Jan Jagla kritisiert die Bundesliga
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es gab mal eine zeit, da lief im fernsehn rannissimo….
alle gute deutschen fußballer liefen im ausland auf , weil es dort mehr zu verdienen gab und zur überraschung aller die bundesliga lief totzdem, mit vielen deutschen für die nun platz da war.
und nebenbei gewann deutschland die wm und wurde europameister…wo ist also das problem, wenn die jungen in andere ligen gehen, das zeugt doch nur von der qualität der heimischen ausbildung, das ist super. wer freut sich nicht über ein paar mehr deutsche in der nba,acb, ncaa etc…
identifikation über qualität zu heben kann nur ein fanatiker , welcher mit seinem fanschal schlafen geht und panini-bilder sammelt.
solange die bbl in den niederungen europas dümpelt werde wir solch verluste tragen müssen und sollten uns freuen das solch jungtalente die “eier” haben den schritt ins ausland zu wagen.
die nationalmannschaft wird dadurch bestimmt nicht schlechter—unser höchstes nationales basketballgut.und wie heißt es so schön , irgendwann kommen sie immer wieder…
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@Guwacevic
Schau auf die Marktanteile von damals, die waren verheerend. 500.000 Zuschauer waren zu der Sendezeit knapp oberhalb von Zwölftonmusik.
@9alive:Lass´Lou Richter wieder moderieren und die Zahlen stimmen wieder…
Das allerdings kann ich nur unterschreiben.
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@LEU
Ja, jedenfalls muss die Diskussion konstruktiver werden und das geht nicht mit gegenseitigen Schuldzuweisungen. Ich denke, dass man sich derzeit sehr stark auf die Punkte konzentriert, in denen ein Dissens besteht. Außerdem ist die Debatte praktisch frei von einer Prioritätensetzung.Ganz einfach gefragt: Ist die Entwicklung von Nachwuchs-Profis wichtiger als die Medienpräsens? Ist der Zuschauerdurchschnitt wichtiger als eine Stilprägung der Liga? Ist Identifikation mit der Mannschaft wichtiger als die Frage wer Ux-Bundestrainer ist? Ist die Nationalität der BBL-Spieler wichtiger als die Anzahl der BB-Standorte in Deutschland?
Ich könnte das uferlos fortsetzen. Wenn einigen die Fragen nicht sinnvoll erscheinen, kann ich nur sagen: So ungefähr läuft aber die Diskussion. Sind alle diese Punkte wirklich gleich wichtig und müssen zum selben Zeitpunkt angegangen werden? Ich glaube nicht. Es wäre schön, wenn man sich wenigstens auf eine Vorgabe für die nächsten sechs Jahre einigt und (nur) diese bei allen Reformüberlegungen verfolgt.
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Gerade kam ein Bericht mit Jan Jagla auf den Radiosender B5 aktuell und da hörte sich das Thema BBL ganz anders an.
Für Ihn sei die BBL immer ein Thema , besonders Berlin -weil eben seine Heimat wie er sagte, und auch das man eben in der Euroleague spielt …
von Krtik an der BBL keine Spur …
hat er eventuell hier gelesen und es sich anders überlegt ???
Vielleicht kommt der Bericht nochmals auf B5 -in den nächsten Sportnachricheten die kommen immer so 10 Minuten vor der ganzen Stunde.
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Na hier werden ja jetzt wieder alle Themen munter durchmischt. Geht es um Identifikation oder um BBL-Qualität oder um Fernsehpräsenz - irgendwie um alles, das macht es nicht leicht der Diskussion zu folgen.
