Nürnberg Falcons BC 2019/2020
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Spielstand nach dem 1. Viertel:
Falcons Jena 26:21geht doch
War ein überraschendes Weihnachtsgeschenk, ich war begeistert. Das ganze Publikum auch.
Da ist sogar der direkte Vergleich noch machbar
Die gleichen Trikots an wie gegen Heidelberg, aber völlig andere Spieler drin. Wie in den ersten Spielen.
Weiter so bitte.
Der neue Pointguard hat gar nicht gespielt? -
Insgesamt haben wir gestern eine gute Leistung zum richtigen Zeitpunkt gesehen. Vor vollem (ausverkauftem?) Haus einen der Top-Gegner der Liga bezwungen, am Ende sogar deutlich gewonnen. Außerdem hat man sich nicht von einem zwischenzeitlichen Rückstand aus der Bahn werfen lassen. Ich war mir da ziemlich sicher, dass das Spiel jetzt wohl wieder verloren ist - Pustekuchen!
Da hatte ich tatsächlich weniger Angst, man hat an der Körpersprache der Spieler gemerkt, dass diese weiterkämpfen wollen.Warum die Motivation nun nach der kleinen Niederlagenserie klappt kann ich aber nicht sagen.
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Der neue Pointguard hat gar nicht gespielt?
In der heutigen NN steht: “Junge verzichtete auf Neuzugang Justin Jenifer - ‘wegen einer Schulterverletzung, aber auch wegen seinen bisherigen Leistungen’, wie Nürnbergs Cheftrainer später am Abend feststellte. Obwohl der US-Amerikaner aktuell der einzige richtige Point Guard im Aufgebot ist, werden zu seinen drei Einsätzen wohl nicht mehr viele dazukommen.”
Das klingt etwas hart, da ich ihn zumindest in der Offense so schwach nicht wahrgenommen habe. Aber eintauschen möchte ich ihn natürlich nicht gegen einen Matthew, der spielt, als hätte er gerade mal ein paar Tage Pause aufgrund eines Kapselrisses im linken Ringfinger hinter sich
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Diese Niederlage tut richtig weh. So ein großer Vorsprung am Ende durch ein sehr schwaches letztes Viertel verspielt. Da hätte man nochmal ein richtiges Signal setzen können, aber leider waren’s am Ende ein paar TO zu viel. Die beiden verworfenen Wilson-Freiwürfe passen da am Ende ins Bild. Autsch. Hoffe, das Team erholt sich davon schnell.
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Die Niederlage am Samstag war natürlich unnötig. Sehr schade drum. Aber kein Beinbruch. Ich denke bis auf Chemnitz und mit Abstrichen Bremerhaven ist die Liga sehr ausgeglichen und es ist vor jedem Spiel schwer auszumachen wer Favorit ist. Das wird unten und am Playoffstrich eine enge Kiste in dieser Saison werden.
Mich hat am Samstag gewundert, dass der Maier Mitte der zweiten Halbzeit 12 Minuten am Stück auf der Bank Platz nehmen musste. Es war zwar nicht sein Sahnetag, aber mit ihm untern den Körben hätten wir Jena vielleicht nicht 18 (!) Offensiv Rebounds erlaubt.
Ich freue mich über die Rückkehr von Jackon Kent, jedoch löst er nicht wirklich unser Hauptproblem, den Ballvortrag. In engen Spielen ist es einfach gold wert einen richtigen PG zu haben. Aber wir müssen nun damit auskommen und ich denke wir können das über das Kollektiv hinbekommen. Feuerpfeil, Wilson, Haukohl, Meredith und Kent werden wir in Zukunft alle mal auf der 1 sehen. Feuerpfeil als einziger richtiger PG muss jedoch den Löwenanteil tragen (knapp 20 Minuten würde ich sagen), auch wenn er durch seine Unerfahrenheit immer wieder Fehler machen wird. Aber mit einem weiteren erfahrenen Spieler (Kent) neben sich wird es auch für ihn etwas leichter werden.
Ich bin gespannt, wie Kent nach seiner Verletzung und der langen Pause zurück kommen wird. Seine Dreiergefahr verschafft uns auf jeden Fall mehr Platz in der Zone, sei es für die Drives von Wilson oder das Postplay von Maier/Sanders.
Was ich zudem noch hoffe, aber irgendwie kaum daran glaube, ist eine Entwicklung bei Lee bzw. eine Möglichkeit ihn in der Offense mehr ins Spiel einzubinden.
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Nürnberg droht ein Punktabzug (vier Punkte) da gegen Auflagen verstoßen wurde. Link ist die PROA Seite. Gegen das Uretil kann noch einspruch eingelgt werden. Anscheinend wirtschaftet Nürnberg einfach schlecht, leider gab es da schon mehrfach Probleme.
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Nürnberg droht ein Punktabzug (vier Punkte) da gegen Auflagen verstoßen wurde. Link ist die PROA Seite. Gegen das Uretil kann noch einspruch eingelgt werden. Anscheinend wirtschaftet Nürnberg einfach schlecht, leider gab es da schon mehrfach Probleme.
habs eben Gelsen Bestätigt das die BBL alles Richtig gemacht hat es wird kein Zweites Hagen,Düsseldorf,Trier zw Gießen geben.Dann liebe rmit 17 Mannschaften spielen.
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Nürnberg droht ein Punktabzug (vier Punkte) da gegen Auflagen verstoßen wurde. Link ist die PROA Seite. Gegen das Uretil kann noch einspruch eingelgt werden. Anscheinend wirtschaftet Nürnberg einfach schlecht, leider gab es da schon mehrfach Probleme.
Dann ist es ja gut das ihr nicht in der BBl spielt. Bitte meine Aussage nicht zu negativ sehen,aber dadurch bleibt euch der Gang den in jüngster Vergangenheit Gotha ereilte erspart.
