Quotendeutsche 2009/2010
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Edwin Ofori-Atah ist meines Erachtens in die USA gegangen, weil er da neben dedm basketballerischen auch seine berufliche Karriere in irgendeiner Form vorantreiben konnte.
Fällt also wohl raus.Ich befürchte auch, dass viele der Spieler nächstes Jahr in keiner BBL-Rotation auftauchen werden.
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Wo ist in der BBl-Aufzählung Johannes Lischka? Wenn du schon den “Hirschen” (T. Pleiß für alle nicht Insider) auflistet
Strasser, King und Kolo… von Bonn sind ja auch mehr als nur Quotendeutsche (teils)!
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@Kosmonaut erstmal danke danke danke für die Auflistung, sowas habe ich schon lange mal gesucht! Danke!
Sind das alles “Free Agents” oder besitze welche davon noch nen Vertag.
Das würde dann auch die Frage von Trainstation klären, da falls das so ist, die Bonner wohl noch Verträge haben dürften.
Lischka hat doch nen Vertrag, wenn Gießen in der BBL spielt. -
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Lesen muss gelernt sein…
Aber Lischka hat aktuell eher(!) keinen Vertrag Und Heiko hat Optionen, bzw. der Verein hat m.W.n. auch welche… -
On 2009-06-14 23:38, Gruebler wrote:
Dazu gibt es den pool der bislang spielenden Deutschen in der ProA.
…
@patte oder so dürfen das ja besser im Blick haben.Also der Markt an besseren deutschen ProA/B-Spielern, die vermutlich noch zu haben sind, ist doch relativ überschaubar. Ich liste mal völlig ungeordnet und ohne Anspruch auf Vollständigkeit all jene Akteure auf, die man sich irgendwie in der BBL vorstellen könnte - ob nun als echter Rotationsspieler oder doch bloß als Sparingspartner und zweiter Backup. Zunächst mal die Deutschen aus der ProA:
Michael Buse (C/PF, 2.07m, 28 Jahre, 12.0pts, 4.3rebs, 12.5eff in 29:05min für München):
- verweigerte bislang immer den Sprung in die BBL, leichtes Headcase, dürfte in der ProA/B mehr Geld als Starter bekommen, denn bei irgendeinem BBL-Club als 5-Minuten-Backup
Sebastian Greene (SF, 2.03m, 24 Jahre, 5.0pts, 2.8rebs, 6.8eff in 19:30min für Bayreuth)
- hat in dieser Liste eigentlich nichts verloren und soll dem Vernehmen nach auf viel Geld in der ProA (Bayern?) hoffen, allerdings wurde der Deal noch nicht offiziell verkündet, in der BBL maximal Quotendeutscher oder bei einem schwächeren Team für 5 Minuten defensive Intensität gut
Acha Njei (SG, 1.90m, 24 Jahre, 11.1pts, 3.5rebs, 7.3eff in 32:40min für Bremen):
- eigentlich gutes Potential aber extrem unkonstant, normalerweise nur Quotendeutscher oder bei einem hinteren BBL-Team für 5 Minuten von der Bank gut (vergleichbar mit Jay Thomas aus Tübingen)
Nikita Khartchenkov (SF, 2.01m, 22 Jahre, 18.3pts, 2.8rebs, 13.8eff in 32:22min für Chemnitz):
- will in die BBL, hat Angebote, bei Teams ohne Playoff-Ambitionen durchaus für 15+X Minuten geeignet, bei stärkeren Clubs nur Backup-Potential
Sebastian Adeberg (SF, 1.96m, 25 Jahre, 14.3pts, 6.7rebs, 15.4eff in 33:13min für Heidelberg):
- durchaus als SF-Backup geeignet, ähnliches Leistungsniveau wie Ulms Betz mit anderen Stärken (besserer Drive, stärker im Rebounding, schwächerer Wurf), allerdings heiß begehrt in der ProA
Oliver Komarek (C/PF, 2.08m, 22 Jahre, 16.8pts, 5.5rebs, 14.2eff in 34:03min für Heidelberg):
- ähnlich wie Adeberg in der unteren BBL-Tabellenhälfte als Backup zu gebrauchen, aber genau wie Adeberg in der ProA heiß begehrt
Alexander Seggelke (SG, 1.94m, 29 Jahre, 15.3pts, 4.3rebs, 15.0eff in 32:14min für Jena):
- eigentlich noch mit 3 oder 4 Jahren Vertrag in Jena, wo man ihn aber aus finanziellen Gründen wohl gehen lassen würde, ähnlich wie Khartchenkov mit Potential für 20+X Minuten bei BBL-Teams ohne Playoff-Ambitionen oder guter Backup-Rolle bei besseren Clubs (vergleichbar mit Strasser, Kolodziejski), allerdings sehr teuer und nicht mehr der Jüngste
