Habe so etwas von einer deutschen Nationalmannschaft noch nie gesehen.
Bestbewertete Beiträge von Cameronia
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RE: Nationalmannschaft - Live Thread
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RE: Playoff-Halbfinale Rasta Vechta - Jobstairs Gießen 46ers
Der Stream aus Gießen ist das Maß der Liga in Sachen Audioabmischung. Absolut top!
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RE: Erstklassig zweitklassig - Der inoffizielle Podcast über die 2. Bundesliga
@Tor-T sagte in Erstklassig zweitklassig - Der inoffizielle Podcast über die 2. Bundesliga:
In Folge 8 gibt ProA- und BBL-SR Nico Rotter Einblick in seinen Alltag: https://anchor.fm/erst-zweitklassig
Diesen Podcast mit Nico Rotter sollte sich wirklich jeder reinziehen! Er gibt einen exzellenten Einblick in das Schiedsrichterdasein. Sehr professionell gemacht von Simon Schornstein.
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RE: WWU Baskets Münster 2022/23
@jsb & @Iso_Joe91
Danke für die Blumen! Solange es Spaß macht, ist es keine Arbeit.
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RE: WWU Baskets Münster 2022/23
TW: Lang!
Connor Harding schon ein König!
Wir schreiben den 14.12.2019. Gerade sieben Tage ist es her, dass Münster am Berg Fidel gegen Bochum sein Heimspiel denkbar knapp mit nur einem Punkt verlor. Bis Mitte des dritten Viertels hatte Münster geführt, dann wurde Bochum stärker, kam ran und erreichte beim 51:46 die höchste Führung im Spiel. Es folgten viele Führungswechsel, bevor José Medina 22 Sekunden vor Spielende seinen zweiten Freiwurf zum 65:63 für die Baskets trifft. Wenig später, Schockstarre. Bochums Conner Washington versenkt seinen einzigen Dreier des Spiels und bringt 2475 Zuschauer zum Schweigen. Das letzte Spiel der Hinrunde war verloren.
Schon eine Woche später die Revanche in Bochum. Ich fahre hin. Mein erster Besuch in der Rundsporthalle. Münster führt mit 65:63, als Mark Gebhardt zwei Sekunden vor der Schlusssirene ausgleicht. Overtime! Münster gewinnt das Dramaspiel mit 73:67.
Apropos Drama. Samstag gabs das Déjà-vu.
Wieder Rundsporthalle. Wieder gegen Bochum. Das ewige Duell.
Schon vor dem Spiel war klar, dass es stimmungsvoll werden würde. Die Gästetribüne ausverkauft und viele weitere Münster-Fans im Hallenrund.Und was soll ich sagen, es war der komplette Wahnsinn! Kein Autor hätte ein besseres Drehbuch für dieses Spiel schreiben können.
Münster von Anfang an voll konzentriert, mit einer erdrückenden Defense und deutlich verbesserten Offensiv-Aktionen. Schon die ersten Minuten werden von Andreas Seiferth und Connor Harding geprägt, gegen die Bochum einfach keine Gegenmittel findet. Zweieinhalb Minuten keine Punkte für Bochum. Fünf von sechs Dreierversuchen gehen daneben. Bochum hat keinen Zugriff auf das Spiel. Was mich wundert, Top-Mann Garrison steht bei Bochum nicht in der Starting-Five. Erst beim Stand von 8:14 aus Bochumer Sicht greift Garrison ins Geschehen ein, ohne Wirkung zu erzielen. Mit 13:21 gewinnt Münster das erste Viertel.
Und so geht es in Q2 weiter. Über vier Minuten kein einziger Feldpunkt für Bochum. Die Baskets-Defense ist eine Macht. Dreimal Seiferth, und es steht 13:27.
Ein paar Worte zu Andreas Seiferth. Es ist diese unglaubliche Erfahrung und geradezu provokante Ruhe, die er ausstrahlt. Nie hektisch und immer planvoll guided er seine Mitspieler. Hat er erst den Ball im Low Post, ist es für den Gegenspieler eigentlich schon zu spät. Münster war immer ein High-Speed-Team. Das ändert sich mit Seiferth. Erstmals kann man auch hocheffizient das Tempo rausnehmen und trotzdem punkten. Einzig seine Dreierversuche finde ich wenig hilfreich. In seinen letzten 100 BBL-Spielen hat er zwei aus 16 getroffen. Für die Baskets steht er aktuell bei null aus sechs.In Q2 hat Bochum weiterhin keine Chance, Münster zu stoppen. Und nicht nur das, die eigenen Wurfquoten sind grottig. Ganze acht Punkte aus dem Feld für Bochum im zweiten Viertel. 29% Feldwurfquote in der ersten Halbzeit.
Drei Minuten vor der Halbzeit kommt Oli Pahnke ins Spiel. Der personifizierte Pit Bull der Münsteraner Defense. Gnade jedem Gegenspieler, wenn er zubeißt. Seit seinem ersten Spiel für Münster am 16. Oktober 2020 hat er kein Spiel verpasst, bevor er nach 56 Einsätzen im ersten Pro A-Spiel in Hagen nicht zum Zuge kam. Gegen Kirchheim waren es dann magere 13 Sekunden. Wie wichtig er als Rollenspieler sein kann, zeigt sich am Samstag in diesen drei Minuten. Zunächst ein dynamisches Lay up zum 18:36, und dann macht er „den Reuter“ aus dem Hagen-Spiel. Pass von Jasper Günther und Oli Pahnke mit Buzzer-Beater-Dreier zum Halbzeitstand von 24:44 (Q2: 11:23). Die Mitspieler flippen, die Gästetribüne bebt, es ist die Hölle los! Es war exakt sein 10. Dreier im Trikot der Baskets in einem Ligaspiel.
