Kobe Bryant hört auf
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[…]
Zur Diskussion um den Dreier: Kobe hatte den wesentlich besseren Dreier. Das zeigen schon die 3PTAs. Kobe hatte über seine Karriere 4 pro Spiel, Jordan gerade mal 1,7. Wenn man Kobe spielen sehen hat, waren diesen meist noch direkt ins Gesicht seines Gegenspielers und selten frei. EIn überragender Schütze war er nicht, aber eine zusätzliche Waffe im Vergleich zu Jordan schon.
Ich verstehe Deine Logik nicht. Warum soll ein Spieler den besseren Dreier haben, weil er öfter draufhält??? Ich lese da das raus, was ich geschrieben habe, nämlich, dass beide keinen guten Dreier hatten, MJ das aber im Gegensatz zu Kobe akzeptiert und daher seltener abgedrückt hat.
Deine Logik ist diese, dass alleine die Dreierquote Ausschluss darüber gibt, ob jemand ein guter Schütze ist oder nicht. Das greift in meinen Augen viel zu kurz. Natürlich sagt sie auch darüber etwas aus. Aber sie ist nicht alles. Kobe war immer ein guter Schütze gewesen und hoffentlich bezweifelt niemand hier, dass er auch der bessere Schütze als Jordan war. Die Anzahl an genommenen Dreiern ist auch ein Indiz dafür, wie gut jemand von draußen schießt. Selbst schwache Schützen wie Marion oder Evans werden an der Dreierlinie geparkt in der Hoffnung, dass sie offene Würfe treffen. In anderen Worten gesagt, der Dreier ist eine Waffe. Den offenen Dreier sollte fast jeder NBA Flügel heutzutage relativ sicher treffen müssen. Kobe hat häufig Dreier genommen mit Gegner im Gesicht. Man sollte ihm eher sein schwaches decision making vorwerfen. Ein guter Schütze war er immer.
Die Anzahl an genommenen Dreiern ist ein klarer Beweis dafür, wie oft jemand wirft. Wie gut jemand von außen schießt, sieht man dann tatsächlich in der Quote und unter Betrachtung der Art und Weise wie er verteidigt wurde.
Spieler wie Bryant, Iverson, Durant oder Jordan sind balldominant. Sie kreieren sich ihre Würfe selbst, das Team spielt zudem für sie. Sie haben umfangreiche Freiheiten auf dem Feld und nehmen die Würfe von dort, wo sie wollen oder dürfen. Bezüglich “wollen” könnte man dann wie SGERules argumentieren, dass Bryant nicht erkannt hat, dass er kein guter Schütze ist und trotzdem von draußen werfen wollte. Bezüglich “dürfen” könnte man argumentieren, dass die Defense dem Kobe Bryant an der Dreierlinie etwas weniger Aufmerksamkeit schenkte (lies: abgesunken ist) als gegenüber dem Kobe Bryant in der Midrange oder beim Zug zum Ring. Da dies aber nicht so war - nach meiner Erinnerung wurde er überall eng verteidigt - frage ich mich auch, wieso er tatsächlich so viele Dreier pro Spiel nimmt, wenn er um seine schlechte Quote weiß. Er hatte ja fast andauernd potente Mitspieler um sich herum und sein Lieblingsspot war im Zweierbereich oder beim Zug zum Korb. Der Punkt Cleverness und Erkennen der eigenen Schwächen könnte hier somit an Jordan gehen - wenn wir Kobe und MJ schon vergleichen. -
Vergesst bitte nicht, dass Jordan in den drei Jahren von der Saison 94/95 bis 96/97 40,7% von Außen geworfen hat bei über drei Versuchen pro Spiel.
Den Rest seiner Karriere hat er lediglich 28,8% getroffen bei 1,3 Versuchen pro Spiel.
Edit: In den oben erwähnten Saisons wurde natürlich mit der kürzeren Dreierdistanz gespielt
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Hast recht Durant kommt dem ganzen noch am naechsten, dennoch Kobe war da ein Ideal Beispiel fuer, wie eine Katze die Art seiner Bewegung einfach elegant und aesthetisch, laesst sich schwer im detail beschreiben (Tyron Mc Coy war da in der BBL so einer :D).
Wenn Durant ein wenig kantiger waere wuerde er vlt noch eleganter wirken so wirkts manchmal ein wenig schlaksig (minimal).
Wenn er kantiger waere, waere er eleganter? Ist dann LeBron zu kantig? Wie es dreht, macht keinen Sinn…und Curry die Eleganz, was auch immer das sein soll, abzusprechen…im Kontext mit Kobe…
Zur Mamba: da merkt man mal, wie alt man selber mittlerweile ist. Im Gegensatz zu vielen hier fand ich ihn schon sympathisch, kommt halt drauf an, wie man das definiert. Seinen Ehrgeiz und Konsequenz empfinde ich als bemerkenswertes charakterliches Merkmal, welches ihn von der Masse abgesetzt hat. dass man darueber streiten kann, ist mir bewusst…mir sind solche Spieler trotzdem lieber als medienkonforme Spieler ala Durant. Ansichtssache…
Durant “medienkonform”? Da hast du aber das Jahr 2015 verpasst mein Lieber
Gegen_den_Verstand hat wie so oft vollkommen Recht, Jordan’s Dreierbilanz wurde enorm zum Positiven verwässert als die Dreierlinie zwischenzeitlich verkürzt wurde. Im Gegenzug hat Kobe’s darunter gelitten in entscheidenden Situationen den Ball in der Hand zu haben und zu schlechten Dreiern gezwungen worden zu sein.
Das sollte man bei der Diskussion nicht außer Acht lassen. Kobe war ohne Frage der deutlich bessere Dreierschütze, wenn auch kein richtig guter.Habe heute mal meine Rangliste der besten Spieler aller Zeiten aufgestellt, Kobe landete im Bereich 8 bis 10, je nachdem wie man zu Shaq und Hakeem steht. Eben einer der Besten aller Zeiten und auf jeden Fall ein riesiger Verlust für die Liga. Auch wenn er sportlich nicht einmal mehr durchschnittlich ist und es in dieser Saison wohl kaum einen Spieler gibt, der seinem Team sportlich so sehr schadet wie er (wobei das aufgrund der Pick-Problematik wohl sogar gar nicht ungern gesehen ist).
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Poste mal deine Rangliste wuerde mich interessieren.
