Science City Jena 19/20
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Stichwort Nördlingen:
Gegen Nördlingen hat nicht nur die Erste aus Jena gespielt. Im Rahmen des DDB Pokals (2004/05 ?) hätte beinahe midnight fun aus Winzerla in der Vorrunde den Zweitligisten (- oder damals doch nur Regio?) Nördlingen ausgeschaltet. Das Spiel fand in der Halle in Eisenberg statt. Man hat lange geführt, teilweise dominiert.
Spieler auf dem Bogen und auf dem Feld bei midnight fun:
Frank Menz, Björn Harmsen, Steffen Hausdörfer, Robert Möller, Shannon Layland, ua.Nur mal als weiteres Beispiel, wie sich die Entwicklung an der Spitze des Jenaer Basketballs auch in den Episoden in der Breite zeigt.
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@J-C3-:
Stichwort Nördlingen:
Gegen Nördlingen hat nicht nur die Erste aus Jena gespielt. Im Rahmen des DDB Pokals (2004/05 ?) hätte beinahe midnight fun aus Winzerla in der Vorrunde den Zweitligisten (- oder damals doch nur Regio?) Nördlingen ausgeschaltet. Das Spiel fand in der Halle in Eisenberg statt. Man hat lange geführt, teilweise dominiert.
Spieler auf dem Bogen und auf dem Feld bei midnight fun:
Frank Menz, Björn Harmsen, Steffen Hausdörfer, Robert Möller, Shannon Layland, ua.Nur mal als weiteres Beispiel, wie sich die Entwicklung an der Spitze des Jenaer Basketballs auch in den Episoden in der Breite zeigt.
Das war so ein geiles Spiel! im dritten Viertel musste dann derjenige der noch Luft hatte, den Dreier nehmen, da die 4 anderen Mannschaftskammeraden es nicht mehr über die Mittellinie schafften. Zu aller Überraschung saß der Dreier auch des Öfteren, sodass das Spiel über weite Strecken ausgeglichen war.
Das war das Jahr, in dem Mike Taylor neu bei den Ulmern war. Der Gewinner der Partie MNF gg. Nördlingen musste dann in der nächsten Runde gg. Ulm ran. Wir hatten so gehofft…
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Ja, ja MNF Winzerla vs. Ulm - die Reaktionen auf die Spielberichte in den Medien hätte ich gerne erlebt.
Zum Spiel gestern - die Mannschaft findet sich. Es geht doch
Der Ball lief, die Positionen wurden abgelaufen und eingenommen, die Bälle fielen häufig ins Netz, die Defense war auch ok. Der Spielstand erlaubte ausgewogene Einsatzzeiten.
Es sah sehr oft nach kontrolliertem BB aus. -
Habe technisch bedingt fast die ganze 1. Hälfte verpasst und damit unser starkes Spiel. Die 2. Hälfte passt nicht ganz zu deiner Beschreibung, defense teilweise nicht vorhanden, offensiv viel ohne Kopf … da hat man in der Halbzeit wohl den Sieg schon verbucht. Habe mich etwas gewundert, dass Schwenningen am Ende Jena den Sieg auch einfach gegeben hat (bei -6 und noch knapp 50 Sekunden nicht zu foulen hat mich etwas irritiert), aber da wirkte man eher froh, dass die Niederlage so knapp war.
Bisher noch kein konstantes Spiel über 40 Minuten geliefert, aber viele gute Aktionen. Justin Leon gestern mal seine Aktionen mit Erfolg gekrönt. Bin gespannt auf Karlsruhe und wie voll die Halle an einem Mittwoch wird.
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Zur Einstimmung gibts wieder FASTBREAK auf JenaTV, hatte schon befürchtet, man hätte die Sendung eingestampft:
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Was ein Abend …!
Erste Viertel natürlich fantastisch. Dennis ohne (?) Fehlwurf, Karlsruhe mit wenig Glück und zu schlechten Aktionen gezwungen. Dann wurde das Spiel sehr unansehnlich und plätscherte so vor sich hin, bis Karlsruhe Punkt für Punkt rankam. Bei Jena lief irgendwie nichts mehr, man haderte auch viel mit den Schiedsrichtern, die wirklich keinen guten Tag hatten. Was da teilweise gepfiffen wurde geht auf keine Kuhhaut - und wie man am Foultrouble erkennt, hatten beide Teams Schwierigkeit, die “Linie” der Schiris einzuschätzen.
Am Ende dann ein Julius Wolf, der vorher recht unscheinbar war, aber im letzten Viertel 18 seiner 22 Punkte gemacht hat. WOW. Am Ende mit Double-double. Zusammen mit Dennis absolut wichtige Stütze wie schon im letzten Heimspiel. Wolf auch immer mehr emotionaler Leader, der das Publikum pusht. Passt sehr gut.
Brad mit einem etwas gebrauchtem Tag, am Geburtstag sind solche Schiris natürlich kein Geschenk. Matt fliegt bei mir immer etwas unterm Radar, spielt aber auch extrem mannschaftsdienlich (9 Assists!), stand am längsten auf dem Feld. Justin dann mal wieder nicht so gut. Herrera früh mit Foultrouble, weswegen diesmal Olli mehr Minuten bekommen ht und das gut gemacht hat. Man merkt aber noch, dass er angeschlagen ist. Insgesamt 10 Minuten ging es dann ohne die beiden. Bank wird noch seinen Enkeln erzählen, dass er in seinem ersten Profispiel das merkwürdigste U aller Zeiten gepfiffen bekommen hat.
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Der Mittwochabend beschert SCJ wieder eine Achterbahnfahrt der Emotionen. Im 1.Viertel fällt alles, bei Karlsruhe nichts, zu unserem Glück auch keine FW. Dann schaffen wir es, bei unserem Frontcourt wieder nicht, vernüftig auszublocken (viele Off. Reb) und kommen selbst nicht mehr in die Zone. Gute Cuts werden abgebrochen und nochmal ein Kickout in einen gut verteidigten 3er Versuch. Über das gesamte Spiel nehmen wir 31 3er , mehr als 2er Versuche 24. Es fehlt nach wie vor ein Spieler, der seinen eigenen Wurf kreieren kann und ein solides Fastbreak Spiel. Ab dem 2. Viertel warten wir brav, bis der Gegner sich hinstellt und uns raus schiebt. Körperlich war Karlsruhe deutlich präsenter und diese harte Spielweise lässt unser Angriffsspiel regelmäßig zusammenbrechen.
