Telekom Basketball-Talk
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_Liebe Diskussionsteilnehmer,
die gestrige Diskussionsrunde hat eine Vielzahl von Themen berührt. Viele dieser Themen sind bereits Thema diverser Threads hier auf SD. Daher würde ich darum bitten, diese Themen in den bereits existierenden Threads zu erörtern oder gegebenenfalls auch ein neuen Thread zu eröffnen. Eine Diskussion aller angesprochener Themen hier, ist wenig zielführend. Thema hier sollte eher die Sendung selbst sein, sprich Auftreten der Teilnehmer, Konzept der Sendung, Ideen für Verbesserungen und Wünsche für zukünftige Sendungen.
Threads für die weiterführenden Diskussion:_ Basketball in den Medien
Basketball im TV
Verkleinerung der Liga
Jan Pommer: “Bis 2020 wollen wir die stärkste Liga Europas sein!”
Vorschläge zur Verbesserung des AllStar Day
Konzept für neuen Pokalmodus
Mehr Minis braucht das Land !
Die Jugendarbeit der BBL-Vereine
FIBA vs. ULEB vs. BBL
Nachwuchsförderung im Damen-Basketball Links zu weiteren bestehenden Threads gern als PN an mich. Danke TheBlooblol
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Wieso wurde das FinalFour eigentlich so hoch aufgehängt?
Und an welchem Wochenende hätte es laut Hoeness stattfinden sollen?
Das Ganze lies mich etwas ratlos zurück, so nach dem Motto: (Angeblich) Tolle Idee raushauen, aber nichts zur konkreten Umsetzung sagen. Wann hätte er es denn machen wollen? Kam da was und ich habs verpasst?Das wurde ja auch direkt von Reil so beantwortet: Es gab nur dieses eine freie Wochenende. Nichtsdestotrotz ist der Vorschlag berechtigt. Besonders so ein Event, dass bei den rein sportlich interessierten Menschen ja oft eher mäßig ankommt, muss genutzt werden um die event- und allgemein sportinteressierten Menschen , also auch außerhalb der Basketballszene, anzusprechen. Das kann nicht gelingen wenn gleichzeitig hochklassiger Fußball läuft. In dieser Saison waren die nötigen Umstände nicht gegeben, jedoch drücken Hoeness und auch die Anderen später in der Sendung die Notwendigkeit aus, die Eigeninteressen der Liga stärker international durchzusetzen. Der Vorschlag muss also Veränderungen in anderen Bereichen voraussetzen, und diese werden auch explizit gefordert.
Dieser konkrete Vorschlag ist also nicht beiläufig umsetzbar, zeigt aber in welche Richtung laut Hoeness die Entwicklung gehen müsste um die diskutierte Popularitätssteigerung zu erreichen. Es ist halt etwas von der geht-nicht-gibts-nicht-Mentalität, die bei aller berechtigten Kritik auch Potenziale und Entwicklungsziele aufzeigen kann.
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Mal vorweg, ich habe “nur” gut eine Stunde gestern gesehen (dann musste ich mit dem Hund raus / die knappe halbe Stunde gucke ich mir noch an), meine Meinung basiert also nicht auf Basis der kompletten Sendung. Grundsätzlich fand ich die Talkrunde sehens- und wiederholenswert, würde es mir aber deutlich kürzer wünschen. Dann lieber kein Rundumschlag “wie ist der deutsche Basketball zu retten?” - das ist auch in 90 Minuten nicht tiefgründig zu diskutieren - sondern vielleicht ein Einzelthema über 30 - 45 Minuten abhandeln. Da müssen es dann auch nicht 5 Teilnehmer plus Moderator sein, sondern es würden auch mal zwei Fachleute reichen, die sich “duellieren”. Telekombasketball hatte die Sendung gut vorbereitet (Zahlen Mitglieder der Verbände, Interview-Einspieler), das war professionell. Buschmann ist wie er ist, dass er als Moderator moderat sein würde, war nicht zu erwarten, hätte aber bei seiner Wesensart (hört vor allem sich selbst gern reden) auch noch schlechter laufen können. Die Themen waren interessant, aber wie gesagt, zu viele.
