Haben erfolgreiche NCAA - Rückkehrer in Deutschland eine Perspektive als Profi ?
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Verstehe ich die Frage gerade falsch? Natürlich haben sie eine “Perspektive” als Profi. Das lässt sich doch auch eigentlich nicht großartig diskutieren, da die Beispiele zahlreich sind.
Jagla, Herber, Staiger, Heckmann, Lo, Okulaja, Femerling etc - die Liste ist ewig lang.
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Also ich finde die Frage schon sehr interessant und so eindeutig sehe ich das Bild auch nicht:
Einige Spieler haben sicherlich profitiert (Lo, Giffey oder auch für die Älteren ein Okulaja). Andere sind als Juniorennationalspieler rüber und haben nach ihrer Zeit auf dem College keine Profiperspektive. Man weiss natürlich auch nie, wie sich ein Spieler in Europa entwickelt hätte, Staiger war z.B mit 16 ein hochgefeiertes Pointguardtalent, dem eine Zukunft als kompletter Scorer und Spielgestatlter vorrausgesagt wurde. Er hat sich dann am College zum eindimensionalen Shooter entwickelt (entwickeln müssen?) und füllt diese Rolle nun immerhin bei Bamberg und auch dem Nationalteam aus. Gescheitert ist er daher meiner Meinung nach nicht, aber man hat immer die Frage im Kopf: Was wäre wenn?
Für Spieler, die außerhalb der TOP60 Colleges spielen und dort nicht wie Lo absolute Leistungsträger sind, ist die Frage nach der Profiperspektive daher schon berechtigt. Nicht vergessen darf man in der Diskussion aber auch, dass Spieler, die an einer guten Universität 4 Jahre ein Stipendium genießen durften und auch wirklich studiert haben vielleicht den “Profibasketball” in ProA abwärts als gar nicht so attraktiv ansehen im Vergleich zu einem Job in ihrem Studienbereich. -
Und dann stellt sich eben die Frage zu welchen Bingungen das geschieht bzw. geschehen ist.
Einkommensuntergrenze? Akzeptanz der NCAA-Spielweise? Umfeld in der BBL, ProA ProB im Vergleich zur NCAA?
Ihre Rolle im Team? “Quotenspieler” weil deutscher Pass oder tatsächlich "Stütze der Mannschaft?
Mich würde schon interessieren ab welchem Einkommen von Profi gesprochen werden kann und wie die Meinungen diesbezüglich auseinandergehen. -
Profi ist man momentan ab einem Nettoeinkommen von 1024 Euro und - das könnte sich während des Schreibens schon wieder verändert haben- 23 Cent. Darunter ist man Halbprofi. Hier würde ich die Grenze allerdings nicht monetär, sondern über das Ansehen in der örtlichen Disko bestimmen. Wer sich hier in der Beliebtheit zwischen Oberliga-Fussballer und Ballermann-Sänger einordnet, ist zwangsläufig Halbprofi. Alles darunter ist Hobbyathlet, außer er hat eine Dreierquote von über 38,8 Prozent.
Die Grenze zwischen Halb-Profi und Profi ist natürlich sehr volatil und stark vom Ölpreis abhängig. Dank Prinz Salman hat sich die Perspektive daher ordentlich verschlechtert.
Hoffe, dass dir diese stats weiterhelfen. -
Also deiner Meinung ein wenig über 1000.- € im Monat. Die Abhängigkeit vom Ölpreis war klar…
Naja, wer mit abgeschlossenem Studium mit so einem Betrag leben kann/will… Ich sehe diesen Betrag ja eher als Taschengeld/Benzingeld und nicht als “Profi-Einkommen”.
Bei 4-6 mal 2 Trainingseinheiten ( Kraft /Skills ) pro Woche und den Spielen ist der Körper nach 8-10 jahren ausgelaugt und die Gelenke knirschen - mal mehr mal weniger - aber sie knirschen.
Dann geht´s so ab ca. 35 als “Halbinvalide” in die “After-Profi-Zeit”…eher ohne finanzielles Polster.
