Quotendeutsche 2010/2011
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Und er hat selbst bei Twitter nichts gesagt…
Klasse Liste!
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Ein Glück, dass mich mein chronischer Zeitmangel von dieser Arbeit abgehalten hat, wollte schon einen Thread mit so etwas eröffnen. Würde mich wundern, wenn die vier Seiten nicht demnächst in allen Geschäftsstellen der BBL-ProA/B hängen würden: super Arbeit!!
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Zu Streichen, da vom Markt
- Demond Greene –> FCB
- Bastian Doreth --> FCB
- McNaughton --> Oldb (aus GÖ)
- S. Arigbabu (wohl: Karriereende)
- Canty --> BHV
- Adler --> Göttingen (aus Urspring)
(sowie Nadjfeji (als Spieler mit Einbürgerungspotential), ebenfalls --> FCB)
Der Markt rumort gewaltig, die nach der Quote erwarteten Prozesse des Neuverteilens der deutschen Spieler nach der Finanzkraft der Vereine setzt mit voller Wucht ein, wie z.B. die Braunschweiger Zeitung berichtet.
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In diesem Artikel fiel mir folgender Absatz auf.
Robin Smeulders und Cornelius Adler haben Erstligakontrakte in Oldenburg und Göttingen bekommen. Solchen Spielern würde nach Ansicht Brauns ein Jahr als Leistungsträger in der zweiten Liga Pro A oder ein Doppellizenzvertrag besser tun. „Aber das ist der Markt zur Zeit“, sagt der Sportdirektor.
Also Smeulders kommt ´vom College, zugegeben von einem kleinen, hat aber ganz ordentliche Statistiken. Warum sollte er nicht in die BBL oder eine andere europ.Liga wechseln. Eine Vielzahl von Collegeabgängern amerikanischer Herkunft tut dies jedes Jahr, mit wechselndem Erfolg.
Ich kann das Niveau der NCCA 1 nicht wirklich einschätzen, aber warum sollte ein deutscher Collegespieler grundsätzlich schlechter sein und hier nur Pro A spielen? Wichtig ist Spielzeit und warum sollte ein Smeulders weniger Spielzeit bekommen als bsp ein Carter im letzten Jahr?Es ist doch auch der Sinn der Quote deutsche Spieler in Haifischbecken zu werfen, damit sie schwimmen lernen. Das ist nicht einfach, aber so muss es sein. Entweder sie schaffen es oder eben nicht. Wenn die Leistung im Training stimmt, werden sie ihre Minuten bekommen. Nur muss der verwöhnte Fan, egal bei welchem Verein, diesen Spielern dann auch eine Eingewöhnung zugestehen. Wir wollen alle mehr deutsche Spieler in den Ligen, also müssen wir für die Versäumnisse der letzten Jahre jetzt Tribut zollen und diesen Spielern Fehler nicht gleich krumm nehmen.
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mal schauen welche Rolle er in Oldenburger team bekommt, aber bei Robin bin ich mir auch nicht sicher ob er stark genug für Oldenburg ist aber wirklich Wissen tun wir es wohl erst in ein paar Monaten.
Ich denke Adlers wird in Göttingen nicht verkümmern, Patrick spielt eh mit einer sehr tiefen Rotation und versteht es sehr gut das maximale aus seinen Spielern rauszuholen.
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Dima Rastatter, den ich (aus der ProA) am ehesten für sofort BBL-tauglich ansah, kann man nun auch streichen - finde ich enttäuschend, ehrlich gesagt. Wundert mich nur, dass noch keiner drüber redet, oder sehe ich den Thread nur nicht?
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Hier mal ein interessanter Bericht aus dem Deutschlandradio:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sport/1227374/
Falls der Link schon einmal in einen anderen Thread gepostet wurde, tut es mir Leid, hoffe auch es ist nicht zu Offtopic bezieht sich aber ja sehr auf die letzte Saison und setzt sich mit dem Begriff “Quotendeutscher” auseinander.