Zimmermann hatte nichts zu sagen, Weiss war so negativ, wie es zu erwarten war, wenn man sein unheilvolles Treiben für (oder besser gegen?) den deutschen Basketball über die letzten Jahr(zehnt)e verfolgt. Freyer und Reil haben zu ihren Themen interessante Aspekte zu den Diskussionen beigetragen. Hoeness. Warum man sich mE aus prinzipiellen Gründen mit der Einladung keinen Gefallen getan hat, muss nicht noch mal aufgewärmt werden (die Meinungen werden sich eh nicht wesentlich annhähern). Ein Blick von aussen ist sicher nicht schlecht bzw. sogar gut. Auf der anderen Seite hat man aber eben auch gemerkt, dass UH nicht in der Basketballmaterie steckt (die Sache mit Telekombasketball musste ihm Buschmann erst mal erklären) und teilweise wirkten der Blick von oben aus dem Fussball-Elfenbeinturm etwas weltfremd. Wenn im Fußball Pokalfinale ist, ruht der Ligabetrieb - ACH! Ist im Basketball auch so und warum im Basketball wann das Pokal-Top4 ist und wie das europäisch abgestimmt ist, dafür fehlte eben das Hintergrundwissen. Eine interessante Frage, die Buschmann mal kritisch hätte stellen können, wäre, warum es Handball und Volleyball schaffen, ihre Pokalturniere deutlich größer als Basketball aufzuziehen.
Also, insgesamt ein überwiegend positives Fazit mit ein bisschen Verbesserungspotenzial. Kürzer, weniger Themen, die dafür tiefgehender, es müssen nicht so viele Gäste sein.
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Mir kommt es ein bisschen so vor, als steht Hoeness, weil er im Massensport Fußball einen Top-Job gemacht hat, auch gleich im Basketball auf dem Thron: Egal, was er sagt, alle applaudieren. Keiner hat hier Zweifel, ob man Hoeness’ Fußball-Marketingerfahrungen 1:1 auf eine Rand-Rand-Randsportart übertragen kann. Ich habe da sehr starke Zweifel. Mit einem Massensport im Rücken hat man gegenüber dem TV jede Menge Macht, unser BB hat jedenfalls null Macht, selbst wenn H. der BBL-Präsident wäre. Dass der FCB-BB aus dem Stand und ohne FCB-Fußballhilfe selbst einen Liga-Topetat akquiriert hat, kann man Hoeness vor lauter Blauäugigkeit natürlich auch glauben.
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Wenn im Fußball Pokalfinale ist, ruht der Ligabetrieb - ACH! Ist im Basketball auch so und warum im Basketball wann das Pokal-Top4 ist und wie das europäisch abgestimmt ist, dafür fehlte eben das Hintergrundwissen. Eine interessante Frage, die Buschmann mal kritisch hätte stellen können, wäre, warum es Handball und Volleyball schaffen, ihre Pokalturniere deutlich größer als Basketball aufzuziehen.
War nicht in diesem Jahr an einem der Tage noch ein BBL-Spiel? (ohne Gewähr, aber ich habe da irgendwie so einen Schimmer im Hinterkopf)
Der Basketball hatte es in Hamburg ja auch versucht, ist aber gnadenlos am größeren Maßstab gescheitert. Man wollte und musste zurück in die Standorte der BBL und musste natürlich zwangsweise das Heimteam mit hereinholen, damit die Halle auch sicher voll wird. Man darf nicht vergessen, dass es beim DFB-Pokal um deutlich mehr geht als beim Basketball-Pokal. Während bei erstem Wettbewerb nahezu JEDER Verein in Deutschland die Möglichkeit hat, durch Können und Glück in der nächsten Saison international zu spielen, ist der Basketball-Pokal doch eher einer Belohnung für eine gute Hinrunde mit einem Titel, den man sich auf den Briefkopf pinnen kann.