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Naja, ganz so einfach ist es wohl nicht. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten hängen wohl auch mit der juristischen Auseinandersetzung mit der BBL zusammen (gab es im Übrigen inzwischen mal eine offizielle Urteilsbegründung für die Lizenzverweigerung?). Größter Knackpunkt dürfte immer noch die fehlende Halle gewesen sein. Bitte nicht vergessen, dass das Schiedsgericht noch einen Tag vor der endgültigen Verweigerung empfahl, eine Lizenz unter Bedingungen auszustellen.
“Wie mehrfach dargelegt, entstanden den Mittelfranken durch die Ereignisse und Konstellationen der vergangenen Spielzeit deutlich höhere, unkalkulierbare Kosten. Zugleich war die Sponsorenakquise aufgrund der Unsicherheit über den Fortbestand des Spielbetriebs nach dem Verlust der Spielhalle sowie im Sommer nach dem sportlichen Aufstieg, insbesondere aber aufgrund der Ungewissheit über die Ligazugehörigkeit, deutlich erschwert.”
Daraus wird mMn schon recht deutlich, wodurch die Probleme entstanden sind. Nicht alleine durch die Auseinandersetzung mit der BBL, aber eben zu einem erheblichen Maße. Das war immer wieder durchgesickert, letztlich blieb auch der größte Teil der Kosten beim “Prozess-Verlierer”, den Falcons, hängen. Hinzu kommen Unwägbarkeiten, die zum Beispiel mit dem Hallen-Umzug verbunden waren.
Das soll alles nicht als Ausrede herhalten und man muss sich mehr als je zuvor beim NBC fragen, wie man das Schiff unter diesen Bedingungen auf Kurs halten kann. Aber ich verstehe auch die Enttäuschung. Da ist schlicht auch viel passiert, für was der Klub nichts kann.
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Nürnberg droht ein Punktabzug (vier Punkte) da gegen Auflagen verstoßen wurde. Link ist die PROA Seite. Gegen das Uretil kann noch einspruch eingelgt werden. Anscheinend wirtschaftet Nürnberg einfach schlecht, leider gab es da schon mehrfach Probleme.
[…] Katze läuft über Tastatur?
Zitat: Grundlage dieser Entscheidung ist § 21 Abs. 3 des Lizenzstatuts in Verbindung mit dem Strafenkatalog der 2. Basketball-Bundesliga.
Demnach sind einem Bundesligisten vier (4) Wertungspunkte abzuziehen, wenn die Abweichung zu der Auflage zur Verbesserung seiner
wirtschaftlichen Situation mehr als 40% und mindestens 15.000€ beträgt.Bei Nürnberg schaut man nach der letzten Saison wohl ganz genau hin …
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Größter Knackpunkt dürfte immer noch die fehlende Halle gewesen sein. Bitte nicht vergessen, dass das Schiedsgericht noch einen Tag vor der endgültigen Verweigerung empfahl, eine Lizenz unter Bedingungen auszustellen.
Wobei vorschlagen und empfehlen zwei unterschiedliche Dinge sind. Nürnberg hat es als Empfehlung dargestellt, bei der BBL klang es eher so, als ob das Schiedsgericht mal nachgefragt hätte, ob das ein gangbarer Weg ist.
@ProBaller:“Wie mehrfach dargelegt, entstanden den Mittelfranken durch die Ereignisse und Konstellationen der vergangenen Spielzeit deutlich höhere, unkalkulierbare Kosten. Zugleich war die Sponsorenakquise aufgrund der Unsicherheit über den Fortbestand des Spielbetriebs nach dem Verlust der Spielhalle sowie im Sommer nach dem sportlichen Aufstieg, insbesondere aber aufgrund der Ungewissheit über die Ligazugehörigkeit, deutlich erschwert.”
Daraus wird mMn schon recht deutlich, wodurch die Probleme entstanden sind. Nicht alleine durch die Auseinandersetzung mit der BBL, aber eben zu einem erheblichen Maße. Das war immer wieder durchgesickert, letztlich blieb auch der größte Teil der Kosten beim “Prozess-Verlierer”, den Falcons, hängen. Hinzu kommen Unwägbarkeiten, die zum Beispiel mit dem Hallen-Umzug verbunden waren.
Das soll alles nicht als Ausrede herhalten und man muss sich mehr als je zuvor beim NBC fragen, wie man das Schiff unter diesen Bedingungen auf Kurs halten kann. Aber ich verstehe auch die Enttäuschung. Da ist schlicht auch viel passiert, für was der Klub nichts kann.
Nun, der Klub kann schon etwas dafür, dass man eine erwartbar mit wenig Chancen auf Erfolg ausgestattete Auseinandersetzung geführt hat. Die BBL hat frühzeitig sehr klar gemacht, dass man keinen Klub will, der keine Spielhalle hat und durch halb Bayern ziehen muss wie ein Wanderzirkus. Und ich weiß bis heute nicht, warum die Sponsorenakquise so schwer gewesen sein soll: “Hallo, wir sind sportlicher Aufsteiger, können aber auch in der ProA bleiben. Wenn sie Interesse haben, würden wir einfach eine Option einbauen, in BBL Betrag X, in ProA X-50 Prozent.” (um es mal sehr, sehr vereinfacht zu sagen.)
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Das Problem bei vielen Sponsorenzusagen war dass diese nur für die BBL gültig waren.
Nürnberg hat wohl das einmalige Phänomen dass es quasi in jeder Sportart, außer Basketball) einen 1. Ligisten hat.Es gab doch gar keine Zusagen. Junge hat mehrmals kundgetan, dass man sich auf die Suche machen würde, wenn man denn die Lizenz hat. Das war schon eine Verdrehung der Tatsachen, denn im BBL-Lizenzantrag hätte man schon Nachweise/Zusagen angeben müssen für den Budgetansatz der geforderten 3 Mio. €. Abgesehen von den Ice Tigers ist bis auf den HC Erlangen mir kein weiterer Nürnberger Erstligist in einer Ballsportart bekannt.