Ich bin kein Fan von Leuten wie Shaq oder Wilt was die Liste der Besten angeht, da sie iwie in erster Linie durch ihre Physis mit der sie konkurrenzlos waren dominiert haben, was ihre Leistung nicht schmaelern soll, dennoch das “Koennen” find ich bei Leuten wie MJ oder Kobe einfach vielfaeltiger und basketballerisch mehr ausgepraegt.
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Poste mal deine Rangliste wuerde mich interessieren.
Ich bin kein Fan von Leuten wie Shaq oder Wilt was die Liste der Besten angeht, da sie iwie in erster Linie durch ihre Physis mit der sie konkurrenzlos waren dominiert haben, was ihre Leistung nicht schmaelern soll, dennoch das “Koennen” find ich bei Leuten wie MJ oder Kobe einfach vielfaeltiger und basketballerisch mehr ausgepraegt.
Kann ich gerne machen, ist natürlich subjektiv bis zum geht nicht mehr.
Wenn ich mich festlegen müsste würde ich sie im Moment wohl wie folgt ordnen, wobei ich LeBron am Ende seiner Karriere wahrscheinlich an 3 oder 4 sehe:
1. Jordan
2. Kareem
3. Russell
4. Magic
5. Bird
6. LeBron
7. Duncan
8. Kobe
9. Hakeem
10. Shaq
11. Wilt
12. WestDanach Oscar, Moses, Dirk, Mailman, Erving, Barkley, Pettit und einige weitere in irgendeiner Reihenfolge auf die ich mich jetzt wirklich nicht festlegen will.
Soll hier aber eigentlich nicht das Thema sein, wäre vielmehr interessant für einen eigenen Thread. Also wenn jemand ihn aufmachen will, ich beteilige mich gerne an Diskussionen.
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Wurde langsam Zeit, dass er abtritt. Für mich seit jeher einer der unsympathistischen Spieler, der mit Shaq meinem Team 2000 die Meisterschaft in der Western Conference wegschnappte. Auch dafür wird er in Portland immer noch ausgebuht.
Ich hatte das große Vergnügen ihn 2009 im Rose Garden verlieren zu sehen, so eine geile Stimmung, das war der Wahnsinn, fast 20.000 Leute, die ihn hassen.
Seine Zahlen mögen toll sein, ihn konnte ich nie leiden, seine letzte Vertragsverlängerung hat nur gezeigt, wie egoistisch er ist.Das einzige was ich schon vermisse seit die L*kers eine Lachnummer sind, ist die Spannung in den Spielen gegen sie, das war eine richtig gute Rivalität.
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Manchmal frage ich mich, wie man jemanden ernsthaft „hassen“ kann, den man persönlich nicht mal ansatzweise „kennt“, sondern nur über die Berichte in den Medien.
Wie mehrfach beschrieben, kommt Kobe sicher oft extrem egozentrisch und arrogant rüber. Die Arroganz zumindest hat er sich aber auch mit extraordinären Leistungen auf dem Feld verdammt nochmal auch verdient (81 Punkte, Meisterschaften und und). Nicht vergessen darf man aber auch seine juristischen Problemen, die aber nie restlos geklärt wurden. Er war kein Typ der es den anderen (Trainer, Mitspieler oder den Fans und Medien), aber auch sich leicht gemacht hat. Shaq hatte da das bessere Händchen, auch wenn er bestimmt nicht weniger „selbstbewusst“ war.
Aber zum Abschluss muss man einfach sagen, er hat dem Sport alles gegeben, was er ins ich hatte. Und allein diese Hingabe hätte zumindest Respekt bei jedem Basketball-Fan verdient, egal ob man ihn mag oder nicht.
Ich erinnere mich, dass es mal eine Abstimmung in der Five gab, wer auf das Spezial-Cover einer Dekaden-Ausgabe gab. 80, 90er, 2000er. Für die 00er waren am Ende noch Carter und Kobe dabei. Gewonnen hat Vince. ich habe mich geärgert. Obwohl Carter sicher sehr spektakulär war (zumindest mit seinen Dunks), war doch Kobe eigentlich die bestimmende Figur dieses Jahrzehnts. Aber da haben sicher auch am Ende die rein subjektive Sympathie den Ausschlag gegeben, nicht seine sportlichen Leistungen. Manch einer kann oder mag sich nicht davon trennen. ich gebe zu, mir fällt es auch schwer bei Leuten wie King James oder Wade.
ich bin wie viel hier mit Kobe in der NBA groß geworden und werde ihn trotz allem vermissen. Der Zeitpunkt kam, rein sportlich gesehen 1-2 Jahre zu spät, aber wer will Kobe mit seinem unbändigem Willen das auch noch vorwerfen? Er wird 100% davon ausgegangen sein, dass er den Anschluss nochmal findet. Sein Körper hat ihm dann irgendwann den Dienst verweigert.
Für mich gehört er klar in die Top 10 der NBA Spieler.
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Das Diskussionsklima wird doch nicht schlechter, nur weil ein User Kobe nicht mag.
Ist doch alles in Ordnung finde ich. -
Letztendlich werden Sportler größtenteils an ihren Erfolgen gemessen. Ein Stück weit muss man da auch egoistisch sein in gewissen Situationen.
Wenn Bryant ein super netter Zeitgenosse gewesen wäre, der nie einen Ring geholt hätte, hätte sich kein Mensch für ihn interessiert! (Zum Glück ist das Dirk erspart geblieben :-))Was ich damit sagen will, die Erfolge geben ihm Recht. Die letzten Jahre von ihm zu kritisieren ok, aber er ist eine Legende, da darf man sowas eigentlich nicht
Danke Kobe für viele unvergessliche und dramatische Basketball Momente!
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Schön, wie viele User Kobe Bryant anscheinend privat kennen und ihn daher nicht mögen.
Negativ hängen geblieben ist sicherlich die Anschuldigung wegen einer Vergewaltigung, von der er strafrechtlich aber freigesprochen wurde, auch wenn er als zivilrechtliche Folge Schmerzensgeld gezahlt hat. Wenn ich das richtig verstanden habe damals.
Ich habe aber durchaus positive Eindrücke von ihm mitgenommen, etwa in der Doku über Dirk. Was er da sagt und wie er es sagt, kommt schon sehr sympathisch rüber.
