NBA testet 11-Minuten-Spielviertel
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USA Today berichtet, dass im Vorbereitungsspiel zwischen den Nets und den Celtics am kommenden Sonntag die Spielviertel testweise auf 11 Minuten verkürzt werden sollen.
“We have looked at everything that we do and are taking a fresh look at all the different things we do,” NBA president of basketball operations Rod Thorn said. “One of the things that keeps coming up is our schedule and the length of our games. … Our coaches talked about it, and a lot of them seemed to be in favor of at least taking a look at it. We talked with our competition committee, and they were in favor of taking a look at it.”
The NBA will look how a 44-minute game impacts length of the game, player-substitution patterns and flow of the game to determine if there’s a better experience.
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Finde den Ansatz gut, dass die NBA die Augen offen hält, das Spiel an gegebene Umstände anzupassen (Thema: Belastung der Spieler, Videobeweis, Länge der Veranstaltungen usw.)
Mir fehlt jetzt beim ersten Nachdenken, der Sinn den eine Minute pro Viertel weniger haben soll, aber deswegen testet man wahrscheinlich . -
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Weniger Belastung wegen 4 Minuten? Das wären auf ein Jahr gerechnet ~ 5 Stunden weniger Spielzeit. Das wird es bestimmt rausreißen Die Topstars werden vermutlich eh nicht kürzer spielen. Eher wird die Spielzeit von jungen Spielern verkürzt.
das denke ich auch, da das spiel auch länger intensiv bleiben würde. Weniger belastung = weniger spiele und nicht weniger minuten
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Weniger Belastung wegen 4 Minuten? Das wären auf ein Jahr gerechnet ~ 5 Stunden weniger Spielzeit. Das wird es bestimmt rausreißen
Mit der gleichen Rechnung kann man auch argumentieren, wo überhaupt das Problem bei 65h Spielzeit pro Jahr ist.
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Das Problem: die wollen doch sicher immer grandiose Stats und immer neue statistische Rekorde produzieren.
Das wird entweder schwieriger - oder sie “erfinden” noch irgendeine andere ganz bescheuerte neue Regel (so wie die neue 14sec shot clock) um das zu kompensieren.
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…oder, so frage ich mich zumindest, warum sollte sich ein Coach nicht sagen:
“Mein Starspieler spielt normalerweise 36 von 48 Minuten. Wenn er dieses Pensum gewohnt ist, wieso sollte ich ihn nicht einfach 36 von 44 spielen lassen? So bekommt er relativ mehr Spielanteile”
Gibt’s ja in anderen Branchen auch. Investmentbanking oder so, wo die ganz langen Arbeitszeiten gefahren werden. Da lässt man lieber den besseren Mitarbeiter 70-80h “drauf”, als einen zweiten, weniger qualifizierten einzustellen…
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Absurde Logik deinerseits…
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Eine derartige Regel würde vor allem für eine deutlich höhere Spielintensität sorgen, so dass man sich um die Ersatzspieler keine sorgen machen muss… Kein Star spielt bei höherem Tempo und härterer Defense die ganze Saison solange…
Wenn man sich jetzt die Spiele der Regularseason anguckt, dann ist das - mit wenigen Ausnahmen - gerade in den ersten Minuten, ein ziemlicher langweiliges Systeme durchlaufen… Dementsprechend kommen auch weite Teile des Publikums irgendwann im 2.Viertel oder nach der Halbzeit.
Denke das und vielleicht weniger Spiele würde der Liga auf jedenfall gut tun!