Münster führt mit 20 Punkten. Ich erwähne das deshalb ausdrücklich, weil Münster seit Aufstieg in die Pro B in 111 Spielen NOCH NIE ein Spiel verloren hat, wenn sie zur Halbzeit mit mindestens 16 Punkten führten. Auch deshalb freuen wir uns recht entspannt auf den finalen Showdown, wohlwissend, dass Bochum keinesfalls ohne eine deutlich heftigere Gegenwehr aus der Kabine kommen wird.
Aber doch bitte nicht gleich so!!
Niklas Geskes schneller Dreier wird noch von Connor Harding nach Assist von Seiferth gekontert. Doch Bochum trifft plötzlich munter weiter und spielt auch in der Defense deutlich aggressiver. Münster wirft viel daneben, wird zu Turnovern gezwungen. Sieben an der Zahl, und damit in Q3 genauso viele wie in der ganzen ersten Halbzeit. Der Vorsprung schmilzt. Er schmilzt bedrohlich. Aber hey, auf Statistik war doch schon immer Verlass, oder? ODER?? Locker bleiben.
11 Punkte liefert der bärenstarke Garrison in Q3 für Bochum ab. Das Viertel geht mit 31:17 an Bochum, und plötzlich steht es nur noch 55:61. Oops!
Eine Minute ist in Q4 gespielt, als Tom Alte Adam Touray blockt. Und als wäre das nicht schon genug, knallt er im direkten Gegenzug noch einen Dunk durch die Reuse. Nur noch +4 aus Sicht der Baskets. Es waren mal +20! Und spätestens als Jonathan Andre einen Dreier zum 60:61 trifft, erreicht der Lärmpegel einen Höhepunkt, und wir reiben uns verwundert die Augen.
Was mich positiv überrascht: Björn Harmsen bleibt ruhig. Keine Wutausbrüche. Die Mega-Schwäche sind weiterhin die Turnover. Wenn ich richtig gezählt habe, kommen in Q4 weitere 10(!) dazu. Kapitale Fehlpässe verhageln viele Möglichkeiten. Stefan Reuter mit seinem einzigen Dreier zum 60:64 verschafft etwas Luft, aber Garrison ist zunehmend unwiderstehlich und verkürzt seinerseits auf 63:64.
Als Andre dann seinen nächsten Dreier zur allerersten Führung für Bochum trifft, gibt es kein Halten mehr. Spätestens jetzt liegen die psychologischen Vorteile klar bei Bochum. Keinen Cent würde ich jetzt noch auf einen Sieg der Baskets setzen. Der Spielverlauf in der zweiten Halbzeit gibt dazu keinen Anlass, zu klar kippt das Spiel zugunsten der Bochumer.
Es folgen zwei Freiwürfe des sicheren Freiwurfschützen Seiferth zum Ausgleich, anschließend vier Geske-Punkte und ein weiterer Dunk von Tom Alte zum 72:66. Auszeit Münster und Frust im Gästeblock. Noch 2:03min zu spielen. Airball Geske. Im Gegenzug wird Darien Jackson gefoult und geht an die Linie. Noch 1:22min. Er trifft nur einen, Rebound bei Münster. Connor Harding, der Mann ohne Nerven, bekommt den Ball und zaubert einen Dreier mit Brett zum 72:70 ins Netz. Ekstase!
Noch 1:10min. Garrison verwirft einen Dreier, im Gegenzug wird Seiferth gefoult, trifft wieder beide Freiwürfe zum Ausgleich. 72:72, noch 33 Sekunden. Foul an Alte, Auszeit Münster. Alte geht an die Linie. Noch 17 Sekunden, aber er verwirft beide. Aufatmen und Hoffnung für Münster. Darien Jackson für die Baskets im Ballvortrag, noch fünf Sekunden, Drive durch die Bochumer Zone, Lay up, der Ball tänzelt auf dem Ring…, aber geht nicht rein. Overtime!
Meine Nerven! Ich bin zu alt für diese Sch….!
Zum zweiten Mal bin ich dieser Halle, zum zweiten Mal gibts Nachschlag.
Für Münster die zweite Overtime im dritten Pro A-Spiel. In Hagen ging es schlecht aus. Und jetzt?10 Sekunden sind in der OT gespielt, und Garrison gibt den Connor Harding mit eiskaltem Dreier zum 75:72. Geht das schon wieder los? Jackson mit Turnover, Drescher mit Notwurf für Bochum. Jackson auf der 1 für Münster, Pass zu Seiferth. Und was macht der Mann?? Er (ver)wirft einen Dreier! Was soll das? In dieser absolut kritischen und entscheidenden Spielphase. Ich verstehe es nicht. Auch Bochum leistet sich durch Geske einen weiteren TO, den folgenden Fast Break schließt Münster durch Seiferth zum 75:74 ab. Dann wirds hektisch. Erst Fehlwurf Garrison, dann Turnover Jackson und Drescher versiebt einen vermeintlichen leichten Korbleger. Garrison kommt an den Ball und haut diesen per spektakulärem Slam Dunk durch den Ring (77:74). Hallo? Der Mann misst 185cm. Wie hoch war der überm Korb? Unglaublich! Die Halle steht Kopf. Auszeit Münster.
