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    WWU Baskets Münster 2022/23

    ProA
    kader-thread proa wwu baskets münster
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    • F
      Farbenfreund_0 zuletzt editiert von

      In der aktuellen Verfassung ist Münster am Sonntag Favorit. Als Aufsteiger sieht das schon recht ordentlich aus was Münster macht und vor allem finde ich den Kader in der Breite extrem gut. Gute Imports, dazu auch deutsche Spieler die punkten können (Seiferth, Grühn, Reuter oder Günther) werden es Leverkusen schwer machen. Ich freue mich auf ein spannendes Spiel.

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      • werbung
        werbung zuletzt editiert von

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        • K
          Klaus zuletzt editiert von

          …schöner Auswärtssieg in Leverkusen gestern. Besonders erfreulich, dass die Integration von Jordan Jones und Hilmar Petursson voranschreitet. Jordan Jones war - im Vergleich zum Karlsruhe-Spiele - gestern deutlich verbessert und Hilmar Petursson hat ein gutes Spiel abgeliefert (das Aufbauspiel von HP wirkte sehr strukturiert und souverän; zusätzlich schöne Drives zum Korb).
          Andi Seiferth ist knapp am Triple-Double vorbei geschrammt (23 Punkte, 11 Rebounds, 8 Assists, Effektivität von 36). Das ist schon bärenstark, wobei mich die Assists am meisten beeindrucken.
          Es wäre interessant gewesen zu sehen, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn die Schiedsrichter ein Basketball-Spiel zugelassen hätten. Das war die schlechteste Schiedsrichter-Leistung, die ich je in der ProA / ProB gesehen habe (65 Fouls, davon 39 gegen MS). So werden Spiele kaputt gepfiffen.

          MagicKlaus

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          • C
            Cameronia zuletzt editiert von Cameronia

            Wenn das Wesen des Basketballs ad absurdum geführt wird

            Wenn ich früher auf etwas wütend oder von jemandem sehr enttäuscht war, dann sagte meine Mutter immer, „schlaf eine Nacht drüber, dann sieht die Welt wieder anders aus, dann kannst du wieder klarer denken.“

            Ich habe jetzt sogar zwei Nächte drüber geschlafen, mit folgendem Ergebnis:

            Ich schreibe nicht gerne etwas zu Schiedsrichtern, besonders dann nicht, wenn es um einzelne Fehlentscheidungen geht oder um Situationen, in welchen es die Spieler den Refs besonders schwer machen. Aber diesmal MUSS ich eine Ausnahme machen. Für meine psychische Gesundheit.

            Basketball ist ein Spiel. Ein Spiel bedeutet spielen, spielen nach Regeln. Damit diese Regeln eingehalten werden, gibt es Schiedsrichter. Deren Aufgabe ist es, die Spieler spielen zu lassen und nur dann pfeifend einzugreifen, wenn es notwendig ist. Die Eingriffsschwelle variiert mit der Liga. Die Pro A ist ist die zweithöchste Liga in Deutschland. Sie unterscheidet sich von der Pro B, der Regio oder der JBBL.

            Am Sonntag wurden die Zuschauer in der Ostermann-Arena und am Stream Zeuge davon, was passiert, wenn Schiedsrichter den Anforderungen der Pro A nicht ansatzweise gewachsen sind. Sie haben ein Spiel kaputtgepfiffen, es zerstört. Die Liga möchte sich professionalisieren, attraktiver werden für Sponsoren, Zuschauer, Medien. Das Schiedsrichter-Trio im Spiel Leverkusen gegen Münster hat dem Sport und der Liga einen Bärendienst erwiesen, der aus meiner Sicht nicht ohne Konsequenzen bleiben darf.

            Das Spiel war absolut fair, ohne jedwede Aggressionen, ohne Auseinandersetzungen zwischen Spielern, ohne harte oder unsportliche Fouls. Es war ein ganz normales Liga-Spiel, und in Sachen Härte eher am unteren Ende der Skala einzuordnen.

            Die Schiris sahen das anders. Sie pfiffen von der ersten Sekunde an praktisch jeden noch so leichten Körperkontakt als Foul. Fingerspitzengefühl? Fehlanzeige! Priorisierung des Spielflusses? Fehlanzeige! Zur Pause waren bereits 36(!) Fouls verteilt, beide Teams mit 18 Fouls belastet. Am Ende waren es unglaubliche 65(!). Und, wie gesagt, das Spiel war fernab von jeder Härte, es war wirklich völlig harmlos.

            Die Schiedsrichter haben aus einem Basketballspiel eine Frei- und Einwurfsession gemacht.

            Besonders auffällig war dabei in meiner Wahrnehmung der deutlich kleinste der drei Refs. Er zog seinen Stiefel von der ersten bis zur letzten Minute gnadenlos und ohne Kompromisse durch. Von einer fehlenden Linie kann man also nicht sprechen. Wollte er dem anwesenden COA Henning Frölich imponieren? Warum tut er das? Und warum stoppt ihn niemand, spätestens in der Halbzeitpause?

            Fazit der Veranstaltung: Frust bei vielen Spielern und Zuschauern.

            Es war definitiv die schlechteste Schiedsrichterleistung, die ich jemals in einem Spiel der Pro A und Pro B gesehen habe. So macht man eine Sportart unattraktiv und uninteressant für Zuschauer, Sponsoren und Medien. Niemand ist an einem restlos zerhackten „Spiel“ interessiert. Selten habe ich so viele kopfschüttelnde Spieler gesehen. Wäre es zu einer oder zwei Overtime(s) gekommen, wäre es bald eng geworden mit 2 x 5 Spielern auf der Platte.

            Ich hoffe inständig, dass die Liga Konsequenzen zieht und solche Schiris nachschult oder ganz aus dem Spielbetrieb der Pro A entfernt. Der Stream steht online, jeder kann sich selbst seine Meinung bilden. Es kann und darf nicht sein, dass Dritte diesen Sport auf diese Weise torpedieren. Ich frage mich auch 48 Stunden nach dem Spiel noch, welche Motivation ein Schiedsrichter für solches Handeln haben kann.

            Hier mal ein Vergleich der gepfiffenen Fouls in den neun Spielen des 5. Spieltages…

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            …und die Foulverteilung der Spieltage 1-5, alle Spiele kumuliert:
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            Rant Ende!
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            Das Aufeinandertreffen beider Pro B-Finalteams der Saison 2018/19 war dieses Mal eine für mich überraschend klare Angelegenheit für Münster (94:82). Ein ungefährdeter Sieg, der auch hätte höher ausfallen können. Andreas Seiferth nahe am Triple-Double und mit seiner bisher besten Partie für Münster. Jordan Jones mit einigen eindrucksvollen Szenen und Hilmar Pétursson so zurück, als wäre nichts gewesen. Die Defense-Leistung war m.E. eher durchschnittlich (DefRTG 108,1), die Offense dagegen stark verbessert (OffRTG 127,6). 19 TOs sind natürlich wieder zu viele. Aber insgesamt habe ich das Spiel der Baskets als das bisher beste und reifste der Saison empfunden.

            Man muss natürlich konstatieren, dass es Münster auch recht einfach gemacht wurde. Es reichte eine gute Leistung, um das Spiel klar zu gewinnen, denn sehr gut war diese nicht. Aber Leverkusen ist aktuell nicht die Mannschaft, die wir in der letzten Saison als Halbfinalist gesehen haben. Doch das wird sich ändern und im Rückspiel werden wir garantiert ein anderes und engagierteres Gnad-Team erleben. Ich freue mich schon auf den 3. März. Hoffentlich mit vielen Fans aus Leverkusen.
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            J 1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 2
            • J
              john-johnson @Cameronia zuletzt editiert von

              @Cameronia sehr gut geschrieben. Mein Respekt. Ich kann alle von angesprochenen Punkte 100 % zustimmen. Ich möchte noch nichtmal behaupten , dass die Schiedsrichter den Anforderungen der Pro A nicht gewachsen waren. Sie haben einfach dieses Spiel nicht verstanden. Sie lassen einen Trümmerhaufen zurück. Enttäuschte Zuschauer , die vielleicht zum erstenmal live in der Halle waren , und nie mehr sich das antun wollen. Verunsicherte Spieler , die sich gar nicht mehr trauten irgendetwas zu machen , da ja sowieso alles abgepfiffen wird und ratlose Trainer , die kein taktisches Konzept erstellen konnten , da die einzige Taktik darin bestand den Spielern Ruhe beim Freiwurf einzuflössen. Wie sagte doch euer Trainer Björn Harmsen in der Pressekonferenz , Es kam kein Spielfluss zustande weil es ein munteres hin und hergehe wurde um Freiwürfe auszuführen " . Man müsste wirklich eine Petition starten , dass diese Schiedsrichter nie mehr ein Spiel leiten. Hoffentlich wurden diese Totengräber des Basketballs auf ihrer Fahrt nachhause auch alle zehn Meter ohne Grund angehalten damit sie mal merken wie es allen Beteiligten am Sonntag in der Ostermann Arena erging.

              1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
              • C
                Cameronia zuletzt editiert von Cameronia

                Als jemand, der sehr lange in Köln gelebt hat, ist es immer noch ein komisches Gefühl, wenn sich was um Düsseldorf dreht. Die Truppe aus der Verbotenen Stadt ist morgen Abend zu Gast am Berg Fidel. Ein Wiedersehen mit dem besten Baskets-Spieler der vergangenen Saison, Ryan Richmond, steht an. Wie wird er empfangen werden?

                Die Vorzeichen für ein fulminantes Spiel stehen gut. Düsseldorf mit der zweitstärksten Offensive der Liga (OffRTG = 117,3) gegen die viertstärkste Defense (DefRTG = 101,1). Mit Ryan Richmond und Booker Coplin verfügen die Düsseldorfer über zwei Mega-Shooter vor dem Herrn. Coplin mit einer krassen Dreierquote von 53,1% und zu Richmond muss man aus Münsteraner Sicht nicht viel sagen. Schlechter ist er jedenfalls nicht geworden.

