Desinfektion von Basketbällen
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Der Trainingsbetrieb darf in einigen Regionen wieder aufgenommen werden. Vom DBB ist ein mehrstufiges Konzept der Umsetzung beschrieben.
In jeder Stufe ist die Desinfektion der Basketbälle vor und nach dem Training ein Muss.
Ich habe gehört, dass Standard-Desinfektionsmittel sehr aggressiv gegenüber der offenporigen Oberfläche der Basketbälle ist. Im Trainingsbetrieb kommt ein Ball bis zu 6 x pro Tag mit dem Mittel in Kontakt (3 Gruppen pro Traingstag)Könnt ihr bestätigen, dass die Oberfläche reagiert??
Gibt es geeignetes Desinfektionsmittel für Basketbälle? -
Muss es unbedingt Desinfektionsmittel sein?
Im Bereich der Hygiene wird gesagt, dass regelmäßiges Händewaschen ausreichend ist und das desinfizieren ersetzen kann.
Die Corona-viren bestehen wohl aus einem Körper aus Lipiden oder so, also Fett. Seife löst Fett an bzw. auf und nach dem Waschen spült sich alles ab.Wie wäre es also mit einer Seifenlösung, den Ball damit abzuwischen und danach einmal mit klarem Wasser nachzuspülen? Abtrocknen, fertig.
Würde das vielleicht reichen?
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Ich würde den Ball einölen, dann kann sich das Virus darauf gar nicht erst festsetzen. Insbesondere zu empfehlen, wenn der Gegner Einwurf hat.
Normalerweise sehe ich das auch so locker.
Ich darf aber ein Hygiene-Konzept schreiben, wie die Anforderungen des Hallenbetreibers und die sportartspezifischen Anforderungen an einen Trainingsbetrieb unter Corona-bedingten Auflagen umgesetzt werden können…
Und im Konzept des DBB zum Wiedereinstieg in den Trainingsbetrieb steht nun mal genau diese Anforderung: “Jeder Sportler nutzt ausschließlich seinen/ihren eigenen Ball, der entsprechend gekennzeichnet wird. Der Ball wird vor und nach der Trainingseinheit desinfiziert.”Quelle: https://cdn.dosb.de/user_upload/www.dosb.de/Corona/UEbergangsregeln/DBB_Wiedereinstieg_2.0.pdf
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Naja, extrem viel Aktionismus und Maßnahmen, die weniger gegen Viren als gegen bakterielle Keime Sinn machen. Von Händewaschen direkt nach dem Spiel als ein der wichtigsten Maßnahme lese ich hingegen irgendwie nichts?
Im Kraftraum dürfen 4-6 gleichzeitig, aber in der viel größeren Halle nur einer pro Spielhälfte? Bei sowas krieg ich Puls, also lasse ich es.
Am absurdesten ist wohl das hier herausgepickte ständige Basketball-desinfizieren, obwohl jeder nur alleine mit seinem eigenen persönlichen Ball spielt. Und Klamottten darf man nicht wechseln und fährt dann stinkend mit Bahn/Bus nach Hause, nur der Ball in der Tasche ist desinfiziert. Gaga… -
Naja, extrem viel Aktionismus ….
Jein.
Natürlich treibt das Ganze Blüten und jeder, der irgendwie Verantwortung hat, bemüht sich, mit dem Rück an die Wand zu kommen. Da werden dann ganz schnell mal sinnfreie Regelungen “erfunden”, bloß um sagen zu können: “Seht her, wir kümmern uns!”. Das sich gekümmert werden muss, steht außer Diskussion.
Aber ich will hier mal ein paar Anekdoten zum Besten geben:
1. In der örtlichen Richtlinie für die Wiederaufnahme des Schulbetriebs steht, dass das Tragen von Mund-Nasen-Schutz auf dem Schulhof verpflichtend ist. Im Schulgebäude selbst wird er nur empfohlen. Wer findet die Logik?
2. Unser Landessportbund hat aktuell eine Richtlinie für Übungsleiter herausgegeben, in der steht, dass die Übungsleiter nach Ende des Trainings die Räumlichkeiten lüften sollen. Im Moment ist bei uns allerdings nur Outdoor-Sport erlaubt.
3. Auch vom LSB: Teilnehmer müssen beim Betreten und Verlassen des Sportgeländes den Mund-Nasen-Schutz tragen. Warum, wenn sie sich doch an frischer Luft bewegen? -
Würde die Frage gerne hochholen, da das Thema jetzt bei uns an Dringlichkeit gewinnt.