Was es jetzt braucht, sind eiskalte Jungs ohne Nerven. Emotionslos und treffsicher. Wie hieß er noch? Richtig, Connor Harding per Dreier zum Ausgleich, 77:77, sooo wichtig! Noch 2:23min zu gehen.
Zwei Freiwürfe nach Foul von Harding an Geske. Geske zeigt Nerven, verwirft den ersten. Der zweite sitzt (78:77). Seiferth im Post up, passt zu Connor Harding. Und? Dreier, was sonst! 78:80. Wie cool kann man sein? Ich bin begeistert! Garrison verwirft 1:20min vor dem Ende. Jetzt kommt die beste Jackson-Szene des Spiels. In typischer Kendall McCullum-Manier sprintet er durch Bochums Defense und stellt per Lay up auf 78:82. Noch 57 Sekunden… Auszeit Bochum. Ich kann nicht mehr! Geske mit Einwurf im Vorfeld, Garrison zum 80:82. Foul an Jackson, zwei Freiwürfe, nur einer geht rein. 80:83, noch 40 Sekunden. Garrison und immer wieder Garrison mit Drive zum Korb, 82:83.
Im Gegenzug schießt Connor Harding einen kapitalen Bock. Turnover! Gerade jetzt. Gerade er. Zur absoluten Unzeit! Und Bochum? Garrison kopiert Harding und lässt sich von Jackson den Ball klauen. Es folgt ein schnelles Foul und zwei Freiwürfe für Harding. Noch 3 Sekunden auf der Uhr. Der erste geht daneben, der zweite auch. Absichtlich? Man weiß es nicht. Rebound Bochum und Notwurf von Geske. Daneben!
ENDE!
Münster gewinnt für mich überraschend nach einem wahnwitzigen Spiel in Bochum. Eigentlich waren es drei unterschiedliche Spiele in einem: 1.HZ, 2.HZ, OT. Die Halle gehört Münster. Es erinnert jetzt alles an den 3. Mai 2019. Endspiel um die Pro B-Meisterschaft in Leverkusen. „Münster, Münster!“ hallt es minutenlang durch die Halle. Ausgelassene Freude und Begeisterung bei Fans und Spielern. Ein phantastischer Abend geht zu Ende. Björn Harmsen im Interview nach dem Spiel tiefenentspannt, Cosmo Grühn mit einem Dauergrinsen.
Das Spiel wurde m.E. in der ersten Halbzeit und in erster Linie in der Defense gewonnen. Für die erste Hälfte habe ich ein Defense-Rating von 64,5 berechnet. Das ist schon mehr als knackig. Natürlich gehörte am Ende auch etwas Glück dazu.Münster ist endgültig in der Liga angekommen, hat in der Overtime sehr erwachsen gespielt und die Nerven behalten. Seiferth ist auf der 5 ein Ausrufezeichen in der Liga. Jackson kann mit seiner Athletik Spiele entscheiden. Und Connor Harding ist eine Hammerverpflichtung. Hoher Basketball-IQ und geniale Wurfqualität. Er hat sechs aus neun Dreiern getroffen. Es gab in den letzten 111 Ligaspielen nur einen Spieler, der für Münster zwei Mal je sechs und ein Mal sogar sieben Dreier in einem Spiel traf: Jan König. Mit dem Spiel in Bochum ist Connor Harding schon in seinem dritten Spiel in diese „Königsliga“ aufgestiegen.
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RE: WWU Baskets Münster 2022/23
Die Siege der Anderen
Die positiven Nachrichten zuerst:
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Der Verein hatte zusammen mit Sponsoren drei kostenlose(!) Fanbusse organisiert, die Stimmung bei den ca. 200 Münsteraner Fans im Castello war schon vor dem Spiel überragend.
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Andi Seiferth hat zum 25. Mal in dieser Saison zweistellig getroffen und sein achtes Double Double aufgelegt (26P/10R). Die 26 Punkte markieren den Bestwert, den er bisher für die Baskets in einem Spiel erzielen konnte.
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Zudem hat er erstmals seit Beginn seiner BBL-Karriere in 2009 vier Dreierversuche in einem Spiel unternommen und so viele getroffen wie noch nie, nämlich drei.
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Mit 39 hat Seiferth den zweithöchsten Effektivitätswert aufs Parkett gezaubert, der jemals von einem Baskets-Spieler seit Aufstieg in die ProB erzielt wurde. Nur Helge Wezorke gelang am 13.11.21 gegen Schwelm mal eine 40.
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Die Schiedsrichterleistung des Trios Pawlik/Kotlyar/Müller war hervorragend.
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Münster kann noch die Playoffs erreichen
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Münster war mit 11 Spielern angereist.
Und jetzt wird es unangenehm.
Von den 11 Spielern spielten 10.
Von den 10 Spielern schaffte es einer in sechs Minuten Spielzeit absolut allen statistischen Werten zu entkommen.
Von den verbliebenen neun konnten zwei in zusammen 23 Minuten Spielzeit ganze zwei Pünktchen, einen Rebound und einen Turnover beisteuern, mit einer Effektivität von 0 bzw. -1.
Dann waren es noch sieben, wovon einer, wie so oft, in achteinhalb Minuten mit zwei Punkten, zwei Rebounds, drei Fouls(!), einem Turnover und einem Block mit einer Effektivität von 3 kein Faktor war.
Unter den verbliebenen sechs Spielern waren dann die beiden phasenweise heftig überforderten Point Guards, die jeweils mit mehr Turnovern als Assists glänzten und die man manchmal mangels Anspielstationen bemitleiden musste.