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Wenn man zwei Fußballzweitligabundesligisten in der Region hat zählt das doch ein als Erstligist
Kann es sein, dass die Rivalität zwischen “Glubberern” und Fürthern schon einmal ausgeprägter war? Ich stelle mir vor, man wollte einem Hamburger erzählen, dass HSV und St. Pauli ein gemeinsamer Erstligist seien. (gut, beim HSV wäre man möglicherweise zu mancher Schandtat bereit gewesen, um die Uhr weiter laufen zu lassen. )
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Das ist doch ein perfektes Spiegelbild unseres wunderbaren Gesellschaftssystems:
Wer kein Geld hat, verliert.
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Hier ist etwas in der Formatierung falsch gelaufen - sorry.
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Nun, der Klub kann schon etwas dafür, dass man eine erwartbar mit wenig Chancen auf Erfolg ausgestattete Auseinandersetzung geführt hat. Die BBL hat frühzeitig sehr klar gemacht, dass man keinen Klub will, der keine Spielhalle hat und durch halb Bayern ziehen muss wie ein Wanderzirkus. Und ich weiß bis heute nicht, warum die Sponsorenakquise so schwer gewesen sein soll: “Hallo, wir sind sportlicher Aufsteiger, können aber auch in der ProA bleiben. Wenn sie Interesse haben, würden wir einfach eine Option einbauen, in BBL Betrag X, in ProA X-50 Prozent.” (um es mal sehr, sehr vereinfacht zu sagen.)
Um das nochmal aufzugreifen - da steckt natürlich etwas Wahres drin. Das war mit viel Risiko verbunden, was den Falcons glaube ich auch bewusst war. Wobei ich persönlich doch glaube, dass man die BBL in Nürnberg hätte verwirklichen können und dass der Standort Erstliga-Basketball gerade mit den Derbys gegen Bayreuth, Bamberg und Würzburg sehr gut angenommen hätte. Wie offen die Stadt dafür ist, haben auch die Euroleague-Spiele von Bamberg hier gezeigt (schwerer Vergleich, ich weiß). Die Vision war schon ganz klar umrissen und Sponsoren-Zusagen gab es, leider halt nur im Falle des Aufstiegs. Das Problem bleibt, dass die BBL nicht gerade kooperativ war, im Gegenteil, teilweise sogar sehr undurchsichtig vorgegangen ist. Der Eindruck, Nürnberg ist in der BBL nicht gewollt, entstand so relativ schnell. Und ich glaube noch immer, dass da etwas dran ist.
Da spielen viele weitere Faktoren eine Rolle: Bremerhavens Lizenz-Entzug, was - wäre Crailsheim nicht unerwartet in der BBL geblieben - zur 16er-Liga geführt hätte. Hoeneß’ vielsagende Äußerung, man hätte nichts dagegen, wenn so etwas wie bei den Falcons noch einmal passieren würde, das Schiedsgericht, die bis heute fehlende öffentliche Urteilsbegründung (die es im Übrigen wohl auch viel einfacher gemacht hätte, im jetzt in Nürnberg tobenden Kommunalwahlkampf mal klipp und klar zu sagen, was in Sachen Halle das Problem ist; schließlich wartete die Stadt wohl immer auf ein klares Signal der BBL, aber das ist nur eine von vielen Notizen in diesem ganzen Konstrukt).
Trotzdem hätten die Falcons diesen ganzen Weg nicht beschreiten müssen - klar. Aber es wäre auch schwer zu vermitteln gewesen, einen Rückzieher zu machen, wenn ein Klub 2016 quasi vor dem kompletten Aus stand, 2018 keine Halle mehr hat und 2019 plötzlich mit einer unglaublichen Serie in die BBL stürmt. Dass man diesen Flow nutzen wollte, diesen Märchen zu Ende schreiben wollte, ist aus meiner Sicht nachvollziehbar. Und nun wird man eben nochmal bestraft - das mag formal alles stimmig sein, gerecht fühlt es sich aber nicht an.
Ich glaube, dass gegen den Punktabzug kein Einspruch eingelegt wird, zumal man sich wieder mit den Gremien und vermutlich denselben Leuten rumschlagen würde. Und am Ende ist das finanzielle Risiko leider zu hoch. Wie sagt Pressesprecher Mende in der heutigen NN: “Das wirft uns jetzt auch nicht mehr um.” So ist es.
Da es aus meiner Sicht mit dem Aufstieg in diesem Jahr ohnehin nichts wird, wäre es nun das Beste, in den verbleibenden Spielen alles daran zu setzen, einen Play-off-Platz zu holen, nach der Saison mal ordentlich durchzuatmen, zu checken, unter welchen Rahmbedingungen es weitergeht, parallel Druck machen, dass die Halle zeitnah und endlich steht - um dann mit einer mittelfristigen Vision wieder anzugreifen. Wenn dieses ganze wilde Jahr 2019 dazu beiträgt, Klub und Umfeld noch näher zusammenzubringen, war es dann vielleicht trotzdem für etwas gut.
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Nun, der Klub kann schon etwas dafür, dass man eine erwartbar mit wenig Chancen auf Erfolg ausgestattete Auseinandersetzung geführt hat. Die BBL hat frühzeitig sehr klar gemacht, dass man keinen Klub will, der keine Spielhalle hat und durch halb Bayern ziehen muss wie ein Wanderzirkus. Und ich weiß bis heute nicht, warum die Sponsorenakquise so schwer gewesen sein soll: “Hallo, wir sind sportlicher Aufsteiger, können aber auch in der ProA bleiben. Wenn sie Interesse haben, würden wir einfach eine Option einbauen, in BBL Betrag X, in ProA X-50 Prozent.” (um es mal sehr, sehr vereinfacht zu sagen.)
