Deutsche in der NCAA 2019/2020
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Zum Glück anscheinend nicht ernsthafteres. Erstmal noch gute Besserung!
Wobei man bei einer Gehirnerschütterung mittlerweile sehr vorsichtig ist. Manchmals droht auch ein Ausfall von ca. 3 wochen siehe Johannes Tiemann. Man muss wohl einfach abwarten und ich freue mich sehr, wenn er wieder auf dem Court steht.
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Vielleicht kann mir wer weiterhelfen (oder ich hab es auch nur überlesen): Wie ist denn Colin Welp zu bewerten?
Was ist für ihn in Zukunft möglich (er kann ja noch zwei Jahre in der NCAA spielen) ? Wie stark ist seine Uni / Conference?
Danke! -
Vielleicht kann mir wer weiterhelfen (oder ich hab es auch nur überlesen): Wie ist denn Colin Welp zu bewerten?
Was ist für ihn in Zukunft möglich (er kann ja noch zwei Jahre in der NCAA spielen) ? Wie stark ist seine Uni / Conference?
Danke!Schreiben wir es mal in den Worten anderer:
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Laut ESPN-Writer Medcalf gehört Collin Welp zu den absoluten Topspielern seiner eigenen Conference:
ESPN.com: Who’s the top Player of the Year candidate in every conference? -
Laut SBNation.com gehört er aber nicht zu den 100 besten Collegespielern dieser Saison (wenn man die “Honorable Mentions” mit Franz Wagner dazuzählt, sogar ca. 150):
SBNation.com: College basketball’s top 100 players for 2019-20 season: No. 50 through No. 1
Ich denke, das gibt auch einen Eindruck darüber, welchen Stellenwert die Big West in der NCAA genießt.
BTW: Damen-Basketball ist in diesem Thread ja vermeintlich nicht ausgeschlossen. Satou Sabally hat mit Oregon die früher unangefochtenen UConn ihre schlimmste Heimniederlage seit mindestens 30 Jahren zugefügt:
ESPN.com: Sabrina Ionescu, Oregon make statement in handing UConn its worst loss at GampelSatou ist auch auf der Wooden Award Watch List vertreten:
SI.com: John R. Wooden Award Midseason Watch Lists Announced
und wird von ESPN.com hinter ihrer Mannschaftskameradin Ionescu auf Eins auf Platz Vier der derzeit besten NCAA-Spielerinnen geführt:
ESPN.com: Ranking the top 25 players in women’s college basketball three months into the 2019-20 season -
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Starter:
Linßen L 12Min 10P 5F
Da Silva L 20Min 15P 9-10FT 5RBank:
Emanga W 2Min
Welp W 24Min 15P 6RNicht gespielt:
Baehre
Spenkuch
FleuteHeute:
Ihnen vs Iowa
Wagner vs Indiana
Jorch vs San Diego State
Pilipovic vs Evansville
Thiemann vs Arizona State*kursiv= ESPN Top Performer seines Team
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Bei Emanga frage ich mich ernsthaft, was ihm das College derzeit basketballerisch bringt. Entweder sammelt er DNPs oder - ganz selten - garbage time. Bei Ludwigsburg hat er in der BBL regelmäßig mehr Minuten bekommen, als jetzt am College. Ich finde das schade und bin gespannt, was er macht.
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Ein paar Tage nicht hier reingeschaut und gleich ein paar erfreuliche Nachrichten:
1. Da Silva hat wieder gespielt, scheint also wieder fit zu sein! Gleich sogar wieder ordentlich abgeliefert zahlenmäßig
2. Satou Sabally, die wirklich auf einem Topniveau spielt. Ich denke und vermute, dass ihr eine große WNBA Karriere bevorsteht. Habe sie vor Jahren mal als Jugendspielerin spielen gesehen und war absolut begeistert wie talentiert sie ist. Das hat damals schon irgendwie an eine weibliche Kevin Durant erinnert! Wahnsinnig elegant am Ball, groß und selbst damals schon enorm clever, kann ich nur empfehlen ihren Werdegang auch ein wenig zu verfolgen.