Ich kann da ja schon eine Perspektive erkennen - allerdings keine gute sondern eher eine katastrophale…
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Und dann stellt sich eben die Frage zu welchen Bingungen das geschieht bzw. geschehen ist.
Einkommensuntergrenze? Akzeptanz der NCAA-Spielweise? Umfeld in der BBL, ProA ProB im Vergleich zur NCAA?
Ihre Rolle im Team? “Quotenspieler” weil deutscher Pass oder tatsächlich "Stütze der Mannschaft?
Mich würde schon interessieren ab welchem Einkommen von Profi gesprochen werden kann und wie die Meinungen diesbezüglich auseinandergehen.Eine klare Grenze wird man hier nur schwer ziehen können. In meinen Augen definiert einen “Profi” im Basketball, das er durch den Sport sein Haupteinkommen bezieht (und davon leben kann). Ob es sich dabei um netto 3.000, 4.000 oder noch mehr handelt? Völlig egal.
Der Threadersteller hat nach “Perspektive” und “Profi” gefragt. Für mich ist beides zweifelsfrei gegeben. Um bei dem Beispiel “Lucca Staiger” zu bleiben: natürlich kann man die spielerische Entwicklung negativ sehen, jedoch ändert es nichts (!) an der Tatsache, das er zum Profi aufgestiegen ist.
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Der Threadtitel ist eh etwas uneindeutig. Wie definiert man den erfolgreichen NCAA-Rückkehrer?
Erfolgreich zurückgekehrt, sprich er hat den Weg nach Deutschland wieder gefunden?
Nach seiner Rückkehr erfolgreich gewesen? Dann ist aber die Frage hinfällig, weil in dem Falle der Erfolg ja durch die Perspektive als Profi kam.
Erfolgreich während der NCAA Zeit gewesen (Wann war man denn erfolgreich? 4 Jahre durchgezogen? Gute Stats in schlechtem Team? Gute Stats in gutem Team? Okay Stats in gutem Team? Titel gewonnen)? Dann ist die Antwort ja. Perspektive gibt es. Aber halt nicht jeder, der in der NCAA erfolgreich war, hat auch das Zeug dazu in Deutschland Profi zu werden. Genausowenig wie jeder Pro A Spieler das Talent für die BBL hat, etc.
Wenn es grundsätzlich darum geht, ob man in Deutschland außerhalb von Bamberg und München (evtl. noch Ulm und Berlin, Oldenburg) vom Basketball leben kann und sich ein finanzielles Polster aufbauen kann, dann hat das mit den erfolgreichen NCAA Rückkehrern nichts zu tun. Die Frage muss sich dann jeder Profianwärter stellen.
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Und dann stellt sich eben die Frage zu welchen Bingungen das geschieht bzw. geschehen ist.
Einkommensuntergrenze? Akzeptanz der NCAA-Spielweise? Umfeld in der BBL, ProA ProB im Vergleich zur NCAA?
Ihre Rolle im Team? “Quotenspieler” weil deutscher Pass oder tatsächlich "Stütze der Mannschaft?
Mich würde schon interessieren ab welchem Einkommen von Profi gesprochen werden kann und wie die Meinungen diesbezüglich auseinandergehen.Also der Umstieg von NCAA zu finanzieren Basketball in der bbl ist kein Hexenwerk, das zeigen 80% der bbl Spieler die diesen Schritt in die unterschiedlichen rollen vollzogen haben.
Zum Trainingsumfeld, hier gibt es sowohl in der NCAA als auch in deutschen basketball riesen Unterschiede … Das Trainingszentrum und Trainerteam von Bamberg ist eine andere Kategorie als das eines pro b Teams, ebenso ist es mit Kentucky und einen schlechten NCAA 1 oder gar 2/3 College.
Am College kann man aber studieren und trainieren unter einen Hut bringen, womit man etwas in der Hand hat falls es sportlich nicht reicht und am deutschen Unis ist dies schwer und meist nur an Fernunis möglich. Die guten und mittelguten NCAA Teams haben auch einen grossen Etat, der grossteils in die Einrichtungen und Trainer gesteckt wird wodurch diese meist (deutlich) besser sind als in D. Dafür gibt es Zeiträume in denen die Coaches keinen Kontakt zu ihren Spieler haben dürfen, wo natürlich die Ausbildung in D Punkten kann.