Gregor Linke (SF/PF, 2.02m, 31 Jahre, 6.5pts, 4.0rebs, 6.4eff in 23:44min für Jena):
- hat BBL-Backup-Potential, wegen Alter und deutschem Pass liegt seine Zukunft wohl aber in der ProA/B
Phillip Heyden (C/PF, 2.06m, 20 Jahre, 13.1pts, 4.1rebs, 11.9eff in 26:17min für Kirchheim):
- Vertragssituation in Kirchheim bzw. Ludwigsburg etwas unklar, dürfte aber den selben Weg wie McCray einschlagen und eine feste Backup-Rolle im Ludwigsburger BBL-Kader übernehmen
Ziyed Chennoufi (SF, 2.00m, 20 Jahre, 8.1pts, 3.5rebs, 7.5eff in 23:53min für Kirchheim):
- Vertragssituation wie bei Heyden nicht ganz klar, sehe ihn aber noch ein Jahr in Kirchheim, benötigt auch noch etwas Entwicklungszeit
Robin Benzing (PF, 2.09m, 20 Jahre, 18.3pts, 4.5rebs, 12.7eff in 31:31min für Langen):
- jetzt schon mit BBL-Backup-Potential, in ein, zwei Jahren und mit ein paar Kraftraum-Extraschichten durchaus zu Höherem berufen, die große Frage ist: Was macht Benzing, wenn Langen in die ProB muss? Dort wäre er unterfordert, aber bei Frankfurt würde er auf der BBL-Bank versauern –> deshalb vielleicht doch ein Wechsel, wobei ich nicht glaube, dass Frankfurt ihn ziehen lässt
Sebastian Barth (SG, 1.92m, 24 Jahre, 11.0pts, 2.5ast, 9.6eff in 29:39min für Langen):
- wird Langen wohl verlassen, wenn die in die ProB gehen, in der BBL maximal für 5 Minuten von der Bank gut, aber in der ProA relativ begehrt, wird letztlich wohl in der ProA landen
Kai Barth (PG, 1.85m, 20 Jahre, 10.4pts, 2.9ast, 9.7eff in 31:44min für Langen):
- ähnliche Situation wie beim Bruder: in der BBL maximal für 5 Minuten, in der ProA relativ begehrt, benötigt auch noch etwas Entwicklungszeit und Vater Jogi Barth wird darauf achten, dass seine Söhne dort unterschreiben, wo sie Spielzeit bekommen
Max Weber (SF, 2.01m, 24 Jahre, 0.9pts, 0.5rebs, 1.3eff in 7:45min für Frankfurt in der BBL)
- stand offiziell noch als Doppellizenzler im Langener Kader, wobei er ausschließlich für Frankfurt spielte, war vor nicht allzu langer Zeit auf einem ähnlichen Niveau wie King (Bonn) oder Betz (Ulm), hatte aber immer wieder Verletzungssorgen und Formschwankungen, könnte gesund bei schwächeren BBL-Teams eine solide Backup-Rolle einnehmen oder aber als Starter in die ProA gehen
Johannes Lischka (PF/SF, 2.03m, 22 Jahre, 23.7pts, 8.8rebs, 23.2eff in 36:45min für Lich):
- da brauch man nicht viel schreiben: bleibt Gießen in der BBL, dann bleibt auch Lischka, sonst ist er weg und hat durchaus das Potential für 20+X Minuten bei allen BBL-Teams außer den Top6 (Berlin, Bamberg, Bonn, Frankfurt, Oldenburg, Quakenbrück)
Jannik Freese (C, 2.08m, 22 Jahre, 17.1pts, 8.5rebs, 16.7eff in 33:22min für Lich):
- jetzt schon mit BBL-Backup-Potential, wird aber in Gießen bleiben - entweder als Starter in der ProA oder eben als Bankspieler in der BBL
Sascha Leutloff (SF, 2.02m, 26 Jahre, 9.9pts, 6.0rebs, 10.2eff in 27:38min für Weißenfels):
- durchaus für 10+X Minuten von einigen BBL-Bänken gut, aber in der ProA natürlich heiß begehrt, mein Tipp: geht entweder mit dem MBC in die BBL oder wird wohl bei einem ProA-Ligisten unterschreiben
Martin Ides (C, 2.17m, 29 Jahre, 8.1pts, 3.8rebs, 7.7eff in 22:03min für Weißenfels):
- eigentlich eine Farce ihn hier zu nennen, da er doch deutlich limitiert ist, aber eine Rolle wie Schröder in Ulm oder einst Zyskunov in Bremerhaven könnte er durchaus ausfüllen, sehe ihn als Backup-Center beim MBC in der BBL
Joe Tesfaldet (PG, 1.88m, 29 Jahre, 1.0pts, 0.9ast, 0.7eff in 6:20min für Nördlingen in der BBL):
- auch wegen seines Alters nur begrenzt BBL-tauglich, doch bei einem Abstiegskandidaten könnte er nochmal für 3 Minuten von der Bank taugen, wird aber wohl für gutes Geld in der ProA/B landen
Sascha Kesselring (C, 2.09m, 24 Jahre, 8.5pts, 4.3rebs, 8.4eff in 25:18min für Schalke):