                Die größte Aufgabe wird darin bestehen, die Dreierschützen in Schach zu halten, allen voran Booker Coplin und Travion Hollowell. Aber auch von Vincent Friederici, Jacob Rigoni und natürlich Ryan Richmond gibts Alarm von der Dreierlinie. 150 Dreierversuche in fünf Spielen sind der zweithöchste Wert der Liga. Und sie treffen hochprozentig, (38,0%, drittbester Liga-Wert). Münster brachte es bisher nur auf 116 Versuche, viertschwächster Wert der Liga bei durchschnittlicher Quote von 34,5%.

                Und es wäre schön, wenn Münster besser als bisher auf die rote Kugel aufpassen würde. Ein knappes Viertel aller Ballbesitze ging bisher durch Turnover verloren (TOV% = 23,1%), „Bestwert“ der Liga. Die Giants passen besser auf (14%), nur der Tabellenerste aus Tübingen gibt den Ball noch seltener her.

                Spannend wird es auch unter den Körben zugehen. Alex Möller und vor allem Lennart Boner werden sich an Andreas Seiferth abarbeiten. Ich habe da eine Idee, wie das ausgehen könnte 😉.

                Psychologisch könnte Münster etwas im Vorteil sein. Nach dem guten Spiel in Leverkusen werden sie mit Selbstvertrauen in den Doppel-Spieltag gehen. Düsseldorf wurde am vergangenen Samstag im Castello von den Kirchheim Knights mit minus 16 rasiert, erzielte dabei selbst nur magere 59 Punkte. Das passt so gar nicht zu den Düsseldorfer Offensiv-Qualitäten. Besonders enttäuschend der “Aussetzer” von Ryan Richmond, der nur magere zwei Pünktchen von der Freiwurflinie erzielte und keinen einzigen Punkt aus dem Feld, bei über 25 Minuten Spielzeit. Sein schwächster Wert in einem Liga-Spiel in Deutschland.

                Ein letzter Blick in den Ticketshop lässt vermuten, dass die Marke von 2500 Zuschauern geknackt werden dürfte. Alles ist angerichtet für ein großes Basketballfest!
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                1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                • K
                  Klaus zuletzt editiert von

                  …die Vorfreude ist groß.
                  Ryan Richmond wird sicher freundlich empfangen werden. Der Basketball-Fan aus MS gehört ja im Allgemeinen zu den eher freundlichen Zeitgenossen 😉
                  Die eher geringe Anzahl von 3er-Versuchen ist m.E. auch ein Resultat der Center-zentrierten Spielweise in diesem Jahr. Macht ja auch Sinn, den Ball nach innen zu bringen, wenn da ein Andi Seifarth steht.

                  MagicKlaus

                  1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren -1
                  • A
                    antimatzist zuletzt editiert von

                    Münster nimmt gar nicht so wenig Dreier - Münster hat einfach sehr wenig Abschlüsse generell (klar wenn jeder 5. Angriff im Turnover endet). Insgesamt ist man irgendwo im Mittelfeld der Liga, was Anteil der Dreier angeht.

                    www.scjcast.de - Der Jenaer Basketball-Fanpodcast

                    C 1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                    • werbung
                      werbung zuletzt editiert von

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                      C 1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                      • C
                        Cameronia @antimatzist zuletzt editiert von Cameronia

                        @antimatzist sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:

                        Münster nimmt gar nicht so wenig Dreier - Münster hat einfach sehr wenig Abschlüsse generell (klar wenn jeder 5. Angriff im Turnover endet). Insgesamt ist man irgendwo im Mittelfeld der Liga, was Anteil der Dreier angeht.

                        Anteil 3P-A an FG-A liegt für Münster bei 40,1% (Platz 9).
                        Bandbreite 28,7% (NÜR) - 47,7% (DD).

                        Bei den Abschlüssen aus dem Feld belegt Münster mit 292 den vorletzten Platz, ohne die Spielzeitbereinigung.

                        1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                        • C
                          Cameronia zuletzt editiert von Cameronia

                          Paukenschlag am Gipfeltag
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                          Münster ist eine beschauliche Stadt. Wer Köln, Hamburg oder Berlin kennt, der weiß, was ich meine. Besondere Vorkommnisse oder gar Highlights sind eher selten. Der bisherige Höhepunkt des Jahres war sicher das Außenministertreffen der G7, welches am vorgestrigen und gestrigen Tag im Friedenssaal des Historischen Rathauses stattfand.
                          Doch kaum waren die ersten Minister am Abend gen Flughafen entschwunden, gab es einen Nachschlag in Sachen “Highlight des Jahres”. Und was für einen!

                          Der Berg Fidel hatte gerufen und 2.650 Zuschauer sind dem Ruf gefolgt. Die größte Kulisse seit zweieinhalb Jahren. Düsseldorf ist zu Gast. Düsseldorf? Da war doch was… In der Pro B-Hauptrunde der vergangenen Saison hatte Münster 21 von 22 Spielen gewonnen, nur das Auswärtsspiel in Düsseldorf ging gründlich in die Hose. Bis Mitte des dritten Viertels konnte man mithalten, dann war die Luft raus. Besonders Center Lennart Boner tat den Baskets mächtig weh und holte nicht nur 18 Punkte, sondern auch 19 Rebounds. Mit minus 16 verließ man die Comenius-Halle. Düsseldorf war der kleine schwarze Fleck auf der weißen Hauptrundenweste. Es war die einzige Niederlage in sechs Aufeinandertreffen beider Teams in den Pro B-Jahren. Nach dem Wechsel von Baskets Top-Scorer und Top-Rebounder Ryan Richmond zu den Düsseldorfern, trifft man sich eine Liga höher wieder. Alles ist angerichtet für ein spannendes Spiel.

                          Q1 gestaltet sich zunächst ausgeglichen. Münster, mit einem Mix aus Zonen- und Mannverteidigung, versucht die brandgefährlichen Dreierschützen der Rheinländer aus dem Spiel zu nehmen. Und das klappt hervorragend. Kein einziger von nur vier Versuchen gelingt. Ryan Richmond punktet verlässlich, wie zu Münsteraner Zeiten. Sein Wurf aus der Halbdistanz ist kaum zu verteidigen. Nach 6:6 und 14:14 folgt die erste vier Punkte-Führung der Baskets nach einem Layup von Seiferth und zwei Freiwürfen von Jasper Günther (18:14, 9. Min). Hollowell mit verworfenem Dreier, Jones holt den Rebound, Pass zu Oli Pahnke, der zum wie immer eiskalt agierenden Connor Harding…. und Buzzer Beater Dreier zum 23:16-Endstand nach dem ersten Viertel. Bis dahin neun Freiwurfversuche für Münster (7/9), keine Freiwürfe für Düsseldorf. Was für ein vorzügliches Viertel! Die Zuschauer sind lautstark entzückt.

                          Im zweiten Viertel zwei Drives von Hilmar Pétursson, jeweils mit Pass zu Jordan Jones, der auf 29:20 stellt (12. Min). Hilmar Pétursson kommt aus Island. Da ist es ziemlich kalt. Und so spielt er auch. Eiskalt und hocheffizient. Und Connor Harding tut es ihm gleich, ja toppt ihn noch. In der Nähe dieser beiden braucht es dicke Pullis. Auf der anderen Seite sind es Booker Coplin und natürlich Ryan Richmond, die die Düsseldorfer zunächst in Schlagdistanz halten. Ryan Richmond, im letzten Spiel noch fast ein Totalausfall, dreht an seiner alten Wirkungsstätte mächtig auf. Alleine 16 Punkte nur in der ersten Hälfte.
                          Beim Stand von 34:27 eine aus meiner Sicht vorentscheidende Spielszene: Lennart Bonert, das unverzichtbare Rückgrat der Düsseldorfer Rebound-Arbeit, kassiert gegen Reuter ein Offensiv-Foul, motzt wohl gegen den Schiri und lädt sich noch ein Technisches auf. Das sind die Fouls Nummer drei und vier für ihn. Flabb holt ihn auf die Bank.

                          Noch fünfeinhalb Minuten in Q2, als Thomas Reuter seinen ersten Dreier versenkt (37:27). Es sind seine allerersten Punkte, das wird noch wichtig. Grühn mit dynamischem Layup zur ersten 14 Punkteführung für Münster. Flabb bittet zur Auszeit. Aber es wird nicht besser für Düsseldorf, stattdessen schöne Spielzüge von Münster und eine aufmerksame Defense. Darien Jackson beackert Travion Hollowell, der verliert den Ball, schneller Pass von Seiferth auf den alleine nach vorne stürmenden Jackson. Freie Bahn für Jackson? Das bedeutet Spektakel! Jackson ist in seinen Element, haut das Ding per Slam Dunk durch die Reuse und springt dabei unglaublich hoch. Die Halle tobt, 52:33 (20. Min) für Münster.

                          Und als ob das nicht schon genug wäre, schließen die Baskets Q2 mit einer weiteren traumhaften Kombination ab. Günther zu Seiferth, der mit Bodenpass zu Reuter untern Korb und schon steht es 54:35. Halbzeit. Die mit Abstand beste erste Hälfte der Saison von den Baskets. Begeisterte Zuschauer! Und wir reiben uns verwundert die Augen, schämen uns für unsere Spieltipps.

                          Münster holt in dieser ersten Hälfte mehr als doppelt so viele Rebounds, spielt vier Mal so viele Assists, begeht weniger als die Hälfte der Fouls von Düsseldorf. Und wie stände es wohl ohne Ryan Richmond?

                          Wie groß die Giants-Not in dieser Phase ist, zeigt die Tatsache, dass Flabb den mit vier Fouls belasteten Lennart Boner direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit spielen lässt. What a risk!

                          Kaum hat Q3 begonnen, trifft Ryan Richmond auch noch Dreier. Um es vorwegzunehmen, es sollten seine letzten Feldpunkte in diesem Spiel sein, in der zweiten Hälfte ist er überraschenderweise kein Faktor mehr. Nach über 22 Minuten Spielzeit gibt es die allerersten Freiwürfe für die Giants, Münster hatte schon deren 18.