Also Identifikation kommt nicht durch Nationalität allein und auch nicht durch Qualität sondern durch langfristige Zugehörigkeit zum Verein, ich denke die namen Alexis, Brown, Walker etc stehen sinnbildlich dafür. Da ein Gelegenheitszuschauer eh nicht weiß ob ein Greene, King, Öztürk ein deutscher Spieler ist, kann die Nationalität keine Rolle spielen. Wie @brodie in seinen exzellenten Beiträgen ja schon schreibt, BB ist einfach eine lokale Angelegenheit und das Zuschauerinteresse lokal ist vorhanden, Alba hat ja aus dem Stand die O2 gefüllt, genau wie damals beim Schritt von der Sömmeringhalle in die MSH. Lokal ist die NAchfrage da, in allen BB-Städten die Identifikation kommt über Zugehörigkeit, da liegt das Problem also nicht. Die BBL-Qualität ist ein Thema für sich, da kann man sich drüber streiten, soo schlecht finde ich die nicht und man muß leider feststellen, daß die Regelung mit den vielen Deutschen und regulierten Ausländern eben zu einer grundsätzlichen Langeweile geführt hat, 7 Jahre Leverkusen, 7 Jahre Alba, sowas sorgt ja nun auch nicht dafür, daß ein neutraler Sportinteressierter sich an BB erfreut. Die Überregionale Begeisterung und damit auch die Fernsehpräsenz kann nur über die Nationalmannschaft kommen. Und wann schaut sich ein solcher Sportinteressierter auch mal was an was er nicht kennt? Der Zaubersatz heißt " da ist Gold für Deutschland drin", damit lockt man Leute sogar dazu nachts Segeln anzuschauen. Wenn es um was geht wird auch geguckt. Siehe das Interesse an Alba in der EL letztes Jahr. Madrid, Barcelona - nicht ausverkauft. Lubljana, da gings um den Einzug in die nächste Runde - ausverkauft, und das obwohl Lubljana ganz sicher nicht annähernd so bekannt ist und bei nicht-Fans keinen großen Namen hat.
Wenn also unsere Nationalmannschaft die Entwicklung weiter macht, dann könnte es wieder was werden und wenn die Jungs dann keine absurden Gehaltsvorstellungen haben, dann wird man sie auch verpflichten.( Jagla hat ja nicht nur in Deutschland keinen Vertrag sondern in ganz Europa bisher nicht, könnte ja nun schon am Preis-Leistungsverhältnis hängen.)
Also födert die Jugend und dann wird das Früchte tragen, wenn die dann aber mit großem Geld ins Ausland gelockt werden ist das auch wieder für die Katz, was die BuLi angeht, aber dfür die Nationalmannschaft ist es nicht verkehrt. Zeigt ja dann auch die Qualität der deutschen Spieler wenn die alle im Ausland spielen.
All das spicht in meinen Augen gegen die Gleichung mehr deutsche = mehr Zuschauer = gleich mehr Medienpräsenz = gleich mehr Geld in der Liga. Das halte ich für blauäugig - internationale Erfolge müssen her, sonst nichts. -
es gab mal eine zeit, da lief im fernsehn rannissimo….
alle gute deutschen fußballer liefen im ausland auf , weil es dort mehr zu verdienen gab und zur überraschung aller die bundesliga lief totzdem, mit vielen deutschen für die nun platz da war.
und nebenbei gewann deutschland die wm und wurde europameister…Da solltest Du nochmal bisschen nachlesen über “diese Zeit”. Damals spielten in der Tat die besten Deutschen im Ausland und die eigene Liga litt gewaltig darunter. Teilweise hatte selbst Bayern München “nur” 20.000 Zuschauer, auch in der gesamten Liga gab es keinen Boom, viele Stadion waren heftig leer. In den 80er und Anfang der 90er Jahre waren deutsche Spieler noch internationale Stars, aber die Liga hat überhaupt nicht davon profitiert.
Als dann die privaten Sender anfingen, in die Übertragungen einzustiegen nach dem WM-Erfolg (erst RTL, dann Sat. 1), stieg zum einen das Geld für die Vereine, womit sie mehr und mehr Ausländer verpflichteten, zum anderen setzte die “Show-Welle” im Fußball ein, die heute zur Folge hat, dass Fußball ein Event geworden ist, der die ganzen Event-Zuschauer ins Stadion lockt. Nicht umsonst sind überall die Ultra-Szenen entstanden, die sich gegen den Kommerz im Fußball richten, der in dieser Zeit Einzug erhielt. Das ganze noch gepaart mit den mordernen Stadien, die es in Deutschland gibt, hat erst einen richtigen Fußball-Boom ausgelöst, neben dem heute kaum noch Platz ist.
Man kann es eben selbst bei König Fußball ablesen, dass nicht etwa die Qualität der deutschen Spieler den Boom ausgelöst hat, sondern eher das was drumherum daraus gemacht wurde. Heute spielen Teams mit 11 Ausländern in der Startformation und die modernen Stadion sind trotzdem voll.