Die Krönung ist dann natürlich der Lauf von Wolf, der die letzen 12 Pkt. macht , mit ganz wilden Dingern. Aber was Frank Menz geritten hat, Bank, der heillos überfordert war in der Crunsh Time zu bringen, während er Alex und Ermen zu Verfügung hat , wird wohl immer sein Geheimnis bleiben. Miserables Coaching nenne ich das. An sowas wächst er nicht, wie er das lapidar begründet, sondern so kann man einen Jungen auch verbrennen. Fakt ist, das wir mit viel Glück und überragender Einzelleistung ein Spiel gewonnen haben, das wir in 9 von 10 Fällen verlieren. Was in der Vorbereitung schon auffiel und unter Harmsen seit Jahren unser Problem ist, dass wir unsere Center kaum ins Spiel bringen: gruslige Bodenpässe auf Schnürrsenkelhöhe helfen da auch nicht. -
Wieso Ermen nicht für 3-5 Minuten gekommen ist habe ich auch nicht verstanden. Lass ihn sich am gegnerischen PG abarbeiten, mal ein paar Minuten pressen, um den Gegner aus seinem Run zu holen … genau das könnte er ja. Das Bank jetzt an diesen Minuten verbrennt, denke ich eigentlich nicht. Fand das an sich gut, dasser gespielt hat, wobeiih mich dann auch frage, wieso nicht Jostmann (mehr Physis) reinkommt. lirum larum, an Bank lags ja nicht, dass es so eng wurde.
Man muss bei den Rebounds aber auch sagen, dass das auf dem Gebiet die schwächste Partie bisher war. ORB% 22 % ist schlecht, DRB % 73 % ist OK. In den bisherigen Partien waren wir am offensiven Brett besser, am defensiven schlechter. Insgesamt sind wir bisher aber tatsächlich so reboundschwach wie in den letzten BBL-Jahren.
Oft wird es auf jeden Fall nicht gutgehen, dass ein Wolf am Ende nochmal 20% drauflegt und die Kohlen aus dem Feuer holt. Aber wir sind ja noch am Anfang der Saison, mal schauen. -
Am Samstag zu Gast bei den Rittern. 6 Leute punkten zweistellig. Endlich werden unsere Center konsequent eingebunden und schon spielen wir über weite Strecken viel abgeklärter als in den Heimspielen. Von der Mannschaftsleistung würde ich sogar sagen, das war unser bestes Spiel bis jetzt. Kirchheim war richtig gut, es kam ihnen entgegen, dass sie nicht Favorit waren. Die 2. Hz haben die Schiris ihre Linie geändert und in der Crunch Time auch einiges für uns entschieden, sodas Kirchheim nicht noch mal ran kam. Wenn unsere Großen keine Foulprobleme haben, klappt es auch bei den Rebounds. Trotzdem müssen wir, nach wie vor, an der Linie einfach mehr bringen. Wenn man 13 FW mehr als der Gegner bekommt, muss man das hochprozentiger nutzen. Das Spiel war auch schneller als unsere bisherigen Auftritte, weshalb wir mehr zugelassen haben aber auch fast die 100 geknackt wurde.Jetzt kommt mit Heidelberg ein richtiger Prüfstein und ich hoffe auf einen knappen Sieg.
Zum Schluß möchte ich sagen, dass Ermen 5+ min spielen muss! -
Habe das Spiel leider bisher nicht in Gänze gesehen, da das Wochenende mit Geburtstagen vollgepackt war. Aber das Ergebnis ist natürlich gut - wenn Schiedsrichter ihren Teil dazu beigetragen haben, ist das natürlich weniger schön. Generell finde ich die Schiedsrichterleistungen in der ProA teils recht grausig, weil sich die Linien einfach mal während des Spiels deutlich ändern (gefühlt).
Ansonsten kommen jetzt mit Heidelberg und dann am 31.10. Bremerhaven 2 richtige Prüfsteine auf uns zu. Wenn wir eins davon gewinnen, stehen wir berechtigterweise da oben, wenn wir beide verlieren auch kein Weltuntergang. Dass so breit gepunktet wurde, ist natürlich jetzt super. Allgemein kristallisieren sich Dennis und Julius schon als Topscorer heraus. Aber auch, dass Oli und Alex so nah beieinander sind ist wichtig.
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Antimatzist du bist nur verwöhnt bei den Schiris durch die BBL….
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Ein ernüchternder Auftritt. Alles zum Vergessen! Das Positive am Anfang Mackeldanz und die Zuschauer. Ich finde es sehr stark und leidensfähig , dass die Zuschauer die Mannschaft nicht ausgepfiffen haben, auch nicht nach dem Schlusspfiff. Über die Schiedsrichter breite ich den Mantel des Schweigens, wir sollten uns auf das konzentrieren , was wir beeinflussen können. Die ganzen letzten Wochen stimmten nur die Ergebnisse und die Mannschaft hat es irgendwie immer geschafft durch Einzelleistungen doch noch zu gewinnen. Heute ist man auf einen Gegner getroffen, der das nicht zugelassen hat und uns in eigener Halle nach allen Regeln der Kunst zerlegt hat. Diese Mannschaft hat kein Offensivkonzept als Gruppe und trifft grausige Entscheidungen unter Druck. Ein Matt Vest darf wieder 30 min wurschteln, obwohl er nix auf die Kette kriegt. Nawrocki mit einem rabenschwarzen Tag, aber guter Körpersprache in der Def. Wolf wacht zu spät auf und Loesing findet nicht statt.Dazu unser Trainer: in einer entscheidenden Phase bringt er Vuk der den Ball verliert und ein Foul begeht(kann alles passieren kein Vorwurf an ihn), das uns in der Summe 7 Punkte kostet. Für seinen Protest wird Menz des Feldes verwiesen. Er agiert genauso kopflos und wild wie die Mannschaft. Da erwarte ich mehr Professionalität und Führung von ihm.Apropos Führung: ich erkenne keinen Plan mit den jungen Spielern, außer das sie sich entwickeln sollen. Keiner ist so gut, dass er seine Minuten in wichtigen Phasen kriegen muss. Oft überträgt sich die Hektik deutlich auf diese Spieler, was das Offensivspiel noch fahriger macht. Heidelberg hat eine ähnliche Spielanlage(Isolation ihrer Starspieler) aber ihre Spieler sind schnelle Guards/Forwards, die nach Sizeup zum Korb ziehen und selber abschließen oder passen raus zum 3er. Kein Hexenwerk. Können wir trotzdem das ganze Spiel nicht verteidigen. Vorne schmeißen wir die Bälle weg und können gg. eine 9er Rotation nicht zum Korb gelangen und FW provozieren, die wir dann auch wieder zur Hälfte nicht verwerten(Heidelberg nimmt hier 19! Punkte mit). In der Summe eine verdiente Niederlage. Wir brauchen dringend noch einen Scorer mit Wurf und Zug zum Korb, wenn wir aufsteigen wollen (Menz will ja nur in die PO).Ansonsten bin ich der Meinung, dass Ermen 5+ min spielen muss(was auch die Halle gefordert hat )!
