Positivquote für deutsche Spielerinnen in der 1.DBBL
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Ich habe mich schon gewundert, dass der kollektive Jubelschrei oder zumindest der von Donald hier ausgeblieben ist. Die DBBL hat eine Positivquote für deutsche Spielerinnen (ähnlich dem System bei den Herren) beschlossen. Ab 2019/20 müssen 2-3 deutsche Spielerinnen auf dem Spielberichtsbogen stehen. Diese Zahl wird dann schrittweise erhöht, bis es schließlich 5-6 Spielerinnen sein müssen. Klingt ja nach einem guten Plan zugunsten des deutschen Nachwuchses.
Quelle: http://www.dbbl.de/de/news/details/1-dbbl-sagt-ja-zur-positivquote-f-r-deutsche-spielerinnen-18251
Jetzt weiß ich, warum der Jubelschrei ausgeblieben ist: Keltern lässt jetzt bereits klarstellen, dass dieser Beschluss nur ein unverbindliches Gentlemen-Agreement ist und dass nicht alle Vereine diesem zugestimmt haben - Keltern -selbstverständlich- auch nicht.
Quelle: http://www.dbbl.de/de/news/details/dbbl-sitzung-vom-samstag-klarstellung-18270
Damit ist der schöne Beschluss der 1.DBBL schon wieder nicht einmal mehr das Papier wert, auf dem er steht. Im Klartext heißt der Artikel aus Keltern nichts anderes als: “Egal, was ihr -vermutlich doch mehrheitlich- beschlossen habt, wir werden uns nicht daran halten. Wollt ihr uns zwingen, dann klagen wir eben.” Kann man diesen Verein nicht endlich per Beschluss der Liga verweisen? Soll Steidl doch seine eigene -am besten europäische oder weltweite- Liga aufziehen und die “doofe” DBBL kann in Ruhe den deutschen Nachwuchs fördern…
Mich würde übrigens sehr interessieren, welche Vereine diese Regelung noch abgelehnt haben. Vorstellen könnte ich mir Herne (ziemlich wahrscheinlich) und Hannover (eventuell). Sollte Wasserburg dabei sein, dann hat die neue Abteilungsleitung ihre tollen Pläne aus dem letzten Jahr wohl inzwischen wieder ganz vergessen - kann ich mir aber nicht vorstellen.
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Hast du etwas anderes von Keltern erwartet? Das war doch schon klar als neulich die ganzen “jetzt-muss-was-passieren”-Nachrichten kamen. Eindeutig, um was es diesem "Präsidenten"geht. Großer “Sport”.
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diese Informationen wirst Du von der DBBL nicht bekommen, @sevenup, oder hat sie jemals über Anträge, Begründungen/ Gegenreden und das Abstimmverhalten informiert?
die in der kommenden Saison geltende Regelung:
Ab der Saison 2019/2020 werden mindestens drei von maximal zwölf Spielern auf dem Spielberichtsbogen über einen deutschen Pass verfügen müssen. Sollte eine Mannschaft nur acht, neun oder zehn Spielerinnen auf dem Spielberichtsbogen vermerken, so müssen in diesen Fällen zwei Spielerinnen im Besitz eines deutschen Passes sein.
stellt ja erstmal nur ein Festhalten dessen fest, was bei den meisten Vereinen * eh der Fall ist: mindestens zwei bis drei Spielerinnen mit deutschem Pass stehen auf dem Spielberichtsbogen - insofern erstmal keien Veränderung zum Bestehenden
- okay, Keltern hatte am vergangenen Spieltag nur eine drauf stehen (da Stach krank/ verletzt war) und Herne keine (da Karic krank und die anderen drei, vier Nachwuchsspielerinnen entweder ebenfalls krank waren oder “keine Lust hatten” oder der Bus schon voll … WNBL war ja spielfrei an diesem Wochenende)
der Behutsame Aufbau der Mindestzahl der auf dem Spielebrichtsbogen einzutragenden Spielerinnen mit deutschem Pass auf das Niveau der Positiv-Quote in der easycreditBBL ist durchaus sinnvoll, so dass keiner plötzlich vor “unlösbaren” Verpflichtungsproblemen steht
dennoch stellt sich für mich allgemein die Frage: nur ein Gentleman Agreement oder eine sanktionierbare Regelung in der DBLO?
und wenn letzteres, wie zu sanktionieren? (Spielverlust, Geldbuße?)und was ist, wenn ich nur deswegen gegen die Regelung verstoße, weil meine Mindestzahl deutscher Spielerinnen krank oder verletzt ist?
sollte ich eventuell prophylaktisch mindestens ein, zwei Spielerinnen mit deutschen Pass mehr verpflichten, als gefordert ist?
sofern man eine eigene Nachwuchsabteilung hat (z.B. WNBL), wäre das sicher kein Problem - wenn ich die aber nicht habe (Hannover, Keltern, Wasserburg), dann habe ich ein (finanzielles) Problem -
Mein Jubelschrei blieb in erster Linie deswegen aus, weil die Sitzung am Samstag war und ich seit Samstag nicht mehr online war. In zweiter Linie, weil ich nicht weiß, was ich davon halten soll.
Die tolle Stellungnahme vom Retter des deutschen Damenbasketballs hab ich ohnehin nicht verstanden. Ich zitiere mal: “Diesem haben jedoch nicht alle Vereine zugestimmt. Keltern war einer davon.” Das kann, mit Verlaub, auch heißen “haben nicht alle zugestimmt, aber Keltern war einer von denen, die zugestimmt haben”. Gut, die Erfahrung lehrt uns, dass Keltern auf alles sh***t, was mit Gentlemens Agreement in Zusammenhang gebracht werden kann. Glückwunsch noch mal zu der EU-Ausländerin aus Nigeria.
Es sieht derzeit danach aus, dass Herne wohl doch Erster wird, und ich gehe davon aus, dass Keltern Wasserburg noch von Platz 3 verdrängen wird, und zwar spätestens mit einem Sieg in der Badria am 21. Spieltag. Somit riecht es nach einem Finale zwischen Herne (Karic) und Keltern (Stach und ab und an Schüler). Die deutschen Spieler kabbeln sich dann um Platz 3. Also machen die doch alles richtig, die nur auf ausländische Profis setzen. Komisch, dass immer weniger Zuschauer in die Hallen kommen.
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Will man die Attraktivität der Liga erhöhen dann braucht es einen “Zusammenhalt der Vereine”, sowie viele deutsche Spielerinnen auf dem Feld. Nur so gelingt Identifikation und Zusammenhalt. Und wo bitte soll das Problem mit einer Positivquote liegen? Das Problem stellt sich doch nicht.
Und sehr schade ist, dass sich Keltern wiedereinmal allein und unnötig in das Abseits stellt. PR-mäßig ist vollkommen schleierhaft, warum Keltern die einzigen sind, die sich genötigt sehen eine Klarstellung schreiben. Einfach mal nichts schreiben und stattdessen die DBBL Geschäftsführung zwingen wahrhaft zu unterrichten.
Kann die DBBL Geschäftsführung nicht eine informativere Pressemeldung verfassen? zB
- Die Vereine haben mit 8 zu 4 Stimmen für eine Positivquote ab der Saison 2019/2020 gestimmt. 2) Die Vereine …… namentliche Nennung der Ja-Stimmen … haben sich bereits auf der Sitzung verpflichtet, ab der Saison 2019/2020 ihre Kader gemäß der Positivquote zu planen und zu besetzen. 3) Bis Saisonbeinn 2019/20 wird weiterhin intensiv daran gearbeitet, auch die … namentliche Nennung der Vereine die mit Nein gestimmt haben … von den Vorteilen der Positivquote zu überzeugen, so dass aus dem derzeitigen Gentlemen Agreement eine verbindliche Regelung werden kann.
Wenn ich die Versatzstücke aus den Federn der DBBL und Kelterns richtig interpretiere, so scheinen die vorstehenden Zeilen den aktuellen Status wiederzuspiegeln. Und vermutlich gefällt sich Keltern in der Rolle des Aussenseiters, schwarzen Schafs oder wie man immer man das nennen mag.
Wie will die Liga es schaffen, jemals ernstgenommen, beachtet und respektiert werden? Was für eine Laienspieltruppe!