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Thema “Identifikationsfiguren”
Wie definiert ihr diesen Begriff? Was macht einen Deutschen Spieler zu einer Identifikationsfigur? Der Pass ist es nicht. Allerdings auch nicht die Tatsache, in einer gewissen Zeit eine gewisse Anzahl von Punkten und/oder Rebounds abzuliefern. Dazu braucht es einiges mehr. Und daran scheitert es eben oft…
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Zunächstmal sollte der Jan bei aller Kritik an der Bundesliga nicht vergessen, wo er seine Basics erlernt hat, und das war nunmal nicht in Spanien, Griechenland oder Timbuktu sondern im “grausamen” Berlin. Nach seiner Collgege Zeit dann auch noch bei den "Hinterhof "- Dragons. Ein klasse Sportsmann dieser Jagla.
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Dieser Thread ist ein Paradebeispiel für Internetkultur. Man muss nur das „Thema“ des Threads lesen und weiß, er folgt keiner direkten Fragestellung, mit anderen Worten: Früher oder später kommen wir in diesem Basketballforum auf die alten Themen zurück, die uns auch in zweiunddreißig anderen Threads zur Teilnahme ermuntert haben. Ganz getreu dem Motto:
Alles wurde bereits einmal gesagt, aber noch nicht jeder hat es gesagt.
Ich bin beeindruckt von der Zeit, die hier investiert wird, einige Beiträge sind interessant zu lesen. Letztlich bleibt aber doch nur rauschen.
Ein Basketballspieler namens Jagla kritisiert die Bundesliga. Um es mit Loriot zu sagen: Ach.
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Hallo zusammen,
ich hab jetz schon eine ganze Weile diese Diskussion (und ähnliche die hier in jedem 2. Thread auftauchen ) verfolgt, und habe nicht ein einziges mal gesehen, dass die aus meiner Sicht entscheidende 2 Themen diskutiert wurden:
1. Jeder Bundesligaverein hat ein bestimmtes Budget, dafür holt er die aus der Sicht der sportlichen Verantwortlichen (die natürlich alle durchweg keine Ahnung haben) besten Spieler, egal woher sie kommen.
2.Basketball ist ein Wettkampfsport und eintscheidend ist, ob der Wettkampf gewonnen wird:
Kein Trainer oder Manager auf dieser Welt kann sich leisetn dauerhaft eine Mannschaft/einen Spielstil zu bevorzugen der nicht erfolgreich ist. Alle die hier jammern, dass zuviel 1 on 1 gespielt wird, das zuviel geballert wird, etc sollten sich auch die Frage gefallen lassen warum einige Teams mit dieser unaestetischen, dummen, ethisch nicht zu vertretenden Art der Basketballvergewaltigung auch noch frecher Weise gewinnen.
Sobald die reine Lehre des Basketballs, das perfekte Teamplay und deutsche Talente zu einem Preis x nicht in der Lage sind gegen eine egozockende Ami Manschaft mit demselben Preis x zu gewinnen hat kein Trainer und kein Manager irgendeine Motivation etwas an seiner Mannschaftszusammenstellung zu ändern, und das ist auch gut so -
Die zwei Themen sind nur ein Thema:
Können unter wirtschaftlichen Bedingungen arbeitende Vereine Rücksicht nehmen auf die Nationalität ihrer Spieler oder die Spielkultur wenn es ausschließlich um den sportlichen Erfolg geht (der hier gleichzusetzen ist mit wirtschaftlichem Erfolg durch Sponsorenverträge, Eintrittsgelder etc.)? Die Antwort ist so einfach: Sie lautet nein.
Der „einfache“ Versuch, diesem entgegenzusteuern lautet Quote. Der komplizierte Weg wäre Schönheitsbonuspunkte für ästhetisch spielende Mannschaften, Subventionen für deutsche Spieler … alles Unfug, auch die Quote. Weg damit.
Und wenn ich mich schon auf die Diskussion einlasse, kann ich ja auch noch zwei Fragen stellen, völlig off-topic versteht sich: Müssen wir eine erfolgreiche Nationalmannschaft haben? Muss Basketball unbedingt von der Randsportart zum bedeutsamen Superevent von nationaler Bedeutung gemacht werden? Auch hier lauten die Antworten: Nein.
Und dann noch ein Satz zur Identifikation: (ich vermeide hier Namen) Kein deutscher Spieler X, der schlecht spielt und aufgrund seiner Nationalität in einer Mannschaft ist zieht mich als Zuschauer an. Es ist Spieler Y dessen Nationalität mir egal ist, der mich aber durch sein erfolgreiches, vielleicht sogar spektakuläres Spiel (ob egozentriert oder mannschaftsdienlich) begeistert.