Und ein Seiferth, Touray, Harding und Doležay, die können es halt nicht alleine richten, wenn von der Bank praktisch nichts kommt. 65 der 82 Punkte und 13 der 19 Assists kamen nur von diesen vier Spielern! Seiferth, Harding und Doležay waren die einzigen erfolgreichen Dreierschützen!! Von den für diese Aufgabe normalerweise sonst noch zuständigen Schützen kam nichts!
Dass man unter diesen Bedingungen so lange mithalten konnte, das war für mich die eigentliche Überraschung dieses Spiels.
Münster hat wieder die Erfahrung machen müssen, dass man sich als „langsam“ spielendes Team gegen ein tiefer besetztes und schnell spielendes Team mit vielen athletischen Guards, allen voran Ryan Richmond, extrem schwertut. Anderson, Richmond und Coplin waren kaum zu stoppen. Es ist wirklich eine Augenweide, wie ein Richmond seine Gegenspieler nach Belieben austanzt und auch von der Dreierlinie hochprozentig trifft. Sein Blick ins Gesicht von Harmsen nach einem solchen Dreier Ende Q3 sprach für mich Bände…
Das Athletikdefizit ist nach dem verletzungsbedingten Aus von Darien Jackson noch auffallender. Wenn dann drei der sonst oft guten Dreierschützen gar nichts bringen, dann geht es nur noch über Seiferth oder Einzelaktionen durch die Zone. Alles dann für den Gegner sehr leicht auszurechnen und zu matchen. Die beiden Bigs von Düsseldorf, Boner und Möller, kamen recht früh in Foul-Trouble und mussten sich zurückhalten, was Andi Seiferth in die Karten spielte. Von Günther kam zu wenig, und auch Pétursson hat mich gar nicht überzeugt.
Neben Seiferth haben nur Harding und Doležay und mit leichten Abstrichen Touray voll geliefert. Und das war halt irgendwann zu wenig. Wenn ein Connor Harding über fast 37 Minuten gehen muss, ist das ein Armutszeugnis für die Bankspieler.
Einzig Q1 ging an die Baskets, alle weiteren Viertel gingen verloren, die zweite Hälfte sowieso. Wieso sowieso?? Weil Münster tatsächlich ausnahmslos ALLE zweiten Halbzeiten in den letzten 10 Spielen verloren hat, dabei auch neun der letzten 10 vierten Viertel! Das ist so frappierend, dass die Gründe für mich nur im konditionellen Bereich liegen können. Es kann nicht sein, dass man in den zweiten Halbzeiten spontan das Spielen verlernt, und auch Foultrouble kann nicht der Grund sein.
Was mich ganz besonders irritiert, ist die Tatsache, dass sich das Team in den letzten Wochen scheinbar zurückentwickelt. Klar, Touray und Grühn waren verletzt, Darien Jackson ist ausgeschieden. Aber was ist mit Reuter, Weß, Pétursson, Günther, Jones? Spürt man da schon die Länge der Saison? Gehen die schon auf dem Zahnfleisch? Oder ist es einfach so, dass sich die anderen Teams schneller entwickelt haben und deshalb das Delta zu Münster stärker auffällt? Ich hatte damit gerechnet, dass man in dieser Phase der Saison, nachdem man über ein halbes Jahr zusammen gespielt und trainiert hat, ein weitgehend blindes Spielverständnis an den Tag legt. Dass alle Plays im Schlaf gelaufen werden können und man als Mannschaft stabil ist und den Höhepunkt der Leistungsfähigkeit erreicht hat.
Stattdessen scheinbar Rückschritte an allen Ecken. Z.B. die Defense zur Verhinderung von Dreiern. Das war zeitweise eine absolute Katastrophe! Anbei acht Szenen aus dem Spiel. Man beachte die Position der Abwehrspieler. Da ist es kein Wunder, dass Düsseldorf 12 von 24 Versuchen reinnagelt.
Am Ende ging der Sieg mit 93:82 verdient an Düsseldorf. Ein Ryan Richmond (Topscorer bei Düsseldorf), der ja gerne mal als ein Spieler hingestellt wurde, dem Assists eher abgehen und der lieber sich selbst im Fokus hat, lieferte sieben Assists ab. Zusammen mit Anderson und Coplin waren es 16, insgesamt für Düsseldorf 22.
Bei Günther waren es zwei, bei Pétursson drei. Das reicht halt nicht.Was mir große Sorgen macht, ist die gefühlte Ratlosigkeit bei Björn Harmsen. Ich habe ihn auf einer
noch nie so frustriert wahrgenommen. Er hat viel zu viel Erfahrung und Know how, um nicht zu wissen, dass mit dem Team in dieser Verfassung nicht mehr viel zu holen sein wird.Und damit sind wir bei der Zukunft. Ich traue Münster in der aktuellen Form nur noch einen Sieg in Schwenningen zu, falls sie nicht in die Falle laufen, Schwenningen zu unterschätzen. Immerhin hat Schwenningen noch im vierten Viertel gegen Vechta (ohne Agee) geführt. Im Moment fehlt mir die Phantasie, wie man gegen die anderen fünf Gegner aus Bochum, Karlsruhe, Quakenbrück, Paderborn und Dresden gewinnen will. Gerne würde ich mich überraschen lassen…
Geht man von diesem einen Sieg in Schwenningen aus, muss Leverkusen noch mindestens vier Siege aus den letzten sechs Spielen UND Düsseldorf noch mindestens drei Siege aus den letzten sieben Spielen holen, um Münster auf Abstiegsplatz 17 zu schubsen.