                          Es steht inzwischen 61:42 (25. Min) und ich habe erstmals den Eindruck, dass die Düsseldorfer zunehmend die Köpfe hängen lassen. Mentaler Neckbreaker dürfte dann Thomas Reuters nächster Dreier zum 64:42 sein. Auszeit Düsseldorf. Und was bringt die Auszeit? Direkt den nächsten Dreier von Reuter zum 67:42.

                          Was geht hier bitte ab??

                          2.650 auf den Rängen sind total begeistert! Düsseldorf versucht jetzt per Ganzfeldpresse Zeit von Münsters Shot Clock zu nehmen. 7:0-Lauf der Rheinländer, Harmsen ruft seine Jungs zusammen (67:49, 27. Min). Der Nutzen der Auszeit zunächst gering. Münster verliert an Konzentration. Mit 69: 53 gehts ins letzte Viertel.

                          Andy Seiferth eröffnet mit erfolgreichem Hook Shot und bei den Giants geht in der Offense nicht mehr viel zusammen. Seiferth im Low Post gegen Lennart Bonert einfach unwiderstehlich. Er ist Münsters Lebensversicherung, punktet ein ums andere Mal. Widerstand meist zwecklos. Die ersten Feldpunkte für Düsseldorf durch Friederici erst nach dreieinhalb Minuten in Q4 (77:55).

                          Bei Münster kommt jetzt richtig Spielfreude auf. Es folgt ein Mega-Highlight, was vielleicht zu einem der größten der ganzen Saison werden kann. Ich kann mich nicht erinnern, so was je von den Baskets gesehen zu haben. Jasper Günther im Ballvortrag, wird hart bearbeitet, Traumanspiel zu Cosmo Grühn, der nur eine Zehntelsekunde später zu Adam Touray direkt untern Korb, welcher per Dunk vollendet. Komplettes Ausrasten auf den Rängen! Wann hat man so was je gesehen? Traumhafter Basketball! Die mitgereisten Giant-Fans sind bedient.

                          Noch eine halbe Minute zu spielen. Oli Pahnke bekommt den Ball an der Grundlinie, narrt den 22cm größeren Alex Möller und trifft per Korbleger zum 94:65. Verzückung auf den Rängen!

                          Die Schlusspunkte bleiben Jordan Jones mit zwei erfolgreichen Freiwürfen vorbehalten. Endstand 96:67.

                          Dann gibt es kein Halten mehr. Pure Freude allenthalben und natürlich Sweet Caroline.

                          What a game! Phantastischer Basketball! Münsters Offensivleistung grandios. Vierthöchstes OffRTG im 115. ProA/B-Spiel (137,8). Die Defense giftig. Münster hat es geschafft, die Dreierschützen weitgehend zu neutralisieren. Nur fünf Dreier für Düsseldorf, die sonst im Schnitt 11 Dreier treffen. Die offensiv normalerweise so gefährlichen Giants mit +29 besiegt. Cosmo Grühn mit Double-Double. Seine 11 Rebounds waren mitentscheidend. Sechs Baskets-Spieler punkten zweistellig. Reuter und Harding überragend, Seiferth eine Bank! Auch Pétursson hat mich wieder überzeugt. Und Jones macht acht (aus 11) seiner 12 Punkte von der Freiwurflinie. Und was ist mit der Turnover-Seuche? Sie scheint besiegt. 13 an der Zahl liegen im vertretbaren Rahmen.

                          Ich sitze noch länger in der Halle. Man will gar nicht gehen. Die Euphorie, die Spielfreude, der Erfolg. Einfach alles erinnert gerade an die irre Saison 2018/19. Münster jetzt auf Platz 5. In der Pro A! Unglaublich.

                          Die Pferde sind schon wieder gesattelt, die Tröten poliert. Morgen gehts nach Quakenbrück. Die haben gestern in Bremerhaven klar gewonnen. Gibt es noch ein Basketball-Fest? Das wäre der Gipfel!
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                          • I
                            ibwQbND51U zuletzt editiert von

                            Per Günther war beim Spiel zu Besuch und hat ein kurzes Interview gegeben: https://youtu.be/Vk6hr59pw9k

                            1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 1
                            • C
                              Cameronia zuletzt editiert von Cameronia

                              Münster im Streckbetrieb chancenlos

                              46 Stunden Regeneration waren für Münster offenbar nicht ausreichend, weder körperlich noch mental. Vielleicht gab es keine Eistonne, oder das Eis war schon geschmolzen. Jedenfalls merkte man an allen Ecken und Enden, dass das Fitnesslevel nicht ausreichte, um scheinbar deutlich fitteren Dragons ausreichend Paroli bieten zu können. Das wirkte sich besonders in der Defense aus, die ständig viel zu spät war und den Quakenbrücker Schützen wiederholt freie Würfe ermöglichte.

                              Auch die Dragons hatten am Freitag ein Spiel, deshalb stellen sich Fragen…

                              Der grundsätzliche Wille schien vorhanden, aber ich hatte trotzdem den Eindruck, dass im Unterbewusstsein die Bereitschaft nochmal an die absolute Grenze zu gehen, also dahin, wo es so richtig wehtut, nicht mehr vorhanden war. Eine Ausnahme stellte für mich Jasper Günther dar. Er rackerte, was das Zeug hielt, ihm war keine Müdigkeit anzumerken. Und auch Hilmar Pétursson hielt gut mit.

                              Diese beiden Bilder spiegeln symbolisch die Defense-Leistung der Baskets wider:
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                              Offenbar hatte man den Dragons-Power Forward Perry als Schützen gar nicht auf der Rechnung. Der ballerte von der Dreierlinie lustig drauf los, meist völlig freistehend. Im Ergebnis traf er vier aus sieben (57%). Von William Francis Christmas ganz zu schweigen (3/3, 100%). Auch seine Kreise konnte kein Baskets-Spieler effektiv eingrenzen, was ihm ein Double-Double (20 P/12 R) ermöglichte.

                              Die Dragons hatten Münster sauber analysiert. Andreas Seiferth möglichst aus dem Spiel nehmen und den Dreierschützen auf den Füßen stehen. Diese Taktik ging auf, zumal Seiferth nicht seinen besten Tag erwischte und auch selten so viele Airballs von jenseits der Dreierlinie flogen. Die Rebound-Überlegenheit (43/26) war sicher auch für das Trio Seiferth/Touray/Jones frustrierend. Und nur fünf getroffene Dreier der Baskets sind eine magere Ausbeute. Auch Connor Harding war in diesem Spiel kein Faktor. Vier verworfene Dreier, 20% aus dem Feld, das ist nicht seine Kragenweite.

                              Was auf Seiferth & Co. unterm Korb wartete…. Symbolbild.
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                              Hinzu kam die klare athletische Überlegenheit der Dragons. Das ist eine echte Achillesferse der Baskets. Weder Reuter noch Grühn oder Weß können die Athletik eines Perry oder Christmas matchen, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Jordan Jones hat mich wieder mal enttäuscht. Ich fand sein Auftreten lethargisch und träge. Immer, aber auch wirklich immer kommt er die entscheidenden Zehntel zu spät, ist einfach zu langsam in seinen Bewegungen. Als Folge drei Fouls und viel Zeit auf der Bank. Kann er es nicht besser oder fehlt ihm die Motivation? 3,7 Punkte aus dem Feld im Schnitt der ersten sieben Spiele sind aus meiner Sicht für einen (US-Import-) Center indiskutabel. Bin gespannt, wie das mit ihm weitergeht.

                              Darien Jackson ist athletisch sicher über jede Kritik erhaben. Aber reicht das? Erfüllt er die Erwartungen, die mit seiner Verpflichtung in ihn gesetzt wurden? Er erinnert mich an einen Flummy. Kann unheimlich schnell sein und sehr hoch springen, alles Weitere ist unvorhersehbar.

                              Doppelspieltage sind vielleicht nicht das Ding der Baskets. Das famose Freitagsspiel hatte zu viele Körner gekostet. Ein nochmaliger Kraftakt war ihnen offenbar nicht möglich. Die Dragons waren von der ersten Minute an heiß auf das Spiel, zogen ihr Ding mit großer Disziplin und Ruhe konsequent durch. Nur Ende Q2 litt die Konzentration für ein paar Minuten, brachte sie jedoch nicht in echte Bedrängnis. Der Sieg der Dragons ist somit verdient und geht voll in Ordnung.

                              Fazit aus Baskets-Sicht: Abhaken!

                              Das schönste des Abends war aus meiner Sicht die Halle. Was für ein Schmuckkästchen! Da schlägt schon beim Betreten das Gänsehaut-o-Meter mächtig aus. Und die Orga hat gezeigt, was so alles möglich ist. Vom selbstlesbaren Handy-Ticket über Indoor-Pyro, Nebel, Lightshow usw… Ein durchgängiges Event. Und ich oute mich als Klatschpappenbefürworter. Damit war immer für ausreichend Dezibel in der Halle gesorgt. Man spürte einfach, dass da ganz viel Erfahrung und Know how vor Ort ist. Und wenn der ziemlich coole ehemalige stellvertretende Bürgermeister der Stadt auch noch der offizielle Medienbetreuer des Vereins ist und die Interviews mit den Trainern nach dem Spiel führt, dann ist klar, welchen Stellenwert der Basketball auch in der Quakenbrücker Politik einnehmen dürfte.

                              Jetzt Länderspielpause, dann ab nach Nürnberg. Mit wieder randvoll gefüllten Speichern.

                              Und sonst?

                              Offensiv war es die schwächste Saisonleistung (OffRTG 91,0 bei 68 Punkten). Und defensiv wurde sogar ein Negativrekord eingestellt: 26 Gesamtrebounds wurden von den Baskets in der Pro A/B noch nie unterboten. Die 19 Defensivrebounds belegen Platz 113 von 116.