Wir können draußen trainieren, es darf aber nur der Trainer Bälle mitbringen und desinfizieren.Siehe da, nach der ersten Stunde zeigt sich, dass das den Bällen wohl extrem zusetzt, wenn man die herkömmlichen Mittel nimmt.
Vielleicht klappt es aber auch mit Kunststoffbällen besser?
Hat jemand neue Erkenntnisse, Tipps zu dem Thema?
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Bei aller Kritik zu x-Empfehlungen und ““Vorschriften””:
Deutschland - und xxx-andere Länder - haben 0,00 Erfahrungen mit Pandemien - und der Ausbreitungsgeschwindigkeit dieser Pandemie & der damit verbundenen politischen Reaktionen darauf. In Deutschland und xx-anderen Ländern kommt der Aspekt des Förderalismus obendrauf. D.h. es gibt “regionale” Entscheider, so dass es innerhalb eines Landes teilweise extrem unterschiedliche Vorschriften und Termine geben kann.
In Folge kommt es überall zu seltsamen und nicht immer logischen Empfehlungen und Vorschriften. -
Würde die Frage gerne hochholen, da das Thema jetzt bei uns an Dringlichkeit gewinnt.
Wir können draußen trainieren, es darf aber nur der Trainer Bälle mitbringen und desinfizieren.Siehe da, nach der ersten Stunde zeigt sich, dass das den Bällen wohl extrem zusetzt, wenn man die herkömmlichen Mittel nimmt.
Vielleicht klappt es aber auch mit Kunststoffbällen besser?
Hat jemand neue Erkenntnisse, Tipps zu dem Thema?
Würde denken, dass Kunststoffbälle langfristig auch mitgenommen werden durch die typischen Desinfektionsmittel auf alkoholbasis. Ich denke auch, dass das Abwaschen mit herkömmlicher Seifenlauge ausreichend ist, inkl. regelmäßigem Händewaschen (was draußen wahrscheinlich schwerer ist).
Bin kein Virologe, nur Chemiker; aber die Aussage, dass das Virus mit Seife “abwaschbar” ist, stimmt.
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Würde die Frage gerne hochholen, da das Thema jetzt bei uns an Dringlichkeit gewinnt.
Wir können draußen trainieren, es darf aber nur der Trainer Bälle mitbringen und desinfizieren.Wieso darf nur der Trainer Bälle mitbringen - ich dachte, es sollte eher jeder seinen eigenen Ball mitbringen ? Oder ist das eine Bundesland spezifische Regelung ?
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Würde die Frage gerne hochholen, da das Thema jetzt bei uns an Dringlichkeit gewinnt.
Wir können draußen trainieren, es darf aber nur der Trainer Bälle mitbringen und desinfizieren.Wieso darf nur der Trainer Bälle mitbringen - ich dachte, es sollte eher jeder seinen eigenen Ball mitbringen ? Oder ist das eine Bundesland spezifische Regelung ?
Wurde uns so mitgeteilt. Auf welcher Rechtsgrundlage das basiert, kann ich nicht sagen …
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Würde die Frage gerne hochholen, da das Thema jetzt bei uns an Dringlichkeit gewinnt.
Wir können draußen trainieren, es darf aber nur der Trainer Bälle mitbringen und desinfizieren.Siehe da, nach der ersten Stunde zeigt sich, dass das den Bällen wohl extrem zusetzt, wenn man die herkömmlichen Mittel nimmt.
Vielleicht klappt es aber auch mit Kunststoffbällen besser?
Hat jemand neue Erkenntnisse, Tipps zu dem Thema?
Würde denken, dass Kunststoffbälle langfristig auch mitgenommen werden durch die typischen Desinfektionsmittel auf alkoholbasis. Ich denke auch, dass das Abwaschen mit herkömmlicher Seifenlauge ausreichend ist, inkl. regelmäßigem Händewaschen (was draußen wahrscheinlich schwerer ist).
Bin kein Virologe, nur Chemiker; aber die Aussage, dass das Virus mit Seife “abwaschbar” ist, stimmt.
Im Reitsport gibt es spezielle Waschmittel für Leder (z.B. Besätze auf Reithosen). Ich könnte mir vorstellen, dass so ein Spezial-Waschmittel auch gut für Lederbälle sein könnte. Ist kein Desinfektionsmittel, aber -zumindest meines- enthält Tenside und sollte somit wie Seife wirken ohne das Leder zu schädigen.Bin allerdings weder Virologe, noch Chemiker….
