Pfiff der Woche (easycreditBBL)
-
[…]eigentlich wollte ich ja nur ein Regelfrage beantwortet haben.
Hat der Trainer in dieser Saison nach einer Auszeit in den letzten 2 Minuten Spielzeit immer noch die Auswahl wo er einwerfen lassen will?Ja. Art. 17.2.4 der FIBA Rules, auffindbar hier.
Edith ergänzt noch den Regeltext, um unnötiges Geklicke zu ersparen:
When the game clock shows 2:00 minutes or less in the fourth quarter or overtime, following a time-out taken by the team that is entitled to the possession of the ball from its backcourt, the head coach of that team has the right to decide whether the game shall be resumed with a throw-in from the throw-in line in the team’s frontcourt or from the team’s backcourt at the place nearest to where the game was stopped.
Bei Einwurf im Rückfeld mit der verbleibenden Zeit auf der Wurfuhr und im Vorfeld mit 14s.
-
Ich verstehe den aktuellen “Pfiff der Woche” (Schwethelm in Göttingen) nicht. Ist doch alles korrekt.
Beide Teams werfen sich auf die korrekten Körbe ein. Die Spielrichtung ist ebenfalls wie immer in Göttingen. Oldenburg gewinnt den Jump, Schwethelm geht in Richtung Korb und trifft.
Eigentlich war es das. Ja, Göttingen ist desorientiert und verteidigt den eigenen Korb nicht wirklich. Dummheit eines Teams hat ja nichts mit Regeln zu tun.Welche Frage stellt sich hier? Die, ob die Szene in die “Bloopers” passt?
-
Mahalbasic gewinnt den Sprungball und tippt den Ball ins Vorfeld, danach kommt der Pass auf Schwethelm ins Rückfeld. -> Rückspiel; vorher außerdem von Mahalbasic Regelübertretung beim Sprungball wegen Übertretens. Die Spielrichtung wird m.E. letztlich durch die Richtung des Sprungballs festgelegt, nicht durch die “Aufwärmrichtung”; im Idealfall sollten die natürlich übereinstimmen.
-
Mahalbasic gewinnt den Sprungball und tippt den Ball ins Vorfeld, danach kommt der Pass auf Schwethelm ins Rückfeld. -> Rückspiel; vorher außerdem von Mahalbasic Regelübertretung beim Sprungball wegen Übertretens. Die Spielrichtung wird m.E. letztlich durch die Richtung des Sprungballs festgelegt, nicht durch die “Aufwärmrichtung”; im Idealfall sollten die natürlich übereinstimmen.
häh? Das Problem ist doch, dass die beiden Spieler beim Jump jeweils auf der falschen Seite stehen, oder nicht?Mahalbasic tippt den Ball ins Rückfeld (es sieht aber so aus als würde er ins Vorfeld tippen weil er ja falsch herum steht) und dann kommt der Pass ins Vorfeld zu Schwethelm. Das ist doch kein Rückspiel?Oder kriege ich hier etwas völlig durcheinander?
-
häh? Das Problem ist doch, dass die beiden Spieler beim Jump jeweils auf der falschen Seite stehen, oder nicht?
Da kann ich nichts zu sagen, da das warm-up nicht im Video enthalten ist.
Mahalbasic tippt den Ball ins Rückfeld (es sieht aber so aus als würde er ins Vorfeld tippen weil er ja falsch herum steht)
Gemäß den Regeln steht der Spieler bei einem Sprungball immer so, dass er näher an dem Korb steht, den er verteidigt. Bei Eröffnungssprungball steht er quasi “in seiner Hälfte”. Dann tippt er den Ball nach vorne (ins Vorfeld) von wo der Ball dann per Pass in das Rückfeld geht.
Irgendwie haben hier bei der Aufstellung zum Sprungball ALLE geschlafen ….
-
Er steht näher zu dem Korb, auf den er angreift…
Der Fehler ist einfach, dass die Spieler falsch aufgestellt sind und die SR das offensichtlich nicht bemerkt haben… -
In der Tat haben alle beim Sprungball geschlafen. Natürlich wollen die Teams zunächst auf den Korb spielen, auf den sie sich aufgewärmt haben. Aber ist es denn ein Regelverstoß, dies nicht zu tun? Darf man sich beim Sprungball andersrum aufstellen, als das Aufwärmen es vorgegeben hat? Wenn das legal ist, dann war die erst Regelübertretung das Rückspiel, und spätestens das hätten die SR pfeifen müssen.
-
Es scheint die Saison der falsch stehenden Springer zu sein. Auch in der 1. DBBL gab es die aktuelle PdW-Situation in dieser Saison bereits (allerdings mit einer Abweichung: dort wurde dann auch zunächst in die falsche Richtung gespielt).
