Die BBL hat die meisten US-Spieler im Ausland
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Für mich gibt es 2 Wege für das Ziel “mehr Deutsche in der Liga”.
Der erste Weg geht über die Fans. Die könnten Lautstark oder “mit den Füßen” für mehr Deutsche (bzw überhaupt welche) auf dem Feld sorgen. Allerdings wo sind die Forderungen von den Fans? Dort gilt dann mein Spruch aus der Signatur “Erfolg rechtfertigt Quotendeutsche!”. Im letzten Jahr hat man als Berliner Publikum einen Zwiener noch etwas unterstützt, aber selbst das hat vielleicht in Folge der Top 16 stark abgenommen. Unmuts Äußerungen in der Halle das Herber oder Zwiener nicht spielen Fehlanzeige. Was ist in Göttingen, Oldenburg, Frankfurt, Paderborn, Ludwigsburg, Braunschweig, Trier, Tübingen, Nördlingen oder Düsseldorf? Da gibt es aus meiner Sicht nicht mal Ansetze in der Halle, das die Fans mehr Deutsche fordern. Hauptsache es gibt Erfolg. Im Zweifel feiert man noch ein Brian Brown, obwohl er den letzten Mohikaner ans Ende der Bank bringt.
Über diesen Weg könnten Fans direkt etwas bewirken, allerdings nur wenn es viele wären.Der zweite Weg geht über eine Quote. Aber darüber brauchen wir nicht lange diskutieren, weil da die Vereine im Weg sind. Solange es 18 Vereine in der BBL gibt wird es immer ganz leicht eine Mehrheit dagegen geben. Allein aus Angst den Status Quo zu verlieren, werden die meisten Klubs immer dagegen sein. Und wenn dann sogar der an der Spitze der BBL es nicht will, dann ist dieser Weg komplett dicht.
Für mich gibt es 2 Wege, allerdings ist keiner für mich in den nächsten Jahren realistisch. So sehr das hier alles beklagt wird, aber in den nächsten Jahren wird sich kaum was ändern. Warum? Weil nicht wirklich viele Veränderung wollen. Leider…
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@af4e
Bei uns spielt der Marius doch… und der Stefan Esterkamp!
Desweiteren werden hier die Youngster schon regelmäßig seitens der Fans gefordert…
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Über eins muss man sich klar sein, mit einer Quote würde das Niveau ganz klar sinken. Für die meisten Mannschaften, die ohnehin nicht international spielen, ist das egal, aber Alba, Bonn und Bamberg hätten dann eben in ihren Europacup-Wettbewerben noch geringere Aussichten auf Erfolg als ohnehin schon.
Da durch so eine Quote ein bestimmer Spielerpool (eben die Deutschen) extrem viel wichtiger werden, steigt die Nachfrage nach den besonders guten deutschen Spielern. Johannes Lischka und Heiko Schaffartzik könnten dann plötzlich viel mehr Geld woanders verdienen als in Gießen, und Gießen müsste sich irgendwo andere Deutsche zusammensuchen, und die wären kaum so gut wie die beiden erwähnten Spieler, die anderswo irgendwelche Ausländer ersetzen würden, vielleicht in Bonn oder Oldenburg oder Frankfurt, was weiß ich.
Ich würde sehr gerne mehr junge, deutsche Spieler sehen, aber die sollen sich bitteschön sportlich durchsetzen. Jeder Verein steht unter Erfolgsdruck, und da gilt es zunächst, erfolgreich zu sein, hehe. Die Integration von talentierten Youngstern wird dann versäumt, weil man sich von Ausländern mehr verspricht - oft ja auch völlig zu Recht. Einen erfahrenen Ami/Jugo ersetzt man nicht so leicht durch nen 20jährigen.
Ich frage mich ohnehin, wie so eine Quote rechtlich durchgesetzt werden soll, wenn der geldgeile Sepp Blatter es im europäischen Vereinsfußball schon nicht schafft.
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Ich verstehe ja gut, dass mehr Deutsche in der BBL gefordert werden. Aber wo sind denn bitteschön 18*6=108 deutsche Spieler, die auf dem Niveau der BBL spielen können? Die gibt es definitiv nicht. Soll man jetzt also das Niveau der BBL senken, damit diese Spieler Platz finden? Oder wie stellt ihr euch das eigentlich vor??? Und wie würde dann ein Team von einem BBL-Team mit Ambitionen zusammengestellt? Man investiert das Budget in 6 Amis/Europäer auf Top-Niveau und ergänzt mit 6 Deutschen aus der ProA, die kaum Spielzeit erhalten. Und wenn sie mal spielen, dann haben sie nicht das Niveau, um mit den Topspielern der Liga mitzuhalten. Wo das jetzt zu mehr Identifikation und Sendezeit führen soll ist mir schleierhaft.
