Wo wollen wir hin mit unserer Sportart?
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Aber vielleicht ist es ja wie von GJ-Fan vermutet doch sinnvoll. Er glaubt das halt und du glaubst offensichtlich eher das Gegenteil, so lese ich das hier soweit. Und wie gesagt: Ich hätte eine Untermauerung mit ein paar Zahlen gerne geshen, aber wie anscheinend euch auch, fehlt mir dazu leider momentan ein bisschen die Zeit, also scheint das Thema damit ja erstmal ziemlich druch zu sein
Ok, nochmal: Die Zahlen sind nicht berechenbar, daher ja meine Kritik. Ansonsten könnte ich ja Zahlen liefern.
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Ok sorry, dann muss ich hier total auf dem Schlauch stehen. Ich dachte, dass theoretisch ja alle Zuschauerzahlen und Spieldaten der letzten Jahre vorliegen müssten und man damit also relativ problemlos die Zuschauerschnitte der ersten fünf Heimspiele einer jeden Mannschaft berechnen könnte um sie anschließend mit den Durchschnitten am Ende der Saison zu vergleichen und zu überprüfen, ob es irgendwo Veränderungen >200 gab - so hatte ich zumindest eure Diskussion/GJ-Fans Hypothese verstanden…
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Ok sorry, dann muss ich hier total auf dem Schlauch stehen. Ich dachte, dass theoretisch ja alle Zuschauerzahlen und Spieldaten der letzten Jahre vorliegen müssten und man damit also relativ problemlos die Zuschauerschnitte der ersten fünf Heimspiele einer jeden Mannschaft berechnen könnte um sie anschließend mit den Durchschnitten am Ende der Saison zu vergleichen und zu überprüfen, ob es irgendwo Veränderungen >200 gab - so hatte ich zumindest eure Diskussion/GJ-Fans Hypothese verstanden…
Nicht nur theoretisch. Hier der Link. Dazu aber bitte händisch überprüfen, ob die Spieltage auch wirklich am Anfang der Saison stattfanden… Sind ja Herbstferien, da langweilt sich doch bestimmt jemand mit entsprechenden Kenntnissen der Grundrechenarten und nem spitzen Bleistift…
Back to topic. Es gab diverse Steilvorlagen. Da passiert im Hintergrund vermutlich grad ne Menge, aber sportlich oder im öffentlichen Interesse sehe ich noch keinen Durchbruch. Drei Teams in den Euro-Qualis gescheitert, die Nationalmannschaft hat nichts gerissen, der Effekt der Bayern ist grad auf die Bayern - und schoenen-dunk - begrenzt.
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Möchte auch mal kurz in die Diskussion eingreifen, gerade was die Zuschauerkapazitäten betrifft. Natürlich kann man daran eine Entwicklung fest machen, jedoch muss eine große moderne Halle mit super Bedingungen noch lange nichts heißen. Und ich würde bei den Zuschauerzahlen nicht nur in die Beko-BBL schauen, sondern gerade in Pro A und B und vll sogar in die ersten Regio, denn da spielen unsere zukünftigen Nationalspieler von morgen und übermorgen.
Ich bin beheimatet in Cottbus und unsere WhiteDevils spielen momentan als Aufsteiger in der ersten Regionaliga. Wir sind in unser Region relativ unbekannt und auch in der gesamten Regionaliga-Nord-Landkarte. Trotzdem hatten wir im letzten Jahr in der 2.Regio nen Schnitt von über 250 Besuchern, in diesem Jahr werdens hoffentlich noch mehr. Und ich kann behaupten mit Stolz, dass trotz der vll nicht besten Bedingungen einen Spieler im erweiterten Kader der U20-Nati haben.