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Auch die Besätze auf Reithosen sind nur noch bei wenigen Herstellern aus echtem Leder. Trotzdem wird von einigen Herstellern die Wäsche mit dem Spezial-Waschmittel empfohlen. Und nein, das Waschmittel ist nicht vom gleichen Hersteller wie die Hose…
Zum Material eines Basketballs spuckt der Wiki-Peter übrigens folgendes aus:
Der Basketball ist das Spielgerät der gleichnamigen Mannschaftssportart Basketball.
Nahezu alle Basketbälle bestehen aus einer aufblasbaren Gummiblase, auf welche eine haftende Schicht aus Natur-, Synthetik- oder Kunstleder aufgebracht ist. Die Oberfläche ist durch ein „Gerippe“ überzogen, welches den Basketball in acht Paneele teilt. Eine orange Oberfläche mit schwarzen Linien (dem „Gerippe“) ist das traditionelle und am meisten verbreitete Farbschema.
Basketbälle werden meistens für den Hallengebrauch (üblicherweise mit einer Lederoberfläche), oder auch für den Außengebrauch z. B. Streetball (mit einer Gummioberfläche oder anderen haltbaren Materialien) produziert. -
Molten schreibt zur Pflege von Basketbällen folgendes:
https://www.molten.de/support/care/thermal_bonding/index.html
Desinfektion ist dort nicht explizit erwähnt. Im Zweifel mal bei den Ballherstellern nachfragen.Für draußen würde ich aber auf keinen Fall die Bälle aus der Halle verwenden, da die sehr schnell verschlissen sind. Im Zweifel die günstigsten mit synthetischer Oberfläche kaufen und die können bestimmt auch bedenkenlos desinfiziert werden. Oder für die Halle neue beschaffen und die alten dann für draußen und desinfizieren.
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Für draußen würde ich aber auf keinen Fall die Bälle aus der Halle verwenden, da die sehr schnell verschlissen sind.
Stimme zu 100% zu.
Drinnen-Bälle haben draußen nichts zu suchen - außer wenn man zu viele davon hat.
@antimatzist:Bin kein Virologe, nur Chemiker; aber die Aussage, dass das Virus mit Seife “abwaschbar” ist, stimmt.
Bin weder Virologe noch Chemiker - kann aber lesen.
Nachstehend ein paar Texte, warum der Einsatz von Seife völlig ausreicht, um dem Erfordernis einer Desinfektion nachzukommen.
Lang, wissenschaftlich, verständlich - vom RKI:
LinkIn Eile? Die kurze Botschaft vom BR:
LinkAuch kurz - aber von einer Uni statt als TV-Meldung:
LinkIhr könnt mit Eurem Draußen-Ball nach dem Training machen, was Ihr für richtig haltet - meiner bekommt es mit (sehr viel) Seifen-Wasser zu tun.
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Naja, extrem viel Aktionismus ….
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1. In der örtlichen Richtlinie für die Wiederaufnahme des Schulbetriebs steht, dass das Tragen von Mund-Nasen-Schutz auf dem Schulhof verpflichtend ist. Im Schulgebäude selbst wird er nur empfohlen. Wer findet die Logik? des Sportgeländes den Mund-Nasen-Schutz tragen. Warum, wenn sie sich doch an frischer Luft bewegen?Da steckt wohl dahinter, dass die SchülerInnen im Klassenraum weit auseinander sitzen und unter Kontrolle des Lehrkörpers (tolles Wort und so schön genderstabil ) sind/sein sollten. In der Pause ist es auch durch Aufsicht kaum zu gewährleisten, dass sich SchülerInnen deutlich zu nahe kommen und da kann ein Mundschutz schon einen gewissen Schutz bieten. Oder besser gesagt er könnte, wenn sich die SchülerInnen beim Schulweg an alle Vorsichtsmaßnahmen halten würden….
Beim Basketball könnte der Sinn darin liegen, durch das Desinfizieren vor Übungsbeginn ein Einschleppen des Virus verhindern zu wollen und durch das Desinfizieren nach der Trainingseinheit ein Mitschleppen des Virus nach Hause zu unterbinden. Zusammen mit Händewaschen ist das schon ein theoretisch großer Schutz, zumindest wenn alle beachten, dass man sich nicht ins Gesicht fasst.
