EWE Baskets Oldenburg (3.) vs. Ratiopharm Ulm (6.) Playoffs Viertelfinale 2020/21
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In vier Tagen starten die Playoffs für die EWE Baskets Oldenburg und Ratiopharm Ulm. Die Oldenburger schließen eine ingesamt starke Hauptrunde auf dem 3. Platz ab, aber auch die Ulmer drehten zum Ende hin nochmal richtig auf und gewannen alle ihrer letzten 9 Spiele in der BBL und erreichten somit den 6. Platz.
Den direkten Vergleich, sowie das letzte Aufeinandertreffen konnten die Ulmer für sich entscheiden. In den Playoffs ist dieser Umstand allerdings nicht mehr allzu viel wert.
Wirft man einen Blick in die Teamstatisken so wird schnell klar, dass zwei sehr starke Offensiv-Teams aufeinander treffen werden. Die EWE Baskets erzielen die meisten Punkte pro Spiel (92,6) in der gesamten Liga, verteilen die zweitmeisten Assists (22,2) und verlieren nur durchschnittlich 11 mal pro Spiel den Ball. Die Ulmer ihrerseits scoren die drittmeisten Punkte pro Spiel (88,4), haben die beste 3er Quote (43,1%) und schaffen es am zweithäufigsten an die Freiwurflinie (23,4).
Ich erwarte spannende Duelle zwischen den beiden Scharfschützen Andi Obst (13,4 Pts / 51% 3er) und Keith Horsnby (15 Pts / 52% 3er).
Aber auch Matchups wie Mahalbasic vs Osetkowski, Paulding vs Clark oder auch Pressey vs Caupain werden entscheidend sein. Ein X-Faktor für Oldenburg ist für mich die Rückkehr von Nathan Boothe, den die Ulmer im ersten Spiel nicht stoppen konnten. Auch in den Playoffs wird es für Ulm schwierig sein, ein geeignetes defensives Machtup gegen Boothe zu finden.
Aus meiner Sicht wird die Serie für sich entscheiden, wer als Erstes die gegenerische Offense unter Kontrolle bekommt.
Ich freue mich auf die geilste Zeit des Jahres und hoffe auf ein besseres Ende für die Baskets.
Was haltet ihr von dieser Serie? -
Ja schade, dass die Ulmer bei LeesCorner sind und nicht hier.
Von daher denke ich mal, dass dieser Thread recht leer bleiben wird - leider.Ulm EXTREM heiß, hoch in Oldenburg gewonnen.
Caupain spielt seit ein paar Wochen auf MVP-Niveau.
Obst und Osetkowski wollen sich anscheinend für die Bayern beweisen?!Die Matchups sind - wie @RickeyLegend-0 geschrieben hat, auch extrem spannend.
Ich würde einfach mal in den blauen Dunst tippen, dass die Serie 50:50 ist.Leute: In 3 !! Tagen geht es los und hier ist nichts los!
Die Saison kann in 3 Spielen für eine Mannschaft bereits beendet sein! -
@bratvogel Dass die Ulmer auf SD (leider) kaum vertreten sind, ist ja bekannt. Habe auch mehr Eindrücke aus dem Oldenburger Lager erwartet.
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Ich glaube auch eine typische 50 zu 50 Serie in der alles passieren kann von einem Sweep bis zu fünf Spielen. Insofern durchaus spannende Diskussion im Vorfeld aber gerade in dieser Serie liegt die Wahrheit auf dem Platz
Ich sehe meine Oldenburger mit kleinen Nachteilen aufgrund der schlechteren Defensive. Ich fürchte dass wir viel im eins gegen eins geschlagen werden, weil hier die Athletik fehlt, die die Ulmer, allen voran Caupain, haben. -
Ich finde diese Serie schwer einzuschätzen. Bei so hochtourigen Offensiv-Teams kann am Ende eine leichte Schwankung der Wurfquote schon den Unterschied in einem Spiel ausmachen.
Für mich als Außenstehenden hat Oldenburg die etwas bessere Offensive, aber noch weniger Defensive als Ulm. Bei Ulm fehlen mit Per Günther und Klepeiz aber zwei Schlüsselspieler, deren Ausfall Caupain nicht alleine über eine Serie kompensieren kann.
Darum, wegen der Verletztensituation, sehe ich Oldenburg leicht vorn. -
Aus neutraler Sicht freue ich mich auf die Serie zweier sehr guter Mannschaften. Am Ende wird es auf Kleinigkeiten ankommen,da kann die Rückkehr von Boothe oder aber mögliche Verletzungssorgen bei Ulm (Günther und Klepeisz haben gegen den Fcbb gefehlt) schon entscheidend sein.
