Hallensituation in der BBL
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On 2006-03-22 17:30, Langer_Eugen wrote:
Artikel in der “Neuen Osnabrücker Zeitung” zur Hallensituation in Quakenbrück und Plänen der BBL, zitiert auf der Baskets-Homepage.Mit Hinweis auf eine Pommer-Äußerung, dass Städte wie Quakenbrück, Ludwigsburg oder Tübingen eventuell nicht zum Bild der BBL passten. Krisch direkt wieder Plack. Hat er Bamberg oder Gießen dabei übersehen oder will er sich’s nicht mit allen verderben?Es ist doch immer dasselbe… es sind Großstädte Großstädte Großstädte gefragt ob dort überhaupt schonma wer was von Basketball gehört hat ist da auch schon egal. Klar Basketball muss/sollte populärer werden aber um welchen Preis?
Soll man Kleinstädten in denen Basketball Kult und die Hallen voll sind aus dem Programm nehmen nur um in Großstädten mühsam eine “Begeisterung” für diesen Sport zu schüren um dann erstma 2000 Leute in eine Halle zu locken, welche sich mit ihrem Team null identifizieren ?
Pommer mag die Äußerung zurückgenommen haben aber das er sich schon überhaupt so äußert zeigt wie er denkt und wo letztlich der Weg hingeht. Kleinstädten wird der Weg schwer gemacht in der Liga zu bleiben UND wahrscheinlich noch viel schwerer in die erste Liga zu kommen.
Ich finde das nicht gut und es widerspricht mir zusehr dem sportlichen Aspekt des ganzen…
Vermarktung hin oder her letztlich ist es ein Sport: Der beste soll aufsteigen und der schlechteste ab.
Wenn ich jetzt höre 5000er Hallen zur Vorschrift zu machen dann frag ich mich echt wie man so verblendet sein kann oder besser wie unfair das ist?
Den Kleinstädten zuzumuten eben ne Neue Halle zu bauen oder anzubauen, dass ganze in einer wirtschaftlich schlechten gesamtlage dass kann es doch nicht sein…
Krasses Beispiel im Prinzip Quakenbrück… vor drei Jahren hieß es 3000er Halle…wurde gebaut.
Nun auf einmal 5000er Halle ??? Das ist finanziell kaum zu schultern sofern man nicht Pleite gehen will.
Herr Pommer sollte sich mal damit beschäftigen was BBall ausmacht !!!Sry wenn da jetzt etwas off-topic drin war aber die Aussage hat mich etwas aufgeregt
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Wollen wir doch mal wieder ein altes neues thema reinwerfen. heute stand geschrieben, dass die anschütz-arena oder o2-arena im sommer angefangen wird. wobei ja schon ne menge gemacht wurde. d.h. das wir bbl basketball auch bald in so ner großen schönen halle sehen werden. mit genug toiletten usw. und dann wird sie auch bestimmt rechtzeitig fertig, wenn die nba nach europa expandiert. und dann sollte herr anschütz, nachdem ihn ja schon die lakers gehören, ein nettes wort seinem alten kumpel stern rüberlegen und dann kann ich mir vielleicht noch in diesem leben nba-basketball in berlin ansehen. das wäre doch mal was oder?
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Man das dauert aber lange bis diese eigentlich alte Kamelle in Bonn ankommt…
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@DievolleWahrheit
Nee nee, ich reg mich halt nur so gerne drüber auf. -
5000 als Zielmarke für die Hallengröße, gut… lässt sich drüber reden, wenn sowieso neu oder umgebaut wird bzw. Wildcards vergeben werden.
Fakt ist aber, dass gegenwärtig nur 6 Teams - und perspektivisch Bamberg und Bonn die Marke knacken. Nicht viel für eine 18er Liga.
Doch wer soll die großen Hallen füllen? Neun von 16 Teams haben schon >4500er Hallen. Doch nur 5 von den 9 Teams schaffen im Schnitt die 4000er Marke. Auch bei Alba bleiben häufiger rund 2500 Plätze frei.
Offenkundig ist jedoch, dass die 3000er Hallen knackig ausgelastet sind, aber auch vorwiegend bei den PlayOff-Kandidaten. Die werden aber mittelfristig auch aus eigenem Interesse tätig werden.
Ich erinnere mich noch mit Grauen an die ersten Spiele in der Volkswagen-Halle Braunschweig, nichts ist so fürchterlich, wie eine wunderschöne Riesenhalle mit massig leeren Plätzen. 4000 bei Alba im Pokalspiel gegen Lubu war schon grenzwertig, da ordentliche Lücken im Unterring blieben.
