Preise in der o2 World zu hoch? Boykott der Albafans?
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@Roadrunner: Als Nicht-Führerschein-Besitzer kenne ich mich da nicht so gut aus, danke für die Korrektur
Aber ich hoffe, es ist verständlich, worum es geht
@alcuinus: Danke, noch ein Beispiel, wo ALBA Rabatte gewährt. Und da sind noch nicht mal die Freikartenaktionen für Dauerkarteninhaber, die kostenlosen Morgenpost-Abos sowie die ansonsten verteilten oder verlosten Freikarten eingerechnet.
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On 2009-01-14 18:28, Pucki wrote:
Auch wenn ich bezweifle, dass ich verstanden werden: Ich habe einfach nur ein Problem mit dem Anspruch mancher Personen. Warum zur Hölle sollen ALBA und die AEG irgendwelche Preise senken? Versucht doch mal eure Argumentation auf das alltägliche Leben zu projezieren. Würdet ihr im Supermarkt, beim Autokauf, beim Flugticket für den Urlaub oder sonst wo für eine Ermäßigung protestieren, weil ihr Studenten, Geringverdiener, Hartz-IV-Empfänger, Alleinerziehende seid?
Natürlich ist es aktuell unsinnig aus Sicht der AEG irgendwelche Preise zu senken. Immerhin scheint die Kasse ja zu stimmen.
Ich argumentiere aber aus Sicht des Verbrauchers, des Konsumenten, nicht aus Sicht des Kapitalisten. Und als Verbraucher hat man den Anspruch auf Preise, die ANGEMESSEN sind. Weder der Preis von der AEG, noch irgendwelche Spottpreise sind angemessen.Ansonsten, ja, auch in anderen Lebensbereichen sollte man mehr protestieren. Die Energiepreise sind schon lange nicht mehr angemessen. Leider fällt es schwer, auf Strom zu verzichten.
Wie auch immer, im Endeffekt dreht es sich zur Zeit, es passt wohl noch alles, zumindest im BB, die Lebenswelt außerhalb ist da wesentlich schlimmer…
Gruß aus der “linken” Spitzenreiterstadt
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Ich argumentiere aber aus Sicht des Verbrauchers, des Konsumenten, nicht aus Sicht des Kapitalisten. Und als Verbraucher hat man den Anspruch auf Preise, die ANGEMESSEN sind.
Dann finde doch mal eine angemessene Definition des Wortes “angemessen” bezogen auf Preisniveau. Zumal ich dazu in dt. Gesetzen keine Grundlage finde. Kein Mensch kann mir vorschreiben, für wieviel ich meine Ware verkaufen soll. Ob ich sie dann noch verkaufe, steht auf einem anderem Blatt.
Desweiteren bin ich dafür, die gute flash mob Kultur auszubauen, um dann geschlossen gegen zu hohe Preise zu demonstrieren. z.B vor dem media markt, wenn ich mir einen 50’’ LCD kaufen will.
Ansonsten, ja, auch in anderen Lebensbereichen sollte man mehr protestieren. Die Energiepreise sind schon lange nicht mehr angemessen. Leider fällt es schwer, auf Strom zu verzichten.
Und wo siehst du da den Zusammenhang mit Basketballspielen? Ich denke, wenn du so argumentierst, als wenn panem et ludi Grundrechte sind, dann lebst du ca. 2000 Jahre zu spät. Wobei sich dann die Problematik mit dem Strom nicht ergeben hätte.
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On 2009-01-15 09:43, MisterKnister wrote:
Dann finde doch mal eine angemessene Definition des Wortes “angemessen” bezogen auf Preisniveau. Zumal ich dazu in dt. Gesetzen keine Grundlage finde.
“Angemessen” wird wohl jeder mit sich selbst ausmachen müssen. Die meisten werden sich an “üblichen” Preisen orientieren, die sie anderswo “antreffen”.
On 2009-01-15 09:43, MisterKnister wrote:
Kein Mensch kann mir vorschreiben, für wieviel ich meine Ware verkaufen soll. Ob ich sie dann noch verkaufe, steht auf einem anderem Blatt.In der Tat. Es solle aber zwischen “Verein” und “Fan” ein besonderes Verhältnis geben. Da kann man da dann mal über so was diskutieren.
Dazu:
Preis-Absatz-FunktionEs ist eben noch gar nicht geklärt, ob es durch einen Bierpreis von bsw. 3.00 Euro einen niedrigeren oder höheren Gewinn geben würde.