Kobe/Shaq
Ich denke, wir werden nie genau wissen, wessen Ego die three-peat-Lakers gesprengt hat. Shaq hatte (zumindest gefühlt und in der Wahrnehmung) mehr Charme und Witz und war bei den Journalisten als Gesprächspartner dementsprechend beliebt. Für das alles sprechen ja auch die selbst- und fremdkreierten Spitznamen: “The Big Aristotle”, “Hobo Master”, “The Diesel”, “The Big Cactus” oder “The Big Shaqtus” etc. Unvergessen auch sein Breakdance-Auftritt beim Allstar-Game.
Kobe/MJ
Ich komme aus der Generation, die von MJ maßgeblich geprägt wurde, und mit einer Mischung aus gutem Marketing und unfassbarem sportlichen Talent wurde MJ zu einer fast unantastbaren Ikone. Man darf aber das Negative auch nicht übersehen: Seine misslungene Rede etwa, als er in die Hall of Fame aufgenommen wurde. Ich glaube, ganz ehrlich, der viel “bessere Typ” als Kobe war er nicht, allerdings waren die Begleitumstände eben andere. Sportlich gesehen wüsste ich nicht, ob ich eher einen “MJ in his prime” oder eine “Kobe in his prime” in meine imaginäre All Time Starting Five aufnehmen würde. Und wer sagt, Kobe habe mit zuerst Shaq und später Pau die besseren Mitspieler gehabt, darf bitte nicht vergessen, dass Jordan mit u.a. Pippen (so ungefähr der beste SF seiner Zeit) und später Rodman (Kam der nicht als All Star zu den Bulls?) ja auch nicht nur Blinde um sich hatte.
Für mich tritt ein unfassbar guter Spieler ab, der in einer Ära der hervorragenden und dominanten Shooting Guards für mich der beste und kompletteste war und der an vielen Abenden Dinge abziehen konnte, die man so selten von einem Spieler zu sehen bekommt. Medial und marketingtechnisch hats vielleicht nicht so geklappt, niemand wird je so über die “Black Mamba” sprechen wir über “His Airness”.
Also, mach et jut, und dieses Gedichtlein: Nun denn, hat vermutlich ein Ghost Writer geschrieben, lassenw ir es in Vergessenheit geraten.
Edit merkt an: Ich habe nicht bei “Korbballfreund” abgeschrieben, ich wurde beim verfassen meines Postings mehrfach unterbrochen, das ist also im Prinzip parallel zu seinem entstanden
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Sorry,
wusste nicht, dass in diesem Thread nur Lobhudeleien auf Bryant erwünscht sind.
Ja, ich mag den Spieler Bryant nicht, aus vielen Gründen. Wie gesagt, seine Leistungen sind unbestritten. Wie er privat als Mensch drauf ist, dürfte keiner der hier schreibenden wissen….
Und was soll das, dass man einen gegnerischen Spieler nicht hassen darf? Es reden doch sonst immer alle von den “Emotionen” beim Sport…
PS: Ich war auch nie ein Fan von MJ, aber von ihm würde ich mir ein Autogramm geben lassen, wenn ich ihn träfe, von Kobe dagegen nicht. -
Sorry,
wusste nicht, dass in diesem Thread nur Lobhudeleien auf Bryant erwünscht sind.
Ja, ich mag den Spieler Bryant nicht, aus vielen Gründen. Wie gesagt, seine Leistungen sind unbestritten. Wie er privat als Mensch drauf ist, dürfte keiner der hier schreibenden wissen….
Und was soll das, dass man einen gegnerischen Spieler nicht hassen darf? Es reden doch sonst immer alle von den “Emotionen” beim Sport…
PS: Ich war auch nie ein Fan von MJ, aber von ihm würde ich mir ein Autogramm geben lassen, wenn ich ihn träfe, von Kobe dagegen nicht. -
Dirk hat ihm ein unglaubliches Kompliment gemacht:
“Er ist wohl der beste Spieler, gegen den ich je antreten musste. Und das sagt einiges, da ich ja auch gegen Jungs wie Tim Duncan, Shaquille O’Neal und andere gespielt habe. Aber er war einfach etwas anderes, ein unglaublicher Scorer. Ich war immer ein großer Fan. Es ist enttäuschend, dass wir alle langsam alt werden.”
Die Meinung teile ich auch. Ich sehe Kobe auch noch vor Duncan oder Garnet oder Shaquille O’Neal und auch noch vor LeBron oder Durant.
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Mit Sicherheit einer der besten Spieler der je gespielt hat. Im Gegensatz zu Jordan hatte er auch einen Dreier
Richtig, einer der Besten aller Zeiten war er. Richtig auch, dass Jordan keinen Dreier hatte.
Aber wann bitteschön hatte Kobe den Dreier denn? Ich hab das hier schonmal gelesen, allein mir fehlt die Erinnerung. Ich verfolge seine gesamte Karriere intensiv als NBA-Fan, in den Jahren hatte er jedenfalls niemals einen stabilen Dreier, von einzelnen Spielen abgesehen.
Auf die Karriere gesehen, haben die beiden fast die identische Dreierquote, nämlich eine recht schlechte von ungefähr 33%. Jordan ha das wenigstens akzeptiert und daher nur wenig von jenseits der Linie abgedrückt.
Na ja das muss man relativieren … da spielt die Wurfauswahl schon ne Rolle. Die Quoten sind ähnlich, einzig hat Bryant mehr Dreier genommen pro Spiel (4 gegen 1,7 bei Jordan, wobei Bryant insgesamt weniger Minuten pro Spiel und sogar weniger Würfe pro Spiel hat). Auf die kürzere Dreierlinie wurde ja schon Bezug genommen (wusste das persönlich gar nicht) … Das Maximum waren bei ihm 3,6 Dreier-Würfe pro Spiel, bei Bryant bewegen sich die meisten Season bei zwischen 4 und 6 Dreier-Würfen pro Spiel. Spricht eher dafür, dass Jordan tendenziell seine Dreier-Würfe gezielt ausgewählt hat.
Bei Kobe finden sich durch die Bank hohe Dreierversuche pro Spiel und Quoten im Bereich 30-35 %, das spricht eher für ne inflationäre Wurfauswahl. Kobe hat den Dreier öfters gesucht und auch konstant eher aus dem Dribbling oder gegen den Mann, weil er grundlegend wohl nen besseren Dreier hatte (so zumindest meine Interpretation) bzw. dieser einfach ne legitime Option war.