Hier kommt auch nochmal der große Gewinner der Quotenerhöhung letzte Saison zu Wort: Chris McNaughton.
Bei allen negativen Effekten einer Quote, sicher ein kräftiges “Pro-Argument”
Man stelle sich vor, der würde noch in Spaniens “Unterhäusern” zocken, aber ohne Quote würde er das wohl… -
Der Beitrag des Deutschlandradios ist jedenfalls eine Werbung für die Geschäfte des Herrn Baeck:
Mit seiner Agentur “Ballpark” will Baeck junge deutsche Basketball-Profis fördern, beraten und vermitteln. Sie sollen Selbstbewusstsein tanken und in der Lage sein, das Spiel auf dem Parkett der Bundesliga mitzubestimmen.
Und erklärt allen, die eine Kommentierung dieses Herrn bei Sport1 schon einmal erleben durften, warum er penetrant und ausschließlich lobend deutsche Spieler erwähnt.
Für meinen Geschmack ist das eine ungute Verquickung von geschäftlichen Interessen und dieser Medienpräsens. Andere müssen für ihre Werbeauftritte zahlen, und die Zuschauer dürfen erwarten, dass der Kommentator eine realistische Einschätzung zu den Akteuren auf dem Feld abgibt.
Aber er hat es mit seiner Agentur ja auch in den öff.-rechtl. Rundfunk geschafft. Bei diesem Beitrag handelt es sich allerdings natürlich um reine Information und Wissensvermittlung.
Die (Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit der) Quote wird in dem Beitrag - allerdings ungewollt und wohl auch unbemerkt - einmal mehr mit neuen Argumenten in Frage gestellt:
In diesem Sommer findet nun zum ersten Mal ein solches Trainingscamp für junge deutsche Spieler statt. In Amerika sei dies längst üblich…
Für Christopher McNaughton stellt sich die Situation folgendermaßen dar: Sein Vertrag beim neuen Arbeitgeber Oldenburg beginnt erst am 1. August und in seiner ländlichen fränkischen Heimat findet er keine adäquaten Trainingsbedingungen…
Solche Defizite beseitigt die Quote nicht - aber es sollte auch keinen mehr überraschen, dass es längst nicht mehr um die Bekämpfung der Ursachen geht, sondern hier nur an (den sichtbaren Ergebnissen der Versäumnisse, den) Symptomen herumgedoktert wird.
Denn eines wäre für Baeck ein Graus: das Etikett “Quoten-Spieler” für seine Klienten…
Da kann ich helfen, denn es gibt hier ein todsicheres Gegenmittel: Abschaffung der Quote.
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@Tiuz:
ALLES RICHTIG und entspricht meiner Meinung!2 Ergänzungen
- die BBL muss Baeck verbieten aufs Spielfeld zu kommen - dürfen andere Agenten auch nicht - den Moderatorenjob können sie ihm nicht untersagen!
- Tipp an McNaughton - ruf den Wolle, an ich sage Dir der organisert Dir ´ ne Tariningshalle in unter 5 Minuten, gleiches gilt für jeden anderen Standort der BBL, ProA/B und mutmaßlich auch den Regionalligastandorten an dem ein DBB-Kadermitglied nach Trainingsmöglichkeiten fragt! Soviel Selbstständigkeit muss man verlangen können, insbesondere im Zusatnd der Vertragslosigkeit! Telefonnummer finden sich leicht über google!
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Er ist doch nur der Kommentatoren-Sidekick… wer weiß, was seine möglichen eigenen Interessen sind, sollte damit umgehen können. Ist ja nichts ungewöhnliches, dass der Co noch was anderes macht.
Und warum schreit ihr jetzt so? Natürlich fehlen Trainingsbedingungen… Sommercamps sind in den USA üblich und hier auch sowas zu entwickeln schadet wahrlich nicht, wie man an den Einzeltrainings (vgl. Lumani) sieht.