                              Aber es wurde auch ein Positivrekord gebrochen. Erstmals in 116 Pro B/A-Spielen der Baskets wurden über 92% der Freiwürfe getroffen (92,9%; 13/14). Auch die nur 10 Turnover bestätigen die positive Entwicklung aus dem Düsseldorf-Spiel.
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                              1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 4
                              • C
                                Cameronia zuletzt editiert von Cameronia

                                Achter Spieltag, und am Sonntag gehts auswärts gegen Nürnberg. Zwei Tabellennachbarn, der Neunte gegen den Zehnten. Letzte Saison haben die Falcons mit Platz 9 nur denkbar knapp die Playoffs verpasst.

                                Nürnberg bisher hinter Paderborn, das Team mit den meisten Zweipunktwürfen (normiert). Sowohl Münster auch als Nürnberg haben es im Ligavergleich nicht so mit den Dreipunktwürfen. Spielzeitbereinigt liegen beide Teams bei der Anzahl der Versuche und der Anzahl der Treffer auf den beiden letzten Plätzen (normiert). Münster mit den meisten Defensivrebounds trifft auf das Team mit den wenigsten Defensivrebounds (normiert).

                                Münster ist das drittstärkste Defensiv-Team (DefRTG 100,2), Nürnberg auf Rang 15 (114,0). Offensiv steht Nürnberg etwas besser da (OffRTG 111,2; Rang 6, vs. 105,7 und Rang 11 für Münster).

                                Aufpassen müssen die Baskets gleich auf mehrere Akteure der Nürnberger. Neben dem athletischen US-Point Guard Thomas Wilder sind die bulligen Center Jonathan Maier (2,11m/120Kg) und Jackson Kreuser zu nennen (2,06m/113 Kg). Vor allem Kreuser ist nicht nur unterm Korb gefährlich, sondern trifft auch exzellent von der Dreierlinie (54,5%). Vergleichbares haben die Baskets leider nicht im Kader.

                                Die beiden Shooting Guards Ramanauskas und Eberhardt erzielten bisher genau wie Maier und Kreuser jeweils im Schnitt mehr als 10 PpS. Den Kanadier und „Body“ Maxime Boursiquot fand ich in seinem Defense-Verhalten sehr überzeugend. Last but not least wäre noch Moritz Krimmer zu nennen, der nicht nur einiges an Ulmer BBL-Erfahrung mitbringt, sondern Münster beim Knock-out im Pro B-Viertelfinalrückspiel in Ulm in der letzten Saison satte 20 Punkte einschenkte.

                                Einen klaren Favoriten kann ich zwar nicht ausmachen, aber Münster müsste wohl schon ein Spiel ohne längere Schwächephasen abliefern, um gegen Nürnberg zu gewinnen. Es wird viel darauf ankommen, wie man die Kreise von Wilder einengt und die Schützen, vorrangig Ramanauskas und Eberhardt, defensiv attackiert. Und für das Duo Seiferth/Touray wird es schon rein körperlich zwei harte Nüsse unterm Korb zu knacken geben.

                                Der Livestream aus Nürnberg startet am Sonntag um 16.45 Uhr.
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                                  0o0 zuletzt editiert von 0o0

                                  Laut dem Instagram-Account wird das Auswärtsspiel heute auch im bunten Vogel übertragen. Es besteht also die Möglichkeit bei einem Kaltgetränk zusammen das Spiel zu sehen 💪

                                  1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                  • werbung
                                    werbung zuletzt editiert von 0o0

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                                    1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                    • K
                                      Klaus zuletzt editiert von

                                      …oh Mann, war das ein schlechtes Spiel der WWU Baskets. Das konnte man sich kaum anschauen. Von den Import-Spielern kommt wieder viel zu wenig. Connor Harding: Grottenschlecht (0 von 10 aus dem Feld). Jordan Jones: Definitiv kein Pro-A Spieler. Das gibt es - denke ich - keine Alternative zu einem Spielerwechsel- Auch Hilmar Petursson 0 von 6 aus dem Feld.

                                      MagicKlaus

                                      1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                      • C
                                        Cameronia zuletzt editiert von

                                        Haben sie verloren? Ich habe nach dem dritten Viertel ausgeschaltet, weil ich es nicht mehr ertragen konnte. Regionalliga-Niveau.

                                        1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                        • D
                                          DifferentView zuletzt editiert von

                                          Ich finde es ja vom Team etwas undankbar, dass sich hier viele Menschen über lange Kommentare und Statistiken die Arbeit der Beschreibung der Leistungsfähigkeit machen und sich niemand dran hält

                                          1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                          • C
                                            Cameronia zuletzt editiert von Cameronia

                                            “Ugly from both sides”

                                            Dieses Zitat vom Nürnberger Headcoach Vytautas Buzas nach dem Spiel beschreibt selbiges hinreichend.

                                            Es war zum Abgewöhnen.

                                            Kleiner Timeline-Ausschnitt der Baskets:

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                                            Macht 2 aus 19, 10,5%, neuer Negativrekord in 117 ProA/B-Spielen. So kann man halt kein Spiel gewinnen. Die Baskets waren mal das gefürchtetste Dreierteam der Liga. Lange her. Aktuell trifft nur noch Bochum schlechter. Zwei getroffene Dreier in einem Spiel gabs bisher genau ein Mal: Pro B-Finale am 3. Mai 2019 in Leverkusen. Gabs jemals weniger getroffene Feldwürfe für die Baskets in einem Spiel? Nö. Gabs jemals weniger Wurfversuche aus dem Feld? Nö. Und haben die Baskets jemals weniger Punkte erzielt? Nö. Harding 0 aus 10 aus dem Feld, Pétursson 0 aus 6, Grühn 1 aus 9…. Dabei belass ich es mal. Die beiden besten Spieler für mich Touray und Seiferth.

                                            Die Defense-Leistung beider Teams war erträglich bis gut. Das wars dann aber auch. Offensiv, besonders auf Münsteraner Seite eine absolute Katastrophe! Ganz übles OffRTG von 85,7. Platz 114 von 117. Aber Nürnberg besonders in der ersten Hälfte auch ganz schwach. Hatte so gar keinen Spaß gemacht zuzuschauen. Hab es dann auch irgendwann nicht weiterverfolgt.

                                            Wenn Seiferth auf dem Feld ist, versucht man ihn im Low Post anzuspielen. Das Spiel steht quasi kurz still. Verständlich und oft sehr erfolgreich. Schließt er nicht selbst ab, kommen meist intelligente Pässe/Assists.

                                            Aber wenn Seiferth nicht spielt und stattdessen Jones, dann ist es vorbei. Sorry, aber er ist definitiv nicht Pro A-fähig. Will man ihn wirklich bis Saisonende durchschleppen? Nicht auszudenken, was gewesen wäre, wenn es keine Seiferth-Verpflichtung gegeben hätte. Bis 31.01. darf nachverpflichtet werden…

                                            Was ich aber gar nicht verstehe, wenn weder Jones noch Seiferth auf dem Court sind, warum gibt man dann kein Vollgas?? Dann muss das Spiel der Baskets doch ein völlig anderes sein, so wie ursprünglich geplant, als Seiferth noch nicht verpflichtet war. Highspeed-Basketball vom Feinsten. Nichts ist davon zu sehen. Und wenn in der Zone mangels Seiferth oder Qualität (Jones) wenig bis nichts geht, dann hängt alles von den Schützen ab. Und wenn die dann so „treffen“ wie gestern, dann ist Schicht im Schacht. Vermutlich hätte schon eine durchschnittliche Offensiv-Leistung mit einer durchschnittlichen Dreierquote gereicht, um die Punkte mitzunehmen.

                                            Ich hatte mir den Sieg der Paderborner gegen Vechta angesehen. Vielleicht hätte ich das lassen sollen. In der aktuellen Verfassung der Baskets einerseits und der Paderborner andererseits droht am Samstag am Berg Fidel ein Heimspiel-Desaster. Da muss sich ganz viel ändern, damit es nicht dazu kommt. Hoffentlich sind bis dahin wieder alle körperlich fit. Sonst wirds ugly from one side.
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                                            1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 1
                                            • R
                                              ribbon zuletzt editiert von

                                              Dieser Beitrag wurde gelöscht!
                                              1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                              • C
                                                Cameronia zuletzt editiert von Cameronia

                                                Als dem Kölschen verfallener Hesse hat es mich vor Jahren nach Münster verschlagen. Jetzt ist es so, dass Münster im Westfalenland liegt und damit den natürlichen Antipoden zu allem Rheinländischen bildet. Wer das Kölsche liebt, verzweifelt regelmäßig am Westfälischen.

                                                Ich hatte das schon mal, nur schlimmer. Vor vielen Jahren wohnte ich mehrere Jahre in der Pizza- und Pudding-Stadt am Teuto, die es offiziell gar nicht gibt. Diese liegt östlich von Münster und damit in OST-Westfalen. Wie soll ich das jetzt erklären…, Ost-Westfalen ist die Steigerung alles Westfälischen, auch wenn das für Rheinländer außerhalb des Vorstellbaren liegt. Die Eingeborenen dieser Stadt erzählten mir, dass es sogar einen Osten in Ostwestfalen gäbe und es dort noch viel westfälischer zuginge. WTF??

                                                Ich erinnere mich an das Comedy-Programm eines bizarren Duos im Kölner E-Werk. Im Jahr 1994 trat das Kölner Urgestein Jürgen Becker zusammen mit einem fünf Jahre jüngeren „Hallo erstmal…“ auf. Was für ein großartiger Abend! Der Titel des Programms lautete: „Es ist furchtbar, aber es geht!“ und bezog sich auf das Zusammenleben von Rheinländern und Westfalen in EINEM Bundesland. Der jüngere Mann hieß Rüdiger Hoffmann und kam tatsächlich aus einer noch etwas mehr östlich gelegenen Stadt. Er erzählte von einem Drei-Hasen-Fenster, welches den Dom seiner Heimstadt ziere. Er kam aus Paderborn.

                                                Ich war nie da.

                                                Dafür kommen die Paderborner jetzt nach Münster, zumindest ein paar davon.

                                                Die Uni Baskets Paderborn fordern die WWU Baskets Münster am Samstag zum Duell.