Und Gewinn ist ja schliesslich das Ziel des Betreibers.Schlagt mal sowas in der Art vor:
AEG setzt den Bierpreis auf 2.80 und der “gemeine Fan” zeigt im gegenzug was “er am Bierstand” kann.
Ich sehe da Spielraum für ein großes Absatz-Plus, welches durchaus zu höherem Gewinn führen könnte.Die Herren Albrecht, in allen Statistiken die reichsten Deutschen (und somit wohl am Gewinnorientiertesten), praktizieren seit Jahrzehnten mit niedrigen Preisen und hohem Umsatz.
Und weil die Qualität stimmt, kaufen dort auch gern Wohlhabendere ein.Ich würde zustimmen, dass ein niedrigerer Getränkepreis kaum möglich ist, wenn der Gewinn daraus (der ja zur finanzierung der Halle notwendig ist) stark absinkt.
Das ist aber keinesfalls klar!On 2009-01-15 09:43, MisterKnister wrote:
Desweiteren bin ich dafür, die gute flash mob Kultur auszubauen, um dann geschlossen gegen zu hohe Preise zu demonstrieren. z.B vor dem media markt, wenn ich mir einen 50’’ LCD kaufen will.Nuja, ich würde mein Geschäftsverhältnis zu menem lokalen Basketballanbieter etwas anders sehen als mein Geschäftsverhältnis zum lokalen media markt. Ich hofe das beruht auf gegenseitigkeit.
Vermutlich macht ein media markt auch keine 600-800% an einem 50-Zöller. Da besteht also gar kein besonderer Verhandlungsspielraum.
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Desweiteren bin ich dafür, die gute flash mob Kultur auszubauen, um dann geschlossen gegen zu hohe Preise zu demonstrieren. z.B vor dem media markt, wenn ich mir einen 50’’ LCD kaufen will.
Jetzt fällt es auch mir auf, 50" LCD sind eigentlich auch viel zu teuer, da sind Flashmobs sicher sinnvoll.
Die waren ja mit großem Erfolg auch schon mal beim McD am Frankfurter Tor zu Gast, ohne dass das Auswirkungen auf die preise gehabt hätte… -
@Honko: Ich glaube du hast dich festgefahren
Lass sie doch. Wo kein Kläger da kein Richter. Wenn die Preise für die Berliner in Ordnung sind ist doch i.O.
Es ist ja auch klar, das die Halle irgendwie refinanziert werden muss… und dann kommt ja noch der Gewinn
Solche Aktionen kannst du wohl auch besser in Giessen, Göttingen, Hagen oder Bonn durchziehen.
Bei 12000 Zuschauern in Berlin sind 8000 eh durch Marketingaktionen gelockt und haben mit Sicherheit auch nicht das Bedürfniss für Frieden und gute Preise zu kämpfen. Vom Rest hat nur ein kleiner Teil lust auf so eine Aktion und dieser Rest ist so klein… naja.
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On 2009-01-15 09:43, MisterKnister wrote:
Dann finde doch mal eine angemessene Definition des Wortes “angemessen” bezogen auf Preisniveau. Zumal ich dazu in dt. Gesetzen keine Grundlage finde. Kein Mensch kann mir vorschreiben, für wieviel ich meine Ware verkaufen soll. Ob ich sie dann noch verkaufe, steht auf einem anderem Blatt.
hmm, das stimmt so nicht ganz g
§ 138
Sittenwidriges Rechtsgeschäft; Wucher(2) Nichtig ist insbesondere ein Rechtsgeschäft, durch das jemand unter Ausbeutung der Zwangslage, der Unerfahrenheit, des Mangels an Urteilsvermögen oder der erheblichen Willensschwäche eines anderen sich oder einem Dritten für eine Leistung Vermögensvorteile versprechen oder gewähren lässt, die in einem auffälligen Missverhältnis zu der Leistung stehen.
Wenn man jetzt natürlich darin, dass man nichts mit reinnehmen darf und praktisch dort was kaufen muss, eine Zwangslage konstruieren will… aber gut, is wohl etwas weit hergeholt g
wird eigentlich bei euch jeder am eingang komplett gefilzt (mal abgesehen von irgendwelchen taschen) oder warum is es so schwer was in die arena reinzubekommen?
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On 2009-01-15 10:29, TROOPER wrote:
wird eigentlich bei euch jeder am eingang komplett gefilzt (mal abgesehen von irgendwelchen taschen) oder warum is es so schwer was in die arena reinzubekommen?Das ist unterschiedlich, mal stichprobenartig, mal jeder.