- hat eigentlich nichts in der BBL verloren, aber als Sparingspartner und dritter Center bei schwächeren Teams durchaus vorstellbar - siehe Anastasov in Bremerhaven, dürfte aber wohl in der ProA besseres Geld und mehr Minuten bekommen
Yannick Evans (PF, 2.02m, 23 Jahre, 8.4pts, 3.4rebs, 7.9eff in 20:10min für Schalke):
- Situation wie bei Kesselring: Sparingspartner und Quotenerfüller in der BBL, ist seit dem Weggang aus Berlin in seiner Entwicklung völlig stehen geblieben, wird wohl aber dennoch in der ProA unterkommen
Alexander Zyskunov (C, 2.09m, 32 Jahre, 10.5pts, 5.9rebs, 10.8eff in 22:35min für Homburg):
- für eine Rolle wie einst in Bremerhaven zu gebrauchen, wird aber in der ProA/B gutes Geld inklusive Minuten bekommen, zu alt für einen großartigen Leistungssprung
Tim Schwartz (SF, 1.99m, 21 Jahre, 7.5pts, 3.5rebs, 7.7eff in 25:46min für Homburg):
- noch Vertrag in Homburg aber wohl mit Ausstiegsklausel, für mich der unterschätzteste aller jungen deutschen Akteure, sehr komplette Spielanlage, jedoch bisweilen verletzungsanfällig, sollte und wird noch ein Jahr in der ProA spielen und dann den Sprung wagen, perspektivisch für 15+X Minuten bei allen BBL-Teams unterhalb der Top6 gut
Und hier noch die interessanteren ProB-Akteure:
Kevin Wysocki (SF, 1.98m, 21 Jahre, 16.4pts, 4.3rebs, 11.8eff in 29:35min für Braunschweig):
- noch weit von seinem Bruder Konrad entfernt, maximal Quotenerfüller in der BBL, sollte in der Braunschweiger Kooperation bleiben oder in der ProA den nächsten Schritt machen
Christian Standhardinger (SF/PF, 2.01m, 19 Jahre, 21.9pts, 8.3rebs, 21.8eff in 32:58min für Ehingen):
- eines der größten deutschen Talente und jetzt schon mit BBL-Backup-Potential, perspektivisch sogar Starter, aber Vorsicht: ihm werden gewisse “Kopfprobleme” nachgesagt, wollte ursprünglich wohl in diesem Sommer ans College, aber davon hat man jetzt eine Weile nichts mehr gehört, weshalb ich nicht weiß ob das noch aktuell ist
Nicolai Simon (PG, 1.90m, 22 Jahre, 8.5pts, 5.1ast in 32:53min für Ehingen):
- hat sich ja schon mal relativ erfolglos bei ALBA probiert, dort jedoch durchaus gute Ansätze gezeigt, ist in dem Jahr in Ehingen leider nicht besser geworden, aber könnte als zweiter PG-Backup auch für wenige Garbage-BBL-Minuten gut sein
Babis Douloudis (PG, 1.85m, 27 Jahre, 19.1pts, 5.1ast, 16.2eff in 33:08min für Hannover):
- leichtes “Headcase”, war vor zwei bis drei Jahren noch besser als Grimaldi, doch der hat sich dann bei Göttingen durchgesetzt, in der BBL maximal für 5 Backup-Minuten bei schwächeren Teams zu gebrauchen, wird aber für gutes Geld in der ProA/B bleiben
Frank Theis (PF, 2.01m, 26 Jahre, 17.8pts, 7.8rebs, 17.6eff in 32:55min für Wolfenbüttel):
- bester Deutscher des ProB-Vizemeisters, der Sprung in die BBL ist wohl dennoch zu groß, würde dort vermutlich nicht mal regelmäßig 5 Minuten bekommen, sollte aber eh für gutes Geld in der ProA landen
Tobias Grauel (SG/SF, 1.95m, 22 Jahre, 14.2pts, 3.2rebs, 12.8eff in 32:18min für Wolfenbüttel):
- der zweite starke deutsche beim ProB-Vizemeister, aber wie bei Theis wäre der Sprung in die BBL noch zu groß, dafür ist Grauel auch noch 4 Jahre jünger und könnte sich jetzt in der ProA/B weiter entwickeln
Ansonsten sehe ich in der ProA/B keine Spieler, die in der BBL mehr als Quotenerfüller wären. Allerdings nimmt jeder Erstligist hierfür lieber einen kostenlosen NBBL-Spieler statt mittelguter, älterer Deutscher, die in der 2. Liga eben noch ganz gutes Geld verdienen können. Außerdem haben eine ganze Menge besserer Deutscher, die in der BBL teilweise sogar echte Rotationsspieler, wenigstens aber höherwertige Sparingspartner wären, bereits in der ProA/B unterschrieben, wie z.B.: Roessler, Fahrad, Rohdewald, Hoffmann, Maras, Wohlers, Raffington, Tetzner, Rastatter, Wachalski, Schmitz, Buss, Anastasov, … weitere werden bald folgen.