Ein Blick in die Gamelogs von Bryant lohnt sich meiner Meinung nach auch. Spiele mit z.B. 7/9, 6/14, 8/12 sind bei ihm keine Seltenheit. Jordan hätte wie erwähnt niemals so viele Dreierversuche genommen in dieser Konstanz weil er diese Spitzen von Bryant auch nicht erreicht hätte. Man könnte also auch argumentieren, dass Bryant ein streaky shooter von der Dreierlinie war.
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Sorry,
wusste nicht, dass in diesem Thread nur Lobhudeleien auf Bryant erwünscht sind.
Ja, ich mag den Spieler Bryant nicht, aus vielen Gründen. Wie gesagt, seine Leistungen sind unbestritten. Wie er privat als Mensch drauf ist, dürfte keiner der hier schreibenden wissen….
Und was soll das, dass man einen gegnerischen Spieler nicht hassen darf? Es reden doch sonst immer alle von den “Emotionen” beim Sport…
PS: Ich war auch nie ein Fan von MJ, aber von ihm würde ich mir ein Autogramm geben lassen, wenn ich ihn träfe, von Kobe dagegen nicht.Hass ist ein sehr extremes Gefühl. Ich persönlich würde mir das für Personen vorbehalten, dir mir persönlich oder meinem persönlichen Umfeld wirklich Leid zugefügt haben (also auch kein vermeintlich unfairer Schiedsrichter, Lehrer oder Ordnungshüter). Sonst hat man ja gar kein Spielraum mehr, wenn es wirklich ernst wird. Und Kobe polarisiert zwar, aber wirklich hassenswertes hat er doch dem gemeinen Basketball-Fan eigentlich nicht angetan, außer dem ein oder anderen Buzzer-Beater. Aber demnach dürfte Dirk dann im Miami auch nicht wohl geliitten sein.
Tatsächlich hab ich mir auch schon überlegt, mit welchen Spielern ich auch ein Bierchen trinken gehen würde. Bryant, Wade oder James wären wohl nicht ganz vorn auf der Liste, aber wenn ich die Chance hätte, mich ihnen persönlich zu unterhalten, wäre es es doch die Chance vielleicht ein paar meiner Vorbehalte zu revidieren oder zu bestätigen. Würde ich sofort machen. Es sind ja keine Terroristen oder Massenmörder.
Aber du darfst natürlich jeden hassen, den du willst. dann wirst du aber in deinem leben noch eine Menge damit zu tun haben, wenn schon Kobe dich dazu bringt. Viel Spaß noch dabei.
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Echt traurig, dass so viele nicht die Erfolge und Verdienste eines Kobe Bryant anerkennen können. Man mag über den Menschen ja denken was man möchte, aber es sollte doch außer Frage stehen, dass Kobe
einer der dominantesten Spieler auf seiner Position war. Nicht ganz so gut wie MJ, aber in vielen Facetten nah dran. Gerade auch vom Spielstil. Wo würde ich ihn einsortieren? Vermutlich in den Top 10, vielleicht knapp außerhalb der Top 10. Dafür gibt es einfach zu viele großartige Spieler.Was den 3er angeht. Ich halte weder MJ noch Kobe für besonders gute 3er Schützen. Offen stehen lassen konnte man dennoch keinen von beiden. Und für einzelne Spiele konnten sie auch schon einmal Serien raushauen. Kobe hat immerhin mal 12 3er in einem Spiel verwandelt!
Mit Bryant verlässt ein großer Basketballer die Bühne NBA, der gerade in dem Loch nach Jordans Abgang die Liga am Leben gehalten hat. Natürlich werden ihm viele spielerische Defizite nachgesagt und zu guten Teilen stimmt dies auch. Der Pass ist eher eine Notfalllösung in seinem Spiel und es ist sicher nicht einfach Mitspieler von ihm zu sein. Aber in seinen besten Jahren, war es eine Augenweide ihm zuzusehen. Wer natürlich auf reinen Teambasketball steht, wird an ihm keine Freude haben. Aber Kobe im 1vs1 mit unfassbare vielen Möglichkeiten (Athletik, sauberer Wurf und herausragender Fußarbeit) aus dem “Triple Threat” heraus zu scoren, ist einfach ein Genuss. Für mich ist Kobe eben genau dies, ein herausragender Scorer, einer der besten der NBA Geschichte.
Die Lakers ohne Kobe werden merkwürdig sein. Ich werde ihn sowohl auf als auch neben dem Court als Persönlichkeit vermissen. Hoffentlich kommentiert er das ein oder andere Spiel in der Zukunft.
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Definitiv wird für mich die NBA nach dem 13.04.2016 nicht mehr dieselbe sein. Kobe ist so ziemlich der erste Spieler dessen Karriere ich von Anfang bis Ende verfolgen konnte. Und der mich von Anfang an in seinen Bann gezogen hatte. Er hatte diese gewisse Mentalität, diesen Siegeswillen und Ehrgeiz den man nur bei ganz wenigen Aunahmeathleten beobachten kann.
Klar… Kobe war nie der Teamplayer, er war Mr. Heroball in person. Aber braucht der Sport nicht auch solche Typen?? Eine NBA aus Glattpolierten Spielern will doch keiner sehen.
Und das mit den Teammates von Kobe ist ja auch absoluter Quatsch. Jeder Topstar hat zwangsläufig über seine Karriere gesehen mal Top Mitspieler. Zeigt mir den Spieler der mit 11 Grauben den Titel holt. Den Skalp gegen die Celtics in Game 7 hat Kobe zwar mit Pau, Artest Odom etc. geholt, aber es war defintiv sein Team !!
Für mich ist Kobe der der momentan MJ einfach am nähesten kommt und ich bin echt traurig das nun diese Generation (Nowitzki, Garnett, Duncan, Carter, Ray Allen, Paul Pierce etc…) allmählich von der NBA Bühne verschwindet.
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Finds auch schade, und es tut weh die neue Generation ist auch super, jedoch hat sich das Spiel in der NBA nunmal veraendert, vlt spektakulaerer bzw athletischer more powerful, jedoch werden mir manche fundamental skills fehlen.
Da war Kobe ein Gigant, Fussarbeit, Ballfakes, Shake n Bake Spin Fake und Fadeaway, da hatte er das komplette Paket !
Ich finde Uebrigens er hatte durchaus Pass Qualitaeten jedoch war er immer mehr der reine Scorer und hat sie zu selten gezeigt !
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Eigentlich unglaublich, dass Kobe Bryant nur 1x Regular Season MVP war (2008 ) .