Die Zukunft des dt. BB wird nicht am Geld,Etat oder Zuschauern gemessen, sondern an dem was die Vereinen aus diesen Bedingungen machen. -
@joni
Es geht hauptsächlich aber um diese Saison, die am Anfang steht, und nicht um die Frage, ob allgemein nach 5 Spieltagen ein Zuschauerschnitt bereits unverrückbar feststeht.@DevilsHome
Ein gutes Talent wird sich aber nur dann in einen guten Spieler entwickeln wenn die äußerlichen Bedingungen stimmen (also z.B. ordentliche Infrastruktur) und der Spieler selbst einen Anreiz hat seine Entwicklungsarbeit voranzutreiben. Das klappt aber nicht, wenn der Verein kein Geld hat um Trainer und Infrastruktur bereitzustellen und das gelingt nicht wenn der Spieler dann in einer Liga spielen kann, die jedoch nicht nachhaltig dafür sorgen kann, dass er ordentlich Geld verdient. Und ja, ich glaube an einen engen Zusammenhang an Ligaattraktivität und Gehalt und nicht an ein ausreichendes Gehalt, das zumindest in den ersten Jahren nur aufgrund der Quote relativ hoch ist. Daher ist in der Konsequenz doch wichtig, dass die Bedingungen geschaffen werden, dass Clubs ausreichend Gelder generieren können. -
Weiß ich nicht, wenn man schon Beispiele aus der Vergangenhei anspricht (wie ihr beide), dann macht es für mich halt einen anderen Eindruck. Außerdem wäre das nunmal die einzige Möglichkeit sich damit zu beschäftigen und wenn beispielsweise für die letzten 10 Jahre GJ-Fans Hypothese bestätigt wird, dann hätte man gewisserweiße einen zumindest minimalen Anhaltspunkt, auch für diese Saison ähnliches zu erwarten, sollte es nicht so riesengroßen Überraschungen kommen. Und aus meiner Sicht wäre es nunmal die einzige Möglichkeit das etwas fundierter zu diskutieren als mit “ich kenne aber Beispiel A” und “ich jedoch Beispiel B”, aber ist ja im Endeffek auch egal…
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Dieser neue
passt auf jeden Fall gut in diesen Thread, denn dieser Film zeigt zumindest ein gewisses Selbstbewusstsein der Liga.Nur ein bisschen inkonsequent, dass nirgendwo im Film der neue Claim auftaucht …
Wenn man sich genau anschaut wie die Informationen aufbereitet sind, dann wird deutlich, dass dieser Film einen anderen Claim hat und eine ganz andere Zielgruppe. Der scheint mir nicht auf Zuschauer sondern auf Investoren/Sponsoren/Vermarkter zugeschnitten zu sein. “Spürst du das Dribbeln” wäre da auch falsch. Professionell, dass sie insoweit differenzieren.
Dilz6WuVi30
Edit: Warum klappt denn das youtube-Embedding wiedermal nicht? Was mach ich falsch? ah… der Tick ist: youtube(in klammern) "nur die Videokennung /youtube(in Klammern)
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Ich find das Filmchen in Ordnung. Zeigt die Stärken auf und bringt das in seriöser Form, also ohne zu übertriebenes Gerede (geht also das Maß der Übertreibung und Hochreden).
Das einzige, was mich stört und was letztlich auch die Stärken in gewissem Maße einschränkt: Ein nicht unerheblicher Faktor der absoluten Steigerung der Gesamtzuschauerzahlen und des “Gruppenumsatzes” ist auf die Ausweitung der Liga auf 18 Teams zur Saison 06/07 zurückzuführen. Auf der einen Seite ist das bei Media-Kontakten eher vernachlässigbar, da es um eine absolute Zahl geht, jedoch relativiert die Ligaerweiterung etwas das moderate Wachstum. Aber in dem Punkt macht man ja im Video klar, dass man jetzt das nicht durch “auf die Kacke hauen” erreicht hat, sondern durch solides Wirtschaften. Daher wäre es wohl auch kein Beinbruch das Wachstum durch Ligaerweiterung und solides Wirtschaften zu erklären. -
Scharfes Auge und Ohr @jochen. Ohne Ligaerweiterung sind es “nur” rund 12% in vier Jahren bei den Absoluten Zuschauerzahlen. Bei den Budgets dürfte es aber nahezu zu vernachlässigen sein, da die Erweiterung ja nicht unbedingt zwei zusätzliche große Fische in wirtschaftlicher Hinsicht gebracht hat.
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Die Berechnung des Umsatzanteils der 2 zusätzlichen Teams ist natürlich nicht wirklich durchzuführen. Man kann ja nicht einfach nur 2 Mindestetats abziehen. Am ehesten könnte man das dann wohl mit den Durchschnittsumsätzen berechnen. Also vom jetztigen Gruppenumsatz 2 durchschnittliche Umsätze abziehen.
Nur woher kriegt man die Umsatzzahlen der letzten Jahren bzw. auch die aktuellen? Die dürften noch weniger kommunziert werden als die Etats.
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Wir haben für die Budgets Zahlen:
The German Bundesliga’s CEO Jan Pommer was quoted in FIVE basketball magazine that the gross budget of all BBL clubs 2008-2009 sums up to something around 50 million €. With a league of 18 clubs the average budget should be something just on the better side of 2.5 million €. (Quelle)
Jetzt, zwei Jahre später sind wir wohl bei 20% mehr, also knapp 60 Mio € insgesamt. Das ist schon sehr ordentlich für die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass ich vor drei, vier Jahren noch Zahlen las, die eher auf 2,2-2,4 Mio im Schnitt hingedeutet haben.