Ich würde mal sagen: möge die bessere Mannschaft gewinnen -
Das könnte wirklich eine lange Serie werden…
Soweit ich weiß ist Günther länger verletzt, aber wie sieht das bei Klepeisz aus?
Die Oldenburger müssen auf jeden Fall ihre Verteidigung steigern. Sonst bekommen wir von Ulm einiges eingeschenkt.
In der Hoffnung das sich auf beiden Seiten keiner mehr groß verletzt auf zum ersten Playoff-Spiel!Ich will in die Halle
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Was hat denn der Günther?
Und was hat oder hatte Klepeisz?Für Oldenburg wird es der Schlüssel sein, die Defense anzuziehen.
Eine recht gute Defense haben die Oldenburger Fans aber sehr selten in der Saison gesehen.
Es bleibt aus Oldenburger Sicht spannend, ob man WIRKLICH nicht gut verteidigen kann, oder es nicht will.Für Ulm gilt aber fast das gleiche. Beide Mannschaften sind sehr gut in der Offensive.
Für den neutralen Zuschauer gibt es bestimmt eine Menge zu sehen in dieser Serie! -
Irgendwie ist es doch schon etwas ärgerlich, dass man nach einer tollen Saison und Platz 3 auf diese Ulmer Truppe trifft. Das Pokalspiel gegen München hat noch mal gezeigt, dass die Mannschaft derzeit zu den besten der BBL gehört. Zudem sind die Spielanlagen recht ähnlich, was auch statistisch sehr gut zu sehen ist. Kurzum ist es für mich ein komplett ausgeglichenes Duell ohne den “richtigen” Heimvorteil. Wichtig wird sein, dass Pressey/Tadda es schaffen Caupain/Obst aus dem Spiel zu nehmen und man den Schalter auf Playoffs umlegt in Sachen Intensität und Härte.
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It’s playoffs, baby.
Trotz der ganzen “Rechnereien” vorab ist doch eigentlich immer wieder klar, dass es keine “leichten” Gegner bei den besten 8 Teams der BBL gibt…
Keiner möchte gern gegen Ludwigsburg, Berlin, Oldenburg, Bayern, Crailsheim oder Ulm spielen…
…und auch Bamberg ist historisch immer für einen tiefen “Lauf” in den Playoffs gut… und Hamburg ein starker Neuling…
Am Ende kann es halt nur einen geben… -
@bratvogel sagte in EWE Baskets Oldenburg (3.) vs. Ratiopharm Ulm (6.) Playoffs Viertelfinale 2020/21:
Und was hat oder hatte Klepeisz?
Bei Klepeisz sieht es stark danach so aus als würde er diese Saison nicht mehr spielen. Das hat Leibenath beim Top Four auch so angedeutet.
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Mit Wasserstandsmeldungen was Verletzungen angeht sind meine Uuuulmer recht sparsam. Im PokalHF meinte Leibenath im HZ Interview das sich Klepeisz die selbe Schulterverletzung zugezogen hat wie im Herbst, nur halt die andere Seite. Den werden wir auch im Finale eher nicht mehr sehen. Günther hatte sich einen Schleimbeutel aus dem Ellenbogen operieren lassen. Ob da ne Chance besteht weiß ich nicht, am Samstag war er ja recht agil auf der Bank.
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Oldenburg gegen Ulm könnte qualitativ auch ein Halbfinale sein, in diesem Jahr sind aber mit Ausnahme von Bamberg alle Teams in den Playoffs auf einem sehr hohen Niveau. Offensiv ist es vermutlich das beste Viertelfinale, beide Teams auf einem überragenden Level. Gerade das Shooting hat man so in der BBL selten gesehen.
Ich würde die Spielweise unterschiedlich sehen. Oldenburg spielt oft über Inside wieder raus und versucht sich Vorteile zu sichern, aus denen der Ball dann stark zum freien Schützen bewegt wird. Ulm bewegt den Ball erst mehr und versucht daraus dann Situationen zu bekommen, in denen man die athletischen Vorteile nutzen kann. Insgesamt aber doch leichte offensive Vorteile für Oldenburg.Defensiv ist das Level der Teams besser, als es oft gemacht wird. Oldenburg da auf sieben oder acht in der Liga, damit unter den Playoff-Team schwächer. Ulm allerdings je nach Betrachtung die zweitbeste oder drittbeste Verteidigung der BBL.
Problem für Oldenburg ist die Athletik der Ulmer, wenn man da zu oft individuell geschlagen wird, fliegen die Dreier um die Ohren. Hält Caupain das MVP-Level fehlt zudem ein Spieler, der ihn individuell stoppen kann. Clark dürfte man durch die Rückkehr von Boothe besser verteidigen können.