Die PdW-Situation ist tricky, denn es muss genau hinterfragt werden, ob überhaupt ein Verstoß vorliegt und ob wir einen Korb oder einen Eigenkorb haben.
1. Zunächst bemerken weder die Spieler (aua!) und Trainer (aua!) noch die Schiedsrichter (peinlich) bzw. der Kommissar (auch peinlich), dass die Springer falsch stehen.
2. Dann ereignet sich womöglich unmittelbar nach dem Sprungball ein Rückspiel, welches nicht geahndet wird.
3. Und dann fällt auch noch ein Korb, der vielleicht als Eigenkorb zu werten ist.Bezüglich Punkt 1 ist zu klären, ob die “richtige” Spielrichtung durch das Warm-Up oder durch die Position der Springer beim Sprungball festgelegt wird. Ich bin mir recht sicher, dass “früher” (als ich meine SR-Lizenz erwarb; also zu Zeiten, als es noch zwei Deutschlands gab) in den Regeln stand, dass sich die “richtige” Spielrichtung aus der Position der Springer ergibt. Heute klingt der Regeltext anders; 9.5. muss man wohl so interpretieren, dass sich die “richtige” Spielrichtung aus dem Warm-Up ergibt.
Lösungsansatz A.
Wenn sich a) die richtige Richtung aus dem Warm-Up ergibt und wenn es b) völlig egal ist, wie die Springer stehen, dann hat sich bei dem Spiel keine Regelübertretung ereignet. Dann standen nur die Springer falsch und der Rest passt. Wir hätten dann kein Rückspiel, denn der Ball wurde schließlich in (Warm-Up-)Spielrichtung nach vorn gepasst. Wir hätten dann auch keinen Eigenkorb, denn Oldenburg erzielt einen Korb auf der Anlage, auf welche man sich eingeworfen hatte.Lösungsansatz B.
Anders sieht es aus, wenn sich die offizielle Spielrichtung aus der Position der Springer ergeben würde (= das wäre eine Abweichung zu Regel 9.5). Dann hätte Oldenburg nach dem Tip den Ball im Vorfeld gefangen und durch den ersten Pass ein Rückspiel begangen. Da kein Ref abpfiff, hätten wir eine ungeahndete Regelübertretung und ein weiterlaufendes Spiel, in welchem dann ein Eigenkorb von OL erzielt wurde.Einen Hinweis, wie die FIBA solche Fälle sieht, gibt uns die offizielle Regelinterpretation in Punkt 9-5. Der dort erläuterte Fall passt nicht ganz, denn dort spielen die Mannschaften (ohne Rückspiel!) in die Richtung weiter, die sich aus dem Sprungball ergibt, aber eine Tendenz lässt sich ablesen. Die auch auf die Göttingen-Situation anzuwendende Kernbotschaft lautet “es gibt keine Strafe für das Spielen in die falsche Richtung - nach Klärung wird in die Warm-Up-Richtungen gespielt - erzielte Aktionen (Punkte, Fouls, abgelaufene Zeit) bleiben gültig”.
Zitat aus den RI:
9-5 Kommentar: Art. 9 der Regeln legt fest, welchen Korb eine Mannschaft verteidigt und welchen Korb sie angreift. Spielen zu Beginn eines Spielabschnitts beide Mannschaften irrtümlich auf die falschen Körbe, ist dies unmittelbar nach Entdeckung zu korrigieren, ohne dass dabei eine Mannschaft benachteiligt wird. Alle vor der Spielunterbrechung erzielten Punkte, die abgelaufene Spielzeit, verhängte Fouls usw. bleiben bestehen.
9-6 Situation: Nach Spielbeginn stellen die Schiedsrichter fest, dass beide Mannschaften in die falsche Richtung spielen.
Regelung: Das Spiel ist so schnell wie möglich zu unterbrechen, ohne dabei eine Mannschaft zu benachteiligen. Die Mannschaften wechseln in die richtige Spielrichtung.
Das Spiel ist nächst der spiegelbildlich gegenüberliegenden Stelle fortzusetzen, an der es unterbrochen wurde.Mal sehen, was das BBL-SR-Referat aus der Situation macht.
Wenn es sagt “es gilt gemäß Regel 9.5 die Warm-Up-Richtung - die ist schließlich allen Spielbeteiligten bestens bekannt - falsch stehende Springer können das nicht ändern”, dann sind wir beim oben stehenden Lösungsansatz A; dann wurde in GÖ zu Recht auf 2:0 für OL entschieden.