Der Weg kann nur über eine verbesserte Ausbildung der Spieler führen, welche in vergangener Zeit verschlafen wurde. Dies braucht aber Zeit. Dafür müssen Strukturen geschaffen werden. Es gibt jetzt z.B. die NBBL, die sicher eine gute Sache ist. Aber die Ausbildung der Spieler muss viel früher beginnen, damit sie sich auf Top-Niveau entwickeln können. Die Spieler, nach denen ihr momentan ruft, sind heute vielleicht 10 Jahre alt. Man kann die verschlafene Ausbildung der Spieler mit keiner Quote wieder wegmachen. Man kann nur jetzt anfangen besser auszubilden. Und das wird noch einige Jahre dauern bis es Früchte trägt.
Ob das dann alleine zu der gesteigerten Medienpräsenz führen kann halte ich dann ebenfalls noch für fraglich. Deutscher Basketball ist international nun mal nur zweitklassig. Da müsste schon einiges an Klasse im deutschen Basketball heranwachsen, um dies zu ändern…
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Moinsen,
es gibt ne ganz klare sache… der bessere spieler soll spielen und es ist sch… egal was der für einen ausweis in der tasche hat!
klar wäre es besser (für wen eigentlich? nur für die nationalmannschaft… sonst ist es absolut egal) wenn mehr deutsche spielen würden, ABER doch bitte nicht die höchste liga als ausbildungsstätte missbrauchen!
die ausbildung, grundlagen etc müssen vorher gelegt werden.
Probleme gibt es doch im jugendbereich.
In der BBL sieht man dann lediglich das Resultat.jegliche quotenregelung ist zu unterbinden, schon gar nicht nach nationalitäten…
und ich verstehe auch nicht warum man deutsche braucht um sich mit dem verein zu indentifizieren!?
was hat das denn mit dem sport zu tun??
jeder deutsche würde auch für ein besseres angebot jedes jahr den verein wechseln… nur bekommen die meisten deutschen nicht jedes jahr neue/bessere angeboteschon schlimm genug das soviele dallas-fan sind nur weil da ein deutscher spielt…
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On 2009-02-24 12:46, ernstzweifel wrote:
Moinsen,schon schlimm genug das soviele dallas-fan sind nur weil da ein deutscher spielt…
Weil man stoltz ist, das ein deutscher in der NBA so gut ist? Wo ist das Problem? Wo ist das Problem mit der Quote? Oder willst du hier wieder jemanden in die rechte Ecke stellen?
Fordert im nächsten Atemzug aber nicht die ganzen doofen, ignoranten, prolligen und doofen macher von “Sportstudio” und co auf, den BB im TV zu bringen. Denn 10 mittelschlechte Amis, einer mittelschlechten eur. Liga begeistern keinen Josef Huber aus Mannheim.
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Ja eigeninitierte Veränderungen ist nicht die große Stärke der Deutschen wie die Geschichte beweißt. Das sanfte Lüftchen einer Pseudorevolution in der DDR an den Montagsdemos in Leipzig ist ja dann auch schon alles was unsere bequeme Nation auf die Reihe bekommen hat.
Selbst von einem der größten Tryannen der Menscheit wussten wir mit Gewalt von der Welt befreit werden während wir uns bis zuletzt treudoof dagegen zur Wehr gesetzt haben. Change ist nicht die gerade die Stärke der Deutschen und schon gar nicht dafür einzutreten.
Während in Nachbarländern Revolutionen angezettelt werden und wegen Mißständen massenweise und lauthals auf die Barrikaden und Straßen gegangen wird lehnen wir uns satt und zufrieden zurück und sagen is halt so. Das zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten und bis ins kleinste durch, auch die aktuelle Situation in der BBL ist ähnlich. Lassen wir mal lieber alles so wie es ist. Es ist nicht optimal, aber sonst müssten wir ja was ändern. Nee, das wollen wir natürlich nicht. Ergo ergeben wir uns in das Schicksal, jammern rum und sind in 3 Jahren noch immer bei der gleichen Diskussion.