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an Westpole
Herne keine (da Karic krank und die anderen drei, vier Nachwuchsspielerinnen entweder ebenfalls krank waren oder “keine Lust hatten” oder der Bus schon voll … WNBL war ja spielfrei an diesem Wochenende)Zolper und Polleros spielten zeitgleich in der Regionalliga gegen Hagen. Schmidt und Krizanovic sind verletzt.
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Da bei diesem Thema nur Experten, im speziellen mein Freund Friars, unterwegs sind, will ich einmal versuchen, Euch einige Dinge zu erklären.
Glaubt Ihr wirklich, dass ein Provinz-Verein wie Keltern sich weigert Nachwuchsförderung zu betreiben? Aktuell bilden wir ca. 150 Jugendspieler aus. Erst heute gab es eine mehrstündige Sitzung mit Vorstand, Aufsichtsrat und Jugendleitung um weitere Maßnahmen für die Ausbildung unserer Nachwuchsspieler zu besprechen. Wir machen Ausbildungstage bei unseren Sponsoren, Nachhilfe usw… Nebenbei haben wir letzte Woche alle Titel bei den Junioren in der Halle gewonnen. In unserer erfolgreichen ersten Mannschaft stehen derzeit 8-10 Spieler aus dem eigenen Nachwuchs. Bedeutend mehr als bei allen anderen Teams in der Oberliga Baden-Württemberg. Leider alles nur Fußball.
Aber es zeigt die grundsätzliche Ausrichtung unseres Vereins. Leider gelingt uns dies, trotz großer Anstrengungen im Basketball nicht. Liegt dies an uns? oder an der allgemeinen Situation im deutschen Damen-Basketball?.
Wieviele Spielerinnen gibt es denn in D die bereit sind, Profibasketball zu spielen? Aber denkt auch an die vielen 16-19 jährigen die gerade Abitur machen. Die Antwort ist: Im Augenblick zu wenig.
Nun zur DBBL: Es wird Dir Mitte Januar ohne Vorankündigung und Gespräch ein Mail zugesendet. Du hast bereits Verträge mit 3 EU-Spielerinnen über die Saison hinaus, und nun soll sich über Nacht alles ändern. Und dann sollst Du in 90 Minuten zu etwas JA sagen, dass Du morgen vielleicht nicht einhalten kannst. Wie war es denn beim alten GA? Es haben die zuerst dagegen verstoßen, die vorher Ja gesagt haben. Soll ich am 25. Januar meine Ambitionen einstellen, wenn mich zwei deutsche Spielerinnen plötzlich verlassen und alle anderen unter Vertrag stehen? Das kann nicht des Rätsels Lösung sein. Würde man sich einmal professionell austauschen, Probleme erkennen, Probleme besprechen und Lösungen finden, würde es Abstimmungen mit 11:0 geben. Nur macht man sich diese Mühe überhaupt nicht. Dann darf man sich auch nicht wundern, wenn nicht alle an einem Strang ziehen.
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Donald Frag mal bei deinem Verein an wie der abgestimmt hat
Saarlouis? Woher soll ich das wissen? Ich dachte, es wäre mittlerweile bekannt, dass ich bei den Royals nicht nur nichts zu sagen habe sondern auch keinen, mit dem ich mich über solche Themen austausche.
Ich schlussfolgere aber aus deinem Beitrag, dass wohl augenscheinlich auch Saarlouis nicht dafür gestimmt hat. Mag sein. Ich vermute aber (ohne es sicher zu wissen), dass sich die Royals der Mehrheit anschließen. So macht man das in einer Demokratie.
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Da bei diesem Thema nur Experten, im speziellen mein Freund Friars, unterwegs sind, will ich einmal versuchen, Euch einige Dinge zu erklären.
Glaubt Ihr wirklich, dass ein Provinz-Verein wie Keltern sich weigert Nachwuchsförderung zu betreiben? Aktuell bilden wir ca. 150 Jugendspieler aus. Erst heute gab es eine mehrstündige Sitzung mit Vorstand, Aufsichtsrat und Jugendleitung um weitere Maßnahmen für die Ausbildung unserer Nachwuchsspieler zu besprechen. Wir machen Ausbildungstage bei unseren Sponsoren, Nachhilfe usw… Nebenbei haben wir letzte Woche alle Titel bei den Junioren in der Halle gewonnen. In unserer erfolgreichen ersten Mannschaft stehen derzeit 8-10 Spieler aus dem eigenen Nachwuchs. Bedeutend mehr als bei allen anderen Teams in der Oberliga Baden-Württemberg. Leider alles nur Fußball. Anmerkung Donald: Diesen Abschnitt fand ich sehr witzig. Anmerkung Ende
Aber es zeigt die grundsätzliche Ausrichtung unseres Vereins. Leider gelingt uns dies, trotz großer Anstrengungen im Basketball nicht. Liegt dies an uns? oder an der allgemeinen Situation im deutschen Damen-Basketball?.
Wieviele Spielerinnen gibt es denn in D die bereit sind, Profibasketball zu spielen? Aber denkt auch an die vielen 16-19 jährigen die gerade Abitur machen. Die Antwort ist: Im Augenblick zu wenig.
Nun zur DBBL: Es wird Dir Mitte Januar ohne Vorankündigung und Gespräch ein Mail zugesendet. Du hast bereits Verträge mit 3 EU-Spielerinnen über die Saison hinaus, und nun soll sich über Nacht alles ändern. Und dann sollst Du in 90 Minuten zu etwas JA sagen, dass Du morgen vielleicht nicht einhalten kannst. Wie war es denn beim alten GA? Es haben die zuerst dagegen verstoßen, die vorher Ja gesagt haben. Soll ich am 25. Januar meine Ambitionen einstellen, wenn mich zwei deutsche Spielerinnen plötzlich verlassen und alle anderen unter Vertrag stehen? Das kann nicht des Rätsels Lösung sein. Würde man sich einmal professionell austauschen, Probleme erkennen, Probleme besprechen und Lösungen finden, würde es Abstimmungen mit 11:0 geben. Nur macht man sich diese Mühe überhaupt nicht. Dann darf man sich auch nicht wundern, wenn nicht alle an einem Strang ziehen.
Zunächst zum letzten Abschnitt: Ja, da hat er teilweise recht, der President. Ich bin auch kein Freund davon, wenn solche großen Umwälzungen quasi zu Jahresbeginn mit Auswirkung ab kommender Spielzeit eingefädelt werden. Hab ich auch bei der Einführung der Deutschenquote vor vielen Jahren laut und deutlich bemängelt. Wenn es das damen-bb-news-Forum noch gäbe, dann könnte man das da nachlesen. Andererseits bringt es auch wenig, jetzt eine Regelung einzuführen, die verbindlich erst in fünf Jahren greift. Man muss also in einen sauren Apfel beißen. Hat man damals bei der Deutschenquote gemacht.
Und siehe da, es funktionierte. Leipzig, ein Verein, bei dem deutsche Spielerinnen in der Rotation ab Position acht zu finden waren, hatte zu Saisonbeginn einen Kader mit weniger als fünf Ausländerinnen, Herne, ein Verein, der zuvor überhaupt nur zwei Ausländerinnen im Kader hatte (kann man sich heute kaum vorstellen) hatte plötzlich deren sechs unter Vertrag (unter anderem zwei in Leipzig aussortierte Slowakinnen). Es ging trotzdem. Und in Saarlouis, die seinerzeit ohnehin kein Problem in dieser Richtung hatten, stimmten meines Wissens auch nicht dafür bzw. war René Spandauw kein Befürworter dieser Regelung.
Zeitsprung: Es muss etwas geschehen. Sieht auch mein guter Freund, der President, so. Nur was geschehen soll, darüber herrscht keine Einigkeit. Nun versucht man es auf eine Art, die auch in der Herrenliga funktioniert. Klappt aber in der DBBL nicht. Und warum? Ich vermute ja selber, dass so ziemlich jede Regelung, die so etwas zu regeln versucht gegen EU- oder sonstiges Recht verstoßen muss. Zwangsläufig. Es wird also nur in einer Art Übereinkunft aller Vereine zum Wohle des Sportes funktionieren. Also wird es auf absehbare Zeit im Damenbasketball nicht funktionieren.