Alternativ kann man genauso gut Lösungsansatz B als den richtigen festlegen; “die Mannschaften benötigen Klarheit - die gibt es erst durch die Position der Springer beim Sprungball - also gab es in GÖ einen Eigenkorb - es hätte 2:0 für GÖ stehen müssen”.Keine der beiden Lösungen löst bei mir ein gutes Gefühl aus. Wieder einmal (wie z.B. auch beim falschen Freiwerfer) liegt die mit Abstand beste Problemlösung darin, dass man das Problem gar nicht erst entstehen lässt. Den Mannschaften sollte so etwas nicht passieren, den Offiziellen darf so etwas nicht passieren.
-
wenn man zu viel Tagesfreizeit hat…
-
wenn man zu viel Tagesfreizeit hat…
… rotzt man solch belanglosen Schrott in ein Forum wie du…
Edit: Danke @Aldi für deine ausführliche Erklärung und Schilderung aus deiner Sicht!
-
@aldimarkt
Ich bin mobil unterwegs und kann nicht nachschlagen, aber ich bin mir sicher, dass die Regel vorgibt, wo sich die Mannschaftsbank befindet und daraus auch der Korb festgelegt ist, auf den gespielt wird.9.4. For all games, the first team named in the schedule (home team) shall have the team bench and its own basket on the left side of the scorer’s table, facing the playing court. However, if the 2 teams agree, they may interchange the team benches and/or baskets.
Ausschreibung der BBL ist ähnlich.
P. S. doch nachgeguckt
-
Danke @aldimarkt. Da schaut man viele Jahre Basketball und stöbert öfters in Regelbüchern, aber manchmal steht man auf dem Schlauch.
Ich nehme Deine Variante A.
Ich habe alle Heimspiel der BG Göttingen in den letzten Jahren gesehen. Immer dieselbe Richtung beim Jump, ohne Ausnahme. Falsche Aufstellung klärt alles, danke.
Darüber hinaus pennt Göttingen da mächtig.
-
Aber genau der 9.4. wird üblicherweise falsch verstanden. Die Teams (ob rechte oder linke Bank mal außen vor) haben in der ersten Halbzeit ihren EIGENEN Korb auf der Seite, auf der sich auch die Mannschaftsbank befindet. Man greift aber auf den gegnerischen Korb an und verteidigt den eigenen. Somit würden sich die Teams vor Spielbeginn nicht auf den Korb auf der Seite der eigenen Mannschaftsbank aufwärmen, sondern auf den gegenüberliegenden. Macht aber keiner, quer durch alle Ligen. Somit erachte ich es als problematisch, 9.4., den vermutlich meist ignorierten (Unter)Artikel der Spielregeln heranzuziehen.
9.5. spricht von „dürfen sich in der Spielfeldhälfte aufwärmen, in der sich der Korb der gegnerischen Mannschaft befindet“.
Dürfen heißt nicht müssen und kann deshalb für mich die Spielrichtung nicht zwingend festlegen.Deshalb ist der Pass auf Schwethelm somit Rückspiel und der Korb kann nicht zählen. Mir fällt ohnehin keine Konstellation ein, bei der es regulär 2:0 für Göttingen stehen würde. Da müssten die SR merken, dass Schwethelm in den Korb geworfen hat, auf dessen Seite der eigene Mitspieler zum Sprungball angetreten ist, aber das Rückspiel übersehen. Schwer vorstellbar, wobei ……
Ich bin also bei @aldimarkt seiner Lösung B. Noch besser würde es mir gefallen, man pfeift das Übertreten ab und entscheidet auf Einwurf Göttingen. Das Übertreten war sehr deutlich, leider ist es für diese Lösung nach dem Korberfolg zu spät. Für diese Konstellation dürfte auch das IR nicht zulässig sein.
Insgesamt frage ich mich im übrigen auch, wie so etwas passieren kann, alles so professionell, TK, KG, drei SR, beide Teams und Trainer, keinem fällt es auf. Wie schaffen es dann Woche für Woche die Kollegen zu zweit und oft mit einem KG, das eher weniger eine Hilfe ist, Spiele ohne solche haarsträubenden Fehler über die Bühne zu bekommen?
-
Schönen Dank für die gute Diskussion hier (vereinzelte Ausnahmen bestätigen nur nachdrücklich und mit aller Macht diese Regel).
Wo jetzt gerade so viele schlaue Leute beisammen sind, möchte ich eine Frage aufwerfen: Ich meine mich zu erinnern, dass ein aktiver Eugenkorb gar nicht möglich ist (entspricht nicht dem Sinn des Spieles).