3. Wagner auch wieder mit guten Statistiken. Wenn er die Entwicklung hinlegt, die viele Michigan Spieler hinlegen wenn sie länger als ein Jahr bleiben (so auch sein Bruder), dann können wir da auch noch Großes von ihm erwarten, von Außen betrachtet war der Weg zu Michigan sicher kein falscher, wenn man sieht dass er selbst als Freshman schon einiges an Aufmerksamkeit und Spielzeit bekommt. -
Bei Emanga frage ich mich ernsthaft, was ihm das College derzeit basketballerisch bringt. Entweder sammelt er DNPs oder - ganz selten - garbage time. Bei Ludwigsburg hat er in der BBL regelmäßig mehr Minuten bekommen, als jetzt am College. Ich finde das schade und bin gespannt, was er macht.
Er wäre nicht der Erste, dessen sportliche Erwartungen am College nicht erfüllt werden. Zuletzt Freudenberg (Frankfurt) und Jonah (Urspring) sind nach einem Jahr College nach Deutschland zurückgekehrt. Aber z.B. auch Moritz Wagner hatte ein durchwachsenes Freshman Jahr und startete bekanntermaßen erst in Jahr 2 und 3 richtig durch. Es geht also in beide Richtungen
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Starter:
Wagner W 36Min 12P 8RBank:
Pilipovic W 6Min
Griesel W 16Min 5R 4F
Ihnen L 15Min 5P 2A 3R
Jorch W 20Min 12P 6-6FG 2A 3R
Thiemann W 9Min 5P
Welp W 22Min 5P 2A 4RNicht gespielt:
Heute:
Emanga vs Delaware
Da Silva vs Washington
Fleute vs Portland State*kursiv= ESPN Top Performer seines Team
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Starter:
Bank:
Nicht gespielt:
Heute:
Emanga vs Drexel
Wagner vs Purdue
Spenkuch vs UL Monroe
Pilipovic vs Illinois State
Thiemann vs Washington
Baehre vs Boston College
Linßen vs Charleston
Griesel vs North Dakota
Fleute vs Montana
Welp vs CSU Northridge*kursiv= ESPN Top Performer seines Team
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Starter:
Wagner W 33Min 22P 3A 5R 2S
Linßen W 32Min 16P 13RBank:
Pilipovic L 4Min
Thiemann L 21Min 2P
Griesel L 22Min 7P 6R
Welp W 17Min 13P 3RNicht gespielt:
Emanga
Spenkuch
Baehre
FleuteHeute:
Ihnen vs Northwestern
Jorch vs New Mexico
Da Silva vs Washington State*kursiv= ESPN Top Performer seines Team
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Michigan übrigens zurück in den AP TOP25, an 19. Das darf sich wohl auch Wagner auf die Habenseite schreiben. Sind tatsächlich aktuell starke Spiele von ihm, übernimmt mittlerweile gut Verantwortung.
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Die ganze Saison bestätigt meinen Eindruck im Sommer, der Wechsel zum College war die richtige Entscheidung, aber gut ich bin sowieso ein Fan von der NCAA bzw. eher von College-Basketball. Für mich war es wichtig, das er durch solde problematische Phasen geht und ich finde so lernt er am meisten bzw. kann sein Spiel am stärksten entwickeln. Eine neue Liga, ein komplett anderes Spiel und eine vollkommen neue Rolle, die er wohl bei Alba in den nächsten 4-5 Jahren nicht bekommen hätte. Durch die letzten Siege steht man auch wieder besser da, aber da fehlt mir wirklich die Übersicht bzw. die Einsicht, reicht das aktuell für das NCAA-Tournament? Ich bin gespannt, wie sich Franz in der übrigen Saison schlagen wird. Wurde zuletzt auch öfters zum Freshman of the Year der Big10 gekürt.
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Eine neue Liga, ein komplett anderes Spiel und eine vollkommen neue Rolle, die er wohl bei Alba in den nächsten 4-5 Jahren nicht bekommen hätte.
Diese Einschätzung dürftest du wohl recht exklusiv haben.
LH
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Ich muss dich enttäuschen, mit der Meinung bin ich nicht alleine, habe das schon öfters gehört und btw., darüber kann man nur spekulieren, daher gibt es kein richtig oder falsch. Es kommt natürlich auch darauf an, wie sich Wagner in den nächsten Monaten/Jahren entwickelt. Man merkt aber, das wenn die ersten 2-3 Würfen fallen, er aktiv gesucht wird und er schnell zum Go-to-Guy wird. Noch sind die Quoten zu schlecht, damit die Wolverines konstant auf ihn setzen, aber es liegt eben an Franz und wie er sich durchsetzen kann. Er hat die Möglichkeiten, die er sicherlich jetzt nicht bei Alba hätte und das trägt eben zur Entwicklung bei.