On 2009-01-15 10:29, G-Mob wrote:
Es ist ja auch klar, das die Halle irgendwie refinanziert werden muss…Danke, das scheine manche hier zu vergessen.
On 2009-01-15 10:33, Honko wrote:
Ach deswegen zahlen “wir” 1,80 € für 0,33 Bier und 90 cent für 0,33 Wasser?Ihr habt aber auch keine hochmoderne, nagelneue 14.800 Personen fassende Arena.
Um mal konkrete Vergleiche aufmachen zu können: Wie hoch sind die Preise in den Arenen in Köln, Mannheim, Hamburg, Stuttgart? Es macht ja schließlich wenig Sinn, die Preise mit denen in Hagen, Gießen oder Quakenbrück zu vergleichen.
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Das produkt ist aber das gleiche, oder eher ziemlich ähnlich nämlich bundesliga Basketball …
Der durch solch große Hallen mehr leuten zugängölich gemacht wird, und wohl eniger aufgewertet wirdDas Produkt war in braunschweig in der alten Waage wohl exklusiver als in der Volkswagen arena.
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Fernab jeglicher Grundsatzdiskussion:
Mir sind die Preise zu hoch.
Also trinke und esse ich für 2 Stunden nichts. -
Was sie auch bei ner städtischen halle machen muss
Den das verkaufte Produkt ist das selbe, hier wird cateringmöglichkeiten bei BBL Spielen vertickt.
Die Cateringfirma wird nicht sagen, oh da wurd die Halle teuer bezahlt ode rist noch nicht abbezahlt, da mach ich ein großzügigeres Angebot.
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On 2009-01-15 12:52, Crazy_Eye wrote:
Was sie auch bei ner städtischen halle machen mussDen das verkaufte Produkt ist das selbe, hier wird cateringmöglichkeiten bei BBL Spielen vertickt.
Die Cateringfirma wird nicht sagen, oh da wurd die Halle teuer bezahlt ode rist noch nicht abbezahlt, da mach ich ein großzügigeres Angebot.
Du bist echt hartnäckig, aber deine Argumente werden nicht besser. Wie G-Mob schon schrieb, kann man eine komplett öffentliche Halle (z.B. Gießen, MSH in Berlin) einfach nicht mit einer privaten Halle (o2 World)
Kommunalgeförderter Hallen sind deshalb für die Veranstalter so günstig, weil sie eben bezuschusst werden. Warum waren die Tickets in der MSH wohl früher günstiger? Weil ALBA größtenteils keine Miete zahlen musste. Warum waren die Getränke dort preisgünstiger? Weil die Standbetreiber günstiger Miete zahlen durften.
Die AEG hat diese “Vorteile” nicht und muss deshalb die Finanzierungskosten wieder reinholen.
Verstehst du mich jetzt?
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Komisch an der Sache ist die Aussage vom Manager der Füchse im folgenden Zeitungsbericht, dass sie nicht weiter in der MSH spielen, da es durch Preiserhöhungen nun billiger sei, in der O2-World zu spielen.
http://www.morgenpost.de/sport/fuechse/article1015136/Fuechse_wollen_oefter_in_der_O2_World_spielen.html -
On 2009-01-14 17:48, chilly wrote:
Eine vierköpfige Familie könnte sich bei einem Essen und einem Getränk für die Kinder bereits eine weitere Eintrittskarte für ein Heimspiel leisten - hat ALBA kein Interesse an größeren Zuschauerzahlen?
Oder sollen die Kinder lieber hungern und dursten während des Spiels?
Als Erwachsener kann man sicher boykottieren. Als Kind geht dies nicht!Marketingtechnisch wär also eine Idee, Vergünstigungen für Kinder einzuräumen oder nicht?
ALBA kann die Preise nicht senken! Dazu sind allein Anschutz und Borchardt fähig. Die Preise in der O2World sin bei jeder Veranstaltung die selben, gleichgültig ob Basketball, Eishockey oder Konzert. Warum sollten sie für eine Gruppe davon gesenkt werden? Das ist nicht umsetzbar.