Problem für Ulm ist, dass die kleine Schwäche im Kader (Frontcourt, Post-Verteidigung) der Oldenburger Stärke in die Karten spielt. Gerade nach der Rückkehr von Boothe weiß ich nicht, ob Ulm das ohne Doppeln und starke Hilfen lösen kann, die dann die Dreier ins Spiel bringen. Außerdem wurde ein Fehlen von Günther und Klepeisz eine enorme Belastung für Caupain bedeuten.
Bei Oldenburg ein Fragezeichen, wie Boothe, Paulding und der eher alte Kader das enge Format überstehen, bei Ulm das Fragezeichen, ob bei den jungen Schlüsselspielern die Erfahrung in den Playoffs fehlt, bzw. die Oldenburger Erfahrung zum Vorteil wird.
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Während sich Ulm zum Saisonende auf das beste Level der Saison gespielt hat, haben unsere Oldenburger eigentlich alle Spiele verloren, in denen man starke Teams zum Gegner hatte (Hamburg war zuletzt ohne Pressey allerdings auch etwas außer der Wertung). Wir werden sehen, wie sehr es auch am Fehlen von Boothe lag. Der hatte diese Saison meines Wissens ein Top +/- Hamburg oder Crailsheim hätten uns vermutlich kaum mehr gelegen. Vorteil an Ulm als Gegner: Wirklich niemand im Team wird sie unterbewusst irgendwie unterschätzen.
Was mir diesmal in dieser Serie und im Team fehlt, ist ein Typ wie seinerzeit Chris Kramer, der auch mal richtig laut wird und das Team so richtig mitreißen kann. Es fühlt sich irgendwie alles wieder sehr “soft” an. Die Neuen haben da vermutlich einfach noch nicht den Stand.
Wie schon mehrfach erwähnt, wird es mit der bisher gezeigten Leistung in der Verteidigung bestimmt nicht reichen. Da wird von Anfang an ein ganz anderes Level kommen müssen. Ulm ist defintiv in der Lage, unsere Offense regelmäßig auf 80 und weniger zu drücken. Wenn uns da nicht das gleiche gelingt, dann wird’s unmöglich, die Serie zu gewinnen.
Playoffs und null Playoff-Feeling? Ich suche gerade noch nach der üblichen Vorfreude, der leichten Anspannung, dem Kribbelm im Bauch… Bei mir stellt sich da nach über einem Jahr reinem Magenta-TV vor leeren Rängen mit quitschenden Turnschuhen und “Defense” aus der Konserve leider nichts von ein. Aber dennoch: Sobald es wirklich losgeht, kommt sicher auch ein wenig davon wieder zurück. Besser so, als gar kein Basketball. Das ist mal sicher!
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@bratvogel sagte in EWE Baskets Oldenburg (3.) vs. Ratiopharm Ulm (6.) Playoffs Viertelfinale 2020/21:
Was hat denn der Günther?
Günther hatte vor zwei oder drei Wochen eine Operation bei der ein Schleimbeutel im Ellenbogen entfernt wurde. Damals schien es nicht sicher zu sein, ob er in den playoffs noch spielen kann
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Eine echt spannende Nummer, die uns erwartet. Ulm unfassbar heiß aktuell. Ohne Klepeis und Günther allerdings auch sehr abhängig von Caupin. Durch den tieferen Kader sehe ich leichte Vorteile bei Oldenburg. Schlüsselspieler für mich
Pressey: defensiv braucht Oldenburg ihn auf höchstem Niveau gegen die körperlich überlegenen Uömer. Offensiv muss er Seine Gegenspieler fordern. Er kann jetzt zeigen, dass er ein Upgrade zu Larsson ist.
Mahalbasic: Ulm wird ihn pausenlos im pick and Roll attackieren. Da muss das Team Lösungen finden. Offensiv muss er wieder zielstrebiger werden und denn pass nur wenn möglich spielen. Eigentlich kann Ulm ihn defensiv nicht Matchen ins Word doppeln müssen.
Hobbs: offensiv ist er ein genialer Basketballer. Gegen Ulm werden wir ihn aber auch als schlauen Verteidiger brauchen.
Boothe, Tadda, Paulding werden ihre Rolle spielen. Die 3 sind für mich die Spieler deren formscheankungen letztlich entscheiden könnten
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Ein Trauerspiel…
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich niemals erwartet hätte, dass die Mannschaft sich erneut so präsentiert. Leider muss ich dann wohl doch einsehen, dass man nichts anderes kann außer Offense. Wenn es da läuft ist es schön, wenn nicht, dann hat man keine Antworten. Das ist Schönwetterbasketball, der für die Hauptrunde ausreicht, aber in den Playoffs gewinnst du damit ab dem Halbfinale keinen Blumentopf mehr. Blöd nur, dass man mit Ulm einen Gegner mit Halbfinalniveau bekommen hat.