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Ich teile deine Meinung. Je nach Typ kann beides für die Entwicklung förderlich sein, aber eine Rolle, wie Wagner sie bei Michigan hat - mit gerade 18 schon über 30 Minuten bei einem Top25-gerankten Team - hätte er in Deutschland vielleicht in der NBBL gehabt.
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Die Aussage ist mit “4-5 Jahren (!)” einfach schwer zu halten. Er hat in der letzten Saison bei Alba Berlin bereits 10+ Minuten gesehen - mit knapp 18 Jahren.
Einfach zu sagen, das er in den nächsten 4 bis 5 Jahren keine vergleichbare Rolle bei Alba bekommen hätt,e ist nicht nur “weit aus den Fenster lehnen”, sondern quasi schon rausspringen. Der Zeitraum ist einfach viel zu lang.
Ich bin aber auch der Meinung, das der Schritt nach Michigan der absolut richtige ist/ war. Auf diese Saison bezogen sind seine Spielanteile einfach größer.
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Ich muss dich enttäuschen, mit der Meinung bin ich nicht alleine, habe das schon öfters gehört und btw., darüber kann man nur spekulieren, daher gibt es kein richtig oder falsch. Es kommt natürlich auch darauf an, wie sich Wagner in den nächsten Monaten/Jahren entwickelt. Man merkt aber, das wenn die ersten 2-3 Würfen fallen, er aktiv gesucht wird und er schnell zum Go-to-Guy wird. Noch sind die Quoten zu schlecht, damit die Wolverines konstant auf ihn setzen, aber es liegt eben an Franz und wie er sich durchsetzen kann. Er hat die Möglichkeiten, die er sicherlich jetzt nicht bei Alba hätte und das trägt eben zur Entwicklung bei.
Es ist die Frage, was - rein basketballerisch - für die Entwicklung mehr bringt. Die Rolle eines go to guys, wenn seine ersten Würfe denn fallen (wie man an seinen Quoten sieht war das diese Saison leider nicht oft der Fall) bei einem College-Team, das in etwa Pro-A Niveau hat oder einen fester Rotationsplatz in der BBL und der Euroleague (letztere unbestritten die beste Liga nach der NBA), ohne der go to guy zu sein. Schwer zu entscheiden, ich hätte aber eine leichte Tendenz pro Alba. Persönlich ist für ihn die College-Erfahrung sicherlich interessanter, als die Komfort-Zone Berlin.
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Ich muss dich enttäuschen, mit der Meinung bin ich nicht alleine, habe das schon öfters gehört und btw., darüber kann man nur spekulieren, daher gibt es kein richtig oder falsch. Es kommt natürlich auch darauf an, wie sich Wagner in den nächsten Monaten/Jahren entwickelt. Man merkt aber, das wenn die ersten 2-3 Würfen fallen, er aktiv gesucht wird und er schnell zum Go-to-Guy wird. Noch sind die Quoten zu schlecht, damit die Wolverines konstant auf ihn setzen, aber es liegt eben an Franz und wie er sich durchsetzen kann. Er hat die Möglichkeiten, die er sicherlich jetzt nicht bei Alba hätte und das trägt eben zur Entwicklung bei.
Es ist die Frage, was - rein basketballerisch - für die Entwicklung mehr bringt. Die Rolle eines go to guys, wenn seine ersten Würfe denn fallen (wie man an seinen Quoten sieht war das diese Saison leider nicht oft der Fall) bei einem College-Team, das in etwa Pro-A Niveau hat oder einen fester Rotationsplatz in der BBL und der Euroleague (letztere unbestritten die beste Liga nach der NBA), ohne der go to guy zu sein. Schwer zu entscheiden, ich hätte aber eine leichte Tendenz pro Alba. Persönlich ist für ihn die College-Erfahrung sicherlich interessanter, als die Komfort-Zone Berlin.
Ich finde wenn man nur auf die Spiele schaut macht man einiges falsch, College auch auf ‘ProA Niveau’ würde mich nicht überaschen wenn sie eine bessere Infrastruktur haben als Alba (Hallenzeiten, Trainerteam). Dazu kommt auch unterschiedliche Zielsetzungen, beide wollen Erfolg in College funktioniert das aber nur über Spielerentwicklung während Alba deutlich mehr schauen muss das die Spieler immer ihr aktuelles Leistungspotenzial ausschöpfen können (das heißt in College wird mehr an dem Grundlagen gearbeitet, während Alba deutlich mehr Wert auf Regeneration- und Taktischeenheiten legen wird).Als Gegenpunkt, kommt dann die Sommerpause in College rein.