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Schliesse mich meinem Vorschreiber an, mit dieser Leistung vom heutigen Spiel und den vorangegangenen zwar gewonnenen, werden wir nicht unter die ersten vier kommen, einfach blamabel und nach der Trainerrausstellung hat sich die Mannschaft wie ein Hühnerhaufen aufgelöst, gegen Schalke hoffentlich Wiedergutmachung und gegen Bremerhaven der nächste Offenbarungseid
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Meinen Glückwunsch an Heidelberg, haben mit einer Treffsicherheit ganz klar und verdient gewonnen.Die Schiedsrichterleistung war für mich ausgeglichen (21 Fouls Jena) und (22 Fouls Heidelberg).In der ersten Halbzeit hat Wolf glaub ich auch ein unsportliches Foul bekommen,was ich jetzt nicht verstanden hab aber das gegen Vuk hätte ich auch so entschieden.Da sollte man als erfahrener Trainer professioneller damit umgehen können. Menz sagt doch selber die jungen Spieler dürfen und können Fehler machen und überhaupt verstehe ich die Ziele und die Zusammenstellung der Mannschaft für diese Saison bei Jena nicht.Als Saisonziel hat man ausgegeben in die Playoffs zukommen,für einen Verein der aus der ersten Liga kommt und eins der höchsten Etats in der Pro A hat sollte man schon Platz 2-3 in der Hauptrunde hinbekommen.Mit dem Kader schwer möglich.Ich finde bei den Importspielern fehlt nicht nur ein richtiger Scorer sondern auch die Spieler wie Leon oder Vest sind höchstens nur mittelmäßige Ergänzungsspieler.Die Situation mit Ermen kann ich auch nicht verstehen.Im Leistungssport lässt man die besten Spieler auf den Platz und nicht zwischen. Alt und Jung unterscheiden.Die wie vielte Saison spielt Heber jetzt schon in der 1 Mannschaft?Da kann man langsam mehr erwarten als nur eine FW zu versenken.Dem Gegner interessiert die ständige Aussage von Menz überhaupt nicht ob Jena mit Spielern spielt die von Vereinen gekommen sind wo Sie selten Spielzeiten gesehen haben oder mit einem jungen Team spielen,am Ende zählt nur das Ergebnis und die schweren Gegner nach Heidelberg kommen noch (Tübingen,Bremerhaven,Chemnitz,Hagen,Nürnberg und Trier).Eine Frage habe ich noch.Was bringt es ein guter Ausbildungsverein für junge Spieler zu sein?Glaubt man wirklich wenn jemand sich gut entwickelt eine hohe Ablösesumme zu bekommen oder der Spieler würde weiter für Jena spielen wenn ein BBL-Club anklopft?
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Habe das Spiel jetzt erst nachsehen können. Kann die Schwarzmalerei nur bedingt teilen.
Zunächst: Das war eine ganz schwache Vorstellung der gesamten Mannschaft. 20 % 3P%, wieder ganz schwache Offensivreboundquote, das reicht gegen ein starkes effizientes Heidelberg nicht.
Die Schiedsrichter waren (wie oft in den vergangenen Spielen) kleinlich, aber auf beiden Seiten. Das U gegen Julius fand ich merkwürdig, das Doppelfoul auch - aber das U gegen Vuk war vollkommen berechtigt (aber auch kein Vorwurf, Us passieren). Dass Frank da so ausrastet, ist für mich vollkommen unverständlich. Dass Vuk in dieser Phase des Spiels eingewechselt wird, war ür mich ohnehin der Wendepunkt des Spiels. Vollkommen unerklärlich. Ab dem U und Franks Rausschmiss war die Niederlage dann besiegelt.
Irgendwie hat man die Big Men mal wieder nicht richtig eingebunden bekommen. Dass wir aber viele FW verwerfen, ist natürlich falsch; 81 % ist ein sehr guter Wert (die 100 % von Heidelberg natürlich überragend).
Leon sehe ich (noch) nicht als mittelmäßigen Ergänzungsspieler. Er muss sich immer noch ans Spiel hier in Europa anpassen, hat keinen Wurf von außen; ich sehe da etwas einen 2. Ike (und wie gut er ist, hat er dann ja gezeigt, als er aus Jena wegging). Matt Vest macht viel richtig, agiert aber unauffällig, weshalb negative Aktionen von ihm umso mehr hervorstechen. Und nur weil Heber schon vor 4 Jahren mal im Profiteam mitgespielt hat, heißt das nicht, dass er jetzt Leistungsträger sein muss. Er wird in ein paar Wochen auch erst 21. Auch ein Ferner ist “erst” 23. Dass Ermen nicht spielt, finde ich auch schade, aber daran liegt es wohl (meist) nicht, dass es eng wird.Und was bringt es Ausbildungsverein zu werden? Wenn man das gut macht, zieht man wohl einige junge Talente an, die sich in Jena beweisen können. Das kann für Jena günstig sein (und riskant).
Dass die jungen Spieler ansonsten eingesetzt werden, ist richtig. Man betont ja auch oft, dass man jetzt noch nicht den Aufstieg anpeilt, die Erwartungen werden ja auch eher von außen ans Team getragen. Natürlich ist so eine Sabbatsaison aus Fansicht verschwendet, aber für den Verein ist das zur Stabilisierung sicher gut. Würde man zur Fahrstuhlmannschaft werden, könnte das für den Basketball schädlicher sein, als einfach mal ein Jahr länger ProA zu spielen.
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Ich kann auch nur in Teilen der deutlichen Kritik zustimmen. Es stimmt natürlich, dass die Leistungen aus den vorherigen Spielen, bei weitem nicht so souverän waren, wie es ein 5-0 Saisonstart vermuten lässt. Letztenendes hat aber jedes Spiel 40 Minuten und am Ende gewinnt das Team mit den meisten Punkten in dieser Zeit (ja, abgedroschener geht es kaum). War dies in den ersten 5 Spielen immer nur Glück, dass wir die Nase vorn hatten, oder hat sich jeweils die pure Qualität durchgesetzt? Wie so oft, liegt in meinen Augen die Antwort hier in der Mitte. Eine gute Mischung aus einer Portion Glück und Qualität in den entscheidenden Momenten, hat uns eine perfekte Bilanz bis zum Heidelbergspiel beschert.
Dass der Auftritt im Wissenschaftsderby absolut erschreckend war, sollte unstrittig sein. Natürlich sollte sich ein Trainer stets soweit im Griff haben, nicht der Arena verwiesen zu werden. Doch es gab auch schon viele Beispiele, in denen ein solcher Rausschmiss nochmal große Emotionen und eine Jetzt-Erst-Recht-Mentalität in einer Halle und bei einem Team ausgelöst hat, so dass der gemeine Fan und auch Medienvertreter letztlich den verwiesenen Trainer für seine märtyrerische Initialzündung gelobt hat. Im Nachhinein ist man bekanntermaßen immer schlauer. Verloren haben wir das Spiel sicherlich nicht, durch Menz’ Abwesenheit am Ende (dafür sah es auch während er noch coachen durfte zu schlecht aus). Nichtsdestotrotz sollte das Riskieren, wenn nicht sogar Forcieren, von technischen Fouls und Disqualifikationen eine Ausnahme bleiben.