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Man darf wohl schon annehmen, dass man in der BBL nicht wegen der Nachwuchsarbeit spielt, sondern um möglichst erfolgreich zu sein. Gerade an diesem Punkt hapert es meiner Meinung nach auch besonders, da sowohl manche Fans als auch Clubverantwortlich meinen, dass nur die reine Existenz des Clubs in Verbindung mit sportlichem Erfolg eine Existenzberechtigung in einem erwerbswirtschaftlichen Zweig des Sports hätten.
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@jochensge: exzellente Aussage, die sich einige hier tiefeinatmend durch den Kopf gehen lassen sollten, bevor sie etwas schreiben
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Endlich mal ein paar vernünftige Aussagen.
Ohne jetzt bsw. gegen Tübingen vorgehen zu wollen:
Wenn ein Team wie Tübingen sagt, dass sie in der 1. Buli nur überleben können, wenn sie 8 Ausländer, 2 eingebürgerte +2 20 jährige im kader haben, dann sorry, aber sollen sie sich verziehen.
Es geht um etwas größeres. Wir sind zu einer Durchlaufstation geworden. Wir sind der Präsentierteller, auf dem sich die Walmarttüteneinpacker ( Danke für diesen herrlichen Vergleich DB!) zeigen dürfen!
Das ist schade. Noch bedauerlicher ist es jedoch, dass Leute wie Baskie diese Spieler auch noch unterstüzen und verteidigen.
Ich will keine Liga mehr mit 1 jahreverträgen für Collegeboys.
Und ich weiß, dass es auch Leute gibt, die nciht so engstirnig denken, wie andere hier.
Wir wollen mehr. Wir verdienen einfach mehr. -
editiert. habe es mir anders überlegt – auf solche beiträge muss man nicht reagieren.
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Es geht um etwas größeres. Wir sind zu einer Durchlaufstation geworden. Wir sind der Präsentierteller, auf dem sich die Walmarttüteneinpacker ( Danke für diesen herrlichen Vergleich DB!) zeigen dürfen!
Das ist schade. Noch bedauerlicher ist es jedoch, dass Leute wie Baskie diese Menschen auch noch unterstüzen und verteidigen.
Ich will keine Liga mehr mit 1 jahreverträgen für Collegeboys.
Und ich weiß, dass es auch Leute gibt, die nciht so engstirnig denken, wie andere hier.
Wir wollen mehr. Wir verdienen einfach mehr.Jetzt wirst Du persönlich und beleidigend und vor allem rassistisch!!! “Leute wie ich” unterstützen bitte genau welche Menschen???
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Nun sportlicher Erfolg ist ja nicht die einzige Art erfolgreich zu sein. Und ab und zu bedarf es halt einer gewissen strategischen Ausrichtung, um in 10 Jahren auch noch erfolgreich zu sein.
Sonst hätte Bonn beispielsweise keine Halle bauen brauchen sondern nach der hier geführten Logik für die ganze Kohle besser die besten Spieler zum günstigsten Preis verpflichtet.
Ähnlich sehe ich es mit einer Ausrichtung der Liga. Wollen Vereine europäisch und national kontinuierlich erfolgreich sein, müssen sie derzeit einen Spagat zwischen beiden Stilen hinbekommen. Darüber spricht Jagla beispielsweise. Klar, das muss Teams, die nicht europäisch erfolgreich sein wollen, nicht jucken. Unter Umständen wird es sich aber das eine oder andere Talent überlegen, wie weit es mit dem BBL-Stil seiner Europa-Karriere dienlich ist. Und schon muss ein BBL-Team für den gleichen Spieler mehr bezahlen als ein europäisches Team, damit es sich der Spieler vielleicht doch anders überlegt. Oder man verpflichtet halt einfach einen günstigeren Spieler, verzichtet aber unter Umständen auf das Talent.
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Baskettball ist Sport.
Sport ist Wettbewerb.
Wettbewerb impliziert Erfolg.
Es geht um Sieg und Niederlage.Basketball sieht , bis auf Ausnahmen, kein Unentschieden vor.
Es geht nicht nur um nationalen Erfolg sondern auch darum international wettbewerbfähig zu sein.
Um europäisch erfolgreich zu sein muß ich auch europäisch spielen lassen.
Darum muß ich als Verein auch mehr auf europäische Spieler setzen.