Eine generell richtige oder falsche Aussage gibt es denke ich nicht. -
Mit einem “erfolgreichen NCAA-Rückkehrer” war gemeint- nur um geforderte Anhaltspunke geben - auf die 4 jahre gesehen:
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team ranking zwischen 50 und 180 ( da kann mE jeder jeden schlagen, bei besseren Teams kommen deutsche Spieler
nur ganz selten auf folgende stats /erforderlichen Spielanteil ) -
zumindest in den letzten 3 jahren über 30 min /Spiel; starting5
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insgesamt um die / über 1000 Punkte; 10 oder mehr Punke/Spiel;
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definitiv deutlich mehr assists als turnovers
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über 5 rebounds/Spiel (positionsabhäng; off. + def.)
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eine anständige 2-er Quote 40% aufwärts (Guards); 50% aufwärts ( große Jungs am Korb )
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eine anständige 3-er Quote (positionsabhängig) um die 40% aufwärts
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eine FW Quote um die 75% aufwärts
Ich bitte diese Angaben andeutungsweise zu verstehen, da ja alles positions-/strategieabhängig ist.
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Mit einem “erfolgreichen NCAA-Rückkehrer” war gemeint- nur um geforderte Anhaltspunke geben - auf die 4 jahre gesehen:
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zumindest in den letzten 3 jahren über 30 min /Spiel; starting5
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insgesamt um die / über 1000 Punkte; 10 oder mehr Punke/Spiel;
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definitiv deutlich mehr assists als turnovers
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über 5 rebounds/Spiel (positionsabhäng; off. + def.)
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eine anständige 2-er Quote 40% aufwärts (Guards); 50% aufwärts ( große Jungs am Korb )
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eine anständige 3-er Quote (positionsabhängig) um die 40% aufwärts
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eine FW Quote um die 75% aufwärts
Ich bitte diese Angaben andeutungsweise zu verstehen, da ja alles positions-/strategieabhängig ist.
Die Zahl deutscher College-Abhänger im letzten Jahrzehnt, die diese Kriterien erfüllen, dürften sich an einer Hand abzählen lassen und diese wenigen Spieler hatten alle keine Probleme im Anschluss ans College einen Profi-Vertrag in Deutschland zu unterschreiben. Patrick Heckmann erfüllt beispielsweise fast keines der genannten Kriterien und dürfte trotzdem mehr als gut von seinem Gehalt als Profi leben können.
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ich müsste mich jetzt arg täuschen, aber D hatte noch nie so viele Jungs in der NCAA wie dieses Jahr.
Da macht man sich ggf. so seine Gedanken, wo die alle mal hin sollen…
Nach der NCAA sehe ich die ProA abwärts nicht besonders reizvoll - finanziell sowieso aber auch des Umfeldes wegen. -
ich müsste mich jetzt arg täuschen, aber D hatte noch nie so viele Jungs in der NCAA wie dieses Jahr.
Da macht man sich ggf. so seine Gedanken, wo die alle mal hin sollen…
Nach der NCAA sehe ich die ProA abwärts nicht besonders reizvoll - finanziell sowieso aber auch des Umfeldes wegen.Bezüglich der aktuellen Anzahl der Deutschen in der NCAA dürftest du recht haben, aber deine Kriterien scheinen mir arg hoch gegriffen für die allermeisten deutschen Spieler am College. Wer diese Kriterien erfüllt wird keine Probleme haben einen Vertrag bei einem der Top5-Vereine in der BBL zu bekommen. Wenn ich deine eigentliche Intention richtig verstehe, solltest du entweder die Kriterien deutlich senken oder am besten ganz weglassen. Gerade bei den College-Abgängern, die im Anschluss in die Pro A (oder tiefer) gehen, muss man das von Fall zu Fall gesondert betrachten und kann keine allgemein gültigen Aussagen treffen.