Meine Überzeugung ist die, dass Düsseldorf das bei dem Restprogramm durchaus schaffen kann. Leverkusen traue ich vier aus sechs eher weniger zu, aber das Team ist brandgefährlich und hat deutlich mehr individuelles Potential, als es in den letzten Spielen aufs Parkett gebracht hat. Ausgeschlossen sind vier Siege also keinesfalls.
Somit wird den Siegen der Anderen in der Crunchtime der Saison eine überaus große Bedeutung zukommen. Aber noch haben es die Baskets selbst in der Hand, das Abstiegsgespenst zu vertreiben.
Ich lege mich fest und tippe zum Ende der Saison auf Platz 16 für Münster und einen Verbleib in der ProA.
Anbei der Spielverlauf:
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RE: WWU Baskets Münster 2022/23
Münster im Streckbetrieb chancenlos
46 Stunden Regeneration waren für Münster offenbar nicht ausreichend, weder körperlich noch mental. Vielleicht gab es keine Eistonne, oder das Eis war schon geschmolzen. Jedenfalls merkte man an allen Ecken und Enden, dass das Fitnesslevel nicht ausreichte, um scheinbar deutlich fitteren Dragons ausreichend Paroli bieten zu können. Das wirkte sich besonders in der Defense aus, die ständig viel zu spät war und den Quakenbrücker Schützen wiederholt freie Würfe ermöglichte.
Auch die Dragons hatten am Freitag ein Spiel, deshalb stellen sich Fragen…
Der grundsätzliche Wille schien vorhanden, aber ich hatte trotzdem den Eindruck, dass im Unterbewusstsein die Bereitschaft nochmal an die absolute Grenze zu gehen, also dahin, wo es so richtig wehtut, nicht mehr vorhanden war. Eine Ausnahme stellte für mich Jasper Günther dar. Er rackerte, was das Zeug hielt, ihm war keine Müdigkeit anzumerken. Und auch Hilmar Pétursson hielt gut mit.
Diese beiden Bilder spiegeln symbolisch die Defense-Leistung der Baskets wider:
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Offenbar hatte man den Dragons-Power Forward Perry als Schützen gar nicht auf der Rechnung. Der ballerte von der Dreierlinie lustig drauf los, meist völlig freistehend. Im Ergebnis traf er vier aus sieben (57%). Von William Francis Christmas ganz zu schweigen (3/3, 100%). Auch seine Kreise konnte kein Baskets-Spieler effektiv eingrenzen, was ihm ein Double-Double (20 P/12 R) ermöglichte.
Die Dragons hatten Münster sauber analysiert. Andreas Seiferth möglichst aus dem Spiel nehmen und den Dreierschützen auf den Füßen stehen. Diese Taktik ging auf, zumal Seiferth nicht seinen besten Tag erwischte und auch selten so viele Airballs von jenseits der Dreierlinie flogen. Die Rebound-Überlegenheit (43/26) war sicher auch für das Trio Seiferth/Touray/Jones frustrierend. Und nur fünf getroffene Dreier der Baskets sind eine magere Ausbeute. Auch Connor Harding war in diesem Spiel kein Faktor. Vier verworfene Dreier, 20% aus dem Feld, das ist nicht seine Kragenweite.
Was auf Seiferth & Co. unterm Korb wartete…. Symbolbild.
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Hinzu kam die klare athletische Überlegenheit der Dragons. Das ist eine echte Achillesferse der Baskets. Weder Reuter noch Grühn oder Weß können die Athletik eines Perry oder Christmas matchen, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Jordan Jones hat mich wieder mal enttäuscht. Ich fand sein Auftreten lethargisch und träge. Immer, aber auch wirklich immer kommt er die entscheidenden Zehntel zu spät, ist einfach zu langsam in seinen Bewegungen. Als Folge drei Fouls und viel Zeit auf der Bank. Kann er es nicht besser oder fehlt ihm die Motivation? 3,7 Punkte aus dem Feld im Schnitt der ersten sieben Spiele sind aus meiner Sicht für einen (US-Import-) Center indiskutabel. Bin gespannt, wie das mit ihm weitergeht.
Darien Jackson ist athletisch sicher über jede Kritik erhaben. Aber reicht das? Erfüllt er die Erwartungen, die mit seiner Verpflichtung in ihn gesetzt wurden? Er erinnert mich an einen Flummy. Kann unheimlich schnell sein und sehr hoch springen, alles Weitere ist unvorhersehbar.
Doppelspieltage sind vielleicht nicht das Ding der Baskets. Das famose Freitagsspiel hatte zu viele Körner gekostet. Ein nochmaliger Kraftakt war ihnen offenbar nicht möglich. Die Dragons waren von der ersten Minute an heiß auf das Spiel, zogen ihr Ding mit großer Disziplin und Ruhe konsequent durch. Nur Ende Q2 litt die Konzentration für ein paar Minuten, brachte sie jedoch nicht in echte Bedrängnis. Der Sieg der Dragons ist somit verdient und geht voll in Ordnung.
Fazit aus Baskets-Sicht: Abhaken!
Das schönste des Abends war aus meiner Sicht die Halle. Was für ein Schmuckkästchen! Da schlägt schon beim Betreten das Gänsehaut-o-Meter mächtig aus. Und die Orga hat gezeigt, was so alles möglich ist. Vom selbstlesbaren Handy-Ticket über Indoor-Pyro, Nebel, Lightshow usw… Ein durchgängiges Event. Und ich oute mich als Klatschpappenbefürworter. Damit war immer für ausreichend Dezibel in der Halle gesorgt. Man spürte einfach, dass da ganz viel Erfahrung und Know how vor Ort ist. Und wenn der ziemlich coole ehemalige stellvertretende Bürgermeister der Stadt auch noch der offizielle Medienbetreuer des Vereins ist und die Interviews mit den Trainern nach dem Spiel führt, dann ist klar, welchen Stellenwert der Basketball auch in der Quakenbrücker Politik einnehmen dürfte.