Mit Elias Harris wechselt zudem ein großes deutsches Talent ans College (Gonzaga) und die Kooperation Bamberg/Güßbach/Nürnberg hat mit Tadda, Land, Schneider und Stuckey gleich vier junge deutsche Talente unter Vetrag, die dort eben im Gegensatz zu den Berliner Pendants Faßler, Seiferth und Schoeps wenigstens viele ProB-, bald vielleicht sogar ProA-Minuten bekommen.Insgesamt bleibt festzuhalten, dass sich die Zahl der BBL-tauglichen Deutschen ohne Vertrag doch arg in Grenzen hält und selbst von denen werden noch sehr viele in der ProA/B landen. Dort bekommen sie halt echte Spielzeit und besseres Geld, während viele Erstligisten oft selbst noch den letzten Cent in irgendeine amerikanische College-Wundertüte investieren. Ich gehe davon aus, dass sich trotz der gesteigerten Quote in der BBL nicht viel ändern wird. Die meisten Teams werden zukünftig auf eine Kernrotation aus 8 Ausländern sowie je nach Geldbeutel ein bis zwei fähigen Deutschen setzen und die restlichen Plätze mit NBBL-Gemüse auffüllen.
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@patte: Erstmal dickes Lob für diese Auflistung! Sehr gute Arbeit!
On 2009-06-16 18:36, patte wrote:
Robin Benzing (PF, 2.09m, 20 Jahre, 18.3pts, 4.5rebs, 12.7eff in 31:31min für Langen):
- jetzt schon mit BBL-Backup-Potential, in ein zwei Jahren und mit ein paar Kraftraum-Extraschichten durchaus zu Höherem berufen, die große Frage ist: Was macht Benzing, wenn Langen in die ProB muss? Dort wäre er unterfordert, aber bei Frankfurt würde er auf der BBL-Bank versauern –> deshalb vielleicht doch ein Wechsel, wobei ich nicht glaube, dass Frankfurt ihn ziehen lässt
Benzing ist vertraglich nicht an Frankfurt gebunden und da Didin überhaupt nichts von ihm hält, dürften sich die Frankfurter Ambitionen, ihm einen Vertrag anzubieten relativ gering sein.
Sehr wahrscheinlich den Verein verlassen wird hingegen Robin Benzing, der von mehreren Erstligisten umworben wird. Wohin es den ambitionierten Juniorennationalspieler zieht, ist noch ungewiss. Die Frankfurt Skyliners, bei denen Benzing seit dieser Spielzeit mittrainiert, scheinen keine Option zu sein. Coach Murat Didin ließ sich schon mehrfach über die Schwächen des 20-Jährigen aus.
KLICK!
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Ah, Danke für die Info JohnnyBonny. Dass Benzing nicht wirklich an Frankfurt gebunden ist und die Skyliners auch nur wenig Interesse an ihm haben, war mir so noch nicht bekannt. Meiner Meinung nach sollte Benzing noch ein Jahr in der ProA ranhängen und ein paar Kilo Muskeln draufpacken - idealerweise bei einem Team mit BBL-Kooperationspartner oder eigenen Aufstiegsambitionen, damit er auch im Training stets maximalst gefordert wird. Dann könnte 2010 vielleicht schon der Sprung zu einem 15-Minuten-BBL-Spieler gelingen.
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Mit Pesic als Berater und der aktuellen Situation zwischen den Skyliners und dem TVL, denke ich, dass Benzing definitv nicht nach Frankfurt wechseln wird …
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Danke für die viele Arbeit.
Aber irgendwie habe ich das Gefühl das du die einzelnen Spieler unterschätzt oder die BBL Spieler überschätzt.