Um das nochmal aufzugreifen - da steckt natürlich etwas Wahres drin. Das war mit viel Risiko verbunden, was den Falcons glaube ich auch bewusst war. Wobei ich persönlich doch glaube, dass man die BBL in Nürnberg hätte verwirklichen können und dass der Standort Erstliga-Basketball gerade mit den Derbys gegen Bayreuth, Bamberg und Würzburg sehr gut angenommen hätte. Wie offen die Stadt dafür ist, haben auch die Euroleague-Spiele von Bamberg hier gezeigt (schwerer Vergleich, ich weiß). Die Vision war schon ganz klar umrissen und Sponsoren-Zusagen gab es, leider halt nur im Falle des Aufstiegs. Das Problem bleibt, dass die BBL nicht gerade kooperativ war, im Gegenteil, teilweise sogar sehr undurchsichtig vorgegangen ist. Der Eindruck, Nürnberg ist in der BBL nicht gewollt, entstand so relativ schnell. Und ich glaube noch immer, dass da etwas dran ist.
Da spielen viele weitere Faktoren eine Rolle: Bremerhavens Lizenz-Entzug, was - wäre Crailsheim nicht unerwartet in der BBL geblieben - zur 16er-Liga geführt hätte. Hoeneß’ vielsagende Äußerung, man hätte nichts dagegen, wenn so etwas wie bei den Falcons noch einmal passieren würde, das Schiedsgericht, die bis heute fehlende öffentliche Urteilsbegründung (die es im Übrigen wohl auch viel einfacher gemacht hätte, im jetzt in Nürnberg tobenden Kommunalwahlkampf mal klipp und klar zu sagen, was in Sachen Halle das Problem ist; schließlich wartete die Stadt wohl immer auf ein klares Signal der BBL, aber das ist nur eine von vielen Notizen in diesem ganzen Konstrukt).
Trotzdem hätten die Falcons diesen ganzen Weg nicht beschreiten müssen - klar. Aber es wäre auch schwer zu vermitteln gewesen, einen Rückzieher zu machen, wenn ein Klub 2016 quasi vor dem kompletten Aus stand, 2018 keine Halle mehr hat und 2019 plötzlich mit einer unglaublichen Serie in die BBL stürmt. Dass man diesen Flow nutzen wollte, diesen Märchen zu Ende schreiben wollte, ist aus meiner Sicht nachvollziehbar. Und nun wird man eben nochmal bestraft - das mag formal alles stimmig sein, gerecht fühlt es sich aber nicht an.
Ich glaube, dass gegen den Punktabzug kein Einspruch eingelegt wird, zumal man sich wieder mit den Gremien und vermutlich denselben Leuten rumschlagen würde. Und am Ende ist das finanzielle Risiko leider zu hoch. Wie sagt Pressesprecher Mende in der heutigen NN: “Das wirft uns jetzt auch nicht mehr um.” So ist es.
Da es aus meiner Sicht mit dem Aufstieg in diesem Jahr ohnehin nichts wird, wäre es nun das Beste, in den verbleibenden Spielen alles daran zu setzen, einen Play-off-Platz zu holen, nach der Saison mal ordentlich durchzuatmen, zu checken, unter welchen Rahmbedingungen es weitergeht, parallel Druck machen, dass die Halle zeitnah und endlich steht - um dann mit einer mittelfristigen Vision wieder anzugreifen. Wenn dieses ganze wilde Jahr 2019 dazu beiträgt, Klub und Umfeld noch näher zusammenzubringen, war es dann vielleicht trotzdem für etwas gut.
+1 Volle Zustimmung. Guter Beitrag, dem man nur zustimmen kann.
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Als erstes brauchen die Falcons eine solide kaufmännische Leitung, sofern sie eine Erstliga-Perspektive haben wollen. Bei allem Respekt vor seinem sportlichen Sachverstand agiert Junge als GF erratisch, baut in der Öffentlichkeit Luftschlösser und wirkt alles andere als solide und vertrauenswürdig. Das mag in der ProA so gerade noch hinhauen, wobei der Punktabzug aufzeigt, dass der Nürnberger Profibasketball vermutlich ein weiteres Mal in einer existenziellen Krise steckt, aber für die BBL mit seinem Mindestetat von 3 Mio. € würde das sowieso nicht klappen. Junge agiert als GF so wie die “Macher” der 1990er und Nuller-Jahre in der BBL, die bei BCJ Hamburg, Brandt Hagen, Gießen oder Trier den Wagen ordentlich vor die Wand gefahren haben. IMHO ist es absolut richtig und notwendig, dass es die BBL geschafft hat, diesem “gut Glück”-Gebaren einen Riegel vorzuschieben und die Lizenz zu verweigern. Die Turnhallenzeit hat der deutsche Basketball hinter sich gelassen, man spielt mit Millionen-Budgets in Arenen. Dazu braucht es professionelle Strukturen und da sind die Falcons IMHO nicht ausreichend aufgestellt. Die verbliebenen Geldgeber der Falcons müssen Junge die Pistole auf die Brust setzen, dass ein kompetenter GF die kaufmännische Leitung übernimmt, auch wenn das zunächst einmal nur weiteres Geld kostet. Ohne solide Strukturen sind die Falcons ein brüchiges Konstrukt und der Punktabzug ist ein weiterer Beweis dafür.
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Nun, der Klub kann schon etwas dafür, dass man eine erwartbar mit wenig Chancen auf Erfolg ausgestattete Auseinandersetzung geführt hat. Die BBL hat frühzeitig sehr klar gemacht, dass man keinen Klub will, der keine Spielhalle hat und durch halb Bayern ziehen muss wie ein Wanderzirkus. Und ich weiß bis heute nicht, warum die Sponsorenakquise so schwer gewesen sein soll: “Hallo, wir sind sportlicher Aufsteiger, können aber auch in der ProA bleiben. Wenn sie Interesse haben, würden wir einfach eine Option einbauen, in BBL Betrag X, in ProA X-50 Prozent.” (um es mal sehr, sehr vereinfacht zu sagen.)
[…] Das Problem bleibt, dass die BBL nicht gerade kooperativ war, im Gegenteil, teilweise sogar sehr undurchsichtig vorgegangen ist. Der Eindruck, Nürnberg ist in der BBL nicht gewollt, entstand so relativ schnell. Und ich glaube noch immer, dass da etwas dran ist.