Zur Halbzeit dürfte vielen Oldenburgern klar gewesen sein, in welche Richtung das Spiel danach laufen wird und so kam es dann auch. Ulm hat die zweite Halbzeit dominiert und kontrolliert. Zu keinem Zeitpunkt liefen sie Gefahr das Spiel noch zu verlieren. Welches Licht das auf unseren Trainer wirft darf jeder für sich selbst entscheiden.
Ein hartes und zu schnelles Urteil nach einem Spiel? Mag sein, aber wenn ich 0,0 Veränderungen zu den letzten Hauptrunden-Spielen sehe, dann ist das schon extrem enttäuschend und einfach schwach.
Es bleibt nur zu hoffen, dass man jetzt aufwacht und eine andere Intensität an den Tag legt
Edit:
Ich kann es nur noch mal sagen. Du hast leider ein riesiges Problem, wenn deine “Leader” offensiv alles auf den Korb werfen, aber keine Defense spielen und Rebounds holen. Paulding, Boothe und Mahalbasic zusammen 5 Rebounds ist ein Witz -
Bitter, was ist nur mit Schwethelm los
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Schwethelm ist gedanklich schon in seinem neuen Leben in Oslo als Ehepartner und Basketball Rentner. Aber sei es ihm gegönnt, ich danke dennoch für die Zeit mit ihm.
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Mahalbasic 2 Rebounds
Pressey bester Rebounder…
Noch Fragen zum Spiel ?Ich hab schon immer gesagt, dass Rebounds ganz allein Einstellungssache ist, hat man heute wieder gesehen.
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Schwethelm ist mit Sicherheit das geringste Problem. Er spielt halt kaum, da Mister “ich werfe jeden Ball auf den Korb und habe keine Lust auf Rebounds und Defense” wieder da ist. Als er in seiner Abwesenheit mehr Spielzeit bekommen hat, war er teilweise richtig stark und defensiv vor allem in der Rotation einer der besten Spieler. Diese Attribute sind aktuell nur nicht mehr gefragt
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Wirklich keine Veränderung zu erkennen. Läuft der Ball nicht mehr rund und die Würfe fallen nicht war es das.
Auch erschreckend: die Körpersprache . Da ist null komma null Kampf / Gegenwehr zu sehen. Stichwort: Ausboxen
Dass man mal etwas anzieht an Intensität. Variabel wird. nix
ja, wow. das kurzzeitige Umstellen auf Zone klammer ich jetzt mal ausEasy Game für Ulm . Hatte nicht das Gefühl, dass die sich nach der Halbzeit noch was wegnehmen lassen. Ein starkes Viertel reicht IN DEN PLAYOFFS nicht. Reicht eigentlich so oder so nicht… jetzt nervt es aber doppelt
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Ja, ich bin auch frustriert. Leider wohl die Spieler auch. Da sie sich gegen Berlin eh nichts ausrechnen kann man auch gleich aufgeben. Dafür nehme ich sinnbildlich Mahalbasic der einfach keinen Bock auf Berlin hat und schon vorher aufgibt.
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Aber dafür sind die Haare schön und viele haben Meilensteine gelegt. Vielleicht sollte Herr Schüller noch ein paar Interviews geben in denen er die großartige Mannschaft hervorhebt, das ist doch auch was. Vielleicht sind wir auch alle nur zu negativ(obwohl das ja in der heutigen Zeit was gutes ist) ich bin froh das nicht in der Halle ansehen zu müssen. 2 Spiele noch dann ist Urlaub, und das ganze geht wieder von vorne los, da muss für die neue Saison irgendwas passieren. Ach nee wir sind ja 3.geworden, das ist doch toll, wenn man mehr Bock gehabt hätte und sich Niederlagen gegen Gießen etc gespart hätte wäre man sogar 2.gewesen und h@tte geglaubt man ist 2.beste Mannschaft in Deutschland. Vielleicht werden die Spieler auch nur nach der Hauptrunde bezahlt und alles andere ist egal… Man weiß es nicht, aber Bock haben die jedenfalls nicht, tut mir leid, aber das xte Mal die gleiche Grütze, das muss ja dann kein Ausrutscher mehr sein… Aber egal, Meilensteine, bestes Offensiv Team, beste Frisur- einfach toll!
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Basket.Fan 0: Du sprichst mir aus der Seele, kann ich zu 100% unterschreiben.
… und die anderen Einträge stimmen auch; Schwethelm? Findet nicht statt, Rebounds? Geh du doch, ich will mir keine Schrammen holen …
Man, man, man, das wird ne kurze Serie. Da ist überhaupt keine Spannung im Team, das muss schnellstens geändert werden, ich will wenigstens ein Sieg.