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On 2006-03-24 11:14, Gruebler wrote:
Offenkundig ist jedoch, dass die 3000er Hallen knackig ausgelastet sind, aber auch vorwiegend bei den PlayOff-Kandidaten. Die werden aber mittelfristig auch aus eigenem Interesse tätig werden.Ich erinnere mich noch mit Grauen an die ersten Spiele in der Volkswagen-Halle Braunschweig, nichts ist so fürchterlich, wie eine wunderschöne Riesenhalle mit massig leeren Plätzen. 4000 bei Alba im Pokalspiel gegen Lubu war schon grenzwertig, da ordentliche Lücken im Unterring blieben.
Man sollte bei der Diskussion aber nicht Ursache und Wirkung verwechseln. Es gibt nunmal wenig attraktive Mannschaften und auch wenig attraktive Wettbewerbe.
Dass der Pokal für Teams wie Berlin oder Bamberg vor dem Halbfinale nur mittelmäßiges Interesse hervorruft, ist schon länger bekannt. Genauso gibt es Mannschaften, die zumindest bei den Berlinern wenig Interesse erzeugen. Und das hat wenig mit der Frage “Retortenteam oder nicht” zu tun.
Letztenendes ist das alles eine Frage des Kartenmanagements. Warum nicht den Verkauf von Karten für Spiele gegen interessanten Teams an den Verkauf von Karten für Spielen gegen weniger interessanten Teams bündeln. In Ansätzen existiert eine derartige Strategie schon, aber oft handelt es sich dabei nur um Mini-Dauerkarten, bei denen die Halle sich natürlich auch nicht gegen unattraktive Gegner füllt.
Langfristig können nur attraktive Wettbewerbsformate und interessante Gegner das Ziel sein. Und das ist vielleicht hart (für Puristen), aber leider ist es wahr: Paderborn und Ulm gehören eher (zumindest für Berliner) nicht zu solchen Teams.
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On 2006-03-24 14:27, budul wrote:
Langfristig können nur attraktive Wettbewerbsformate und interessante Gegner das Ziel sein. Und das ist vielleicht hart (für Puristen), aber leider ist es wahr: Paderborn und Ulm gehören eher (zumindest für Berliner) nicht zu solchen Teams.Ob eine Mannschaft bzw. ein Gegner attraktiv ist, bestimmt aber nicht der Teamname oder die Herkunft sondern die Spielweise. Wer hätte vor der Saison gedacht, dass Bremerhaven so deutlich vor Frankfurt landen wird? Wer hat vor fünf Jahren gedacht, dass der “Provinzclub” Bamberg mal in der Euroleague spielt?
Solange auf dem Parkett Sport betrieben wird und es nicht wie beim Wrestling ein abgekartetes Spiel gibt, wird es solche Cinderella-Storys immer geben und das macht es so interessant. Wenn ich Theater oder Kino sehen will, geh ich eben dorthin, aber in der BBL sollen die 16 bzw. 18 besten Basketballteams der Republik stehen. Und wenn Hamburg oder München nicht in der Lage sind, etwas besseres aufzustellen als Ulm oder Paderborn, dann haben sie es eben nicht verdient!
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Ich denke die 5000er Regel wird in den nächsten 4 bis 5 Jahren sicher kommen. Sobald 12 oder 13 Klubs dieses erfüllen können, wird auch die Mehrheit dafür gefunden werden in der GmbH. Und soviele Klubs fehlen dafür vielleicht gar nicht mehr…
Wer nicht jetzt schon anfängt zu schauen, das man dann irgendwie dieses erfüllen kann, wird dann ein Problem haben…
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Die Frage der Hallengröße ist m.E. bislang ein Versuch, bestimmte, vielleicht unliebsame Kleinstvereine außen vor zu halten. Natürlich muss man der Liga ein angemessenes Umfeld bieten, aber wo liegt der Sinn eine 5000er Halle zu bauen, wenn es keinen Bedarf gibt? (Es ist ja nicht so, als sei Köln der einzigste Verein, der keine ausgelastete Halle hat.) Was hat man gewonnen, wenn man die Vereine zu Spielen in halbvollen Arenen zwingt, wo keine Stimmung ist (siehe Kölnarena). Das macht weder den Spielern noch den Fans Spaß.
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@Ex-BTer
Das mag ja alles sein. Aber nachdem man die 18er Liga und die 2.Ligareform so durch gezogen hat, gehe ich fest davon aus das auch die “5000” fallen wird -
Ich denke, die 5000er-Auflage wird über kurz oder lang kommen. Sie wurde jetzt schon lanciert, um den Druck auf die Zweite Liga zu erhöhen und allen klar zu machen, insbesondere auch den eigenen Mitgliedern, dass die Liga gewillt ist, die Professionalisierung weiter voran zu treiben, dass die jetzigen Auflagen nicht zum Ausruhen einladen.
Und solche Hürden sind ja auch prima im Hinblick auf die Abschottung.