Für ALBA oder die Eisbären gibt es nur eine Möglichkeit Einfluss auf die Preise zu nehmen, durch Gutscheinaktionen. Die Differenz zahlt ALBA dann aber aus eigener Tasche. Und diese Gutscheine existieren bereits für ALBA-Fans (Combi-Angebot) und Eisbärenfans (Fan-Hasseröder). Doch nicht mal die eigenen Fans sind so gut organisiert, dass alle in den Genuss dieser Gutscheine kommen. Es gibt seit Beginn der Saison und nach wie vor an 2 Standorten in der Halle zu kaufen. So kommt man an sein Bier für Arme, man muss nur wissen wo man die Gutscheine kauft
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Die Cateringfirma wird nicht sagen, oh da wurd die Halle teuer bezahlt ode rist noch nicht abbezahlt, da mach ich ein großzügigeres Angebot.
natürlich nicht, die Frage ist ja eher, was will der Halleneigentümer an Miete/Pacht?
Die Unternehmensgruppe Gegenbauer als Betreiber der MSH hat wohl kein so großes Interesse, aus der Halle den maximalen Gewinn zu ziehen (wobei ich vermute, dass da der Mietvertrag mit dem Senat auch gegenspricht).
Die AEG hat diese Halle vermutlich erbaut
um Gewinn zu erwirtschaften, und nichts weiter.
Zitat:
Die Herren Albrecht, in allen Statistiken die reichsten Deutschen (und somit wohl am Gewinnorientiertesten), praktizieren seit Jahrzehnten mit niedrigen Preisen und hohem Umsatz.@ Honko:
wie Du schon schreibst ist Aldi ein sehr interessantes Beispiel, dass man mit niedrigen Preisen Gewinne machen kann.Allerdings wenn Du Dir Deine Rechnung von vor ein paar Seiten nochmal vornimmst:
50% mehr Einnahmen, bei Anstieg der Personalkosten um 20%.
Ein jeder (hab ich zumindest den Eindruck) Arbeitgeber versucht zur Zeit die Personalkosten zu drücken, was hier auch wirtschaftlich gedacht durchaus Sinn macht. Stell Dir vor, Du rechnest mit dem großen Andrang an den Bierständen, stockst Dein Personal so auf, dass der Andrang bewältigt werden kann, und dann kommt keiner.
Gehe daher davon aus, dass der Caterer eher auf ein paar € Einnahmen verzichtet und dafür die Ausgaben gedeckelt hält.Die Gebrüder Aldi haben das Problem gelöst, indem sie den Personalbedarf drastisch reduziert haben und auch eher (von den Grundstückspreisen her) günstige Standorte gesucht haben.
Auf unser Sauerstoffzelt übertragen:
Die Halle stünde irgendwo in einem Industrie-/Gewerbegebiet bei Hellersdorf oder Schönefeld, die Getränke gebe es aus PET-Flaschen, die man sich als Sixpakt aus dem Regal, eher von der Palette, nehmen dürfte, und an der Kasse säßen max. 1-2 Personen pro Stand. -
On 2009-01-15 13:21, PF83 wrote:
Komisch an der Sache ist die Aussage vom Manager der Füchse im folgenden Zeitungsbericht, dass sie nicht weiter in der MSH spielen, da es durch Preiserhöhungen nun billiger sei, in der O2-World zu spielen.
/Fuechse_wollen_oefter_in_der_O2_World_spielen.htmlAuch das folgt der Logik einer “öffentlich” betriebenen Halle, die Betriebskosten werden auf alle Nutzer umgelegt, je weniger Nutzer, desto mehr muss der jeweilige Nutzer zahlen.
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On 2009-01-15 13:24, ringelmuetze wrote:
ALBA kann die Preise nicht senken! Dazu sind allein Anschutz und Borchardt fähig. Die Preise in der O2World sin bei jeder Veranstaltung die selben, gleichgültig ob Basketball, Eishockey oder Konzert. Warum sollten sie für eine Gruppe davon gesenkt werden? Das ist nicht umsetzbar.
In Anbetracht der Tatsache, das aber ALBA als Ticketverkäufer auch Interesse daran hat, wieviel Geld die Fans in der Tasche haben, denke ich schon, das es gewisse Absprachen, Diskussionen, Gespräche zwischen ALBA und AEG gibt
Ansonsten kann ich hier Honko zustimmen, nur noch mal zu meiner Definition von angemessem Preis.
a) Ein Preis, der nicht zu niedrig ist, sodass die Angestellten bspw. in der Bier-Herstellungs-und-zum-Verbraucher-Kette keine Hungerlöhne leiden müssen
b) Ein Preis, der nicht so hoch ist, das sich die Spitze der Kette nicht übertrieben bereichern kann, denn dies führt zu einem arm/reich-missmatch auf der Welt.
