Sicherheit in BBL Stadien
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Unsere Sichterheitsbehörden machen einen guten Job, aber nach den turbulenten letzten Tagen in Paris und dem gerade abgesagten Länderspiel der Nationalmannschaft frage ich mich, ob die Sicherheitsvorkehrungen in den Hallen der BBL verstärkt wurden/ sollen. Weiß jemand etwas in der Richtung? In den USA gibt es Metalldetektoren an den Eingängen jeglicher Veranstaltungsorten. Die Einführung solchen Equipments würde ich im Moment für eine gewisse Zeit befürworten. Sollte sowas eurer Meinung nach nun auch hier eingeführt werden?
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Wollte das Thema vor gut 30 Minuten auch aufmachen und habe es dann gelassen.
In Gießen wurde nach den Vorfällen am Wochenende ein Zeitungsartikel herausgegeben, dessen Quintessenz war: Wir ändern nichts, sind aber auf mögliche Vorfälle exzellent vorbereitet. Die Region Mittelhessen ist dabei zugegebenermaßen aber auch nicht unbedingt das top Ziel von Terroristen…
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Metalldektoren am Eingang? Wozu? Weil dann die Attentäter mit vorgehaltener Waffe nicht mehr die Halle stürmen können? Wie stellt man sich das vor?
Ich will das nicht, ich seh auch kein Grund für so was! Ich halte alle BBL Stadien für extrem sicher, da gibt es deutlich attraktivere Anschlagsziele.
Ich hab keine Lust meine Freiheit wegen ein paar Idioten einzuschränken für einen scheinbaren Sicherheitsgewinn, wobei jeden bewusst sein muss das es keine absolute Sicherheit gibt und diese auch nicht durch noch so große Sicherheitskontrollen herzustellen ist.
Wo soll das dann enden? Beim metalldektor vorm Tante Emma laden? Ich fühle mich z.B. durch massenhafte Kameras wie z.B. in London nicht sicherer, nur beobachteter!
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Ich fühle mich z.B. durch massenhafte Kameras wie z.B. in London nicht sicherer, nur beobachteter!
Der Auffassung war ich auch sehr lange Zeit, bis ich beruflich bedingt eine ganz andere Sichtweise entwickelt habe.
Und ich widerspreche, wenn gesagt wird, deutsche Badketballhallen sind nicht gefaehrdet, weil es deutlich “attraktivere” Ziele gibt. Ich denke, Menschenansammlungen bergen immer ein Risiko, egal ob Weihnachtsmarkt, Bahnhof oder Basketballhalle mit 3000 Zuschauern. Werde ich deswegen auf Gluehwein, oeffentliche Verkehrsmittel oder Sportveranstaltungen verzichten? Nein, aber ich gebe mich nicht der Illusion hin, in Bamberg sicherer zu sein als in London oder Paris. -
Spannendes Thema. Ich werde meine Lebensweise jedenfalls nicht einschränken, denn den Spaß am Spielbesuch lasse ich mir nicht nehmen. Dass die Sicherheitskonzepte in der BBL allerdings alles andere als ausgereift sind, muss man an dieser Stelle auch mal erwähnen. Wie viele Bier/Schnaps-Flaschen ich schon in meinem Leben in BBL-Hallen gebracht habe, ist fast schon nicht mehr feierlich.
Da merkt man auch, dass es deutliche Unterschiede in der Professionalität der Sicherheitsdienstleister in der BBL gibt. Meistens dadurch, dass Secrurity-Dienste durch den Hallenbetreiber gestellt werden oder nicht.
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Ein besonderer Witz (in Gießen) besteht ja darin, dass Handtaschen u.ä. beim ersten Betreten der Halle kontrolliert werden. Geht man dann jedoch mit einer Time-Out-Karte raus, holt sich sein verstecktes Schießeisen aus den nahegelegenen Büschen neben der Mensa und geht dann wieder rein wird nicht kontrolliert. Was lernen wir daraus?
Schon beim ersten Mal nicht kontrollieren.
Terror hat den perfiden Nebeneffekt, dass sich die subjektive Angsteinschätzung verstärkt. Die Opfer islamistischen Terrors in Europa seit 2001 sind gemessen an anderen Gefahren des Alltags wie “Totschlag durch Dachziegel” oder Verkehrsunfälle lächerlich. Was in Paris passiert ist ist freilich für europäische Verhältnisse noch mal eine andere Marke. An der objektiven und durch Statistiken unterfütterten Gefährdungssituation ändert aber auch diese Tragödie nichts. In der Osthalle z.B. halte ich es für meine potentielle Todesursache Nummer 1, dass beim Hüpfen auf den Strehtibünen selbige irgendwann kollabieren und ich unter einem Haufen Schmocks, Eisen und Pressholz ersticke.