Dass man immer die Staatsangehörigkeit betont, geht mir bekanntermaßen auch auf den Keks, aber so ist das eben… die Masse hält das wohl für ein geeignetes Kriterium.
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Och, von Göttingen ist bekannt, dass jedes Jahr hier Sommer-Training für die deutschen Spieler ist, Kulle ist da, Adler ist (war) da, Raffington ist (war?) da, Naughty darf auch kommen, da bin ich ganz sicher, und gehe darüberhinaus davon aus, dass jeder BBL-Ligist das seinen Spielern anbietet. Pesic hat war in berlin gemacht. Ademola war aktiv, usw. Es ging ja mehr darum, dass er in Ansbach (oder wie das heisst) keine Möglichkeit hat zu trainieren und da habe ich erhebliche Zweifel! Sowas lässt sich leicht organisieren.
Mir geht es auch nicht um die Rolle von Baeck als Sidekick sondern um seine Rolle als Agent! Er kann erzählen was er will, ist mir Latte, ich (wir) kann (können) das einordnen und für den 0/8/15 Zuschauer ist einr Promo deutscher Spieler ja eher günstig. Es sollen für ihn nur die gleichen Rechte und Pflichten wie für die anderen Agenten gelten und das ist aktuell schlichtweg nicht der Fall. Die Agenten einschließlich Marco, der im besonderen übrigens, werden mir wohl zustimmen… -
Ist ja nichts ungewöhnliches, dass der Co noch was anderes macht.
Nein, ungewöhnlich ist hier allerdings, dass er als Höchstmaß an Kritik gegenüber deutschen Spielern über deren Leistung schweigt.
Ich finde es ansonsten nicht verwerflich, wenn er (immer) einen Schwerpunkt bei der Kommentierung der Leistung deutscher Spieler setzt. Das ist dann seine persönliche Note.
Dass man immer die Staatsangehörigkeit betont, geht mir bekanntermaßen auch auf den Keks, aber so ist das eben…
Es spielt in dem von mir benannten Punkt der Symptombekämpfung keine Rolle, wem man die Privilegierung zuteil werden lässt: ob Bürgern mit deutscher Staatsbürgerschaft oder solchen, die zwar (lange) hier leben, aber eine solche - warum auch immer - nicht (mehr) besitzen. Meine Einwände richten sich nicht gegen „deutsch“, sondern gegen „Quote“.
Deine HGP-Debatte halte ich nur für eine weitere Entfernung vom Problem. In meinen Augen ist sie ebenso überflüssig wie unbegründet. Letztlich schöpft die Quote ihre Daseinsberechtigung - in der Argumentation der Befürworter - nicht unwesentlich in dem Nutzen für die Nationalmannschaft.
Dieses Argument beseitigt Dein Ansatz zusätzlich, so dass Dich fragen lassen musst, welcher Zweck mit diesem Instrument nunmehr noch erreicht werden soll.Bedenkt man, dass die Quotierung (demgegenüber) einen recht intensiven Eingriff darstellt, darf man wohl verlangen, dass die Rechtfertigung hierfür ähnlich gewichtig ist. Das kannst Du mit Deiner Variante der Quote erst recht nicht begründen.
Du glaubst mit Deinem Ansatz (vermutlich in Hinblick auf europarechtliche Fragen) die Quote (auf Dauer) besser rechtfertigen zu können. Ein bemerkenswerte Fehleinschätzung: Das Gegenteil ist der Fall, denn Du entziehst ihr die Grundlage fast völlig. Deine HGP-Quote mag rechtlich vielleicht (derzeit noch) einfacher durchzusetzen sein; die Quotierung mutiert gleichzeitig jedoch (genau durch den Verlust an Zielgenauigkeit - Deutsche sollen gefördert werden) fast vollkommen zu einem Selbstzweck - das kann man der Deutschen-Quote wenigstens nicht unterstellen. Sie ist trotzdem ein (teurer) Irrtum.