Zumindest der Handball kenn in seiner normalen Saison keine Do-or-die-Spiele, der Pokalmodus ist hier also nochmal deutlich attraktiver und eine Abwechslung, während er im Basketball eine verkürzte Playoff-Geshchichte ist.Damit kein Moderator das jetzt in irgendeinen Pokalthread schiebt: Die Idee von Hoeneß finde ich erstmal nicht schlecht, der Grundgedanke, Aufmerksamkeit deutschlandweit zu einzelnen Highlights auf den Basketball zu lenken, ist wahrscheinlich komplett richtig. Ein Meisterschaftsspiel Nr. 5, in dem es wirklich um etwas geht, steht da für mich aber viel weiter oben auf der Liste der wichtigen Termine. Den Allstar-Day sollte man bitte möglichst ignorieren und das Pokal-Final-Four benötigt Relevanz. Keine künstlich erzeugte, sonder richtige sportliche Relevanz. Die fehlt mir momentan.
Ich sehe weiterhin diese starke Fokussierung auf das lineare Fernsehen als Fehler, da wird man so schnell nicht reinkommen. Mein Ansatz wäre eher, Telekom-Basketball deutlich offensiver zu bewerben, vielleicht bei Sky als irgendeine Wahloption verfügbar zu machen, bei amazon einzubinden oder was auch immer. Die Basketball-Zielgruppe ist deutlich internetaffiner als man denkt (damit meine ich nicht die aktuellen, sondern die potenziellen Basketballfreaks!)
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Mir kommt es ein bisschen so vor, als steht Hoeness, weil er im Massensport Fußball einen Top-Job gemacht hat, auch gleich im Basketball auf dem Thron: Egal, was er sagt, alle applaudieren. Keiner hat hier Zweifel, ob man Hoeness’ Fußball-Marketingerfahrungen 1:1 auf eine Rand-Rand-Randsportart übertragen kann. Ich habe da sehr starke Zweifel. Mit einem Massensport im Rücken hat man gegenüber dem TV jede Menge Macht, unser BB hat jedenfalls null Macht, selbst wenn H. der BBL-Präsident wäre. Dass der FCB-BB aus dem Stand und ohne FCB-Fußballhilfe selbst einen Liga-Topetat akquiriert hat, kann man Hoeness vor lauter Blauäugigkeit natürlich auch glauben.
Naja wenn du dir die Geschichte des Fussballs anguckt, hat der Fussball auch diese Entwicklung genommen. Von einer Gruppe die 50 Mio. im Jahr für die Fussballrechte erstreiten wollte und für verrückt erklärt wurde. Der nächste TV Vertrag wird in etwa 1 Mrd schwer sein, eher etwas mehr. Diese Entwicklung im Fussball kam auch nicht von heute auf morgen. Sie ist eine Entwicklung, aber man muss sie angehen.
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Natürlich war Fußball schon immer Volkssport. Trotzdem hat man sich die heutigen Dimensionen erarbeitet.
Das große Verdienst von Karl-Heinz Rummenigge war, 1984 für 10 Mio DM zu Inter Mailand gewechselt zu sein. Damit war der FC Bayern München schuldenfrei. Und blieb es seitdem. Dass es nun das berüchtigte Festgeldkonto gibt, ist keine Selbstverständlichkeit. Hamburg und Stuttgart haben auch ein großes Einzugsgebiet und viele reiche Firmen darin. Der HSV war Deutscher Meister 82 und 83, Sieger im Europapokal der Landesmeister (heutige Champions League) 1983. Der VfB Stuttgart Deutscher Meister 1984. Wie haben sich diese Klubs seitdem sportlich und finanziell entwickelt? Die Ausgangslage war keinesfalls schlechter als in München.