Wenn die BBL sich die besten europäischen Spieler nicht leisten kann, nicht nur monetär, sondern auch wegen der mangelden sportlichen Perspektive, muß sie eben mit den schwächeren, älteren aber eben europäischen Spieler vorlieb nehmen, plus eigenen Nachwuchs.
Hauptsache weg von dem jetzigen in der BBL hauptsächlich praktiziertem Basketball.
Nach einigen Jahren ist die BBL international konkurenzfähig und damit auch atraktiv für Topspieler. -
Es tut mir leid, falls es so rüberkommt. Sicherlich ist einiges überspitzt dargstellt.
Ich entschuldige mich, falls sich jemand angegriffen fühlt. Doch:
Ich stehe dazu. Es ist meine Meinung. Dass ich damit nciht allein stehe zeigt doch niemand geringeres als die FIVE, dass größte deutsche Printmedium, dass sich gescheit mit der BBL befasst. Selbst die Jungs haben gesagt ( ich weiß ich weiß, ohne Link kein Beweis…) dass sie keine Lust mehr haben auf die Liga.
Schaut euch doch mal Arigbabus Twitter Account an. Hört euch Bauermann an. Nowitzki. Gruebler. Jagla. Andere User. Fans, die sich wundern, warum soviele Amis spielen.Noch einmal.
Uns fehlt die Mischung. Wir dürfen nciht nur auf deutsche setzen. Wir setzen im Moment aber nur auf Ausländer und dass ist das Problem.
Der BBL fehlt ein Gesicht.
ICh habe meinen Standpunkt hier klar verständlich gemacht. Das ich ebenso wie Jagla zu vielleicht zu harten Worten greife ist mir bewusst. Auch, dass ich vielleicht nicht sachlich argumentiere sondern aus dem Bauch heraus schreibe was mir nciht passt. Mir ist bewusst, dass so Dinge falsch verstanden werden können.
Dafür möchte ich mich entschuldigen.
Nicht aber dafür, dass ich eine gesunde Mischung will und ich denke der deutsche Basketball mit seinen tollen Fans so etwas auch verdient hätte.LG!
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Ich denke jeder kann seine Emotionen und seine Meinung äußern ohne andere dabei zu beleidigen. Und - Oh wunder - ich denke ähnlich ohne dabei Basketballspieler amerikanischer Herkunft als sonstwas zu bezeichnen oder mich auf ein Podest zu stellen und zu urteilen…
Was Du in dem zitierten Teil geschrieben hast geht absolut in die falsche Richtung - nur darum ging es mir.
Ende Gelände!
Ich freue mich auf unser Bonner 6+6 Team und wünsche Jagla, Greene, Schulze, Femerling und allen anderen Vertragslosen recht bald einen angemessenen, guten Vertrag. Sie alle sind eine Bereicherung für ein Team!
Sorry für OT
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@Bodenwischer. “Wir setzen momentan nur auf Ausländer”. Das vereinfacht das Problem. Es sind nicht “Ausländer”, die den Stil prägen. Es ist das Vertrauen auf eine bestimmte Gruppe von Basketballspielern. Nämlich auf solche - und das sind in der Regel US-Amerikaner, die den Traum der NBA nicht geschafft haben - die eine Collegeausbildung mit dem Ziel “NBA” absolviert haben. Der durchschnittliche BBL-Profi ist jung, war College-Sternchen und lebt von der Athletik. Er hat Basketball in einem bestimmten System gelernt. Er kann oft dank überragend austrainierter Athletik durch Dunks, Blocks und individuelles Können Menschen begeistern. Doch nur in den seltensten Fällen kann ein solches Team gegen die über viele Jahre eingespielten, gewachsenen und “europäisch” spielenden Teams aus den anderen Ligen bestehen.
Europäischer Basketball ist nicht NBA, er ist anders. Hier steht der Star nicht in diesem Maße im Vordergrund, der Star ist die oftmals lange gewachsene Mannschaft. Hier gilt Teamdefense und Teamplay in der Offense. Und wenn sie neu zusammengewürfelt ist, dann sind es in der Regel Spieler, die seit Jahren in Europa spielen. Die Systeme und Spielweise kennen. Das ist doch der Grund, warum ein so hoher Draftpick wie Jennings in Rom nicht der Star war, ein Josh Childress bei Oly nicht der dominierende Spieler seiner Position in der Euroleague. Klar braucht jedes Team Difference Maker, bereichert ein Ford, Eidson oder Paulding die Liga und gibt der Mannschaft eine neue Dimension. Leider können sich die wenigsten Teams Profis leisten, die über den Rookie-Status hinausgekommen sind. Die Spieler, die lange genug dabei sind - Ensminger, McElroy, Fox, Jenkins, Carl Brown, Rickey Paulding, Jeff Gibbs - die sind längst Identifikationsfiguren der Liga.