Ich kann die heftige Kritik an Vest nicht wirklich nachvollziehen. Ich war zum Zeitpunkt seiner Verpflichtung sehr skeptisch, ob er unseren Ansprüchen genügt. Mich hat er allerdings überzeugt mit seinen bisherigen Auftritten. Und dass er so viel Spielzeit erhält, hängt auch damit zusammen, dass er gefühlt der einzige ist, der nicht ständig in Foulprobleme gerät (und trotz dessen defensiv seinen Job macht). Während viele seiner Mitspieler, nach wenigen Minuten mit einigen schnellen Fouls lange auf der Bank Platz nehmen müssen, um einer Disqualifikation zu entgehen, sammelte Vest in 6 Spielen bisher 7 Fouls.
Leon ist gemessen an seinen bisherigen Leistungen tatsächlich unter den Importspielern der Liga höchstens Mittelmaß. Aber dass man sich bei ihm als Europarookie gedulden muss, war bereits vorher klar.
Davon ein sogenannter Ausbildungsverein zu sein, bringt in meinen Augen auch nichts. Aber zumeist ist das doch auch nur ein etwas negativ konnotierter Begriff, für ein Verein, der junge Spieler verpflichtet, die sich so gut entwickeln, dass sie aufblühen und dem Team mit Leistung weiterhelfen. Und wenn sie dann “zu gut” sind, kann man sie natürlich nicht halten, als Verein, der nicht am Ende der Nahrungskette steht. Aber letztlich hat man für wenig Geld einen Spieler erhalten, der einen mindestens eine Saison durch Leistung voran gebracht hat. Ein langfristig erfolgreiches Beispiel ist doch die Verpflichtung von Julius Wolf vor einigen Jahren. In seinem Fall konnte man ihn unter anderem durch die entstandenen Bindung zum Umfeld sogar halten, als er dann für bessere Teams höchst interessant war. Ein kurzfristigeres Beispiel wäre Maximilian Ugrai. Man hat ihn geholt und Vertrauen geschenkt. Er hat sich so gut entwickelt, dass er nach einer Saison nicht mehr zu halten war, aber man hatte eben auch mindestens zwei Drittel der Saison durch ihn einen sportlich sehr positiven Einfluss für verhältnismäßig wenig investiertes Geld. Bei jungen Spielern ist die Chance einfach groß, dass sie sich weiter entwickeln während der Saison und man somit ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis erzielt und somit ein sogenannter Steal gelingt. Ob man aus dieser äußerst vernünftige Strategie schlussfolgern sollte, dass man ein “Ausbildungsverein” ist und wie positiv oder negativ man diese Bezeichnung betrachtet, ist für mich recht irrelevant hinsichtlich sportlichem Erfolg.
Und ja, wir benötigen einen Scorertypen, der auch mal für sich kreieren kann und wichtige Würfe trifft. Manchmal erwische ich mich dabei, wie ich hoffe, dass es JJ in Jena tatsächlich so gut gefällt, dass er sich immer noch auf einem Freiplatz für eine eventuelle Verpflichtung warm hält und Menz zu der Erkenntnis kommt, das ein scorender Opa alá Uncle Drew dem Team doch gut tut.
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Glaube, muss meine Meinung zu Vest auch nochmal erklären: Ich finde Matt unauffällig in einem guten Sinne. Er macht viele Sachen richtig, die nicht auf dem Statbogen erscheinen; er erzielt trotzdem über 10 P im Schnitt mit fast 6 Assists bei nur 2 TO - das ist überragend, würde ich sagen. Lediglich seine schwache 3P% ist noch ein Makel (Leon, Heber und Ferner sind aber noch schlechter und müssen da deutlich besser werden. ) Vest ist auf jeden Fall die stärkste Verpflichtung im Team meiner Meinung nach bisher.
Von unseren Big Men erwarte ich aber noch mehr immer noch und teilweise wird mir da unterm Korb zu klein-klein gespielt. Statt den Ball zu nehmen und mal in den Korb zu wuchten (was Herrera sicher öfter könnte) wird da manchmal noch ein Assist gesucht - am Ende dann Turnover. Das war in dem Spiel jetzt wieder so ein generelles Problem, keiner mag so richtig den letzten Wurf nehmen.
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Glaube, muss meine Meinung zu Vest auch nochmal erklären: Ich finde Matt unauffällig in einem guten Sinne. Er macht viele Sachen richtig, die nicht auf dem Statbogen erscheinen; er erzielt trotzdem über 10 P im Schnitt mit fast 6 Assists bei nur 2 TO - das ist überragend, würde ich sagen. Lediglich seine schwache 3P% ist noch ein Makel (Leon, Heber und Ferner sind aber noch schlechter und müssen da deutlich besser werden. ) Vest ist auf jeden Fall die stärkste Verpflichtung im Team meiner Meinung nach bisher.
Ich hatte deine Aussagen zu Vest auch durchaus positiv gelesen. In meinem Post ging es mir um die vorherige Kritik anderer User an ihm:
Ein Matt Vest darf wieder 30 min wurschteln, obwohl er nix auf die Kette kriegt.
[…]auch die Spieler wie Leon oder Vest sind höchstens nur mittelmäßige Ergänzungsspieler.
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Wollte es auch nur nochmal klarstellen und ihn “verteidigen”
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Ich kann den neuen Forenkollegen schon verstehen, sicher war seine Kritik etwas überspitzt bzw. teile ich sie nur bedingt. Was mir auch fehlt ist eine klare Zielstellung des Vereins. Will man junge Talente entwickeln oder strebt man die BBL wieder an. Klar müssen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen, aber jetzt ist das alles halb Fisch, halb Fleisch. Sicher wird man zu einem späteren Zeitpunkt evtl. Nachverpflichtungen tätigen um entsprechende Ziele zu erreichen. Nach den 6 Spielen muss man feststellen, dass die Siege nur gegen Mannschaften aus der zweiten Tabellenhälfte erzielt worden sind. Spätestens Anfang Dezember wird man ein genaueres Bild haben.Viele wird beunruhigen, dass der Heidelberger Sieg so krass deutlich ausgefallen ist.