Nun zum vorletzten Abschnitt. Mein Lieblingsthema. Hier wird beklagt, dass zu wenige junge Mädchen Profibasketball spielen wollen. Und immer wieder wird verschwiegen, warum das so ist. Es ist toll. Zuerst nimmt man dem Nachwuchs die Perspektive (früher: gute Chancen, erste Liga zu spielen, heute: für die besten der besten die Möglichkeit, erste Liga Mittelfeld zu spielen oder bei den erfolgreichen Teams 15 Minuten und ganz viel Training mit ausländischen Profis), und dann beklagt man sich, dass niemand mehr sein Leben dem Sport widmen möchte. Finde den Fehler.
Aber das haben wir alles schon so oft durchdiskutiert, es ist ermüdend. Und zermürbend. Der stete Tropfen in Form vom Meckern gegen irgendwas höhlt leider den falschen Stein aus. Oje, jetzt wird er philosophisch. Ich hör auf.
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Man hört, dass es zwei Vereine waren, die nicht dafür gestimmt haben. Keltern und Donald’s Lieblingsverein - warum auch immer.
Das man leider trotz Mehrheit nur mit Wattekugeln schießt, hängt damit zusammen, dass eine solche Regel offiziell gegen EU Recht verstößt.
Warum die Herren in der BBL es trotzdem hinbekommen, ist mir ein Rätsel. Da scheinen ja in der BBL, ProA und ProB nur Laien zu sitzen, die
einfach nicht begreifen wollen, dass die Regelung jederzeit angreifbar ist und damit völlig Null und Nichtig ist. Zum Glück hat Keltern kein Herrenteam.Keltern scheint ein allgemeines Problem mit der DBBL zu haben. Ich glaube nicht, dass es nur um diese Regelung geht. Da steckt mehr dahinter. Bei Saarlouis muss es aufgrund der Verärgerung des Punktabzugs sein. Denn einen wirklichen Sinn, dass Saarlouis sich dagegen sperrt, kann ich nicht erkennen.
Aber Donald bringt es auf den Punkt. Warum bekommen Verein wie Keltern nicht genügend Deutsche? Woran liegt das? Das ist die Frage die ich mir in Keltern stellen würde. Das Negativimage kommt nicht von ungefähr. Daran sollte man arbeiten.
Diese DBBL ist mir mittlerweile aber echt ein Dorn im Auge. Die 2.DBBL haben die Verantwortlichen Vorstände und der Geschäftsführer selber zerstört und das wird auch nicht besser. Auch die 1.DBBL präsentiert sich nicht gerade hervorragend und wenn dann noch ein Verein wie Keltern permanent dagegen schießt, wird sich das auch nicht bessern - im Gegenteil, das Bild in der Öffentlichkeit wird immer schlimmer.
Aber jetzt mal ernsthaft gemeint, ich würde gerne mal dem Kelterner Chef das DBBL-Zepter für 2-3 Jahre in die Hand drücken. Ich wäre gespannt was dabei rauskommt. Entweder hat sich die DBBL dann komplett verabschiedet, oder aber sie entwickelt tatsächlich mal Strukturen.
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Mich würde übrigens sehr interessieren, welche Vereine diese Regelung noch abgelehnt haben. Vorstellen könnte ich mir Herne (ziemlich wahrscheinlich) und Hannover (eventuell).
willst du mal kurz durchzählen wie viele deutsche im Team von der Leine sind? Frechheit sowas auch nur im Ansatz anzunehmen.
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Wieso Donalds Lieblingsverein dagegen gestimmt hat liegt doch auf der Hand. Saarlouis betriebt doch aktiv gar keine Jugendarbeit. Da werden zur Winterpause zwei zusätzliche Profis zu den ohnehin schon 3 Amis und viele weitere EU-Ausländer verpflichtet die dann wieder heimgeschickt werden anstatt den Kader einfach mit wnbl-spielerinnen aufzustocken. Die Mädchen hätten sicherlich auch zwei Wochen im Traing aushelfen können. Für die nächste Saison wenn man die Liga hält wird dann neu verpflichtet. ist ja auch zu stressig sich bei der eigenen Jugend umzuschauen oder so kostspielig diese zu fördern.
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Vielleicht liegt das Problem, das junge deutsche Spielerinnen nicht soviel Einsatzzeiten bekommen auch an einem Spieltagssystem. Wenn man sonntags um 17:30 in Keltern oder sonntags um 16:00 Uhr in Wasserburg oder Freiburg oder Hannover spielt und dann jeweils lange Rückfahrten hat, quer durch die Republik und nach Mitternacht wieder zuhause ankommt und am nächsten morgen um 8 Uhr in der Schule sich auf das Abitur vorbereitet, welche verantwortlichen Eltern machen das mit? Warum sind WNBL und DBBL Spiele am gleichen Tag und auswärts? Wie wäre es die DBBL spielt Samstags und die WNBL Sonntags, schwupps werden sich die Spielanteile junger deutscher Spielerinnen erhöhen. Zudem kann man dadurch auch fest mit ihnen im Kader rechnen.
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Vielleicht liegt das Problem, das junge deutsche Spielerinnen nicht soviel Einsatzzeiten bekommen auch an einem Spieltagssystem. Wenn man sonntags um 17:30 in Keltern oder sonntags um 16:00 Uhr in Wasserburg oder Freiburg oder Hannover spielt und dann jeweils lange Rückfahrten hat, quer durch die Republik und nach Mitternacht wieder zuhause ankommt und am nächsten morgen um 8 Uhr in der Schule sich auf das Abitur vorbereitet, welche verantwortlichen Eltern machen das mit? Warum sind WNBL und DBBL Spiele am gleichen Tag und auswärts? Wie wäre es die DBBL spielt Samstags und die WNBL Sonntags, schwupps werden sich die Spielanteile junger deutscher Spielerinnen erhöhen. Zudem kann man dadurch auch fest mit ihnen im Kader rechnen.
Das Problem sind doch nicht die WNBL-Spielerinnen. Damit kann die BBL doch auch nicht argumentieren.
Das Problem ist eher, wieso die Spielerinnen nach der WNBL nicht weitermachen und dabei bleiben und den Aufwand betreiben. -
Nun zur DBBL: Es wird Dir Mitte Januar ohne Vorankündigung und Gespräch ein Mail zugesendet. Du hast bereits Verträge mit 3 EU-Spielerinnen über die Saison hinaus, und nun soll sich über Nacht alles ändern. Und dann sollst Du in 90 Minuten zu etwas JA sagen, dass Du morgen vielleicht nicht einhalten kannst. Wie war es denn beim alten GA? Es haben die zuerst dagegen verstoßen, die vorher Ja gesagt haben. Soll ich am 25. Januar meine Ambitionen einstellen, wenn mich zwei deutsche Spielerinnen plötzlich verlassen und alle anderen unter Vertrag stehen? Das kann nicht des Rätsels Lösung sein. Würde man sich einmal professionell austauschen, Probleme erkennen, Probleme besprechen und Lösungen finden, würde es Abstimmungen mit 11:0 geben. Nur macht man sich diese Mühe überhaupt nicht. Dann darf man sich auch nicht wundern, wenn nicht alle an einem Strang ziehen.
Zunächst zum letzten Abschnitt: Ja, da hat er teilweise recht, der President. Ich bin auch kein Freund davon, wenn solche großen Umwälzungen quasi zu Jahresbeginn mit Auswirkung ab kommender Spielzeit eingefädelt werden.
welche “großen Umwälzungen … mit Auswirkung ab kommender Spielzeit” denn?
dass in der kommenden Spielzeit 2019/20 zwei bzw. drei Spielerinnen mit deutschen Pass auf dem Spielberichtsbogen stehen müssen? das ist doch bei fast allen Vereinen bereits heute Realität und stellt keine besondere Härte dar - für niemanden!
klar, President hat recht, das man Probleme bekommen kann, wenn eine oder beide der beiden deutschen Spielerinnen woanders hinwechseln wollen - aber das Problem haben doch alle Vereine, die keine Mehrjahresverträge abschließen, und das seit Jahren und nicht nur bezogen auf die deutschen Spielerinnen
also, von daher sind für mich Presidents Argumente der Übertölpelung während laufender Vertragsverhandlungen bzw. bereits abgeschlossener Verträge (sehr gut! endlich mal einer, der nicht erst in der Sommerpause damit anfängt) vorgeschoben
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Hat die DBBL auch einen Plan oder Beschluss vorgelegt, wie man die Ligen (1. und 2. Liga) wieder mit jeweils 12 Mannschaften an den Start schicken möchte?
Weiß man von Seiten der DBBL auch woher man in näherer Zukunft ca. 60-72 Bundesligatauchliche Spielerinnen mit deutschem Pass herbekommen soll (alleine für die 1. Liga)?