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Mir ist schon klar, dass diese Frage sehr komplex ist.
Aber gerade deshalb finde ich sie nach wie vor sehr spannend und interessant… besonders für heutige NCAA-Spieler.
Mir ist auch klar, dass solche stats von einem deutschen Legionär bei einem Top 50 Team fast unerreichbar sind.
Bei mid-major- teams ( die gehen bei mir - gefühlsmäßig ! - bis 180 im ranking ) sieht´s dann schon anders aus.
Die angegebenen Stats sind von früheren NCAA-Abgängern ( 2014: Ogbe , Sandhardinger und Koch) und stehen für das
was ich von der starting5 in der NCAA erwarten würde und sind keinesfalls überzogen.
Von den 3 spielt heute noch einer Bball. Woran das wohl liegen mag?
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Verstehe ich die Frage gerade falsch? Natürlich haben sie eine “Perspektive” als Profi. Das lässt sich doch auch eigentlich nicht großartig diskutieren, da die Beispiele zahlreich sind.
Jagla, Herber, Staiger, Heckmann, Lo, Okulaja, Femerling etc - die Liste ist ewig lang.
Ist Rödl nicht auch ein erfolgreicher College-Spieler gewesen?
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Die Frage kann man eigentlich nur mit Ja beantworten. Nach der oben genanten Definition eines erfolgreichen NCAA-Spielers, der über einen mehrjährigen Zeitraum bei einem guten Team kontextabhängig viele Punkte abliefert, Rebounds holt und auch sonst gute Stats hat ist verbunden mit dem deutschen Pass ein no brainer für die allermeisten BBL-Teams. Insofern gibt es auf jeden Fall eine Perspektive, sogar eine gute für einen ordentlich bezahlten Rotationsplatz. Die Probleme dabei sind, dass nur ein Teil der deutschen Spieler in der NCAA derart abliefert. Viele hangeln sich entweder bei schlechteren Teams durch und/oder bleiben bei den Stats überschaubar. Hinzu kommt, dass die sehr guten zunehmend von der NBA weg gefangen werden durften, wo deutsche Spieler ja langsam in Mode kommen. Allzuviele sind es dann halt nicht mehr die in der NCAA wirklich erfolgreich waren, gesund geblieben sind, Profi werden möchten und zurück in die BBL kommen.
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Naja, bei Okulaja, Femerling und Rödl ist das aber eine ganze Weile her…ja fast schon Geschichte.
Die waren damals doch fast schon Basketball-Helden, weil sie es überhaupt in die NCAA geschafft haben.
Heutzutage sieht`s da doch eigentlich ganz anders aus - zumindest zahlenmäßig -oder?
Es ist schade, dass die Thread- Zeile auf 80 Zeichen begrenzt ist, aber langsam kommen wir der Sache schon näher.
Bisher möchte ich aus den Beiträgen festhalten:
- “Einstiegs-Profi- Einkommen” um den Lebensunterhalt zu bestreiten und evtl. Rücklagen für später zu bilden ab 3000.- bis
4000.- €.pro Monat. Ich nehme an da ist “netto” gemeint, denn “brutto” wäre wohl zu wenig.
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Bzgl. meiner genannten " Stats-Vorgabe" ist das für einen deutschen Legionär in einem Top 50 Team kaum möglich.
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Dann nehmen wir Teams zwischen 50-180 ( im ranking ). Da war es zwar ( 2014 ) möglich solche stats zu erarbeiten, aber
von den 3 Spielern ( die auf solche stats stolz sein können ) haben 2 Bball an den Nagel gehängt. Wohl, weil es - langfristig
gedacht - nicht besonders reizvoll war in D weiterzuspielen.
War das jetzt schon das Wichtigste bisher, oder hab ich was übersehen?
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Die angegebenen Stats sind von früheren NCAA-Abgängern ( 2014: Ogbe , Sandhardinger und Koch) und stehen für das
was ich von der starting5 in der NCAA erwarten würde und sind keinesfalls überzogen.
Von den 3 spielt heute noch einer Bball. Woran das wohl liegen mag?