Und dann ein Neuaufbau mit jungen, hungrigen Spielern, die bereit sind zu verteidigen! -
Also ich muss mal eine Lanze für den Coach brechen.
Wir haben nicht nur einen Headcoach, sondern auch noch zwei Assistantcoaches und einen Sportmanager, der auch mal Assistantcoach war. Wie meint ihr denn nur, hier würde keine Ideen ausgetauscht werden? Also wenn man schon rumhacken will, dann doch bitte gleich auf alle vier.
Das erste Viertel war richtig stark und gut - hier stimmte anscheinend die Einstellung des Coaches und die Einstellung des Teams.
3/4 des folgenden Spieles war grottig, das ist korrekt.
Dennoch kamen die mMn Auszeiten zum richtigen Zeitpunkt, mit der Zone kamen wir wieder ran.
Also probiert wurde etwas. Und Ulm unter 30% Dreier zu halten ist auch gut.
Eigentlich haben die Offrebounds von Ulm uns gekillt, wie Rickey auch gut angemerkt hat. Und Rebounds sind Einstellungssache - Defense bestimmt zu einem Teil auch. Klar, Ulm liegt uns nicht, weil sie schneller und athletischer sind, aber eine 17 Punkte Führung derart schnell zu verspielen, darf nicht sein. Auch die Fähigkeit seinen Gegenspieler im 1:1 vor oder gegen sich zu halten, ist nicht wirklich oft in Oldenburg zu finden. Gerade Mahalbasic und Boothe haben hier diverse Nachteile gegen agile Ulmer. Ja selbst Breunig kann seine Vorteile nicht ausspielen, weil ein Osetkowski genauso schnell ist.Und ja, an Spielern wie Schwethelm und Obst siehst du den Unterschied. Der eine ist völlig abgemeldet (ich habe mich sogar kurz nach dem Spiel gefragt, ob er überhaupt gespielt hat) und Ulms Topscorer, der mal wieder ein super Spieler gemacht hat. Dabei kann er nicht nur gut werfen, sondern inzwischen auch penetrieren. Rein von den Leistungen (oder eher: Preis/Leistungsverhältnis) passt Schwethelm nicht zu einem (hust) Top 3 Team. Aber Schwethelm ist wirklich nicht das größte Problem im Team.
Meiner Meinung nach ist es die: Einstellung.
Da ist keiner der voran geht, der den Unterschied macht, mal laut wird. Man hat eher den Eindruck, als wenn man gar nicht so richtig ins Halbfinale kommen will, weil da eh die Berliner warten. Und da geht man Sang-und-Klanglos unter. Gerade bei Mahalbasic scheint das so fest im Kopf zu sitzen, wie bei niemandem anders.
Ausboxen? Rebounds? Ach, über die Offensive gewinnen wir unsere Spiele. Passt schon.
Nein - passt eben gegen talentierte Mannschaften nicht! Gegen Platz 15-18 kannst du so spielen, ging aber auch gegen Gießen schief.
Und ganz ehrlich? Wir reden hier von erwachsenen Männern, meist in den 30er Jahren und oft mit Familie.
Die sollten in der Lage sein, sich selbst zu motivieren. Bei College-Kids mit 21, 22 Jahren, hat er Coach mehr Arbeit.
Aber bei unserer Altherrentruppe? Die wissen ganz genau, was auf dem Spiel steht und wie Playoffs gehen.
Da erwarte ICH mehr Selbstmotivation. Sind doch alles reife Männer - oder liegt hier das Problem? Zu alt und zu satt?
Gehalt kommt pünktlich - Titel brauche ich eigentlich auch gar nicht mehr, habe ja meine Schäfchen im Trockenen?!?Ich würde mir in Zukunft wünschen, dass wir nicht alles auf Offensive setzen und mal wieder ein paar Spieler verpflichten, die wesentlich jünger und athletischer sind. Spieler, die mehr Allrounder sind. Aktuell haben wir so viele Spieler mit ganz klaren Stärken und Schwächen.
Rickey kann gerne noch ein Jahr den Mentor geben, bevor eine andere Generation ran muss.
Die EWE Baskets sind veraltet und brauchen dringend frisches Blut. Bei dem Thema: Herrera hat mir gestern mit sechs gezogenen Fouls und guten Steals gut gefallen! Und das ist mit Abstand der jüngste Rotationsspieler in Oldenburg.Verdiente Spieler wie Mahalbasic machen ein Gesicht wie 7-Tage-Regenwetter im dritten Viertel und sind in der Defense zumeist einen Schritt zu spät. So gewinnst du keine Spiele.
Aber auch Paulding darf und muss mal kritisiert werden.