Ein Beispiel:
Sascha Kesselring (C, 2.09m, 24 Jahre, 8.5pts, 4.3rebs, 8.4eff in 25:18min für Schalke):
- hat eigentlich nichts in der BBL verloren, aber als Sparingspartner und dritter Center bei schwächeren Teams durchaus vorstellbar - siehe Anastasov in Bremerhaven, dürfte aber wohl in der ProA besseres Geld und mehr Minuten bekommen
Kesselring durfte in der Saison 07/08 in 3 Spielen in der BBL für Lubu ran und machte im Schnitt in 16 Minuten, 5 Punkte und holte 4 Rebounds. Und dies nach einen Schubs ins kalte Wasser. So komplett untauglich war er damals nicht.
Ich will jetzt gar nicht Kesselring besonders loben, aber für die BBL brauch man halt auch nicht so viel. Immerhin gibt es hier Spieler wie Schlatter, Michael Flowers, Terwilliger oder auch ein Derrick Lang in der BBL. Und die haben alle ordentlich Spielzeit bekommen ohne wirklich große Fähigkeiten. Daher wäre meine Einschätzung bei dem ein oder anderen “5 Minuten Backup Kandidat” vielleicht doch etwas höher.
Aber bei vielen werden wir es eh nicht erfahren, da dann doch lieber ein Kenny Williams in der BBL zu sehen sein wird.
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On 2009-06-16 19:20, albafan4ever wrote:
Aber irgendwie habe ich das Gefühl das du die einzelnen Spieler unterschätzt oder die BBL Spieler überschätzt.Nee, eigentlich ist es nicht so. Eher im Gegenteil - ich war bei vielen Namen versucht, deutlich optimistischere Prognosen abzugeben, habe mich dann aber bewusst eingebremst, weil mir sonst wieder dutzende BBL-Fans, die noch nie ein ProA-Spiel gesehen haben, vorgeworfen hätten, dass die angeführten Akteure in der BBL doch keinerlei Chancen hätten. Vielleicht bin ich in dem Versuch, halbwegs objektiv und weniger euphorisch bezüglich aller Benzings, Khartchenkovs, Komareks und Schwartzs zu sein, dann hier und da etwas zu pessimistisch geworden.
Wenn man mich ganz persönlich fragt, bin ich nämlich durchaus der Meinung, dass die ProA in den letzten beiden Jahren deutlich näher an die BBL heran gerückt ist. Dafür gibt es zahlreiche Beispiele: Seggelke konnte in der BBL absolut mithalten, ist in der ProA aber keinesfalls der überdominierende Shootingguard. Linke und Buss waren zu Zweitligazeiten keine absolut herausragenden Spieler, konnten in Jena aber doch so einige brauchbare BBL-Minuten liefern. Günther war in der letzten Saison definitiv nicht der beste ProA-Pointguard, ebenso wie Betz ein Jahr zuvor auch nicht die alte 2.Liga-Süd dominierte. Trotzdem können sie inzwischen in der BBL mithalten. David McCray gelang sogar erfolgreich der Sprung von der ProB direkt in die BBL. Jonathan Moore kam in Bayreuth damals nur von der Bank und jeder fragte sich, was er in der BBL will - bis er in Trier 4.6 Punkte und 3.6 Rebounds auflegte. Jetzt traut man in Trier sogar einem Karamatskos ein paar Minuten zu, während er noch vor zwei Jahren beim mittelmäßigen USC Freiburg von der Bank kam. Ähnlich überraschend die Entwicklung von Björn Schoo, der in Lautern nur Backup war und dann in Köln trotzdem einige Minuten bekam. Michael Schröder war in der 2.Liga-Süd als talentfreier, grobmotoriger Klotz verschrien, aber irgendwie hat es trotzdem für 59 Einsätze und 600 Minuten in der BBL gereicht. Oder nehmen wir Grimaldi, der mit Weiden sang- und klanglos abstieg, um zwei Jahre später fester Bestandteil der Göttinger Rotation zu sein. Noch krasser fast das Beispiel von Kulawick, dem einst in Cuxhaven die Zweitligatauglichkeit abgesprochen wurde. Umgedreht ist Bernd Kruel ein gutes Beispiel, der als gestandener BBL-Akteur ein halbes Jahr Anlaufzeit benötigte, um der ProA seinen Stempel aufzudrücken. Einem Rössler als Ex-Nationalspieler gelang dies noch weniger, war er in der abgelaufenen ProA-Saison zwar gut, aber doch keinesfalls überragend. Noch weniger überzeugte Lukas Dawidowski in Hagen, obwohl er zwei Jahre zuvor in einem starken Bremerhavener Team noch fester Rotationsspieler mit 10 Minuten pro BBL-Partie war. Ähnlich könnte es demnächst auch Wohlers, Maras oder Hoffmann ergehen, die sich noch umschauen werden, welches Niveau die ProA inzwischen erreicht hat.