Jetzt Länderspielpause, dann ab nach Nürnberg. Mit wieder randvoll gefüllten Speichern.
Und sonst?
Offensiv war es die schwächste Saisonleistung (OffRTG 91,0 bei 68 Punkten). Und defensiv wurde sogar ein Negativrekord eingestellt: 26 Gesamtrebounds wurden von den Baskets in der Pro A/B noch nie unterboten. Die 19 Defensivrebounds belegen Platz 113 von 116.
Aber es wurde auch ein Positivrekord gebrochen. Erstmals in 116 Pro B/A-Spielen der Baskets wurden über 92% der Freiwürfe getroffen (92,9%; 13/14). Auch die nur 10 Turnover bestätigen die positive Entwicklung aus dem Düsseldorf-Spiel.
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Viertel-Stats:
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RE: WWU Baskets Münster 2022/23
Wir sitzen mit der Familie gemütlich am Frühstückstisch, als das Telefon klingelt. Es ist Sonntag. Mein Vater geht leicht genervt in den Flur, wo das graue Wählscheibentelefon hängt. Als er zurückkommt, schaut er mich an: „Sie haben unentschieden gespielt. Samstag erstes Finale. Hast du Lust?“
Ich hatte noch nie etwas mit Basketball zu tun gehabt, spielte Handball, sagte aber trotzdem ja. Leidenschaftslos. Mein Vater versuchte am Montag an Karten zu kommen. Bei Sport Kuhn im Seltersweg. Vergeblich. Es gab keine mehr.
Über irgendwelche Kanäle hat es dann im Laufe der Woche doch noch geklappt. Er hatte zwei Karten ergattert, aber nur Stehplätze.
Es war Sonntag, der 23. Februar 1975. Gießen spielte gestern im Halbfinalrückspiel um die Deutsche Meisterschaft in Wolfenbüttel 78:78. Das Hinspiel in der Osthalle hatte der MTV mit 81:80 gewonnen. Deshalb jetzt das erste Finalspiel am 1. März in Gießen.
Wer hätte wissen können, dass dieses Spiel so viel verändern würde…
Wir standen an jenem Abend in Block G, ganz oben, hinter der letzten Sitzreihe in der gerade mal sechs Jahre jungen Osthalle. Damals durfte im Bereich der Vorräume noch geraucht werden und die Raucherquote war hoch. Sichtweite vielleicht 10 Meter, und der Rauch zog auch in die Halle. Wir sahen alles durch einen leichten Nebelschleier, was damals kaum jemanden störte. Heute undenkbar! Aber was sah man eigentlich? Genau zwei Dinge: ein Meer von Menschen und ein Spielfeld. Die Halle hatte ca. 1700 Sitz- und ungefähr 1400 Stehplätze. Also gut 3100 Zuschauer durften offiziell rein. Es waren 4000! Zuschauerabstand zur Seiten- oder Grundlinie? Fehlanzeige. Auch das störte niemanden.
Für mich als Teenie war es das größte Event-Erlebnis meines Lebens. Gießen gewann dieses Spiel gegen Heidelberg mit 84:69, verlor zwar das Rückspiel, aber es reichte für die vierte deutsche Meisterschaft. Die Emotionen dieses Abends waren wie eine Droge und hatten dazu geführt, dass ich über 15 Jahre lang als gnadenloser Fan des MTV fast jedes Spiel besuchte und mir die Seele aus dem Leib schrie.
Uli und Dieter Strack, Robert Minor, Ebi Bauernfeind, Michael Breitbach und Hans Hess waren einige der damaligen Protagonisten, aber DER Superstar des MTV war natürlich Dennis Curran. Der lieferte in jener Saison 27 PpS ab und führte Gießen unter Dschang Jungnickel zum Titel.
Anfang der 90er trennten sich unsere Wege. Seitdem hatte ich die Osthalle nicht mehr von innen gesehen und Gießen den Rücken gekehrt.
Vor ein paar Wochen war ich zu Besuch in meiner alten Heimat und dachte mir, fahr doch mal vorbei, vielleicht ist die Halle ja offen. Und so war es. Ich spazierte einfach rein, es war gerade Schulbetrieb. Ich setzte mich genau dahin, wo ich auch damals saß. Ich ließ die Gedanken einige Minuten schweifen und dachte auch an den 3. Dezember.
Am kommenden Samstagabend werde ich wieder in dieser Halle sein und supporten – aber nicht Gießen.Es wird zum erstmaligen Aufeinandertreffen der WWU Baskets Münster mit den Gießen 46ers, Gründungsmitglied der BBL, in einem offiziellen Liga-Spiel kommen. Ich weiß nicht, ob wirklich jedem jungen Baskets-Spieler bewusst sein wird, an welch geschichtsträchtigem Ort dieses Spiel stattfindet. Die Osthalle ist nur wenige Jahre jünger als die Basketball-Bundesliga.
Münster hatte bereits in der Vorbereitung das Vergnügen. Im Roth Energie Pointers Cup traf man auf die 46ers und verlor, damals noch ohne Andi Seiferth.