Ogbe und Standhardinger spielen heute noch. Welchen “Koch” meinst du?
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Ogbe ist eigentlich ein Beispiel wo es in der NCAA nicht so gut geklappt hat. Die Stats bei der University of Utah waren eher schwach, nachdem er zur Utah Valley gewechselt ist haben sich die Stats zwar deutlich verbessert, allerdings war er in einem deutlich schwächeren Team.
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2014 war Dennis Ogbe / Tennessee Tech mit der NCAA fertig. Sofort andere Prioritäten.
Heute spielt noch sein kleiner Bruder Kenneth sein Senior-Year bei Utah Valley.
Das war Sebastian Koch/Elon Phoenix /anschliessend 2014 Delaware D-League Draft. Ab 2015 was besseres zu tun.
Es ist schon so von den 3 (2014-er Abgängern), die meine Stat-Vorgabe erfüllen/erfüllt haben, spielt nur noch
Standhardinger.
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Ogbe ist eigentlich ein Beispiel wo es in der NCAA nicht so gut geklappt hat. Die Stats bei der University of Utah waren eher schwach, nachdem er zur Utah Valley gewechselt ist haben sich die Stats zwar deutlich verbessert, allerdings war er in einem deutlich schwächeren Team.
Ist jetzt zwar off-topic bedarf aber einer Berichtigung:
Utah Valley ( Kenneth Ogbe ) hat immerhin leztes Jahr BYU geschlagen. Das mit dem “viel schlechteren Team” kann also
nicht ganz richtig sein.
Bitte jetzt nicht mehr Dennis Ogbe mit seinem kleinen Bruder Kenneth verwechseln.
Aktuell spielt Kenneth heute gegen Kentucky und morgen gegen Duke.
Für manchen vielleicht ein Grund online zuzuschauen… um sich ein Bild zu machen.
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Ogbe ist eigentlich ein Beispiel wo es in der NCAA nicht so gut geklappt hat. Die Stats bei der University of Utah waren eher schwach, nachdem er zur Utah Valley gewechselt ist haben sich die Stats zwar deutlich verbessert, allerdings war er in einem deutlich schwächeren Team.
Ist jetzt zwar off-topic bedarf aber einer Berichtigung:
Utah Valley ( Kenneth Ogbe ) hat immerhin leztes Jahr BYU geschlagen. Das mit dem “viel schlechteren Team” kann also
nicht ganz richtig sein.
Bitte jetzt nicht mehr Dennis Ogbe mit seinem kleinen Bruder Kenneth verwechseln.
Aktuell spielt Kenneth heute gegen Kentucky und morgen gegen Duke.
Für manchen vielleicht ein Grund online zuzuschauen… um sich ein Bild zu machen.
Danke für die Info!
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ich müsste mich jetzt arg täuschen, aber D hatte noch nie so viele Jungs in der NCAA wie dieses Jahr.
Da macht man sich ggf. so seine Gedanken, wo die alle mal hin sollen…
Nach der NCAA sehe ich die ProA abwärts nicht besonders reizvoll - finanziell sowieso aber auch des Umfeldes wegen.Die Gesamt Anzahl an deutschen Spielern in der NCAA mag zwar hoch sein, jedoch hat sich die Anzahl der BBL tauglichen Spielern dabei in meinen Augen nicht erhöht. Ich hab sogar eher das Gefühl, dass die grad wieder ein wenig abnimmt.
Also mach ich mir um die paar wenigen BBL tauglichen Spieler in der NCAA mit deutschem Pass wenig Sorgen - die bekommen ihre Chance!
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Ogbe ist eigentlich ein Beispiel wo es in der NCAA nicht so gut geklappt hat. Die Stats bei der University of Utah waren eher schwach, nachdem er zur Utah Valley gewechselt ist haben sich die Stats zwar deutlich verbessert, allerdings war er in einem deutlich schwächeren Team.
Ist jetzt zwar off-topic bedarf aber einer Berichtigung:
Utah Valley ( Kenneth Ogbe ) hat immerhin leztes Jahr BYU geschlagen. Das mit dem “viel schlechteren Team” kann also
nicht ganz richtig sein.