Außer Punkten kam da relativ wenig auf den Statistikbogen. Keine Rebounds, keine Assists und den schlechtesten +/- Wert des Teams. Klar, ich erwarte auch gar nicht von einem 38-Jährigen, dass er wie früher im Alleingang Ulm aus dem VF haut, aber sind wir mal bitte ganz ehrlich: Ja, auch Paulding merkt man sein Alter an. Und das ist nicht böse gemeint, sondern menschlich. Und weil es das ist, ist es auch OK.Ganz interessant ist sowieso die +/- Statistik:
Alle S5 mit negativen Werten.
Alle nicht S5 Spieler mit positiven Werten.Auch wenn ich persönlich die Ulmer nicht mag: Die Chancen gegen Berlin im Halbfinale schätze ich höher ein, als wenn Oldenburg gegen Berlin spielen würde.
Abschließend: Wenn die Baskets nicht dringend an der Einstellung arbeiten, wird es eine klare Sache.
Wenn dem so sein sollte, freue ich mich für Ulm und drücke den Ulmern die Daumen im HF.
Dann hat letztendlich die bessere Mannschaft gewonnen. So einfach ist Sport. -
Ich sehe es genauso wie @BratVogel. Im Endeffekt haben uns die Offensiv Rebounds gerade in der zweiten Halbzeit das Genick gebrochen, dazu die einfachen Punkte per Cut zum Ende der ersten Halbzeit. Sowas darf in den Playoffs einfach nicht passieren, als Spieler muss man gerade in solchen Spielen einfach wach sein.
Dem Coach mache ich auch keinen Vorwurf, im Endeffekt müssen die Spieler die Rebounds holen und verteidigen einzig die Minutenverteilung von Drijencic stelle ich etwas in Frage, Tadda hätte ich gerade in der zweiten Halbzeit gerne länger gesehen. Caupain und Obst konnten scoren wie sie wollen, Tadda kann da als 1 vs. 1 Verteidiger mithalten, zudem zeigt seine Formkurve sowieso stark nach oben.
Seba Herrera hat mir auch super gefallen, generell fügt er sich gut ein, wirkt unaufgeregt und trifft häufig die richtigen Entscheidungen. Aber auch Hollatz und Norris würde ich gern mal gegen Ulm sehen, beide haben durchaus gezeigt, dass man sie einsetzten kann. Hollatz macht defensiv einen guten Job, Norris hätte die nötige Länge und Athletik um einen Osetkowski mal zu verteidigen, würde ich gern mal sehen. Gerade in Phasen in denen wir massenhaft offensiv Rebounds zugelassen haben, kann man mal ein Zeichen setzen, indem man Norris bringt. Gegen Frankfurt hat Norris 8 Rebounds in 14 min geholt…
Glückwunsch an Ulm, sie haben einfach unsere Schwächen in der Athletik auch einfach eiskalt ausgenutzt.
Ich gehe davon aus, dass wir am Samstag ein andere Gesicht zeigen und uns das Spiel 2 holen werden. Die Spieler haben doch die Qualität gegen Ulm dagegen zuhalten, evtl. hat man das gestrige Spiel einfach gebraucht um wachzuwerden, ich habe jedenfalls noch keine Lust auf Sommerpause, auch wenn die sicherlich super interessant werden wird.
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Woher soll der Hunger auf Finale oder Titel bei den Spielern kommen, wenn die sportliche Führung die Erfolge der Kontinuität lobt und ohne erkennen zu lassen, dass der Verein mehr möchte, selbst wenn er vom Budget hinter Bayern und Berlin liegt.
Ich kann nicht einschätzen, ob der Trainer und sein Staff limitiert sind, könnte mir aber vorstellen, dass Pedro Calles oder Thomas Isalo aus dieser Truppe mehr herausholen könnten. Einige andere Trainer natürlich auch, aber die beiden fallen mir ein, weil sie nicht so gute Bedingungen wie in Oldenburg haben oder hatten (Calles in Vechta). -
@BratVogel
Die Einstellung des Teams ist schon eine Sache des Trainers. Das Problem bei Oldenburg die letzten Jahre ist doch, dass sich das Team über die Offensive definiert und eigentlich keine defensive Identität hat. Zu den POs wird dann in der Regel versucht die Defense anzuziehen aber sie ist nicht unbedingt Teil der Kultur des Teams. Die Spieler sind dementsprechend nach offensiven Kriterien ausgesucht. Insofern hätte sich ein Calles wahrscheinlich gar nicht für den einen oder anderen Spieler entschieden. -
@When_we_were_kings
Ich finde, die Spieler sind selbstverantwortlich für die Einstellung.
Gerade die älteren unter den Spielern. Also in Oldenburg alle.
Wenn der Coach die Spieler wirklich MOTIVIEREN muss, in den Playoffs alles zu geben, dann weiß ich auch nicht mehr weiter…
Ein Calles wird mittelfristig in der Euroleague coachen. Und das sicher nicht mit Hamburg.