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Absurde Logik deinerseits…
Super nachvollziehbare Erklärung und gutes Argument deinerseits…
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…oder, so frage ich mich zumindest, warum sollte sich ein Coach nicht sagen:
“Mein Starspieler spielt normalerweise 36 von 48 Minuten. Wenn er dieses Pensum gewohnt ist, wieso sollte ich ihn nicht einfach 36 von 44 spielen lassen? So bekommt er relativ mehr Spielanteile”
…Ich denke das ist genau der Punkt. Die Belastung der Stammspieler wird eher nicht sinken, dafür die Spielanteile der Bankspieler. D.h. es geht noch mehr in Richtung “Superstar”-Liga. Die Lebrons, Carmelos, KDs und Aldridges der Liga werden garantiert nicht weniger spielen.
Dass die Ticketpreise prozentual (9% weniger Produkt -> 9% weniger Preis) nicht angepasst werden würden, ist mir als deutschem Fan fast egal, ebenso, ob es längere Werbepausen gibt, in den League Pass Replays sind die eh rausgeschnitten…
Lieber ein paar Spiele weniger, wenn man wirklich die Belastung senken und die Bedeutung und Intensität der Saisonspiele erhöhen will. Aber das werden sich Besitzer und TV Networks auch nicht antun.
Das ist eine Alibi Veranstaltung, wo die NBA dann sagen kann: “Wir haben es ja mal getestet mit weniger Spielzeit, aber die Fans und der Großteil der Spieler wollten das nicht…:” -
Absurde Logik deinerseits…
Super nachvollziehbare Erklärung und gutes Argument deinerseits…
Ich wollte nur genauso wenig Argumente liefern wie du
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Aber da bin ich ja voll bei Dirk: Die schiere Anzahl der Spiele ist völlig absurd, nur noch getoppt von dem Umstand das diese Spiele absolviert werden müssen um die besten 16 Mannschaften(!) herauszufiltern, die anschliessend noch “best of 7” Serien spielen dürfen.
Diese “Masse statt Klasse” Philosophie macht die Regular Season (subjektiv!) unerträglich, und sportlich letztlich in weiten Teilen sinnfrei.
Lasst die 48 Minuten (Noch als aktiver, nur höchstselten fitter Spieler, fand ich die hier gespielten 40 Minuten deutlich knapp bemessen, bzw. oft genug überraschend kurz) und dünnt den Spielplan aus!
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Ich persönlich empfinde eine regulär Season mit 82 Spielen auch einfach zu viel. Habe mal in verschiedenen amerikanischen Foren gelesen, was die Amis dazu sagen und man kann praktisch 2 Kernaussagen mitnehmen.
1. Weniger Spieler, weniger Geld.
2. Keine Chance mehr auf irgendwelche Rekorde oder bestimmte Statistiken zu erreichen (die Amis stehen halt sehr auf sowas).
Ich denke, dass eine Reduzierung der Spielzeit von z.B. 48 auf 40 Minuten keinen ernsthaften Effekt bezüglich Belastung der Spieler hat, eher das Gegenteil wäre der Fall.
Will man ernsthaft die Belastung der Spieler reduzieren, sollte man die Anzahl der Spiele reduzieren und dann den Spielplan so gestalten das es keine 2 Spiele in 2 Tagen oder 3 Spiele in 4 Tagen gibt. -
Bin auch ein Freund der Statistik-Rekorde. Ich ärgere mich, wenn Spieler sich z.B. verletzen, es einen Lockout gibt, in Boston ein paar Spinner durchdrehen usw…
Aber Verletzungsprobleme gab es aber schon immer. Spontan fallen mir ein: Michael Jordan, David Robinson, Grant Hill, Antonio McDyess, Anfernee Hardaway, Elton Brand… und dazu kommen zig andere.
Seit wievielen Jahren wird mit 82 Spielen pro Saison gespielt - Seit 1967-68? Warum ist das ganze jetzt ein Thema? Oder ist es ein Wiederkehrendes?
Ich wünsche mir das es bleibt wie es ist. Es wird immer Spieler geben, die verletzungsanfälliger sind als andere oder (mal) besonderes Pech haben.