Einerseits sagt man der Zweiten Liga, wenn ihr euch professioneller aufstellt und eine eingleisige Liga aufzieht, ziehen wir unsere Drohung der Relegation zurück. Auf der anderen Seite lege ich die Auflagen so hoch, dass es auch zukünftig kaum Absteiger geben wird.Die Frage ist letztendlich, wie schnell eine solche Auflage kommt.
Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass dies die Liga im übrigen ganz schön spalten wird. -
On 2006-03-24 14:42, TheChief wrote:
Ob eine Mannschaft bzw. ein Gegner attraktiv ist, bestimmt aber nicht der Teamname oder die Herkunft sondern die Spielweise. Wer hätte vor der Saison gedacht, dass Bremerhaven so deutlich vor Frankfurt landen wird? Wer hat vor fünf Jahren gedacht, dass der “Provinzclub” Bamberg mal in der Euroleague spielt?
Solange auf dem Parkett Sport betrieben wird und es nicht wie beim Wrestling ein abgekartetes Spiel gibt, wird es solche Cinderella-Storys immer geben und das macht es so interessant.[…]Warum hat ein Team das Interesse, in einer möglichst großen Halle seinen Sport zu zeigen? Nicht als Selbstzweck, sondern vor allem um hohe Zuschauereinnahmen zu generieren und (der Aspekt gewinnt eine größere Rolle, je größer und komfortabler die Halle ist) um die Sponsorensuche zu erleichtern.
Wenn ich nun als Team bzw. als Hallenbetreiber eine möglichst hohe Anzahl Zuschauer in meine große Halle locken will und es sich nicht um eine medial überbewertete Sportart, wie Fußball oder Boxen, handelt, dann muß ich mich auch stark um die Nicht-Stammzuschauer kümmern.
In einer Stadt, in der die Auswahl an Unterhaltung größer ist (z.B. Berlin, Köln, Frankfurt, Nürnberg), fällt diese Zuschauergewinnung mit Teams aus großen Städten (oder eben schon länger bekannter Teams, siehe Bonn in Berlin) leichter. Cinderella-Storys und erfolgreiche Provinzklubs sind da nette Geschichten, erleichtern aber die Zuschauergewinnung nicht.
Welche Rolle dieser Einfluß spielt, läßt sich vermutlich am Anteil verkaufter Dauerkarten bestimmen:
=> Teams mit hoher Stammzuschauerzahl = erfahrene Besucher = Herkunft des Gegners spielt geringe Rolle für Zuschauerzahl
=> Teams mit niedrigerer Stammzuschauerzahl = teilweise weniger erfahrene Besucher = Herkunft (und Wettbewerb) spielen große Rolle für ZuschauerzahlDaher ist das Verhalten der Liga (die nur die durch sie vertretenen Teams repräsentiert) nur verständlich.
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On 2006-03-24 16:29, Hugo wrote:
Ich denke, die 5000er-Auflage wird über kurz oder lang kommen. Sie wurde jetzt schon lanciert, um den Druck auf die Zweite Liga zu erhöhen und allen klar zu machen, insbesondere auch den eigenen Mitgliedern, dass die Liga gewillt ist, die Professionalisierung weiter voran zu treiben, dass die jetzigen Auflagen nicht zum Ausruhen einladen.Und solche Hürden sind ja auch prima im Hinblick auf die Abschottung.
Einerseits sagt man der Zweiten Liga, wenn ihr euch professioneller aufstellt und eine eingleisige Liga aufzieht, ziehen wir unsere Drohung der Relegation zurück. Auf der anderen Seite lege ich die Auflagen so hoch, dass es auch zukünftig kaum Absteiger geben wird.Die Frage ist letztendlich, wie schnell eine solche Auflage kommt.
Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass dies die Liga im übrigen ganz schön spalten wird.Naja, ich glaube nicht, daß so schnell eine 5.000 Grenze für die Führung der BBL (Pommer) durchzusetzten ist, da noch zu viele Mannschaften mit Hallen
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@ Bateman: Da muss ich jetzt aber kategorisch widersprechen! Trier verfügt sehr wohl über eine 5000+ Halle. Mit allem drum und dran passen ca. 6000 rein.
Fest installierte Sitzplätze sind zwar nur 4600, können aber durch weitere (dauerhafte) Bestuhlung auf über 5000 erhöht werden.
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-Oldenburg, Artland, Bonn (?) Leverkusen, Gießen, Ludwigsburg, Tübingen, Trier (?) Bamberg (??)
Spielen wir mit deinen genannten Namen doch etwas.
Bonn hat hoffentlich in 2 bis 3 Jahren die 5000er. Ludwigsburg und die Stadt Stuttgart gehören ziemlich nah zusammen. Das entscheidet sich ja bald ob sie überhaupt in Ludwigsburg bleiben. Bei Umzug hätten auch sie 5000er. Gießen könnte zur Not nach Wetzlar ziehen und hätte dann wohl auch die 5000er. Trier hat sie und Bamberg wohl auch bald.