Bitte jetzt nicht mehr Dennis Ogbe mit seinem kleinen Bruder Kenneth verwechseln.
Aktuell spielt Kenneth heute gegen Kentucky und morgen gegen Duke.
Für manchen vielleicht ein Grund online zuzuschauen… um sich ein Bild zu machen.
Danke für die Info!
Sorry, noch´n off-topic in dem von mir eröffneten Thread. Erscheint mir aber nicht unwichtig.
Da ich sowohl Kentucky als auch Duke locker auf BBL- Niveau einschätze, sind die beiden Spiele durchaus interessant.
Kenneth wird nach einer Trainingsverletzung ( ein paar Minuten bewusstlos; Gehirnerschütterung; gebrochenes Schlüsselbein; vor 2 Monaten) gegen Kentucky wohl wieder das erste Mal starten. Würde mich nicht wundern wenn er noch ein wenig zaghaft spielen wird… -
Die Antwort auf die Frage lautet doch, dass es von Spieler zu Spieler unterschiedlich ist. Sowohl was ihre basketballerischen Fähigkeiten angeht als auch ihre sonstige Lebensplanung. Pauschal gesehen hat ein als erfolgreich bewerteter NCAA-Abgänger mit deutschem Pass sicher eine brauchbare Perspektive in der BBL.
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Utah Valley ( Kenneth Ogbe ) hat immerhin leztes Jahr BYU geschlagen. Das mit dem “viel schlechteren Team” kann also
nicht ganz richtig sein.
Stimmt, wenn die ein Spiel gewonnen haben müssen sie mindestens so gut sein. Gegen Utah hat man übrigens verloren. Was nun? Die Pac12 ist in jedem Fall deutlich besser als die WAC. Koch hatte Angebote aus Deutschland, aber hat absolute Mondpreise aufgerufen. Wer glaubt, man könnte direkt als Topverdiener einsteigen, ohne jemals gegen Männer gespielt zu haben, hat von diesem Business keine Ahnung.
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Zu Utah Valley`s “Spielstärke”:
Jaja, da sieht man den krassen Klassenunterschied ganz deutlich ( Halbzeit. 34:25 für Utah Valley ! )
Was sind den Mondpreise? Gibt
s da Zahlen? Ab wann ist man denn ein Mann? Kann man da ( Höhe der Beträge ) überhaupt von Business sprechen oder geht
s da eher um Taschengeld? -
Nachdem manche meiner Fragen unbeantwortet blieben, möchte ich die Diskussion auf die diesjährigen NCAA-Abgänger
eingrenzen.
Hier die momentanen Stats / Stand 23.1.18:
- SG Kenneth Ogbe - Utah Valley 13,9 pts. / 3.0 reb. / 1,3 as. ( espn short stats / begrenzt)
https://www.cbssports.com/collegebasketball/players/playerpage/2105154/kenneth-ogbe
- PF Christian Sengfelder - Boise St. 10,2 / 6,2 / 0,6
https://www.cbssports.com/collegebasketball/players/playerpage/2152416/christian-sengfelder/
- C Philipp Hartwich - Portland 5,9 / 9,0 / 1,5
https://www.cbssports.com/collegebasketball/players/playerpage/2152774/philipp-hartwich
- PF Cameron Neubauer - San Diego 5,7 / 3,6 / 1,6
https://www.cbssports.com/collegebasketball/players/playerpage/2152850/cameron-neubauer
- PF Hans Brase - Iowa St. 3,5 / 4,8 / 0,7
https://www.cbssports.com/collegebasketball/players/playerpage/2019312/hans-brase/
- PF Gavin Schilling - Michigan St. 3,5 / 3,8 / 0,5
https://www.cbssports.com/collegebasketball/players/playerpage/2104505/gavin-schilling
Wer könnte jetzt wo ( in der BBL ) Interesse erwecken?