[…
Und nun wird man eben nochmal bestraft - das mag formal alles stimmig sein, gerecht fühlt es sich aber nicht an.
[…]Diese Verschwörungstheorie wird nicht glaubwürdiger wenn man sie noch ein paar Jahre wiederholt …
Merke: “If you find yourself in a hole, stop digging” - auch Schwenningen hat das irgendwann kapiert.
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Wenn man zwei Fußballzweitligabundesligisten in der Region hat zählt das doch ein als Erstligist
Kann es sein, dass die Rivalität zwischen “Glubberern” und Fürthern schon einmal ausgeprägter war? Ich stelle mir vor, man wollte einem Hamburger erzählen, dass HSV und St. Pauli ein gemeinsamer Erstligist seien. (gut, beim HSV wäre man möglicherweise zu mancher Schandtat bereit gewesen, um die Uhr weiter laufen zu lassen. )
Weiß nicht ob hier Clubberer oder Fürther mitschreiben. Mir ist Fußball ja eher egal, mir reicht das Ergebnis zu wissen damit man im Büro Smalltalk führen kann.
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Wie offen die Stadt dafür ist, haben auch die Euroleague-Spiele von Bamberg hier gezeigt (schwerer Vergleich, ich weiß).
Absolut. Aber es hätten ja keine Spiele in Nürnberg stattgefunden, sondern eben in Bamberg, Bayreuth, Regensburg. Und wenn wir sagen, dass der derzeitige Schnitt der Falcons von unter 900 Zuschauern pro Spiel - der drittniedrigste der ProA - den harten Kern darstellt, dann wäre die moderate Basketballbegeisterung in Nürnberg wohl nicht ausreichend gewesen, um das finanziell zu stemmen.
Die Vision war schon ganz klar umrissen und Sponsoren-Zusagen gab es, leider halt nur im Falle des Aufstiegs. Das Problem bleibt, dass die BBL nicht gerade kooperativ war, im Gegenteil, teilweise sogar sehr undurchsichtig vorgegangen ist. Der Eindruck, Nürnberg ist in der BBL nicht gewollt, entstand so relativ schnell. Und ich glaube noch immer, dass da etwas dran ist.
Ich sag’s mal mit meiner Erfahrung aus dem Sportbusiness: Wenn du es nur schaffst, einem Sponsor eine Liga zu verkaufen, aber nicht deinen Klub, dann machst du keinen guten Job. Dass Nürnberg, Heimat des Liga-Sponsors und mit dieser Story im Hintergrund, per se nicht in der BBL willkommen gewesen wäre, glaubt wahrscheinlich nur Ralph Junge.
Da spielen viele weitere Faktoren eine Rolle: Bremerhavens Lizenz-Entzug, was - wäre Crailsheim nicht unerwartet in der BBL geblieben - zur 16er-Liga geführt hätte. Hoeneß’ vielsagende Äußerung, man hätte nichts dagegen, wenn so etwas wie bei den Falcons noch einmal passieren würde, das Schiedsgericht, die bis heute fehlende öffentliche Urteilsbegründung (die es im Übrigen wohl auch viel einfacher gemacht hätte, im jetzt in Nürnberg tobenden Kommunalwahlkampf mal klipp und klar zu sagen, was in Sachen Halle das Problem ist; schließlich wartete die Stadt wohl immer auf ein klares Signal der BBL, aber das ist nur eine von vielen Notizen in diesem ganzen Konstrukt).
Hoeneß ist aber nicht die Mehrheit der Liga, sonst gäbe es ja schon längst eine 16er-Liga. Das könnte die BBL einfach beschließen, wenn sie Lust darauf hätte! Und gibt es dir nicht zu denken, dass die Falcons das Urteil auch nicht veröffentlichen? Last, not least: Die Stadt Nürnberg hat sich ordentlich lächerlich gemacht, zu sagen “Ja, sobald die BBL die Lizenz erteilt, leiten wir hier alles in die Wege”. Umgekehrt schien doch alles, so Ralph Junge, auch nur an der Halle zu hängen, warum bewegte sich die Stadt nicht und machte so den Weg in die BBL einfach klar? Wahrscheinlich, weil man auch bei der Stadt Nürnberg die Luftschlösser durchschaut hat und sich da nicht ins Risiko werfen wollte.
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Wie gesagt, es gibt sicher Gründe, die dazu geführt haben, den Falcons keine Lizenz zu geben. Und klar spielt da auch der Zuschauerschnitt eine Rolle, wobei das in den eingereichten Zahlen (inkl. des aufgestellten und gezeichneten Drei-Millionen-Etats) wohl berücksichtigt war. Dass jetzt zu den ProA-Topspielen über 1000 Zuschauer kommen/kamen, ist in dieser Hinsicht eine gute Entwicklung. Zur Geschichte gehört trotzdem - auch wenn ich mich jetzt wiederhole: Es wäre möglich gewesen, den Standort zu entwickeln, auch kurzfristig in der Hallenfrage. Eine Halle beim Stadion war greifbar (ähnlich zum Standort Vechta), aber all das muss man jetzt auch nicht mehr zu Ende diskutieren.
Ich denke ohnehin, eine etwas handfestere Lösung für mehrere Vereine im Tillypark, wie jetzt geplant und von Junge auch immer wieder durch das übergreifende Bündnis angestoßen, macht mehr Sinn. Die Stadt muss endlich liefern. Am Ende bleibt das undurchsichtige Verfahren, das einfach viel Raum für Ärger und Spekulationen eröffnet. Und wer den Lizenz-Bescheid letztlich veröffentlichen soll oder nicht, weiß ich nicht. Der Verein hat ja klar gemacht, dass die Gründe nicht nachvollziehbar sind und unterzeichnete Dokumente der Stadt nicht anerkannt wurden etc. etc. Wenn das die Liga so stehen lassen will - okay. Fragen bleiben.
@ Henk: Er ist ja nicht komplett alleine, da steckt ja auch noch werk:b mit drin.