Dann wären es bei dir noch Tübingen, Artland, Oldenburg und Leverkusen. Das sind genau die 4 Standorte wo ich wenig Chancen für einer 5000er Halle sehe. Allerdings sind es auch nur 4. Da kann man denn schon eine Mehrheit für die “5000er” organisieren. Einfach mal gesponnen…“Nichts sichert den eigenen Standort mehr, als die Hürden für andere Kandidaten zu hoch zu legen.” Sowas könnten dann Vereinsbosse denken
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Wäre es jedoch nicht sinnvoller, dass der Druck, größere Hallen bauen zu müssen nicht von der Liga sondern den eigenen Fans bestimmt wird. Jetzt wird schon -rein hypothetisch- gesagt, dann spielt Ludwigsburg halt in Stuttgart und Gießen in Wetzlar, aber sind die Vereine dort zu Hause. Vielleicht sollten Leverkusen, Bonn und Köln gemeinsam in der Mitte (Köln ) eine rheinische Basketballarena bauen. Wäre dann ausgelastet, aber keiner fühlte sich so richtig heimisch, denn es ist ja auch die halle des Gegners. :-?
Man kann die Nachfrage nicht der Hallengröße anpassen, sondern allenfalls andersherum! -
Die Aussage ist also: Quakenbrück bringt mir keine Zuschauer. Hm.
On 2006-03-24 16:35, budul wrote:
=> Teams mit niedrigerer Stammzuschauerzahl = teilweise weniger erfahrene Besucher = Herkunft (und Wettbewerb) spielen große Rolle für ZuschauerzahlWarum geht man überhaupt an Standorte mit niedriger Stammzuschauerzahl, wenn vor Ort wie auch in der BBL insgesamt über Jahre extremer Marketingaufwand ohne Aussicht auf Erfolg betrieben werden muss?
Und was verstehst Du unter “Wettbewerb”? In der Süddeutschen war gestern ein Kommentar zu den Abschottungstendenzen der G14 im Fußball, in dem zu Recht darauf hingewiesen wurde, dass amerikanische Strukturen im europäischen Sport nicht funktionieren.
Und selbstverständlich geht es auch um Kundenbindung und etablierte Marken. Oder will man binnen ein paar Jahren die bisherigen Zuschauer komplett austauschen? Bei so viel Hybris kann einem dann nur schwindlig werden. -
Da ja in der Regel die Kommunen für den Hallenbau zuständig sind, wird die 5000er-Regelung, die ja angeblich im "Liga-Aufstockungs-"Fred aufgekommen ist (von wem denn überhaupt und in welchem Zusammenhang…), wird es noch lange dauern, bis so etwas durchzusetzen ist, von wem auch immer…
Eine 5000er Halle rechnet sich für niemanden, keine derartige Halle lässt sich auch nur annähernd kostendeckend betreiben.
Zudem würden durch eine solche Regelung die BBL-Vereine ja einzig nach den bereits in D stehenden Hallen verteilt werden…
Bei der derzeitigen Finanzlage der Kommunen steht wohl in keiner ein Hallen-Neubau an erster Stelle bei den Investitionen.
Auch wäre das der Anfang einer geschlossenen Liga, man braucht ja nur in die 2. Liga zu schauen, um zu sehen, wo denn dort entsprechende Hallen stehen oder angesichts eines bevorstehenden oder geplanten Aufstiegs gebaut werden…
Von der 5000er- Regelung sind wir genauso weit weg wie vom 2. EL-Platz… -
On 2006-03-24 19:11, Langer_Eugen wrote:
Warum geht man überhaupt an Standorte mit niedriger Stammzuschauerzahl, wenn vor Ort wie auch in der BBL insgesamt über Jahre extremer Marketingaufwand ohne Aussicht auf Erfolg betrieben werden muss?Wegen dem ursprünglich besprochenen Grundargument: Die grosse Halle und das große Einzugsgebiet. Grundsätzlich ist dieser Bereich für neue Standorte schon interessanter, weil es eben einfacher ist, z.B. neue Sponsoren zu finden.
On 2006-03-24 19:11, Langer_Eugen wrote:
Und was verstehst Du unter “Wettbewerb”?Ich meinte den jeweiligen Sportwettbewerb. So sind die Europaliga und die Bundesliga, in Teilen der auch der ULEB-Cup sehr zuschauerträchtig, während die Wettbewerbe ab FIBA-Cup “abwärts” sowie der Pokalwettbewerb bis zum Halbfinale gerade die Nicht-Stammzuschauer scheinbar weniger interessieren.