Wie uns Ermen - wie von den Fans gefordert - weiterhelfen soll erschließt sich mir auch nicht, hier wird halt dann klar die Devise ausgegeben, im Zweifel spielt ein Jüngerer. -
Ich kann den Kommentar von puma77 nur zustimmen und so war es auch gemeint.Vor der Saison wurde das Saisonziel von Eberlein und Menz ausgegeben,nur mit einem kleinen Unterschied. Eberlein sagte, Ihn habe der Abstieg sehr wehgetan aber man habe in dieser Saison das Budget fast halten können nach dem Abstieg, das macht Ihn sehr stolz.Für diese Spielzeit hofft er oben mit zu mischen aber man muß nicht aufsteigen. Menz Aussage war,man möchte ein junges Team aufbauen, zusätzlich mit eigenem Nachwuchs auffüllen,defensiv gut stehen und in die Playoffs kommen, also mind. Platz 8.Ganz ehrlich das waren die Ziele als Menz das erste Mal in Jena trainiert hat bei alten Strukturen die damals vor Ort vorhanden waren.Ich glaube in dieser Zeit haben sich die Erwartungen bei mir und auch im Umfeld ein wenig erhöht.Klar muß man in der Liga erst einmal ankommen aber Bremerhaven macht es aktuell souverän vor und ich glaube die haben keine besseren Bedingungen als Absteiger.Auch das Ziel defensiv besser zu stehen ist noch nicht so gelungen.In Kirchheim 87 Pkt. bekommen aber laut Menz Aussage hat Kirchheim eine sehr gute Offensive und im letzten Spiel 88.Natürlich kann man sagen die hatten nur Glück mit Ihren 3er,früher hatte man auch mal gehört mit so einer Rentnertruppe kann man hinten nur schlecht stehen (viel zu langsam die alten Hasen) deswegen hat man eine neue Richtung eingeschlagen mit Jungen Wilden und hat sich von den Alten getrennt,außer Ermen aber dazu sage ich jetzt nichts mehr.Gott sei Dank hat man Eberlein nach Menz Ausraster und kurzzeitigen 30Pkt.Rückstand nicht Interviewt, wie gegen Ehingen.Seine Mine ebenso wie meine waren in der Halle etwas versteinert.Der Gegner hieß nicht Bayern oder Alba sondern Heidelberg.
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Menz Aussage war,man möchte ein junges Team aufbauen, zusätzlich mit eigenem Nachwuchs auffüllen,defensiv gut stehen und in die Playoffs kommen, also mind. Platz 8.Ganz ehrlich das waren die Ziele als Menz das erste Mal in Jena trainiert hat bei alten Strukturen die damals vor Ort vorhanden waren.Ich glaube in dieser Zeit haben sich die Erwartungen bei mir und auch im Umfeld ein wenig erhöht. .
Mal abgesehen davon, daß man in der erste Amtszeit von Menz in der 2. Bundesliga Süd gespielt hat, in der es noch überhaupt keine Playoffs gab, war die Ausrichtung damals eine völlig andere. Er hat Oliver Braun, Ali Seggelke und Gergor Linke nicht nach Jena gelotst um Dritter oder Vierter zu werden, Spieler von denen die beiden letztgenannten eine nicht unerhebliche Rolle im Aufstiegsjahr 2006 spielten und von denen letztendlich auch Harmsen profitieren konnte. Zu diesem Zeitpunkt stand im Gegensatz zur aktuellen Situation der sportliche Erfolg über allem, scheiterte jedoch meiner Erinnerung nach an den Rahmenbedingungen und der damaligen Konkurrenz aus Tübingen, Nürnberg und Ulm.
Ich persönlich finde die neue Ausrichtung mindestens erfrischend und auch die Entwicklung, den Nachwuchs einbinden zu wollen, was ja de facto tatsächlich mit reellen Minuten für Heber, Bank, Jostmann und Radojicic passiert. Nicht nur, weil man sich endlich davon lösen sollte, alten Zeiten nachzutrauern, sondern weil es meiner Meinung nach einfach an der Zeit war, Dinge zu ändern, die sich selbst überholt haben. So gern ich Legenden wie IMac, Jenkins oder Derrick über die zwei, drei Jahre im Jenaer Trikot gesehen habe, so positiv beurteile ich den überfälligen Umbruch im letzten Sommer, der beim Rückblick auf den Abstieg wahrscheinlich eine Saison zu spät kam.
Beim Thema Ermen fällt auf, dass es vielen Fans scheinbar wichtiger ist, eher Almosen in Form von Spielminuten verteilen zu wollen, als rational nach dem Leistungsprinzip zu entscheiden. Mal abgesehen davon, daß letztendlich nur der Trainer anhand seiner Eindrücke im Training beurteilen sollte wer wie in die Rotation passt, tut man ihm keinen Gefallen, seine Einwechslung mit Sprechchören zu fordern. Er selbst findet die Rufe übrigens unpassend. (Da würde ich mir lieber wünschen, dass die Fans das Team generell anfeuern.) was ihn ehrt und einmal mehr seinen sehr guten Charakter unterstreicbt! https://www.otz.de/regionen/jena/wir-woll-n-den-ermen-sehen-das-sagt-reyes-napoles-den-science-city-fans-id227417459.html
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Alles Äpfel und Birnen am Ende.
Natürlich hätte man das Saisonziel Wiederaufstieg formulieren können. Nur, was dann? Vielleicht traut man dem Verein nicht zu, schon wieder drei Jahre nur gegen den Abstieg zu spielen und als Organisation unebschadet da rauszukommen. Ich finde die Idee,sich in der ProA neu aufzustellen, richtig. Man muss ja z. B. bedenken,d ass die Arena außerhalb der SPitzenspiele nie ausverkauft war und auch jetzt weit davon entfernt ist. Es braucht eine generelle Basketballeuphorie, und da tut man manchmal gut, einen Schritt zurück zu gehen und als erfolgreicher (aber “nur” ProA-) Verein dazustehen. Sich mit Bremerhaven zu messen ist am Ende eh falsch; der Verein wird die nächsten Jahre gar keine Saisonziele ausgeben können, da man dort massiv Schulden abbauen muss und der Profibasketball kurz vorm Aus stand (zumindest wirkte es über die Presse so). Und da geht es eben auch darum, verlorenes Fanvertrauen ganz neu wieder aufzubauen.
Defensiv steht man ganz gut. Wenn ich die Defensivratings mit Heidelberg, Chemnitz und Bremerhaven vergleiche, ist nur B’haven besser. Dafür sind alle drei Teams offensiv deutlich stärker als wir. Diese Statistik ist natürlich noch nicht so aussagekräftig, da sehr unterschiedliche Partien bisher gespielt wurden, aber wenn, dann haben wir offensiv unser Problem. Und da fehlt es eben an einem, der sich in schweren Phasen des Spiels einfach mal die Würfe kreiert. Bisher basierten die Siege oft darauf, dass einzelne Spieler aus dem Nichts mal heißlaufen. Das kann nicht immer funktionieren.
Interessante Aussage von Ermen. Ich finde, er sollte schon öfter mal eingesetzt werden, weil er der perfekte Spieler ist, um den Rhythmus des Gegners mal schnell zu brechen (oder es zumindest mal zu versuchen).
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Ich kann auch nur nochmal untermauern, dass ich die vorherige Kritik, in einigen Punkten überzogen fand (z.B. Thema Matt Vest). In anderen Punkten stimme ich auch vollkommen zu, was ich in meinem Post auch klar gemacht habe.