Die Aufgabe persönlicher Freiheiten ist ein größerer Sieg für Fundamentalisten als Anschlagsopfer selbst. Und was in Hannover hinter der Entscheidung der Polizei steckte möchte ich lieber noch abwarten. Bedenkt, dass die führende Köpfe des Bundeskabinetts als Gäste angemeldet waren.
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Ich glaube, man sollte schon unterscheiden, bei “attraktiven” Zielen (Scheiß Formulierung, aber ich denke jeder weiß, wie es gemeint ist). Für Terroristen lohnenswert können einerseits die riesigen Menschenmengen in Fußballstadien, Openairs u.ä. sein, aber auch größere Menschenmengen in Hallen oder Arenen mit wenig Sicherheitsvorkehrungen.
Und natürlich bieten auch Basketballspiele ein gewisses Ziel, zumal sie ja doch sehr stark den westlichen Lebensstil und in gewisser Weise Amerikanismus widerspiegeln. Dazu kommt auch, dass in Paris das Bataclan jetzt auch keine Riesenkonzerthalle ist, aber anscheinend dadurch für die Terroristen interessant, dass man dort relativ einfach reinkommen konnte.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass man auch in einer sehr großen Fußball-Arena in Süddeutschland bis jetzt keine Probleme gehabt hätte, sämtliche Illegalen Gegenstände hereinzuschmuggeln. Da verzichte ich jetzt aber lieber auf genaue Informationen.
Wir sollten uns aber trotzdem nicht den Spass am Leben nehmen lassen und jetzt unser öffentliches Leben einschränken. Was jeder von uns jetzt tun kann und sollte, ist einfach mehr als sonst wieder auf Mitmenschen zu achten, um vielleicht frühzeitig schon Gefahren erkennen zu können, ohne dabei panisch zu werden und in allem eine Gefahr zu sehen. -
Man muss einfach aktuell davon ausgehen, dass alle Massenveranstaltungen (egal ob Sport. Konzerte, Kultur, öffentliche Ansammlungen, Weihnachtsmärkte etc.) ein Ziel des Terrors sein könnten. Ich bin sehr gespannt ob am Wochenende die Fußball Bundesliga spielen wird.
Leider müssen wir uns damit abfinden, dass der Terrorismus zu einer weiteren dauerhaften Gefahr des Lebens in der heutigen Zeit geworden ist (neben Krankheiten, Katastrophen, Epidemien etc.).
Zum Thema Basketball-Veranstaltungsorte: Ich denke es besteht noch viel Luft nach oben was die Sicherheitsvorkehrungen beim Zuschauer-Einlass anbetrifft.
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Leider müssen wir uns damit abfinden, dass der Terrorismus zu einer weiteren dauerhaften Gefahr des Lebens in der heutigen Zeit geworden ist (neben Krankheiten, Katastrophen, Epidemien etc.).
Das ist eigentlich ein anschauliches Beispiel dafür, wie die mediale Darstellung die subjektive Empfindung verzerrt. Als wären Terrorismus, Katastrophen und Epidemien eine nennenswerte statistische Gefahr in unserer Gesellschaft und nicht falsche Ernährung, mangelnde Bewegung, Rauchen und Alkohol. Vielleicht sollten wir Security an Tabakläden, Supermärkten und Kneipen aufstellen, um dort die echten “Killer” aufzuhalten.
Wer Terror verbreiten will, wird es immer können, sofern wir nicht allen Bereichen des öffentlichen Lebens Sicherheitskontrollen analog denen an Flughäfen vorschalten.
Statt Milliarden volkswirtschaftlichen Kapitals in Überwachung zu investieren, um ein subjektives Sicherheitsgefühl zu verströmen, sollte man das Geld lieber in Bildung, Jugendbetreuung, Freizeiteinrichtung und ähnliche soziale Bereiche investieren. Damit verhindert man Radikale in der Bevölkerung wahrscheinlich wirksamer als mit Kameras, Körperscannern und Lauschangriffen.
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Leider müssen wir uns damit abfinden, dass der Terrorismus zu einer weiteren dauerhaften Gefahr des Lebens in der heutigen Zeit geworden ist (neben Krankheiten, Katastrophen, Epidemien etc.).