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Dieser neue
passt auf jeden Fall gut in diesen Thread, denn dieser Film zeigt zumindest ein gewisses Selbstbewusstsein der Liga.Nur ein bisschen inkonsequent, dass nirgendwo im Film der neue Claim auftaucht …
Wenn man sich genau anschaut wie die Informationen aufbereitet sind, dann wird deutlich, dass dieser Film einen anderen Claim hat und eine ganz andere Zielgruppe. Der scheint mir nicht auf Zuschauer sondern auf Investoren/Sponsoren/Vermarkter zugeschnitten zu sein. “Spürst du das Dribbeln” wäre da auch falsch. Professionell, dass sie insoweit differenzieren.
Dilz6WuVi30
Edit: Warum klappt denn das youtube-Embedding wiedermal nicht? Was mach ich falsch? ah… der Tick ist: youtube(in klammern) "nur die Videokennung /youtube(in Klammern)
na hat sich bei 1:14 die #24 erstmal schön an den eiern gejuckt ?! weiss wer wer das war ? g
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Wir haben für die Budgets Zahlen:
Da fehlen aber weiter die Vergeichszahlen für die Zeit mit 16 Clubs.
Das andere Problem ist für mich die uneinheitliche Verwendung von Begriffen in den Medien und ja auch hier bei SD:
Etat (nach BBL-Lizenzierung): geplanter Umsatz
Budget: Ausgabeplanung bzw. Summe, die für Zweck xyz zur Verfügung steht.Gut, aber wenn Pommer zitiert wird, dann kann man wohl von den realen Umsatzzahlen ausgehen, denn die kennt die BBL ja.
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@knut_gehts_gut:
Worauf manche Leute so achten…
Aber wenns dich so brennend interessiert: Darren Fenn wars. Übrigens in der Auszeit davor erkannt, nicht an den Eiern. -
Ich glaube mit der Beko-BBL kann man recht zufrieden sein, wenn man sich mal den Saisonstart in Griechenland ansieht. Solche Szenen kann ich mir in Deutschland beim besten Willen nicht vorstellen.
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- 2 Europapokal Finalisten
wovon kaum einer Kenntnis genommen hat. Und eine Schwalbe macht noch keinen Sommer …
- junges und gutes Nationalteam
Ansichtssache … ich finde nicht, dass sich im Vergleich zu vor 10 Jahren wirklich was verbessert hat, es gibt ein paar Talente, aber schon die Nummer 8 bis 12 im Nationalteam sind abgrundtief schlecht gemessen an internationalem Niveau.
- viele bekannte deutsche Spieler in der BBL
Naja, wenn’s hoch kommt, dann spielt einer pro Team. Verglichen mit anderen Sportarten entsetzlich wenig.
- die Bayern im Anmarsch
Okay, ein Lichtblick. Auch wenn ich die Bayern nicht mag, sind sie zumindest ein Club, der Zugkraft entwickeln kann.
- BBL und Natio im FreeTV
Die wohl wichtigste Neuerung. Das ist aber absolute Grundvoraussetzung, um heute Menschen zu erreichen.
- sehr viele Talente und ne gute Jugendarbeit
Da könnte noch deutlich mehr gemacht werden. Der Fußball hat es mit Leistungszentren und Schulkooperationen vorgemacht. Diesen Weg muss der Basketball auch gehen. Jeder BBL-Club muss auf diesen Standart kommen.
- ne brutal gute ProA
Wie kommst du zu dieser Einschätzung. Ich wüsste gern woran man das festmachen soll.
- wirtschaftlich guter Standort Deutschland bringt gute Leute
Das heißt gar nichts. Italien und Griechenland waren schon immer pleite. Und trotzdem sind da die guten Basketballer hingegangen. Warum sollte sich das ändern? Dazu müsste Basketball erst mehr Leute in Deutschland erreichen, dann wird er auch finanziell attraktiver.
- in Europa mittlerweile keine zweite Geige mehr
Das wäre bei der Größe unseres Landes ja auch noch schöner. Aber es ist noch so viel Verbesserungsbedarf vorhanden, dass ein Durchbruch vielleicht 2015 - 2020 kommt. Dazu muss man aber deutlich mehr Arbeit investieren.
Also 2010 könnt ich mir ein BBL-Spitzenspiel, oder ein Spiel der Bayern im Sportstudio vorstellen.
Träum weiter. Never ever!
Um auf den letzten Punkt einzugehen…. Never ever?