Ebenso muss man dem Wert des Studiums sehen, welches in Deutschland viel schwerer Nebenher gemacht werden könnte. -
Ich muss dich enttäuschen, mit der Meinung bin ich nicht alleine, habe das schon öfters gehört und btw., darüber kann man nur spekulieren, daher gibt es kein richtig oder falsch. Es kommt natürlich auch darauf an, wie sich Wagner in den nächsten Monaten/Jahren entwickelt. Man merkt aber, das wenn die ersten 2-3 Würfen fallen, er aktiv gesucht wird und er schnell zum Go-to-Guy wird. Noch sind die Quoten zu schlecht, damit die Wolverines konstant auf ihn setzen, aber es liegt eben an Franz und wie er sich durchsetzen kann. Er hat die Möglichkeiten, die er sicherlich jetzt nicht bei Alba hätte und das trägt eben zur Entwicklung bei.
Es ist die Frage, was - rein basketballerisch - für die Entwicklung mehr bringt. Die Rolle eines go to guys, wenn seine ersten Würfe denn fallen (wie man an seinen Quoten sieht war das diese Saison leider nicht oft der Fall) bei einem College-Team, das in etwa Pro-A Niveau hat oder einen fester Rotationsplatz in der BBL und der Euroleague (letztere unbestritten die beste Liga nach der NBA), ohne der go to guy zu sein. Schwer zu entscheiden, ich hätte aber eine leichte Tendenz pro Alba. Persönlich ist für ihn die College-Erfahrung sicherlich interessanter, als die Komfort-Zone Berlin.
Ich finde wenn man nur auf die Spiele schaut macht man einiges falsch, College auch auf ‘ProA Niveau’ würde mich nicht überaschen wenn sie eine bessere Infrastruktur haben als Alba (Hallenzeiten, Trainerteam). Dazu kommt auch unterschiedliche Zielsetzungen, beide wollen Erfolg in College funktioniert das aber nur über Spielerentwicklung während Alba deutlich mehr schauen muss das die Spieler immer ihr aktuelles Leistungspotenzial ausschöpfen können (das heißt in College wird mehr an dem Grundlagen gearbeitet, während Alba deutlich mehr Wert auf Regeneration- und Taktischeenheiten legen wird).Als Gegenpunkt, kommt dann die Sommerpause in College rein.
Ebenso muss man dem Wert des Studiums sehen, welches in Deutschland viel schwerer Nebenher gemacht werden könnte.Deswegen habe ich “rein basketballerisch” geschrieben. Der Wert des Studiums (so er es denn abschließt) ist mir durchaus bewusst. Der User, auf dessen Post ich mich bezogen habe, hat außerdem die Rolle während Spiele verglichen und daher habe ich auch explizit darauf geantwortet. Ich bin aber auch ansonsten nicht von Deiner Ansicht überzeugt, dass Alba mit seinen Individualtrainern wie z.B. Carlos Frade bei jungen Spielern weniger an den Grundlagen arbeitet, als die NCAA Teams oder in diesem konkreten Fall Michigan. Bei vielen anderen BBL-Teams oder ProA Team hast Du mit dieser Einschätzung aber sicher Recht.
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… Dazu kommt auch unterschiedliche Zielsetzungen, beide wollen Erfolg in College funktioniert das aber nur über Spielerentwicklung während Alba deutlich mehr schauen muss das die Spieler immer ihr aktuelles Leistungspotenzial ausschöpfen können (das heißt in College wird mehr an dem Grundlagen gearbeitet, während Alba deutlich mehr Wert auf Regeneration- und Taktischeenheiten legen wird).Als Gegenpunkt, kommt dann die Sommerpause in College rein.