Neben den Deutschen beweisen aber auch die Ami’s, dass die 2. Liga qualitätsmäßig immer näher an die BBL heranrückt. Waren es vor zwei bis drei Jahren lediglich mal ein Gibbs, Levy oder Black, so schaffen inzwischen regelmäßig US-Boys den Sprung: Hunt, Westley, McGhee, Jeanty, Gibson, Trice, Oliver, Jacobson, Triplett, Boone, Shaw, McAllister, ja offensichtlich sogar ein Schlatter, der einstmals in Güßbach zu schlecht für die alte 2.Liga-Süd war.
Man sieht also, dass der Sprung gar nicht mehr so groß ist - zumindest nicht von den ProA-Topteams zu hinteren BBL-Clubs. Demzufolge könnte man dem einen oder anderen von mir genannten deutschen Spieler durchaus ein paar BBL-Minuten mehr zutrauen. Aber ich setze bei diesem Thema trotzdem etwas auf Understatement: Lieber sollen die Heydens, Khartchenkovs und Co wie Lischka oder Günther positiv in der BBL überraschen, als dass hochgelobte Deutsche grandios scheitern…
…naja - und wie albafan4ever schon schrieb: Viele Deutsche werden erst gar keine Chance in der BBL bekommen, so lange es noch Schlatters, Williams, Crouchs und Osmundsons gibt.
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Klasse Arbeit! Würde ich mir von den BBL-Managern vergüten lassen.
Zusammenfassend kann jetzt wohl schon festgestellt werden, dass die wirklich spielfähigen deutschen Spieler, die keinen Bock mehr auf BBL haben, sich in der ProA versammeln werden.
Insofern kann es wirklich in der BBL auf acht Ausländern und vier deutsche Busfahrer hinauslaufen, aber wie ich schon vorher gesagt habe, irgendwann werden die NBBL-Coaches streiken, wenn sie immer ihre Spieler abgeben sollen. Manche Vereine werden dann noch ihr blaues Wunder erleben!
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On 2009-06-16 20:11, patte wrote:
Neben den Deutschen beweisen aber auch die Ami’s, dass die 2. Liga qualitätsmäßig immer näher an die BBL heranrückt.Die Frage ist, spricht dass nun für die Qualität der ProA oder für die der BBL?
PS.: Danke für die Arbeit, sehr schöne Liste! -
Vielen, vielen Dank. Das ist genau das, was fehlte. Jetzt müssen wir das noch für die BBL machen und dann hat man eigentlich einen wunderschönen Online-Flyer um das Argument “Gibt keine Deutschen, die spielen können” weitgehend zu wiederlegen. Die Clubs müssen nur willens sein, ihnen angemessene Kohle zu zahlen und ihnen zu vertrauen.
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Nikita Khartchenkov hat in Weißenfels unterschrieben, Johannes Lischka geht, sofern Gießen in die ProA absteigt, nach Braunschweig und Robin Benzing ist bei Köln im Gespräch. Spieler wie Njei, Buse, Ides, Greene, Tesfaldet oder Kesselring haben im Gegensatz zu den Erstgenannten in der BBL keine Perspektive. Schwartz hat in Homburg keine Ausstiegsklausel, da haben die Bayreuther ja schon heftig gegraben. Standhardinger geht ans College (Nebraska), ein gesunder Simon sucht noch nach einem passenden Verein (ohne ALBA-Restvertrag).
Bei der Besetzung der Quotendeutschen sollten sich die Mannschaften gründlich auf das Geburtsjahr achten. Wer sich bei den älteren Semstern bis jetzt in keinem Team wirklich durchsetzen konnte, wird es mittelfristig auch nicht mehr schaffen und verbleibt auf Zweitliga-Niveau.
On 2009-06-16 18:36, patte wrote:
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass sich die Zahl der BBL-tauglichen Deutschen ohne Vertrag doch arg in Grenzen hält und selbst von denen werden noch sehr viele in der ProA/B landen. Dort bekommen sie halt echte Spielzeit und besseres Geld, während viele Erstligisten oft selbst noch den letzten Cent in irgendeine amerikanische College-Wundertüte investieren.Wenn Du dich da mal nicht täuschst.
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Danke für die Infos. Quellenangaben wären denke ich ein bisschen viel verlangt. Deshalb glaube ich dir einfach mal
Würden die Wechsel so zu Stande kommen, wären sie sicher nicht schlecht gewählt von den Spielern. Vor allem für Benzing in Köln gäbe es sicher viele Minuten.
Bei der Besetzung der Quotendeutschen sollten sich die Mannschaften gründlich auf das Geburtsjahr achten. Wer sich bei den älteren Semstern bis jetzt in keinem Team wirklich durchsetzen konnte, wird es mittelfristig auch nicht mehr schaffen und verbleibt auf Zweitliga-Niveau.
