Spielunterbrechung ohne Regelverletzung
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Es geht mir um das Spiel Bamberg gegen Moskau. Speziell um diese Szene
Für alle, die nicht schauen können: Der Bamberger Spieler stolpert in der Rückwärtsbewegung versehentlich über den Fuß des Schiedsrichteres. Dieser zeigt kurz den linken Arm nach oben (als ob er das Spiel unterbrechen würde) dann aber beide Hände angewinkelt nach oben (als ob “Sry - Spiel geht weiter”). Den darauffolgenden Fastbreak nutzt Moskau für einfache Punkte, da Bamberg sich nicht so schnell ordnen kann.
Ich halte hier eine Spielunterbrechung für die bessere Lösung, um Bamberg nicht zu benachteiligen.
PS: Es geht mir nicht darum, ob es das Spiel entschieden hat. Wir können uns auch alle einfach vorstellen, dass die Situation in der 2. Minute passiert wäre.
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Ich halte hier eine Spielunterbrechung für die bessere Lösung, um Bamberg nicht zu benachteiligen.
Dann hätte er Moskau benachteiligt!
Er hätte unterbrechen dürfen, wenn Bamberg weiterhin in Ballbesitz geblieben wäre. Da Moskau bereits Ballkontrolle erlangt hat, verbieten es ihm die Regeln. Vermutlich wollte er erst unterbrechen, tat dies dann aber korrekterweise nicht. Nur das Heben des Arms reicht nicht aus, sondern ein (“zielgerichteter” ) Pfiff gehört auch dazu… -
Ich halte hier eine Spielunterbrechung für die bessere Lösung, um Bamberg nicht zu benachteiligen.
Dann hätte er Moskau benachteiligt!
Er hätte unterbrechen dürfen, wenn Bamberg weiterhin in Ballbesitz geblieben wäre. Da Moskau bereits Ballkontrolle erlangt hat, verbieten es ihm die Regeln. Vermutlich wollte er erst unterbrechen, tat dies dann aber korrekterweise nicht. Nur das Heben des Arms reicht nicht aus, sondern ein (“zielgerichteter” ) Pfiff gehört auch dazu…Moskau ist ja nur in Ballbesitz gekommen, weil der Ref schlecht stand - nicht etwa durch gute Verteidigung. Bei letzterem würde man sie benachteiligen.
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Kannst du durch das Regelwerk etwas beitragen, was eine Unterbrechung rechtfertigt? Ich kann dir nur etwas bringen, was eine Unterbrechung ausschließt…
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ich nicht
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ich nicht
das wusste ich ja schon vorher. Welche Regel spricht denn dagegen? (Wie gesagt: Eine Benachteiligung von Moskau würde ich nur sehen, wenn der Steal aus einer legalen Verteidigungsaktion oder einer schlechten Ballbehandlung (o. ä.) gefolgt wäre. Das war hier nicht der Fall.)
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Das war übrigens auf diese Aussage bezogen:
@Master_of_Desaster:Kannst du durch das Regelwerk etwas beitragen, was eine Unterbrechung rechtfertigt? Ich kann dir nur etwas bringen, was eine Unterbrechung ausschließt…
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Laut Regel hat der Schiedsrichter den Status “Boden”, wenn er vom Ball berührt wird. Hier wird er zwar vom Spieler berührt, nicht vom Ball, aber ich würde das analog werten. Blöd gelaufen (im wahrsten Sinne des Wortes), aber es gibt keinen Grund, das abzupfeifen.
Aber da sehen wir mal - nicht im Spielfeld stehende Trainer, sind die Gefahr …
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Der Schiedsrichter darf nicht bewusst eine Mannschaft benachteiligen. Den Kontakt am Bamberger Spieler werte ich jetzt mal als blöder Zufall. Sobald er den Fastbreak abpfeift, greift er aber aktiv in das Spiel ein und benachteiligt die Moskauer Mannschaft. Das ist nicht durch die Regeln gedeckt. Insofern handelt der SR hier genau richtig.
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Der Schiri hätte nur unterbrechen können/sollen, wenn Gesundheitsgefahr für den gestürzten Spieler bestand. (Also z.b. Wenn andere Spieler auf ihn drauftreten oder so) Aber da das nicht der Fall war, war es absolut richtig, das Spiel weiterlaufen zu lassen.
Das Zisis über den Schiri stolpert ist natürlich blöd, aber einfach Scheisspech.
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Laut Regel hat der Schiedsrichter den Status “Boden”, wenn er vom Ball berührt wird. Hier wird er zwar vom Spieler berührt, nicht vom Ball, aber ich würde das analog werten.
Interessante Argumentation. Leider ist in der Regelinterpretation nur ein Beispiel zu finden:
Situation. A1 dribbelt in der Nähe der Seitenlinie. Der Ball berührt einen Schiedsrichter,
der mit einem Fuß auf der Seitenlinie steht.
Regelung. Dies ist ein Ausball. Mannschaft B erhält den Ball zum Einwurf. -
Dieses Beispiel ist hervorragend - aber leider für diesen Fall überhaupt nicht zu gebrauchen
Hier geht es ja nicht darum, dass der BALL den SR berührt, sondern der SPIELER den SR berührt. Trinchieri hat es doch im Interview passend formuliert: “Shit happens”, damit ist doch alles gesagt.
Ich stütze mich da nach dem Regelwerk eher nach Art. 5.2, denn wenn ich schon bei einem verletzten Spieler nicht abpfeifen DARF, wenn die gegnerische Mannschaft Ballkontrolle hat, dann doch logischerweise erst recht nicht, wenn ein Spieler lediglich auf den Boden stürzt… -
Dieses Beispiel ist hervorragend - aber leider für diesen Fall überhaupt nicht zu gebrauchen
Hier geht es ja nicht darum, dass der BALL den SR berührt, sondern der SPIELER den SR berührt. Trinchieri hat es doch im Interview passend formuliert: “Shit happens”, damit ist doch alles gesagt.
Ich stütze mich da nach dem Regelwerk eher nach Art. 5.2, denn wenn ich schon bei einem verletzten Spieler nicht abpfeifen DARF, wenn die gegnerische Mannschaft Ballkontrolle hat, dann doch logischerweise erst recht nicht, wenn ein Spieler lediglich auf den Boden stürzt…Zum 1.: Natürlich passt das Beispiel nicht. Sonst hätte ich ja auch nicht “leider” und “nur” geschrieben.
Zum 2.: Auch hier kann man das so sehen, muss man aber nicht. Denn die Regel wird aus meiner Sicht ja vor allem dann interessant, wenn sich der Spieler ohne fremdes zutun verletzt. In anderen Fällen ist ja auch Foul zu entscheiden.
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Zum 2.: Auch hier kann man das so sehen, muss man aber nicht. Denn die Regel wird aus meiner Sicht ja vor allem dann interessant, wenn sich der Spieler ohne fremdes zutun verletzt. In anderen Fällen ist ja auch Foul zu entscheiden.
Nö. Häufig verletzten sich Spieler durch Kontakt mit Gegenspielern, ohne dass das Fouls sind.