Das ist eigentlich ein anschauliches Beispiel dafür, wie die mediale Darstellung die subjektive Empfindung verzerrt. Als wären Terrorismus, Katastrophen und Epidemien eine nennenswerte statistische Gefahr in unserer Gesellschaft und nicht falsche Ernährung, mangelnde Bewegung, Rauchen und Alkohol. Vielleicht sollten wir Security an Tabakläden, Supermärkten und Kneipen aufstellen, um dort die echten “Killer” aufzuhalten.
Wer Terror verbreiten will, wird es immer können, sofern wir nicht allen Bereichen des öffentlichen Lebens Sicherheitskontrollen analog denen an Flughäfen vorschalten.
Statt Milliarden volkswirtschaftlichen Kapitals in Überwachung zu investieren, um ein subjektives Sicherheitsgefühl zu verströmen, sollte man das Geld lieber in Bildung, Jugendbetreuung, Freizeiteinrichtung und ähnliche soziale Bereiche investieren. Damit verhindert man Radikale in der Bevölkerung wahrscheinlich wirksamer als mit Kameras, Körperscannern und Lauschangriffen.
So kann man auch Aussagen verzerren. Ich habe mit keiner Silbe die aufgezählten Gefahren quantifiziert. Selbstverständlich sind gesundheitschädliches Verhalten wie Alkohol, Nikotin, Drogen etc. um vielfach höhere Gefahren. Aber darum geht es in diesem Thread nicht !
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In Ergänzung zu qnibert und machete: Über 3300 Verkehrstote im letzten Jahr in Deutschland. Hören wir deshalb das Autofahren auf? Oder fahren wenigstens vernünftiger???
Wenn’s einem um Menschenleben geht, gibt es tatsächlich andere Betätigungsfelder! -
Leider müssen wir uns damit abfinden, dass der Terrorismus zu einer weiteren dauerhaften Gefahr des Lebens in der heutigen Zeit geworden ist (neben Krankheiten, Katastrophen, Epidemien etc.).
Das ist eigentlich ein anschauliches Beispiel dafür, wie die mediale Darstellung die subjektive Empfindung verzerrt. Als wären Terrorismus, Katastrophen und Epidemien eine nennenswerte statistische Gefahr in unserer Gesellschaft und nicht falsche Ernährung, mangelnde Bewegung, Rauchen und Alkohol. Vielleicht sollten wir Security an Tabakläden, Supermärkten und Kneipen aufstellen, um dort die echten “Killer” aufzuhalten.
Wer Terror verbreiten will, wird es immer können, sofern wir nicht allen Bereichen des öffentlichen Lebens Sicherheitskontrollen analog denen an Flughäfen vorschalten.
Statt Milliarden volkswirtschaftlichen Kapitals in Überwachung zu investieren, um ein subjektives Sicherheitsgefühl zu verströmen, sollte man das Geld lieber in Bildung, Jugendbetreuung, Freizeiteinrichtung und ähnliche soziale Bereiche investieren. Damit verhindert man Radikale in der Bevölkerung wahrscheinlich wirksamer als mit Kameras, Körperscannern und Lauschangriffen.
So kann man auch Aussagen verzerren. Ich habe mit keiner Silbe die aufgezählten Gefahren quantifiziert. Selbstverständlich sind gesundheitschädliches Verhalten wie Alkohol, Nikotin, Drogen etc. um vielfach höhere Gefahren. Aber darum geht es in diesem Thread nicht !
Ich wollte deine Aussage nicht verzerren. Du hattest Terrorismus in einer Reihe mit anderen Gefahren aufgezählt und - du sagst es - nicht quantifiziert, jedoch als “weitere dauerhafte” Gefahr bezeichnet. Wenn du damit zum Ausdruck bringen wolltest, dass es dennoch eine statistisch absolut zu vernachlässigende Gefahr darstellt, wenngleich die Auswirkungen für Opfer und Angehörige natürlich schrecklich sind, dann habe ich deine Formulierung wohl falsch interpretiert. In einer Aufzählung mit Haiangriffen, Meteoriteneinschlägen und der Gefahr, vom Blitz erschlagen zu werden, hätte ich es gleich richtig einordnen können.
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So ist es !
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In Ol hatte man zu Saisonbeginn das Abtasten eingestellt……
bin mal gespannt, wie lange noch.
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Ganz ehrlich: Ich hätte nichts dagegen, wenn man die Sichervorkehrungen erhöhnt. Nicht nur Taschenkontrolle, sondern wie am Flughafen durch den Detektor etc.
Ich habe meine Juniors immer dabei und wenn man nun alles mitbekommt, hat man irgendwie immer ein mulmiges Gefühl.