Wie es praktisch im Hallenbetrieb ausschaut (Stichwort Aerosole) werden wir später irgendwann mal erfahren, wenn eine entsprechende Studie vorliegt.
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ich halte das desinfizieren der Bälle grundsätzlich für übertrieben. Wenn sich jeder vor dem Training die Hände desinfiziert, nur Hallenschuhe getragen werden, jede Trainingsgruppe ihre eigenen Bälle hat, die dann ggf. zwei, drei Tage unbenutzt in der Halle liegen, dann ist das Risiko, sich über Schmierinfektion hier etwas zu holen, geringer als am Geldautomat, beim Tanken, beim Einkaufen. Da weiß ich auch nicht, wer die Sachen vorher schon angefasst hat.
Diese Regel ist in etwas so absurd, wie wenn beim Fußball auf dem Platz ein Zweikampf stattfindet, die Ersatzspieler auf der Bank aber 2 Meter auseinander sitzen und Mundschutz tragen müssen. Genauso wenig verstehe ich, warum man nicht duschen darf. Unter Hygiene verstehe ich was anderes. Und wie soll dort ein Übertragungsweg sein, es gibt in den Hallen meist 4 Umkleiden mit zusammen bestimmt 20 Duschen. Da wird es möglich sein, dass eine Kleingruppe von 6 Sportlern so weit entfernt voneinander duschen kann, dass keiner Spritzwasser vom Kollegen abbekommt. Aber so wie es die Vorschriften wollen, muss man nach dem Training Hände desinfizieren, geht raus, es kommt das Nachschwitzen und dann wird im Bus alles angefasst. -
Genauso wenig verstehe ich, warum man nicht duschen darf. Unter Hygiene verstehe ich was anderes. Und wie soll dort ein Übertragungsweg sein, es gibt in den Hallen meist 4 Umkleiden mit zusammen bestimmt 20 Duschen.
Das mit dem Duschen könnte schon Sinn machen. Zumindest, wenn warm geduscht wird, entsteht viel Wasserdampf und da die Übertragung per Aerosole wohl eine größere Gefahr darstellt, die nicht mit 2 Metern erledigt ist, scheint die Gefahr durch Duschen tatsächlich real zu sein.
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Duschen: Es wird bei dem Final10 nicht im AudiDome geduscht. Soll im Hotel (Einzelzimmerbelegung) erledigt werden….
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ich halte das desinfizieren der Bälle grundsätzlich für übertrieben. Wenn sich jeder vor dem Training die Hände desinfiziert, nur Hallenschuhe getragen werden, jede Trainingsgruppe ihre eigenen Bälle hat, die dann ggf. zwei, drei Tage unbenutzt in der Halle liegen, dann ist das Risiko, sich über Schmierinfektion hier etwas zu holen, geringer als am Geldautomat, beim Tanken, beim Einkaufen. Da weiß ich auch nicht, wer die Sachen vorher schon angefasst hat.
Diese Regel ist in etwas so absurd, wie wenn beim Fußball auf dem Platz ein Zweikampf stattfindet, die Ersatzspieler auf der Bank aber 2 Meter auseinander sitzen und Mundschutz tragen müssen. Genauso wenig verstehe ich, warum man nicht duschen darf. Unter Hygiene verstehe ich was anderes. Und wie soll dort ein Übertragungsweg sein, es gibt in den Hallen meist 4 Umkleiden mit zusammen bestimmt 20 Duschen. Da wird es möglich sein, dass eine Kleingruppe von 6 Sportlern so weit entfernt voneinander duschen kann, dass keiner Spritzwasser vom Kollegen abbekommt. Aber so wie es die Vorschriften wollen, muss man nach dem Training Hände desinfizieren, geht raus, es kommt das Nachschwitzen und dann wird im Bus alles angefasst.Ich verstehe solche Beiträge nicht.
1. Ich muss die Bälle desinfizieren. Das wird vom Verein und ggf. vom Ordnungsamt/Polizei kontrolliert. Mache ich das nicht, wird unter Umständen das Gelände dicht gemacht und ca. 1.000 Leute (ist eingroßer Verein mit Volleyball, Football etc. …) der Trainingsmöglichkeit beraubt. Vielleicht darf ich noch einen Fachanwalt für OWi oder gar StGB aufsuchen.2. Da ich nicht weiß, wie das gehen soll, diskutiere ich das hier unter dem Thema “Desinfektion von Basketbällen”. Der Thread wurde genau mit dieser Fragestellung eröffnet.
