Ist die Ausgeglichenheit der BBL tatsächlich ein Vorteil für die Liga?
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@jochensge: abgesehen davon, dass du wieder Unwahrheiten über die NBA verbreitest - es hat wirklich nichts mit dem Thema zu tun. Das Modell ist in keiner Form vergleichbar. Und die NBA ist außerdem alles andere als ausgeglichen, wenn man sich ansieht, welche Teams in den letzten Jahren immer wieder in den Finals standen.
Was dieses alberne Anti-Berlin-Gequatsche angeht, wollt ihr nicht einfach mal nen “Ich hasse ALBA Berlin und seine Fans weil…” Thread aufmachen? Dann können sich die anderen hier dem eigentlichen Thema zuwenden und ihr könnt Euch da austoben, da haben alle was davon!
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@jochensge
Wenn du dir einmal die Einschalt-Quoten der NBA ansiehst, wirst du feststellen daß sie ihre besten Quoten eben doch in der Zeit erlebt hat, als es die größte Dominanz gab. Die Zeiten waren nun mal die Rivalität zwischen den Lakers und den Celtics in den 80iger und die die Bulls mit Michael Jordan in den 90iger. Seit der Ära Jordan sind die Quoten beständig am Fallen. Gerade das aufeinander Treffen der Lakers und Celtics hat von den Finals der letzten 5 Jahren noch die beste Quote erreicht.
Wachstum an Popularität hat die NBA in den letzten 15 Jahren eher im Ausland erlebt, meiner Meinung nach.Daraus läßt sich aber auch nicht schlussfolgern, dass Dominaz einzelner Teams zu mehr Attraktivität führen. Ich schätze, es liegt, wie im Thread hier auch schon beschreiben, eher an den Storys und Gesichtern der damaligen Zeit. Nicht umsonst hat man ja versucht krampfhaft den Nachfolger von Michael Jordan zu schaffen.
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/sign
Einige Beiträge sind wirklich nur kontraproduktiv. Ich schreib es mal einer gewissen PO-Euphorie zu.
Die Liga, die Spieler und die Stories sind schlecht vermarktet. Sie sind aber da und sie sind heiß.
Wenn der, der das sagt aus Berlin kommt - schön. Das festzustellen - überflüssig, aber auch schön. Das in abolute 1:1 Abhängigkeit zum PO-Ausscheiden/Gremienrückzug Albas zu setzen - überflüssig und nicht schön. -
[…]
Wachstum an Popularität hat die NBA in den letzten 15 Jahren eher im Ausland erlebt, meiner Meinung nach.
Daraus läßt sich aber auch nicht schlussfolgern, dass Dominaz einzelner Teams zu mehr Attraktivität führen. Ich schätze, es liegt, wie im Thread hier auch schon beschreiben, eher an den Storys und Gesichtern der damaligen Zeit. Nicht umsonst hat man ja versucht krampfhaft den Nachfolger von Michael Jordan zu schaffen.
Zu ersterem. Gut, die Differenzierung zwischen US-Markt und Weltmarkt habe ich so nicht bedacht. Ich hab mich eigentlich auf beide bezogen. Die NBA hat weltweit enorm an Interesse gewonnen, aber auch in den USA hat sie zumindest ihre Marktstellung verbessert. Sie ist die zweitstärkste Liga bezüglich Etats, TV-Geldern, relativen Zuschauerzahlen, Präsenz in der Presse hinter der NFL. Das war vor 20 Jahren noch nicht so.
Zum zweitem Absatz:
Das ist doch was ich mit dem NBA-Beispiel (und hab jetzt ja auch schon mehrfach auf die anderen 3 großen Major Leagues hingewiesen) sagen will. Das sportliche Resultat hat so keinen maßgeblichen Einfluß auf die Attraktivität der Liga bzw. deren Erfolg. Es ist zwar auch nicht völlig unwichtig, aber ab einem gewissen Qualitätsniveau stagniert der Einfluß, da dann andere Dinge wichtig sind. -
Es wird schon seine Gründe haben, warum nicht mal die Bucks, die Grizzlies oder die Timberwolves irgendwie nie die Chance haben, NBA-Champ zu werden. Spielergeschachere hin oder her.
Aber all das hat doch nichts mit dem Thema zu tun. Was hat die Nba mit der BBL zu tun außer einer Marginalie an Spielern?
……
Eine Liga mit einem Dutzend Meisterkandidaten - und die hat es in der NBA übrigens auch nie - ist für nicht Beteiligte oder Fans vollkommen uninteressant, es gebe keine Favoriten mehr, keine Uberraschungen mehr. In dieser Saison schlug Tübingen Oldenburg und Berlin ohne auch nur die Chance auf die Playoffs zu haben.
Aktuell gibt’s in der BBL nur Durchschnitt, Durchschnitt und nochmals Durchschnitt zu bewundern. Wer im April überm Schnitt lag, kam in Europa weit, wer jetzt dort liegt, spielt halt HF. Aber einen Fortschritt im Spiel an sich sehe ich nirgends.
Und wer sich jetzt an der TV-Präsenz ergötzt, es gab Zeiten, da hatte das DSF die Rechte und hat sie mangels Quote aber nicht genutzt.
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In den Werbepausen läuft gegenwärtig immer wieder
für ein Online-Computerspiel. Ich frage mich dann regelmäßig, warum sehen wir nicht in ähnlicher Art einen Aubrey Reese, Tibor Pleiss, einen Heiko Schaffartzik, Jeff Gibbs? Mal ganz ins unreine formuliert: "Hi, I’m Jeff Gibb’s, Ich bin einsachtundachtzig und trotzdem der Toprebounder der Liga. Während andere dem Ball hinterherschauen, sammel ich ihn ein. Manche sagen: Size matters. Aber du musst nicht groß sein, um große Spiele zu machen. Jeff Gibbs will ins Finale! Schau zu, wenn 1,88m geballte Power am Samstag auf dem Parkett stehen. " “Hi, ich bin Tibor Pleiss von den Brose Baskets, 20 Jahre alt, deutscher Nationalspieler, bei der EM hat Big Sofo über mich gestopft. Das war schon echt peinlich. Aber ich habe nicht aufgegeben und diese Saison in der Beko BBL gefightet. Ich wurde Rookie of the Year. Jetzt stopfe ich zurück. Ich will die Meisterschaft nach Bamberg holen und zeige euch: White man can dunk!” Meinetwegen können sie dabei ja auf einem Beko-Kühlschrank sitzen…Danke für das Lob in diesem Thread… aber es ist ja nicht so, dass ich das Rad neu erfunden hätte. Als ich grad bei den Eisbären stöberte, stellte ich fest, dass es das sogar schon ganz ähnlich gibt. Klickt einfach mal auf den Gibbs…
Für jeden Bremehavener Spieler… Es wäre wohl ein Leichtes, diese Videos einfach zu featuren.