In Frankfurt ist es doch wie in Giessen: Beim ersten reingehen wird in die Tasche geschaut. Gehe ich später mal kurz raus und bekomme eine Auslasskarte, wird die Tasche nicht nochmal kontrolliert beim wiederkommen.Natürlich kostet das alles Geld und wäre ein riesiger Aufwand- aber für die Sicherheit sollte man das durchaus einplanen.
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Ganz ehrlich: Ich hätte nichts dagegen, wenn man die Sichervorkehrungen erhöhnt. Nicht nur Taschenkontrolle, sondern wie am Flughafen durch den Detektor etc.
Ich habe meine Juniors immer dabei und wenn man nun alles mitbekommt, hat man irgendwie immer ein mulmiges Gefühl.
In Frankfurt ist es doch wie in Giessen: Beim ersten reingehen wird in die Tasche geschaut. Gehe ich später mal kurz raus und bekomme eine Auslasskarte, wird die Tasche nicht nochmal kontrolliert beim wiederkommen.Natürlich kostet das alles Geld und wäre ein riesiger Aufwand- aber für die Sicherheit sollte man das durchaus einplanen.
Ach und das machst du auch auf Weihnachtsmärkten, Hauptbahnhöfen, großen Einkaufszentren und im Sommer bei der EM beim Public Viewing?Sicherheit gibt es nicht durch Kontrollen. Wie weiter oben schon geschrieben, hast du auch Angst wenn du deine Kinder im Auto mit nimmst? Die Wahrscheinlichkeit, dass da etwas passiert ist tausendfach höher. Hier fordert auch niemand, dass jeder vor dem Einsteigen ins Auto einen Alk- und Drogentest machen muss. Dies würde aber mit Sicherheit mehr Menschenleben retten als jede noch so strenge Kontrolle bei BBL-Spielen.Oder noch einfacher, Tempo 100 auf Autobahnen, 80 auf Landstraßen würden jährlich mehr Menschenleben retten wie in den letzen 20 Jahren durch Terror in Deutschland ums Leben gekommen sind. Aber wollen wir das? Ich nicht, genauso wenig wie übertriebene Sicherheitskontrollen.
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Absolute Sicherheit gibt es nicht.
Das Leben ist lebensgefährlich… Erich Kästner
wem dieses Risiko nicht bekannt und bewusst ist, ist nicht entwickelt.
Wer dieses Risiko scheut, hat auch ne totsichere Möglichkeit!
Bin auch der Meinung und Überzeugung,dass man die Unsummen, die für eine subjektiv besseres Sicherheitsgefühl ausgegeben werden, in ähnliche Projekte sinnvoller stecken könnte. Aber auch durch Geld und Lebensmittel für Verhungernde Personen kann man Personen retten!!! Es wird politisch unterlassen! Und zu oft hab ich schon gedacht, die einzige der Atmosphäre störende Person war mal wieder ein dummer, selbstherrlicher Sicherheitsmensch… Ist aber sicher ein komplexeres und politisches Thema!
Um die viel mehr Menschen, die direkt vor Ort von der IS öder den bekloppten gestreckt werden, machte und macht man keine Welle.
Zum Thema: ich schätze die Gefahr schon unter 50% ein, dass ich das nächste Basketballspiel nicht überlebe. Mal ruhig bleiben. Ansonsten bekommt man verfrüht Ruhe…-ewig halt…+++.
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Ich mache mir ehrlich gesagt über die Sicherheit in den BBL-Arenen (und anderen öffentlichen Veranstaltungen) relativ wenig Sorgen. Nicht, weil die Sicherheitsvorkehrungen so enorm sind…Nein, ganz im Gegenteil…In Bamberg ist es beispielsweise so, dass nur eine Taschenkontrolle gemacht wird. Abtasten? Nein, kein einziges Mal im normalen Spielbetrieb.
Ich mache mir deshalb wenig Sorgen, weil ich mir schlichtweg mein Leben nicht vermiesen lassen will. Sicherlich werde ich in den nächsten Wochen auch ab und an mit einem etwas mulmigen Gefühl in die Arenen gehen. Das war nach dem 11. September 2001 so beim Einsteigen in’s Flugzeug…Das war so bei den Zuganschlägen in Madrid…Und ebenso nach den Anschlägen in London (um nur ein paar Beispiele zu nennen). Ich glaube, nur die wenigsten von uns können solche Ereignisse komplett ausblenden. Dennoch zählt die Angst vor Anschlägen, durch die ich persönlich betroffen bin, zu meinen geringsten Sorgen. Wie schon User vor mir gesagt haben: Würde man sich allzu viele Gedanken darüber machen, müsste man beispielsweise sämtliche Veranstaltungen meiden…ebenso sämtliche Touristen- und Ausflugsziele. Komplette Sicherheit wird es NIE geben, selbst bei strengster Überwachung wie beispielsweise in London nicht.