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Kurz- und auch mittelfristig seh ich für Basketball keine Chance, Handball vom 2. Platz zu verdrängen. Das hat mehrere Gründe, in meinen Augen:
a) Das Verständnis für das Spiel: viele Leute haben immer noch die Vorstellung, Basketball wäre körperlos. Sie “nervt” es, dass in ihren Augen jede Berührung abgepfiffen wird. Beim Handball geht es deutlich roher zu, selbst wenn es dort auch viele Pfiffe gibt. Vielleicht ein etwas plumpes Beispiel, aber ich sehe es, wenn wir im Fußballwintertraining mal Basketball spielen - das ist das reinste Football. Fußballfans gibts nun mal am meisten in Deutschland, und denen ist das robuste Handball näher als Basketball
b) Der Stellenwert: die HBL gilt als die stärkste Handballliga der Welt, das Nationalteam war in der Vergangenheit sehr erfolgreich. Die Zuschauerzahlen sind wahnsinnig gut, Sponsoren reißen sich drum. Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft ist in Europa nicht mehr als gehobenes Mittelmaß (mit Dirk) bzw. Mittelmaß (ohne Dirk).
c) Handball wurde in Deutschland erfunden, ist irgendwie stärker in uns verwurzelt (klingt komisch, seh ich aber durchaus als Grund) . Allein das Vokabular beim Basketball ist nahezu vollständig amerikanisiert, da finden fremde schwer Zugang.
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Zur Thread-Eröffnungs-Frage: Möglichst bald wieder auf den Freiplatz!
Ernst gemeint: aus aktiver Sicht möglichst viel selbst spielen und eventuell weitere Leute für diese wunderbare Sportart begeistern.
Aus passiver Fan-Sicht würde es mich mittel- bis langfristig freuen, wenn die besten deutschen Clubs Europas Spitze kontinuierlich immer näher auf die Pelle rücken und an dieser Entwicklung auch die Nationalmannschaft teilnimmt. Das würde mMn z. B. auch einen Anstieg der Zuschauerzahl implizieren, ob es dann aber schon für die Nummer zwei hier reicht, ist mir eigentlich recht schnuppe.
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Edith bemerkt gerade partielle Themenverfehlung: Also ich denke momentan noch zu sehr Ransportart, aber auch auf jeden Fall schlafender Riese. Nur geht die Entfaltung halt langsam, denn wie DexterMorgan ja völlig richtig argumentierte, sind z. B. im Vergleich zum Handball die Regeln komplizierter. Deshalb müssen Sportart-Fremde wohl mehrmals angefixt werde, bis aus ihnen Bball-Freunde werden, und das Anfixen funktioniert halt über Massenmedien am besten, wofür wiederum Erfolg ein toller Aufmacher ist.
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Ich finde, so weit hingt der Basketball gar nicht mehr hinterher.
Erste Ballsportart ist natürlich Fußball
dann kommt Eishokey mit Saison 2007/8 = 5504 Zuschauer –- 2009/10 = 5807 Zuschauer
der Handball stagniert, Saison 2007/8 = 4883 Zuschauer — 2009/10 = 4718 Zuschauer
der Basketball holt auf, Saison 2007/8 = 3577 Zuschauer — 2009/10 = 3888 ZuschauerLast mal Bayern München und Red-Bull Köln dazukommen, dann haben wir Handball bald aufgeholt.
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Schön, was man mit Statistiken alles ausdrücken kann. Wow. Rund 10 % Zuschauerzuwachs beim Basketball. Klasse. Dumm nur, dass in den Zeitraum ALBAs Umzug in die o2 world und der Bonner Umzug vom Hardtberg fallen. Die Beko BBL holt seit etwas mehr als einem Jahrzehnt, seit Schmeling und VW Halle bei den Hallen auf, aber sagt das irgendwas über den Sport? Letztlich sind 24 bis 40tausend an einem Spieltag in den Hallen der Republik auch nicht gerade viel. Das ist selbst in der Spitze nicht einmal ein einziges durchschnittliches Spiel der Fußball Bundesliga.
Aber schon methodisch passt der Ansatz nicht. Will man ernsthaft die Rolle anhand der Audience - gerade in Relation zu den anderen “kleinen” Sportarten - bestimmen, gehören Zahlen im Fernsehen dazu, gehören vermutlich Erlöse aus Ticketing dazu statt nur die offizielle Zuschauerzahl.
Zudem geht es wohl am Thema vorbei. Der Thread ist ja dankenswerterweise in BB Allgemein und nicht der BBL angesiedelt und der Threadersteller beginnt mit Mitgliederzahlen. Daher ist es wohl eine etwas andere Perspektive. Wir sehen - insbesondere in BBL Bereich - eine Vielzahl an Schul- und Mini-Programmen. Inwieweit hierdurch die Basis auch jenseits des Leistungssports verbreitert wird muss man sehen. Und wenn ich hier im Prenzlberg an den Käfigen und Freiplätzen langlaufe sehe ich die Kids dann doch eher den Ball kicken als Werfen. War das in den 1990ern anders? In meiner historischen Verklärung sicherlich… schenke ich den Worten von Henning Harnisch Glauben, dann sieht er es ähnlich.