Nun mit hoffentlich korrigiertem Link. -
Ich habe schon seit Jahren geschrieben, dass der Playoff-Modus sportlich gesehen unfair ist. Es handelt sich um ein Modell, das der Spannungsmaximierung dient, um Umsatz ueber Einschaltquoten, Werbung usw. zu generieren, NICHT um einen Modus, der den “besten” Teilnehmer nach irgendeinem sinnvollen Modell ermittelt. Dafuer gibt es kaum ein besseres Beispiel als die aktuellen Playoffs.
Aus gutem Grund kommt dieser Modus aus den USA, waehrend z.B. die biedere, sportlich statt event-orientierte Fussball-Bundesliga einfach in einem Round-Robin Verfahren jeden gegen jeden spielen laesst und nach gaengigem Verstaendnis den staerksten Teilnehmer zum Gewinner erklaert. Aber natuerlich gibts da keine dramatischen Serien usw…
Mir ist schon klar, dass gerade von Anhaengern von Teams, die nie Hauptrundenerster werden, diese Einschaetzung nicht geteilt wird. Ich beurteile das auch nicht etwa wegen Alba so (war ja auch “nur” Hauptrundenzweiter), sondern weil ich selber ein Event ausrichte und mir intensive Gedanken ueber die verschiedenen moeglichen Modi machen musste.
Es gibt den platten Spruch “wer Meister werden will, muss gegen jeden gewinnen”, doch das ist Quatsch, wie man nach kurzem Nachdenken erkennt. Die Hauptrundenmeisterschaft kommt diesem Anspruch jedoch am naechsten. Die ganze in die Hauptrunde investierte Arbeit wird jedoch regelmaessig entwertet (wann wird schon mal ein Hauptrundenerster Meister) und das fuehrt dazu, dass die Spiele immer langweiliger werden. Siehe auch NBA.
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Nachdem ich mir zur Zeit ansehe, wie sich die Playoffs entwickeln, wanke ich mit meiner Einstellung.
Das jeder Jeden schlagen kann, ist auf der einen Seite gut und macht es spannend, denn dass nur 1-2 Teams die Liga anführen, die sich jedes Jahr mit der Meisterschaft abwechseln, brauche ich auch nicht.Die derzeitigen Playoffs sind gelinde gesagt langweilig. Bamberg dominiert, Braunschweig hat sein sehr gutes Spiel im VF vergessen, Bhv gegen DBS ist zwar etwas spannend, aber was in beiden Hallen abgeht ist eigentlich nur peinlich.
Nun haben sich das die sogenannten Favoriten selber zuzuschreiben, dass sie nicht mehr dabei sind, aber es wäre doch um ein vielfaches geiler gewesen, wenn man die entfesselten Göttinger gegen Albanesen gesehen hätte, um sich hinterher über die SR benachteiligung der Berliner auszulassen. Oldenburg hätte sich mit Bamberg gestritten. Die Fans beider Lager, hätten ordenlich Rabatz gemacht.So toll und lustig viele es fanden, dass die 4 Besten der Hauptrunde im VF raus sind, qualitativ, was Spiel und auch Fans angeht, ist es kein gutes Bild, weil irgendwie, gähn, langweilig.
Zweifelt irgendjemand noch am Meistertitel für Bamberg? Andererseits ist die Liga ja sooo ausgeglichen.
Wie gesagt, irgendwie zweifel ich, was nun besser ist, aber Spaß machen mir diese Playoffs irgendwie nicht und das hat nur bedingt was mit dem Oldenburger Ausscheiden zu tun.
Hätte mir auch gerne ein Finale Alba-Bamberg angesehen……
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und das fuehrt dazu, dass die Spiele immer langweiliger werden. Siehe auch NBA.
Er meint die Spiele ohne Beteiligung von Alba Berlin.
Und genau wegen dieser sinnentleerten Kommentare wäre der jetzt leider gelöschte “Ich hasse ALBA Berlin, weil…”-Thread gut gewesen… Schade, liebe MODS, jetzt muss man in diesem Thread weiter diesen Quatsch lesen.
@donnervogel - sei vorsichtig, was du schreibst, denn diejenigen, die hier äußern, dass sie die HFs als langweilig empfinden, sind ganz schnell als schlechte Verlierer geoutet…
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sind ganz schnell als schlechte Verlierer geoutet…
soweit sie eigentlich Fans von einem der großen Vereine sind. Ich als “Außenstehender” kann diese Langeweile nur bestätigen und die Quoten sagen ja den Rest eigentlich.
Aber dieses Thema sollten wir uns für das nächste Treffen mit Pommer merken. Ich fände seine Reaktion mal sehr interessant.
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Weil kein einziger der Vereine die Platz 1 bis 4 belegten nicht mehr im Halbfinale dabei sind, kann man noch nicht von einer ausgeglichenen Liga sprechen.
Dies ist eine Momentaufnahme in dieser Saison, erst mal abwarten wie die nächsten 2 Spielzeiten verlaufen. Werden die ähnlich oder gibt es zwei bzw. drei dominierende Teams?
Es wird sich (wie schon mal gehabt) eine Drei-Klassengesellschaft bilden, denn die unterschiedlichen finanziellen Voraussetzungen und die Deutsch-Quote verändern auf Dauer die Liga.
Und dann wird sicher nach der Ausgeglichenheit gerufen!
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Der Umkehrschluß Deiner These wäre also: Während der Saison in allen Hallen Schalpegelmessungen (natürlich ohne Musikeinspielungen ) durchführen und aus dem Durchschnittswert und der durchschnittlichen Zuschauerzahl einen Schlüssel entwickeln, der bestimmt, welche Finalpaarung die bestmögliche Stimmung verspricht?
Ich mag’ Dich ja völlig falsch verstanden haben (Sorry in diesem Fall!) aber das widerspricht meiner Vorstellung eines sportlichen Wettkampfes doch eklatant…
Natürlich wäre eine Finalserie Göttingen-Bamberg definitiv stimmungstechnisch heisser gewesen als Bremerhaven-Frankfurt, aber sollen die Skyliners und die Eisbären (und ihre ja auch durchaus vorhandenen Fans) sich jetzt für die diesjährigen Playoffs entschuldigen und versprechen nächste Saison auf keinen Fall wieder die Dreistigkeit zu besitzen, in die Playoffs zu kommen damit die Fans der Party-Hochburgen unter sich bleiben können?
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Ja, da mißverstehst du mich. Vielleicht bin ich aber auch zu dämlich, das richtig rüberzubringen.