Und was hat das jetzt mit Quote zu tun? Andernorts formulierte es jemand treffend. “Unser Problem ist doch, dass wir kein Collegeäquivalent für die 18-22jährigen haben.” Ja, das ist das Problem. Die ProA ist vom Niveau was anderes als College oder die serbische Liga. Daher braucht es - zu einem gewissen Maße - einen Schutzraum für diese Spieler in den Profimannschaften. Dabei ist mir der Pass egal. Sie können gerne auch Senegalesen, Kroaten, Türken, Vietnamesen oder Russen sein, solange sie mindestens drei Jahre ihrer Jugend in einem deutschen Club gespielt haben. Das ist die home grown players rule.
Aber dann bekommen sie doch keine Spielzeit? Momentan bekommen sie keine Spielzeit, weil sie auf Platz 9 bis 12 des Kaders stehen. Ausnahmen gibt es wenige (Ulm, 99ers, etc…). Solange man auf Platz 5 bis 8 des Kaders vier sehr preiswerte (das hat auch mit dem Wechselkurs der letzten Jahre zu tun), junge Collegeabsolventen - die es dank der hervorragenden NCAA-Programme wie Sand am Meer gibt (alleine die NCAA I hat über 300 Teams, d.h. etwa 1000 Absolventen pro Jahr) und zu einem großen Teil einen Job haben wollen - sind diese natürlich im Vorteil gegenüber einem 18jährigen.
Aber was wäre, wenn man nun sagen würde: Ihr dürft in drei, vier Jahren nur noch 4 oder 5 der 12 Spieler aus dem unerschöpflichen Pool der College-Absolventen verpflichten? Wo ihr die anderen hernehmt, das überlassen wir euch, mit einer Ausnahme: Fünf Spieler müssen in Deutschland ausgebildet worden sein. Wen verpflichte ich nun als Club? Gestandene italienische, serbische, kroatische Profis? Oder werde ich mich richtig anstrengen, damit ich dann die “hier ausgebildeten” auch spielen können? Ich versuche, die besten Talente des Landes an meinen Club zu binden und an den Profibasketball heranzuführen? Es wird sicherlich Clubs geben, die mit allen erlaubten Tricks dann drei weitere “naturalisierte”-US-Amerikaner haben. Das war in den 90ern auch so. Aber das geht eben auch nicht unbegrenzt. Und wie verändert sich dann der Stil der Liga, wenn plötzlich die Hälfte auch mal wieder in Europa einkauft, statt in der Summerleague? Spieler, gegen die unsere Nachwuchsnationalspieler auch im direkten Vergleich diesen Sommer nicht ganz schlecht aussahen.
Ich glaube, dass hiervon alle profitieren würden. Die kleinen Clubs würden aufhören sich ein Wettrennen um den besten Griff in der Collegelotterie zu setzen und sich stattdessen ein solides internationales Teamgerüst samt ihres eigenen Nachwuchses basteln und dies mit dem einen oder anderen US-Star spicken. Die finanziell starken Teams könnten selbstbewusst in Europa einkaufen und dann ist ein Sven Schultze eben genauso attraktiv und vielleicht sogar preisweiter als ein serbischer/griechischer/spanischer Kandidat.
Meine Idealvorstellung ist es, dass die Spitze der BBL in vier bis fünf Jahren konstant unter den Top 40 Teams Europas spielt. Finanziell dürfte sie da mittlerweile locker angekommen sein. Sportlich noch lange nicht. Und nur dann, wenn die BBL-Clubs auch im Europäischen Vergleich bestehen, kann ich wirklich sagen, dass unser Wettbewerb, unsere Liga stark und erfolgreich ist.
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Ich muss immer wieder über die Verschwörungstheorie, dass deutsche Spieler von den Vereinen unerwünscht seinen, schmunzeln. Gerne würde ich mal ein Begründung hören, warum dies so sein sollte. Ein Verein hat immer das Ziel mit den vorhandenen finanziellen Mitteln den maximalen Erfolg zu erzielen. Bei der Suche nach Sponsoren machen sich dabei deutsche Nationalspieler sicher positiv bemerkbar. Vor allem, wenn sie langfristig an den Verein gebunden sind. Warum sollte also ein Verein auf einen solchen Spieler verzichten wollen? Welchen Grund kann es geben, außer dieser Spieler kostet einfach wesentlich mehr als ein gleich starker ausländischer Spieler. Mir fällt keiner ein….
