraspieler (viele Euroleagueteams spielen 11er Rotation mit 3-4 Extraspielern die bei Verletzungen oder national einspringen). Auch immer im Saisonverlauf einen Extra-Spieler auf den nichtdeutschen Spots geholt. Es wird früh und in hoher Frequenz gewechselt, die Minuten werden breit verteilt.
Ein Nachlassen der Spielintensität ließ sich in den letzten Eurocup-Wochen nicht feststellen, ganz im Gegenteil.
Es gibt bisher keine Hinweise darauf, dass die das bei noch etwas höherer Spielbelastung nicht genau so durchziehen.
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Heute hat man dann ASVEL mal mit 20 Punkten auswärts weggehauen. Es ist einfach unglaublich was dieser Trainer mit diesen Spielern anstellt. Ich halte die französische Meisterschaft keinesfalls für ausgeschlossen, auch wenn Monaco für manche vielleicht wie die Übermacht erscheint. Wenn sich keiner verletzt, will kein Team der Welt gegen Paris in eine Serie gehen.
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Die Telekom hätte im europäischen Basketball mit ihrem Namen als Vereinssponsor ein echtes Highlight setzen können, wenn sie sich denn seinerzeit früher eindeutig positioniert hätte.
Im Wirtschaftsleben würde man das als schwere strategische Fehlentscheidung bezeichnen.
Da der Etat von Paris kommende Saison deutlich steigen wird und sich damit weitere bisher ungeahnte Optionen für das Trainerteam eröffnen, sehe ich bereits jetzt Paris als sehr ernsthaften Anwärter für die Play-Offs in der EL im kommenden Jahr, wenn nicht mehr.Und sieht man sich die Analyse zwei Beiträge weiter oben einmal an dann wird auch klar: Ein Kratzer ist ein zentraler Baustein im System, der ohne Not sicher nicht getauscht wird. Körperlich kann Kratzer es mit anderen europäischen Centern gut aufnehmen, sein fehlender Wurf bleibt zwar, wird aber im System offensichtlich nicht zwingend gebraucht, weil viele andere Qualitäten von Kratzer “genutzt” werden.
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@homunkulus sagte in Paris Basketball 23/24:
Die Telekom hätte im europäischen Basketball mit ihrem Namen als Vereinssponsor ein echtes Highlight setzen können, wenn sie sich denn seinerzeit früher eindeutig positioniert hätte.
Stimmt, sie hätten mit nach Paris wechseln können. Scherz Ende
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@OlKo Im Tausch gegen Snipes? Hätte ich bei gleichem Geld nichts dagegen.
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Mit dem überragenden +20 Auswärtssieg beim Euroleague-Team ASVEL erzielte Paris den 20. Sieg in Reihe!
Zugleich festigte Paris seinen 2. Platz in der LNB Pro A, der 1. Basketballliga in Frankreich. Alles läuft auf ein Finale gegen Monaco hin, das Paris zuletzt im Februar im Pokal schlagen konnte. -
dann würde sich Paris sportlich praktisch doppelt für die EL qualifizieren, hat es so auch noch nicht gegeben.
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Wieso doppelt qualifizieren?
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@homunkulus dass sich der französische Meister zuletzt “für die EL qualifiziert” hat, muss schon etwas länger her sein …
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@alterschwede sagte in Paris Basketball 23/24:
@homunkulus dass sich der französische Meister zuletzt “für die EL qualifiziert” hat, muss schon etwas länger her sein …
OK, dann habe ich mich wohl noch zu lange in den “guten alten Zeiten” befunden, wo sportliche Leistung entscheidend war.
Egal, Paris wird kommende Saison EL spielen und mit großer Wahrscheinlichkeit dann auch über kurz oder lang eine “Dauerkarte” für die EL zugesteckt bekommen.
Das ist übrigens ein Unterschied zu einer hypothetischen vergleichbaren Situation in Bonn oder bei anderen kleineren Standorten. -
@homunkulus sagte in Paris Basketball 23/24:
Und sieht man sich die Analyse zwei Beiträge weiter oben einmal an dann wird auch klar: Ein Kratzer ist ein zentraler Baustein im System, der ohne Not sicher nicht getauscht wird. Körperlich kann Kratzer es mit anderen europäischen Centern gut aufnehmen, sein fehlender Wurf bleibt zwar, wird aber im System offensichtlich nicht zwingend gebraucht, weil viele andere Qualitäten von Kratzer “genutzt” werden.
In dem Video, aber auch die beiden Beiträgen in den Podcasts von Iisalo bei Magenta und Herrera bei BIG, kann man schon relativ gut heraushören, dass es beim “System Iisalo” weniger auf die individuellen Qualitäten der Einzelspieler ankommt, sondern das System Iisalo darin besteht, dass jeder SEINE ROLLE möglichst perfekt ausfüllt - und es gerade deshalb funktioniert. Die Aufgaben sind klar vorgegeben, Iisalo kommunuziert das offenbar hervorragend an seine Spieler, die genau wissen, wie sie agieren sollen und diese Rolle perfektioniert haben.
Und genau deshalb wird man die Bausteine in diesem Team möglichst nicht tauschen, selbst wenn sie möglicherweise individuell nicht das Niveau haben für die EL. Im Gegenteil: Da der Kader ja ohnehin verbreitert werden muss, sind alle bisherigen Spieler enorm wichtig, um das System weiterzugeben - ohne dass eventuelle neue Spieler ihnen wirklich “was wegnehmen”.
Ich bin daher zuversichtlich, dass Paris im nächsten Jahr die EL mit durchaus ähnlichem Basketball rocken wird.
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Soeben entdeckt (vom 27.03.2024)
A Quarter with Kyle Hines: Club president David Kahn discusses the growth of Paris Basketball (25.01 Min.)
“A dream of a lifetime, but dreams don’t just happen by accident”
Paris Basketball has been one of the hottest teams on the continent this season, so it is only natural that club president David Kahn is the latest guest on A Quarter with Kyle Hines. Over the course of almost 25 minutes, Kahn explains the trajectory Paris has been on since its inception in 2018 and how this team, led by head coach Tuomas Iisalo and star players TJ Shorts and Nadir Hifi, has serious aims of winning the BKT EuroCup and rising to the Turkish Airlines EuroLeague. It hasn’t been plain sailing for Paris since Kahn’s project began, as he explains, but with a winning team and a brand-new gym, Adidas Arena, it’s certainly a good time to be a fan of basketball in the French capital.
ENJOY