Ebenso muss man dem Wert des Studiums sehen, welches in Deutschland viel schwerer Nebenher gemacht werden könnte.Nach meiner Auffassung muss man das unter der Zielsetzung von Franz Wagner sehen. Soweit ich das richtig verstanden habe, will er Basketball zum Beruf machen und seinem Bruder nachfolgen. Wenn er ein First-Round-Pick werden sollte und nach seinem Rookie-Vertrag noch einen Anschlussvertrag über zwei bis vier Jahre in der NBA bekommt, dann schlägt das den “Wert des Studiums” immer um Längen, zumal wenn die NBA immer sein eigentliches Ziel war. (Anderenfalls wäre er, wenn er durch eine karriereendende Verletzung Basketball aufgeben muss, bspw. mit 23 Jahren als Erstsemester nicht unbedingt älter wäre als ein (G13-)Abiturient mit Berufsausbildung.)
Was bringt ihn nun diesem Ziel näher? Und da würde ich immer sagen, wenn Du auf höchstem Niveau Basketball gegen Männer/Profis spielen kannst, dann ist das mehr Wert als das Drumherum in der NCAA. Luka Doncic war nicht nur wegen seines außergewöhnlichen Talents Favorit als “Rookie of the Year”, sondern weil er eben schon jahrelang gegen Profis gespielt hat, während Trae Young sich als echter Rookie erst an das quasi tägliche Spiel gegen Profis in der NBA gewöhnen musste. Das leugnen ja auch die NBA-Scouts nicht. Diesbezüglich war Franz Wagner auf einem guten Weg bei ALBA, wenn man seine Spielanteile als 18-jähriger sieht. Das Niveau in BBL und EuroLeague bringt Wagner basketballerisch mehr weiter als die paar Spiele in Big12 und March Madness. Wagner macht vielleicht 40 Spiele in einer NCAA-Saison, selbst mit erhöhten Spielanteilen von 25 bis 30 Minuten kommt er da auf maximal 1000 bis 1200 Minuten in Spielen, von denen nach meiner Auffassung vielleicht die Hälfte ProA-Niveau hat. Hier muss man einfach sehen, dass im Non-Conference-Play gegen Aufbaugegner und gegen die schwächsten Mannschaften der BigTen einfach kein ProA-Niveau erreicht wird, zumal selbst bei Major Schools und “Blue Bloods” der Kader mit Walk-ons aufgefüllt wird. Wenn Wagner im Vergleich dazu in 80 Saisonspielen mit ALBA (BBL + Playoffs + Pokal sowie EL) knapp 15 Minuten sieht, dann kommt er auf die gleiche Anzahl Minuten, in denen er weitaus mehr gefordert wird als in der NCAA. Rein basketballerisch kommt er IMHO so schneller auf NBA-Niveau, wenn seine Qualität als Talent reicht und er hart arbeitet sowie von Verletzungen weitgehend verschont bleibt.
Umgekehrt hat er offensichtlich als “blue chip” bei den Wolverines andere Voraussetzungen bspw. als andere Spieler und damit Startvorteile selbst als Freshman, was seine NBA-Hoffnungen angeht. Hier stimmt einfach nicht, dass in der NCAA so dolle und so tief an den basketballerischen Grundlagen gearbeitet wird. Es gibt oftmals in NCAA-Teams sehr starke Hierarchien und die Rollenverteilung mit Walk-ons ist teilweise stärker ausgeprägt als in Profimannschaften. Mit “one-and-done” hat sich das teilweise noch verstärkt und die Stellung der blue chips ist noch gewachsen wie auch der Druck der zumindest bei blue bloods exzellent bezahlten Trainer. Gerade der Rest des Kaders ist als Rollenspieler eingeplant und das Training bildet letztlich dieses Streben ab, insofern ist der Unterschied zu den Profis eher gering. Taktisch ist das eher weit unter dem Niveau der EuroLeague, wobei es Exoten wie Boeheim oder Beilein gibt, die es nicht interessiert, dass ihre Jungs in die NBA wollen, wo die taktische Variabilität oftmals auch nicht so gefordert ist. (Letztlich sind Boeheim oder Beilein auch nicht so variabel, sondern haben eher ihr “Spezialsystem”.) Besseres Grundlagentraining in der NBA sehe ich nicht; spezielle, erfolgsversprechende Fähigkeiten der Spieler werden aber sicherlich optimal gefördert, falls Du das mit Grundlagen meinst. Der Vorteil für Franz Wagner in einer NCAA-Karriere liegt dabei, dass er ggf. als blue chip über einen “fast track” in die NBA kommt, da er ähnlich wie bei One-and-Dones - anders als früher, als das Senioritätsprinzip in der NCAA weit verbreitet war - bereits als Freshman Verantwortung übernehmen soll und im Schaufenster steht. Dieser individuelle Druck ist sicherlich ein anderer als bei ALBA ein Jonas Mattisseck hat. Dies ist ja auch eine Qualität, die die NBA-Scouts sehen wollen, dass ein Spieler Verantwortung übernimmt (“mamba mentality” zeigt, um ein beliebtes Wort der letzten Wochen zu benutzen) und ein Team führen kann. Solchen Spielern wird am ehesten zugetraut, dass sie mit ihrer “competitiveness” auch in der NBA sich durch hartes Training auf deren höheres Niveau hieven und performen können.