Natürlich hängt die Qualität nicht vom Greräuschpegel ab, aber wer beim Spiel in Frankfurt zufällig reingezappt hat, würde nicht vermuten, dass es sich um ein Playoff Halbfinale handelt. Sorry, da ging selbst im VF bei uns mehr ab und das war schon ruhiger als sonst.
Das mit der Dreiklassengesellschaft ist gar nicht sooo falsch, aber hat man die z. B. im Fussball nicht auch. 2-3 Superklubs, wobei der FCB eigentlich bei seinem Etat auf 20 Jahre Serienmeister sein müsste (Gähn), Ein Mittelfeld mit Tendenzen nach oben und unten und die potentiellen Abstiegskandidaten…
Die Lösung es allen recht zu machen, wir es nicht geben. Zum Glück, denn wenn es eine Lösung gäbe, hieße das, etwas zu steuern.
UND DAS WILL DOCH WOHL KEINER; ODER?
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Ich sehe es wie poldi…Im nächsten Jahr kann schon wieder alles anders sein! Von daher empfinde ich diesen Thread hier mehr als ein Mittel für Fans ausgeschiedener Teams, etwas gegen die ach so schlimme “Langeweile” zu tun…
Es wird schon seine Gründe haben, warum die Top4 der Hauptrunde allesamt rausgeflogen sind in diesem Jahr!
Ich seh es so:
Berlin hat nach dem Eurocup Finale immer mehr abgebaut! Eigentlich schon vorher, wenn ich an einige Spiele denke, die verloren gingen…Klar hat Frankfurt eine gute Serie gespielt, aber das Ausscheiden muss sich in meinen Augen ALBA selbst zuschreiben…
Oldenburg bekam es mit heimstarken Braunschweigern zu tun…Aber auch Oldenburg spielte gegen Ende der Saison nicht mehr den Basketball von früher! Hinzu kam, dass Braunschweig wirklich super getroffen hat! Das gelingt ihnen auch nicht in jeder Serie
Göttingen hat es wirklich in der letzten Minute vergeigt…War es die Kraft, die am Ende den Ausschlag gegeben hat? Ich kann und will es nicht beurteilen, aber mit einem Buzzer auszuscheiden ist nicht alltäglich…Auch diese Serie hätte also anders ausgehen können!
Bonn hatte einfach Pech, auf starke Bamberger zu treffen…Dass in dieser Serie die Chancen 50:50 stehen, hat ja zu Beginn jeder User gewusst. Der Sweep spiegelt aber nicht den Verlauf der Partien wieder! So groß war der Unterschied nicht zwischen beiden Teams.
Die Teams standen nicht umsonst auf den Plätzen 1 bis 4! Nur haben für mich Berlin und Oldenburg in den Playoffs nicht das gezeigt, zu was sie in der Lage sind! Das hat für mich erstmal nichts damit zu tun, dass die BBL ausgeglichener geworden ist, sie waren einfach in den Playoffs nicht gut genug! Hier wurde vorhin von BerlinAir das Playoff-System angesprochen…Ich bin auch der Meinung, dass an sich die Hauptrunde um einiges aussagekräftiger ist als die Playoffs! Nur ist das System halt mal so und dann muss es auch für die Topteams möglich sein, sich auf die Playoffs zu fokusieren und in den Playoffs ihre beste Leistung zu bringen!
Sowas wie “Stimmung”, “Zuschaueranzahl” ist ja in dieser Diskussion etwas Fehl am Platz. Richtung Top4 würde ich sagen: “Hättet ihr eure Hausaufgaben besser erledigt, dann hätten wir jetzt diese Diskussion nicht!” Denn die Hauptrunde hat für mich keine zu große Ausgeglichenheit gezeigt…
Edit: Ein Vergleich mit anderen Sportarten hinkt, da beim Basketball schon 1-2 neue Spieler einen Abstiegskandidaten zu einem Playoffanwärter machen können!
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Es gibt den platten Spruch “wer Meister werden will, muss gegen jeden gewinnen”, doch das ist Quatsch, wie man nach kurzem Nachdenken erkennt. Die Hauptrundenmeisterschaft kommt diesem Anspruch jedoch am naechsten.
Orly?
Wenn eine Mannschaft Meister wird und gegen die zweit-, dritt und vierplatzierten Mannschaften nicht einmal gewonnen hat, dann ist die “sportlich verdienter” Meister als eine Mannschaft, die am Ende die Playoffs gewinnt?
Beide Systeme haben ihre Schwächen in Sachen Wertigkeit der Titel.
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Keiner der Meister der vergangenen Jahre hätte nach seinem Titelgewinn gefordert, die Playoffs abzuschaffen. Weder Berlin, Oldenburg noch Bamberg.
Die Qualität der Playoffs von deren Modus abhängig zu machen, hat weder Vergangenheit noch Perspektive. Wie weiter oben schon erwähnt, diese Playoffs sind eine Momentaufnahme der Saison 2009/10 - nicht mehr und nicht weniger.Warum können sich Enten, Drachen, Albatrosse, Brösels, viele andere, wir Fans an tolle Playoffs erinnern? Weil es sie gab und geben wird. Ohne diese Erinnerungen würde uns der Vergleich zu dieser Saison fehlen. Wir halt 7. und fertig.
Ob international, national, egal, jede Saison verläuft anders. So ist und so war es auch mit den Playoffs. Sie sind sicher nicht verantwortlich für die Ausgeglichenheit der Liga. Wann wurde das letzte Mal ein Underdog Meister?
Ein wunderbarer Ansatz ist Druck, den der SD durch seine hohe Präsenz bei der BBL in Sachen Marketing erzeugen könnte. Da gab es hier schon klasse Posts. Hoffentlich führen sie zum Nachdenken.
Andere Ligen sind bei der Vermarktung des Basketballs Welten weiter. So schwer kann es doch nicht sein. Man muss nur aktiver werden und bleiben. Leider hat Alba sich aus der Zusammenarbeit mit der BBL zurückgezogen. Gerade aber Berlin als Topverein sollte an der erfolgreichen Inszenierung eines rasanten, intellegenten Teamsports besonderes Interesse haben; zumal beim dem Etat. Das gilt für alle anderen Vereine natürlich auch. Man sollte in Sachen Öffentlichkeitsarbeit bei Pommer mal etwas kräftiger gegen die Wohzimmertüre treten. Damit z.B. die BBL und Sport1 Playoffs gemeinsam produzieren. Die einen liefern die Storys, die anderen die Bilder.
BEKO alleine reicht auf Dauer nicht.
Sers
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Ich glaube auch nicht, dass wirklich irgendwer die Playoffs abgeschafft haben möchte. Sie sind das Salz in der Suppe.