3. Nun sammle ich antworten und versuche, so gut es geht, die Bälle zu desinfizieren.
Wenn mir das alles nicht passt, kann ich eine Petition gegen das Desinfizieren von Bällen aufsetzen, dagegen demonstrieren, einen Brandbrief an das Gesundheitsamt oder dem Abgeordneten meines Wahlkreises schreiben. Vielleicht kann ich das auch in einem Basketballforum diskutieren*. Oder einen Stammtisch mit Attila und Xavier gründen.
- Dann mache ich aber einen passenden Thread dazu auf!
Sorry, das nervt nur noch, das überall Witzchen und Meinungen zum Thema reingehauen werden. Ich möchte das hier an der Stelle einfach sachlich diskutieren.
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1. Ich muss die Bälle desinfizieren. Das wird vom Verein und ggf. vom Ordnungsamt/Polizei kontrolliert. Mache ich das nicht, wird unter Umständen das Gelände dicht gemacht und ca. 1.000 Leute (ist eingroßer Verein mit Volleyball, Football etc. …) der Trainingsmöglichkeit beraubt. Vielleicht darf ich noch einen Fachanwalt für OWi oder gar StGB aufsuchen.
Wo steht denn das? Im Dokument vom DBB steht extra in rot eingefügt, dass es alles nur Empfehlungen sind. Wenn die Polizei kontrollieren soll, muss es eine Verordnung vom Kreis/Land/Staat zum Thema Bälle/Sportgeräte geben.
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Der DBB hat ein Konzept erstellt, an dem sich die Kommunen orientieren. Ob Bälle desinfiziert werden MÜSSEN, entscheidet jede Kommune eigenständig und leider auch unterschiedlich. Sofern Basketball nicht mehr ausschließlich mit eigenem Ball wieder erlaubt werden soll, wird eine der Bedingungen in den meisten Kommunen die regelmäßige Desinfektion von Bällen sein. Darauf wollen wir uns einfach vorbereiten und deshalb finde ich diese Diskussion hier sehr sinnvoll!
In Berlin gibt es Bezirke, die von den Vereinen speziell ausgearbeitete Hygienekonzepte verlangen, welche genehmigt und umgesetzt werden müssen. Du kannst davon ausgehen, dass das auch kontrolliert wird - entweder tatsächlich durch Ordnungsbehörden oder durch eigene Vereinsmitglieder, Eltern oder zufällig das Training beobachtende Dritte. -
1. Ich muss die Bälle desinfizieren. Das wird vom Verein und ggf. vom Ordnungsamt/Polizei kontrolliert. Mache ich das nicht, wird unter Umständen das Gelände dicht gemacht und ca. 1.000 Leute (ist eingroßer Verein mit Volleyball, Football etc. …) der Trainingsmöglichkeit beraubt. Vielleicht darf ich noch einen Fachanwalt für OWi oder gar StGB aufsuchen.
Wo steht denn das? Im Dokument vom DBB steht extra in rot eingefügt, dass es alles nur Empfehlungen sind. Wenn die Polizei kontrollieren soll, muss es eine Verordnung vom Kreis/Land/Staat zum Thema Bälle/Sportgeräte geben.
Wurde hier anscheinend kommunal festgelegt und auf jeden Fall uns vorgegeben, zudem wurden Kontrollen durch die Exekutive angekündigt sowie darauf hingewiesen, dass Verstöße strafbewehrt sind. Ordnungsrechtlich bis hin zu strafrechtlich.
Ich kann jetzt zweierlei machen:
Entweder mich 5 Stunden hinsetzen und ein Gutachten verfassen, ob das rechtlich zulässig ist. Mit dem Risiko, dass ich mich vertue. (Habe Verwaltungsrecht nicht so sehr geliebt). Dann muss ich das im Falle des Erwischtwerdens nochmal gegen Geld von einem Anwalt prüfen lassen. Da freut der sich, ich nicht
(Zudem käme ich mir querulatorisch vor, den Ball nicht zu desinfizieren, wenn das verbindlich als Voraussetzung zur Nutzung des Sportplatzes vorgegeben wird bzw. man schlicht darum gebeten wird).Oder ich desinfiziere einfach mit einem Aufwand von 3 Minuten den Ball und informiere mich hier, wie das schonend und effektiv möglich ist
Es scheinen viele zu vergessen: Selbst wenn das dem Gesetzgeber nicht zustünde, jede unterbrochene Infektionskette zählt laut Experten, daher würde ich das sogar freiwillig machen …
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Ein Muss ist mir auch nicht bekannt. Gib mal eine Quelle dazu an. Es sind Empfehlungen vom DBB, der sich absichern will. Da kommt im Leben keine Polizei. Das ist Panikmache und ich halte es auch für unnötig. Abstand halten ist die effektivste Methode.