Allerdings gebe ich auch zu, dass ich persönlich nichts gegen strenge Sicherheitskontrollen habe. In diesem Punkt bin ich ziemlich offen. Aber ich bräuchte strengere Sicherheitskontrollen nicht, um mich sicherer zu fühlen.
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Die Gefahr von einem Auto überfahren zu werden ist millionenfach höher, als dass ein Irrer mich in die Luft sprengt.
Sollte ich jetzt Angst haben morgen über die Straße zu laufen?Angst ist das falsche Wort…Bewusstsein trifft es eher. Und fuer mich macht es wohl einen Unterschied, ob jemand (oder ich selbst) bei einem Verkehrsunfall getoetet werde oder vorsaetzlich durch die Hand eines Anderen. Von daher finde ich qniberts Aufzaehlung von Tabak und Alkohol hier vollkommen unangebracht und zynisch.
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Die Gefahr von einem Auto überfahren zu werden ist millionenfach höher, als dass ein Irrer mich in die Luft sprengt.
Sollte ich jetzt Angst haben morgen über die Straße zu laufen?Angst ist das falsche Wort…Bewusstsein trifft es eher. Und fuer mich macht es wohl einen Unterschied, ob jemand (oder ich selbst) bei einem Verkehrsunfall getoetet werde oder vorsaetzlich durch die Hand eines Anderen. Von daher finde ich qniberts Aufzaehlung von Tabak und Alkohol hier vollkommen unangebracht und zynisch.
So unterschiedlich sind die Sichtweisen - ich wiederum finde es zynisch, dass Produkte, die erwiesenermaßen massiv gesundheitsschädlich und oft genug tödlich sind, vorsätzlich legal verkauft und beworben werden dürfen und sich Unternehmen an deren Herstellung und Vertrieb bereichern, ohne dass die etablierten politischen Parteien nennenswert dagegen vorgehen, weil die entsprechenden Lobbies ihnen die Wahlerfolge bezahlen. Und ich finde es heuchlerisch, dass eine statistisch eigentlich irrelevante Gefahr (Terrorismus) - so schrecklich die einzelnen Vorkommnisse auch sind - gegenüber hundert- oder gar tausendfach bedeutsameren Gefahren (Suchtmittel, als Lebensmittel verpackter Müll, etc) medial massiv überhöht wird.
Nein, und ich möchte auch sicher nicht die Opfer und Angehörigen durch Aufrechnen von Zahlen herabwürdigen, aber ich habe doch als persönlich nicht Betroffener das Recht, mich nicht der Massenhysterie einer behaupteten Bedrohung hinzugeben. Und auf die irrationale abstrus verschobene Wahrnehmung von gefühlten zu tatsächlichen Bedrohungen möchte ich ebenso hinweisen dürfen.
Außerdem ist Sicherheit (bezogen auf Terrorismus) nunmal eine Illusion - zugegebenermaßen eine, die sich offenbar verkaufen lässt - und Überwachungsmaßnahmen sind nichts weiter als an den Symptomen herumzudoktorn. Statt die Ernährung umzustellen, nimmt man eben Protonenpumpenhemmer, Cholesterin- und Blutdrucksenker - anstatt schädliche Verhaltensweisen von Staaten und Unternehmen zu verändern, versucht man Terrorakte abzuwehren.
Aber eine Diskussion über Ursachen von Terrorismus ist nun einmal per se eine politische und gehört daher hier nicht hin. Deshalb führe ich auch nicht weiter aus, was ich dazu noch alles auszuführen hätte.
Zur Frage nach der Sicherheit in den Hallen würde ich sagen: sie sind so sicher wie der gesamte öffentliche Raum eben ist. Und das ist bezogen auf die Gefahr, ein Opfer von Terrorismus zu werden, extrem sicher - eben aufgrund der minimalen Gefahr, die für den Einzelnen besteht. Verschärfen wir die Sicherheitsmaßnahmen in den Hallen, verlagert sich das Risiko vermutlich einfach vor die Hallen und es ändert sich an der Bedrohung des einzelnen kaum etwas. Sie bleibt verschwindend gering.
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Und natürlich bieten auch Basketballspiele ein gewisses Ziel, zumal sie ja doch sehr stark den westlichen Lebensstil und in gewisser Weise Amerikanismus widerspiegeln
War auch mein Gedanke.