                                                Das wird für die Münsteraner eine harte Prüfung werden. Nach dem letzten Wochenende scheint die Favoritenrolle klar an die Paderborner zu gehen.

                                                Denn Paderborn hat am letzten Samstag das Kunststück fertiggebracht, gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer aus Vechta zu gewinnen. Viel wichtiger als der Sieg war m.E. dessen Zustandekommen. Im letzten Viertel waren noch 8:45min zu spielen, als Paderborn mit -11 hinten lag. Für mich war das Thema durch, aber nicht für Paderborn. Die drehten mächtig auf und spielten Vechta an die Wand. Am Ende hatte man in Q4 17 Punkte gegen den Tabellenführer aufgeholt und gewann sensationell mit +6.

                                                Das letzte Spiel der Münsteraner verlief „nicht ganz so gut“. Mit anderen Worten, man hat in Nürnberg gründlich verkackt, obwohl Nürnberg an diesem Tag schlagbar gewesen wäre.

                                                Bei den Paderbornern sticht zunächst Point Guard Connor Anthony hervor, der mit 16,3 PpS glänzt und eine Freiwurfquote von 95,7% (22/23) produziert. Zusammen mit Shooting Guard Marcus Anderson steht er für mehr als die Hälfte der Paderborner Assists und liegt damit aktuell auf Platz 5 der Assist-Rangliste aller Pro A-Spieler, dicht gefolgt von Anderson auf Rang 6. Er erinnert mich ein wenig an Ryan Richmond, denn auch die meisten Rebounds der Paderborner gehen auf sein Konto.

                                                Gefahr von der Dreierlinie droht vor allem von Anthony und James Fleming mit Quoten über 40%.
                                                Oshane Drews, letztes Jahr noch für die Dragons Rhöndorf in der Pro B auf dem Court, fällt immer wieder mit athletischen Drives zum Korb auf. Und last but not least ist Ex-BBLer Lars Lagerpusch zu nennen, der sich mit Seiferth und Co. unterm Korb viele Rebound-Duelle liefern wird und über 10 PpS sammelt.

                                                Insgesamt ein individuell gut besetztes Team, das echten Team-Basketball zeigt und sicher mit sehr viel Selbstvertrauen aus dem Vechta-Spiel am Berg Fidel auftreten wird.

                                                Fazit: eine große Challenge für die Baskets Münster, mit Vorteilen für die Paderborner.

                                                Spielbeginn ist 19.30 Uhr und zum Livestream geht es hier.
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                                                Die Ausgangslage auf Zahlenbasis. Ziemlich viel rot für die WWU Baskets…. Aber klare Vorteile bei den Defensiv-Rebounds.
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                                                1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                                • werbung
                                                  werbung zuletzt editiert von Cameronia

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                                                  1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                                  • K
                                                    Klaus zuletzt editiert von

                                                    …hoffentlich ist der Vorbericht von Cameronia nicht unterhaltsamer als das Spiel am Samstag 😉

                                                    Mein Optimismus hält sich nach den beiden letzten Spielen in Grenzen. Aber vielleicht hilft es ja, dass man zuhause spielt vor wahrscheinlich knapp 3.000 Zuschauern

                                                    MagicKlaus

                                                    1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                                    • D
                                                      DifferentView zuletzt editiert von

                                                      Ich glaube, dass die Paderborner anhand der Statistiken so unter Druck geraten, dass das Spiel für Münster ausgeht

                                                      1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                                      • T
                                                        tobe zuletzt editiert von

                                                        Puuuh, nachdem ich jetzt einige der letzten Spiele der WWU Baskets live oder am TV verfolgen konnte, hoffe ich doch sehr, dass man sich die Euphorie und die positive Entwicklung der letzten Jahre nicht selber wieder abdreht.

                                                        Ich hoffe, dass die Verantwortlichen sehr genau hinschauen, wo ein Ergebnis einfach nur der mangelnden Erfahrung auf diesem Level geschuldet ist oder wo es vielleicht auch strukturell nicht so richtig passt.
                                                        Man hat den Großteil des Teams aus der ProB mitgenommen und konnte mit Andy Seiferth sicher den Transfercoup der ProA landen. Momentan sieht es jedoch danach aus, dass man bei den Imports kein glückliches Händchen hatte. Keiner (Connor Harding mit Abstrichen) hat sich als Leistungsträger entpuppt, der das Team wirklich besser macht oder auch anführt.
                                                        Im Aufbau gehen Petursson und Günther ziemlich genau dieselben Minuten, wobei Günther dabei aber die besseren Stats auflegt. Jordan Jones ist inzwischen sogar am Ende der Rotation angelangt, wenn man Pahnke als Ergänzungsspieler mal ausnimmt.
                                                        Vechta als renommiertes Team von der Tabellenspitze hat in dieser Woche bereits reagiert, weil sie trotz guter Ergebnisse mit der Leistung nicht einverstanden waren. Aus meiner Sicht hätte Münster eigentlich einen größeren Need nochmal nachzulegen.

                                                        Was in den letzten Jahren in Münster passiert ist, ist im Vergleich schon mehr als bemerkenswert. Das gesamte Umfeld ist strukturell nachhaltig gewachsen; Münster hat das Potential sich langfristig in der ProA zu etablieren, weil auch die Wirtschaftskraft in Münster gegeben ist. Die Zuschauer honorieren es bis jetzt, umso mehr sollte man meiner Meinung nach aufpassen, die Halle mit den zuletzt gezeigten Leistungen nicht unnötig wieder leerer zu spielen…

                                                        C I 2 Antworten Letzte Antwort Antworten Zitieren 2
                                                        • C
                                                          Cameronia @tobe zuletzt editiert von Cameronia

                                                          @tobe sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:

                                                          […]Momentan sieht es jedoch danach aus, dass man bei den Imports kein glückliches Händchen hatte. Keiner (Connor Harding mit Abstrichen) hat sich als Leistungsträger entpuppt, der das Team wirklich besser macht oder auch anführt.[…]

                                                          M.E. exakt auf den Punkt gebracht. Gerade bei den Guards fehlt ein Unterschiedsspieler, der qualitativ in der Lage ist im Notfall die Brechstange rauszuholen, um das Spiel alleine zu entscheiden. In der Pro B gabs mal einen JoJo Cooper, einen Marck Coffin und einen Ryan Richmond. Bei Paderborn gibt es Anthony, bei Karlsruhe Koné, bei Düsseldorf Richmond und Coplin, bei Trier einen Van Dyke, die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Andi Seiferth ist zwar ein Unterschiedsspieler, aber er hängt halt am Tropf der Anspiele.

                                                          M 1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                                          • M
                                                            Maskottchen @Cameronia zuletzt editiert von

                                                            @Cameronia
                                                            Das war auch der entscheidende Unterschied, dass Paderborn gestern gewonnen hat. Deren Nr. 3,4 und 5 konnten im Aufbau die Münsteraner Defence ordentlich unter Druck setzen. Der Aufbau von Münster hat zu häufig zu lange gebraucht, sodass viele schlechte Würfe nur bei rauskamen. Ob man die Halle wieder leerspielen wird, glaube ich allerdings weniger, da durch die Aufholjagd im zweiten Abschnitt doch noch zu schönen Szenen und Spannung geführt hat.

                                                            T 1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                                            • I
                                                              Ikke @tobe zuletzt editiert von

                                                              @tobe Was erwartet man nach so viel Erfolg ist es normal dann mal ein Jahr in einer starken Liga im Mittelfeld zu landen. Paderborn einfach kontrollierter auf den Guard Positionen. Da war gestern zu viel gezwungen gerade in der 1. Hälfte.

                                                              T 1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                                              • werbung
                                                                werbung @tobe zuletzt editiert von

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                                                                • T
                                                                  tobe @Ikke zuletzt editiert von

                                                                  @Ikke sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:

                                                                  @tobe Was erwartet man nach so viel Erfolg ist es normal dann mal ein Jahr in einer starken Liga im Mittelfeld zu landen.

                                                                  Bevor ich falsch verstanden werde… 😉
                                                                  Natürlich ist der Klassenerhalt das Minimalziel, aber genau aufgrund der von mir oben genannten positiven Entwicklungen wäre ein möglicher Wiederabstieg ein absoluter Worst Case. Es stehen zur Zeit viele Mannschaften unten drin, die auf jeden Fall das Potential haben, in der Tabelle wieder zu klettern.

                                                                  Genau deswegen ist es aus meiner persönlichen Sicht wichtig, vielleicht nochmal bei den Imports zu tauschen, um hier mehr Qualität zu erhalten und auf jeden Fall in der Liga zu bleiben.

                                                                  1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                                                  • T
                                                                    tobe @Maskottchen zuletzt editiert von

                                                                    @Maskottchen sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:

                                                                    @Cameronia
                                                                    Ob man die Halle wieder leerspielen wird, glaube ich allerdings weniger, da durch die Aufholjagd im zweiten Abschnitt doch noch zu schönen Szenen und Spannung geführt hat.

                                                                    Da das Thema Zuschauer ja von mir initiiert wurde, erlaube ich mir, auch hierauf zu antworten.

                                                                    Ich habe extra geschrieben: “leerer” zu spielen und nicht “leer” zu spielen. Zur Zeit profitiert man immer noch aus den sehr erfolgreichen ProB Zeiten.

                                                                    Die ersten 6 Spiele waren mehr als man erwarten konnte, darunter die drei Heimspiele gegen Kirchheim (erstes ProA Heimspiel), Karlsruhe (liegt MS scheinbar einfach nicht) und Düsseldorf (wo beinahe das Hallendach abgeflogen ist).

                                                                    Danach 3 Spiele, die nicht nur ergebnistechnisch, sondern auch spielerisch mehr als nur schwere Kost waren. (Einfach mal weiter oben die Berichte von @Cameronia lesen. Zweimal konnte man nicht einmal 60 Punkte erzielen und ehrlich gesagt: Super spannend war es gestern jetzt auch nicht wirklich.