Samstag der zweite Versuch, aber die Vorzeichen für Münster stehen nicht wirklich besser. Gießen hat sich nach anfänglichen Schwierigkeiten längst gefangen, hat mit Karlo Miksic eine echte Verstärkung auf der 1 nachverpflichtet. Mit Barnes, Brauner, Fundic, Figge und Martin punkten gleich fünf Spieler im Schnitt zweistellig. Der 1,99m große US-Shooting Guard Justin Martin trifft 47,7%(!) seiner Dreierversuche und 110Kg-Power Forward Stefan Fundic aus Serbien holt 10,3 Rebounds pro Spiel. Fundic ist ein Offensiv-Rebound-Phänomen. Kein einziger Spieler der Liga holt auch nur annähernd so viele Offensiv-Rebounds wie Fundic. Sein Wert liegt 51(!)% über dem Wert der Nr. 2, Lennart Boner aus Düsseldorf. Zusammen mit Boner führt Fundic auch das Ranking der Gesamt-Rebounds (93) an. Zum Vergleich, Andreas Seiferth liegt bei 63. Nur die Freiwurflinie ist für Fundic eine Drohung (10,5%).
Zur Beurteilung weiterer Gießener Spieler verlinke ich mal den Bericht meines Schulkollegen Wolfgang Gärtner aus der Gießener Allgemeinen. Er war damals auch der Point Guard unserer Schulmannschaft an der Herderschule unter Sportlehrer und Trainer Heino Dörr (damals Co-Trainer von Hannes Neumann in der BBL für den MTV) und ist seit vielen Jahren kritischer Beobachter der Gießener Basketball-Szene
Das Team mit der besten Dreierquote der gesamten Pro A (38,0%) trifft auf Münster als Team mit der schlechtesten Quote (28,9%). Gießen ist nur an der Freiwurflinie schwach. Kein Team in der Pro A trifft weniger (67,6%). Münster ist aktuell offensiv so schlecht wie schon lange nicht mehr. Ob die sehr gute Defense der Westfalen ausreichen wird, um die guten Gießener Schützen zu stoppen, wird man sehen.
Stand heute fahren die WWU Baskets für mich als klarer Außenseiter an die Lahn. Ein Sieg wäre eine Sensation. Coach „Frenki“ ist mit seiner Truppe auf Aufstiegskurs. Das Gerede von „Konsolidierung in der Pro A“, was man aus dem Gießener Umfeld immer mal wieder hört, halte ich für Tiefstapelei. Gießen will zurück in die BBL. Am besten sofort. Zu Knackpunkten könnten nur die Kohle und die Halle(?) werden. Die Fans sind ganz sicher ready. Überhaupt, am Samstag werden alle Münsteraner mal sehen, wie Fan-Support von der Stehtribüne in eigener Halle so richtig geht….
Um 19 Uhr gehts los, der Stream startet um 18.45 Uhr.. Moderator ist u.a. Simon Schornstein, da ist für Professionalität gesorgt. Schornstein hat übrigens auch einen ProA-Podcast namens „Erstklassig zweitklassig“ auf die Beine gestellt. Hörenswert!
Anbei noch ein paar Infos zur statistischen Ausgangssituation.
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RE: WWU Baskets Münster 2022/23
Morgen also gegen Tübingen, den Tabellenzweiten und sportlichen BBL-Aufsteiger der letzten Saison.
Zur Einstimmung empfehle ich den Livestream des Gipfeltreffens Vechta gegen Tübingen, ein wirklich tolles Spiel in der Vechta-typischen, phantastischen Atmosphäre.
Münster fährt als krasser Außenseiter gen Süden und hat am Sonntag in eigener Halle ein deutlich wichtigeres Spiel vor der Brust (Schwenningen). Tübingen wird also nur eine Zwischenstation sein, von der man verletzungsfrei und mit noch ausreichend Sprit im Tank zurückkommen sollte, um am Sonntag gegen Schwenningen ein Feuerwerk abfackeln zu können.
Statistisch ist Tübingen in fast allen Kategorien klar überlegen. Nur im Rebounding hat Münster Vorteile.
Es geht um nicht mehr als Gesichtswahrung. Gegen Tübingen kann man seine Plays gegen die beste Defense der Liga testen. Alles über 65 Punkte wäre sicher ein Erfolg.
Die Chips liegen bereit, der Stream ist markiert, das Kabelinternet geputzt. Mittwoch, 19.30 Uhr gehts los.
Anbei noch ein paar statistische Fakten.
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Neuster Beitrag von Cameronia
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RE: XYZ Baskets Münster 2023/24
@regioooo sagte in XYZ Baskets Münster 2023/24:
@Cameronia Außerdem finde ich den Ausschnitt gut, in dem er sagt dass er keine Starspieler haben möchte, sondern ein komplett ausgeglichenes Mannschaftsgefüge. Ich finde sowas ist auf lange Sicht immer der Schlüssel zum Erfolg und macht mMn auch den Verein sympathischer.
Das mit dem Starspieler hat er nicht explizit gesagt, aber es war eigentlich schon immer eine Philosophie der Baskets, nicht DEN einenTop-Star zu verpflichten. Man kann die Aussagen von Götz Rohedewald aber durchaus so wie von dir geschrieben interpretieren. Wobei mit JoJo Cooper, Ryan Richmond und natürlich mit Andi Seiferth dann doch immer ein Spieler in der Saison herausgeragt hat.