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Als erstes brauchen die Falcons eine solide kaufmännische Leitung, sofern sie eine Erstliga-Perspektive haben wollen. Bei allem Respekt vor seinem sportlichen Sachverstand agiert Junge als GF erratisch, baut in der Öffentlichkeit Luftschlösser und wirkt alles andere als solide und vertrauenswürdig. Das mag in der ProA so gerade noch hinhauen, wobei der Punktabzug aufzeigt, dass der Nürnberger Profibasketball vermutlich ein weiteres Mal in einer existenziellen Krise steckt, aber für die BBL mit seinem Mindestetat von 3 Mio. € würde das sowieso nicht klappen. Junge agiert als GF so wie die “Macher” der 1990er und Nuller-Jahre in der BBL, die bei BCJ Hamburg, Brandt Hagen, Gießen oder Trier den Wagen ordentlich vor die Wand gefahren haben. IMHO ist es absolut richtig und notwendig, dass es die BBL geschafft hat, diesem “gut Glück”-Gebaren einen Riegel vorzuschieben und die Lizenz zu verweigern. Die Turnhallenzeit hat der deutsche Basketball hinter sich gelassen, man spielt mit Millionen-Budgets in Arenen. Dazu braucht es professionelle Strukturen und da sind die Falcons IMHO nicht ausreichend aufgestellt. Die verbliebenen Geldgeber der Falcons müssen Junge die Pistole auf die Brust setzen, dass ein kompetenter GF die kaufmännische Leitung übernimmt, auch wenn das zunächst einmal nur weiteres Geld kostet. Ohne solide Strukturen sind die Falcons ein brüchiges Konstrukt und der Punktabzug ist ein weiterer Beweis dafür.
Woher kommt deine Abneigung gegen Ralph Junge? Seine Aussagen zur BBL sehe ich auch kritisch, aber ich finde es verwunderlich, dass ihm hier die wirtschaftliche Kompetenz abgesprochen wird. Ohne Junge würde es heute sicher keinen professionellen Basketball in Nürnberg mehr geben. Im Sommer 2016 war es Junge, der in kürzester Zeit genügend Sponsoren aufgetrieben hat und in gut einem Monat sichergestellt, dass die Falcons die Lizenz bekommen und behalten haben (die Lizenz wurde mit Auflagen vergeben). Für mich klares Indiz für die Fähigkeiten Junges in diesem Bereich.
Gemäß den Aussagen Junges aus dem letzten Sommer (warum sollte man diesen nicht glauben?) hätten die Falcons einen 3-Mio-Etat für die BBL zustandegebracht. Wer den Sponsorenmarkt im Großraum Nürnberg kennt weiß, dass dies alles andere als einfach und keine Selbstverständlichkeit ist. Daher widerspreche ich auch der Aussage von Fred_Icker, für mich wäre das Erreichen des 3-Mio-Etat mehr oder weniger aus dem Nichts (der Aufstieg kam ja eher überraschend) eine beachtliche Leistung gewesen.
Dass den Falcons jetzt 4 Punkte abgezogen werden ist bitter, lässt aber nicht unbedingt auf Missmanagement im kaufmännischen Bereich schließen. Der Rechtsstreit mit der BBL dürfte einen signifikanten Betrag gekostet haben - bei dem Etat der Falcons wird sich das im zweistelligen Prozentbereich bewegen. Die allermeisten Pro A-Vereine hätten Probleme wenn >10% des Etats unerwartet anderweitig draufgehen. Ich halte es für verständlich, dass man sich entschieden hat den Rechtsstreit bis zum Ende zu gehen, auch wenn man jetzt die negativen Konsequenzen davon ausbaden muss. -
Wo sind das Verschwörungstheorien? Ich spreche im ersten Fall von Eindrücken. Und dass die vier Punkte eine Strafe sind, ist ja wohl keine Diskussion wert, oder doch?
Dass die BBL Nprnberg nicht wollte, ist eine Verschwörungstheorie. Zumindest klingt es immer so, als ob die BBL Nürnberg aus anderen Gründen als finanziellen und infrastrukturellen Gründen nicht wollte. Das Märchen der 16er-Liga wird hinfällig, wenn man sieht, dass die BBL diese Saison nur einen Absteiger hat (und dafür extra die Spielordnung geändert wurde, normalerweise steigen die beiden Letztplatzierten ab). Und Uli Hoeneß kann so viel sagen, wie er will, er hat jetzt auch gar keine Stimme mehr in der BBL.
Ja, vielleicht hat die BBL hart geprüft und eine (ich werfe jetzt eine beliebige Zahl in den Raum) 70-%-ige Sicherheit, dass Nürnberg nicht an den Lizenzbedingungen scheitert, war der Liga zu wenig. Ja, dann wollte die Liga Nürnberg nicht. Aber dann doch vollkommen zurecht!? -
Hätte es eine geeignete Halle in Nürnberg gegeben wären die Falcons wohl aufgestiegen.
Auf dieses Konstrukt in einem über 100 KM Radius abwechselnd zu spielen ist die BBL zurecht nicht eingangen, genauso wie auf das Versprechen der Stadt irgendwo eine Zeltlösung aufzubauen. Wer sich mit Kommunen auskennt weiß dass schnell gar nichts geht.Das die Stadt aber seit dem Fiasko mit dem BBZ gelernt hat und nun andere Wege geht sollte offensichtlich sein.
https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/sport-braucht-platz-in-nurnberg-das-ist-konkret-geplant-1.9691238?searched=true
"Der Stadtrat hat sich für eine neue Sport- und Eventhalle ausgesprochen. Vor allem die Zweitliga-Basketballer der Falcons sehnen sie dringend herbei. Wann wird sie fertig?Oehmke: Ziel ist es, dass die Halle im Herbst 2020 fertig wird. Bereits vor zehn Jahren stand fest, dass man eine neue Halle für Sportveranstaltungen bauen möchte. Aus verschiedensten Gründen hat es nie geklappt. Der Aufstieg der Falcons hat den Bedarf nun noch mal gezeigt. Manchmal wird einfach eine Idee zur rechten Zeit reif. Es gab eine geeignete Fläche am Tillypark, der Stadtrat stimmte zu. Jetzt arbeiten alle Stellen intensiv zusammen, um dieses ehrgeizige Ziel zu realisieren. Da ist jetzt richtig Dampf drin."