Ich möchte mit diesem Beitrag nur versuchen, den Standpunkt der Liga respektive der Teams nachzuvollziehen.
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Von der 5000er- Regelung sind wir genauso weit weg wie vom 2. EL-Platz…
Und mit der geschlossenen Liga hast du das größte Argument genannt, warum sich die Klubs für die 5000 entscheiden könnten. Man überlege mal was sie diese Saison gemacht haben und entschieden haben…
dass amerikanische Strukturen im europäischen Sport nicht funktionieren
In Deutschland scheinbar schon etwas. Siehe DEL oder NFL Europe (Deutschland).
Ob ich dafür bin oder nicht, lass ich mal dahin gestellt. Aber nach diesem März, bin ich fest davon überzeugt, das dieser Schritt kommen wird. Und es wird nicht mehr ewig dauern. Allerdings vielleicht mit längeren Übergangfristen.
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@ a4e:
Es gibt für jede, aber auch für jede denkbare Entscheidung, die die BBL oder andere (ULEB zum Beispiel) im BB treffen, eine Begründung oder ein Argument.
Nur ist eine Diskussion über eine Ligaaufstockung sicher weniger bedeutend für das äußere Erscheinungsbild einer Stadt als der Bau einer 5000er Halle.
Zudem lässt sich eine Ligaaufstockung in kürzerer Zeit entwickeln und durchsetzen wie der Bau einer Sporthalle…
Der Grund für die Ligaaufstockung liegt wohl kaum im Wunsch nach größeren Hallen allerorten, näheres siehe im passenden Fred.
Die 5000er Diskussion ist sehr lauwarme Luft oder “Liga-Aufstockung”-Revisited…
Im übrigen möchte ich eine geschlossene Liga mit “den” aktuellen oder zu erwartenden Vereinen erleben…das würde wohl an manchen Standorten den kurz- oder mittelfristigen Ruin bedeuten…
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Frage:
Wie will man Metropolen wie Hamburg und München demnächst in die Liga bringen, wenn sie denn dazu bereit sind?Problem:
Man kann die Liga nicht ewig aufstocken.Antowrt und Lösung:
Man führt für Aufsteiger eine Mindesthallenkapazität von 5000 ein, ist somit die “lästigen” potentiellen Aufsteiger los und hat Platz für gewünschte Metropolen.So oder ähnlich könnte es laufen.
CU,
fischtown -
Man braucht nicht in die Hallenbau-Industrie zu investieren, es reicht, wenn man gegen Geldzahlungen Lizenzen von A nach B gibt.
Große Hallen haben zwar gewisse Vorteile, nur werden sie an einem “neuen” Standort nicht immer sofort stets und ständig voll besetzt sein - und nichts ist bei Neu-Interessierten langweiliger als in einer halbleeren Halle zu sitzen, siehe auch den Ausdauerwettbewerb ULEB-Cup bei Alba Berlin ;-)….
Die 5000er Regelung ist wohl die komplizierteste unter den möglichen…auch Köln würde rausfliegen, denn die Kölnarena steht weder ständig zur BBL-Verfügung, noch lässt sie sich jeden Spieltag adäquat füllen…und Köln braucht bestimmt am sehnlichsten eine neue Großsporthalle
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Ich finde die 5000er Marke als Instrument zur „Professionalisierung“ der BBL ist falsch.
Fakten:
10 Teams spielen mindestens seit 5 Saisons ununterbrochen in der BBL. Über diese 5 Jahre erreichen nur drei Teams eine Hallenauslastung von min. 90 Prozent (Bonn deutlich, Oldenburg und Giessen knapp), in diesem Jahr gesellt sich nur Bamberg noch mit 98 % Auslastung hinzu. Also nur Bonn, Oldenburg und Giessen brauchen wirklich eine größere Halle, die sie auch zu füllen in der Lage sind. Alle anderen nicht! (Ich beziehe mich wohlgemerkt nur auf die Teams die seit 5 Jahren ununterbrochen BBL spielen).Einen mittleren Zuwachs in diesem Zeitraum von 4 % verdankt die Liga allein Oldenburg, Trier und Bamberg. Nicht Köln, nicht Berlin, nicht Frankfurt!!! Selbst in diesen Metropolen sind die Hallen gerade mal mit 80 % ausgelastet und das wo in Frankfurt und Köln gerade mal die 5000er Kapazität gegeben ist.
Trier und Braunschweig haben eine 5000-Plus-X Halle, aber was hilft dass, bei einer durchschnittlichen Auslastung von 48 bzw. 57 Prozent?
Und lasst Herrn Bauermann aus Bamberg abrücken und die Franken wieder im „Mittelmaß“ der BBL verschwinden, dann brauchen die auch nicht mehr als die vorhandenen 4750 Zuschauerplätze. Nur um in 2-3 Boom-Jahren die 1000-2000 Menschen mehr unterzubringen ist ein größerer Hallenbau wirtschaftlich nicht zu rechtfertigen.
