Habe einige Zeit vor der Kiste verbracht,um mir einen Eindruck der vier Teams zu verschaffen.
Das Spiel der Aufsteiger war entgegen meiner eigenen Vemutung nicht das interessanteste.Zu deutlich dominierte hier Hannover,auch wenn es das Endergebnis mit “nur” +4 anders vermuten liese.Bad Aibling kam aber erst gegen Ende stärker auf,als es der Gegner etwas schleifen lies.
Wasserburg gegen Saarlouis war die erwartet einseitige Partie.Man sah jedoch,dass auch Saarlouis in dieser Saison stark genug ist,um sich in der oberen Tabellenhälfte der Liga zu tummeln.
Das bestätigte das Team auch bei seinem klaren Sieg gegen die Gastgeberinnen.
Bad Aibling bekam zweimal seine Grenzen aufgezeigt.Vor allem die Neuverpflichtungen müssen sich erheblich steigern,um den erhofften Play off - Platz zu erreichen.Allerdings muss man bedenken,dass man am Wochenende gegen zwei starke Teams verloren hat und man immer nur so gut spielt,wie es der Gegner zulässt.
Und damit sind wir beim letzten und spannensten Spiel angekommen,bei dem es Hannover nicht zugelassen hat,das Wasserburg seinen Durchmarsch der letzten Jahre gegen die nationale Konkurrenz fortsetzt.
Dabei verlief die erste Halbzeit noch ziemlich normal.Wasserburg übernahm schnell das Kommando,presste sehr gut in der Defense und verschaffte sich einen Vorsprung bis etwa 10 Punkten.Hannover hatte große Schwierigkeiten in dieser Phase zu punkten,konnte aber in der Verteidigung ebenfalls überzeugen und blieb somit in Schlagdistanz.
Im dritten Viertel wendete sich dann überraschender Weise das Blatt.Aus dem Rückstand wurde eine ähnlich hohe Führung.Ich habe nicht mitgeschrieben ,aber aus der Erinnerung heraus denke ich hatte Hannover einen 20:4 Lauf.Plötzlich fielen die Würfe und man spielte sich in einen kleinen Rausch .Bei Wasserburg lief im 3.Vietel gar nichts zusammen,egal welche der zwei Fünfergruppen auf dem Feld stand.
Im letzten Viertel blieb es bei diesem Vorsprung der Hannoveranerinnen,egal was Wasserburg auch versuchte.
Mag sein,dass Wasserburg durch das Fehlen von Lucet etwas geschwächt war. Auch der Wechselrythmus war bestimmt ungewöhnlich ( 5 raus,5 neue rein ) und spricht mehr für den Trainingsspiel-Gedanken.Aber das darf die gute Leistung von Hannover nicht schmälern,denn herschenken wollte Wasserburg dieses Spiel sicher nicht.
Bis zum nächsten Wochenende wird man seine Lehren gezogen haben und sich nicht noch einmal so überraschen lassen,wie diesmal im 3.Viertel.
Hannover ist auf jeden Fall der erwartet starke Aufsteiger und wird meines Erachtens noch eine bessere Rolle als Keltern in der letzten Saison spielen.Was an diesem Team vor allem erfreut,ist die starke Präsenz der deutschen Spielerinnen.
Das Melissa Diawakana zur MVP gewählt wurde,hat mich dann doch einigermaßen überrascht.Mehrfach während des Spiels habe ich mir nämlich gedacht ,dass für mich Hannover der Favorit der Liga wäre,könnte man Diawakana gegen Shey Peddy tauschen.Aber vielleicht muss der (die) MVP ja vom Sieger kommen.