Worauf ich zuvor nicht eingegangen bin, ist das Thema Saisonziel. Hier sehen wir für mein Dafürhalten ein Paradebeispiel von Understatement eines eigentlich ambitionierten Teams. Insgeheim will doch wahrscheinlich jeder, der sich zu dem Thema geäußert hat direkt wieder aufsteigen. Vom Etat her sollten wir mindestens zu den Top 4 der Liga gehören. Wenn man am Ende der Saison in den Playoffs die Top 4 erreicht, fehlt nur noch eine gewonnene Serie zum Aufstieg. Insofern wäre es nur folgerichtig, den Aufstieg anzuvisieren. Doch sowas kommuniziert man heutzutage ja kaum nach außen, um zu vermeiden, dass in einer weniger guten Phase große Unruhe entsteht und Fans und Medien einem sofort eine Krise gepaart mit dem Verfehlen der Saisonziele andichten. Letztenendes begibt man sich doch einfach nur in recht sichere Gewässer, wenn man Playoffs bzw. obere Platzierungen als Ziel formuliert. Dies beinhaltet ja auch den ersten Tabellenplatz und die Aufstiegsmöglichkeit. Am Ende ist das doch reine Diplomatie. Nur sollte man aufpassen, dass man es nicht mit der Tiefstapelei übertreibt. Denn wie wir hier sehen, kann auch das Unruhe schaffen.
Und noch ein kleines Indiz, wie präsent das Thema Aufstieg diese Saison ist: Loesing hat bekanntermaßen einen 1-Jahresvertrag mit Option auf ein zweites Jahr im Falle eines BBL-Aufstiegs unterschrieben. Diese definierte Klausel verdeutlicht doch durchaus, dass die Herren Menz und Eberlein, nicht unbedingt ein paar entspannte Jahre in der ProA gepaart mit vorrangiger Jugendspielerentwicklung verbringen wollen. -
Die Niederlage für mich wenig überraschend nach den ersten Spielen. Mein Beitrag zu den SR-Leistung: Indiskutabel war das U-Foul von Radojicic, die 2 T’s gingen auch OK. Das Foul von Wolf, Trikot ziehen, kann man machen, ein normales Foul hätte es wohl auch getan. Auf jeden Fall haben wir nicht deswegen verloren. Und gehen wir mal zurück auf das Spiel gegen Karlsruhe, der letzte Angriff von den Lions. Dass der SR da Schrittfehler gepfiffen hat, war schon nicht schlecht für uns.Was mir bei SC Jena fehlt, ist das Mannschaftsspiel, außer den freien Mann an der 3er Linie zu finden, kommt da nicht viel. Und wenn der 3er nicht fällt, wie am WE, war es das fast. Unsere Großen unter dem Korb können wir noch nicht effizient bedienen. Warum auch immer? Defense finde ich eigentlich ganz gut. Die 3er wurden gegen Heidelberg nur mittelmäßig verteidigt, die Trefferquote war aber auch sehr gut.Dass die Jungen eine Chance unter Menz bekommen, finde ich grundsätzlich gut und richtig. Aber irgendwann muss beispielsweise ein Heber auch mal abliefern. Wenn ein Talent den Durchbruch schafft und dann irgendwann weg ist, gehört zum Lauf der Dinge im Profisport. Dennoch profitiert der Verein, ein deutscher Spot wird ggf. für kleines Geld besetzt und man kann in den restlichen Kader investieren. Im Hinblick auf die Zukunft sicher ein guter Weg. Und da sind wir auch schon beim nächsten Thema Wiederaufstieg. Ich denke, 2-3 Jahre in der ProA spielen ist nicht der richtige Weg. In der Zeit hat man sich zu sehr von der BBL entfernt, es wird sicherlich wieder neue Auflagen geben, mehr Professionalisierung, höhere Etats und über mehrere Jahre ein BBL-Niveau zu halten in der ProA bzw. aufzubauen sehe ich kritisch. Man sieht es ja schon jetzt an den Zuschauerzahlen, die BBL zieht einfach mehr Leute.
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Und da sind wir auch schon beim nächsten Thema Wiederaufstieg. Ich denke, 2-3 Jahre in der ProA spielen ist nicht der richtige Weg. In der Zeit hat man sich zu sehr von der BBL entfernt, es wird sicherlich wieder neue Auflagen geben, mehr Professionalisierung, höhere Etats und über mehrere Jahre ein BBL-Niveau zu halten in der ProA bzw. aufzubauen sehe ich kritisch. Man sieht es ja schon jetzt an den Zuschauerzahlen, die BBL zieht einfach mehr Leute.
Ich verstehe, was du meinst, aber frage mich, was speziell in Jena falsch läuft. Ist man einfach als Stadt zu klein? Chemnitz & Rostock ziehen deutlich mehr Leute, sind aber auch doppelt so groß. Münster in der ProB zieht mehr Zuschauer, ist aber dreimal so groß und die Uni ist knapp doppelt so groß. Ist man hier wirklich so erfolgsverwöhnt, dass man nach einem Abstieg nicht mehr hingeht? Oder anders gefragt: wie kann der Verein den Sport noch mehr in der Stadt verwurzeln?
Im Jugendbereich läuft derzeit ja vieles gut; NBBL und JBBL scheinen dieses Jahr wieder recht schlagkräftig zu sein, auch im Breitensport stellt man echt viele Mannschaften. -
Die Einwohnerzahl oder das kulturelle Angebot vor Ort ist nicht das Kriterium. Schau Dir Gotha an, 45.000 Einwohner, zu Oettingers Zeiten hatten die ein BBL-Team, ein Farmteam auf Aufstiegskurs in die ProB, eine NBBL und eine JBBL. Und im Jugendbereich fast nur Spieler aus der Region.
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Vielleicht ist Jena mit Bremerhaven zu vergleichen. Fast gleiche Einwohnerzahl und eine Mannschaft in einer anderen Sportart (Eishockey), die mehr Zuschauer anzieht als die Basketballer. In Jena ist es das gleiche mit dem FC Carl Zeiss Jena.
Allerdings ist es auch normal, dass bei einem Abstieg die Zuschauerzahlen rückläufig sind.
Die Eventzuschauer von fern und nah bleiben dann einfach weg. -
Was das Publikum angeht:
Prozentual an der Bevölkerung liegt der Besucherschnitt in Jena höher als in Chemnitz oder Rostock. Klar deswegen kann man sich absolut trotzdem nicht mehr kaufen, aber man kann darauf aufbauen.