Ich frage mich halt, wie die Vereine das stemmen sollen, ohne einen großen qualitativen Verlust des ohnehin nicht sehr hohen Spielniveaus hinzubekommen. Wird dann sicherlich nicht leichter Sponsoren für diese “Randsportart” zu gewinnen.
Es gibt von der untersten Spielklasse bis hin zur 1. Bundesliga kaum eine Staffel, die komplett ist. Kaum jemand möchte noch aufsteigen und dann kommt so ein Beschluss! BRAVO! -
Wieso Donalds Lieblingsverein dagegen gestimmt hat liegt doch auf der Hand. Saarlouis betriebt doch aktiv gar keine Jugendarbeit. Da werden zur Winterpause zwei zusätzliche Profis zu den ohnehin schon 3 Amis und viele weitere EU-Ausländer verpflichtet die dann wieder heimgeschickt werden anstatt den Kader einfach mit wnbl-spielerinnen aufzustocken. Die Mädchen hätten sicherlich auch zwei Wochen im Traing aushelfen können. Für die nächste Saison wenn man die Liga hält wird dann neu verpflichtet. ist ja auch zu stressig sich bei der eigenen Jugend umzuschauen oder so kostspielig diese zu fördern.
Schreibt doch einfach “Saarlouis” statt immer “Donalds Lieblingsverein”. Weiß ja nicht jeder, welches mein Verein ist.
Und nun zu Dingen, die man sogar von außerhalb des Saarlandes erkennen kann. Die Royals haben 3 Amis im Kader (wie vermutlich jedes Team in der ersten Liga, wenn mal Amerikaner mit Nicht-EU gleichsetzt, gibt ja auch Kanadier oder sonstige Nationalitäten), und dazu viele EU-Ausländer. Viele heißt hier: Esther Fokke (NL) und Helmi Tulonen (FIN). Wenn das viel sein soll, dann bitte. Ansonsten füllen den Kader auf: Kapitän und Ex-Nationalspielerin Kimmi Pohlmann, Nationalspielerin Nani Ilmberger, U18-Europameisterin Helena Eckerle, Jugendnationalspielerin Seraphina Asuamah-Kofoh, und das war´s. Hannah Jahn aus Kaiserslautern ist leider verletzt, Gina Groß ist leider nicht im Training.
Diesen Kader (Fokke war verletzt) hat man in der Winterpause mit zwei in Deutschland bislang unbekannten Spielerinnen aufgefüllt. Leider keine sonderlich guten, beide sind wieder weg. In der Zwischenzeit füllt Keltern den Kader in der Winterpause auf mit Romina
Ciappina (wurde letztes Jahr in Keltern Meister) und Rebecca Tobin (gewann mit Wasserburg letzte Saison den Pokal). Ciappina verletzt sich nach dem ersten Spiel und wird ersetzt durch Deura (hat glaub ich auch mit Wasserburg letzte Saison den Pokal gewonnen). Alle wohl bekannt, da weiß man, was man kriegt.Sogar die Halle Lions in der zweiten Liga haben jetzt eine 192 cm große Serbin ausgegraben, die in ihrem ersten Spiel gleich mal 19 Punkte in 20 Minuten erzielt hat ohne viele Trainingseinheiten (gut, das war gegen Mainz, aber trotzdem).
Abgesehen davon hat Saarlouis zumindest eine WNBL-Mannschaft, die alledings auch aus Spielerinnen aus Trier und Bitburg besteht. Zum Auffüllen würde man vermutlich auch gerne auf eine zweite Mannschaft in der Regionalliga zurückgreifen, aber die Zweite spielte “nur” in der Oberliga. Betonung auf spielte, denn die ist mittlerweile nicht mehr aktiv. Solche, die man eventuell hochziehen könnte, die spielen mittlerweile bei der DJK Saarlouis-Roden. Wie zum Beispiel Joana Meyer (die allerdings seit November in Aachen weilt) oder solche, die für die Royals in der zweiten und auch schon in der ersten Liga unter Spandauw gespielt haben wie Philippi, Platte, Belzer und ähnliche.
Ich weiß nicht, ob Saarlouis dagegen gestimmt hat und falls ja, schon gar nicht, warum. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Motivation war “wenn ihr uns eine Spielverlustwertung reindrückt, dann stimmen wir gegen den Vorschlag”. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich nicht an ein solches GA halten würden, auch wenn sie dagegen gestimmt hätten.
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Neue Folge Ballers Lounge u.a. mit dem Thema Positivquote. Inkl. Interview von Herrn Barbknecht!
Hier geht es zur Folge oder über iTunes (bitte immer schön mit fünf Sternen bewerten )
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welche “großen Umwälzungen … mit Auswirkung ab kommender Spielzeit” denn?
dass in der kommenden Spielzeit 2019/20 zwei bzw. drei Spielerinnen mit deutschen Pass auf dem Spielberichtsbogen stehen müssen? das ist doch bei fast allen Vereinen bereits heute Realität und stellt keine besondere Härte dar - für niemanden!
klar, President hat recht, das man Probleme bekommen kann, wenn eine oder beide der beiden deutschen Spielerinnen woanders hinwechseln wollen - aber das Problem haben doch alle Vereine, die keine Mehrjahresverträge abschließen, und das seit Jahren und nicht nur bezogen auf die deutschen Spielerinnen
also, von daher sind für mich Presidents Argumente der Übertölpelung während laufender Vertragsverhandlungen bzw. bereits abgeschlossener Verträge (sehr gut! endlich mal einer, der nicht erst in der Sommerpause damit anfängt) vorgeschoben
Große Umwälzungen ab folgender Saison? Hmm… mal schauen.
Derzeitiger Stand: Verpflichtet, wen ihr wollt, aber maximal drei A-Ausländer auf dem Spielberichtsbogen. Wenn dann Stach nicht dabei und Schüler nicht spielt oder wenn Karic fehlt, dann treten Teams wie der Deutsche Meister (aktuell) oder der Tabellenführer (aktuell) halt komplett ohne deutsche Spielerinnen an.
Wunsch ab nächster Saison: drei deutsche Spielerinnen im Kader.Hast recht. Keine große Umwälzung.
Vor ein paar Jahren, da mussten zu jeder Zeit zwei Deutsche bei jedem Team auf dem Feld stehen. Damals hatte wirklich jedes Team mindestens drei Einheimische im Kader, meistens mehr. Das folgende GA bestand aus dem Wunsch, EINE deutsche Spielerin möglichst spielen zu lassen. Einige Teams haben ihre Kader so aufgestellt, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis sie gegen dieses GA verstoßen würden. Das heißt, Kader, die auf die alte Regel ausgerichtet waren wurden innerhalb einer Sommerpause komplett reduziert.
Nun ist es seit ein paar Jahren, wie es ist. Und plötzlich wollen alle Teams (idealerweise 12) drei deutsche Spielerinnen im Kader haben? Wie? Wird nicht funktionieren. Vor allem, wenn man nicht muss.
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Sogar die Halle Lions in der zweiten Liga haben jetzt eine 192 cm große Serbin ausgegraben, die in ihrem ersten Spiel gleich mal 19 Punkte in 20 Minuten erzielt hat ohne viele Trainingseinheiten (gut, das war gegen Mainz, aber trotzdem).
Meine Meinung zum Wettrüsten in der 2. DBBL kennst Du ja, und der hat nichts mit “gegen ausländische Spielerinnen” zu tun
Budomir hat mich im Filmbericht auf tv-halle schon beeindruckt - aber nicht wegen der Punkte und Rebounds
so eine hilft in der 2. Liga die "Nachwuchsspielerinnen " weiter zu bringen
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Ich kann völlig verstehen, warum Halle das macht und warum Osnabrück diesen Kader hat und warum die Bergischen Löwen so aufrüsten.
Wer ernsthaft halbwegs professionellen Basketball spielen will, muss aus der 2. Liga raus. Diese Saison ist es ja noch furchtbarer geworden.
Völlig unattraktive Spiele vor minimalem Publikum. Die Auswärtsspiele für diese Topteams sind ein Graus. Die 2. Liga muss gewaltig verändert
werden. Denn so ist sie kein Sprungbrett für irgendeine leistungsorientierte Spielerin.