Nur dieses Jahr, fehlt im HF irgendwie noch die Würze. Kann ja noch kommen. Wenn Braunschweig am Sonntag alles gibt und Bamberg schon in Gedanken im Finale ist, kann es zur Überraschung kommen und dann ist in BS alles drin.Schon ist das Kribbeln wieder da und keiner will mehr irgendas abschaffen.
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Jetzt gar über den Sinn der PlayOffs zu diskutieren geht meiner Meinung nach viel zu weit! Die gehören einfach zum Basketball dazu! Da zeigt sich eben, wer die Saison über auf diese Phase hin gearbeitet hat und genau in der entscheidenden Phase top fit ist!
Nehmen wir an, Bamberg wäre damals nicht wie aus dem Nichts zweimal Vizemeister geworden, dann gäbe es in Deutschland ca. 10.000 Basketballfans weniger. Nehmen wir an, Quakenbrück wäre nicht aus dem Nichts Vize geworden, dann wäre im Artland auch da nicht diese Begeisterung entstanden. Wären jedes mal die Favoriten durch gekommen und hätten die Halbfinalspiele unter sich ausgemacht, gäbe es weiterhin die einzig größeren Anhäufungen von Basketballfans in Leverkusen und Berlin.
Dieses Jahr kommen nun plötzlich tausende BBL-Interessierte aus Bremerhaven und Braunschweig hinzu. Auf lange Sicht ist womöglich dieses “Favoritensterben” ab und an notwendig um Basketballinteressierte aus Städten, die sonst eher im Mittelmaß wenig Aufmerksamkeit bekommen, hinzu zu gewinnen.
Und der Basketball in Deutschland braucht eine breite Basis, um irgendwann auch mal mit den Top-Ligen Europas mithalten zu können. -
Ich glaube wir sollten bei dieser Diskussion wieder mehr darauf achten, dass wir die aktuelle Situation und die Grundfrage nicht zu sehr mischen.
Die ursprüngliche Frage: “Ist die Ausgeglichenheit der BBL tatsächlich ein Vorteil für die Liga?” hat nichts mit Vereinen, der aktuellen Playoff-Situation oder ähnlichem zu tun. Das ist ein ganz sachlich diskutierbares Thema.
Oft werden hier sachliche Posts, besonders wenn sie aus Berlin kommen, “auf dem völlig falschen Ohr” verstanden. Natürlich kommt das auch umgekehrt vor. Um das ganze nochmal zu verdeutlichen, hier ein Kommunikationsmodell, das beim richtigen Verstehen ungemein helfen kann. www.schulz-von-thun.de/mod-komquad.html
Noch mal, die aktuelle Situation in der Liga hat mMn. nur bedingt was mit der Frage zu tun. Die Lage ist so wie sie ist PUNKT. Hier wurde gefragt ob das “ausgeglichen” ist und ob das gut bzw. erstrebenswert ist oder eben nicht.
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Die Frage kann man zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten. Der Zeitrahmen einer noch nicht abgeschlossenen Saison ist zu kurz.
In der neuen Saison werden wir ein völlig neues Bild erhalten, die Quote der Deutschen wird starke Kaderveränderungen bringen. Allein dadurch gibt es wie schon geschrieben wieder eine Drei-Klassengesellschaft.
Und die Thematik bzw. die Fragestellung erübrigt sich.
Edith meint: Gibt es ein spannendes, leidenschaftliches Finale über 5 Spiele, redet keiner mehr von Ausgeglichenheit sondern von diesem Finale.
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Ich denke, “Ausgeglichenheit der BBL” ist eine etwas irreleitende Formulierung, welche Jan Pommer durch seine Äusserung die Liga wolle keine Serienmeister in die Welt gesetzt hat.
Fakt ist doch, es gibt immer noch die “Großen” in der Liga (für mich ALBA, Oldenburg, Bamberg und Bonn). Jetzt tauchte letzte Saison ein “Kleiner” (Göttingen) auf und sorgte für Furore. Dadurch, dass die Göttinger diese Leistung in dieser Saison fortsetzen (und durch den Gewinn der EuroChallenge sogar übertreffen) konnten sind sie in den Kreis der Favoriten aufgestiegen ohne - und das scheinbar gewollt - wirklich zu den “Großen” zu gehören.
Nun konnten diese Mannschaften (Ausnahme Bamberg, die ihre Schwächphase am Beginn der Saison hatten) ihrer Favoritenrolle, die sie sich durch ihre Platzierung in der Abschlusstabelle verdient haben, in den Playoffs nicht gerecht werden und sie wurden von Mannschaften, die traditionell eher im Mittelfeld der Liga beheimatet sind und die während der Saison einfach eine Entwicklung zum Besseren genommen haben, aus den Playoffs geworfen.
Dieses Favoritensterben ist in diesem Umfang sicher erstaunlich, sollte aber in JEDER Liga grundsätzlich möglich sein ohne dass deshalb gleich die gesamte Ligastruktur in Frage gestellt wird, sonst könnte man die Liga ja gleich auf 6-7 Teams reduzieren.
Es bleibt meiner Meinung nach abzuwarten, ob sich einer oder mehrere der diesjährigen Halbfinalteilnehmer (Ausnahme wieder: Bamberg) in der nächsten und den folgenden Saisons in den oberen Tabellenregionen festsetzen kann und somit in den Kreis der näheren Titelanwärter aufrückt.
Ansonsten stimme ich @Jedermann zu, wenn er sagt, dass hoffentlich durch das erfolgreiche Abschneiden von Bremerhaven, Frankfurt und Braunschweig in diesen Städten neue Fanpotentiale erschlossen werden. Dann würde bei der nächsten Playoff-Teilnahme dieser Teams vielleicht auch nicht wieder so eine Sandmännchen-Veranstaltung wie am 27.05. in Frankfurt und teilweise im Viertelfinale in Bremerhaven die Stimmung in ganz Basketball-Deutschland trüben.
Nächste Saison haben ALBA & Co. die Chance, zu beweisen, dass sie in der Lage sind ihre hart erarbeitete Vormachtstellung in der Liga zu verteidigen und die anderen können wieder zur Jagd auf die Arrivierten blasen, nur das einige Jäger eventuell dem Rest der Meute etwas voraus sind.
Eine Liga in der jeder jeden schlagen kann muss in meinen Augen nicht automatisch eine Liga ohne Favoriten sein…
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ich hoffe ja inständig das lehren aus diesen Thread gezogen werden, und kommende Mindestandards einen höchstetat von 1 Mio festschreiben von denen nur 2-3 Teams ausgenommen werden die den deutschenbasketball als Lichtgestalt vertreten können. Überschüssige Sponsorengelder dürfen dann diesen Teams überwiesen werden um unter den Etat zu kommen.