Aktiv wäre für mich Lay-up oder Sprungwurf. Wie seht ihr das denn: Könnte Schwerhelm überhaupt zum 0:2 scoren? -
Wenn lt. Regel Bänke bzw. Warm-Up Seiten getauscht werden dürfen /können, kann man sich eine solche "Regel"auch sparen.
bemha beschreibt die - wirklich überall - gängige Praxis doch richtig: Alle wärmen sich auf der Seite (und dem Korb) auf, wo ihre Bank steht. Irgendwie ja auch naheliegend (! ). Die Bank bleibt im B-Ball ja dann auch fest über das ganze Spiel und wird nicht zur Halbzeit gewechselt ( 》Handball)!
Anschließend wird in der 1. HZ auf den eigen-Bank-nahen Korb geworfen, entsprechend in der 2. HZ auf den “fernen” Korb.Schwierig finde ich hier nur, von “EIGENEM” (nicht: Eigen-) Korb zu sprechen. bemha hat dankenswerterweise gleich erläutert, was genau er meint; klassischerweise (so hab ich es mal gelernt) ist der “eigene” aber der Korb, auf den man wirft.
Wirklich interessant, aber wohl nicht mehr rauszukriegen, wäre die Haltung/Meinung der beiden Sprungcenter (aber auch der jeweiligen Mitspieler), was sie denn vor Anpfiff GLAUBTEN, wohin es zu gehen habe.
-
@Aldimarkt, Carmichel und Bemha: Vielen Dank für das rausschreiben der passenden Regelstellen.
@Alle: Ich finde den aktuellen “Pfiff der Woche” vom SR-Referat extrem schlecht aufbereitet. Warum?Aldimarkt hat die passenden Regelstellen ja bereits genannt, Art.9 und hier besonders 9.4 und 9.5 (plus passende Interpretationen)
Artikel 9.4 und Artikel 9.5 legen ganz klar fest, welcher Korb der eigene und welcher Korb der gegnerische ist.Daher ist das Video völlig unbrauchbar, denn ich kann nicht sehen, auf welchen Korb sich welche Mannschaft aufgewärmt hat.
Denn wahrscheinlich liegt beim Sprungball nur ein Verstoß gegen 12.2.1 vor:
Each jumper shall stand with both feet inside the half of the centre circle nearest to his own basket with one foot close to the centre line.Die Position der Springer als Kriterium für die Spielrichtung zu nehmen, ist für mich abwegig. Denn erstens ist das nicht durch die Regeln gedeckt und zweitens … was passiert, wenn es während des Spiels eine Sprungballsituation gibt, bei der die Spieler falsch stehen? Ändert sich dann mitten im Viertel die Spielrichtig? Das kann nicht sein.
Also ist Aldimarkts Ansatz A von den Regeln gedeckt, Ansatz B jedoch nicht. (Aber er schreibt selber im Konjunktiv und auch, dass Ansatz B im Widerspruch zu Art. 9 steht).
Nach den Regeln kann es nur Ansatz “A” sein, aber bitte mit dem Kommentar: Wie kann man bei diesem PdW nicht wenigstens 2 Sekunden des Warm-up reinschneiden? -
Für mich legt 9.5 relativ eindeutig fest, dass mit dem Einwerfen auch die Körbe festgelegt sind. Beim Jump wurde eine Regelverstoß gegen 12.2.1 (von beiden Teams) begangen, der von den SR nicht bemerkt wurde. Und damit ist alles was nach dem Jump passierte regelkonform.
Interessant ist die Frage, wie lange der fehlerhafte Jump korrigierbar wäre, was mit den in der Zwischenzeit erzielten Körben (der erste Korb ist ja relativ schnell gefallen) passiert wäre, Neustart bei 10:00 und 0:0 etc.
-
@numero_11 In 9.5 steht ja explizit, dass sich die Mannschaften in der Spielfeldhälfte aufwärmen dürfen, in der sich der gegnerische Korb befindet. Damit man sich auf den Korb einspielt, auf den man dann auch die nächsten 20 Spielminuten wirft. Damit ist aber auch klar, wie 9.4. zu verstehen ist bzgl. eigenen Korb. Der kann ja nicht gleichzeitig auch der gegnerische sein. Zugegeben, es irritiert total, dass 9.4. von der Kreisklasse bis in die höchsten Ligen immer und überall völlig ignoriert wird. Ist aber eine Tatsache.
@jsb Meiner Meinung nach geht es nicht um einen aktiven Eigenkorb (Lay Up/Sprungwurf vs Tipp-In beim Kampf um den Defensivrebound), sondern um den vorsätzlichen/absichtlichen. Hier kommen ja nur Situationen in Frage, um aus einer knappen Führung ein Unentschieden zu machen, um in der Verlängerung einen benötigten höheren Sieg zu erreichen. Deshalb zählen in der Euroleague für den direkten Vergleich und das Korbverhältnis nicht mehr die Punkte aus der Verlängerung. Lediglich der Sieger wird dadurch bestimmt. Es geht also um Verhinderung von Wettbewerbsmanipulation und nicht um Schutz vor eigener Dummheit.