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Abstand und Vernuft sind die besten Lösungen. Vieles ist komplett übetrieben. Ich brauche nicht alle paar Sekunden gefühlt den Ball desinfizieren.
Sondern veralasse mich etwas auf den Menschenverstand. soweit ich weiß dürfen eh nur Gruppen mit 5 Spielern zusammen trainieren.
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Ein Muss ist mir auch nicht bekannt. Gib mal eine Quelle dazu an. Es sind Empfehlungen vom DBB, der sich absichern will. Da kommt im Leben keine Polizei. Das ist Panikmache und ich halte es auch für unnötig. Abstand halten ist die effektivste Methode.
§ 1 Absatz 2 Punkt 3 der Verordnung:
km-bw.de/,Lde/Startseite/Ablage+Einzelseiten+gemischte+Themen/Notverkuendung+Verordnung+des+KM+und+SM+ueber+Sportstaetten+gueltig+ab+2_+Juni -
Das steht “gereinigt oder desinfiziert”.
Die Methode “intensiver Seifeneinsatz nach Gebrauch” ist somit verordnungskonform. Das wäre sie m.E. auch, wenn dort nur “desinfiziert” stände (weil Seife gegen Viren desinfiziert, aber z.B. nicht gegen Bakterien), aber durch “gereinigt” ist eindeutig, dass kein Desinfektionsmittel benutzt werden muss.
[mitlesende Virologen, Chemiker etc. dürfen mir gern widersprechen, falls ich falsch liege]Hinweis: wir leben in einem föderalen Staat - jeder muss prüfen, was in seinem Bundesland gilt.
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Das steht “gereinigt oder desinfiziert”.
Die Methode “intensiver Seifeneinsatz nach Gebrauch” ist somit verordnungskonform. Das wäre sie m.E. auch, wenn dort nur “desinfiziert” stände (weil Seife gegen Viren desinfiziert, aber z.B. nicht gegen Bakterien), aber durch “gereinigt” ist eindeutig, dass kein Desinfektionsmittel benutzt werden muss.
[mitlesende Virologen, Chemiker etc. dürfen mir gern widersprechen, falls ich falsch liege]Hinweis: wir leben in einem föderalen Staat - jeder muss prüfen, was in seinem Bundesland gilt.
Gute Anmerkung und meine vorerst letzter Kommentar dazu:
Ich kenne einige Ärzte, die mir bestätigt haben, dass Eingriffe in einer Hausarztpraxis quasi nie auch nur annähernd in einer sterilen Umgebung durchgeführt werden können bzw. auch dort nicht alles im engeren Sinne “desinfiziert” werden kann. Das Level erreicht man allenfalls wohl nur in OP-Sälen. Somit kann das der Gesetzgeber das von Laien in freier Natur mit Sportgeräten auch nicht sinnvoller Weise verlangen. Daher würde ich da auch reinlesen “gründlich gereinigt mit (theoretisch) desinfizierenden Mitteln”.
Kleine Klugscheißerei am Rande: Am Ende der Verordnung gibt es (natürlich) die Ermächtigung, dass einzelne Behörden dass abweichend (aber nur strenger) regeln können. Somit kann man nicht ausschließen, dass Stadt XY auf dieser Grundlage ein “Sterilisieren” verlangt. Die Umsetzung könnte graue Theorie sein, wie auch dieser Thread zeigt … -
@aldimarkt und microwave
Ihr habt aus medizinischer Sicht alles ordnungsgemäß beschrieben.
Sprich: Seife und ordentlich Wasser reicht gegen Corona aus.
Oder den Ball über Nacht liegen lassen.
Selbst das reicht ausAntwort auf das Edit von Microwave:
Sterilisieren
https://de.wikipedia.org/wiki/Sterilisation
Das würden tatsächlich die meisten Bälle nicht überleben und einige Verfahren auch das Budget sprengen…