Wenn der Fussball so weitermacht, sollte es der Basketball umso leichter haben. Entweder der FCC spielt demnächst mal wieder 2. Liga oder das war’s, so meine Wahrnehmung. Zumindest wird sich die Jugend der Stadt irgendwann fragen, warum sie sich im Herbst zwei Stunden bei klammer Kälte in die Oberaue stellen soll, um was noch einmal genau zusehen, Trauerspiele?Zum Basketball: Vielleicht sollte der SCJ sich fragen, ob er sich schon tatsächlich genug mit der Stadt identifiziert - das klingt vielleicht seltsam. Nur woran erkenne ich am Basketball, dass wir neben Erlangen hier die Stadt in Deutschland mit dem höchsten Akademikeranteil haben. Wie soll dieser Akademikeranteil sich im SCJ wieder finden?
Der Blick rüber über den Teich: Da läuft innerhalb des Sports/NCAA die Identifkation übers College oder die Uni. Tausende Studenten/Akademiker bewegen sich in Scharen zu verscheidenen Sportarten und halten dort ihren Bildungsstandort hoch.
Es wird in Jena viel davon abhängen, ob der SCJ Projektfläche für diesen Teil der Bevölkerung, Studenten, Akademiker bietet. Sie bilden mit ihren Familien und Nachwuchs den Kern dieser Stadt.
Nicht zuletzt gibt es inzwischen auch “wohlhabende” Absolventen, durchaus auch in der Welt verteilt. Wenn man die richtig anspricht, warum sollten die nicht die Idee SCJ supporten?
Im Übrigen ist das auch das Argument für einen starken Jugendstandort - Warum sollte bspw. Voigtmann und auch eine Reihe anderer Spieler später nicht zurück aus der Welt den SCJ weiter nach vorne bringen mit ihrer internationalen Erfahrung bzw. Netzwerken. Da muss der Standort insich natürlich Top aufgestellt sein, damit Leute vom Voigtmann-Kaliber Lust haben, nach der aktiven Karriere hier mit zu machen.
Diese Konstellationen sind dann schon einzigartig im europäischen Basketball und könnten über die Breite sehr schlagkräftig werden.
Ähnlich wie es Union im Fussball vormacht, auch wenn die nun kein ausgesprochen akademisches Publikum ansprechen brauchen.Um am Ende mal mit einer erfreulicheren Fussballgeschichte abzuschließen :-).
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Schalke uns viele Probleme bereitet, vor allem in der 1. Hälfte war das defensiv teilweise ein schweizer Käse. 2. Halbzeit war dann besser aber würde sagen, ohne Brad Loesing hätten wir nicht gewonnen. Der hat auf unserer Seite den Unterschied gemacht.
Und nochmal Entschuldigung an alle Jenafans am Stream, dass ich in der Halbzeit +1 Schalke vorhergesagt hab, nach 3 Bier konnte ich vor Aufregung nicht mehr klar denken … -
Schalke uns viele Probleme bereitet, vor allem in der 1. Hälfte war das defensiv teilweise ein schweizer Käse. 2. Halbzeit war dann besser aber würde sagen, ohne Brad Loesing hätten wir nicht gewonnen. Der hat auf unserer Seite den Unterschied gemacht.
Und nochmal Entschuldigung an alle Jenafans am Stream, dass ich in der Halbzeit +1 Schalke vorhergesagt hab, nach 3 Bier konnte ich vor Aufregung nicht mehr klar denken …Es sei dir verziehen :-). Leider konnte ich das erste Viertel wegen eines Hardwarefehlers nicht sehen. Das 2. Viertel überzeugte mich wieder mal nicht. Die Reboundquote dürfte da wieder eher unterdurchschnittlich gewesen sein. Leichte Steigerung im 3.Viertel, das 4. Viertel dann gute Defense und vorn auch mit den entsprechenden Punkten. Bis zum letzten Viertel war es wieder ein Zittern, weil man auch oft zu leicht die Punkte zugelassen hat. Bsp.letztes Play im 3. Viertel bei 3 Punkte Vorsprung nimmt man nicht die Zeit von der Uhr, verwirft den Dreier und bekommt per Buzzerbeater einen 3er zum zwischenzeitlichen Ausgleich eingeschenkt.
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Ich habe das Spiel in voller Länge gesehen und muss als Fazit wieder ausgeben: wenn der Gegner ein bißchen cleverer spielt und seine 3er hochprozentiger verwandelt, verlieren wir dieses Spiel. Im 1. Viertel macht (gefühlt) nur Wolf die Punkte und sitzt dann lange auf der Bank und kann später nicht an diese Leistung anknüpfen. Matt Vest ist ein super Rollenspieler, der vieles gut kann aber nix richtig gut: super Anklebreaker zum Korbleger und kurz darauf 2 einfache TO fassen ihn gut zusammen als Spieler. Wenn er soviel spielt muss er, mM. nach, auch konstant 2stellig punkten und seine Ballverluste minimieren. Zumindest das Erste hat er getan, weshalb ich seine Lesitung insgesamt als gut bezeichnen würde. Nawrocki knüft nahtlos an seine schwache Offensivleistung gg. Heidelberg an, ist aber unser cleverster Verteidiger. Loesing startet schwach und steigert sich enorm zum wichtigsten Siegfaktor. Ferner wirkt immer sehr letargisch und vom Timing in der Defensive nicht gut, trifft aber 2 wichtige 3er, die Schalke moralisch gebrochen haben. Er muss sich von allen in der Rotation am deutlichsten steigern, wir brauchen mehr Scoring von ihm. Leon hat man gut freigespielt und er hat es bestraft, dass man ihn werfen ließ. Ansonsten soll er ja die Zone attackieren, was ihm gegen Schalke selten gelang. Defensiv kommt er aber immer besser rein und kassiert weniger dumme Fouls. Unser Hedge out hat mir insgesamt gut gefallen, aber es bleibt dabei wir belohnen uns manchmal nicht dafür, indem wir den Ball gleich wieder verlieren oder OffRB abgeben. Auch das Einwurfspiel war richtig schlecht und unkonzentriert.
Dann mal ein Wort zu unserer Jugend. Ich finde ein junger Spieler muss deutlich besser sein, wenn er in entscheidenden Phasen spielen will. Für mich zählt der sportliche Erfolg der Mannschaft an erster Stelle. Menz hat Heber und Rado in nicht so wichtigen Phasen gebracht, was ein deutlicher Fortschritt ist. Beide sind körperlich einfach viel zu schwach für die Pro A. Das ist aber ein Grundsatzproblem von SCJ. Alle unsere jungen Talente haben erst in der Fremde athletisch deutlich zugelegt (außer Ermen). Deshalb kommen sie mit Ball nie an ihren Gegenspielern vorbei. Rado wird auch sofort als Schwachstelle angelaufen und bedrängt. Ist mir in jedem Spiel aufgefallen. Heber läuft teilweise wirklich gute Cuts, wird dann aber dann nicht gesucht, bzw. schließt nicht sicher ab und läßt an der FW Linie Punkte liegen. Könnt ihr jetzt alle wieder schimpfen, aber diese Jungs würde ich nur zur Garbage Time bringen. Die sind totes Fleisch in der Offensive und defensiv bestenfalls Durchschnitt. Unsere Jugendarbeit lebt von 2 -3 guten Spielern und 1-2 sehr guten Trainern. Knapp dahinter wird nur hin und her geschoben und die Kids müssen ständig aushelfen und können sich nicht einspielen. Außerdem sind wir sehr soft und verlassen uns eigentlich nur auf die Wurftechnik und das Passspiel. Bei den Profis stossen unsere Talente regelmäßig an ihre körperlichen Grenzen und sollen Erfahrungen sammln obwohl ihnen das breite Handwerkszeug und die anthletischen Grundlagen fehlen.