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On 2009-01-15 13:15, Pucki wrote:
On 2009-01-15 12:52, Crazy_Eye wrote:
Was sie auch bei ner städtischen halle machen mussDen das verkaufte Produkt ist das selbe, hier wird cateringmöglichkeiten bei BBL Spielen vertickt.
Die Cateringfirma wird nicht sagen, oh da wurd die Halle teuer bezahlt ode rist noch nicht abbezahlt, da mach ich ein großzügigeres Angebot.
Du bist echt hartnäckig, aber deine Argumente werden nicht besser. Wie G-Mob schon schrieb, kann man eine komplett öffentliche Halle (z.B. Gießen, MSH in Berlin) einfach nicht mit einer privaten Halle (o2 World)
Kommunalgeförderter Hallen sind deshalb für die Veranstalter so günstig, weil sie eben bezuschusst werden. Warum waren die Tickets in der MSH wohl früher günstiger? Weil ALBA größtenteils keine Miete zahlen musste. Warum waren die Getränke dort preisgünstiger? Weil die Standbetreiber günstiger Miete zahlen durften.
Die AEG hat diese “Vorteile” nicht und muss deshalb die Finanzierungskosten wieder reinholen.
Verstehst du mich jetzt?
Städte verschenken auch nicht unbeingt die Caterng verträge, sowas wird ausgeschrieben und das lukrativste angebot wird genommen …
Da hershct also genauso raubtier kommunismus wie in der großen halle, die wegen den größeren EInzugsgebiet 12 vs 2,5 Tausend Zuschauer natürlich mehr verlangen, aber das sollte sich wieder einspielen da es auch mehr Umsatz gibt.
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On 2009-01-15 14:02, Crazy_Eye wrote:
raubtier kommunismusYou made my day!
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jaja die bösen Kommunen haben mir in den Kopf rumgegeistert
Ich lass das mal stehen, ich denke aber das dort kapitalismus stehen sollte ist klar, wobei ich kapitalismus besser finde als kaptitalismus der imho in den aktuellen umsetzungen viel von den Raubtier hat^^
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On 2009-01-15 13:29, LeeBaer wrote:
@ Honko:
wie Du schon schreibst ist Aldi ein sehr interessantes Beispiel, dass man mit niedrigen Preisen Gewinne machen kann.Allerdings wenn Du Dir Deine Rechnung von vor ein paar Seiten nochmal vornimmst:
50% mehr Einnahmen, bei Anstieg der Personalkosten um 20%.
Ein jeder (hab ich zumindest den Eindruck) Arbeitgeber versucht zur Zeit die Personalkosten zu drücken, was hier auch wirtschaftlich gedacht durchaus Sinn macht.(Kalkulation war natürlich nicht “genau”, da ich anders als der Arbeitgeber nicht die Genauen zahlen habe und zusätzlich noch “schätze”, wird sich aber irgendwo in diesem Rahmen bewegen)
Der Arbeitgeber versucht die Lohnstückkosten zu drücken, was sicher gleich wieder als “ungenau” gebrandmarkt wird.
Anders: Er will möglichst viel Gewinn machen, mit möglichst wenig Personal. Wenn durch “zu wenig” Personal aber ein paar 1000 ohne Getränk “abdackeln”, weil die es nicht geschafft haben, dann verliert er Arbeitgeber Geld.
Es geht also auch darum, dass der “Lohnanteil” an jedem Getränk umso niedriger ist je mehr der einzelne am Abend ausschenkt.Stell Dir vor, Du rechnest mit dem großen Andrang an den Bierständen, stockst Dein Personal so auf, dass der Andrang bewältigt werden kann, und dann kommt keiner.
Nun, wenn das Getränkt beispielsweise um 1 EUR günstiger wird, wäre es schon sehr verwunderlich, wenn der Andrang nicht größer wird. Und wenn da dann man tatsächlich 10 oder 20 Leute zu viel sind, dann gehts auch nicht direkt in die Insolvenz
Ich kenne den Andrang in der Halle nicht, ich weiss nicht wann, wieviel gekauft wird. Kaufen trotz hohem Preis “fast alle” ein Getränk in der Halbzeit, dann wäre eine Personalaufstockung möglicherweise gar nicht nötig, da es vor dem Spiel einen zusätzlichen, kleinen RUN auf die Stände gibt, der mit bestehemdem Personal bewältigt werden kann…
Oder es läuft halt einmal schleppend und man hat beim nächsten mal 20-30 Leute mehr da. Man muss nicht alles übermässig verkomplizieren, ist ja nicht so, dass man hier Beamte einstellt, die man nicht mehr los wird…Gehe daher davon aus, dass der Caterer eher auf ein paar € Einnahmen verzichtet und dafür die Ausgaben gedeckelt hält.