Aber es gibt hier sicherlich genug Leute aus der Vereins- und Verbandsarbeit und vom Freiplatz auf SD, die mal aus dem Nähkästchen plaudern können und wollen.
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Ich habe jetzt keine Quelle, aber vor ein paar Jahren war das Verhältnis der Verbandsmitglieder ca. 200000 beim Basketball zu rund 900000 im Handball. Soviel nur mal zur aktiven Basis, wobei im Basketball sicherlich eine nicht zu verachtende Zahl dazukommt, die nicht in Vereinen organisiert ist. Die Entwicklungsmöglichkeiten an der Aktivenbasis im Basketball leiden aber darunter, dass definitiv zuwenig Trainer im Allgemeinen und zuwenig qualifizierte Trainer im Speziellen verfügbar sind. Ein permanenter Mangel an Hallenzeiten führt dann eben häufig dazu, dass bei Vereinen entweder potentielle Spieler abgewiesen werden müssen, oder ein überforderter Trainer mit 20 Kids oder mehr in einer kleinen Turnhalle steht. Nur mit einer signifikanten Verbreiterung der Aktivenbasis wird Basketball einen anderen Stellenwert bekommen. Ein Einstieg von Bayern München z.B. mag zunächst die Aufmerksamkeit auf Basketball lenken, Ergebnis wird sein, dass es bei manchen Vereinen einen Ansturm von Kids gibt, aber aus o.g. Gründen kann dieser Antsturm in den Vereinen überhaupt nicht bewältigt werden und ein möglicher Boom verläuft dann im Sand.
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… Ein Einstieg von Bayern München z.B. mag zunächst die Aufmerksamkeit auf Basketball lenken, Ergebnis wird sein, dass es bei manchen Vereinen einen Ansturm von Kids gibt, aber aus o.g. Gründen kann dieser Antsturm in den Vereinen überhaupt nicht bewältigt werden und ein möglicher Boom verläuft dann im Sand.
Genau so beschreiben ja auch die Handballer Ihre Situation nach dem Weltmeistertitel von 2007. Erst ein Boom, Kinder und Jugendliche kamen in Scharen aber die Vereine konnten den Zustrom weder personell geschweige denn mit Hallenkapazitäten bewältigen.
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Das liegt aber u.A. auch an der deutschen Sportart Nummer 1, dem Fußball. Im Sommer und bis in den Oktober hinein ist es i.d.R. kein Problem Hallenkapazitäten zu bekommen. Doch wenn die ersten Fußballspiele im Freien ausfallen, wird es extrem eng in der Halle, weil jede noch so unambitionierte Mannschaft Hallenzeiten erhält. Dazu kommt noch, dass vieler Orts in den Ferien die Hallen zugesperrt sind und bleiben, d.h. auch hier ist wieder eine erhebliche Beschneidung der Möglichkeiten.
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Ich denke man muss das ganze differenzierter betrachten. Sicherlich sind Eishockey und Handball noch vor unserem wunderbaren Sport aber dort sieht man vorwiegend älteres bis mittelaltes Publikum, sicher Kids rennen überall hin wo ihre Eltern sie hinschleifen.
Die DEL war mal die Indoor-Liga mit der dritthöchsten Zuschauerzahl weltweit nach NHL und NBA (das war 2008/09)) da boomte noch Köln, Mannheim und Hamburg. Jetzt ist das einzige Zuschauer-Zugpferd der DEL Berlin mit ca. 13500 im Schnitt. Woanders sieht es da auch trüb aus.
Im Handball seh ich durch die “schlechten” aktuellen Leistungen nur punktuell Gefahr. In Berlin zum Beispiel sind die Füchse im Aufschwung und die Eisbären sowieso immer ganz vorn. Da hat es Alba sehr schwer vor allem mit dem Hin und Her und mit dem in meinen Augen zurecht nicht so sehr beliebten Trainer, denn er tat genau das nicht, was ALBA in der Vegangenheit stark gemacht hat - er lässt keine deutschen Talente reifen und Profil beweisen. Was machen die Füchse (Tabellenzweiter) ? Richtig, sie haben den aktuellen Nationaltorhüter geholt und haben noch einen weiteren deutschen Star an sich gebunden. Was machen die Eisbären (Tabellenführer) ? Richtig, sie haben mit jungen deutschen Talenten 4 Meisterschaften geholt.So geht es sicher in vielen Städten. Aber Berlin ist ein Paradebeispiel und ich bin halt nah dran und bilde mir ein ein wenig die Umstände zu kennen.