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Wenn du doncic vorne gesehen hast da er el gespielt hat, wieso gewinnen dann dauernd jungs aus der ncaa dem roty?
Die frage ware doch eher in konjunktiv, ware young so gut wenn er stattdessen bbl gespielt hätte, oder Doncic schlechter wenn er bei Duke gespielt hätte.Dazu kommt noch das in fast jeder nenenswerten Liga, ziemlich viele Spieler in Führungsrollen auch in der. NCAA ausgebildet wurden - so zurückzuwerfen scheint es offensichtlich nicht.
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Ich sehe die Entscheidung auch sehr positiv. Und teile auch die Meinung von Moewagner. 30 Minuten bekommt fast kein Spieler konstant in der BBL und Go to guys sind leider auch keine Deutschen in den Top Clubs der BBL, mit kleinen Abstrichen eventuell ein Lo und die letzten Jahre auch Barthel. Meistens sind es jedoch die Amis und andere Europäer. Die Deutschen haben meist nur eine Rolle, was für mich auch ein Grund für das schlechte abschneiden bei der WM war. Wir haben außer Schröder einfach keine Go to guys auf top Niveau. Ich hoffe ein Franz Wagner bekommt das im College die nächsten Jahre zugetragen. Der junge hat sehr viel Potential. Und gerade auf seiner Position brauchen wir ihn oder einen Bonga, der Deutschland aufs nächste Level heben kann
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Das Franz im sehr jungen Alter bereits gute Minuten bei Alba erhalten hat, ist mir durchaus bewusst, aber darum geht es ja nicht. Ich habe einfach Zweifel, die in meinen Augen berechtigt sind, ob er in den nächsten Jahren wirklich eine deutlich größere Rolle bekommen würde. Wie gesagt, darüber kann man nur spekulieren, weil man es nie wissen wird. Ich kann mir eben vorstellen das er seine Rolle als joah 3-and-D Wing “perfektionieren” würde und Alba damit zufrieden wäre. Was seine Rolle in seiner Prime sein wird, ist aktuell schwer einzuschätzen, aber er bekommt immerhin die Chance bei den Wolverines mehr zu machen.
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Franz Wagner hat sich entschieden nach Michigan zu gehen, diese Entscheidung gilt es zu akzeptieren und ich halte es für wenig sinnvoll das Fass “Alba vs Michigan” alle 2-3 Monate wieder neu aufzumachen (die jeweiligen Argumente wurden mehrfach ausgetauscht, beide Alternativen haben Vor- und Nachteile). Man wird frühestens in ein paar Jahren je nach der weiteren Entwicklung Wagners wissen, ob der Schritt richtig war oder nicht.
Für mich wurde ein Punkt in der Diskussion noch kaum erwähnt: Wo möchte Franz Wagner in 5 Jahren (sportlich) stehen und wie kommt er am besten dorthin? Aus der Ferne betrachtet spricht für mich vieles dafür, dass Franz seinem Bruder nacheifern möchte - sprich ein First Round Pick werden und auf absehbare Zeit in der NBA spielen.
Dafür bietet es sich an einen Blick auf die europäischen First Round Picks der letzten 5 Jahre zu werfen und zu unterscheiden wer direkt aus der EL und wer vom College kam. Das Ausnahmetalent Doncic würde ich hier mal außen vor lassen, da sich Wagner vom Talent her nicht in diesen Sphären bewegt.
Direkt aus der EL kamen Mario Hezonja, Nikola Milutinov, Dragan Bender, Georgios Papagiannis, Furkan Korkmaz und Goga Bitadze. Aus dem College schafften den Sprung im gleichen Zeitraum (als 1st Round Pick), Jakob Pöltl, Domantas Sabonis, Lauri Markkanen und Mo Wagner. Vergleicht man die bisherigen NBA-Karrieren beider Gruppen waren die College-Abgänger für meinen Geschmack relativ eindeutig erfolgreicher und besitzen die größere Upside für eine langjährige NBA-Karriere.