                                                                    1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                                                    • C
                                                                      Cameronia zuletzt editiert von Cameronia

                                                                      Alles wie gehabt

                                                                      Das Positive zuerst: die Einstellung hat bei allen Spielern unzweifelhaft gestimmt. Angeführt von Jasper Günther hatte ich den Eindruck, dass jeder alles gegeben hat.

                                                                      Ich verzichte auf eine detailliertere Spielanalyse, weil es ohne Ende Wiederholungen hageln würde. Hinten eher hui, vorne meistens pfui, so kann man das Spiel der WWU Baskets am Samstag gegen Paderborn (wieder) umschreiben. Die Trefferquoten von jenseits der Dreierlinie nehmen langsam unterirdische Ausmaße an. Ehemals sichere Shooter mutieren zu völlig verunsicherten Kantonisten. Connor Harding, einst Hoffnungsträger von der Dreierlinie, ist völlig aus der Spur geraten: 0/4 in Quakenbrück, 0/7 in Nürnberg und Samstag 1/7, da klappt das Kinn Richtung Knie. Stefan Weß, in 20/21 mit einer Quote von 39,7%, in 21/22 bei 41, 2%, liegt in 22/23 kumuliert bei schwachen 28,6%.

                                                                      Die Baskets waren als Team mal eine gefürchtete Dreiermacht und sind inzwischen vom überlegenen Pro B-Bestwert in 2020/21 (40,3%), über den viertbesten Pro B-Wert (35,2% in 21/22) aktuell auf den letzten Platz (28,9%) der Pro A abgestürzt. Pro Spiel ist die Anzahl der Dreierversuche im Saisonvergleich um 21,8% gesunken, die der Treffer um 35,7%.

                                                                      Und woran liegt es? Geht man mal davon aus, dass die Spieler das Werfen nicht verlernt haben, dürften hauptsächlich die Gegner an der Misere „schuld“ sein. Es ist halt ein Unterschied, ob athletisch hochbegabte Spieler aus der schnellen Bewegung scoren können (z.B. Connor Anthony) oder ob man die drei Zehntel Ruhe zum Zielen braucht (Reuter, Grühn, Weß…). Auf Pro B-Niveau waren die drei Zehntel meist vorhanden, in der Pro A muss man sich diese durch deutlich schnelleres Passspiel erarbeiten. Und genau daran hapert es gewaltig.

                                                                      Inzwischen haben sich die Teams der Liga auf die Spielweise der Baskets eingestellt. Konnte man in den ersten Spielen noch auf den Überraschungseffekt setzen, sind die Baskets inzwischen ausrechenbar. Aus Sicht der Gegner droht die Gefahr aus zwei Ecken: Andi Seiferth im Low Post und die Dreierschützen. Was macht der Gegner? Er nervt Andi Seiferth (falls entsprechende Spieler dafür vorhanden sind) und er versucht, die Anspiele zum ihm zu verhindern. Sitzt Andi auf der Bank, konzentriert man sich auf die Dreierschützen und lässt sie nicht frei zum Schuss kommen. Und genau hier liegt aus meiner laienhaften Sicht das zentrale Problem der Baskets. Sie bekommen die Schützen nicht frei. Besonders dann nicht, wenn es gegen sehr athletische Gegner geht. Dafür ist das Spiel viel zu langsam, die Pässe kommen zu spät, sind oft vorhersehbar. Ballverluste oder Fehlwürfe sind die Folge. Und Drives in die Zone durch Günther oder Jackson sind in der Pro A nicht mehr ganz so einfach wie in der Pro B. Wenn der Gegner dann noch die Ganzfeldpresse auspackt und den Baskets zusätzlich Zeit von der Uhr nimmt, wird es noch schwerer.

                                                                      Wie kann man das abstellen? Die Plays müssen sitzen und viel(!) schneller gespielt werden. Geht das mit dem vorhandenen Kader? Bei Jackson/Günther/Harding/Pahnke/Touray und vielleicht noch Pétursson würde ich das bejahen, bei den anderen mache ich ein Fragezeichen.

                                                                      Und es gibt noch eine grundsätzliche Besonderheit der Baskets, die so in der Liga einmalig sein dürfte. Ursprünglich wollte man die Liga mit Highspeed-Basketball aufrollen, und dann kam mit Andi Seiferth ein Ausnahmespieler und klassischer Brett-Center nach Münster. Seiferth ist der Top-Mann und Topscorer der Baskets. Aber der ursprüngliche Speed-Plan kann mMn MIT ihm kaum effektiv gespielt werden. Das ist Fluch und Segen zugleich. Kriegt der Gegner Seiferth und die Passwege nicht kontrolliert, ist es ein Segen. Ist das Gegenteil der Fall, wird er zum Hemmschuh, wenn man nicht auf andere Plays switcht.

                                                                      Am Samstag hatte ich das komische Gefühl, dass es in den Phasen, in welchen er nicht spielte, besser lief. Da Männer und Gefühle so eine Sache sind, habe ich versucht, das zu objektivieren und mir mal die ominösen Plus-Minus-Werte aus dem Play-by-Play gezogen. Das Spiel ist mit -11 an den Gegner gegangen, den schlechtesten Plus-Minus-Wert hatte Andi Seiferth mit -23.

                                                                      Anbei der grafisch aufbereitete Spielverlauf und die Einsatzzeiten von Andi Seiferth (grün = Seiferth spielte, schwarz = Seiferth spielte nicht). Man beachte besonders den grau eingefärbten Bereich. Die Aufholjagd der Baskets fand komplett ohne Seiferth statt! Da darf sich jetzt jeder seinen Reim drauf machen…
                                                                      .
                                                                      grafik.png
                                                                      .

                                                                      Um es vorweg zu nehmen, ich halte ganz und gar nichts von dem Plus-Minus-Wert. Berechnet man mal den Korrelationskoeffizienten zwischen den Plus-Minus- und den Effizienzwerten für dieses Spiel, kommt man auf -0,6. Und nun ratet mal, wer den besten Effizienzwert bei den Baskets in diesem Spiel hatte…. es war Andi Seiferth, mit +15. Statistikern rollen sich da die Fußnägel hoch!

                                                                      Eigentlich hätten/haben die Baskets die Möglichkeit, zwei komplett unterschiedlich angelegte Spielsysteme zu spielen. Die Center-zentrierte Variante über Seiferth oder den ursprünglich geplanten Highspeed-Basketball ohne Seiferth-Fokus, je nachdem, was der Gegner zulässt. Nur habe ich halt inzwischen meine Zweifel, ob auf Pro A-Niveau für die zweite Variante die Athletik bei allen dafür notwendigen Spielern ausreicht. Darien Jackson könnte dabei aufgrund seiner großartigen Athletik eine zentrale Rolle spielen, tut er aber (noch) nicht.

                                                                      Fazit: die Defense der Baskets ist absolut Pro A-würdig, die Offensive die klare Baustelle. Münster hat hinter Tübingen und Vechta das drittbeste DefRTG (98,5) und nur in Spielen gegen Tübingen werfen die Gegner spielzeitbereinigt noch 0,2 Punkte weniger pro Spiel. Offensiv spielen nur Leverkusen, Kirchheim und Schwenningen noch schwächer als Münster, gemessen am OffRTG.

                                                                      Wer sich gestern das Spiel des kommenden Gegners aus Gießen in Bochum angeschaut hat, dem schwant Böses. Auch da spielen wieder athletische Guards, die munter treffen. Figge, Brauner, Barnes, Martin, das wird am Samstag eine Herkulesaufgabe gegen den Tabellendritten.

                                                                      Neun Spiele, davon vier Siege. Trotz aller Baustellen liegen die Baskets voll im Plan. 10 bis 12 Siege sollten es schon werden, um mit hoher Wahrscheinlichkeit das Ziel des Klassenerhalts zu erreichen.

                                                                      Anbei noch die Viertel-Stats des Spiels gegen Paderborn.
                                                                      .
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                                                                      Und sonst?

                                                                      Geiler Support der Paderborner Anhänger! Da muss Münster noch ganz viel üben. Erinnerte mich an den Leverkusener Support im ersten Finalspiel 2018/19.
                                                                      2600 Zuschauer waren in der Halle, damit liegt Münster hinter Vechta im Schnitt pro Spiel auf Platz 2 der Liga.

                                                                      Gabs Rekorde? Aber Hallo! Die Baskets schaffen es auch im 118. ProB/A-Spiel noch zu überraschen. Offenbar versuchte man die Feldwurfquoten durch eine noch nie dagewesene Freiwurfquote von starken 95,2% (20 aus 21) zu kompensieren. Die 2P-Quote von 32,5% entspricht dem schlechtesten Wert aus 118 Spielen, und eine Feldwurfquote von unter 30% (27,4!) hat es auch noch nie gegeben!
                                                                      Und da wir gerade bei Platz 118 sind, auch der bisherige Negativrekord hinsichtlich Anzahl von Punkten in einem Viertel wurde geknackt. Sieben Punkte in einem Viertel gab es ebenfalls noch nie. Und ganz gegen die Gewohnheit der Baskets in dieser Saison alle zweiten Viertel zu gewinnen, war das zweite Viertel am Samstag jenes übel verloren gegangene Sieben-Punkte-Viertel.

                                                                      Und gab es schon mal nur 20 Punkte für die Baskets in einer Halbzeit? Nein. Es schließt sich ein Kreis. In Spiel 1 der Pro B, am 22.09.2018 zuhause gegen Dresden, erzielte man in der ersten Hälfte nur 23 Punkte. Am Samstag waren es dann 20.

                                                                      Und zu guter Letzt konnte man zum zweiten Mal hintereinander nur 38 Punkte aus dem Feld erzielen. Das ist ebenfalls ein Negativrekord in 118 Spielen.