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Eine Liga mit einem Dutzend Meisterkandidaten - und die hat es in der NBA übrigens auch nie - ist für nicht Beteiligte oder Fans vollkommen uninteressant, es gebe keine Favoriten mehr, keine Uberraschungen mehr.
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Aktuell gibt’s in der BBL nur Durchschnitt, Durchschnitt und nochmals Durchschnitt zu bewundern. Wer im April überm Schnitt lag, kam in Europa weit, wer jetzt dort liegt, spielt halt HF. Aber einen Fortschritt im Spiel an sich sehe ich nirgends.
Und hast du für diese hanebüchenen Theorien auch nur den Ansatz irgendeines Beweises?
Wie belegst du, dass eine Liga mit vielen Meisterschaftskandidaten “vollkommen uninteressant” ist?
Weshalb glaubst du, eigentlich festlegen zu können, was “Durchschnitt, Durchschnitt und nochmals Durchschnitt” ist.Oh man Schnorri - mach dir bitte endlich die Mühe, deine neunmalklug und allwissend vorgetragenen Theorien auch nur ansatzweise zu belegen - oder lass es einfach. Deine Schaumschlägerei, das Phrasengedresche und der krampfhafte Versuch, deine subjektive Meinung als unwiderlegbare Wahrheit zu verkaufen, obwohl dich die Gegenseite reihenweise an die Wand argumentiert, nerven einfach nur noch und ersticken jede sachliche Diskussion im Keim. Wobei genau das vermutlich dein Ziel ist, wenn die Masse deine billigen Parolen nicht mehr schlucken will.
Die derzeitigen Playoffs sind gelinde gesagt langweilig.
Meinst du. Viel langweiliger waren die Playoffs, in denen ALBA oder Leverkusen vor einigen Jahren nahezu jeden Gegner rausgesweept haben.
Natürlich hängt die Qualität nicht vom Geräuschpegel ab, aber wer beim Spiel in Frankfurt zufällig reingezappt hat, würde nicht vermuten, dass es sich um ein Playoff Halbfinale handelt.
Wer noch vor wenigen Jahren zufällig reingezappt hatte, hätte angesichts eines Blow-Out-Sieges von ALBA oder Leverkusen nicht vermutet, dass es sich um ein Playoff-Halbfinale handelt - von der entsprechenden Stimmung in den jeweiligen Hallen mal ganz abgesehen. Aber klar, schauen wir uns doch mal die Serien in Griechenland, Spanien, Russland oder der Türkei an - da reißt es mich vor Spannung geradezu vom Hocker, wenn Pana, Olympiakos, Barca, Real, ZSKA, Efes oder Fener ihre Gegner reihenweise raus sweepen. Die Viertel- und Halbfinals haben dort sicherlich Mega-Einschaltquoten und außerhalb der benannten Standorte erfreuen sich bestimmt ein Dutzend Vereine und deren Fans jener totalen Überlegenheit der wenigen Dominatoren über Jahre und Jahrzehnte hinweg.
(Achtung - die letzten Sätze könnten Ironie enthalten)Sorry, Donnervogel - da kannst du schreiben was du willst. Aber es wird dir nicht gelingen, dein Desinteresse an den diesjährigen Playoffs unabhängig vom Ausscheiden deines (bzw. deiner) favorisierten Teams auch nur irgendwie sachlich zu begründen. Gut gemeinter Rat: Lieber gleich lassen.
Kurz und knapp: Die Topclubs, bzw. deren (vereinzelte) Fans, sollten endlich aufhören, sinnlos rumzujammern und krampfhaft irgendwelche Gründe für die Notwendigkeit der verlorengegangenen Vorherrschaft zu suchen. Vielmehr heißt es für euch bzw. eure Verantwortlichen: Arschbacken zusammen kneifen, hart arbeiten und sich die frühere Überlegenheit auf finanziellem und sportlichen Wege zurück holen - oder halt einfach damit abfinden, dass es jetzt gerade nicht so wie früher läuft. Was anderes bleibt euch nicht übrig, insofern ihr keinen bewusst gesteuerten Meisterschaftsausgang wollt - wovon ich, gutgläubig wie ich bin, mal ganz pauschal ausgehe…
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Patte, du “argumentierst” leider kein bisschen rationaler als Schnorri. Plumpes Gepöbel und Abqualifizieren allein verschafft dir nun mal auch keine Garantie dafür, Recht zu haben. Und zum Klassensprecher hat dich auch noch keiner gemacht, also tätest du gut daran, für dich zu sprechen und nicht für “die Masse”.
Die Playoffs sind langweilig. Bamberg ist durch. Lasse mich gern eines besseren belehren, sehe das aber nicht kommen. Daher => langweilig. Wahrscheinlich bist du Bamberger? Dasselbe Argument, das du hier gegen Donnervogel, Schnorri und Co. bringst, gilt offensichtlich auch für dich: die Fanbrille bestimmt die Wahrnehmung, nicht die Realität. Spannend bedeutet, der Ausgang ist ungewiß. Das sieht dieses Jahr wohl kaum einer so.
Zu meinem vorigen Posting. Die Playoffs abzuschaffen, ist wohl unrealistisch. Dennoch sollte man dem Hauptrundenersten schon etwas für die Leistung geben. Aus sportlicher Sicht - das kann niemand widerlegen - ist der erste Platz der Hauptrunde nach 34 Spielen sicher der beste Beleg für die sportliche Leistungsfähigkeit. Extremes Beispiel: Team A schlägt fast alle Teams über die Saison oder in einer Serie zu Null, hat aber Matchup-Probleme mit Team B. Team B kommt wegen Personalverschiebungen, Neuverpflichtungen usw. auf Platz acht der PO’s statt vielleicht auf Platz 2 oder 3, o sie sportlich hingehören könnten. Team A scheidet in der ersten Runde aus, ein anderes, weniger dominantes Team wird Meister (nicht notwendigerweise B). Ist das “fair”? Löst man sich mal von festgefahrenen Vorstellungen (“PO’s gehören einfach zum Basketball” oder “das war schon immer so”) und versucht, objektiv und nach sportlichen Gesichtspunkten zu werten, kann man eigentlich nur zu dem Schluß kommen, daß der Hauptrundenerste der höherwertige Titel ist.
Vergleichen wir das doch mal mit dem relativ zufälligen Pokal-Modus. Ist es nicht irrational, daß man dafür einen “Titel” bekommt, der hier und unterm Hallendach einiges Gewicht hat, der Hauptrundenerste aber gar nix bekommt? Sportlich gesehen Unfug.