Die beiden Kommentatoren fand ich sehr witzig und angenehm als Spielbegleitung.
Im Übrigen fordere ich mind. 5 min Spielzeit für Ermen, auch wenn er das nicht hören will! -
… das war insgesamt ein ansehnliches Pro-A-Spiel von beiden Mannschaften. Soweit ich es im Relive sehen konnte, überwogen die kontrollierten Aktionen. Im Detail kann man sicher weiter an der Abstimmung und an den Entscheidungen arbeiten.
Loesing hat gut geliefert. Aber auch Wolf hat seinen Beitrag geleistet. Vest hat auch wieder viel richtig gemacht. Selbst Leon trat gefestigter auf. Heber hat in der Defense gut agiert. Nawrocki war auch solide unterwegs. Soweit ich im zügigen Durchlauf erfassen konnte.
Bei Oliver fällt mir auf, dass das Zuspiel um/in der Zone häufiger unsicher ist. Ich denke, er sollte stärker den Arm zum Anzeigen einsetzen. Der Passgeber weiß dann, wo er hinspielen soll und dass Oliver bereit ist, denn Pass auch anzunehmen. Oliver weiß umgekehrt, wo er den Pass erwarten kann. Gegen die LOYNS gab’s ja die eine kleine aber ordentlich Pass-Backfeige aufgrund des Missverständnisses. Oli war noch nicht bereit für den Pass, der Passgeber(weiß gerade nicht wer) konnte kein klares Zeichen erkennen, vielleicht nur einen Blick, den er anders deutete. Jeder der eine Basketballausbildung hat, kennt das Thema natürlich.
Aber warum ist das doppelt wichtig: Wir haben die Großen in der Mannschaft. Nur die Zeitfenster für die günstige Anspiele in/um die Zone werden mit steigender Liga kürzer. Bei Oliver ist es im Moment gut zu sehen, dass es seine Zeit braucht, bis die Händen aus Hüft- oder Brusthöhe in den Überkopf/Ringbereich kommen. Je später er in der Bewegung in die Zone damit beginnt, den Arm zu heben und anzeigen, verkürzt sich das günstige Zeitfenster zusätzlich. Auch der Ort, wo der Pass dann treffen sollte, ist für den Passgeber lange unklar, die räumliche Ungenauigkeit nimmt zu. Nichtanzeige kann auch taktisch sein, um den Gegner sehr lange nicht wissen zu lassen, wann und wo der Pass kommt. Aber die Abstimmung Pass/Annahme muss dann umso exakter sitzen. Das tut’s bei uns aber nicht gerade.
Oliver hat sehr brauchbare Grundbewegungen, da gefällt mir vieles sehr gut (neben seiner Einstellung natürlich). Die Arbeit am Abschluss seiner Bewegungen in spezifischen Situationen wäre da der Schwerpunkt im Indivisualtraining.
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Ja, Schalke hätte dieses Spiel gewinnen können, haben sehr stark gespielt. Habe zu meinem Kollegen (einem der Kommentatoren) nach dem Spiel gesagt, dass Schalke, wenns gut läuft, vielleicht sogar auf Platz 8 schielen könnte - hat mir sehr gut gefallen. Die Liga ist halt auch sehr eng, da ist für das Team alles drin. Haben in der 1. Hälfte die Lücken in unserer Defense gefunden & genutzt.
Am Ende Oli mit mehr Spielzeit als Alex. Generell sind unsere Anspiele auf den low-Post nicht so toll diese Saison bisher und Oli und Alex haben beide recht viele Probleme, den Ball zu kontrollieren (aus schweren Pässen). Das kann nur besser werden im Laufe der Saison.
Jugendspieler: Nur Garbage Time bringt den jungs auch nichts. Man muss sie in Szenarien stecken, wo sie Verantwortung tragen müssen. Ob man das jetzt immer machen muss, ist eine andere Frage - Weimar würde sicher auch öfter mit Vuk und Jostmann spielen & beide würden von Verantwortung in der Regio mehr lernen als das häufige Banksitzen bei den profis. Heber muss man aber einfach bringen und er muss daran wachsen. Und lieber mit einem guten Wurf und wenig Athletik aus der Jugend kommen als andersherum.
Dass Matt Vest wieder 28 Minuten gehen musste finde ich nicht gut. Er braucht von irgendeiner Seite Entlastung.
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Genau das Vest mit seinen Fähigkeiten so lange spielen muss, zeigt ja die Lücke im Kader, wenn Ermen und Vuk den Aufbau nicht stemmen können oder sollen. Dieses Problem haben wir seit Saisobeginn. Wenn man nur in die PO will muss man diese Lücke auch erst schließen, wenn Verletzungen eintreten.
Ansonsten wollte ich mit meinem Jugendpost vor allem zeigen, das wir in der Jugend , und auch im NBBL JBBL Bereich nicht unter Profibedingungen und mit einem einheitlichen Konzept trainieren, wenn es unser Ziel sein soll , eigene ProA/BBL Spieler zu entwickeln. Dafür müssen in allen Bereichen maßgebliche Vorrausetzungen geschaffen werden, auf die der Jungprofi aufbauen kann. Das Fenster für Entscheidungen wird mit höhrer Spielklasse immer kleiner. Daran muss man sich gewönnen. Aber so wie die Spieler im Moment eingesetzt werden und sich präsentieren haben sie kein Pro A Niveau. Während der Saison ist es auch schwer möglich Grundlagenarbeit im Technik- oder Physisbereich nachzuholen. Vuk ist sehr ehrgeizig und kaltschnäuzig. Der wirkt entschlossen sich das draufzuziehen und wird daran arbeiten. Aber Heber hat jetzt 3 Jahre gesehen, was die Profis ihm abverlangen und ich sehe eben keine Entwicklung , außer das er jetzt häufiger spielt. Jostmann mag ich wegen seinem Kampfgeist, aber ich denke er wird ein guter Pro B Spieler mit entsprechender Entwicklung vielleicht Pro A aber mehr nicht.
Ich bin auch der Meinung, das CCW für alle 3 im Moment besser ist. Aber das sind die Leute, die oben an kommen und ich finde das wir grundsätzlich das gesamte Jugendprogramm dahingehend otptimieren müssen, Spieler mit besseren Grundlagen in allen Bereichen an die Profis heranzuführen.