Die Hallenauslastung einer Mannschaft aus einer kleineren Stadt die im Mittelfeld mitspielt ist fast immer besser als die eines Teams aus einer Metropole.
Nürnberg als 14.-größte Stadt hat eine riesige Halle mit 8200 Plätzen, doch die ist nicht mal zu 30 % ausgelastet. Das ist de facto ein Zuschussgeschäft! Die Halle wird nur dann mal voll, wenn Nürnberg oben mitspielen würde. Bei einer 18er Liga mit Teams aus den propagierten Metropolen hätten wir in Zukunft also ständig die Hälfte der Hallen nur halb gefüllt. Da bin ich lieber in einer vollen Scheune wie in Paderborn zu Gast als in einer modernen Arena, die nur halb voll ist.
Geht es nach der Größe unserer Städte sieht die 18er Liga wie folgt aus:
Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart (Ludwigsburg umsiedeln!), Dortmund (Hagen umsiedeln!), Essen (sind schon 2. Liga NOCH), Düsseldorf (sind schon 2. Liga), Bremen (da könnte man Quackenbrück, Oldenburg, Bremerhaven und die Roosters zusammen ziehen), Hannover (Braunschweig zieht um), Nürnberg (Zusammenlegung mit Bamberg), Bielefeld (da könnte Paderborn in die Seidenstickerhalle umsiedeln) bleiben noch Duisburg, Leipzig, Dresden, Bochum und Wuppertal wobei die mir Bauchschmerzen bereiten. Vielleicht kann man im Osten den MBC umsiedeln und nach Dresden schicken und in Leipzig die Teams aus Chemnitz und Jena bündeln. Das wäre doch eine tolle Liga dann.
Nur wo bleiben die „alten“ Schlachten? Berlin vs. Bonn o. ä. Was ist mit Traditionen in Bamberg, Ulm, Trier, Giessen, ect. die den Basketball doch erst soooo lebendig machen? Wollen wir das wirklich einem Konzept geopfert wissen, dass letztendlich doch zum Scheitern verurteilt ist? Große Sportarten gehören in große Städte! Kleine Sportarten in die kleinen Städte! … Ausnahmen bestätigen die Regel …
Professionalisierung macht Sinn! Jedoch eher was das Umfeld, die Ausstattung einer Halle, die TV-Freundlichkeit, das Rahmenprogramm, ect. angeht und nicht im Hinblick auf die Zuschauerkapazität. Eine vernünftige Mindestkapazität von 3000 Zuschauern macht auch Sinn, doch sollten und werden die Vereine allein im eigenen Interesse eher Hallen bauen, deren Kapazitäten dem tatsächlichen Bedarf entsprechen und nicht dem „Wunschprogramm“ der Obrigkeit.
Man kann aus einem Klumpen Messing nun mal keinen Goldschatz gewinnen. Und Basketball in Deutschland wird nur immer in der oberen Hälfte der ersten Liga profitabel sein. Darum sollten Zukunftskonzepte eher dahin ausgerichtet werden, eine bessere Umverteilung der Mittel zu organisieren, um so Stabilität und Kontinuität auch bei den schwächeren Teams zu ermöglichen.
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On 2006-03-24 19:39, albafan4ever wrote:
In Deutschland scheinbar schon etwas. Siehe DEL oder NFL Europe (Deutschland).Ob ich dafür bin oder nicht, lass ich mal dahin gestellt. Aber nach diesem März, bin ich fest davon überzeugt, das dieser Schritt kommen wird. Und es wird nicht mehr ewig dauern. Allerdings vielleicht mit längeren Übergangfristen.
HALLOOOOOOOO! NFL Europe? Ich lach mich krank. Profis die von der NFL bezahlt werden kommen her um sich für Verträge in Amerika zu empfehlen und die NFL ist sauer, dass sie so viel zuzahlen muss. Aber es funktioniert :-?
Auch in der DEL gibt es keine vorgeschriebene Hallengröße. Also bitte ein neues, aber passendes Beispiel.Im übrigen bin ich sicher, dass neue Standort wie Hamburg und München gleiche Probleme hätte wie Köln. Es gibt einfach ein gewachsenes Sportinteresse und das ist in beiden Städten auf Fußball ausgerichtet. O.K. Hamburg hat mit den Freezers einen guten DEL-Klub und dort gute Zahlen. Aber die Leute können nicht zu Fußball, Eishockey und Basketball (und Handball, wie in Hamburg) gehen. Die müssen sich entscheiden!!!Hamburg ist schon einmal gescheitert und München hat sogar die Eishockeyspieler vergrault, weil die Münchener außer Fußball nur ihre Weißwürste im Kopf haben.