Da sind wir wieder bei Angebot und Nachfrage. Als Basketballspieler befindet man sich auf einem globalen Markt und steht nun mal in Konkurrenz mit Spielern sämtlicher Nationalitäten. Die BBL ist in Europa wahrlich nicht die finanzstärkste Liga. Wenn ein deutscher Spieler also im Ausland mehr Geld verdienen kann, dann möge er es tun. Interessiert sich das europäische Ausland nicht für ihn, dann muss er sich dem Gehaltsgefüge der BBL anpassen. Ebenso muss die BBL leider damit leben, dass viele Spieler nach einer guten Saison die Liga verlassen um anderswo in Europa einfach mehr Geld zu verdienen. Nur das Märchen vom unerwünschten deutschen Basketballer kann ich nicht mehr hören…
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Nun sportlicher Erfolg ist ja nicht die einzige Art erfolgreich zu sein. Und ab und zu bedarf es halt einer gewissen strategischen Ausrichtung, um in 10 Jahren auch noch erfolgreich zu sein.
Sonst hätte Bonn beispielsweise keine Halle bauen brauchen sondern nach der hier geführten Logik für die ganze Kohle besser die besten Spieler zum günstigsten Preis verpflichtet.
Du vermischt hier zumindest meine Logik mit anderen (wenn ich deinen Beitrag als Antwort auf meinen beziehe). Ich schreibe nicht, dass Erfolg nur durch kurzfristige Perspektiven zu erreichen ist. Im Gegenteil befürworte ich wirkliche strategische Entscheidungen wie den Hallenbau in Bonn.
Vielleicht meinen wir sogar dasselbe: Nachwuchsförderung, Infrastrukturinvestitionen und andere Mittel dienen unter dem Strich nur einem Ziel: Möglichst größten sportlichem Erfolg. Das Problem dabei ist nur der Konkurrenzkampf von kurz- und langfristigen Perspektiven. Die kurzfristigen sind meist naheliegender und auch oft leichter zu gestalten als langfristige.
Für mich ist dann maximaler Erfolg nicht, dass ein Club unter größtem Fianzierungsrisiko einmal Deutscher Meister wurde, sondern dass er unter dem Strich in 10 oder 20 Saisons mit einer langfristig ausgerichteten Strategie eben mehr Erfolg durch bessere Platzierungen hatte.
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Und ich finde das ist fast wieder einen eigenen Fred wert:)
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Erstaunlich vielseitiges Instrument diese Quote: Sie kann sogar erzwingen, dass deutsche Trainer und Spieler den europäischen Team-BB entdecken. Wie macht sie das doch gleich?
Nun, sie zwingt die Trainer immerhin dazu, mit einem mindestens zur Hälfte aus europäischen Spielern bestehenden Kader zu arbeiten. Ich wäre ja für 6+2+4, 6+3+3 als späteren Schritt. Mal sehen, wieviele Trainer mit sechs Deutschen, zwei Serben und vier Amerikanern versuchen werden einen auf athletischer Defense basierenden Hochgeschwindigeitsbasketball mit vielen offensiven Freiheiten zu etablieren. Viel Spaß.
Die Italiener hatten übrigens ähnliche Probleme. Das war zwischenzeitlich eine BBL-XXL. Die Ergebnisse waren auf europäischer Ebene desaströs, die zweitmeisten Startplätze in den europäischen Wettbewerben hinter Spanien konnten nie gerechtfertigt werden. Irgedwann haben sie auf 6+2+4 umgestellt, mittlerweile 6+3+3. Zuletzt hatte man drei von vier Euroleague-Startern im Top16, sowie ein Team im EuroCup Final8, und man stellt den EuroChallenge-Gewinner. Jetzt braucht nur noch die Nationalmannschaft einen richtigen Trainer.
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@robbe:
Nun, sie zwingt die Trainer immerhin dazu, mit einem mindestens zur Hälfte aus europäischen Spielern bestehenden Kader zu arbeiten. Ich wäre ja für 6+2+4, 6+3+3 als späteren Schritt. Mal sehen, wieviele Trainer mit sechs Deutschen, zwei Serben und vier Amerikanern versuchen werden einen auf athletischer Defense basierenden Hochgeschwindigeitsbasketball mit vielen offensiven Freiheiten zu etablieren. Viel Spaß.