-
Kurze Frage. Den Pfiff der Woche gibt es nur auf der unübersichtlichen BBL Facebookseite, oder?
-
Für mich legt 9.5 relativ eindeutig fest, dass mit dem Einwerfen auch die Körbe festgelegt sind. Beim Jump wurde eine Regelverstoß gegen 12.2.1 (von beiden Teams) begangen, der von den SR nicht bemerkt wurde. Und damit ist alles was nach dem Jump passierte regelkonform.
Interessant ist die Frage, wie lange der fehlerhafte Jump korrigierbar wäre, was mit den in der Zwischenzeit erzielten Körben (der erste Korb ist ja relativ schnell gefallen) passiert wäre, Neustart bei 10:00 und 0:0 etc.
Ich habe mich nun für folgende Lösung entschieden, mal sehen, wie es Winnie Gintschel kommentieren wird.
Zwar definiert das Aufwärmen die “richtigen” Körbe für die erste Halbzeit, durch die fehlerhafte Aufstellung wird das aber geändert, bis es bemerkt und korrigiert wird. Es gibt also eine Art “Vertrauensschutz”, dass jeder Springer in seiner Hälfte beim Jump steht. Somit ist der Paß auf Schwethelm Rückspiel und müsste abgepfiffen werden. Andernfalls würde es 2:0 für Göttingen stehen, was aber sehr theoretisch wäre, da man das dann offensichtliche Rückspiel übersehen/ignorieren müsste. Man entscheidet also auf Rückspiel, es steht 0:0, die Spielrichtung wird korrigiert auf die “richtigen” Körbe beim Aufwärmen und Göttingen wirft im eigenen Rückfeld ein, auf der Höhe, auf der Schwethelm den Paß gefangen hat.Ich gebe zu, ich habe mir Hilfe von einem Alt-Internationalen geholt. Beide sind wir auf die offizielle Lösung gespannt.
Im übrigen möchte ich kurz die Aufmerksamkeit auf die Position des ersten SR beim Sprungball lenken. Wo steht der denn? Wie wirft der den Ball hoch? Würde Mahalbasic dort stehen und hochspringen, wo er eigentlich hingehören würde, wäre er fast einen halben Meter vom Ball entfernt. Er hätte zumindest keine regelgerechte Chance auf den Ball, so wie er geworfen wurde. Man hätte den Jump wegen schlechter Ausführung wiederholen müssen, falls nicht, das deutliche Übertreten abpfeifen. Man könnte sarkastisch anmerken, Mahalbasic sei gar icht übergetreten, weil er ohnehin auf die andere Seite gehört hätte. Alles das hätte das spätere Dilemma verhindert.
-
Ich hätte da noch eine Frage zum vorletzten Pfiff der Woche. Gerne eine Antwort speziell von @aldimarkt, aber natürlich auch von allen anderen Interessierten. Es geht um den Step-back-Dreier.
Es ist mir egal, wie man das nennt, gather step oder wie auch immer, ich bin, abweichend von Winnie Gintschel, der Meinung, dass das Schrifttfehler ist. Er markiert es ja sogar in Zeitlupe bzw. Standbild. Als der Ball in den Händen des Werfers zur Ruhe kommt, hat der Werfer mit dem rechten Fuß Bodenkontakt, während er den linken Fuß nach hinten setzt. Damit ist doch rechts das Standbein. Er darf dieses anheben zu Paß oder Wurf. Aber dadurch, dass er es deutlich vor dem Wurf “nachzieht” und den Fuß neben dem linken hinter der Dreierlinie aufsetzt, begeht er doch Schrittfehler. Warum? Anheben und wieder aufsetzen des Standbeins vor dem Wurf. Gintschelk sieht das anders und ich verstehe nicht warum. Wer mag helfen?
-
Ich hätte da noch eine Frage zum vorletzten Pfiff der Woche. Gerne eine Antwort speziell von @aldimarkt, aber natürlich auch von allen anderen Interessierten. Es geht um den Step-back-Dreier.
Es ist mir egal, wie man das nennt, gather step oder wie auch immer, ich bin, abweichend von Winnie Gintschel, der Meinung, dass das Schrifttfehler ist. Er markiert es ja sogar in Zeitlupe bzw. Standbild. Als der Ball in den Händen des Werfers zur Ruhe kommt, hat der Werfer mit dem rechten Fuß Bodenkontakt, während er den linken Fuß nach hinten setzt. Damit ist doch rechts das Standbein. Er darf dieses anheben zu Paß oder Wurf. Aber dadurch, dass er es deutlich vor dem Wurf “nachzieht” und den Fuß neben dem linken hinter der Dreierlinie aufsetzt, begeht er doch Schrittfehler. Warum? Anheben und wieder aufsetzen des Standbeins vor dem Wurf. Gintschelk sieht das anders und ich verstehe nicht warum. Wer mag helfen?