Es gibt ja kaum einen Sport, der sich in dieser Beziehung mehr anbietet.Keine Sportart hat in Deutschland eine höhere Symbolwirkung als “amerikanische” Sportart.
Football und Baseball spielen in Deutschland in der Wahrnehmung eine noch viel kleinere Rolle.
Und die Spielorte der letzten beiden dürften “logistisch” gesehen recht unattraktiv sein, für Terroristen.
Basketballhallen dagegen sind klein und kompakt, relativ leicht zu kontrollieren.Im übrigen sind da in der BBL eigentlich bei jedem Spiel ein Dutzend Amerikaner pro Spiel beschäftigt. Und die überwiegende Mehrheit davon (insbesondere unter den Spielern) auch noch einfach an der Hautfarbe identifizierbar.
Fussball hat natürlich eine weitaus höhere Signalwirkung und öffentliche Wahrnehmung in Deutschland. Wer als Terrorist allerdings ein Zeichen (auch bzw. primär) “gegen Amerika” setzen will, da finde ich Angriffe auf Basketballspiele jetzt nicht so weit hergeholt…
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Es geht doch längst nicht mehr nur gegen die Amerikaner, es geht gegen den Westen und seine “unmoralische Lebensweise” per se.
Und klar ist eine Symbolwirkung an Politikern, Spitzensportlern etc. gewünscht.
Von daher sind Basketballspiele NICHT besonders gefährdet, eher weniger als andere Veranstaltungen. Auch die Konzerthalle in Paris wurde genauestens ausgesucht.
Andererseits sind Basketballspiele lange nicht so gesichert wie andere Veranstaltungen. Und ob man jetzt 100 Leute hier oder dort tötet ist auch egal. Angst macht es immer. Und das ist das Ziel.
Von daher kann man sich auch nicht in voller Sicherheit wähnen.
Das kann man aber nie. Auch nicht wenn man mit dem Auto von A nach B fährt. Kommt ein Laster von Links und zack wars das.
Wenn es einen erwischt ist es halt so. Dann gibt es immer ein “wäre man doch nicht da oder dort gewesen”.
Ich lasse mir mein Leben jedenfalls keinen Milimeter einschränken. Nicht nur weil jeglicher Terror damit sein Ziel erreicht hätte.
Nein, ich sehe es auch unabhängig davon nicht ein! -
“Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen wird am Ende beides verlieren.” sagte schon der gute alte Benjamin Franklin.
Und er hat recht: Wir dürfen uns nicht verrückt machen lassen.
Unsere Freiheit ist das größte Gut was wir haben. Wir können selbst entscheiden, wohin wir wann gehen. Für uns gibt es in Europa quasi keine Grenzen.
Die Tragödie in Paris macht mich traurig, zum Teil auch etwas wütend. Aber eines habe ich nicht: Angst.Ich werde mir jedenfalls nicht mein Leben von diesen verrückten Menschen bestimmen lassen und heute Abend mit viel Freude wieder in der Halle stehen.
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Schon toll wie stark hier viele sind. “Weißer Hai” “Dachziegel” “von a nach b fahren” klar sind das alles Risikofaktoren die einem im Leben begegnen können oder auch nicht. Ich für meinen Teil (und dafür brauche ich mich denke ich nicht zu schämen) habe in der momentanen Zeit ein mulmiges Gefühl auf Großveranstaltungen…
Mir ist klar das das Risiko minimal ist, aber was ist an ein paar Extra Kontrollen so verkehrt? Ich für meinen Teil würde mich in unseren Hallen doch um einiges sicher fühlen wenn man wenigstens kurz abgetastet wird. Mich persönlich stört es nicht und wenn ich dadurch 2 Minuten länger vor der Halle stehen muss ist mir das auch scheiss egal.
Klar dürfen wir uns nicht zuhause einsperren und denen das geben was sie möchten, aber gegen eine kleine Anpassung an die momentane Situation dürfte nichts einzwenden sein.
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Diese Maßnahmen lässt im Übrigen jeder über sich bei Flugreisen “ergehen”.
Mit gutem Recht! Man stelle sich vor, man betritt aktuell ein Flugzeug und ist vorher NICHT kontrolliert worden. Ein sehr sehr komisches Gefühl wäre die Folge.
So bitter es ist, bei vielen Großveranstaltungen wird mehr Kontrolle angesagt sein. Und das ist gut so.