Die Frage ist ob ein Quotendeutscher überhaupt Erstliga-Niveau oder BBL-Perspektive braucht? Bei 8+4 reicht den Vereinen eigentlich 1 Deutscher mit BBL-Niveau und 1 Deutscher der zumindest mit einer Stärke (z.B. Thomas/Defense oder Strauch/3er) für ein BBL-Team nützlich sein kann. Und ob die Spieler mittelfristig oder gar langfristig Perspektive haben ist dann erstmal nicht so wichtig. Ich vermute auch nächste Saison nicht mehr junge Deutsche mit mittelfristigen BBL-Niveau in der BBL als in der Pro A/B (Wenn man mal von “Team Germany” absieht . )
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On 2009-06-17 12:15, gadget wrote:
Wenn Du dich da mal nicht täuschst.Also da würde ich mich durchaus gern täuschen. Mir ist jeder (junge) Deutsche lieb, der in der BBL landet und auch Spielzeit bekommt. Die von dir angedeuteten Wechsel gehen absolut in die richtige Richtung. Ob Lischka in Braunschweig unter Machowski, Benzing im Kölner “Team Germany” oder Khartchenkov beim Aufsteiger Weißenfels - das riecht überall nach viel Spielzeit. Wäre wirklich schön und gern mehr davon.
PS: Danke für die Infos.
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Hmm, Lischka nach Braunschweig, wenn Gießen nur in der ProA spielen sollte?? Das könnte mir gefallen. Kann ich aber noch nicht glauben. Denn ich kann mir schon vorstellen, dass an Lischka einige Vereine dran sind. Erst recht nach der Saison, die er gespielt hat. Außerdem muss ich mich schon fragen, warum man noch einen Spieler für die Position 4 verpflichten sollte? Denn mit Drevo, Mittmann (haben beide Vertrag) und Cain (man ist sich wohl schon über eine Verlängerung einig) hat man ja bereits drei Spieler für diese Position. Wobei Drevo und Cain auch auf der 5 agieren können.
Klar, über einen Lischka bei uns wird sich jeder Braunschweiger Fan freuen … aber ob da wirklich was dran ist? Ich würde es gerne glauben. -
Lischka kann meiner Meinung nach auf BBL-Niveau ebenso gut als Smallforward spielen, auch wenn er in der ProA zumeist auf der 4 agierte. Wurf, Drive und Agilität bringt Lischka jedenfalls mit.
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Das denk ich auch das Lischka auf der 3 und 4 eingesetzt werden kann und wäre auf langer sicht( wenn das in bs geht) als mittmann ersatz (bereits 30 Jahre) ist. aber da würde kevin drunter leiden,den er würde eher auf der bank sitzen
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Jepp, stimmt! Lischka habe ich die vergangene Saison auch schon auf der 3 spielen sehen. Und das habe ich eben außer Acht gelassen… Das würde natürlich Sinn machen. Denn auf der 3 ist derzeit bei uns noch gar nichts klar! Generell, wie bereits gesagt, würde ich mich über seine Verpflichtung freuen. Das wäre echt ein Ding!!!
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On 2009-06-17 14:00, patte wrote:
@ButchCassidy:Lischka kann meiner Meinung nach auf BBL-Niveau ebenso gut als Smallforward spielen, auch wenn er in der ProA zumeist auf der 4 agierte. Wurf, Drive und Agilität bringt Lischka jedenfalls mit.
Soweit ich weiß will er das sogar, da er von Körper eher ein Dreier ist hat er die letzte Zeit auch gezeilt dorthin trainiert.
In gießen war er doch zudem auch meist als 3er auf den Feld, oder?
Bei ihn stellt sich mir da eher die Frage, ist er starter oder ein 6th man in unseren Planungen.
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Hallo,
erstens heisst der Thread hier Quotendeutsche, zweitens ist Lischka noch nicht in Braunschweig und drittens fällt mir gerade nicht ein …
Danke!
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On 2009-06-17 14:49, Erick wrote:
Lischka ist ein 3er.
Aber einen Johannes Lischka, der auf dem Sprung in das A-NT ist, unter “Quotendeutscher” zu führen……ja…da fällt mir auch gerade nichts mehr einstimmt als gestandener nationalspieler, sollte er unter Füllstoff für die Quote fallen - aber Gießen oder BS machen für ihn denke ich eine Ausnahme und setzen ihn nicht ans ende der Bank.
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On 2009-06-17 14:49, Erick wrote:
Lischka ist ein 3er.
Aber einen Johannes Lischka, der auf dem Sprung in das A-NT ist, unter “Quotendeutscher” zu führen……ja…da fällt mir auch gerade nichts mehr einFalls es noch nicht aufgefallen ist, nach der Definition des Threads (auch schon zur Saison 08/09) ist Quotendeutscher jeder Spieler, den ein BBL-Club zur Erfüllung der Deutschenquote 200/2010 verpflichtet. Das kann dann genausogut Patrick Femerling sein, wie Pascal Roller, Adi Okulaja, Robin Benzig, Jo Lischka oder ein 17jähriges Kind aus der A-Jugend.