Ein Abstieg aus der 1. Liga in die 2. Liga ist fatal. Sponsoren, Spielerinnen, Trainer fühlen sich teilweise wie in einer anderen - nicht gut anfühlenden -
Welt.Die Positivquote ist ein tolles Ziel, ABER zuerst müssen mal Grundlagen geschaffen werden. Damenbasketball in Deutschland kann sich nicht mit
der BBL oder mit ausländischen Ligen vergleichen. Das Geld fehlt einfach an allen Ecken und Enden.Keltern und Saarlouis jetzt zu verurteilen, dass dieses Gentlement Agreement nicht eingehalten wird, ist auch falsch (im übrigen war es damals nicht
Keltern, sondern Bad Homburg, die das GA zuerst gebrochen haben. Danach folgte Wasserburg.).
Soll ein international spielender Verein wie Keltern nächste Saison mit 3 WNBL’lerinnen bei einem französischem Team antreten? Das ist doch quatsch.Es muss viel spezieller und detailierter gearbeitet werden. Und das ist aktuell in dieser Liga nicht möglich. Das fängt an beim ersten Vorsitzenden, geht über
den Geschäftsführer, über den Gesellschafter DBB bis zu jedem einzelnen Verein. Da wird nichts konkret angepackt. Beschlüsse einfach geändert, Regeln
gebeugt und selbst bei den Lizenzierungen mangelhaft gearbeitet. Es muss ein kompletter Umbruch her, um überhaupt die Möglichkeit zu haben etwas zu
ändern. -
Soweit ich es verstanden habe, sagt Steidl, ihm wird nicht professionell genug gearbeitet im Damenbereich, hier im speziellen in der DBBL. Norse schlägt in eine ähnliche Kerbe.Das ist auch so.
Was ich nicht verstehe, Ende Dezember beschäftigt sich Steidl mit den Umständen und fragt auch hier im Forum nach Informationen. Er schreibt zweimal eine flammende Brandrede auf dem Facebook Account der Rutronik Stars. Beide Ausführungen enthalten viel wahres.Er schreibt, es gab viel Feedback und auch Kommunikation.
Hat Steidl dann also nicht mit DBBL und DBB gesprochen? Ich denke, hier sind jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder man spricht nicht mit ihm oder nicht "ehrlich " und umfassend genug. Wie kann er dann von diesem Vorschlag überrascht werden? Warum versucht Steidl nicht die Liga nach vorne zu bringen? Irgendwas stimmt hier nicht. Weiss hier jemand mehr?Mir fehlt allerdings bei Steidl, bei aller berechtigten Kritik, die konstruktive Initiative. Wo sind seine Vorschläge wie man es besser machen kann? Ich lese immer nur undifferenzierte Kritik. Es muss besser werden, professioneller. Das Wie wird nicht thematisert.
Seitdem Stina Barnert nicht mehr in Keltern ist, ist Keltern insgesamt schwächer geworden. Die Teamplanung bis Ende Januar war nicht das gelbe vom Ei.Ich nehme an, das wurde jetzt mit viel Geld korrigiert, durch Tobin und Deura. Ob es zum Titel reicht wird man sehen, ich bin davon noch nicht überzeugt.Ich habe allerdings die Hoffnung, dass es besser wird. Das miteinander gesprochen wird, das( besser) gearbeitet wird und nicht nur Worthülsen ausgetauscht werden.Auch ich finde es spannend, was würde passieren, wenn Steidl die DBBL reformieren könnte?
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Nach einem intensiven Telefonat mit AG-Vorstand Andreas Wagner am gestrigen Montag hat Steidl Wagner, der DBBL und dem DBB mitgeteilt, dass der Kampf nach besseren Strukturen innerhalb der DBBL für ihn zu Ende ist. Es ist sinnlose Zeitverschwendung nach Verbesserungen zu streben, solange die Liga und ihre Gesellschafter selbst nicht erkennen, dass sie dringend professionelle Hilfe benötigen. Viele Vereine und Funktionäre sehen akuten Änderungsbedarf in der DBBL und deren Ausrichtung. Wenn es aber mal zur Sache geht, schweigt man lieber. Und mit Schweigen hat man noch nie etwas geändert.
Wegfall fast aller Sponsoren (Planet-Photo, Ice Watch, Birmoser….), Liga-Logo aus der Steinzeit, Homepage mit Werbung für Potenzmittel, Liga-App mit Logo des ausgestiegenen Liga-Sponsor, Illegale Wild-Card, nur noch 20 Teams in den zweiten Ligen, diskussionswürdige Lizenzvergabe an Bad Aibling, Posse um “Positivquote”, Existenz bedrohender Rechtsstreit mit Saarlouis und noch viele andere unnötige Kleinigkeiten. Ja was soll denn noch so alles passieren? Das langsame Sterben der Liga ist seit Jahren nicht aufzuhalten. Und die Bosse schweigen einfach. Und jetzt auch noch ein Brandmail des AG-Vorstandes mit dem Inhalt alle zukünftig geplanten Investitionen wegen einem drohenden Rechtsstreit mit Saarlouis zurückzustellen ist auch nicht gerade zielführend für eine positive Entwicklung der DBBL
Jetzt soll eine “undurchdachte” Positivquote des Rätsels Lösung sein. Jede deutsche Nachwuchsspielerin die das Talent und die Einstellung hat, wird ihren Platz in einem Erstliga-Programm finden. Mit oder ohne Quote. Jetzt aber versucht man wieder Spielzeiten für Deutsche Spielerinnen zu erzwingen. Warum? Man vergleicht sich mit dem Männersport - so langsam sollten die Liga-Bosse wissen, dass ein solcher Vergleich mehr als hinkt. Mit der “Positivquote” macht man die Liga schwächer, was dazu führt, dass die guten deutschen A-Nationalspielerinnen und Top-Talente bald ganz aus Deutschland verschwinden werden. Und die “Positivquote” damit zu begründen, dass mehr Local-Heros in der Bundesliga die Hallen füllen werden, ist mehr als übertrieben. Vielleicht sollte sich die Liga-Leitung mal aktuell ein paar Zweitliga-Spiele anschauen. Dort kann man bei 80% der Teams die Zuschauer per Handschlag in der ersten Auszeit begrüßen.
Es ist richtig, dass der Nachwuchs dringend gefördert werden muss. Aber auch nur dann, wenn dieser auch bereit dazu ist, die dafür notwendigen Opfer zu erbringen. Und ich wiederhole mich, alle diese Spielerinnen haben bereits oder werden ihren Platz bekommen.
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Keltern und Saarlouis jetzt zu verurteilen, dass dieses Gentlement Agreement nicht eingehalten wird, ist auch falsch (im übrigen war es damals nicht
Keltern, sondern Bad Homburg, die das GA zuerst gebrochen haben. Danach folgte Wasserburg.).
Soll ein international spielender Verein wie Keltern nächste Saison mit 3 WNBL’lerinnen bei einem französischem Team antreten? Das ist doch quatsch.wer sagt denn, dass Keltern als einziger international spielender Verein (okay, Marburg spielt in der CEWL, aber die zählt ja nicht offiziell), mit drei WNBL’lerinnen bei einem französischem Team antreten soll?
ist es nicht ein ausreichender Grund für deutsche Nationalspielerinnen, bei einem EuroCup-Teilnehmer zu spielen? Emma Stach ist bestimmt nicht nach Keltern gegangen, weil dort die Landschaft so schön ist
stellt sich also für mich die Frage, warum sich unsere Nationalspielerinnen lieber von Marburg oder Wasserburg verpflichten lassen - dass es dort mehr zu verdienen gibt, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen (wobei ich das nicht weiß)
und wenn ich mir den aktuellen Podcast auf https://ballerslounge.de/folge018/ so anhöre, wie dort ein Marius - offensichtlich den Rutronik Stars nahe stehend - argumentiert, dann hat man schon den Eindruck, dass die ganze Ablehnung irgendwelcher “Deutschenquoten” einzig und allein aus der Motivation heraus kommt, nicht ausreichend gute deutsche Spielerinnen verpflichten zu können
vielleicht sollte man sich mal fragen, warum das so ist, und woanders nicht?