Und wenns mal eng wird, kann ein verlässlicher Go-to guy natürlich den entscheidenden Unterschied machen…
Also so ein TJ Shorts II…, o.k., ich hör jetzt auf
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RE: Kader (medi) Bayreuth 23/24
Vielleicht hat Buddy Andi ihm was von einem netten Standort weiter nördlich erzählt…
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RE: XYZ Baskets Münster 2023/24
Götz Rohdewald hat ein erstes Interview als ProA-Coach für die Baskets gegeben.
Für mich der alles entscheidende Satz: Zitat: […]“Wir werden zukünftig schnell und aggressiv spielen, versuchen, Fastbreak zu spielen und Pick and roll.”[…]
Das sieht nach einer deutlich attraktiveren Spielweise aus als in der vergangenen Saison und es impliziert die Notwendigkeit vieler athletischer Spieler, und darauf freue ich mich. High-Speed verspricht Spektakel, und genau das wollen die Zuschauer sehen! Bedingungslosen Kampf und Spektakel!
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RE: XYZ Baskets Münster 2023/24
In Kürze werden die Baskets wohl bekanntgeben, wie sie von nun an firmieren.
Helge Stuckenholz in der WN, ZItat: […] Wir haben die Uni im Namen getragen, und das soll auch in Zukunft weiter so sein, soviel kann ich schon sagen.[…]
Wie könnten sie heißen?
Ein paar Ideen…
Uni Baskets Münster
UBC Münster
Academic Baskets Münster
Münster Academics
Campus Baskets Münster
College Baskets Münster
Student Baskets Münster
Uni Rainbows Münster
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t.b.c. -
RE: XYZ Baskets Münster 2023/24
Sie leben noch
Zitat: […] “Stuckenholz: Wir sind dabei und führen viele Gespräche. Wir versuchen, einige unserer Stammkräfte zu halten. Der Kader nimmt langsam Konturen an, vielleicht können wir in der nächsten Woche schon erste konkrete Dinge verkünden.” […]
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RE: XYZ Baskets Münster 2023/24
Meine Zustimmung. Und ich dachte schon, nur mir würde die ‘aufopferungsvolle Medienarbeit’ auffallen…
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Es ist aber nicht nur der Verein, der aktuell nicht zum ProA-Team kommuniziert (seit 4. Mai herrscht Funkstille), es ist auch die hiesige Presse (Basis online), die (auch während der Saison) maximal ihre Berichtspflicht erfüllt (z.B. Spielberichte). Gerne werden auch mal die Texte des Vereins inhaltlich weitgehend übernommen (z.B. Trainerwechsel). Dieses Desinteresse an eigener journalistischer Arbeit ist schon frappierend und schade, da es nicht dazu beiträgt, die Baskets bei den Sportinteressierten auch in der Off-Season “top of mind” zu halten. Ein Sportjournalist hätte doch z. B. nach der Verpflichtung von Coach Rohdewald geradezu reflexartig ein Interview mit ihm oder dem Manager führen müssen.
Stattdessen nichts.
Aber vielleicht möchte der Verein das auch nicht.
Als gutes Gegenbeispiel fällt mir immer wieder die Presse im Raum Gießen auf, die sehr viel schreibt und sich ständig kritisch (positiv wie negativ) mit dem Geschehen bei den 46ers auseinandersetzt, und vor allem völlig vereinsunabhängig agiert.
Es hat aber Tradition. Im letzten Jahr wurde der Zugang eines Oskar Humpert (der btw nie für die Baskets gespielt hat) vereinsseitig am 23. Mai kommuniziert, dann stellte man die Kommunikation bis zum 13. Juli ein (Vertragsverlängerung Björn Harmsen). Alle Infos gab es dann geballt zwischen dem 13. Juli und 5. August, obwohl natürlich schon einige Entscheidungen lange vorher getroffen waren. Nur die Seiferth-Info kam später (2. Sep).
Schon alles ziemlich traurig. da man damit in Münster unglaublich viel Potential im kommunikativen Bereich verschenkt. Mich wundert es auch, dass die Sponsoren damit offensichtlich kein Problem zu haben scheinen.
Woran es liegt? Keine Ahnung. Geld, Zeit, People, Know How oder einfach so gewollt, ich weiß es nicht.
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RE: Bayer Giants Leverkusen 2023/2024
@Bayer04King_0 sagte in Bayer Giants Leverkusen 2023/2024:
@tobias_06 sagte in Bayer Giants Leverkusen 2023/2024:
Man bekommt bei den Giants doch regelmäßig Input. Hier ein Reel, da News aus der ProB, aber auch die gesamte Abteilung (zuletzt Pokalfinale der U18) wird immer wieder in der Öffentlichkeit präsentiert. Ich sehe da ganz, ganz wenige Vereine, die dies auf ProA-Level ähnlich machen wie die Giants…Sehe ich auch so. Habe vorgestern z.B. das Insta Live-Video von Omar Rahim (und C.J. Oldham) gesehen. Das war für mich genau die Art der Kommunikation, die zur Fanbindung und Identifikation mit einem Verein beiträgt. Ehrlich, spontan, locker und entspannt. Ihr könnt euch echt glücklich schätzen, mit Omar einen so sympathischen, authentischen und kommunikativen Typen in der Funktion zu haben.
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RE: Bayer Giants Leverkusen 2023/2024
Seid doch froh, das bei euch überhaupt etwas kommuniziert wird. Es gibt Vereine, die stellen sich seit über drei Wochen tot…
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RE: Playoff-Halbfinale Rasta Vechta - Jobstairs Gießen 46ers
Der Stream aus Gießen ist das Maß der Liga in Sachen Audioabmischung. Absolut top!