Genauso unglaublich, dass Shaq auch nur 1x Regular Season MVP war (2000).Gefühlt waren beide mehr als nur eine Saison die absolut dominantesten Spieler der Saison. Shaq sogar noch mehr als Kobe. Kann mich noch erinnern, dass die Liga in den Jahren 1999-2004 förmlich vor Shaqerzitterte.
Dazwischen gefunkt hat ein hervorragender Duncan mit zwei MVP-Titeln (2002 und 2003), ein absolut verdienter MVP 2004 in Kevin Garnett, ebenso wie Dirk 2007. Und tja, dazwischen der Herr Nash. Ein super Spieler, der aber - und diese Diskussion gibt es ja nicht das erste Mal - in der Titelvergabe des 2000er Jahrzehnts ja extrem gut wegkommt. Zumindest 2006 hätte da ein gewisser Kobe……naja ich lasse es, Lakers waren ja nur Platz 7.Edit: Allen Iverson ebenso deutlich dominanter als Stevie Nash. Auch nur 1x MVP. Falscher Thread. Bin nicht so der Nash-Fan
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Das ist tatsaechlich ueberraschend und kann es auch bei erneutem lesen kaum glauben !
Die Dominanz der Lakers war ernorm und erinnert eben an die Bulls, aber sie waren nun mal zwei Superstars in einem Team, vlt haette man ihn oefters beiden geben sollen.
Einen MVP goenne ich Nash ein zweiter war dann doch ein wenig “unnoetig”.
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Ich reihe mich da eher in die Riege der Kritiker ein! Kobe hätte vor 5 Jahren schon aufhören sollen, dass hätte seinem Vermächtnis gut getan.
Am liebsten erinnere ich mich an den ganz jungen Kobe, den der herumspringt wir ein junger Hirsch, unglaubliche motorische Fähigkeiten hat und über jeden dunkt der bei drei nicht auf dem Baum war. Technisch und ästhetisch ist Bryant unvergleichbar (dem eher hölzernen Lebron James seh ich z.B. gar nicht so gerne zu).
Richtig gemocht hab ich Bryant nie – als er jung war, war die Jordan Erinnerung noch so nah, und als er älter war kristallisierte sich sein Ego heraus. Ich persönlich bin da zu sehr Teamsport-Fanatiker um diese Einstellung die Kobe seine ganze Karriere lang nie ablegen konnte zu tolerieren. Auch die anscheinend einzigartige Arbeitseinstellung bzgl. Training und Fitness von Kobe mag ich gar nicht so recht würdigen, weil Kobe viel zu oft seine Teamchemie derart sabotiert hat dass sich dieser Fleiss nicht in Titeln ausgezahlt hat – also noch mehr Titeln als er eh schon hat.
Nichtsdestotrotz: Highlight-Tapes mit Kobe spiegeln die ganze Faszination die der Sport zu bieten hat.
Möge er einen schönen Ruhestand geniessen (und seinem Teammates und Fans ersparen in allen ausstehenden Spielen 10 Airballs von der Dreierlinie zu werfen – hat der Mann den kein bisschen Würde im Leib?)
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Ich reihe mich da eher in die Riege der Kritiker ein! Kobe hätte vor 5 Jahren schon aufhören sollen, dass hätte seinem Vermächtnis gut getan.
Am liebsten erinnere ich mich an den ganz jungen Kobe, den der herumspringt wir ein junger Hirsch, unglaubliche motorische Fähigkeiten hat und über jeden dunkt der bei drei nicht auf dem Baum war. Technisch und ästhetisch ist Bryant unvergleichbar (dem eher hölzernen Lebron James seh ich z.B. gar nicht so gerne zu).
Richtig gemocht hab ich Bryant nie – als er jung war, war die Jordan Erinnerung noch so nah, und als er älter war kristallisierte sich sein Ego heraus. Ich persönlich bin da zu sehr Teamsport-Fanatiker um diese Einstellung die Kobe seine ganze Karriere lang nie ablegen konnte zu tolerieren. Auch die anscheinend einzigartige Arbeitseinstellung bzgl. Training und Fitness von Kobe mag ich gar nicht so recht würdigen, weil Kobe viel zu oft seine Teamchemie derart sabotiert hat dass sich dieser Fleiss nicht in Titeln ausgezahlt hat – also noch mehr Titeln als er eh schon hat.
Nichtsdestotrotz: Highlight-Tapes mit Kobe spiegeln die ganze Faszination die der Sport zu bieten hat.
Möge er einen schönen Ruhestand geniessen (und seinem Teammates und Fans ersparen in allen ausstehenden Spielen 10 Airballs von der Dreierlinie zu werfen – hat der Mann den kein bisschen Würde im Leib?)
Das trifft es!
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Heute gabs schon die erste überschwängliche Verabschiedungsnacht in Philly mit Überreichung seines Highschool Trikots. Gut er ist dort geboren, vondemher kann mans noch verstehen.
Gedankt hat er es Philly indem er ihnen den ersten Saisonsieg schenkt.
Kobe hat 3/4 angefangen (alles Dreier) und beendet das Spiel 7/26 und jetzt kommts. 4/17 Dreier.
Er hat 17 Dreier genommen -
War echt schon krass zu sehen, wie Kobe (fast) jeden Wurf nimmt, am Anfang des Spiels sind ihm die Würfe noch gelungen, aber dann?!Wenn er dass jetzt die ganze Saison noch so durchzieht, werden die Lakers nicht mehr viele Spiele gewinnen, was eh schon kaum der Fall ist.
Byron Scott muss doch innerlich vor Wut toben… -
Das bezweifle ich. Für die Lakers kann es nur darum gehen den Top-3-geschützten Pick zu behalten und dafür ist Kobe der ideale Mann. So eine schlechte FG-Percentage gab es über eine Saison gesehen in der NBA seit 54 Jahren nicht mehr. Eigentlich müsste er die Schuhe an den Nagel hängen, aber die Lakers brauchen ihn ja für den Pick
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Das bezweifle ich. Für die Lakers kann es nur darum gehen den Top-3-geschützten Pick zu behalten und dafür ist Kobe der ideale Mann. So eine schlechte FG-Percentage gab es über eine Saison gesehen in der NBA seit 54 Jahren nicht mehr. Eigentlich müsste er die Schuhe an den Nagel hängen, aber die Lakers brauchen ihn ja für den Pick
Selbst wenn sie das schlechteste oder zweitschlechteste Team werden besteht ja immernoch die Gefahr das sie in der Lottery doch nur an 4. oder 5. Stelle picken würden und somit ihren Pick abgeben.