Eine Trainerdiskussion zu diesem Zeitpunkt und in diesem Thread ist sicherlich nicht richtig. -
@Bogart
Der Hunger eines JEDEN Spielers sollte bei Titeln sein. Egal, wie lange er schon bei einem Club sein.
Ist zumindest meine naive Sichtweise.Wenn du “nur” nett wohnen willst und schnell in die Sommerferien willst, dann bringt dir ein motivierender Coach auch nichts…
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Letztendlich passt die Analogie zum Fußball doch ganz gut.
Zuerst wird immer der Trainer gefeuert, obwohl 11 Mann auf dem Feld nicht die richtige Einstellung an den Tag legen.
Klar, manchmal kann es Streit zwischen den Spielern und der Mannschaft geben, sodass die Spieler dafür sorgen, dass der Trainer gegangen wird. Aber spielen tun immer noch die Spieler.
Und das es Beef zwischen Mladen und den Spielern gibt, sehe ich aktuell nicht …Einstellung, persönliche Defense-Schwächen und fehlende Athletik sorgen dafür, dass wir die Serien verlieren werden. Persönliche Defense-Schwächen und fehlende Athletik kannst du nur wett machen, wenn du uneingeschränkt ALLES gibst und so das Glück des Tüchtigen erhältst. Also muss an der Einstellung gearbeitet werden.
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@bratvogel
Du hast schon recht, das sollten im Idealfall die Spieler selbst machen. Aber der Trainer hat da auch seinen Anteil indem er diese Selbstverantwortlichkeit im Team fördert. Das wird nicht funktionieren, wenn man das nur in den POs einfordert sondern muss die gesamte Saison gelebt werden. Die Spieler wirken etwas selbstzufrieden, weil man eine gute Saison gespielt hat mit einigen Blowout-Siegen. Eine Hierarchie bildet sich aber gerade dann heraus, wenn es mal nicht gut läuft und man sich hinterfragen muss. Das scheint mir Ulm etwas weiter zu sein, nicht zuletzt auch weil sie über den EC zusätzliche Spiele hatten um zu lernen und Rollen zu defieren.Den Vorteil gestern habe ich bei Ulm im Backcourt gesehen mit 56 Pts, Athletik und Defense. Da muss bei Oldenburg mehr von Pressey kommen, der ja phasenweise gezeigt hat wie schwer er zu halten ist, wenn er ins Laufen kommt.
Aber natürlich auch von den anderen. -
@When_we_were_kings
Ja, da gebe ich dir Recht. Man wirkt etwas zu pomadig und zufrieden.
Im Idealfall kann der Trainer da noch was rausholen.
Aber wir werden morgen sehen, wie der Charakter des Teams ist.
Wenn wir morgen verlieren, dann wird es ein klares 3:0. Da würde ich fast drauf wetten. -
Zunächst einmal Glückwunsch an Ulm zu dem absolut verdienten Sieg. Da hat (abgesehen von der Trefferquote im ersten Viertel) viel gepasst. Da gibt es eine Hierarchie in der Mannschaft, die Aufgaben sind klar definiert, Die Einstellung passt und dazu sind es einfach talentierte Spieler (Wahnsinn, wie sich Obst entwickelt hat!). Man bedenke dabei, dass mit Klepeisz auch noch ein sehr wichtiger Spieler gefehlt hat. Als neutraler Zuschauer hätte ich meine Freude an dem Ulmer Spiel gehabt. Als Oldenburger hingegen nicht unbedingt.
Die Geschichte des Spiel ist schnell erzählt: Anfangs Ulm noch mit einigen Schwierigkeiten, wobei Oldenburg noch ganz ordentlich verteidigt hat und dabei überraschend agil gewirkt hat. Dazu lief der Ball gut, es wurde attackiert und gepasst und der offene Wurf fiel. Mit der Umstellung dann, dass Petrucelli unsere PGs verteidigt hat und den Druck erhöht hat (hätte ich ürbigens von Anfang an erwartet), kam so ein bisschen der Turnaround. Ulm hat von fortan seinen Rythmus gefunden und ihn sich, selbstbewusst durch die starken letzten Wochen, nicht mehr nehmen lassen. In dieser Phase auch übrigens eklatante Fehler bei unseren guten Verteidigern Pressey und Tadda, die sich zwei oder drei Mal backdoor haben schlagen lassen. Bei unseren Oldenburgern hingegen hat jeder Rythmus und jede Hierarchie gefehlt, hinzu kommt, dass einfach ein defensiver Leader fehlt. Und das ist letztendlich das, was mir die größten Sorgen bereitet.