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Wo sind das Verschwörungstheorien? Ich spreche im ersten Fall von Eindrücken. Und dass die vier Punkte eine Strafe sind, ist ja wohl keine Diskussion wert, oder doch?
Dass die BBL Nprnberg nicht wollte, ist eine Verschwörungstheorie. Zumindest klingt es immer so, als ob die BBL Nürnberg aus anderen Gründen als finanziellen und infrastrukturellen Gründen nicht wollte. Das Märchen der 16er-Liga wird hinfällig, wenn man sieht, dass die BBL diese Saison nur einen Absteiger hat (und dafür extra die Spielordnung geändert wurde, normalerweise steigen die beiden Letztplatzierten ab). Und Uli Hoeneß kann so viel sagen, wie er will, er hat jetzt auch gar keine Stimme mehr in der BBL.
Ja, vielleicht hat die BBL hart geprüft und eine (ich werfe jetzt eine beliebige Zahl in den Raum) 70-%-ige Sicherheit, dass Nürnberg nicht an den Lizenzbedingungen scheitert, war der Liga zu wenig. Ja, dann wollte die Liga Nürnberg nicht. Aber dann doch vollkommen zurecht!?Dass die Lizenz dann mit Blick auf alle Formalitäten nicht ausgestellt wurde, wird so richtig gewesen sein, ja.
Trotzdem - und daher kommt vielleicht dieser von mir genannte Eindruck, was du als Verschwörungstheorie auslegst - hätte man sich vll. etwas mehr Offenheit seitens der BBL gewünscht, diesen Standort zu entwickeln_. _Eben weil hier viel entstehen hätte können (schließlich sitzt ja in Nbg auch der Namenssponsor der BBL, aber das hat damit nicht so viel zu tun ). Stattdessen gab es wohl nur Ablehnung, mangelnde Transparenz, viel Unverständnis, “gewürzt” mit schwieriger Kommunikation. Um es mit dem Fan-Spruchbanner beim ersten Heimspiel zu sagen: “@BBL: Danke für nichts”. Da fühlt sich so ein Punktabzug im Nachgang eben nochmal schmerzhaft an. Das muss man alles zwar auch irgendwann mal akzeptieren, darf’s aber auch kritisieren.
Klar ist auch: Wäre die Stadt vor Jahren schon in die Gänge gekommen und hätte eine passende Halle hingestellt, würden die Falcons heute, wie von meinem Vorschreiber richtig dargelegt, vermutlich 1. Liga spielen. Und dazu passt dann auch das zweite Spruchband: “@Stadt Nbg: It’s your turn”
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Das ist natürlich ein berechtigter Vorwurf, die BBL ist wenig transparent und reiht sich damit ein in quasi alle deutschen Sportverbände.
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Das ist natürlich ein berechtigter Vorwurf, die BBL ist wenig transparent und reiht sich damit ein in quasi alle deutschen Sportverbände.
die BBL ist die Selbstorganisation der Erstliga-Klubs. Sie ist so transparent, wie die Klubs selbst das (zumindest) mehrheitlich wollen. Ansonsten haben die Falcons aktuell beim Punktabzug nicht gegen die Regeln der BBL, sondern gegen die der ebenfalls selbstorganisierten 2.BBL verstoßen. dieser Punktabzug kommt nicht aus heiterem Himmel, sondern ergibt sich aus dem Verstoß gegen Auflagen, die den Falcons schon länger bekannt waren und in die sich eingewilligt haben/einwilligen mussten. Der Zusammenhang mit der BBL-Lizenzgebung ist insofern krude und IMHO irreführend, passt aber in das Bild, dass Junge schon den ganzen Sommer lang hat versucht zu generieren.
In diesem Zusammenhang sei auf die PM der 2. BBL verwiesen:
„Die Liga hat eine große Verantwortung gegenüber allen Teams und muss gleiche Bedingungen für alle gewährleisten.“
Recht so, es ist gar nicht einzusehen, dass die Falcons Sonderbehandlungen bekommen, damit der Standort weiterentwickelt werden kann. Was ist mit den anderen Standorten? Schließlich wird nicht nur in Franken Basketball gespielt, sondern anderswo in Deutschland auch. Die Falcons haben 2016 problemlos die Lizenz eines pleite gegangenen NBC bekommen und sich dadurch von Altlasten befreit. Das ist für mich Sonderbehandlung genug, andere sind so “doof” und bauen zu Lasten ihrer sportlichen Leistungsfähigkeit ihre Altlasten ab.
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die BBL ist die Selbstorganisation der Erstliga-Klubs. Sie ist so transparent, wie die Klubs selbst das (zumindest) mehrheitlich wollen.
Ja, das ist ja trotzdem ein Problem. Ich find diese Heimlichtuerei, die auch viele deutsche Basketballclubs an den Tag legen, ätzend und fanfern.
Ansonsten stimme ich dir natürlich zu, dass das BBL-Lizenzverfahren und das ProA-Lizenzverfahren 2 paar Schuhe sind. Falls Nürnberg auch wirklich 10 % des Etats (das wären ja deutlich über 100.000 €?) in die BBL-Streitigkeiten gesteckt haben, dann ist das mehr als selbstverschuldet und nicht so weit gedacht.
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@Henk: Mir erscheint es, dass du mehr eine persönliche Abneigung gegen Ralph Junge und/oder den Standort Nürnberg hast. Nürnberg hat wie alle anderen Teams die Pro A Lizenz Anfang Mai bekommen, ergo VOR dem Rechtsstreit mit der BBL. Ich bezweifle stark, dass man in Nürnberg extra Rücklagen für diesen Rechtsstreit gebildet hat als man Anfang 2019 - als der Aufstieg noch sehr unrealistisch war - die Zweitligalizenz für 19/20 beantragt hat. Folglich mussten die Kosten des verlorenen Prozesses aus dem Etat der laufenden Saison bezahlt werden. Daher auch die jetzigen Probleme und der Punktabzug. In meinen Augen relativ simpel da den direkten Zusammenhang mit dem BBL-Rechtsstreit zu erkennen.