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Die Ausgangsfrage ist so undefiniert das sie grundsätzlich mit Ja beantwortet werden kann. Da man auch in der Pro B noch “Profi” ist dürften es die hier zuletzt genannten zumindest bis dahin schaffen. Wenn aber jeder “erfolgreich” anders auslegt dann ändert sich die Antwort unter Umständen.
Von den hier zuletzt genannten Spielern sehe ich Gavin Schilling aufjedenfall in irgendeiner BBL Rotation. Beim Rest dürfte es mit BBL zumindest direkt nach dem College schwer werden.
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Sengfelder hat ja schon in Ehingen Pro A gespielt und das ganz gut. Ich kann mir gut vorstellen, dass er nächste Saison bei seinem alten Mentor Ralph Junge in Nürnberg landet, falls nicht Teams mit mehr Ambitionen an ihm interessiert sind.
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Fidne die Frage sehr spannend und gebe mal meinen Senf dazu, obwohl ich einige der Spieler leider nur auf Grund der Stats bewerten kann:
Hartwich scheint ein reiner Defensivspezialist zu sein, auf Videos sieht er für seine 2,16 sehr beweglich aus, obwohl der Trend in der BBL ja zu kleineren, schnellen “Hybridcentern” geht könnte ich mir schon vorstellen, dass er bei einem BBL Mittelklasseteam landet, wenn ein Daniel Mayr bereits seit Jahren Profiverträge hat, sollte es auch irgendjemand mit Hartwich wagen
Ogbe, Schilling und Brase nach sehr guten Ansätzen bei ihrem Start am College durch heftige Verletzungen zurückgeworfen, denke da geht es eher Richtung Pro A/Pro B, wobei ich bei Schilling noch am ehesten sehe, dass er als Spezialist fürs Grobe durch seine Athletik ein paar mehr Angebote bekommt, vielleicht auch aus dem BBL Keller. Ob Brase mit der Ausbildung und eigentlich keiner starken Verbindung zu Deutschland (so hatte ich das in Erinnerung) sich dann Pro A oder B antut weiss ich auch nicht.
Neubauer kenne ich leider überhaupt nicht, Quoten sind nicht toll, weiss aber nicht wie er spielt und ob Potential da ist.
Sengfelder wird bestimmt in unteren BBL Gefilden oder auch ambitionierten Pro A Vereinen viel Interesse wecken: war zumindest zu NBBL Zeiten ein extrem harter Arbeiter beim Rebound und schießt mittlerweile den so wichtigen Dreier auch gut und gerne.
Bei allen genannten kann es aber auch sein, dass ich komplett falsch liege und z.B Alba oder Oldenburg den Kader noch auffüllen will mit Deutschen und sie dort landen, oder aber sie konzentrieren sich auf ihre akademische Karriere und spielen in der 1.Regionalliga für ein Taschengeld Also im Prinzip lese ich ein wenig im Kaffeesatz -
Wenn also Spieler die vor der NCAA “ganz gut” ProA gespielt haben dann nach der NCAA wieder ProA spielen dürfen/sollen, wird wohl gnädigerweise angenommen, dass sie sich in der NCAA nicht verschlechtert haben… … oder hab´ ich da was
falsch verstanden?
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Ich Frage dann mal ein bisschen provokant zurück: wie viele Spieler sind denn in den letzten Jahren nach 4 Jahren College zurück gekommen und auf Anhieb BBL rotationsspieler geworden? Damit will ich auch keinem Spieler die Entwicklung absprechen, das kommt immer auf den Einzelfall an, aber nur weil jemand vor 4 Jahren bereits proa niveau hatte muss er nach 4 Jahren College nicht zwangsläufig BBL niveau Haben, das ist genauso normal wie ein Spieler, der sich nun mal auf pro a niveau etabliert und dann stagniert (z.b joos von trier etc.)
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Deine Frage finde ich gar nicht so provokant. Klar kann man nicht automatisch davon ausgehen, dass nur die Angehörigkeit
zur NCAA eine Weiterentwicklung garantiert… speziell wenn Spieler eigentlich nur von der Bank kommen / gekommen
sind…egal bei welchem Team.