Der FC Bayern hat Uli Hoeneß, das ist der Unterschied. Deshalb würde ich seinen Vorschlägen Beachtung schenken, ob man ihn mag oder nicht. -
Man kann über seine privaten Verfehlungen halten was man möchte, aber im Managementbereich ist Uli Hoeneß ein As.
Ich kann den FC Bayern als Club absolut nichtl leiden, aber das was sie heute sind haben sie sich auch erarbeitet über die Jahrzehnte.
Sie haben auch in ihren großen Jahren immer ein Blick auf die Finanzen gehabt und häufig die Knete überlegt investiert, während andere stehts fast daran gestorben sind die Bayern unbedingt überflügeln zu wollen (siehe BVB und Schalke in den 00er Jahren)
Uli Hoeneß ist nicht überall populär, aber er ist ein Mann dessen Vorschläge man sicherlich anhören sollte. Die BBL hat das Ziel die beste Liga in Europa werden zu wollen. Dementsprechend müsste man dann irgendwann auch auftreten. Das im Fussball Europapokal und Ligen einen so gut abgestimmten Spielplan haben hat auch damit zutun, dass keiner dem anderen wortlos erliegt.
2000-2003 wurde die CL mal aufgeplusert auf zwei gruppenphasen. Das bedeutete im Prinzip jede Woche ein CL Spiel in der Hinrunde und ein guter Batzen in der Rückrunde. Das war unattraktiv und es dauerte nicht lange bis dieses Konzept auf Druck der großen Ligen verworfen wurde.Die Euroleague ist momentan das Oberhaus, aber mit ihrem Modus würde alleine schon der Spielplan einiges an Freiheiten für die BBL in Sachen eigener Vermarktung wegnehmen. Die BBL ist momentan in einem Aufschwung. Wenn die Liga geschlossen ihr Wort erhebt, dann würden einige der 11 EL Teams überrascht sein wie die Mehrheit Europas zuhört.
Deswegen war der Vorschlag zum Beispiel für das Final Four auch nicht Verkehrt. Er hat einfach Recht, dass es diesen einen großen Basketballtag braucht um zumindest für ein Wochenende im Jahr auftrumpfen zu können. Ob das nun Millionen anlockt weiß ich nicht, aber wenn es sich über Jahre im Kalender festsetzt, dann kann man daraus eine schöne Tradition machen.
Bei allen Sportarten wissen die Leute wann welcher Tag mit der wichtigste im Jahr ist, dies fehlt uns noch in der BBL. Entweder über den Pokal oder über die Finalserie um die Meisterschaft. Allerdings lohnt sich der Pokal da mehr, da es ein “Do or Die” Spiel ist was immer mehr Appeal hat für nicht Fans um angelockt zu werden
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Habe es heute erst gesehen und fand es wirklich gut. War fast empört, dass Buschi es beendet hat Wer Hoeneß nicht genau zuhört ist naiv. Der weiß schon wie diese Dinge funktionieren. Frei nach dem Motto: wer seine Ziele erreicht hat sich diese nicht hoch genug gesteckt.
Insgesamt aber ein tolles Format, dass ich gerne öfter sehen möchte.
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Spätestens seit Sonntag wurde der Talk (und Frank Buschmann) offiziell geadelt, nachdem er auch
Erwähnung fand.Die gefuehlt ersten 5 Sekunden sind bereits so nervig dass man sich den Rest nicht mehr anhoeren kann…
Warum, was war der Grund?
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Spätestens seit Sonntag wurde der Talk (und Frank Buschmann) offiziell geadelt, nachdem er auch
Erwähnung fand.Die gefuehlt ersten 5 Sekunden sind bereits so nervig dass man sich den Rest nicht mehr anhoeren kann…
Wieso? Hast du keinen Humor ? Ich liebe diese Sendung.
und ich finde es höchst interessant und beachtlich, dass dieser “kleine” Talk direkt diese Aufmerksamkeit erhascht hat. Die Einladung von UH hat demnach den gewissen AufmerksamkeitsEffekt erzielt.