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Diese Sichtweise kann man habe, muss man aber nicht. Die “local heroes” füllen also nicht die Hallen. Ja, sie “füllen die Hallen” vielleicht nicht, aber es würden meiner Meinung nach definitv wieder mehr Zuschauer kommen. Wieso sind denn z.B. in Wasserburg immer weniger Zuschauer gekommen? Unter anderem, weil es eben viel zu wenig / keine “local heroes” gab. Und Lösungsvorschläge des “präsidenten”? Lese ich immer noch nicht. Natürlich ist der Auftritt des Verbands peinlich. Aber es werden nicht mehr Zuschauer kommen, wenn die Homepage schöner gestaltet ist. Aber vielleicht, wenn auch jeder Verein wieder regelmäßig Vorberichte schreibt. Oder wenn man nicht mehr jede Saison damit rechnen muss, dass mal wieder geklagt / gegen eine Vereinbarung verstoßen / oder was auch immer wird. Oder nicht mehr jede Möglichkeit genutzt wird, die Mannschaft laufend zu verändern. (Wie soll ich da Bezug zu einem Team aufbauen? Das nervt doch dermaßen.) Wenn junge Spielerinnen wieder Einsätze bekommen. Mag sein, dass dann das Niveau leidet, aber auf Dauer wird es besser werden. Die Vergleich mit Fußball? Ach komm. Schaut doch mal zum Eishockey. Die Hallen in der 2. Liga werden immer voller. Wieso? Weil dort viele “Einheimische” in den jeweiligen Mannschaften spielen. Und darauf haben die Zuschauer Lust. Wasserburg macht es doch diese Saison vor. Deutsche Spielerinnen kommen an den Inn. Wegen dem Geld? Dem Inn? Dem Chiemgau? Oder weil sie glauben, dass sie dort auch Spielzeiten bekommen?
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Dass die Führung der DBBL dem erforderlichen Anspruch nicht gerecht werden, ist ja nicht wirklich eine neue Klage. Das betrifft sowohl Geschäftsführung wie auch AG-Vorstände.
In einem demokratischen System liegt bei den Wahlberechtigten allerdings immer auch eine Mitverantwortung, die nicht bei Ab- und Neuwahlen endet. Am Ende sind es eben die Mitglieder der AGs, die durch ihr Abstimmungsverhalten bei Entscheidungen und durch das eigene (Mit-)Tun vor Ort die Richtung vorgeben.
Und aus den Reihen vieler Vereine ist doch vielfach “MiMiMi” in verschiedenen Klangfarben zu hören. “Das können wir uns nicht leisten” oder “das lässt sich bei uns in der Region nicht durchführen” gehören dabei zu den gängigen Phrasen. Dafür hat man dann genügend Geld für die nächste drittklassige Ausländerin in immer schwächer werdenden Ligen.
Während die meisten ihr Heulkonzert eher im kleinen Kämmerlein anstimmen, versucht Keltern dann noch in der Öffentlichkeit Leute zu finden, die das Taschentuch reichen. Als ob dort soviel Nachwuchsarbeit im Fußball passieren würde, wenn es die Vorschriften der Ligen und des DFB nicht geben würde.
Hätten die Herren genauso agiert, würde Basketball heute vermutlich nur noch von einer kleinen sechsstelligen Zahl Unverdrossener weiter gespielt.
Der weibliche, deutsche Nachwuchs hat in den letzten Jahren eine unheimliche Vorlage geliefert. Während man sich vorher eher bei den B-EMs heimisch und geborgen fühlte, kam mit den End-90er-Jahrgängen ein Aufschwung, der vorläufig in der Vizeeuropameisterschaft und der Europameisterschaft des Jahrgangs 2000/2001 mündete. Das ist natürlich erst einmal ein Peak, aber auch die kommenden Jahrgänge dürften nicht gleich wieder ins Bodenlose verschwinden.
International wird dies scheinbar inzwischen honoriert, wenn man die häufigeren Turnierteilnahmen in Spanien und Frankreich betrachtet. Dieser Erfolg hat sicherlich viele Eltern, unverdrossen arbeitende Vereine, engagierte (Vereins-, Landes-, Bundes-)Trainer und mehr.Anstatt diese Vorlage aber aufzunehmen und sich daran zu beteiligen, dass auch der Damenbereich darüber einen Aufschwung erlebt und der gesamte weibliche Basketball davon profitieren kann, lassen die DBBL-Vereine lieber die nächste drittklassige Ausländerin ihre Fehlwürfe und Turnover produzieren und attestieren der deutschen (Nachwuchs-)Spielerin bei gleichen Fehlern sofort fehlende Ligatauglichkeit.
- Positivquote - abgeschafft als Hochzeitsgeschenk eines Vereinsfürsten
- Gentlemanagreement - mit Füßen getreten, weil es bequemer war
- Ausbildungsfond - eingeführt, von Vereinen ohne echte Nachwuchsarbeit abgezockt, abgeschafft
- Rahmenvorschriften - so lasch, damit sich bloss niemand anstrengen muss
- Positivquote - mehrheitlich beschlossen mit sofortiger öffentlicher Ankündigung des Verstosses
Die BBL hat meines Wissens damals die Positivquote mit verschiedenen weiteren Vorgaben verknüpft, z.B. zur Nachwuchsarbeit und zu Strukturen (Hauptamtlichkeit, Trainingsmöglichkeiten, …). War das auch Teil des DBBL-Beschlusses?
Natürlich geht das alles nicht von heute auf morgen. Als die 1999er Mädchen 2015 bei der U16w-EM gespielt haben, konnte man doch schon sehen, dass da ein paar gute Spielerinnen kommen werden, Spätestens aber im Jahr drauf, als die 2000erinnen Vizeeuropameister wurden. Das war vor 3 Jahren. Diese 3 Jahre hätte man dazu nutzen können die nötigen Strukturen und Anreiz zu schaffen, dass diese Mädchen jetzt nach dem Abitur im Damenbereich Fuß fassen und weiter Leistungsbasketball spielen können, damit über hoffentlich eintretende Erfolge der Damen-Nationalmannschaft der gesamte Damenbasketball wieder etwas präsenter wird. Dann hätte man jetzt auch eine entsprechende Quotenregelung einführen können
Gleichzeitig hätte man die mit Vorschriften zur Mini- und Jugendarbeit dafür Sorge tragen können, dass unten mehr Mädchen am Ball sind. Solange es DBBL-Vereine gibt, die nicht mind. 10 TAs ab U9 aufwärts haben, läuft etwas falsch.
Natürlich braucht das alles seine Zeit. Bis aus einem interessierten Mini-Mädchen eine Damenspielerin wird, können schon mal 5-10 Jahre vergehen. Allerdings sollte gerade dies dazu führen, dass man nicht bis auf den letzten Drücker wartet, sondern frühzeitig mit Veränderungen beginnt. Man muss das Rad ja noch nicht einmal neu erfinden. Vieles gibt es ja bereits als Vorlage oder aktives Programm.
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…Existenz bedrohender Rechtsstreit mit Saarlouis… Und jetzt auch noch ein Brandmail des AG-Vorstandes mit dem Inhalt alle zukünftig geplanten Investitionen wegen einem drohenden Rechtsstreit mit Saarlouis zurückzustellen ist auch nicht gerade zielführend für eine positive Entwicklung der DBBL
Entschuldigung, das ist ja alles interessant, aber könnte mir mal einer unauffällig erzählen, was es mit diesen Sätzen des höchst ehrenwerten presidenten auf sich hat? Würde mich am Rande durchaus auch interessieren. Liegt es an mir? Nur, weil ich am Sonntag nicht kommentiert habe? Sorry, tut mir leid.
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Na ja, Saarlouis wird damit drohen, sollten Sie aufgrund des Spielverlustes absteigen, Schadensersatzforderungen an die DBBL stellen wird. Die DBBL hat laut den geltenden Regularien das entsprechende Strafmaß ausgesprochen. Es ist klar ersichtlich, wer einsatzberechtigt ist, und wer nicht. Und wer seine Hausaufgabe nicht macht, muss mit den Folgen leben. Aber ein Rechtsstreit würde sehr viel Probleme bereiten.
Die ganze Angelegenheit ist aber auch wirklich sehr bescheiden.
Nehmen wir an, dass Saarlouis die Punkte wieder erhält, hätten Sie aktuell 10 Punkte. Auf die gleiche Punktzahl kommen dann aktuell auch Nördlingen.
Göttingen hätte dann nur noch 8 Punkte. Diese 8 Punkte haben auch noch die Braunschweiger.
Am Wochenende stehen dann diese Spiele an:Braunschweig - Nördlingen
Göttingen - SaarlouisSollten hier die Heimmannschaften erfolgreich sein, hätten diese vier Teams jeweils 10 Punkte.