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der hauptrundenerste bekommt durchaus anerkennung in form von europunkten)und sicherlich auch von den meisten Fans/Sponsoren…), und den Heimvorteil und auch wenn er diesmal “scheinbar” nichts genützt hat gibt auch den während der PO wurden über 65% der Heimspiele auch gewonnen - das ist schon ne beachtlich Zahl
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Meiner Meinung nach lügt sich Pommer in die eigene Tasche. Die Ausgeglichenheit der Liga nützt zwar der Mehrheit seiner Arbeitgeber, schadet aber dem Basketball in Deutschland.
Die latent Sportaffinen brauchen in jeder Sportart Power Brands, die dauerhaft erfolgreich sind, die zu Ikonen ihrer Sportart empor steigen, die Spitzenspieler in ihren Reihen haben, die Gesichter einer Liga und einer Sportart werden. Momentan laufen doch die Play-Offs unter ferner liefen, weil Bamberg eigentlich die einzige über Gesamtdeutschland vermarktbare Mannschaft ist. Von denen hat man evtl. hier und da schon mal was gehört. Da waren doch mal packende Duelle mit den Berlinern, Skandalspiele gegen Bonn, Meisterschaften, Nationalspieler, Bauermann etc. Irgendwas greifbares, aber was bieten die anderen drei Teams objektiv für den Nichtinvolvierten? Die sind für neutral Interessiere kaum greifbar, ohne großes Profil dafür teils mit halbleeren Hallen.
Auch wenn ich mich jetzt sehr unbeliebt mache, für die Liga wäre Halbfinale Oldenburg - Bamberg und Berlin - Bonn weit besser, weil viel besser vermarktbar. “Der Meister gegen die Aufständischen aus der Provinz - der ewige Zweite gegen den Bonzenclub aus der Hauptstadt”, aber welche Storyline für einen Trailer fällt einem bitte zur aktuellen Konstellaton ein?!
Ich denke mit einer anderen Ausrichtung wäre die Liga erfolgreicher. Das Volks brauch Indentifikation und Geschichten, anstatt Play-Off-Roulette Spitzenteams und ab und zu eine Überraschung. Die jetzige Situation schreibt irgendwie keine tolle Geschichte für die Leute da draußen. Ein Underdog unter Favoriten sorgt für Interesse, ein Favorit unter lauter Underdogs sorgt für Desinteresse. Das BBL Bild ist weder Fisch noch Fleisch!
Ach schwierig so spät, das braucht mal einen längeren Post bei Tage…
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@Kosmo. Hafenarbeiter (BLG) gegen Banker (DB), 1,88m geballte Power gegen Reese wilde Würfe. Das Duell der deutschen Nationalspieler bei Brose vs. Braunschweig. Das müsste man allerdings schon kunstvoll herausarbeiten und mit einigem Aufwand in den Vordergrund stellen… Allerdings hat die BBL das beim Top4 noch solide hinbekommen. Spannung allein ist kein Wert, wenn man nicht vermitteln kann, warum der Konflikt wichtig ist.
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@Grübler
Aber wen interessiert denn so ein Duell da draußen, außerhalb von SD?
Das interessiert ja noch nicht mal wirklich mich… man will doch Meister gegen Herausforderer, Erzrivalen im Duell, Arm gegen Reich oder solche Storylines.Wie soll man denn bitte Reese als Banker verkaufen? Den würde man selbst in der Sparkasse am ersten Azubitag erstmal kultivieren und zum Friseur schicken. Roller könnte man da evtl. aufbauen, aber es hilft dann nicht wenn er am Ende nur 10 Minuten auf dem Feld steht und der Zuschauer ständig den aus dem Teaser sucht und dann nur Amis am Feld stehen.
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Meiner Meinung nach lügt sich Pommer in die eigene Tasche. Die Ausgeglichenheit der Liga nützt zwar der Mehrheit seiner Arbeitgeber, schadet aber dem Basketball in Deutschland.
Die latent Sportaffinen brauchen in jeder Sportart Power Brands, die dauerhaft erfolgreich sind, die zu Ikonen ihrer Sportart empor steigen, die Spitzenspieler in ihren Reihen haben, die Gesichter einer Liga und einer Sportart werden.
Wenngleich noch niemand schlüssig belegt hat, warum Ausgeglichenheit dem Basketball in Deutschland schadet: ist man nur dann eine “Power Brand”, wenn man dauerhaft Meister wird? Ist Alba nicht mehr dauerhaft erfolgreich, weil es in den letzten Jahren “nur” Halbfinale, Viertelfinale, Meisterschaft, Halbfinale, Viertelfinale geschafft hat? Ist Bamberg ein Team, dass trotz Halbfinale, Meisterschaft, Viertelfinale, Halbfinale, Halbfinale (minumum) nur noch unter ferner liefen rangiert? Hätten die Oldenburger nicht Paulding rausschmeißen sollen, nachdem sie mit ihm nur je eine Viertel- und Halbfinalteilnahme sowie eine läppische Meisterschaft eingefahren haben?
Wenn wir uns die letzten fünf Jahre ansehen, sind 29 von 40 Playoffplatzierungen von den finanzstarken Teams aus Berlin, Oldenburg, Bremerhaven, Quakenbrück, Bamberg, Bonn und Frankfurt geholt worden, dazu in den letzten beiden Jahren Göttingen. Echte Überraschungsteams in den Playoffs sind eigentlich nur Braunschweig in diesem Jahr, Paderborn und Ulm im letzten sowie Leverkusen in 2007 und 2008 gewesen - also fünf Teams, im Schnitt eines pro Jahr, von denen es dann auch nur Braunschweig ins Halbfinale schaffte (die restlichen vier Playoffplätze gingen je zweimal nach Köln und Ludwigsburg, wobei beide Teams damals finanziell durchaus Playoffanwärter waren). Wenn ich also mehr oder weniger sieben von acht Playoff-Plätzen fest vergeben habe, wo kann man sich denn da über mangelnden dauerhaften Erfolg beklagen?
Momentan laufen doch die Play-Offs unter ferner liefen, weil Bamberg eigentlich die einzige über Gesamtdeutschland vermarktbare Mannschaft ist. Von denen hat man evtl. hier und da schon mal was gehört. Da waren doch mal packende Duelle mit den Berlinern, Skandalspiele gegen Bonn, Meisterschaften, Nationalspieler, Bauermann etc. Irgendwas greifbares, aber was bieten die anderen drei Teams objektiv für den Nichtinvolvierten? Die sind für neutral Interessiere kaum greifbar, ohne großes Profil dafür teils mit halbleeren Hallen.