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On 2006-03-25 07:49, Ex-BTer wrote:
On 2006-03-24 19:39, albafan4ever wrote:
In Deutschland scheinbar schon etwas. Siehe DEL oder NFL Europe (Deutschland).Ob ich dafür bin oder nicht, lass ich mal dahin gestellt. Aber nach diesem März, bin ich fest davon überzeugt, das dieser Schritt kommen wird. Und es wird nicht mehr ewig dauern. Allerdings vielleicht mit längeren Übergangfristen.
Im übrigen bin ich sicher, dass neue Standort wie Hamburg und München gleiche Probleme hätte wie Köln. Es gibt einfach ein gewachsenes Sportinteresse und das ist in beiden Städten auf Fußball ausgerichtet. O.K. Hamburg hat mit den Freezers einen guten DEL-Klub und dort gute Zahlen. Aber die Leute können nicht zu Fußball, Eishockey und Basketball (und Handball, wie in Hamburg) gehen. Die müssen sich entscheiden!!!Hamburg ist schon einmal gescheitert und München hat sogar die Eishockeyspieler vergrault, weil die Münchener außer Fußball nur ihre Weißwürste im Kopf haben.
Dazu passt diese Aussage aus München:
“Wir kaufen uns nicht ein. Das ist definitiv nicht der Weg, den wir gehen wollen”, sagte Trainer Georg Kämpf. Bayerns Fußball-Manager Uli Hoeneß bestätigte das indirekt. “Man kann eine Sportart nur dann pushen, wenn auch sicher Publikums-Bedarf vorhanden ist.” Derzeit haben die Bayern im Schnitt nur 300 Zuschauer." -
Hmh, Wolfsburg ist wegen fehlender Hallenzusage aus der DEL geworfen worden.
München hat seinen DEL-Verein verloren, weil sein Eigentümer meinte, in Hamburg mehr Profit zu erwirtschaften.
Und eine Verteilung der BBL-Lizenzen nach Einwohnerzahl ist eine sehr theoretische, dann müssten ja auch die Bundesligen im Gewichtheben oder Schach nach Einwohnerzahl verteilt werden.
In den anderen großen, zuschauerträchtigen Sportarten Fußball, Handball und Eishockey ist eine derartige Verteilung wohl auch fern jedes Gedankensspiels. -
On 2006-03-25 09:03, schnorri wrote:
Hmh, Wolfsburg ist wegen fehlender Hallenzusage aus der DEL geworfen worden.So war es mir auch in Erinnerung.
Den Standard auf 5000 zu erhöhen ist auch meiner Meinung nach Unsinn. Anforderungen an Infrastruktur schön und gut, fernsehtauglichkeit auch OK, aber die Argumente dagegen wurden schon häufig genug hier erwähnt. Die tatsächliche Auslastung liegt darunter. Sollen doch erstmal die vorhandenen Hallen über einen längeren Zeitraum ausgelastet werden, dann kann man sich immer noch darüber unterhalten.
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On 2006-03-25 07:49, Ex-BTer wrote:
On 2006-03-24 19:39, albafan4ever wrote:
In Deutschland scheinbar schon etwas. Siehe DEL oder NFL Europe (Deutschland).HALLOOOOOOOO! NFL Europe? Ich lach mich krank. Profis die von der NFL bezahlt werden kommen her um sich für Verträge in Amerika zu empfehlen und die NFL ist sauer, dass sie so viel zuzahlen muss. Aber es funktioniert :-?
Auch in der DEL gibt es keine vorgeschriebene Hallengröße. Also bitte ein neues, aber passendes Beispiel.Die beiden Beispiele waren eher für die nicht Abstiegsreglung gedacht. Dort kann man sehen, das es auch in Deutschland möglich ist ohne echten Abstiegskampf Sport zu betreiben. Die DEL hat es jetzt zwar mal wieder minimal eingeführt, allerdings schaffen sie es ja jetzt auch bald wieder ab.
Die FANS aus den DEL Städten mag es zwar stören, aber wirklich dagegen wehren tut man sich ja auch nicht.Übrigens alle Argumente gegen die “5000er” Regelung, gab es hier bei SD auch bei der “3000”. Aber wirklich beeindruckend fanden es die Klubs scheinbar nicht
Und man sollte die “5000er” Regel nicht unbedingt mit den “Wildcards” vermischen und auch nicht mit der “Großstadt diskussion”. Das muss nicht zusammen gehören. (siehe z.B. Bamberg, Trier) -
So, nun ist es perfekt! Die O2- Arena wird in Berlin gebaut und damit ist der Weg frei für offizielle Verhandlungen zwischen ALBA und Herrn Anschütz! Würde ja sicherlich auch als sponsor gut zu unserem team passen!