Machen wir da ein 4hpg+2bosman+4us im 10er-Kader plus zwei optionale hgps im 12er Kader (spanisches Modell) draus, um die Busfahrer zu verhindern, und wir haben nen Konsens für das Ziel für 2013.
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Mal schauen wie sich das entwickelt…Was ist denn für nächstes Jahr dann geplant? Bzw. ist schon was geplant? Also was konkreteres als diese 30% Spielzeit?
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Mal schauen wie sich das entwickelt…Was ist denn für nächstes Jahr dann geplant? Bzw. ist schon was geplant? Also was konkreteres als diese 30% Spielzeit?
Am 3. Oktober entscheidet die BBL über den Quotenfahrplan für die nächsten Jahre, vermutlich wieder für 4-5 Jahre d.h. bis zur Saison 2012/2013. Also ist JETZT die Zeit, auch als Fan Druck auf das Management auszuüben und konstruktive Vorschläge zu machen, will man nicht, dass der gegenwärtige Zustand weitere vier Jahre anhält. Die 30 % sind das Ziel, über die Maßnahmen wird in Kürze entschieden.
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@robbe
Ich hatte schon befürchtet, nicht die nächsten Quoten um die Ohren gehauen zu bekommen. Wann immer ich nach dem Sinn einer (bestimmten) Quote frage, bekomme ich die Vorteile einer anderen Quote als Antwort. Fällt Euch das eigentlich überhaupt auf? Ich finde dieses Spiel inzwischen bizarr. Eine sachliche Diskussion ist so schlicht nicht möglich.Mit den Quoten, die der BBL “drohen”, haben die übrigens jeweils nichts zu tun. Da finde ich meine Trainerquote dann doch viel einfacher und bedeutend sicherer.
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@Tiuz: Du hättest erwähnen sollen, dass es sich um eine bestimmte Quote handelt. “Die Quote” kann vieles sein.
Ganz allgemein, damit Du Dich nicht an einzelnen Beispielen störst: Die Quote kann das Spielermaterial verändern. Der Trainer wählt die Spieler aus, die seine Spielphilosophie umsetzen können. Wird das durch die Quote verhindert, muss er adaptieren.
Ps: Die 6+(2+4) ist mit der 6+6 verwandt. Das ist kein großer Schritt.
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Der erste Quotengegner äußert sich: BBL-Vizepräsident Reil, zugleich Ludwigsburger Manager in der Stuttgarter Zeitung.
Den Erfolg, sagt er, könne man ja auch im Umkehrschluss sehen: “Die besten setzen sich auch so durch.” Ohne Quote. Doch dazu müssten die BBL-Clubs die Hochbegabten auch verpflichten. Dies scheitert oft schon im Ansatz. Die Deutschen verlangen deutlich mehr als ihre ausländischen Konkurrenten, sagt Reil.
Und Yassin Idbihi legt in der Braunschweiger Zeitung nach:
Gemeinsam mit Heiko Schaffartzik will Idbihi in der Löwenstadt unter Beweis stellen, dass deutsche Nationalspieler für die BBL stark genug und ihr Geld wert sind. Überall in Europa, weiß Idbihi, würden Nationalspieler zu den bestbezahlten Profis in ihren Ländern gehören. Nur in Deutschland habe man das bisher anders gesehen. “Hier war es immer einfacher, einen Ami zu holen. Aber so langsam merken die Vereine, dass sie sich damit selbst ins Knie schießen.”
LIeber Herr Reil, was ist der finanzielle Unterschied zwischen Ludwigsburg und Braunschweig? Warum kann sich Braunschweig - mit einem mutmaßlich niedrigeren Etat - gleich zwei Nationalspieler leisten und LuBu keinen?
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Der Haken an der Argumentation: DIe Spieler, die jetzt europäische Wettkampferfahrung sammeln, bevor sie BBL-Minuten haben, waren letzte Saison zu teuer? Das glaubt Herr Reil doch selber nicht. Dass Spieler, die bewiesen haben, dass sie was können, Geld kosten, ist klar. Genau deshalb gibt es wohl auch keine europäischen Nationalspieler in der BBL.
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@ loosingho: Danke !
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Wo war Jagla?