Sie werden ja auch nicht vermarktet: Braunschweig mit Schaffartzik, Idbihi und mit Abstrichen Goree könnte einiges bieten - allerdings erfährt man ja, wie Grübler richtig anmerkte, auf der BBL-Seite nichts tiefergehendes über das Team. Warum sollten denn Gavel, Pleiß und Suput besser zu vermarkten sein als die anderen drei? Oder Roller, De Mello und Allen? Campbell, Schwethelm und Gibbs?
@Kosmonaut:Auch wenn ich mich jetzt sehr unbeliebt mache, für die Liga wäre Halbfinale Oldenburg - Bamberg und Berlin - Bonn weit besser, weil viel besser vermarktbar. “Der Meister gegen die Aufständischen aus der Provinz - der ewige Zweite gegen den Bonzenclub aus der Hauptstadt”, aber welche Storyline für einen Trailer fällt einem bitte zur aktuellen Konstellaton ein?!
“Zwei Freunde müssen für den Erfolg ihre Freundschaft je 40 Minuten Ruhen lassen - Gavel vs. Schaffartzik” oder “Nachdem Bremerhaven vor einem Jahr in den Abgrund zweite Liga blickte, stehen sie nun kurz vor dem Himmel Finaleinzug” - nur weil die Story dir nicht sofort ins Gesicht springt und brüllt “Hier, ich bin offensichtlich!”, heißt es ja nicht, dass es da keine gibt.
@Kosmonaut:Ich denke mit einer anderen Ausrichtung wäre die Liga erfolgreicher. Das Volks brauch Indentifikation und Geschichten, anstatt Play-Off-Roulette Spitzenteams und ab und zu eine Überraschung.
Z.B. ein Überraschungsteam pro Jahr, so durchschnittlich gesehen? Richtig ist, dass die BBL (und zwar die Liga, nicht nur die Teams) Identifikation und Geschichten schaffen müssten, was sie derzeit nicht tut. Das hat aber nichts damit zu tun, dass in dieser Saison die Teams aus Oldenburg, Berlin, Göttingen und Bonn im Viertelfinale schon die Segel streichen mussten.
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Was hast du getrunken, @Kosmo?
Wer nimmer dabei ist, muss sich halt etwas ausdenken, damit er so tun kann, als ob er dabei ist. Ergo alles eine “als ob”-Diskussion.
Als ob: Ich gebe @gruebler Recht. Die Liga wäre schnell auf S. 1 der BILD, wenn zum Beispiel Aubrey Reese auf einer Parkbank mit Ditta von Teese erwischt würde, oder wenn man bei Jeff Gibbs eine neue Modedroge im Koffer findet (“die Erklärung”), wenn sich Heiko eine russische Freundin mit 2.04 m und drei Armen angelt, oder Robbse auf dem Bamberger Domturm am Glockenseil zieht um auf sich aufmerksam zu machen.
Es fehlen die Personál Stories.
Ich behaupte da mal, mit dem wunderbaren Berlin und dem großartigen Oldenburg, die in der Tat natürlich mindestens ins Haöbfinalke GEHÖREN, wäre es genau so langweilig, denn
1. es gibt dort soch auch keine echten Kerle mehr, sodern nur noch blutleeren Sport (VF Spiel 5 Berlin).
2. Sie wären auch von Bamberg gesweept worden - langweilig.
duck und wech*
PS.: Es wird eine grauenvolle Offseason. -
Patte, du “argumentierst” leider kein bisschen rationaler als Schnorri. Plumpes Gepöbel und Abqualifizieren allein verschafft dir nun mal auch keine Garantie dafür, Recht zu haben. Und zum Klassensprecher hat dich auch noch keiner gemacht, also tätest du gut daran, für dich zu sprechen und nicht für “die Masse”.
Oh doch BerlinAir, ich argumemtiere sehr wohl rationaler als Schnorri. Denn wie du in diesem Thread leicht nachlesen kannst, habe ich mehrfach geschrieben, dass eine konkrete Auswirkung des Fehlens der Topteams im Halbfinale schlicht und ergreifend nicht beweisbar ist. Ebenso schrieb ich, dass auch die momentane Ausgeglichenheit keinerlei nachweisbare Vor- oder Nachteile bringt. Das muss dir nicht gefallen, aber noch rationaler geht es nicht, wenn konkrete Fakten fehlen. Der grundsätzliche Vorteil meiner Argumentation besteht also darin, dass ich mich auf keinen bestimmten Standpunkt festlege. Und so lange du, Schnorri oder sonstwer nicht endlich konkrete Fakten, Zahlen, Daten vorbringen, bleibt meine Meinung rationaler als eure 35. subjektive, beweislose Meinungsäußerung, dass die Playoffs ja deutlich uninteressanter sind und die Ausgeglichenheit der Liga ja so ein Nachteil für selbige ist.
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Für mich ist auch nicht klar, warum auf einmal Weltstädte wie Oldenburg, Bonn und Göttingen sich deutlich besser vermarkten können als Frankfurt oder Bamberg oder Bremerhaven.
Ich finde vor allem immer schön, wenn Pommer = BBL gesetzt wird, wo es doch viel mehr so sein müsste: 18 BBL-Vereine = BBL, Pommer kann nichts gegen die Willen aller Vereine machen und deren Gesamtinteresse ist doch klar pro ausgeglichene Liga. Und wie Platz 1-4 in diesem Jahr belegt waren, ist doch mehr oder weniger zufällig gewesen, wenn zwischen Platz 1 und Platz 7 nur 4 Niederlagen liegen.
@Kosmo: Wenn ein Verein fast alles gewinnt und Platz ein belegt und dann in der ersten Runde rausfliegt: Ehrlich, dann isses Pech. Dann muss man in den Playoffs eben genauso gut weiterspielen und wenn man auf einen Gegner trifft, der einem eben das gute Spiel vermiest, dann muss man sich eben was einfallen lassen. In 3-5 Spielen setzt sich das bessere Team durch. Punkt. Und ich finds gut so.Das die BBL es nicht schafft, sich besser zu vermarkten ist ein anderes Thema. Da muss halt mehr Geld her, um entsprechende Leute zu engagieren, die der Presse genug Material liefert. Aber auch jeder einzelne Verein ist da gefragt, in seinem Umfeld für Aufmerksamkeit zu sorgen.
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Die Playoffs sind langweilig. Bamberg ist durch. Lasse mich gern eines besseren belehren, sehe das aber nicht kommen. Daher => langweilig. Wahrscheinlich bist du Bamberger? Dasselbe Argument, das du hier gegen Donnervogel, Schnorri und Co. bringst, gilt offensichtlich auch für dich: die Fanbrille bestimmt die Wahrnehmung, nicht die Realität. Spannend bedeutet, der Ausgang ist ungewiß. Das sieht dieses Jahr wohl kaum einer so.