Chemnitz hat jetzt 6 Punkte.Diese Entscheidung hat auf den Abstiegskampf erhebliche Auswirkungen.
Ich stelle mir hier auch die Frage, warum man immer wieder lesen muss, “wir gehen vor Gericht” ?
Ich will über Sport lesen, ich will Spiele in der Halle verfolgen, und nicht irgendwelchen Gerüchten nachgehen.Seit Jahren wird es auch angeprangert, dass die DBBL null Öffentlichkeitsarbeit macht und auch nicht den Status diverser Vorgänge veröffentlicht. Aber darauf wird man lange warten können. Vielleicht sollte sich der eine oder andere überlegen, seinen Posten abzugeben. So wie es seit Jahren läuft, kann es nicht funktionieren.
Warum stockt man übrigens nicht die Liga auf 16 Teams (vielleicht in 2 Gruppen) auf. Hier wird der Deutsche Meister ausgespielt. Deutscher Meister wird der, der ohne Rücksicht auf irgendwelche Regularien sein Team zusammensetzt. Und dann gibt es auch noch den “Meister der Regularien”. Wenn man sich seinen Kader so zusammensetzt, wie es die Spielordnung vorgibt, wird eine eigene Tabelle gemacht. Absteiger gibt es keine. So kann man auch gezielt den Nachwuchs seine Spielzeit geben.
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Spontan habe ich die angedachte Positivquote für Blödsinn erachtet.Gründe dafür waren z.B.:
- Es gibt zu wenig geeignete deutsche Spielerinnen,die 1. Liga spielen wollen.
- Wer will,könnte auch jetzt schon spielen,wenn er die Leistung bringt.
- Wegen Schule,Studium oder Ausbildung spielen aber manche Damen lieber tiefer oder gar nicht mehr.
- Durch die Positivquote werden einige Spielerinnen nicht gefördert,sondern zu Bankdrückern.
- Die endgültigen Vorgaben für die Saison 22/23 können nicht alle Teams realisieren ohne zu tricksen,selbst wenn sie wollten.
- Das mit der Quote klappt nur ,wenn alle Vereine zustimmen.Haben aber nicht alle !
Diese Argumente wurden hier ja auch schon angeführt.
Ich habe mir dann mal den Istzustand angeschaut: Wie sehen die Kader aus ? Wie sind die Spielzeiten verteilt ?
Danach habe ich einen Blick auf die Kaderlisten der Jugendnationalmannschaften geworfen.Wer spielt bereits wo ? Wer kommt wann nach? Wie viele Mädels könnten 1.Liga spielen ?
Die Stukturpläne des DBB 2013-2016 und 2017-2024 sollten mir Einblick in das ,was bereits erreicht wurde und was man noch schaffen will ,geben.
Schließlich habe ich über Alternativen zur geplanten Positivquote nachgedacht.Ich hoffe,das alles und noch viel mehr,haben alle Teilnehmer der Tagung vom 9.2. zur Vorbereitung auch getan.
Zur Zeit hat nur Keltern keine drei deutschen Damen im Kader.Alle anderen Teams haben 4 bis 9 deutsche Spielerinnen bereits eingesetzt.
Aus unterschiedlichen Gründen befanden sich aber auch bei drei oder vier dieser Teams nicht an jedem Spieltag die entsprechende Anzahl von deutschen Spielerinnen auf dem SBB.Die endgültigen Vorgaben für die Saison 22/23 könnten zur Zeit nur Freiburg ,Marburg und mit viel Mühe Göttingen schaffen.Diese Teams verfügen zur Zeit auch nur über 4 oder 5 Ausländerinnen.
Mehr als sechs Ausländerinnen im Kader sind allerdings auch jetzt nur bei Chemnitz, Keltern und Herne vorhanden.
In allen Vereinen erhalten zur Zeit die deutschen Spielerinnen die Spielzeiten,die ihrem Leistungsvermögen entsprechen.Muss man wegen einer Quote mehr deutsche Spielerinnen auf der Bank haben,werden sich dadurch bei den 8 Vereinen,die bereits jetzt höchstens 6 Ausländerinnen haben ,die Gesamtspielzeit aller deutschen Spielerinnen nicht erhöhen sondern für einige eher verringern.
Was unbedingt zu vermeiden ist,sind als Ergänzung WNBL- oder Regionalligaspielerinnen auf die Bank zu setzen,aber nahezu ohne Spielzeiten zu belassen.Wird es denn in Zukunft viele geeignete Spielerinnen geben.Die Talente findet man vor allem auf der U19 Kaderliste,identisch mit dem Team,das 2018 U18 Europameister wurde.5 der 12 Mädels spielen bereits in der 1.Liga. 6 weitere gehören zu den Leistungsträgerinnen ihrer 2. Ligavereine.N. Sabally ist bereits in die Staaten aufs College gewechselt.Ich fürchte,dass weitere Spielerinnen nach dem Abi diesen Weg auch gehen werden,was sogar laut Strukturplan vom DBB unterstützt wird.( Strukturplan 17-24 ,S.43 :
“Im Moment nutzen wir die Möglichkeit,unseren Perspektivspielerinnen Hinweise für Klubs im europäischen Ausland zu geben,oder Sie bei der Wahl eines Colleges zu unterstützen.” )
Völlig daneben finde ich übrigens eine Formulierung auf S. 31 :“Spätestens ab dem U20 Bereich reicht das Spielniveau der 1. DBBL für unsere Toptalente momentan nicht mehr aus.”Was ist denn aus den 22 Perspektivspielerinnen der Jahrgänge 1993- 98 ,die im Strukturplan 2013-2016 aufgelistet sind geworden ?
Mit Hebecker,Hartmann,Stach,Wilke,Zdravevska und Klug spielen zur Zeit 27% in der 1. Liga.Einige Damen findet man in Liga 2,einige im Ausland,aber auch einige bereits im
Basketballruhestand (z.B. Bellscheidt,Dzirma ).Das Problem wird auch in Zukunft so bleiben.Nicht einmal ein Drittel der Perspektivspielerinnen spielen dauerhaft in unserer 1. Liga.Deshalb ist der auf S.45 im neuen Strukturplan zu lesende Wunsch eine Illusion, " ……,dass zukünftig deutsche Spielerinnen in der Liga mind. 75% der Spielminuten als Einsatzzeit erhalten sollen."
Selbst die Realisierung der Positivquote halte ich weiterhin für nicht sinnvoll und durchsetzbar .Über Alternativen ein andermal!
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Nehmen wir an, dass Saarlouis die Punkte wieder erhält, hätten Sie aktuell 10 Punkte. Auf die gleiche Punktzahl kommen dann aktuell auch Nördlingen.
Göttingen hätte dann nur noch 8 Punkte. Diese 8 Punkte haben auch noch die Braunschweiger.
Am Wochenende stehen dann diese Spiele an:Braunschweig - Nördlingen
Göttingen - SaarlouisSollten hier die Heimmannschaften erfolgreich sein, hätten diese vier Teams jeweils 10 Punkte.
Chemnitz hat jetzt 6 Punkte.Diese Entscheidung hat auf den Abstiegskampf erhebliche Auswirkungen.
ich will ja jetzt keine Verschwörungstheorie ins Leben rufen - aber wer war nochmal der Vorstandsvorsitzende der AG 1. DBBL?
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Na ja, Saarlouis wird damit drohen, sollten Sie aufgrund des Spielverlustes absteigen, Schadensersatzforderungen an die DBBL stellen wird. Die DBBL hat laut den geltenden Regularien das entsprechende Strafmaß ausgesprochen. Es ist klar ersichtlich, wer einsatzberechtigt ist, und wer nicht. Und wer seine Hausaufgabe nicht macht, muss mit den Folgen leben. Aber ein Rechtsstreit würde sehr viel Probleme bereiten.
Die ganze Angelegenheit ist aber auch wirklich sehr bescheiden.
Nehmen wir an, dass Saarlouis die Punkte wieder erhält, hätten Sie aktuell 10 Punkte. Auf die gleiche Punktzahl kommen dann aktuell auch Nördlingen.
Göttingen hätte dann nur noch 8 Punkte. Diese 8 Punkte haben auch noch die Braunschweiger.
Am Wochenende stehen dann diese Spiele an:Braunschweig - Nördlingen
Göttingen - SaarlouisSollten hier die Heimmannschaften erfolgreich sein, hätten diese vier Teams jeweils 10 Punkte.