Basketball muss einfach auch im Schulsport wieder mehr Anerkennung finden, Kinder müssen es kennenlernen, lieben und ihre Eltern bitten mal hinzugehn. Nicht wie in anderen Sportarten das die Eltern die Kinder mitschleifen, weil sie selber schon von ihren Ahnen mitgenommen wurden und seit 30 jahren auf dem gleichen Platz sitzen. Die Kinder und Jugendlichen sind unser Schlüssel, sie sind das Stammpublikum von morgen, die sind begeisterungsfähig und ich sags mal ohne es negativ zu meinen “manipulierbar”. Gewinnspiele, Kinderstände, kindgerechte Unterhaltung, Musik die grad angesagt ist und kindgerechtes Catering da müssen wir hinkommen. Das müssen vor allem bereits Clubs, die in der Oberliga oder Regionalliga Zuschauerzahlen von 100 oder viel mehr haben beachten.
Wenn ich sehe in Berlin in der 2. Regio. Das ist ein Paradebeispiel des schelchten Geschmacks. Da spielen zwei Teams, auf den Rängen tummeln sich Landes oder Oberliga -Spieler, die denken - ha zweite Regio, die vernasch ich auch wenn ich betrunken bin und dauernd rumpöbeln, sinnlose Kommentare geben und nur Leute beleidigen. Wenn da mal zufällig ein Vater mit seinen beiden Söhnen beim Sonntagsspaziergang reinschaut, waren die das letzte Mal beim Basketball, weil sie zurecht denken; man, was ist das denn für ein Haufen hier.
Kurzum, wir, die den Basketball leben, lieben und repräsentieren müssen auf unseren Sport aufpassen, ihn den anderen nahe bringen und sie dafür begeistern. Da hat weder die Einstellung der “Unwissenden” schuld noch Eishockey oder Handball.
Natürlich seh ich es ähnlich wie meine Vorredner, dass der Basketball zu wenig Tradition hat und es noch ein langer und harter Weg wird auf Platz 2 der Charts, dennoch sollten wir uns auf unsere Stärken besinnen und die größte Stärke ist, das unser Sport der geilste ist!
in diesem Sinne
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b) Der Stellenwert: die HBL gilt als die stärkste Handballliga der Welt, das Nationalteam war in der Vergangenheit sehr erfolgreich.
das ist auber auch nicht wirklich schwierig wenn man bedenkt dass handball eigentlich ein rein europäischer sport ist……noch nie hat ein nicht-europäisches land eine wm-medaille gewonnen.
BBall ist weltsport
handball eurosport
…ich sags mal so: im tauziehen könnte man auch ganz schnell weltmeister werden und die stärkste liga der welt aufbauen… -
Ich denke mit dem Alba macht Schule - Projekt sind wir zumindest in Berlin auf einem guten Weg.
Beim Spiel gegen Hagen saß neben mir ein etwa 9jähriger Junge, der seinen Eltern erklärt hat, was da auf dem Feld passiert. Er spielt selbst Basketball, die Familie war zu dem Jubiläumstag zum ersten Mal in der Halle und hatte keine Ahnung, fühlte sich aber sichtlich gut unterhalten.
Basketball als Schulsport allgegenwärtig zu machen dürfte der erste Schritt in die richtige Richtung zu sein. Und im Gegensatz zu Handball und Eishockey gibt es kein Problem, das Spiel immer und überall zu spielen, wo ein Korb hängt, selbst mit 4 oder 6 Mann - ganz im Gegensatz zu Handball, das ohne ganzes Feld nicht funktioniert und Eishockey, das ohne EIs mal gar nichts wert ist.
Basketball ist ein Riese im Tiefschlaf. Wenn es Förderer gibt, die Freiplätze und Körbe aufstellen und Basketball gegenwärtiger machen, dann könnte er auf Dauer locker auf Platz 2 vordringen. -
Basketball ist ein Riese im Tiefschlaf. Wenn es Förderer gibt, die Freiplätze und Körbe aufstellen und Basketball gegenwärtiger machen, dann könnte er auf Dauer locker auf Platz 2 vordringen.
Teufelskreis. Ich renn mir seit 2 Jahren erfolglos die Füße ab um solch einen Förderer zu finden. Vom Gefühl her wär das ein wesentlich einfacheres Unterfangen, wenn Basketball die Sportart Nummer 2 in D wäre.
Selbst eine Firma wie kickz/k1x, die von solch einem Aufschwung direkt profitieren würde, stellt sich komplett quer. -
Ich denke das Ziel sollte Nr. 2 in Deutschland sein.
Um Fußball zu verdrängen müsste schon die ganze 1. Liga in einen Wettskandal verwickelt sein. Und nicht mal dann wird das interesse Nachlassen.
Problem ist das Image und die Praktizierung unseres Sportes! Viele mögen Basketball aufgrund der oben genannten Eigenschaften nicht.
