2021 und mögliche Optionen der Bundesliga
-
@langer_eugen sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Nein, die strengeren Auflagen wurden beschlossen, um Basketball und die BBL attraktiver zu machen: Raus aus den Turnhallen. Die BBL möchte Basketball hinter dem Fußball als Mannschaftssportart Nr. 2 in Deutschland etablieren. Das ist die Absicht hinter den ganzen Auflagen. Dazu gehört im weiteren Sinne auch seriöses Wirtschaften.
Manche Auflagen ja, aber die Hallengröße ist ja seit was, 15 Jahren unverändert und da wird kaum was gedreht, wohingegen alle finanziellen Standards im weitesten Sinne dazu dienen, dass kein Verein Geld ausgibt, was er nicht hat. Da gibt es auch durchaus Annäherung der ProA, die ab übernächster Saison auch positives Eigenkapital verlangt (und danach auf sukzessive 50T erhöht wird iirc).
@langer_eugen sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Der Vergleich, wo man in der jeweiligen Sportart international steht, hinkt natürlich, weil Handball international weniger populär ist.
der Vergleich zielt darauf ab, dass die HBL sehr viel stärker bestimmen kann, was in der Sportart als Standard angesehen wird, als fie BBL, die sich immer an NBA/ACB und Konsorten messen lassen muss.
-
@antimatzist
Es wurde aber auch an anderen Standards gedreht, die nur weniger Aufsehen erregen als z.B. die Hallengröße: Quote, Jugendteams, Pressearbeit, LED-Banden. Teams brauchen heute einen größeren Stab.
Natürlich ergeben die Finanzstandards an sich Sinn, aber sie gehören eben auch zum Gesamtpaket “professionelle Liga”. -
@pepé_le_pew naja. in dem moment, wo ein club aus der BBL beim besten willen keine lizenz mehr bekäme, den klassenerhalt aber geschafft hat, bräuchte es weiterhin eine wildcard. aber sonst nicht.
-
@langer_eugen sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
@antimatzist
Nein, die strengeren Auflagen wurden beschlossen, um Basketball und die BBL attraktiver zu machen: Raus aus den Turnhallen. Die BBL möchte Basketball hinter dem Fußball als Mannschaftssportart Nr. 2 in Deutschland etablieren. Das ist die Absicht hinter den ganzen Auflagen. Dazu gehört im weiteren Sinne auch seriöses Wirtschaften.
Der Vergleich, wo man in der jeweiligen Sportart international steht, hinkt natürlich, weil Handball international weniger populär ist.Aber warum ist Handball de facto nach wie vor beliebter in Deutschland? Weil die Bevölkerung dort für die Handball-Clubkultur brennt. Da sind bei Landesligaspielen 200 bis 400 Leute in den Hallen. So Storys wie mit Hüttenberg sind Sportromantik in Reinkultur - und am Ende spielen Flensburg und der THW Kiel trotzdem um die europäische Krone. Vielleicht ist der ganze Grundansatz mit der BBL-Gigantomanie schon falsch, wenn man Mannschaftssportart Nummer 2 werden will.
Ich hab neulich einem Kumpel erzählt, dass die 46ers mal wieder abgestiegen sind. Er hat in Gießen studiert und war 2008/2009 bei rund zwanzig Spielen, hat den Kontakt zum Sport dann aber wieder schnell verloren. Was aus jener Zeit hängen geblieben ist, verdeutlicht seine Antwort:
“Gibt sicher wieder ein Wildcard weil der beh zeh dingsbumshausen die Lizenz nicht bezahlen kann oder eine zu kleine Halle hat”
Der BC Dingsbumshausen ist dieses Mal der Rekordmeister.
Die echte Wildcard ist allerdings das Ende der Pandemie. Keiner weiß, wie sich das auf die Auslastung der Hallen und das allgemeine Interesse auswirkt.
-
Ich würde eher die Variante mit 17 Mannschaften vorziehen.keiner weiß ob und wann wieder Zuschauern in die Hallen kommen.
Gießen hat zwar Interesse aber nur wenn es sich Finaziell lohnt.Vechta will sie aber mal ehrlich 700.000 sind auch fpr Vechta nichtmal so einfach zu stemmen -
@rocky1213 sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Die 700.000 können aber am Ende billiger sein, als zB 2,3 Jahre ProA mit einem großen ProA Etat
Zur Sportart Nr 2… da ist BB einfach weit hinterher und es gibt doch ehrlich gesagt gar keine Anzeichen dafür, dass sich das ändern wird.
Ja, das mag in der Addition hinkommen. Aber die 700 k musst Du heute hinlegen, heute unter Corona-Bedingungen.