Stell dir den Ablauf mal als Korblegerbewegung vor. Gintschel zählt den rechten Fuß = Bodenkontakt als Zero-Step, erwähnt es aber nicht bei der eigentlichen Erklärung sondern erst bei der späteren Szene die er als Schrittfehler deklariert.
-
@bemha
Da der Spieler in Bewegung ist und beim Beenden des Dribblings Bodenkontakt hat, ist der erste Kontakt der Zero-Step, dadurch wird (in diesem Fall) das linke Bein zum Standbein. Das rechte darf also regelkonform nachgezogen werden. -
@bemha
Da der Spieler in Bewegung ist und beim Beenden des Dribblings Bodenkontakt hat, ist der erste Kontakt der Zero-Step, dadurch wird (in diesem Fall) das linke Bein zum Standbein. Das rechte darf also regelkonform nachgezogen werden.Absolut richtig.
Man kann es nicht oft genug wiederholen - für Spieler in der Bewegung gilt:
Erlaubt sind “zwei Schritte nach der Ballannahme”.
Das gilt sowohl bei der Ballannahme wie auch beim Dribbelende.
Das gilt sowohl für Spieler in der Luft wie auch für Spieler mit Fuß/Füßen am Boden.Sehen sich Schiedsrichter bzw. SR-Coaches SF-Szenen an, so sucht man stets den Moment, in dem der Ball gefangen wird bzw. in dem bei Dribbelende der Ball mit beiden Händen berührt wird und dann guckt man, ob erlaubte zwei Schritte oder verbotene drei folgen.
-
Für mich legt 9.5 relativ eindeutig fest, dass mit dem Einwerfen auch die Körbe festgelegt sind. Beim Jump wurde eine Regelverstoß gegen 12.2.1 (von beiden Teams) begangen, der von den SR nicht bemerkt wurde. Und damit ist alles was nach dem Jump passierte regelkonform.
Ich gehe davon aus, dass Du hier die Lösung beschrieben hast, die wir von WG zu hören bekommen werden.
@bemha:Ich gebe zu, ich habe mir Hilfe von einem Alt-Internationalen geholt. Beide sind wir auf die offizielle Lösung gespannt.
Falls Du wetten möchtest, solltest Du besser nicht auf Dich selbst bzw. Deine Ansicht setzen.
-
…Als der Ball in den Händen des Werfers zur Ruhe kommt, hat der Werfer mit dem rechten Fuß Bodenkontakt, während er den linken Fuß nach hinten setzt. Damit ist doch rechts das Standbein…
Ich bin zwar nicht aldi und auch regeltechnisch mehrere Ligen drunter, würde aber sagen: Das war bis vor 2 Jahren so …. seitdem aber eben nicht mehr (solange es “…in Bewegung…” geschieht).
Gruß
Simon2
-
Ja, ich gebe zu, dass ich nur die Bezeichnung „Step Zero“ kannte und mit „Gather Step“ nichts anzufangen wusste. Dabei ist mir auch abhanden gekommen, dass dieser „Zusatzschritt“ nicht nur bei Korblegeraktionen u.ä. nach vorne gilt, sondern auch bei Wurfvorbereitung nach hinten „Step back“. Danke für die Hinweise und die Erklärungen, die ich gut nachvollziehen kann.
-
Ich stell die Frage mal hier rein, auch wenn es (noch) kein PdW ist.
Spiel Oldenburg-Bamberg am Sonntag, letzte Aktion 3 Sekunden vor Schluß. Bambergs Marei hat bei 3 Punkten Rückstand Freiwürfe. Der 2 Ball springt seitlich am Ring ab und wird von Mahalbasic nach oben, Richtung Seitenaus getippt. Mahalbasic springt dem Ball hinterher und tippt ihn nochmal. Die Streitfrage, wegen der Bamberg Protest eingelegt hat: Stand Mahalbasic beim 2.Tipp auf der Auslinie und und hätte es deswegen nochmal Einwurf für Bamberg mit ca. 1 Sekunde auf der Uhr geben müssen?
Meine Frage dazu: Ist eine Aus-Entscheidung eine Tatsachen-Entscheidung oder kann das durch Instant Review korrigiert werden?Der Schiedsrichter hatte jedenfalls eine sehr gute Position zum Geschehen. -
Kann nicht korrigiert werden. Protest hat keine Chance.