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Ich schreib es mal hier hinein, da ich keinen besseren Thread gefunden habe…
Meine Frage bezieht sich auf die 5+7-Regelung, die erstmals in der kommenden Saison in Kraft tritt:
Wie verhält es sich mit einem Spieler, der eine doppelte Staatsbürgerschaft besitzt? Muss er seine zweite Staatsbürgerschaft ablegen, um als Deutscher im Sinne der o.g. Regelung zu gelten oder darf er sie behalten?Ein extremes Beispiel ist nämlich zur Zeit Robin Smeulders. Er besitzt oder bekommt bald die deutsche Staatsbürgerschaft, hat bisher aber seine niederländische Staatsbürgerschaft noch nicht abgelegt. Nun spielt er sogar -ggf. auch bei der WM- wieder für die niederländische Nationalmannschaft. Ist das zulässig? Kennt sich da jemand aus?
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Es spielt in dem von mir benannten Punkt der Symptombekämpfung keine Rolle, wem man die Privilegierung zuteil werden lässt: ob Bürgern mit deutscher Staatsbürgerschaft oder solchen, die zwar (lange) hier leben, aber eine solche - warum auch immer - nicht (mehr) besitzen. Meine Einwände richten sich nicht gegen „deutsch“, sondern gegen „Quote“.
Deine HGP-Debatte halte ich nur für eine weitere Entfernung vom Problem. In meinen Augen ist sie ebenso überflüssig wie unbegründet. Letztlich schöpft die Quote ihre Daseinsberechtigung - in der Argumentation der Befürworter - nicht unwesentlich in dem Nutzen für die Nationalmannschaft.
Dieses Argument beseitigt Dein Ansatz zusätzlich, so dass Dich fragen lassen musst, welcher Zweck mit diesem Instrument nunmehr noch erreicht werden soll.@tiuz. Ich respektiere durchaus, wenn jemand die Quote ablehnt. Dann aber muss man auch mit den Konsequenzen leben: Massive Spielerfluktuation, BBL als D-League-light. Wir haben es in den letzten Jahren ja sehen dürfen.
Ich rechtfertige eine HGP-Quote übrigens nicht aus der Nationalmannschaft. Mit der geht es mir ähnlich wie mit dem Pass… Ich schrieb dazu mal vor Jahresfrist:
"Das Nationalmannschaftsargument kommt vor allem bei Bauermann und einigen Fans zum Ausdruck. Aber die Wurzel des Übels ist etwas anderes. Es ist die hohe Fluktuation in der Liga und die Sehnsucht der Fans nach Identifikation. Ein Posting gegen die Deutschenquote und für eine Quote von home-grown players. ….
Ja, mir geht es darum, etwas (europarechtlich) stabiles zu haben. Dies wäre es, wenn man statt „Deutsch“ als Merkmal „home-grown players“ nimmt. Nur ein anderer Begriff, aber eine fast identische Wirkung für den Nachwuchs.
Und um diesen, den Nachwuchs, geht es den Quotenbefürwortern doch vorrangig, oder? Ihre Rechtfertigung findet eine Quotenregel durch die Wirkung auf die Nachwuchsförderung, nicht durch den deutschen Pass. Eine Liga braucht Spieler, die vor den Augen der Fans wachsen, sich entwickeln. Spieler wie du und ich, mit denen man vielleicht sogar mal gemeinsam auf Körbe geworfen hat oder auf die gleiche Schule gegangen ist. Ob diese nun einen deutschen Pass haben, das ist mir herzlich egal."
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ich poste es mal hierhin, auch wenn es nicht wirklich zum Thema passt
eine kurze vorschau zu 5 jungen Deutschen für die kommende Saison
http://www.europeanprospects.com/1990-born/center-1990-born/maik-zirbes/5-players-to-follow-this-season-in-the-beko-bbl/