Mag sein, aber der Caterer wird wohl (wie es scheint) Standmiete bezahlen. Ziel sollte dann sein dass nach Abzug aller Kosten am Abend möglichst viel “überbleibt”.
Ob die Taktik: “Hoher Preis, weniger Absatz, weniger Personal” richtig ist, kann keiner beantworten.
Manchmal ist es richtig: siehe Porsche, manchmal ist es falsch: siehe Karstadt oder Arcandor oder wie die sich jetzt nennen.
Ich sehe das Getränk beim Spiel als “Massengut” und nicht als “Statussysmbol”.Hier mögen hohe Preise eher zu weniger Gewinn führen, da man viele mögliche Konsumenten ganz “verprellt”, oder ihnen weniger verkauft als “möglich” wäre…
Mal ein “blödes Beispiel”:
Vor 2 Jahren war ich oft mit 4 anderen bei den Phoenix-Hagen Spielen. Wir sind so ne Stunde vorher aufgelaufen und nach dem Spiel geblieben, bis man uns “rausgesetzt” hat, weil man die Halle abschliessen wollteAls etwa:
5 Leute x 8 Bier a 0,33 = 40 Bier.
1 Euro Gewinn pro Bier (passte so in Hagen)
= 40 Euro zusätzlich für den Verein, mehr als unsere Stehplätze a 6 Euro gekostet haben.-> Es gab keinen Grund unbedingt vorher wo anders hin zu gehen, oder was “privates” zu machen, noch hat man zugesehen schnell rauszukommen, da man in einer Kneipe nichts sparen konnte, da der Preis ähnlich ist und auch nach dem Spiel noch viele “dableiben”, es ist also was los, es gibt Musik, es ist OK!
Sicher machen das NIE alle so, aber wir ware oft genug so an die 5 Stunden in der Halle, da verdient der Veranstalter richtig Geld.
Beim “doppelten Preis” hätte man das wohl kaum gemacht, der Veranstalter verkauft uns nur 5 Bier in der Halbzeit, statt 40 am Abend und macht auch viel weniger Gewinn…
Extremes Beispiel, keine Frage, wenige handeln so, aber ich behaupte ja auch nicht, dass 8 mal so viel Bier bei Kulanteren Preisen abgesetzt wird, sondern nur meinetwegen 1,5 mal so viel…
Übrigens haben wir das eingestellt, nicht wegen überzogener Preise, sondern einfach weil sich bei den meisten die Lebensumstände geändert haben. Ein Vor- und ein Nachbier sind aber zusätzlich zum Halbzeitbier immer noch drin, bei 3,50 für 0,33 könnten “die” das aber knicken, “ich bin doch nicht blöd”…
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Beide wollen Gewinn machen und haben Kosten (Personal etc.)…. aber einer von beiden muss zig Millionen refinanzieren. Das wird irgendwo eingerechnet.
Verstanden?
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On 2009-01-15 14:07, Crazy_Eye wrote:
wobei ich kapitalismus besser finde als kaptitalismusJa ja, die Klarheit der Gedanken…
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On 2009-01-15 14:00, chilly wrote:
In Anbetracht der Tatsache, das aber ALBA als Ticketverkäufer auch Interesse daran hat, wieviel Geld die Fans in der Tasche haben, denke ich schon, das es gewisse Absprachen, Diskussionen, Gespräche zwischen ALBA und AEG gibtBedingt, die Fans verzichten eher auf Konsum, bevor sie gar nicht kommen. Bei “Gelegenheitszuschauern” ist das eher etwas anders. Für Bekannte von mir, die mal 1-2 mal zum Basketball gegangen sind, hat die Frage nach Bier/Futter einen hohen Stellenwert.
In Hagen ist da das Problem, dass man weder Getränke noch Essbares mit auf die Tribünen nehmen darf. Für alle die ich kenne, die mal mitgehen aus “Fun” und nicht weil sie “Fan” sind, ist das ein absolutes Ausschlusskriterium.