Aber ein mehrjähriger Starter (mit bereits angedeuteten / entsprechenden Stats) in der NCAA ( bis ca. RPI 180 ) bewegt sich
mE deutlich über ProA Niveau und da bleibt halt nur die BBL ( mit ihre 2-3 Klassengesellschaft ).
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass die Leistungsdichte der NCAA - aus welchen Gründen auch immer - in D auch nicht
nur andeutungsweise wahrgenommen / respektiert wird.
Dagegen wird die allgemeine Leistungsdiche / Spielstärke in der BBL mE wohl gerne hochgehalten / überschätzt.
Dazu: " Bayern: Braunschweig 111: 53 Okt. 2017 " … als krasses Beispiel, wobei “Packungen” mit ca. 25 Punkten
Unterschied ja wöchentlich verabreicht werden.
Aber ich habe dieses Forum nicht eröffnet, um meine persönliche Meinung zu publizieren, sondern um die Thematik bei dem
geneigten Leser in´s Bewusstsein zu rufen und hoffentlich den ein oder anderen Denkanstoß zu geben.
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Ich verstehe die Frage nicht. Oder ich verstehe nicht, was man daran wie ernst nehmen sollte.
Hat man in den USA in dem dortigen System zwecks Profispielerausbildung dran teilgenommen, dann erwachsen einem daraus Möglichkeiten, auch hier mit Basketball beruflich Fuß zu fassen.
Das hängt aber von jedem Einzelfall ab, die man als Externer gar nicht alle beurteilen kann. Vielleicht schafft man den Schritt aus der Jugend doch nicht heraus, vielleicht findet man in den vier Jahren in den USA einen anderen Lebensweg für sich, vielleicht wird man durch Erfahrungen oder Verletzungen davon abgebracht, sich für den Profisport zu entscheiden.
Dass sind alles nicht unbedingt zu steuernde Einflüsse, die in den Jahren zwischen Jugend und Jungprofi zu beachten sind.
Da ist es dann auch relativ egal, ob man diese Jahre in den USA lebt - oder in Europa. Beide Standorte haben ihre Vor- und Nachteile, die individuell zu klären wären.
Man muss nicht in den USA das System durch laufen haben, und man kann trotzdem hier Karriere machen (Henning Harnisch, der schnell wieder hier war), man kann dahin gehen, erfolgreich sein und in Europa Karriere machen (Rödl und andere). Man kann dort relativ erfolgreich sein, und es anschließend dann doch nicht zum Profispieler bringen.
Eine erfolgreiche NCAA Karriere kann maximal ein Fingerzeig sein, in welche Richtung es gehen könnte. Eine Garantie oder auch nur Hoffnung auf irgendwas hat es nicht.
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Also deiner Meinung ein wenig über 1000.- € im Monat.
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Naja, wer mit abgeschlossenem Studium mit so einem Betrag leben kann/will…
Das mit dem abgeschlossenen Studium muss man auch mal realistisch betrachten. Mit einem Bachelor in Economic Geography, um mal Giffeys Studienfach zu wählen, ist man vermutlich auch erstmal auf der Suche nach einem Praktikumsplatz.
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Das ist ein wichtiger, oft unterschätzter Punkt. Auch Christian Standhardinger meinte zu dem Thema mal in einem Interview, dass ihn sein US-College-Abschluss (Business) in Deutschland jobmässig nicht allzu viel weiterbringen würde.
Ein (seltenes) Gegenbeispiel wäre Dennis Ogbe, der akademischer Überflieger war und dann ja auch mit Leistungssport aufgehört hat. -
Also deiner Meinung ein wenig über 1000.- € im Monat.
…
Naja, wer mit abgeschlossenem Studium mit so einem Betrag leben kann/will…
Das mit dem abgeschlossenen Studium muss man auch mal realistisch betrachten. Mit einem Bachelor in Economic Geography, um mal Giffeys Studienfach zu wählen, ist man vermutlich auch erstmal auf der Suche nach einem Praktikumsplatz.
Aber Giffey ist doch eigentlich in Berlin wieder herzlich empfangen/aufgenommen worden…oder?