Diese Haltung, die auch andere User hier an den Tag legen, zeugt für mich von Ignoranz und Mangel an wirklichem Basketball-Interesse. Nur weil die eigene Mannschaft oder die, die man gerne sehen würde, nicht mehr dabei ist, wendet man sich schmollend ab.
Zu “den Playoffs” gehören auch die Viertelfinals, und die waren extrem spannend und interessant! Auch der Ausgang der Halbfinals ist nicht vorhersehbar - die Serie BHV - FRA schätze ich als ziemlich offen ein, und auch wenn Bamberg die andere Serie dominiert, war die Gegenwehr von Braunschweig durchaus sehenswert.
Nochmal sieben Jahre Leverkusen gegen Alba, das muss nun wirklich nicht sein … Und als echter Basketball-Fan braucht man keine hochgepushte Rivalität zwischen Meister und Herausforderer! Auch die anderen Mannschaften verdienen Beachtung und Respekt für ihre Leistungen! -
Der eine sagt: Nochmal sieben Jahre Leverkusen gegen Alba - das braucht kein Mensch (logisch, wenn er Fan einer anderen Mannschaft ist)
Der andere sagt: Wir brauchen ein ‘brand’ (logisch, wenn er Fan der großen 4 ist)Gibt es irgendwen, der hier versucht, dieses Thema mal ohne Vereinsbrille zu sehen? Nein. Dieser Thread ist bei der Transferleistungsunfähigkeit von 90% der User hier vollkommen irrelevant. Und wenn mal der eine oder andere versucht, eine etwas differenzierte Betrachtung zu machen, wird er gleich mit einem der beiden oberen Fälle abgestraft, je nachdem für welche Seite er argumentiert.
In JEDEM Sport gibt es Brands. JEDEM Sport tut es gut, wenn nicht 18 gleich starke Teams antreten. JEDEM Sport tut es gut, wenn es Reihen gibt, die gebrochen werden. (Für das Brechen einer Reihe muss es aber eine Reihe geben…) Die Saisons, in denen Bayern München NICHT Meister oder nur ganz knapp Meister wurde waren IMMER spannender als alle anderen. Das heißt es darf kein Über-Team geben, dass am 30. Spieltag 30 Punkte Vorsprung hat. Es darf aber auch auf keinen Fall so sein, wie es jetzt im Basketball ist, dass 12 Teams fast gleich stark sind. Beides sind Nachteile.
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Dann versuche ich das mal als neutraler Zuschauer.
Ich bin da selbst etwas geteilter Meinung. Auf der anderen Seite ist es für mich immer etwas besonderes, wenn ein vermeintlich kleines Team wie Braunschweig in diesem Jahr, Berlin, Oldenburg oder Bonn aus den Playoffs wirft, das hat immer einen besonderen Reiz (was glaube ich jeder so sieht) und macht die Spiele dann fast noch interessanter, als wenn die großen Teams unternander spielen würden. Auf der anderen Seite wäre ein Finale Bremerhaven gg. Frankfurt (sorry) wohl das langweiligste was ich mir vorstellen könnte, da ist jetzt schon im Halbfinale irgendwie gar keine Spannung mit dabei und da weiß ich persönlich überhaupt nicht, zu wem ich halten soll (wodurch der Reiz etwas verloren geht).
Wenn Berlin spielt ist das für mich so wie beim FC Bayern im Fußball. Ein großer Verein mit dem höchsten Etat, da weiß man von vorne, zu wem man halten soll. Deshalb war für mich die Frankfurt Serie auch so interessant und hat soviel Spaß gemacht (ob Berlin jetzt rausfliegt ist oder nicht, es reicht schon, dass der Underdog so gut mitspielen konnte). Auch wenn ich kein Fußball-Fan bin, aber wenn im Saisonfinale am letzten Spieltag Bayern München im direkten Duell mit einem Underdog ist, würde ich mir das Finale eher angucken, als wenn Werder Bremen gg. Hamburg um den 1. Platz kämpfen würde und ich glaube im Basketball ist das genau das gleiche.
Um es kurz zu fassen: Die Playoffs brauchen bis zum Finale einen Großen (zum Glück könnte man da fast schon sagen, ist Bamberg noch im Rennen), um die Spannung zu halten, denn dann sind die Sympathien aus meiner Sicht klar verteilt. So seh ich das als neutraler Zuschauer ohne Beziehung zu irgendeinem BBL-Verein. Meine Einstellung ist im Moment auch wenn es vielleicht etwas blöd aussieht “gg. Bamberg” (kein Hass, aber einfach nur deshalb, weil sie die letzten Jahre nahezu immer um den Titel mitgespielt haben und für den ein oder anderen kleine Hassmomente gesorgt haben) und daher könnte für mich das Finale auch interessant werden. Falls Braunschweig ins Finale einziehen würde, egal ob Frankfurt oder Bremerhaven, zwei Teams die ich mag, für wen soll ich da halten?
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Der eine sagt: Nochmal sieben Jahre Leverkusen gegen Alba - das braucht kein Mensch (logisch, wenn er Fan einer anderen Mannschaft ist)
In meinem Fall nicht logisch, ich sage das ohne Vereinsbrille. Auf Eurosport2 werden zur Zeit die Finals in der griechischen A1 gezeigt. Panathinaikos gegen Olympiacos, the same procedure as every year. Hast du das mal geguckt? Bis einschließlich der Halbfinals waren die Hallen gähnend leer, weil PAO und OSFP den anderen Mannschaften haushoch überlegen sind. Das hatte ich vor Augen, als ich sagte, nochmal sieben Jahre Leverkusen gegen Alba muss nicht mehr sein.
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@Kosmonaut Ich bezweifele das Alba gegen Bamberg für nicht interessierte Basketballfanns interessanter wäre als kleine Clubs gegeneinander. Das Interesse ist da genauso hoch nämlich gen 0.
Außergewöhnliche Begegnungen helfen vielleicht ein Spiel lang die Halle etwas voller zu bekommen, aber das wars dann auch schon. Langfristig hilft es nicht wirklich und wäre so etwas alltäglich wäre es auch langweilig.
Man sollte was für den Sport tun, damit er interessanter und vorallem bekannter und beliebter wird welcher Verein das tut ob groß oder klein ist dabei doch wohl völlig nebensächlich.
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Ne böde Frage auch wenn ich mir dann wieder anhören muss, das ich unfähig bin meine Vereinsbrille abzusetzen?
Entstehen solche Brands nicht durch gute Arbeit, indem man besser ist? Muss man dafür die Schirilinie auf Pro Berlin eichen, damit keiner ne Chanche hat, oder sollte da Berlin/Bonn/Oldenburg etc. nicht besser Spielen und die Gegner raushauen?