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Ich weiß ja nicht, ob Abtasten so viel bringt, wenn da jemand mit einem Sprengstoffgürtel in der Schlange vor der MBA steht - ob der nun da die Leute erwischt oder erst in der Halle, ist fast schon nebensächlich. Gegen eine AK-47 hilft abtasten auch nicht. Für wirksamen Schutz bräuchte es bewaffnete Sicherheitsorgane in jeder Halle, die im Zweifelsfall bewaffnete Angreifer ausschalten können. Das will aber auch niemand. Also, kein Stress deswegen machen. Und am Ende des Tages würd’ ich eh lieber beim Basketball umgelegt als auf einem blöden Weihnachtsmarkt…
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Da stellt sich die Frage was ein Metaldetektor bringen soll? Das einzige was man damit finden kann ist eine Schusswaffe, aufhalten kann man diese dann nicht mehr.
Auch ein genaues Abtasten wird nichts bringen. Es gibt nun mal ein gewisses Restrisiko das lässt sich nie ausschalten. -
Also ich war mit meiner Tochter am Sonntag mit über 14000 anderen in Berlin in der Halle und habe davor jetzt nicht groß abgewogen. Und nein, es sollte kein bewußtes Statement sein.
Natürlich gibt es ein Restrisiko. Aber das gibt es auch schon auf dem Weg in der vollen Straßenbahn ( ohne Einlaßkontrolle) oder wenn ich zu Fuß die Warschauer Straße queren muss.Kontrollen dienen sicher dazu, das Sicherheitsempfinden einzelner Besucher zu stärken, aber Bewaffnete, welche die Halle stürmen wollen, halten sie natürlich nicht auf. Zudem denke man an all die Pyrotechnik, welche trotz aufwendigsten Kontrollen immer wieder in Fußballstadien zum Einsatz kommen.
Und wenn ich weiter tãglich zur Arbeit mit vollbesetzten öffentlichen Verkehrsmitteln fahren muss, werde ich auch zum Basketball, zu Konzerten, etc. gehen. Schließlich fliege ich z.b. ja auch weiterhin.
Letzlich sollte man eine differenzierte und objektive Sicherheitsabwägung treffen und sich nicht von einem diffusen Angstgefühl leiten lassen.
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Und wenn ich weiter tãglich zur Arbeit mit vollbesetzten öffentlichen Verkehrsmitteln fahren muss, werde ich auch zum Basketball, zu Konzerten, etc. gehen. Schließlich fliege ich z.b. ja auch weiterhin.
Zumal die Anschläge in Paris dann in den Bars rund um das Stadion stattgefunden und nicht im Stadion selbst. Dabei ist es dann auch unerheblich, ob die Sicherheitskontrollen dazu geführt haben oder nicht, dass es draußen stattfand. Die Schlange vor der Sicherheitskontrolle wird immer ein gutes Ziel sein. Letztendlich wird durch Kontrollen am Einlass das Bedürfnis nach Sicherheitsempfinden warm gehalten. Sicherheit wird dadurch nicht geschaffen. Und ein Sicherheitsgefühl z. B. bei mir auch nicht.
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Ich denke diese Diskussion führt doch zu nichts. Selbst verstärkte Kontrollen - gleich welcher Art - führen zu keinem geringeren Risiko. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten was in die Hallen zu schmuggeln - Caterer, Fanclubs. In mancher Halle wird wahrscheinlich der ein oder andere den Hausmeister sogar persönlich kennen. Die Frage ist doch eher wieviel kriminelle Energie der einzelne anwenden will, um etwas einzuschmuggeln.
Diese ganzen jetzigen Einlasskontrollen sind doch rein plakativ und mir kommt es persönlich eher so vor, das v.a. nach Essen und Getränken gesucht wird weil das dem Caterer nicht passt.
Richtige Sicherheit bietet nur 100% Kontrolle alá Flughafen. Und selbstverständlich ohne die Möglichkeit, die Halle während des Spieles zu verlassen.
Wird aber nie jemand machen. Und ware auch nur eine Blendermaßnahme. Was nützen mir z.B. solche Maßnahmen in Fußballstadien, wenn ich auch mit einer Drohne mit mehreren kg Tragkraft in selbiges fliegen könnte? -
Und wenn ich weiter tãglich zur Arbeit mit vollbesetzten öffentlichen Verkehrsmitteln fahren muss, werde ich auch zum Basketball, zu Konzerten, etc. gehen. Schließlich fliege ich z.b. ja auch weiterhin.