Edit: Spielzeit reduzieren wird sich nicht durchsetzen denke ich. Dann würde ja wieder weniger Punkte fallen und die Liga an Attraktivität verlieren. Mangelnde Körbe, waren meine ich Mitte/Ende der neunziger Grund für Regeländerungen. Denke nicht das die da wieder hinwollen!?
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Ich denke, die NBA hat kein Interesse daran Geld zu verlieren, weil Star-Spieler durch Überlastung langwierige Verletzungen erleiden. Der Versuch, die Belastung über die Spielzeit zu reduzieren, ist in meinen Augen aber lächerlich. Die einzig sinnvolle Entlastung wären weniger Spiele in der regulären Saison. Das wiederum würde aber die Einnahmen durch TV und Tickets deutlich senken. Das wollen Spieler, NBA-Management und die Clubbesitzer aber auf keinen Fall.
Eine ganz andere Lösung wären konsequentes Minuten-Management für die Starspieler und besser verteilte Einsatzzeiten auf die Bankspieler. Dazu größere Kader (ich glaube, momentan darf ein NBA-Team nur 15 Spieler im Kader haben), weil dadurch Belastungen in Spiel und Training besser verteilt werden könnten, weil dann eben auch mal Spieler ein Spiel komplett aussetzen könnten.
Aber so beschränkt zu werden scheint für die meisten Superstars nicht in Frage zu kommen, denn es würde auch bedeuten, das sie auf das Geld verzichten müssten, das den Bankspielern zu Gute kommen soll. -
Seit wievielen Jahren wird mit 82 Spielen pro Saison gespielt - Seit 1967-68? Warum ist das ganze jetzt ein Thema? Oder ist es ein Wiederkehrendes?
Das verstehe ich auch nicht. Die Spiele vor 20 Jahren waren in der regular Season sicher nicht lockerer als heute. Daher ist das Bedürfnis nach weniger Spielen kaum mit gestiegener Belastung zu erklären.
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Seit wievielen Jahren wird mit 82 Spielen pro Saison gespielt - Seit 1967-68? Warum ist das ganze jetzt ein Thema? Oder ist es ein Wiederkehrendes?
Das verstehe ich auch nicht. Die Spiele vor 20 Jahren waren in der regular Season sicher nicht lockerer als heute. Daher ist das Bedürfnis nach weniger Spielen kaum mit gestiegener Belastung zu erklären.
Naja man merkt damals wie heute, das in der RS mit angezogener Handbremse gespielt wird. Und bei b2b spielen, geht die siegquote spürbar runter und beide Sachen nehmen den wettkpf etwas den wert.
Die Reduzierung der Minuten wird aber kaum was aendern, auch wenn die intensivitaet wieder steigt. Ein 5km Läufer ist denke am Ende eines Wettkampf aehnlich erschöpft wie ein 10km Läufer auch wenn er nur die halbe Strecke rennt.In Leistungssport wird aber nicht nur die Belastung(training spiele) sondern auch die Regeneration gemanagte und dort sind oft Ruhetage nach Belastungen wie einen Spiel normal.
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Die zeitliche Diskrepanz zwischen regulärer Saison und Playoffs ist doch sowieso ein Witz. Rein theoretisch gewinnst du 82 Spiele in Folge, nur um dann nach vier (!) schwächeren Spielen ohne Gegenwert dazustehen. Es wird zwar nie so kommen, aber interessanter wäre sicherlich eine 60 Spiele Saison + Playoffs, welche mit einem Loser Bracket fortgeführt werden, sprich man wäre es nach zwei verlorenen Serien ausgeschieden.
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@styLesDavis: ne Loser-Runde wirst du in der USA nie erleben. Da interessieren nur Siege.
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Für alle die nicht wissen was mit “nach zwei verlorenen Serien ausgeschieden” gemeint ist.
en.wikipedia.org/wiki/Double-elimination_tournament
Gibt es zB beim College Baseball, allerdings nicht als Best of Serie.