                                                                      1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 1
                                                                      • C
                                                                        Cameronia zuletzt editiert von Cameronia

                                                                        Wir sitzen mit der Familie gemütlich am Frühstückstisch, als das Telefon klingelt. Es ist Sonntag. Mein Vater geht leicht genervt in den Flur, wo das graue Wählscheibentelefon hängt. Als er zurückkommt, schaut er mich an: „Sie haben unentschieden gespielt. Samstag erstes Finale. Hast du Lust?“

                                                                        Ich hatte noch nie etwas mit Basketball zu tun gehabt, spielte Handball, sagte aber trotzdem ja. Leidenschaftslos. Mein Vater versuchte am Montag an Karten zu kommen. Bei Sport Kuhn im Seltersweg. Vergeblich. Es gab keine mehr.

                                                                        Über irgendwelche Kanäle hat es dann im Laufe der Woche doch noch geklappt. Er hatte zwei Karten ergattert, aber nur Stehplätze.

                                                                        Es war Sonntag, der 23. Februar 1975. Gießen spielte gestern im Halbfinalrückspiel um die Deutsche Meisterschaft in Wolfenbüttel 78:78. Das Hinspiel in der Osthalle hatte der MTV mit 81:80 gewonnen. Deshalb jetzt das erste Finalspiel am 1. März in Gießen.

                                                                        Wer hätte wissen können, dass dieses Spiel so viel verändern würde…

                                                                        Wir standen an jenem Abend in Block G, ganz oben, hinter der letzten Sitzreihe in der gerade mal sechs Jahre jungen Osthalle. Damals durfte im Bereich der Vorräume noch geraucht werden und die Raucherquote war hoch. Sichtweite vielleicht 10 Meter, und der Rauch zog auch in die Halle. Wir sahen alles durch einen leichten Nebelschleier, was damals kaum jemanden störte. Heute undenkbar! Aber was sah man eigentlich? Genau zwei Dinge: ein Meer von Menschen und ein Spielfeld. Die Halle hatte ca. 1700 Sitz- und ungefähr 1400 Stehplätze. Also gut 3100 Zuschauer durften offiziell rein. Es waren 4000! Zuschauerabstand zur Seiten- oder Grundlinie? Fehlanzeige. Auch das störte niemanden.

                                                                        Für mich als Teenie war es das größte Event-Erlebnis meines Lebens. Gießen gewann dieses Spiel gegen Heidelberg mit 84:69, verlor zwar das Rückspiel, aber es reichte für die vierte deutsche Meisterschaft. Die Emotionen dieses Abends waren wie eine Droge und hatten dazu geführt, dass ich über 15 Jahre lang als gnadenloser Fan des MTV fast jedes Spiel besuchte und mir die Seele aus dem Leib schrie.

                                                                        Uli und Dieter Strack, Robert Minor, Ebi Bauernfeind, Michael Breitbach und Hans Hess waren einige der damaligen Protagonisten, aber DER Superstar des MTV war natürlich Dennis Curran. Der lieferte in jener Saison 27 PpS ab und führte Gießen unter Dschang Jungnickel zum Titel.

                                                                        Anfang der 90er trennten sich unsere Wege. Seitdem hatte ich die Osthalle nicht mehr von innen gesehen und Gießen den Rücken gekehrt.

                                                                        Vor ein paar Wochen war ich zu Besuch in meiner alten Heimat und dachte mir, fahr doch mal vorbei, vielleicht ist die Halle ja offen. Und so war es. Ich spazierte einfach rein, es war gerade Schulbetrieb. Ich setzte mich genau dahin, wo ich auch damals saß. Ich ließ die Gedanken einige Minuten schweifen und dachte auch an den 3. Dezember.
                                                                        Am kommenden Samstagabend werde ich wieder in dieser Halle sein und supporten – aber nicht Gießen.

                                                                        Es wird zum erstmaligen Aufeinandertreffen der WWU Baskets Münster mit den Gießen 46ers, Gründungsmitglied der BBL, in einem offiziellen Liga-Spiel kommen. Ich weiß nicht, ob wirklich jedem jungen Baskets-Spieler bewusst sein wird, an welch geschichtsträchtigem Ort dieses Spiel stattfindet. Die Osthalle ist nur wenige Jahre jünger als die Basketball-Bundesliga.

                                                                        Münster hatte bereits in der Vorbereitung das Vergnügen. Im Roth Energie Pointers Cup traf man auf die 46ers und verlor, damals noch ohne Andi Seiferth.

                                                                        Samstag der zweite Versuch, aber die Vorzeichen für Münster stehen nicht wirklich besser. Gießen hat sich nach anfänglichen Schwierigkeiten längst gefangen, hat mit Karlo Miksic eine echte Verstärkung auf der 1 nachverpflichtet. Mit Barnes, Brauner, Fundic, Figge und Martin punkten gleich fünf Spieler im Schnitt zweistellig. Der 1,99m große US-Shooting Guard Justin Martin trifft 47,7%(!) seiner Dreierversuche und 110Kg-Power Forward Stefan Fundic aus Serbien holt 10,3 Rebounds pro Spiel. Fundic ist ein Offensiv-Rebound-Phänomen. Kein einziger Spieler der Liga holt auch nur annähernd so viele Offensiv-Rebounds wie Fundic. Sein Wert liegt 51(!)% über dem Wert der Nr. 2, Lennart Boner aus Düsseldorf. Zusammen mit Boner führt Fundic auch das Ranking der Gesamt-Rebounds (93) an. Zum Vergleich, Andreas Seiferth liegt bei 63. Nur die Freiwurflinie ist für Fundic eine Drohung (10,5%).

                                                                        Zur Beurteilung weiterer Gießener Spieler verlinke ich mal den Bericht meines Schulkollegen Wolfgang Gärtner aus der Gießener Allgemeinen. Er war damals auch der Point Guard unserer Schulmannschaft an der Herderschule unter Sportlehrer und Trainer Heino Dörr (damals Co-Trainer von Hannes Neumann in der BBL für den MTV) und ist seit vielen Jahren kritischer Beobachter der Gießener Basketball-Szene

                                                                        Das Team mit der besten Dreierquote der gesamten Pro A (38,0%) trifft auf Münster als Team mit der schlechtesten Quote (28,9%). Gießen ist nur an der Freiwurflinie schwach. Kein Team in der Pro A trifft weniger (67,6%). Münster ist aktuell offensiv so schlecht wie schon lange nicht mehr. Ob die sehr gute Defense der Westfalen ausreichen wird, um die guten Gießener Schützen zu stoppen, wird man sehen.

                                                                        Stand heute fahren die WWU Baskets für mich als klarer Außenseiter an die Lahn. Ein Sieg wäre eine Sensation. Coach „Frenki“ ist mit seiner Truppe auf Aufstiegskurs. Das Gerede von „Konsolidierung in der Pro A“, was man aus dem Gießener Umfeld immer mal wieder hört, halte ich für Tiefstapelei. Gießen will zurück in die BBL. Am besten sofort. Zu Knackpunkten könnten nur die Kohle und die Halle(?) werden. Die Fans sind ganz sicher ready. Überhaupt, am Samstag werden alle Münsteraner mal sehen, wie Fan-Support von der Stehtribüne in eigener Halle so richtig geht….

                                                                        Um 19 Uhr gehts los, der Stream startet um 18.45 Uhr.. Moderator ist u.a. Simon Schornstein, da ist für Professionalität gesorgt. Schornstein hat übrigens auch einen ProA-Podcast namens „Erstklassig zweitklassig“ auf die Beine gestellt. Hörenswert!

                                                                        Anbei noch ein paar Infos zur statistischen Ausgangssituation.
                                                                        .
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                                                                        • K
                                                                          Klaus zuletzt editiert von

                                                                          @Cameronia: Du kannst ja am Samstag ganz entspannt sein, eine Deiner Lieblingsmannschaften wird auf jeden Fall gewinnen 😉
                                                                          Die WWU Baskets sind in diesem Spiel sicher der klare Außenseiter. Gießen kommt aus der BBL und will auch wieder dahin zurück. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten hat sich das Team gut eingegroovt.
                                                                          Die WWU Baskets kommen aus der ProB und haben den Klassenerhalt als Ziel ausgerufen. Die Defense funktioniert zwar gut, aber in der Offense läuft es in den letzten Spielen suboptimal (wobei ich zuversichtlich bin, dass das Team sich da im Laufe der Saison deutlich verbessern kann).
                                                                          Auf den Support der Gießener Fans bin ich gespannt; kommen ja nicht so viele in die Halle (im Schnitt 1.815 und damit fast 600 weniger als in MS).

                                                                          MagicKlaus

                                                                          D 1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                                                          • D
                                                                            deissler @Klaus zuletzt editiert von

                                                                            @Klaus sagte in [WWU Baskets Münster 2022/23]

                                                                            Auf den Support der Gießener Fans bin ich gespannt; kommen ja nicht so viele in die Halle (im Schnitt 1.815 und damit fast 600 weniger als in MS).

                                                                            Das ist der harte, unverwüstliche Kern. Leider (noch) 31 zu wenig.