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Ich wollte das Fass hier auch gar nicht erneut aufmachen. Das Thema ist durch, Franz hat seine Entscheidung gefällt und ich respektiere das zu 100%.
Ich habe mir allerding erlaubt der Behauptung zu wiedersprechen, Franz hätte bei Alba in den nächsten 4-5 Jahren keine größere Rolle bekommen.
Franz hat in seinem letzten Jahr (und das teilweise als 17-Jähriger) sehr viel Verantwortung bekommen. Er hat SG, SF und PF gespielt. In der BBL und im EC. Und jemand der im letzten Finalspiel der POs im der Crunchtime auf dem Feld steht, hat offenbar das Vertrauen der sportlichen Leitung. Von daher bin ich mir sicher, dass Franz bei Alba schon in naher Zukunft eine gewichtige Rolle bekommen hätte.
Nun drücke ich ihm die Daumen, dass er es in die NBA schafft und sich dort etablieren kann. Ich bin davon absolut überzeugt.LH
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…
Dafür bietet es sich an einen Blick auf die europäischen First Round Picks der letzten 5 Jahre zu werfen und zu unterscheiden wer direkt aus der EL und wer vom College kam. Das Ausnahmetalent Doncic würde ich hier mal außen vor lassen, da sich Wagner vom Talent her nicht in diesen Sphären bewegt.Direkt aus der EL kamen Mario Hezonja, Nikola Milutinov, Dragan Bender, Georgios Papagiannis, Furkan Korkmaz und Goga Bitadze. Aus dem College schafften den Sprung im gleichen Zeitraum (als 1st Round Pick), Jakob Pöltl, Domantas Sabonis, Lauri Markkanen und Mo Wagner. Vergleicht man die bisherigen NBA-Karrieren beider Gruppen waren die College-Abgänger für meinen Geschmack relativ eindeutig erfolgreicher und besitzen die größere Upside für eine langjährige NBA-Karriere.
Okay, du schränkst das ganze auf First-Round-Picks ein und auf fünf Jahre. Wären es sechs, wären da plötzlich noch Jusuf Nurkic, Dario Saric, Clint Capela und Bogdan Bogdanovic dabei (allesamt ohne College; 2nd round Jokic, Tavares, Micic, Gentile, Th. Antetokounmpo). Wären es sieben Jahre, käme dann Giannis Antetokounmpo dazu - aber das wäre mutmaßlich ein Ausnahmefall wie Doncic, wobei Giannis nie in der EL spielte - sowie Rudy Gobert und Dennis Schröder, von NCAA keine Spur. Frei nach dem Motto: Traue keiner Statistik …
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@Henk:.Mir ist nicht ganz klar wie dein Beitrag meinem groß widerspricht. Mehrere Wege können in die NBA führen (College, EL, andere europäische Liga), es gibt hier nicht wirklich ein richtig und falsch. Mein Argument war, dass eine EL-Karriere nicht zwingend die Chancen erhöht lange in der NBA zu spielen (wie meinem Verständnis nach hier von manchen suggeriert wurde).
Dies bestätigen die von dir genannten Spieler ja. Micic und Gentile standen zum Draftzeitpunkt bei EL-Teams unter Vertrag, haben aber genau 0 NBA-Spiele gemacht. Bogdanovic und Gobert kamen direkt aus der EL und haben sich in der NBA durchgesetzt. Die restlichen Spieler waren als sie gedraftet wurden keine EL-Spieler. -
Gelöscht.
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Starter:
Da Silva W 35Min 20P 2A 7RBank:
Ihnen L 20Min 9P 4R
Jorch L 7Min 2RNicht gespielt:
SpenkuchHeute:
Wagner vs Wisconsin
Linßen vs Drexel
Emanga vs James Madison
Thiemann vs Colorado
Griesel vs South Dakota State
Fleute vs Sacramento State
Welp vs Cal Poly*kursiv= ESPN Top Performer seines Team
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Weil letztens jemand fragte: Michigan aktuell scheinbar auf dem Weg Richtung March Madness, wird in der aktuellen Bracketology bei ESPN an #5 in West geführt. Sie haben inkl. des Spiels heute Nacht noch vier Spiele, das letzte gegen Maryland, aktuell #9 der AP TOP 25 (Michigan #19).