- Körperlos
- Unatraktiv
- Schlecht anzusehen
- Zäh
- Unerfolgreiche Teams
- Schlechte Nati ohne Dirk!
Lasst die Bayern mal EL spielen und Red Bull einsteigen, dann sind mehr Möglichkeiten da.
Bsp: Fernsehen/Sportschau - Gucken Millionen Deutsche an. Eine 10 Minütige Zusammenfassung der BBL Spiele und das sehen total viele Leute - live! Das wäre doch schonmal ein Schritt in die richtige Richtung.
Ganz ehrlich ich finde es sehr müßig Sport 1 zu schauen. Basketball ja - alles andere auf dem Sender nein!
Einen Sender mit dem ich mich nicht identifiziern kann, möchte ich nicht sehen.
Gerne gucke ich Eurosport. Das ist ein Sport Sender der wenigstens Sport bringt. Keine SportQuiz, keine 00 Uhr Programme und keine Dauerwerbeblöcke.Ich meine wie will der Basketball denn so seine Zuschauer bekommen wenn der Sport auf diesem Kanal kommt?
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Da sind wir aber doch wieder bei der üblichen Diskussion. Sieh dir doch mal an, welche Sportarten denn überhaupt noch in den Hauptsendern übertragen werden. Da fällt mir ausser Fußball und aktuell etwas Wintersport nichts ein. Basketball dümpelt bei Einschaltzahlen herum, die im oberen fünfstelligen, vielleicht unteren sechsstelligen Bereich liegen. Statistisch gesehen sieht sich doch nichtmal jeder aktive Basketballer die Übertragungen aus der BBL an. Dies ist aber eine Sache, die lässt sich nur ändern, wenn BB ins Bewusstsein der Leute dringt, wenn sich Schüler dafür interessieren und dann wie oben schon geschrieben wurde, ihre Eltern mit zu Spielen bringen. Aber da sind wir genau wieder beim springenden Punkt.
In Bayreuth z.B. gibt es die Aktion BBC@school, bei der Spieler des BBL-Teams jede Woche in eine andere Grundschule gehen. Dort werden die Kids begeistert für BB, werden vielleicht zu einem Spiel eingeladen, wollen dann selbst weiterspielen, das geht aber nicht, weil es praktisch keine Vereine in der Region gibt und den Vereinen, die BB anbieten fehlt Geld, Trainer und Hallenzeiten.
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b) Der Stellenwert: die HBL gilt als die stärkste Handballliga der Welt, das Nationalteam war in der Vergangenheit sehr erfolgreich.
das ist auber auch nicht wirklich schwierig wenn man bedenkt dass handball eigentlich ein rein europäischer sport ist……noch nie hat ein nicht-europäisches land eine wm-medaille gewonnen.
BBall ist weltsport
handball eurosport
…ich sags mal so: im tauziehen könnte man auch ganz schnell weltmeister werden und die stärkste liga der welt aufbauen…Das lässt sich so nicht halten
In jeder Sportart gibt es dann Überraschungen wie Ägypten zum Beispiel im Handball die auch mal Im Halbfinale standen oder Südkorea im Fußball oder Neuseeland im Basketball.
Basketball hat seinen Kern besonders in den USA und im Mittelmeerraum. Dazu kommt der Bereich um das Baltikum und Russland plus Frankreich und Deutschland. Ansonsten ist Mitteleuropa und Nordeuropa kaum vertreten Die Mannschaften anderer Kontinente spielen mit Ausnahme von Argentinien bei der Vergabe von Medaillen keine Rolle. Ausnahmen wie Neuseeland bestätigen die Regel. Gute Teilnehmer werden teilweise von Ozeanien, Westafrika, Mittelamerika und China gestellt.
Handball ist in Europa unheimlich breit und ausgeglichen aufgestellt. Nordeuropa ist komplett in der Spitze vertreten, Mitteleuropa schickt Frankreich, Deutschland, Polen und Tschechien. Der Mittelmeerraum ist mit Ausnahme Griechenlands stark vertreten. Auf dem Balkan ist Handball stark vertreten. Das Baltikum fehlt, Russland, Weißrussland, Ungarn sind im Handball aber konkurrenzfähig. Dazu kommen als konkurrenzfähige Teilnehmer die Mannschaften aus Nordafrika, die aber mit kleinen Ausnahmen wie Ägypten um 2000 keine Medaillen gewinnen können. Brasilien und Argentinien bewegen sich auf ordentlichem Niveau. Aus Asien gab es über eine Dekade eine starke Mannschaft aus Südkorea.