                                                                            https://www.kollapspsychologie.de/

                                                                            1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                                                            • werbung
                                                                              werbung @Klaus zuletzt editiert von

                                                                              ANZEIGE
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                                                                              • M
                                                                                Maskottchen zuletzt editiert von Maskottchen

                                                                                Heute eine echt blöde Niederlage. Man lässt sich nach einem wirklich schönen Beginn die Butter vom Brot nehmen lassen. Wem nach dem 2. Viertel mulmig wurde, wurde in seinem Gefühl bestätigt, indem Trier so ziemlich alles von außerhalb der 3er Linie traf, was abgefeuert wurde. Offensiv war man nur noch über Cuts in die Zone aktiv, die dann eigentlich immer geblockt wurde. Es ist ja eigentlich das umgeschriebene Gesetz, dass die Mannschaft, die mit +1 in den letzten Abschnitt geht verlieren würde, so auch heute. Da man auch im 4. Viertel keinen Zugriff auf die 3er des Gegners hatte (die weiterhin Narrenfreiheit hatten) geht der Sieg sportlich auch verdient an die Mosel. Allerdings gönne ich diesen Sieg den zwar lautstarken aber auf gar keinen Fall sportlich fairen Fans, die eigentlich bei jedem Pfiff Mittelfinger oder derbe Beschipfungen losfeuerten, nicht. Tiefpunkt des Abends war als mehrere der Trierer Fans nach einem ziemlich offensichtlichen Foul zur verletzten NR 12. liefen und oben beschriebenes Verhalten an den Tag legten. Für das Verhalten hätte man die Fans ernsthaft aus der Halle werfen können, bzw. sollte der Verein sein Sicherheitskonzept sicherlich nochmal überarbeiten…

                                                                                1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                                                                • K
                                                                                  Klaus zuletzt editiert von

                                                                                  Schade, 5. Niederlage in Folge trotz zwischenzeitlicher 19 Punkte Führung gegen eine Trierer Mannschaft, die m.E. viel besser ist als es der derzeitige Tabellenstand vermuten lässt. Die kommen mit 6 Import-Spielern, die keine Rookies sind, sondern auf diesem Level erfahrene Spieler. Dazu ein bärenstarker, BBL-erfahrener PG Zeeb, der mit van Dyke ein extrem starkes Guard-Duo bildet. Wenn die mal ein Päuschen brauchen, kommen Johnson und Monteroso von der Bank.
                                                                                  Allerdings habe ich auch postive Entwicklungen bei den WWU Baskets gesehen. Der Ball lief in der Offense viel besser als in den letzten Wochen und Darien Jackson hat sein bestes Saisonspiel abgeliefert. Wenn man allerdings 64 Punkte in der 2. Halbzeit kassiert, gewinnt man kein Spiel.
                                                                                  Was dem Team - glaube ich - gut täte, wäre ein erfahrener Spieler, der selbst kreieren kann und die Offense mal auf seine Schultern nehmen kann; ein Typ wie JJ Mann oder van Dyke

                                                                                  MagicKlaus

                                                                                  1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 1
                                                                                  • M
                                                                                    Muensteraner34 zuletzt editiert von

                                                                                    Super Spiel trotz schwacher Defense, Respekt an Trier, starkes Team mit selbstbewussten, Eurobasketball-erfahrenen Spielern. Und genau, Klaus, so ein Kaliber täte uns auch gut. Was denkt ihr: Sind das bei Jones and Jackson Anpassungsschwierigkeiten und sie starten nächstes Jahr durch oder sind sie bald weg? Darien war super gestern, insgesamt super-sympathisch, mit etwas mehr Erfahrung ein grandioser Verteidiger, aber ich finde sein Ballhandling ist limitiert. Jones gerade in der Pick’n’Roll-Defense zum Teil katastrophal (die Dinger von Zeeb!). Hilmar ist jung und bestimmt ein besserer Schütze als es die Stats sagen. Und zu Seiferth, unpopular opinion, ich weiß: manchmal spielt das Team ohne den Star besser, mindestens mobiler, oder? Will aber nicht zu negativ sein, nach all den Jahren mit hoher Siegquote muss man sich immer bewusst machen: Klasse halten ist das Ziel, nicht mehr.

                                                                                    1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                                                                    • K
                                                                                      Klaus zuletzt editiert von

                                                                                      …sweeeet Caroline, oh, oh, oh.
                                                                                      Tolles Spiel, tolle Mannschaftsleistung. Einziger Wermutstropfen ist die Verletzung von Connor Harding; das sah so aus, als würde CH einige Wochen ausfallen.

                                                                                      MagicKlaus

                                                                                      1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 0
                                                                                      • A
                                                                                        Airball93 zuletzt editiert von

                                                                                        Moin aus Vechta. Großes Kompliment an euren Livestream. Kompentente und faire Kommentatoren! Können sich viele eine Scheibe von abschneiden! Ihr seid definitiv einen Bereicherung für die Pro A!

                                                                                        1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 4
                                                                                        • mighty0n3
                                                                                          mighty0n3 zuletzt editiert von

                                                                                          Definitiv - sehr angenehmer Kommentar ohne übermäßige Vereinsbrille und auch mal ein bisschen “über den Tellerrand” geschaut (Kommentar zur Jugendarbeit) 🙂

                                                                                          1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 4
                                                                                          • werbung
                                                                                            werbung zuletzt editiert von

                                                                                            ANZEIGE
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                                                                                            • K
                                                                                              Klaus zuletzt editiert von

                                                                                              …puh, da haben unsere Jungs gestern eine ganz schöne Abreibung von Rasta Vechta bekommen. Klar, Vechta war klarer Favorit in diesem Spiel (sie werden schließlich zu Recht als Aufstiegsfavorit Nr. 1 gehandelt), aber ganz so deutlich hätte es denn dann doch nicht sein sollen.
                                                                                              Ich hatte den Eindruck, dass das Team sehr beeindruckt war: Von den gegnerischen Fans, von der Intensität, mit der Rasta gestartet ist, von der hohen Trefferquote des Gegners. Dann fängt das eigene Händchen an zu zittern und Du liegst mit 20 hinten; das holst Du gegen so einen Gegner nicht mehr auf.
                                                                                              Schön waren die ersten ProA-Punkte von Paul Viefhues. Das kann mal ein sehr guter Spieler werden, wenn er sich so weiter entwickelt.

                                                                                              MagicKlaus

                                                                                              1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 3
                                                                                              • R
                                                                                                rocky1213 zuletzt editiert von

                                                                                                Münster wird wohl noch was machen müssen am Kader, damit man sicher in der Liga bleibt. Der Anfang war gut, wie so oft bei Aufsteigern und dann kam die Realität.

                                                                                                1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 2
                                                                                                • C
                                                                                                  Cameronia zuletzt editiert von Cameronia

                                                                                                  Kapitän Seiferth nach dem Sieg gegen Bremerhaven:

                                                                                                  Zitat: “Es wird jetzt vielleicht ein bisschen leichter gegen Vechta, weil wir den Sieg gegen Vechta jetzt nicht unbedingt mehr brauchen, weil wir ihn uns jetzt heute geholt haben.[…]”

                                                                                                  Coach Harmsen nach dem Spiel gegen Vechta:

                                                                                                  Zitat: “[…]Das man gegen Vechta verlieren kann, ist klar. Aber die Art und Weise, wie die Niederlage zustanden gekommen ist, ist schon enttäuschend. Vechta hat mehr Einsatz gezeigt als wir, was man zum Beispiel auch an der Foul-Verteilung sieht. Das darf nicht sein, dass man so wenig Einsatz zeigt, wenn man auf dem Papier so viel schwächer besetzt ist.”

                                                                                                  Finde den Fehler…

                                                                                                  Sportpsychologisch betrachtet kann man nur mit der Stirn auf die Tischplatte schlagen. Das Spiel war in den Köpfen vorher schon verloren. Das spürte man von der ersten Sekunde an. Wären die Marokkaner mit der gleichen Einstellung bei der Fußball-WM zu Werke gegangen, wären sie schon in der Gruppenphase ausgeschieden.

                                                                                                  Objektiv betrachtet war -mit Ausnahme von Darien Jackson- jeder einzelne Münsteraner Spieler seinem Vechtaer Pendant athletisch hoffnungslos unterlegen. Die haben mit Münster Katz und Maus gespielt. Von Tajuan Agee ganz zu schweigen. Was für ein Wahnsinnsspieler! Die Athletik ist für mich der größte Unterschied zwischen ProB und ProA. Da muss, wie @rocky1213 richtig sagt, Münster nachlegen, sonst ist die Wahrscheinlichkeit zu groß, sich nächste Saison in der ProB wiederzufinden. Jordan Jones ist für mich die größte Fehlbesetzung im Kader. Er scheint die Setplays nicht zu kapieren, steht manchmal einfach nur rum, ist viel zu langsam und selten anspielbar. Ich habe seine Stats mal mit denen von Kai Hänig aus der Saison 20/21 verglichen. Ich spare mir das hier zu posten. Wenn ich die Spielordnung richtig verstanden habe, darf bis 31.01. nachverpflichtet werden. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

                                                                                                  Man könnte es noch krasser auf den Punkt bringen: verletzt sich Andi Seiferth, wird es wahrscheinlich keine Siege mehr geben.

                                                                                                  Highlights des enttäuschenden Abends:

                                                                                                  • die zwei Dreier von Paul Viefhues. Da kochte die Halle.

                                                                                                  • die geilen Rasta-Fans, die die Stimmung in der Halle dominiert haben. Einfach großartig! Und beschämend für Münster.

                                                                                                  Ach ja, ich weiß nicht, wie ich gerade jetzt darauf komme… die Tage gab es auf Insta dieses aktuelle Bild zu sehen… 😉

                                                                                                  grafik.png

                                                                                                  1 Antwort Letzte Antwort Antworten Zitieren 2
                                                                                                  • 1
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                                                                                                  easyCredit BBL
                                                                                                    TOYOTA DBBL
                                                                                                    ProA · BARMER 2.BBL
                                                                                                    TOYOTA 2.DBBL Nord
                                                                                                    TOYOTA 2.DBBL Süd
                                                                                                    ProB Nord · BARMER 2.BBL
                                                                                                    ProB Süd · BARMER 2.BBL

                                                                                                  DBB Ergebnisportal

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                                                                                                    Basketball CL
                                                                                                    FIBA Europe Cup

                                                                                                  ANZEIGE

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                                                                                                  Davon sind aktuell 271 Nutzer*innen aktiv (69 Registrierte + 202 Gäste).
                                                                                                    Unknown, thoto, 12345, MVP2007, nicci, Koloss von Moos Fan, BigP, baumibonn, veilchenfan, Sandos, juergenius, FitzRoyal, Henk, whysosalty, okcthunder, vase2k, magentacenter   In den letzten 24 Stunden waren 885 registrierte Nutzer*innen eingeloggt.

                                                                                                  Forum-Statistik

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                                                                                                    Bei schoenen-dunk.de sind 31.115 Mitglieder registriert.
                                                                                                    turtle_goes_wild ist unser neuestes Mitglied. Herzlich Willkommen!
                                                                                                    Am Sun Jul 04 2021 waren 673 Nutzer*innen gleichzeitig online.


                                                                                                  ANZEIGE
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