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Beim Thema Quotendeutsche sollte man auch die Waleskowski-Brüder wieder auf den Plan rufen. Der Jüngere, Adam Waleskowski, spielte schon für Ehingen in Deutschland. Damals gehörte er zu den besten Powerforwards der 2.Liga-Süd, war dann aber den Frankfurt Skyliners als Backup zu teuer. Im Anschluss mutierte er etwas zum Wandervogel, um diese Saison dann noch bei Besancon in Frankreichs erster Liga mit durchschnittlich 5 Punkten in 10 Minuten Einsatzzeit abzuschließen. In der BBL könnte Adam wohl mindestens eine gehobene Backup-Rolle ausfüllen, in der ProA wäre er vermutlich sogar einer der besten Deutschen.
Wesentlich interessanter, auch für deutsche Top-Clubs, dürfte jedoch sein älterer Bruder
Ich könnte mir bei beiden allerdings gut vorstellen, dass sie aufgrund ihres deutschen Passes, also als Europäer, in Frankreich bzw. Spanien sehr gutes Geld verdienen - vergleichbar mit Yassin Idbihi.
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ALBA Berlin: 3 Deutsche (Herber,Hamann,Faßler/Clay) MEG Göttingen: 3 Deutsche (Kulawick,Gieler,Toppert)
EWE Baskets Oldenburg: 0 Deutsche
Telekom Baskets Bonn: 2 Deutsche (King,Kolodziejski) ratiopharm Ulm: 2 Deutsche (Betz,Günther)
DB Skyliners Frankfurt: 4 Deutsche (Roller,de Mello,Wysocki,Nolte)
Brose Baskets Bamberg: 4 Deutsche (Okulaja,Tadda,Garett,Stuckey)Paderborn Baskets: 4 Deutsche (Oehle,Gajda,Hülsewede,Lieneke)
Artland Dragons: 4 Deutsche (Stückemann,Feist,Hartenstein,Seggelke)
TBB Trier: 3 Deutsche (Shtein,Zirbes,Karamatskos)
EnBW Ludwigsburg: 5 Deutsche (Heyden,Sanders,McCray,Chennoufi,Koch)
GIANTS Düsseldorf: 4 Deutsche (T.Spöler,B.Spöler,Geib,Goddek)
New Yorker Phantoms Braunschweig: 3 Deutsche (Mitmann,Schaffartzik,Wysocki)
WALTER Tigers Tübingen: 2 Deutscher (Thomas,Unger)
Lti Giessen 46ers: 2 Deutsche (Lischka,Freese)
Eisbären Bremerhaven: 0 DeutscheMitteldeutscher BC: ???
Phoenix Hagen: 4 Deutsche (Grothe,Kruel,K.Schwarz,M.Schwarz)Köln 99ers: 1 Deutscher (Mostafa)
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Gut gemeint Giants,aber bei Phoenix muss ich dich gehörig korrigieren…
Schulze Pals ist nach Münster gewechselt,von Opitz und Paulsen hat man noch nichts gehört und mit Spohr ist man in guten Gesprächen.An Deutschen mangelt es dennoch nicht:
Matze Grothe macht noch ein Jahr(ja,den hat die BBL wieder!),
Bernd ‘‘Storch’’ Kruel hat sogar noch zwei Jahre Vertrag.
Dazu kommen Kris Schwarz und sein Bruder,der U20 Nationalspieler Malte Schwarz! -
ALBA Berlin: 2 Deutsche (Herber,Hamann) - fehlen noch 2 - unklar sind Femerling,Zwiener
ALBA hat noch Oskar Fassler, Andreas Seiferth und Oliver Clay im erweiterten Kader.
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Feste Deutsche bei Hagen sind wohl:
Matthias Grothe, Bernd Kruel, Malte Schwarz, Kristof Schwarz, Torben Paulsen, Yannick Opitz und Florian Martens (kommt aus Köln)Das wären 7 Deutsche, so dass im Bus auch mal Rotation gefahren werden kann
- Dominik Spohr gilt als sehr wahrscheinlich, letzte Verhandlungen sollen nach seinem Urlaub stattfinden, wäre dann Quotendeutscher No. 8.
Feste “Nichtdeutsche” sind:
Thomas Dreesen, Chase Griffin, Quentin Pryor und Aaron Fleetwood- 4 Spieler, wahrscheinlich Amerikaner, sollen noch kommen.
Damit hätte man 6 Spieler, die sich bei den “sicheren” Busfahrer-Plätzen #11 - #12 abwechseln können.