Insofern mag Basketball auf allen Kontinenten stärker vertreten sein, durch die höhere Konzentration an Spitzenmannschaften in Europa im Handball ist es aber keineswegs einfacher Medaillen im Handball zu gewinnen.
Edit: Übrigens war Südkorea 1990 auch Weltmeister und die afrikanischen Mannschaten wie Tunesien und Ägypten zwar ohne Medaille aber 2 mal seit 2000 unter den ersten Vier.
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Warum muss Basketball denn überhaupt unbedingt Sportart Nr. 2 werden?
Ich fühle mich eigentlich ganz wohl in “unserer” Nische. Ich brauche kein Handball-Publikum und keine Mode-Fans, keine Live-Übertragungen, bei denen Steffi Hamann nach dem Spiel von Johannes B. Kerner interviewt wird und auch keinen Hype, der Basketball für ein paar Jahre trendy macht, um unseren schönen Sport danach in der Bedeutungslosigkeit verschwinden zu lassen - wie Tennis oder American Football. Ich wünsche wir auch wieder die seeligen BBL-TV-Zeiten herbei anstatt mich mit den Sport1-Übertragungen herumschlagen zu müssen, bei denen außer dem Hardcore-Basketball-Publikum sowieso niemand vor dem TV sitzt.
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Die Diskussion ist leider wieder sehr diffus. Jeder hat einen anderen Zugang zu dem Thema. Wie gruebler ja auch schon anmerkt, bezieht der eine die Frage bzw. den Ausgangsthread allein auf Zuschauerzahlen, der andere sieht die Ohnmacht des Fußballs, usw. Da ist es schon anstrengend mitzudiskutieren, und nicht nur auch einfach seine Meinung “abzuladen”.
Das liegt aber u.A. auch an der deutschen Sportart Nummer 1, dem Fußball. Im Sommer und bis in den Oktober hinein ist es i.d.R. kein Problem Hallenkapazitäten zu bekommen. Doch wenn die ersten Fußballspiele im Freien ausfallen, wird es extrem eng in der Halle, weil jede noch so unambitionierte Mannschaft Hallenzeiten erhält.
Das wage ich zu bezweifeln. Ich habe zwar auch nur das Beispiel Bremen, bei dem es laut verantwortlichem Hallenvergeber für Fußball nur bis zum U12-Bereich Hallenzeiten gibt. Ältere Mannschaften kriegen keine Hallenzeiten. Ich nehme an, dass das in anderen Großstädten nicht anders ist. Wenn Hallenraum knapp ist, kriegt bestimmt nicht eine nicht mal traditionelle Hallensportart einfach mal so Hallenzeit.
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Ist es im Schulsport wirklich so schlimm? Ich dachte immer, dass Basketball da eher traditionell verankert ist?
Zu meinen Zeiten hat man an der Schule in der Halle entweder Volleyball oder Basketball gespielt. Das war auch das Einzige, was Schüler nach der Schule in der Halle gespielt haben. Wenn man Handball spielen wollte, musste man in einen Verein.
Ist das heute alles so anders?
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Hier schon. Bis zur 8. Klasse, wohin mein natürlich begrenzter Einblick reicht, wird vielleicht 1-2 mal ein paar Wochen Basketball gespielt, das war’s.
Und ich denke das ist auch erstmal der Altersbereich der wichtig ist um Kids rechtzeitig mit dem BB in Berphrung zu bringen. Genauer gesagt müßte es in der 3./4./5.Klasse sein. Danach haben die meisten “Ihre” Sportart gefunden und wechseln nur noch seltenst.Aber außer Völkerball hat kein anderes Spiel einen größeren Anteil im Schulsport. Früher wurde auch meist erst in Mittel- und Oberstufe eine
Sportart mal über ein ganzes Halbjahr oder gar länger beibehalten.So ist es aber auch sinnvoll und steht übrigens in den eigentlich verbindlichen Lehrplänen. in den unteren Jahrgängen soll der Sportunterricht eigentlich sehr vielfältig sein! mehr als ein “Vorstellen” der Sportart geht da nicht, das sollte allerdings schon erfolgen!
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Die meisten Lehrer spielen selbst kein Basketball und haben keine Ahnung von den Regeln.
Deshalb lassen sie Korbleger Kreisel machen. Natürlich wird auch auf Schrittfehler geachtet. Dann hört es bei den Lehrern aber auch schon auf. Was die können, ist z.B. Boden oder Reck Turnen…In der Schule wird Basketball also imo eher nicht gespielt. Aber die Vereine machen das schon richtig. Als es beim DFB vor 10 Jahren die Krise mit fehlenden Talenten gab, hat man sich auch aktiv um Jugendarbeit gekümmert in dem man Infrastruktur und Fußball Lehrer verbessert/eingestellt hat. Heute erntet man mit den Top Talenten die Früchte.