Sehr hohe Preise wären dies ebenfalls.Ansonsten kann ich hier Honko zustimmen, nur noch mal zu meiner Definition von angemessem Preis.
a) Ein Preis, der nicht zu niedrig ist, sodass die Angestellten bspw. in der Bier-Herstellungs-und-zum-Verbraucher-Kette keine Hungerlöhne leiden müssen
b) Ein Preis, der nicht so hoch ist, das sich die Spitze der Kette nicht übertrieben bereichern kann, denn dies führt zu einem arm/reich-missmatch auf der Welt.
So “global” würde ich das nicht sehen. Natürlich sollten die Angestellten genug Geld kriegen, extrem teuer wird vermutlich die “Standgebühr” sein.
An der “Bereicherung” wird man nichts ändern können, ist ja auch OK, nur stelle ich in frage, ob der hohe Preis auch maximaler Gewinn bedeutet.
Niedrigerer Preis bei mehr Umsatz und ggf leicht höheren Personalkosten kann ebenfalls ein Weg sein maximalen Gewinn zu schöpfen. -
On 2009-01-15 14:25, G-Mob wrote:
@Crazy_Eye:Beide wollen Gewinn machen und haben Kosten (Personal etc.)…. aber einer von beiden muss zig Millionen refinanzieren. Das wird irgendwo eingerechnet.
Verstanden?
Die anderen schauen auch nach gewinnoptimierung, und nein der Kaufpreis eines ladens ist in den Bilanzen der ersten jahre enthalten, wodurch man dort mit weniger Gwinn rechnet auf den produkt preis kann man sich sowas aber nicht unbeding draufrechnen.
Es gibt unterschiedliche wege optimalen Gewinn zu erzielen, hoher Absatz mit geringeren preisen oder wneig absatz mit gesalzenenen Preisen. Als Konsument kann man aber druck machen, damit die Preise in einen normalen Rahmen sind, den shlechte PR wegen überhöhten Preisen und dann noch geringerwer Absatz da mit der Preisgestaltung unzufriedene sich einen Boykott konsolidieren anstatt augen zu und durch beim bierkauf zu machen auch in der Bilanz fehlen.
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natürlich gab es gewissen Diskussionen mit ALBA oder dem Eisbärenmanagment bezüglich der Preisgestaltung, die endgültige Entscheidung nachher liegt dann aber trotzdem nicht bei den Vereinen. Da kannst du in deiner Argumentationskiste kramen wie du willst.
Die Preise sind in einigen Bereichen recht happig (z.B. Wein, Sekt, Chicken Fingers), aber insgesamt auf keinen Fall überteuert.
Cola bzw. Softgetränke 0,4l = 3,20€
Bratwurst, Pommes, Brezel = 2,50€
Becks & Hasseröder 0,4l = 3,60€/ 3,80€
Kaufst du dir das Ganze als Combipaket, gehst du mit Getränk & Mahlzeit doch recht günstig zurück auf deinen Platz. Weisst du dann auch noch wo du die Gutscheine in der Halle kaufst, gehts dir noch besser. Im Vergleich zum Kino, zum Fussballspiel im Stadion oder beim Theaterbesuch ist die O2 World nicht teurer für seine Gäste.
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On 2009-01-15 14:56, ringelmuetze wrote:
Die Preise sind in einigen Bereichen recht happig (z.B. Wein, Sekt, Chicken Fingers), aber insgesamt auf keinen Fall überteuert.Cola bzw. Softgetränke 0,4l = 3,20€
Bratwurst, Pommes, Brezel = 2,50€
Becks & Hasseröder 0,4l = 3,60€/ 3,80€
…
Nach 8 Seiten klassenkämpferischer Kommentare endlich mal jemand der das Kind beim Namen nennt.
@Honko - Die oben aufgeführten Preise dürften doch mal eine Grundlage für dich als “Wirtschaftstheoretiker” sein den sozial verträglichsten Preis zu berechen.
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On 2009-01-15 15:09, big-ol wrote:
@Honko - Die oben aufgeführten Preise dürften doch mal eine Grundlage für dich als “Wirtschaftstheoretiker” sein den sozial verträglichsten Preis zu berechen.Brauch ich nicht zu rechnen, das wäre Freibier
Hab ich eigentlich irgendwo von “sozial verträglichen Preisen” geschrieben :-?
Aus betriebwirtschaftlicher Sicht ist der höchste Gewinn anzustreben. Den macht man nicht mit dem höchsten Preis sondern mit einem optimalen Verhältnis zwischen Preis und Absatz.