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Das nennt sich risikominimierung
Die lakers spielen offensichtlich nur noch um ping pong bälle in der lottery. Und dank kobes Rücktritt gucken die Leute zu und schreien hurrah
Eigentlich eine angenehme Situation aus franchise Sicht -
Ich reihe mich da eher in die Riege der Kritiker ein! Kobe hätte vor 5 Jahren schon aufhören sollen, dass hätte seinem Vermächtnis gut getan.
Am liebsten erinnere ich mich an den ganz jungen Kobe, den der herumspringt wir ein junger Hirsch, unglaubliche motorische Fähigkeiten hat und über jeden dunkt der bei drei nicht auf dem Baum war. Technisch und ästhetisch ist Bryant unvergleichbar (dem eher hölzernen Lebron James seh ich z.B. gar nicht so gerne zu).
Richtig gemocht hab ich Bryant nie – als er jung war, war die Jordan Erinnerung noch so nah, und als er älter war kristallisierte sich sein Ego heraus. Ich persönlich bin da zu sehr Teamsport-Fanatiker um diese Einstellung die Kobe seine ganze Karriere lang nie ablegen konnte zu tolerieren. Auch die anscheinend einzigartige Arbeitseinstellung bzgl. Training und Fitness von Kobe mag ich gar nicht so recht würdigen, weil Kobe viel zu oft seine Teamchemie derart sabotiert hat dass sich dieser Fleiss nicht in Titeln ausgezahlt hat – also noch mehr Titeln als er eh schon hat.
Nichtsdestotrotz: Highlight-Tapes mit Kobe spiegeln die ganze Faszination die der Sport zu bieten hat.
Möge er einen schönen Ruhestand geniessen (und seinem Teammates und Fans ersparen in allen ausstehenden Spielen 10 Airballs von der Dreierlinie zu werfen – hat der Mann den kein bisschen Würde im Leib?)
Na ja, das mit dem frühen Karriereende trifft doch auf (fast) alle großen Basketballer der NBA zu. Warum spielen ein Duncan, ein Garnett noch? Sie sind auch nur noch Schatten ihrer selbst, wenn man die dominanten MVP-Jahre der Beiden zu Grunde legt. Ein Nash, ein Shaq, beide waren nicht mal mehr verlässliche Rollenspieler als sie ihre Karriere beendeten (was natürlich auch an ihren Verletzungen lag).
Ich hoffe ja, dass Dirk den “Ausstieg” schafft, solange er noch ein tragender Spieler sein kann und nicht irgendwann in 5 Jahren noch spielt und nur noch seine 5 PPG macht…
Aber so ist es halt, wenn man den Basketball, die NBA liebt, dann fällt es schwer aufzuhören, gerade dann, wenn man nicht nicht muss sondern immer noch gut mithalten kann. -
Eigentlich unglaublich, dass Kobe Bryant nur 1x Regular Season MVP war (2008 ) .
Genauso unglaublich, dass Shaq auch nur 1x Regular Season MVP war (2000).Gefühlt waren beide mehr als nur eine Saison die absolut dominantesten Spieler der Saison. Shaq sogar noch mehr als Kobe. Kann mich noch erinnern, dass die Liga in den Jahren 1999-2004 förmlich vor Shaqerzitterte.
Dazwischen gefunkt hat ein hervorragender Duncan mit zwei MVP-Titeln (2002 und 2003), ein absolut verdienter MVP 2004 in Kevin Garnett, ebenso wie Dirk 2007. Und tja, dazwischen der Herr Nash. Ein super Spieler, der aber - und diese Diskussion gibt es ja nicht das erste Mal - in der Titelvergabe des 2000er Jahrzehnts ja extrem gut wegkommt. Zumindest 2006 hätte da ein gewisser Kobe……naja ich lasse es, Lakers waren ja nur Platz 7.Edit: Allen Iverson ebenso deutlich dominanter als Stevie Nash. Auch nur 1x MVP. Falscher Thread. Bin nicht so der Nash-Fan
Na ja, also eine Karriere anhand der MVP-Titel zu bewerten ist eh schwer, da es ja auch immer gewisse Begleitumstände gibt, z.B. welcher Superstar spielt gleichzeitig auf hohem Niveau, wie erfolgreich ist dein Team etc.! Nash war halt drei Jahre lang der unumstrittene Anführerer eines spektakulären UND erfolgreichen Teams, das um die Krone im Westen spielte…
Iverson mag individuell dominanter gewesen sein, aber hat den Großteil seiner Karriere keinen mannschaftlichen Erfolg vorzuweisen gehabt, ausser in einem Jahr, indem er ja auch den MVP-Award bekam. Und Kobe und Shaq waren halt immer Mitspieler und Kopnkurrenten gleichzeitig, gemäß dem Motto, wenn man noch nichtmal sagen kann, wer von Beiden wichtiger für die Lakers ist, wie soll dann einer der beiden der wichtigste Spieler der Liga sein…Letztlich hätte Kobe den Award auch 2 oder 3 Mal gewinnen können, aber dann würden wir uns fragen, warum Dirk oder KG nie MVP wurden in ihren besten Jahren.
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Es wird bei Kobe wohl ne Mischung aus beidem sein.
Wenn schon nicht konkurrenzfähig ist (ja, auch wegen seines Vertrages), dann aber so richtig abstinken. Ich denke, er hat vom Trainer und Management die Lizenz zum Löten. Seine Teamkollegen werden auch wissen, warum das so läuft in dieser Saison (die dürfen dann ab nächsten Jahr ran). Bryant ist eine lebende Legende, am Ende wird sich kaum mehr
einer an diese oder die letzten beiden Saisons erinnern, oder sie zumindest nicht zu hart bewerten.Er liebt das Spiel, er liebt die Lakers, und er gibt ihnen noch das, wozu er aktuell noch in der Lage ist.
Das wären: gute PR, eine volle Halle und und eine Chance auf einen Top 3 Pick.Was ich sagen will: Er macht das alles garantiert nicht gegen den Willen der Franchise. Die lassen ihn machen oder haben das sogar so „empfohlen“. Insofern, sollte man ihm das persönlich nicht zu sehr vorwerfen. Man muss es sich ja nicht anschauen. Kann man ja auch kaum, ohne ernsthaft Kopfweh zu bekommen.
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Ich reihe mich da eher in die Riege der Kritiker ein! Kobe hätte vor 5 Jahren schon aufhören sollen, dass hätte seinem Vermächtnis gut getan.