Chemnitz hat jetzt 6 Punkte.Diese Entscheidung hat auf den Abstiegskampf erhebliche Auswirkungen.
Jetzt mal ernsthaft, in einer Meldung vom 01.02. wurde die Spielverlustwertung doch bereits bekräftigt. Saarlouis wird diese Punkte nicht mehr erhalten. Hätte mich auch gewundert. Was mich ja auch genervt hat war, dass die Royals zwar von einem Protest gesprochen haben, aber mit keiner Silbe erläutert wurde, worauf dieser beruht.
Das liest sich jetzt aber auch nur wie eine Vermutung. Ist da was dran? Welche Schadenersatzforderungen sollen denn da kommen?
Sollen sie halt die Liga aufstocken. Aus der ersten Liga will keiner absteigen, im Süden will Heidelberg hoch, im Norden Osnabrück und Halle, zack 14er-Liga. Die zweiten Ligen füllen wir mit je acht Teams. Peng.
Nein, das ist nicht ernst gemeint. Ich wüsste halt gerne, was es mit dieser Klage auf sich haben soll.
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@Donald: Ja ok, dann sind es 14 Teams. Warum nicht ? Und es darf kein Argument sein, dass dies in der kommenden Saison nicht geht. Eine Ligareform geht immer. Und das sollte eine Mehrheit entscheiden. Und wenn einer “gerichtlich” gegen so einen Beschluss vorgehen will, muss er ja nicht in dieser Liga spielen. Abstieg gibt es in der ersten 5 Jahren nicht. Damit herrscht Planungssicherheit. Dann kann man ja auch dem Nachwuchs noch mehr Chancen geben.
Diesen “Nichtabstiegsmodus” gab es lange in der DEL.Dann eine zweite Liga in irgend einer Form mit 12 Teams (zwei sechser Gruppen und hier dann jeweils eine Doppelrunde). In die Playoffs kommen jeweils die beiden erstplatzierten. Es gibt viele Profiligen, wo Doppelrunden gespielt werden. Und es gibt auch Profiligen, wo kein Aufstieg möglich war (DEL2).
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Ziel ist es aber doch u.a. mehr Zuschauer in die Hallen zu locken. Die DEL ist eigentlich ein Paradebeispiel, dass das ohne Auf-/Abstieg und mit Teams ohne deutsche Beteiligung aber nicht funktioniert. Hier wurden nach Einführung dieser Regeln rückläufige Zuschauerzahlen verzeichnet. Zumindest soweit ich mich erinnere…
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Völlig daneben finde ich übrigens eine Formulierung auf S. 31 :“Spätestens ab dem U20 Bereich reicht das Spielniveau der 1. DBBL für unsere Toptalente momentan nicht mehr aus.”
wenn man diesen Satz alleine stehen lässt, kann er missverstanden werden - im Zusammenhang mit dem Satz davor ist die Formulierung nicht völlig daneben, sondern trifft es auf den Punkt:
“Festzuhalten bleibt, dass es für Athletinnen mit Perspektive nur schwer möglich ist, sich allein durch Spiele in der DBBL so zu entwickeln, dass sie ein konkurrenzfähiges europäisches Format erreichen. Spätestens ab dem U20-Bereich reicht das Spielniveau der 1. DBBL für unsere Toptalente momentan nicht mehr aus.”
gemeint damit ist das Erreichen der Ziele des DBB: U20-EM-Titel 2020 ( also Bestätigung des U18-EM-Titels 2018 ), EM-Qualifikation der A-Damen 2020ff., Olympiaqualifikation 2024ff. - Talent allein reicht dafür nämlich nicht …
und weiter vorn im Text ( S. 18
“Die DBBL ist qualitativ auf einem leider aktuell [Stand des Dokuments: 24.05.2016 - Westpole] sehr ernüchternden sportlichen Niveau. Die spielerische Qualität ist im Vergleich zu den Vorjahren erneut gesunken. Dies liegt vor allem daran, dass die überwiegende Mehrzahl der Vereine nicht perspektivisch denkt und arbeitet. Durch den Druck der Sponsoren in Bezug auf Platzierungen sind eine langfristige Entwicklung einzelner Spielerinnen und ein Aufbau erfolgreicher und langfristiger Teamstrukturen oft sehr schwierig. Hinzu kommt die Tatsache, dass den Vereinen nur sehr begrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, um die jede Saison immer wieder erneut gekämpft werden muss. So sind die Strukturen an vielen Standorten auf einem eher schwachen semi-professionellem Level. Ein konzeptionelles oder gar Leistungssport orientiertes Arbeiten findet demnach nur an einzelnen Standorten und auch nur bedingt statt. Durch eine meist ehrenamtliche Vereinsführung ist ein Aufbrechen der Strukturen schwierig. Hinzu kommt, dass die Vereine vermehrt auf eine unnötig hohe Anzahl von qualitativ schwachen, ausländischen Spielerinnen setzen, da diese für weniger Geld unter Vertrag genommen werden können.”
und? findest Du das auch völlig daneben?
und weiter:
“Professionelle Strukturen finden wir nur an einigen vereinzelten Standorten. Wer sich sportlich auf höchstem Niveau weiterentwickeln möchte, muss daher ins europäische Ausland wechseln. … Im Damenbereich sind innerhalb Deutschlands professionelle Rahmenbedingungen vielerorts im Gegensatz zur Weltspitze noch nicht gegeben. … Durch optimale Rahmenbedingungen, u.a. eine feste Verankerung in der Gesellschaft, Anerkennung der Trainer und professionelle Strukturen durch die Liga und die zahlreichen Bildungsträger, können hier systematisch Spitzenleistungen herausgefordert werden.”
also Dinge, die Dirk Steidl grundsätzlich versucht anzugehen - nur sind eben die einzigen Ergebnisse von “Reformbemühungen” die “Professionalisierung der Liga” hin zu einer von - im internationalen Vergleich - zweit- bis drittklassigen ausländischen Spielerinnen dominierten “Profiliga”.
und weiter auf der von Dir benannten S. 31:
“Wir verfügen über talentierten Spielerinnen, die aber speziell in der Überführung aus dem Junioren- in den Seniorenbereich entweder ins Auland gehen müssen oder an einem amerikanischen College und mit Führung des DBB Förderung erhalten sollten.”
und noch eine lesenswerte Passage ( S. 21f.
“Der spanische Basketball-Verband belegt den ersten Rang in der europäischen Spitze und definiert den höchsten sportlichen Standard in Europa im weiblichen Nachwuchsbereich. [und ich denke, nicht nur im Nachwuchsbereich - Westpole] … Die Vereine der spanischen Damenligen sind sehr darauf bedacht einheimische Spielerinnen nach vorne zu bringen und in verantwortungsvolle Positionen innerhalb der Mannschaften zu bringen. Das schafft für die spanischen Ligen einen sehr hohen Grad an Identifikation und weckt dabei auch das Interesse des spanischen, sportbegeisterten Zuschauers.”
und als abschließender Höhepunkt ( S. 105
"In einem ersten Schritt wurde durch das Kompetenzteam [von DBB, DBBL und Landesverbänden - Westpole] als gemeinsames Ziel formuliert, dass bis zum Jahr 2024 der Spielzeitanteil der deutschen Spielerinnen in der DBBL auf 75% steigen soll. Dieses Ziel wurde bereits von den Vertretern der DBBL einstimmig beschlossen.
Hier sind weitere Ergebnisse, die erste Schritte auf dem Weg hin zur Erreichung des gemeinsamen Zieles beschreiben, Anfang 2016 zu erwarten, damit die Vorschläge zu Ausländerregelungen und Quotierungen etc. bereits in den Ausschreibungen der Ligen für die Saison 2016/2017 berücksichtigt werden können."
Wer das ganze DBB-Dokument inkl. Handlungsempfehlungen lesen will, kann es sich hier runterladen: https://www.basketball-bund.de/wp-content/uploads/1.7-Strukturplan-2017-2024.pdf - über die Umsetzung kann dann ja jeder selbst mal in seinem Verein nachfragen …
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… Homepage mit Werbung für Potenzmittel, …
das sollte zu denken geben. Bedient man sich doch für die Werbung auf der Webseite ganz langweilig an Google. Und wie die analysieren und entscheiden wo welche Werbung erscheint sollte bekannt sein …