Zudem sei noch angemerkt, dass der NBC 2016 keineswegs pleite gegangen ist, sondern das Teilnahmerecht/die Lizenz aus freien Stücken an die Liga zurückgegeben hat, da Mäzen Lolis das Interesse am Basketball verloren hatte. Eine Sonderbehandlung der Falcons fand damals nicht statt, dieser Vorwurf ist mehr konstruiert als Wirklichkeit.Anfang Juni 2016 schrieb die Pro A: “Der Bundesligist hat demnach bis einschließlich 30.06.2016 die Möglichkeit nachzuweisen, dass er in der Lage ist am Spielbetrieb der Saison 2016/2017 teilzunehmen.” Junge wies dann nach, dass der Spielbetrieb wirtschaftlich gesichert ist und die Falcons erhielten die Lizenz. Wo also die Sonderbehandlung durch die Liga? -
Die Falcons haben 2016 problemlos die Lizenz eines pleite gegangenen NBC bekommen und sich dadurch von Altlasten befreit. Das ist für mich Sonderbehandlung genug, andere sind so “doof” und bauen zu Lasten ihrer sportlichen Leistungsfähigkeit ihre Altlasten ab.
Es gab keine Schulden und Altlasten, die Lizenz wurde zuerst nur nicht vergeben da da Hauptsponsor und Mäze zurückgezogen hat.Der größte Posten des Geldes das nun fehlt ist übrigens der ungeplante, kurzfristige Hallenumzug, der war wohl richtig teuer.
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In der heutigen NN steht nochmal, dass man gegen den Vier-Punkte-Abzug keinen Einspruch einlegen wird, u.a. auch mangels Vertrauen in die Liga-Institutionen.
Zum Sportlichen: Insgesamt deutet immer mehr darauf hin - vll. auch unter Eindruck des Punktabzugs -, dass diese Saison eine Übergangsspielzeit wird. Der Sieg gegen Karlsruhe war super emotional und hat nochmal richtig Feuer gegeben, auch dem Umfeld. Haben die Lions aber keinen ganz miesen Tag an der Freiwurflinie, geht dieses Spiel wahrscheinlich verloren. In Bremerhaven war deutlich mehr drin, aber da waren es viel zu viele Fehler, die am Ende eine Überraschung unmöglich gemacht haben. Wirklich eingespielt wirkt das Team auch weiterhin nicht, gerade in den entscheidenden Phasen. Die Anschisse für Lee scheinen außerdem inzwischen zu jedem Spieltag zu gehören, keine Ahnung, warum da keine Besserung eintritt.
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Gestern war in der Tat mehr drin. Aber eigene Unzulänglichkeiten und seltsame, leicht einseitige Schiedsrichterentscheidungen haben uns um den Erfolg gebracht. Insgesamt war die Freiwurfverteilung in den letzten beiden Spielen 36 zu 77 für den Gegner. Das ist schon eine heftige Zahl, die mir zu denken gibt……
Mir ist klar, dass wir ohne Pongo enorme Probleme im Aufbauspiel haben. Darunter leiden einige Spieler mehr als andere. Lee wohl am meisten, da er keine einfachen Durchstecker und allgemein Pässe zu einfachen Körben bekommt (vor allem im Fast Break). Und da er im Setplay total überfordert ist, wirkt er wie ein Fremdkörper zur Zeit. Dennoch ist es einfach für Junge und Haukohl (bei denen beiden ist es am auffälligsten) auf Lee draufzuhauen. Dabei sollte gerade Junge eine Aufstellung finden, wo Lee besser funktioniert. In den letzten beiden Spielen lässt er ja immer Lee und Daubner zusammen aufs Feld und Sanders und Maier sind auf der Bank. Das ist aus meiner Sicht schon total zum Scheitern verurteilt, denn Lee als einziger Big Man ist offensiv wie defensiv einfach überfordert (er kann ja keinen richtigen Center im 1 gegen 1 verteidigen). Stellt man ihm aber Sanders oder Maier an die Seite hat das Spiel gleich mehr Struktur und man kann seine Stärken, seine Athletik besser ausnutzen, indem man Sanders/Maier aufposten lässt und Lee geht dann hart zum Offensivrebound. Natürlich wird Lee nicht mehr der intelligenteste Spieler der Liga werden, aber ich erwarte von Junge, dass er sein Spiel noch etwas optimiert.
Ansonsten verstehe ich nicht ganz warum Meredith so viele Minuten auf der 1 bekommt. Ich vermute mal, weil er defensiv einfach besser ist als Feuerpfeil. Am Ballvortrag kann es nicht liegen. Aber gut, da wir auf der Position eh Probleme haben, spielt es nicht so die große Rolle. Insgesamt würde ich es lieber sehen, wir nutzen unsere Vorteile unter dem Korb mehr. Gestern spielte BHV lange Zeit ohne Theis, da hätte der Ball konsequent mehr unter den Korb zu unseren Big Men gemusst. Maier aber wieder nur 16 Minuten (vielleicht wurde er auch für seine 5 Turnover abgestraft?).
Noch ein Wort zu Wilson. Bestimmt ist er eine kleine Diva und nicht so leicht zu handeln, aber er ist auch eine Klasse für sich. In wie weit Du solche Spieler zu 100% in dein Spielsystem einbauen kannst ohne ihm zu viel von seinem Spielstil zu berauben ist halt die Frage. Das ist immer eine Gratwanderung, aber ich denke aufgrund seiner individuellen Stärke, hat er mehr Freiheiten auf dem Feld verdient. Er darf dies nur nicht ausnutzen und nur noch für sich spielen. Ich finde aber, dass es sich noch die Waage hält.