Am liebsten erinnere ich mich an den ganz jungen Kobe, den der herumspringt wir ein junger Hirsch, unglaubliche motorische Fähigkeiten hat und über jeden dunkt der bei drei nicht auf dem Baum war. Technisch und ästhetisch ist Bryant unvergleichbar (dem eher hölzernen Lebron James seh ich z.B. gar nicht so gerne zu).
Richtig gemocht hab ich Bryant nie – als er jung war, war die Jordan Erinnerung noch so nah, und als er älter war kristallisierte sich sein Ego heraus. Ich persönlich bin da zu sehr Teamsport-Fanatiker um diese Einstellung die Kobe seine ganze Karriere lang nie ablegen konnte zu tolerieren. Auch die anscheinend einzigartige Arbeitseinstellung bzgl. Training und Fitness von Kobe mag ich gar nicht so recht würdigen, weil Kobe viel zu oft seine Teamchemie derart sabotiert hat dass sich dieser Fleiss nicht in Titeln ausgezahlt hat – also noch mehr Titeln als er eh schon hat.
Nichtsdestotrotz: Highlight-Tapes mit Kobe spiegeln die ganze Faszination die der Sport zu bieten hat.
Möge er einen schönen Ruhestand geniessen (und seinem Teammates und Fans ersparen in allen ausstehenden Spielen 10 Airballs von der Dreierlinie zu werfen – hat der Mann den kein bisschen Würde im Leib?)
Na ja, das mit dem frühen Karriereende trifft doch auf (fast) alle großen Basketballer der NBA zu. Warum spielen ein Duncan, ein Garnett noch? Sie sind auch nur noch Schatten ihrer selbst, wenn man die dominanten MVP-Jahre der Beiden zu Grunde legt. Ein Nash, ein Shaq, beide waren nicht mal mehr verlässliche Rollenspieler als sie ihre Karriere beendeten (was natürlich auch an ihren Verletzungen lag).
Ich hoffe ja, dass Dirk den “Ausstieg” schafft, solange er noch ein tragender Spieler sein kann und nicht irgendwann in 5 Jahren noch spielt und nur noch seine 5 PPG macht…
Aber so ist es halt, wenn man den Basketball, die NBA liebt, dann fällt es schwer aufzuhören, gerade dann, wenn man nicht nicht muss sondern immer noch gut mithalten kann.Ein Duncan ein Schatten seiner selbst? Und ich streiche dein “wenn man die MVP-Jahre zu Grunde legt” ganz bewusst, denn auch du weißt, dass die Leistung von Sportlern nicht Jahr für Jahr linear steigt oder eine Karriere dauerhaft auf der Peak bleibt.
Der gute Herr hat vor zwei Jahren 15,4 Punkte und 10,0 Rebounds bei 56,9% FG in den Finals gegen Miami gebracht und damit seinen fünften Titel geholt. Da war er 38.
Letzte Saison - mit 39 - war er wohl der konstanteste Spurs-Akteur. Man erinnere sich, dass Ginobili und Parker nicht konstant Leistung gebracht haben und Leonard lange verletzt war. In der epischen PO Serie gegen die Clippers hat er gegen die Monsterathleten Griffin und Jordan 17,9 Punkte und 11,1 Rebounds aufgelegt. Dazu 3,3 Assists und 1,4 Blocks. Man vergesse nicht seine 58,9% FG.Wer soll ihm glaubhaft erklären, dass es sich gelohnt hätte, früher aufzuhören?
Der Mann definiert Effektivität im Alter gerade neu.
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Kobe gehört mein Respekt, er hat tolle Zahlen und Erfolge aufgelegt. Als Spielertyp war er auch nie so mein Fall, zu egoistisch, zu punktegeil - aber das ist ja auch eine Geschmackssache. Er hätte ein, zwei Jahre früher zurücktreten sollen - auch wegen der Gesundheit. Nun ja, so bekommt er jetzt seine Abschiedstournee.
Für die Lakers indes wird es schwierig die kommenden Jahre. Bzw. die letzten Jahre waren ja auch schon grottig.
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Kobe gehört mein Respekt, er hat tolle Zahlen und Erfolge aufgelegt. Als Spielertyp war er auch nie so mein Fall, zu egoistisch, zu punktegeil - aber das ist ja auch eine Geschmackssache. Er hätte ein, zwei Jahre früher zurücktreten sollen - auch wegen der Gesundheit. Nun ja, so bekommt er jetzt seine Abschiedstournee.
Für die Lakers indes wird es schwierig die kommenden Jahre. Bzw. die letzten Jahre waren ja auch schon grottig.
Falls die Lakers ihren Top3 Pick behalten und an einen Ben Simmons oder Jaylen Brown rankommen dann sieht das gar nicht so schlecht aus.
Die Lakers werden nächste Saison mit den meisten Cap Space haben und sind immernoch einer der größten Märkte und Franchises überhaupt.
Dazu haben sie einen jungen hochtalentieren Core um Russell, Clarkson und Randle. Wenn du dazu noch Simmons oder Brown dazunimmst und den massigen Capspace für zwei Max Spieler (evtl. Durant etc.) dann könnte der Rebuild dort schneller voranschreiten als viele denken.
Sind allerdings schon viele WENNS dabei.
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Ich reihe mich da eher in die Riege der Kritiker ein! Kobe hätte vor 5 Jahren schon aufhören sollen, dass hätte seinem Vermächtnis gut getan.
Am liebsten erinnere ich mich an den ganz jungen Kobe, den der herumspringt wir ein junger Hirsch, unglaubliche motorische Fähigkeiten hat und über jeden dunkt der bei drei nicht auf dem Baum war. Technisch und ästhetisch ist Bryant unvergleichbar (dem eher hölzernen Lebron James seh ich z.B. gar nicht so gerne zu).
Richtig gemocht hab ich Bryant nie – als er jung war, war die Jordan Erinnerung noch so nah, und als er älter war kristallisierte sich sein Ego heraus. Ich persönlich bin da zu sehr Teamsport-Fanatiker um diese Einstellung die Kobe seine ganze Karriere lang nie ablegen konnte zu tolerieren. Auch die anscheinend einzigartige Arbeitseinstellung bzgl. Training und Fitness von Kobe mag ich gar nicht so recht würdigen, weil Kobe viel zu oft seine Teamchemie derart sabotiert hat dass sich dieser Fleiss nicht in Titeln ausgezahlt hat – also noch mehr Titeln als er eh schon hat.