Die 700 k kommen m.W. auf das Mindestbudget on top => du musst, um 21/22 nicht bereits aufgrund zu geringem Etat nicht konkurrenzfähig zu sein und Ende der Saison vsl. abzusteigen, den Etat ggü. 20/21 merklich steigern und dazu noch mal 700 k einwerben. Für so stark halte ich die Standorte Gießen und Vechta nicht. Ein Betriebsunfall bei Stoschek oder Telekom ließe sich vielleicht ausbügeln, aber Gießen und Vechta?
-
@langer_eugen sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Es wurde aber auch an anderen Standards gedreht, die nur weniger Aufsehen erregen als z.B. die Hallengröße: Quote, Jugendteams, Pressearbeit, LED-Banden. Teams brauchen heute einen größeren Stab.
Das ist richtig, aber auch das sind (oft) nicht die Probleme für die Aufsteiger. In der ProA hat man eine strengere Quote, auch Vorgaben zu Jugendteams & -Trainern etc. Aber am Ende hat eben das ProA-Team mit dem höchsten Etat immer noch einen kleineren Etat als das kleinste BBL-Team. Und das kann man nicht einfach so auf die Schnelle erhöhen.
-
@antimatzist
Ging ja darum, weshalb die Standards beschlossen wurden. Zum Übergang zur BBL: Klar ist der Etat ein Thema, aber daran wäre es in Nürnberg vermutlich nicht gescheitert. Es sind viele Dinge zu erledigen. Ist z. B. die 24/7-Trainingshalle sofort verpflichtend? Selbstverständlich sind die Gegebenheiten auch von Standort zu Standort verschieden. Könnten z. B. aktuell Vechta und die Artland Dragons gemeinsam BBL spielen, da sie sich die Jugendarbeit teilen? -
Man hat in der ProA viele schlummernde Riesen, wo man nicht weiß wo nächstes Jahr die Reise hingeht. Daher würde ich mal behaupten, dass ein direkter Wiederaufstieg, egal für wen, erstmal schwierig ist. Rostock wird nächstes Jahr definitiv erneut angreifen, Bremerhaven ist bestimmt auch stark und wer weiß, wenn Hagen Glück hat und der ein oder andere US Import einschlägt ist da auch ratz fatz wieder Euphorie am Start.
Ich hätte Angst, dass man erstmal irgendwo im Mittelfeld rumkrebst und dann die Panik richtig aufkommt. Daher pro Wildcard. Obwohl ich mich auch auf tolle Auswärtsfahrten in Liga 2 freuen würde
-
@langer_eugen sagte in 2021 und mögliche Optionen der Bundesliga:
Es sind viele Dinge zu erledigen. Ist z. B. die 24/7-Trainingshalle sofort verpflichtend? Selbstverständlich sind die Gegebenheiten auch von Standort zu Standort verschieden. Könnten z. B. aktuell Vechta und die Artland Dragons gemeinsam BBL spielen, da sie sich die Jugendarbeit teilen?
Ein Aufstieg in die BBL ist in den allerwenigsten Fällen die Folge eines Mißgeschicks. Man wird das schon gewollt haben. Und sicherlich auch nicht als Hinterbänkler, der jahrelang im Mittelfeld krebst oder gegen den Abstieg spielt, spontan entscheiden: Na jetzt wollen wir aber durchmarschieren und packen die Gelder aus, die die ganzen Jahre nicht da waren.
Eher werden da Mehrjahrespläne aufzustellen und abzuarbeiten sein. Dann muss man sich halt rechtzeitig um Halle und andere Infrastruktur kümmern. Eine im Bau befindliche und durchfinanzierte Halle wird sicherlich nicht das Problem sein; dann wird eben die Lizenz unter der auflösenden Bedingung der Hallenfertigstellung erteilt.
Vechta und Artland werden sicherlich nicht beide gleichzeitig BBL spielen wollen. Ohne Mäzen war es schon knapp, mit dem nachhaltigen Etat dauerhaft mit einem Team drin zu bleiben. Dort wäre eine Etataufstockung sicherlich angebrachter und effizienter als die knappen Ressourcen auch noch aufzuteilen auf dann 2 vermutlich unterfinanzierte Teams, die worst-case beide gleichzeitig absteigen.
-
Es wird mindestens eine Wildcard geben, die aber nicht mit 1 x 700T bezahlt wird, sondern über 2 Jahre verteilt (je 350T) und im Falle eines Abstiegs entfällt sogar die zweite Rate.
https://www.easycredit-bbl.de/de/n/news/2021/mai/easycredit-bbl-playoffs-beginnen-am-19--mai-2021----wildcardverfahren-wird-eingeleitet-/Falls Heidelberg die Lizenz nicht erhält (derzeit: auflösende Bedingung), wird auch eine 2. WC ausgeschrieben.