Ist dennoch nicht schön, wenn in der letzten Minuten ständig das IRS herangezogen wird und die Zeit um wenige Zehntel angepasst wird, aber dann in der entscheidenen Situation mit einer Tatsachenentscheidung zu leben ist. Aber so ist es leider.
Interessant dennoch dass sowohl Anne Panther als auch Steve Bittner eine gute Position haben, aber dies nicht sehen. Hoffentlich sanktioniert dies Boris nicht wieder (wie bei Krüper und Cici) und sperrt, denn insgesamt war die Refleistung in dem Spiel gut.
-
Die Antwort ist nicht ganz korrekt.
Es gibt tatsächlich den IRS Fall, dass in den letzten 2 Minuten des 4. Viertels oder einer Verlängerung geschaut werden kann, wer der Ausballverursacher ist. Dazu muss man aber erst einmal eine Ausballentscheidung treffen. NUR DANN kann auch geschaut werden, ob und wer im Aus stand.Wird aber kein Ausball gepfiffen, dann kann das auch nicht überprüft werden.
Das Einzige, was hätte überprüft werden können, da die Refs keinen Ausball gepfiffen haben, ob die Zeit korrekt vom Zeitnehmer bedient worden ist.Zum Protest: Der Protest hat keine Chance, denn die Entscheidung der Refs ist eine Tatsachenentscheidung.
-
Kann nicht korrigiert werden. Protest hat keine Chance.
Ist dennoch nicht schön, wenn in der letzten Minuten ständig das IRS herangezogen wird und die Zeit um wenige Zehntel angepasst wird, aber dann in der entscheidenen Situation mit einer Tatsachenentscheidung zu leben ist. Aber so ist es leider.
Interessant dennoch dass sowohl Anne Panther als auch Steve Bittner eine gute Position haben, aber dies nicht sehen. Hoffentlich sanktioniert dies Boris nicht wieder (wie bei Krüper und Cici) und sperrt, denn insgesamt war die Refleistung in dem Spiel gut.
Die Leistung war gut? o.O ich habe noch nie ein so schlechtes Spiel von Frau Panther gesehen. (und ich halte extrem viel von ihr)
Allein das Goaltending am Anfang… klar falsch. Dazu die nicht gegebenen Punkte von Sears.
Bamberg verteidigt das ganz Spiel hart, ab dem 4. Viertel wird alles abgepfiffen, davor nicht. Ganz schwache Linie.
Ebenso die letzte Aktion. Hätte man sehen müssen.Der Protest hat keine Chance, so sind die Regeln. Aber ich verstehe warum Bamberg dieses Mittel einsetzt. Um noch einmal deutlich auf die schwache Leistung der Refs hinzuweisen.
-
Nun gut, ich habe Dienstag die Leistung von Matip noch vor Augen, und diese ersten 15 Minuten waren wirklich schlecht, so ziemlich das schwächste was ich in den letzten Jahren gesehen habe. Dass mal ein falscher pfiff kommt, ein goaltending übersehen wird, alles geschenkt, das kommt vor und dazu ist das Spiel einfach viel zu schnell. Aber die Linie muss stimmen und die war gestern m.E. (durchgehend) gegeben und auch gut.
Und daher kritisiere auch nicht diese eine falsche Entscheidung am Ende, die sich nicht mal für den Pfiff der Woche eignet (was will man mehr sagen, als dass die Regeln das nicht vorsehen). War sehr knapp und passiert einfach mal.
-
Mich kotzt es an, dass unter dem Deckmäntelchen der Gerechtigkeit jegliche noch so absurde Argumentation hergenommen wird, um das Maximale herauszuholen. Ganz schlechte Verlierer. Und dann wundert man sich, wenn es in unteren Ligen und vor allem bei Jugendspielen, wo die SR in ihrer Freizeit pfeifen, ständig Auseinandersetzungen und Diskussionen gibt. Wo lernen sie es ? Bei der BBL. Super!
Die Bilder beweisen eben Nicht zu hundert Prozent, dass Mahalbasic auf der Linie stand. Der Eindruck entsteht, aber sicher ist es nicht. Es geht um einen Zentimeter oder vielleicht sogar weniger.
Aber Marei verschmeisst 3 Freiwürfe in den letzten 11 Sekunden. Ich würde das Maul halten und Freiwürfe trainieren. Trifft der hauptberufliche Basketballer seine Freiwürfe reicht es für die Verlängerung.
Der Rebound beim letzten Freiwurf geht an Oldenburg und es wird geschickt die Zeit von der Uhr genommen.