Nichtsdestotrotz: Highlight-Tapes mit Kobe spiegeln die ganze Faszination die der Sport zu bieten hat.
Möge er einen schönen Ruhestand geniessen (und seinem Teammates und Fans ersparen in allen ausstehenden Spielen 10 Airballs von der Dreierlinie zu werfen – hat der Mann den kein bisschen Würde im Leib?)
Na ja, das mit dem frühen Karriereende trifft doch auf (fast) alle großen Basketballer der NBA zu. Warum spielen ein Duncan, ein Garnett noch? Sie sind auch nur noch Schatten ihrer selbst, wenn man die dominanten MVP-Jahre der Beiden zu Grunde legt. Ein Nash, ein Shaq, beide waren nicht mal mehr verlässliche Rollenspieler als sie ihre Karriere beendeten (was natürlich auch an ihren Verletzungen lag).
Ich hoffe ja, dass Dirk den “Ausstieg” schafft, solange er noch ein tragender Spieler sein kann und nicht irgendwann in 5 Jahren noch spielt und nur noch seine 5 PPG macht…
Aber so ist es halt, wenn man den Basketball, die NBA liebt, dann fällt es schwer aufzuhören, gerade dann, wenn man nicht nicht muss sondern immer noch gut mithalten kann.Ein Duncan ein Schatten seiner selbst? Und ich streiche dein “wenn man die MVP-Jahre zu Grunde legt” ganz bewusst, denn auch du weißt, dass die Leistung von Sportlern nicht Jahr für Jahr linear steigt oder eine Karriere dauerhaft auf der Peak bleibt.
Der gute Herr hat vor zwei Jahren 15,4 Punkte und 10,0 Rebounds bei 56,9% FG in den Finals gegen Miami gebracht und damit seinen fünften Titel geholt. Da war er 38.
Letzte Saison - mit 39 - war er wohl der konstanteste Spurs-Akteur. Man erinnere sich, dass Ginobili und Parker nicht konstant Leistung gebracht haben und Leonard lange verletzt war. In der epischen PO Serie gegen die Clippers hat er gegen die Monsterathleten Griffin und Jordan 17,9 Punkte und 11,1 Rebounds aufgelegt. Dazu 3,3 Assists und 1,4 Blocks. Man vergesse nicht seine 58,9% FG.Wer soll ihm glaubhaft erklären, dass es sich gelohnt hätte, früher aufzuhören?
Der Mann definiert Effektivität im Alter gerade neu.
Na ja, wenn du bewusst einen Teil meiner Aussage streichst, dann ist dir sicherlich bewusst, dass dies logischer Weise keinen Sinn mehr ergibt diese zu kritisieren!
Ich bezog mich auf die Aussage, Kobe hätte vor 5 Jahren aufhören sollen. Da wurde er aber gerade NBA-Champion, war 32 Jahre alt und hat noch 3 weitere Jahre über 25 PPG aufgelegt, wurde jeweils All-Star und erreicht die 2. Runde der Playoffs… warum hätte er also da aufhören sollen? Denn dann kann man eben auch sagen, dass ein Duncan nicht mehr so überragend spielt, wie vor 5 Jahren und generell jeder Sportler aufhören soll, wenn er nicht mehr besser werden kann, was dann aber bedeutet, dass mit Anfang 30 Schluß sein sollte und auch LeBron langsam ans Karrierende denken sollte!
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Bei duncan von einem Schatten seiner selbst zu reden (auch wenn es im Vergleich zu seiner mvp Saison ist), ist schlichtweg absurd.
Klar, er spielt weniger und seine offense zahlen hauen einen nicht vom Hocker. Aber man muss sehen, dass seine usage derzeit bei 17% ist und er maximal die 4. Geige spielt wenn er auf dem Feld steht.In der defense ist duncan laut advanced stats bisher der effektivst Spieler der Liga. Rebounding percentage und ähnliche Werte sind nur leicht niedriger als zu seiner besten Zeit.
Er und Dirk trotzen dem Zahn der Zeit, wie es vor ihnen nur sehr wenige (malone, abdul-jabbar z.b.). Wie Bryant ohne seine vielen schweren Verletzungen gealtert wäre, werden wir wohl leider nicht erfahren.
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Um das nochmal zu erklären: Es geht mir nicht darum ob ein Spieler im Alter an Leistungskraft einbüsst und nur noch als Schattens einer selbst herum läuft - all das ist der Lauft der Zeit und ganz natürlich. In Kobes speziellem fall ist es aber so, dass er sein Spiel nicht an sein reduzierte Leistungskraft anpasst, sondern ganz im Gegenteil mit einer Art “jetzt erst recht” Haltung spielt. Was heißt spielen, er zieht eine One-Man Show ab die eine Schande für den Sport ist. Wär ich ein Fan würde mir das richtig wehtun ihm dabei zuzusehen. So finde ich es nur amüsant.
Dabei hat Kobe ein Offensiv Arsenal mit dem er wahrscheinlich noch mit 45 effektiv jedem Team helfen könnte (der Fake-Fake-Turn-Around Jumpshot vom Zonenrand z.B.) Ist ihm aber wurscht, er ballert lieber was das Zeug hält.
Das ist einfach nur erbärmlich – letztlich aber nicht so wichtig, weil es auch nicht ungeschehen macht was er früher alles an Großartigem gezeigt hat. -
@ Schaumberger
Was soll Kobe denn im aktuellen Lakers-Team anders machen, als die von die zitierte “One-Man Show” abzuziehen? Die Lakers fallen derzeit nicht durch übermäßig viel Talent auf. Vielmehr glaube ich, dass Kobe Bryant derzeit darauf hinaus ist, seinen 3. Platz in der Alltime-Scoring-Liste zu zementieren. Einen Karl Malone auf Platz 2 und erst recht einen Kareem Abdul-Jabbar auf Platz 1 dieser Liste wird er nicht mehr überholen können… In dem aktuellen Lakers-Team muss er sich auch nicht als DER Teamspieler profilieren. Selbst wenn Bryant seine Würfe limitieren und sich stattdessen mehr auf Assists konzentrieren würde, hätten die Lakers aktuell wohl dieselbe grottige Bilanz.
Im Moment erleben wir Kobe Bryant quasi im Scoring-Modus “anno 2005 - 2007”, wenngleich auch mit deutlich schlechteren Wurfquoten als seinerzeit.