Zumal die Anschläge in Paris dann in den Bars rund um das Stadion stattgefunden und nicht im Stadion selbst. Dabei ist es dann auch unerheblich, ob die Sicherheitskontrollen dazu geführt haben oder nicht, dass es draußen stattfand. Die Schlange vor der Sicherheitskontrolle wird immer ein gutes Ziel sein. Letztendlich wird durch Kontrollen am Einlass das Bedürfnis nach Sicherheitsempfinden warm gehalten. Sicherheit wird dadurch nicht geschaffen. Und ein Sicherheitsgefühl z. B. bei mir auch nicht.
Die Angreifer wollten allerdings in das Stadion kommen. Haben sie nicht geschafft. Das macht schon einen Unterschied. Die Anzahl der Opfer wäre um ein vielfaches höher gewesen.
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Mir ist klar das das Risiko minimal ist, aber was ist an ein paar Extra Kontrollen so verkehrt?
Die nicht gewahrte Verhältnismäßigkeit, einem marginalen Risiko mit Maßnahmen zu begegnen, die nicht marginal sind.
Letztlich sind solche Kontrollen an Veranstaltungshallen - anders als z.B. bei Flugzeugen, die im Gegensatz zu einer Veranstaltungshalle eben auch deutlich leichter in ein Gebäude geflogen werden können - bezogen auf Bedrohungen durch zum Sterben bereite Terroristen ein Placebo. Da kann man ebenso gut den Ratschlag erteilen, einen frischen Apfel zu essen, um vor dieser Gefahr besser geschützt zu sein. Die Einlasskontrollen verringern bestenfalls das Risiko, was von “konventionellen” Gewalttätern ausgeht, die Gewalt ausüben wollen (oder sie in Kauf nehmen), die jedoch nicht bereit sind, ihr Leben dafür zu riskieren.
Warum also Maßnahmen einführen oder verschärfen, die keinen wirklichen Nutzen bringen können, nur weil ein paar Menschen sich dann sicherer fühlen, aber alle davon tangiert werden.
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In Berlin muss man seit Sonntag zumindest seine Jacken öffnen, damit die Security nachsehen kann, dass man nichts größeres darunter versteckt.
Wobei ich dabei das Gefühl habe, dass es weiniger um die Sicherheit als vielmehr um die Umsätze des Caterers in der MBA geht. Die wollen verhindern, dass Getränke eingeschleust werden und man sich seine Cola schön an den teuren Ständen in der Halle kauft.
Ontopic: Auch ich würde verschärftere Sicherheitsvorkehrungen begrüßen, z.B. in dem man Metalldetektoren wie an den Flughäfen aufstellt.
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@madda: Das Bataclan gehörte einige Zeit jüdischen Beitzern…
@Eiffeltower und andere: Die Taschenkontrollen dienen nicht der Sicherheit, sondern es wird darauf geachtet, dass niemand Getränkeflaschen mitbringt. Deshalb auch keine wiederholte Kontrolle… -
Potentielle Ziele für Anschläge gibt es en masse, da sind Sportveranstaltungen nur ein Beispiel für viele.
Wer einen Anschlag auf die MBA plant, wird sich nicht von Kontrollen an der Halle aufhalten lassen, die zwar gut gemeint sind, aber meist wenig erfolgreich, siehe auch die zahllosen Bengalos im Bereich des Fußballs.
Um einen Anschlag im Bereich einer Sportveranstaltung durchzuführen, brauche ich nicht mal auf das Veranstaltungsgelände zu gelangen. Ein Anschlag draußen unter den Wartenden wäre genauso effektiv.….und wer würde eigentlich die vielen Kontrolleure kontrollieren?
Bei solcherart Anschlägen geht es ja nicht (allein) um die pure Anzahl an Opfern, sondern zuvorderst um das Verbreiten von Angst.
Und genau diese Angst würde man zeigen, wenn man bereit wäre, jede öffentliche Veranstaltung, jeden öffentlichen und belebten Ort zuerst als Bereich besonderer Gefahr wahrzunehmen. Damit beschränkte man die eigene Freiheit viel mehr als es dutzende dieser Anschläge tun könnten.…
Wer älterer Alba-Fan ist, kennt noch die Verhältnisse aus der MSH, wo nach einer tödlichen Attacke durch einen Verwirrten im Bereich des Frauen-Handballs und anderer Vorkommnisse, die Kontrollen bei der EL ziemlich nach oben geschraubt wurden, passiert oder gefunden wurde danach nichts mehr, und alles wurde wieder zurückgefahren. Zu recht!
…
Die Aufmerksamkeit der Zuschauer ist mehr wert wie zehn Kontrolleure zusätzlich.