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On 2006-04-10 17:53, amoretommi wrote:
So, nun ist es perfekt! Die O2- Arena wird in Berlin gebaut und damit ist der Weg frei für offizielle Verhandlungen zwischen ALBA und Herrn Anschütz! Würde ja sicherlich auch als sponsor gut zu unserem team passen!Ich denke, die MSH ist die perfekte Basketballarena? Wofür zwei Hallen? Fürs NBBL-Team?
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Aus gut unterrichteten Kreisen wird gemeldet, daß die MSH nach Ablauf der nächsten Saison demontiert wird und für 1€ symbolisch an die Stadt Paderborn verkauft wird. Quasi als Aufbauhilfe OWL.
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Zur “Arena” in Oldenburg:
Die Planer, Betreiber und Sponsoren hatten wohl folgendes im Sinn:
- Weniger Plätze = mehr Run auf die Tickets
- Halle nicht zu groß, damit auch die Handball-Damen (auch BL) dort spielen können
- optischer Hinkucker statt “Einheitshalle”
Meine Kommentare zur EWE-Arena:
von außen (naja, sagen wir mal:-) gelungen, von innen…… okay, nicht pfui, aber viel zu viele Mängel!
Beispiele:Zu eng geplant, die Halle! Sowohl die Sitzreihen, als auch die Gänge zwischen den Sitzen… - unmöglich!!!
Ausgänge genau da, wo die meisten Plätze wegfallen… sowas nennt sich Planung???Aber:
Die Akustik ist nicht so schlecht, wie anfangs behauptet! Das trifft nur zu, wenn die Halle z.B. für Konzerte genutzt wird. Aber das soll uns hier nicht stören!?!Fazit:
Für das geiche Geld hätten die Sponsoren und Betreiber eine Halle bauen können, die keinen runden Schnickschnack-Grundriss hat und statt dessen das Geld in mehr Sitzplätze investieren sollen!
Beispiel: Forum Bamberg! Kein architektonischer Heckmeck, sondern Platz! Und schlecht siehts trotzdem nicht aus! -
Nachdem wohl Ulm nächste Saison wohl wieder in die BBL zurückkehren wird (sowahr Pommer will) kruz zur dortigen Hallensituation.
Letzte Woche wurden nach Verhandlungen zwischen der Stadt Ulm und dem Mangement der Basketballer, der BBL-taugliche Ausbau der Kuhberghalle beschlossen. Danach wird diese beginnend im Mai auf ca. 3100 Zuschauer (2100 Sitz, 1000 Stehplätze) ausgebaut. Innerhalb der nächsten 2 Jahren soll das Sportzentrum am Kuhberg um weitere 2 Hallen, in Anschluß an die bestehende Halle, ausgebaut werden, so dass eine theoretische Zuschauerkapazität von 3500 - 3800 Zuschauern möglich wäre.
Paralell zum Ausbau der Kuhberghalle wurde ein Gutachten zum Bau einer neuen Multifunktionshalle in Auftrag gegeben. Nach dem Zwischengutachten vom Dezember 2005 (Endgutachten sollte im März 2006 folgen - hat sich aber verschoben) wurde als idealer Standort für den Bau einer Mulifunktionshalle das Messegelände vorgeschlagen. Aufgrund des Mangels einer vergleichbaren Halle in der Region Ulm, sollte sich diese nach dem Zwischengutachen wirtschaftlich tragen können. In diesen Zusammenhang wurde häufig die Trier Arena als Vorblid genannt. Die Zuschauerkapazität der geplanten Multifunktionshalle soll je nach Nutzung zwischen 5000 und 7000 betragen. Der von der Stadtverwaltung und dem Oberbürgermeister genannte Zeithorizot zur Realisierung des Projekts beläuft sich auf 5 Jahre.
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On 2006-04-11 00:52, Tobi74 wrote:
…Innerhalb der nächsten 2 Jahren soll das Sportzentrum am Kuhberg um weitere 2 Hallen, in Anschluß an die bestehende Halle, ausgebaut werden, so dass eine theoretische Zuschauerkapazität von 3500 - 3800 Zuschauern möglich wäre.…
Werden die Zuschauer dann aufgeteilt oder spielt man in den verschiedenen Hallen dann jeweils ein Viertel?
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Das klingt doch schnon mal gut für Ulm und die BBL. Hoffen wir das Paderborn nachzieht und die WildCards für Braunschweig und Frankfurt gebraucht werden, sind doch auch schöne Hallen.
Ansonsten zur 5.000er Diskusion und Damit zusammenhängend zu den Retorten-Standorten: Ich glaube nicht an Planwirtschaft. Entweder der Bedarf ist da, dann schafft er sich auch eine Halle (Bamberg, Bonn) oder nicht - dann macht auch die Halle keinen Sinn.