Dabei wäre auch noch ein wenig das “Image” zu berücksichtigen. Preise, die in der Öffentlichkeit als zu hoch angesehen werden, können sich schädlich auf das Image der Beteiligten auswirken. Das kann in eine Spirale von Umsatzeinbussen wegen zurückgehender Auslastung und nachgelagerter Verschlechterung der Lage durch Preiserhöhungen oder Personalabbau und damit schlechteren Service münden.
Es haben sich schon einige ins Knie geschossen, die einfach zu viel wollten
Ansonsten ein Beitrag von Dir auf gewohnt “hohem” Niveu.
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@Crazy_Eye: Für mich als Unternehmer zählt aber auch die Kosten Leistungsrechnung und da ist die Bilanz mal kurz an zweiter Stelle.
Tatsache ist, das hier Privatpersonen zig Millionen in die Hand genommen haben um Gewinne zu erwirtschaften. Diese Gewinnen sollen sehr schnell her.
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Dieses Forum ist - glaube ich - ein Fall für die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, denn es beweist: Alkohol schadet. Schadet wirklich sehr.
Daher plädiere ich für eine deutliche Preis e r h ö h u n g. (Das kommt übrigens auch den Idealen des Sports viel näher.) Ich bitte deshalb für mein Projekt um tatkräftige Unterstützung durch den Fanclub.
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On 2009-01-15 15:39, G-Mob wrote:
@Crazy_Eye: Für mich als Unternehmer zählt aber auch die Kosten Leistungsrechnung und da ist die Bilanz mal kurz an zweiter Stelle.Tatsache ist, das hier Privatpersonen zig Millionen in die Hand genommen haben um Gewinne zu erwirtschaften. Diese Gewinnen sollen sehr schnell her.
Und andere geschäftsleute wollen keine gewinne, oder nicht so hohe haha
Besonders da das Catering vermutlich outgesourced ist.
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Als Nicht-Fanclub-Mitglied unterstütze ich die Initiative tiuz’ voll und ganz.
…
Zudem fordere ich
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eine Nährwertampel für jedes Produkt, was in der O2World zum Essen oder Trinken dient.
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einen Bundesbeauftragten für Sport- und Eventhallen, der die Kostenrechnung für Eintrittskarten und mögliche Kosten vor Ort ermittelt und vorab genehmigt.
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Zudem sollten 30% der Eintrittskartenflächen dazu dienen, über die Preise für Speis und Trank in der Veranstaltungsstätte aufzuklären.
Wenn man an die Steuergesetzgebung für ausländische Künstler in D denkt, dann wird dieser Beauftragte ein mehr als weites Feld beackern können.
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Change it, love it or leave it
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@Crazy_Eye: Du gibst dir doch selber die Antworten.
Wenn es ausgelagert ist, wäre die Gebühr sicher höher als in einer Halle die keine 50 Millionen gekostet hat.
So, lassen wir das. Ich kenne deine Sichtweise und du meine. Das sollte doch reichen. Ich schau mir jetzt die Simpsons an… denn das Wort heisst Nukolar!
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On 2009-01-15 17:52, G-Mob wrote:
@Crazy_Eye: Du gibst dir doch selber die Antworten.Wenn es ausgelagert ist, wäre die Gebühr sicher höher als in einer Halle die keine 50 Millionen gekostet hat.
So, lassen wir das. Ich kenne deine Sichtweise und du meine. Das sollte doch reichen. Ich schau mir jetzt die Simpsons an… denn das Wort heisst Nukolar!
Trotzdem würden sie einen möglich hohen gewinn anstreben, egal wieviel Miete sie gezahlt haben
lektion 1 des kapitalismus.
Und ein ausgelagerter Anbieter wird nicht in die Kalkulation des angebot einfließen, das der geschäftspartner doch so arm ist da er grade viel investiert hat. Er wird schauen wieiviel kann ich bieten um die Konkurrenz auszustechen und trotzdem gewinn zu machen. Bei einer Riesenhalle wie der O2 World wird er mehr bieten können/müssen, da hier mehr Umsatz garantiert da hier einfach mehr Leute ein und ausgehen. Dann stellt er ne kalkulationa uf wieviel er verkauft, bei entsprechenden Spreisen und ob da für ihn genug übrig bleibt und schickt das angebot ab.
Wenn er annimmt das die Kundenschicht, in der O2 World anders ist, und sie problemlos ohne zu murren mehr zahlen rechnet er vermutlich mit höherenden Preisen aber ich glaub kaum das sich das Publikum so stark unterscheidet zwischen BBL in Berlin und Gießen.