[…] -
Du sprichst mir sehr aus dem Herzen: Panther und Bittner (?) hatten gute Sicht auf die Szene (bei anderem Blickwinkel als die Kamera) und haben beide nicht gezögert (scheinbar) NICHT zu pfeifen! Beide sahen Mahalbašić sicher im Feld (und sie werden die Situation vorhergesehen haben).
Ich denke, das sollten wir evtl. mit berücksichtigen, wenn wir von einer ‘fehlerhaften Entscheidung’ reden. Ich denke beide haben sehr bewusst die Entscheidung für ‘Spieler im Feld - Ball im Feld’ getroffen. -
Bin ich grade in ein Paralleluniversum gereist, oder was ist hier los? Natürlich war Rasid bei 1,3 Sekunden (oder 1,1 Sekunden) mit dem Fuß auf der Linie. Wurde nicht gepfiffen, Tatsachenentscheidung, Spiel durch. Aber hier so zu tun, als wäre Bamberg selber schuld ist schon krass. Mit 1,1 Sekunden bekommst du locker einen guten Wurf Richtung Korb.
Nur fürs Protokoll: ich bin Oldenburger. Aber ich will eben auch fair und eindeutig gewinnen. Und nicht, weil man das Spiel nach 39:58,90 beendet. Die Refs haben hier einen Fehler gemacht. Passiert oft in den ersten 36 Minuten des Spiels und dann interessiert es keinen. Aber in diesem Fall war es möglicherweise spielentscheidend.
Wenn man die Situation bis zum erbrechen dekliniert muss man sagen: Mahalbasic hätte den Ball einfach festhalten oder ins eigene Feld schlagen sollen. Sonst wäre es gar nicht zu diesem Theater gekommen. -
Hi,
ich habe mal eine Frage zum “echten Pfiff der Woche” - “Konsti Konga mit Defensefoul gegen Cameron Wells”:
Wenn ich das richtig verstanden habe, erklärt Herr Ginschel 2 Voraussetzungen, unter denen der Verteidiger “alles richtig gemacht” hat (bei einem Kontakt):
a) Rechtzeitig vor dem Kontakt gültige Verteidigungsposition,
b) Bewegung höchstens seitlich oder rückwärts und
c) Kontakt auf der Körpervorderseite.… und begründet sein Urteil (“Hätte ein Verteidigerfoul sein müssen”) damit, dass Konsti gegen c) verstoßen habe.
Das finde ich ungewöhnlich, weil ich den Kontakt zwar auch als nicht perfekt mittig gesehen habe, aber auch nicht wirklich von der Seite. So ein wenig “linke Brustwarze statt Brustbein”.
Hätte er die Einhaltung von a) angezweifelt, hätte ich es noch verstanden … das war schon ziemlich wild davorgesprungen.
Aber “nicht Körpervorderseite”?!
Wie seht ihr das?
Gruß
Simon2
-
Das Argument mit der Brust finde ich bei der Auflösung auch extrem schwach. Der Kontakt ist auf der Brust, der Schutzarm des Angreifers ist sogar mittig auf der Brust. ABER:
Das Argument mit dem linken Knie des Verteidigers finde ich extrem gut. Er fährt das Bein aus und sorgt damit für den Kontakt. Deswegen klares Verteidigerfoul. -
Noch zu Old-Bbg:
Finde den Hinweis des Kollegen oben zu Mareis vergebenen Freiwürfen (auch wenn der letzte Absicht gewesen sein sollte) sehr nachdenkenswert.
2. Punkt, der mir in dieser ganzen Last-seconds-Aufregung zu kurz kommt: Auch wenn wir annehmen, dass Mahalbasic beim Absprung auf die Linie trat (und die Bilder fand ich deutlich genug) wäre der Ball erst endgültig tot gewesen, als er von ihm in der Luft berührt wurde. Das wären wohl höchstens noch 0,5 sec gewesen.
Ach ja: Es war ein gutes, unterhaltsames Spiel, in dem von beiden Teams haufenweise (!) leichte Würfe vergeben wurden.
Da wollt ihr nicht ernsthaft die Refs an die Wand nageln?! -
…ABER:
Das Argument mit dem linken Knie des Verteidigers finde ich extrem gut…Das stimmt.
Das hatte ich auch überhaupt nicht gesehen, bevor Ginschel darauf hinwies. Aber DAS ist definitiv ein Verteidigerfoul wert.Lustig finde ich ja, dass es im nächsten Spiel gegen Braunschweig gleich dieselbe Szene nochmal gab und
a) die Scheidsrichter gleich sehr schnell auf D-Foul entschieden und
b) Konsti Konga sofort protestierte.
Scheint so, als hätten die Refs den PdW gesehen und Konsti eben nicht.Gruß
Simon2