Wo kann Oldenburg für das nächste Spiel ansetzen? Es haben in diesem Spiel viele Dinge nicht gepasst, man muss nun aber auch nicht anfangen, Alles schlecht zu reden. Die 17-Punkte-Führung kam ja auch nicht aus dem Nichts und wurde herausgespielt, das darf man bei all dem Frust auch nicht vergessen. Unser Team ist stark und offensiv sehr variabel. Und dass es defensiv durchaus gut agieren kann, haben wir diese Saison auch häufiger gesehen. Das einzige, was wirklich geändert werden muss, ist die Einstellung! Ganz ehrlich, wie viele offene Korbleger gab es für Ulm? Das darf in den Playoffs einfach nicht passieren, da muss dann halt die Schranke kommen, sodass der Spieler beim nächste Drive Angst hat, wieder zum Korb zu gehen…
Ich glaube daran, dass wir im nächsten Spiel ein anderes Gesicht sehen werden, eine viel aggressivere Mannschaft. Ich glaube auch, dass Rickey mit ordentlich Wut im Bauch antritt. Wenn dann ein Ruck durch unsere Baskets geht, ist Alles wieder offen. Wenn das aber wieder ein uninspirierter Auftritt ohne Körperspannung und -einsatz wird, wird das ein (verdienter) Sweep. -
Ein Punkt der irgendwie viel zu wenig diskutiert wird: Wieso halten wir so sehr an Rickey fest und lassen nicht z.B. Gabric stattdessen spielen? Ich meine, Paulding ist immer noch eine offensive Waffe, aber mMn völlig überbewertet für den Erfolg des Teams.
Der Vergleich zu Gabric fällt objektiv echt schwach aus:
- offene 3er: ähnlich
- Einwurfplays: können beide, alternativ läuft man das Mid-Range-Jumper-Play für Hornsby
- Paulding macht zwar immer seine 10-20 Punkte, aber auch nur, weil viele Spielzüge für ihn designt sind.
- wilde Dinger zum Ablauf der Shotclock: haben wir genug Spieler (Hobbs, Boothe, Hornsby)
- Go-to-Guy in der Crunchtime: ist im Moment eher Hornsby
- Defense on-ball: dickes Plus für Gabric, athletische Forwards lassen Rickey mittlerweile alt aussehen.
- Defense off-ball: Allein im zweiten Viertel von gestern hab ich 5 bis 6 Szenen im Kopf, in denen Paulding beim 1-0-Korbleger nicht hilft sondern am gegenüberliegenden Zonenrand parkt.
- Glue Factor: Sicherlich ist Rickey fürs Teamgefüge wichtiger als ein Gabric, aber muss er dafür auf dem Platz eine so große Rolle kriegen (vgl. Per Günther bei Ulm)?
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Puh, also an Rickey würde ich festhalten.
Interessanterweise haben wir ALLE Spiele, wo Rickey mal fehlte, verloren.
Klar, ist Zufall aber dennoch. Waren auch nicht viele Spiele in den ganzen Jahren…
Rickey bringt - glaube ich - eine Art Spirit aufs Feld. Eine Art Sicherheit.
Rickey gegen einen Gabric zu tauschen, den wir Fans 100 Minuten meist als PF gesehen haben, wäre mutig.
Ich glaube auch nicht, das Rickey das gefallen würde in den Playoffs aussetzen zu müssen.
Davon mal ab, hat Rickey in der Saison ein gutes Zeitmanagement gehabt. Hat mit Abstand die wenigstens Minuten in der Hauptrunde seiner Karriere gespielt. Da sollte Kraft im Tank sein. Nur die Altersbedingten Erscheinungen setzen ein. Natürlich ist er nicht mehr der 25-Jährige Überathlet. Aber er hält sich gut. Besser als ein Jenkins und ein McElroy, die in dem Alter doch stark an Spritzigkeit eingebüßt haben.ICH würde Paulding nicht draußen lassen.
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Ulm durch das Pokal-Top4 im vollen Wettkampfmodus, Oldenburg noch nicht.
Aber wie immer in den Playoffs: Das war nur ein Sieg und die Punkte-Differenz ist egal.Ich bin gespannt auf die Anpassungen in den Matchups. Da bei Ulm viel Gefahr von demjenigen ausging, der im Dribbling in die Zone gekommen ist, muss Oldenburg Verteidiger (oder Verteidigungsvarianten) finden, die genau das verhindern. Also entweder schnellere Verteidiger wie Pressey gegen Caupain oder über ein Zonen-Verteidigung die Mitte zu machen. in beiden Fällen holt man sich das Risiko, das viel von draußen geworfen wird. Gegen Ulm auch nicht ungefährlich.
Da es aber auf beiden Seiten offensiv so gut lief, erwarte ich die Anpassungen der Trainer vor allem defensiv und beim Rebound.