Manchmal müsste man eben auch einen kleinen Schritt zurück gehen um dann mehrere Schritte nach vorne machen zu könnnen. Andere Nationen haben es vor gemacht und zum Zeitpunkt der Umsetzung auch keinen 150 Nationalspieler auf Topniveau, sie haben ihnen jedoch den Raum gegeben um sich zu entwickeln. Es kann nur über den Weg gehen, den Talenten Raum und Spielzeit zu geben um sich in 2-3 Jahren dort hin zu entwickeln. Es wird kaum ein UFO laden, 150 Deutsche Spieler einsammeln und einen Tag später als BBL Cracks wieder auf der Erde absetzten. Auf diesen Weg müssen wir nicht warten, der wird niemals eintreten.
Spanien hat es vorgemacht und da können wir die Topteam und Toptalente sogar mal außen vor lassen. Begrenzung von US und Bosman-B, hierdurch wurde alle Clubs gezwungen auf den Nachwuchs zu setzten und mittlerweile spielen bei allen Team wieder etliche Spanier in der Rotation. Die haben das BBL-Geäffel damals gar nicht erst mitgemacht und der jetzige Erfolg gibt ihnen mehr als recht. Wir sollten endlich damit beginnen von Best Practise zu lernen.
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Sorry, das Gehaltsargument ist schon mehrfach widerlegt worden: ganz einfach schon dadurch, dass die Vereine nur begrenzte Budgets haben und deshalb innerhalb ihres Budgets für die Gehaltsforderungen bleiben müssen. Deshalb können vielleicht einige “deutsche” Stars, die effektive Zahlen aufs Spielfeld bringen mehr fordern, aber nicht die grosse Masse der Spieler.
Der Argument der Nationalität der Coaches zählt sicherlich, gilt aber genauso für die anderen “nicht-deutschen” Coaches: wenn ich das Land und sein Basketball-System nicht kenne (und obendrein kein Interesse an Ausbildung habe), bediene ich mich dort, wo ich mich auskenne. Aber was machen denn die deutschen Coaches: passen sich an und spielen das Spiel mit. Für mich ist ein besonders übles Beispiel Düsseldorf, keine deutschen Spieler bis auf Geib und selbst der spielt im Durchschnitt gerade mal 18 min. Dabei sitzt dort der ehemalige Rekordnationalspieler der Nationalmannschaft als Co-Coach auf der Bank und der aktuelle Assistenz-Trainer der A-Nationalmannschaft ist verantwortlich. -
wo das problem ist??
na wie wäre es wenn dich dein chef kündigt wegen irgendeiner quote und jetzt macht irgendwer deinen job der einfach schlechter ist!?
ob ein deutscher den ich nicht kenne bei dallas spielt oder ein ami/spanier/grieche ist mir egal…
wenn jetzt 10 deutsche in der nba spielen bei 10 verschieden clubs…
dann bist du wohl fan von eben 10
clubs!?
das ist doch albern… sorryich will auch nicht auf “rechts” hinaus, nur geht es um basketball und da sind selbst die schlechten amis meist besser als die guten deutschen…
und für alle die vergessen haben es geht darum zu gewinnen!
leute zu bevorzugen nur weil sie einen deutschen pass haben… lächerlich.
auf der einen seite lebt deutschland vom export… und beim sport machen wir dann alberne regeln um den import zu unterbinden??
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Wenn du dich in den USA um ein Visum bewirbst, wird man erst schauen ob du keinem Amerikaner den Job wegnimmst… ansonsten kannst du es da knicken. So viel zu dem Thema.
Und ja, in der BBL ist mir der DEUTSCHE Pass sehr wichtig. Für die Fans, für die Vermarktung, für die Identifikation etc.
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On 2009-02-24 13:19, ernstzweifel wrote:
leute zu bevorzugen nur weil sie einen deutschen pass haben… lächerlich.Frag mal wie junge Italiäner, litauer, griechen, spanier etc. in ihren Ligen bevorzugt werden. Oh oh oh sag ich da nur Die bekommen jeden Pfiff.
Wenn Lischka später mal Nationalspieler wird, wird man in Giessen noch ewig davon Berichten. Genau wie bei Koch, Harnisch, Bogojevic etc.
Amis vom gleichen Format (gibt es genug), die aber keine Nationalspieler in ihrem Land waren kenne ich nicht. Aber einen Koch den ich nie hab spielen sehen, ist für mich ein Stück Basketballgeschichte. -
was haltet Ihr davon?
Jeder BBL club muss, sagen wir mal minds, 15 Min pro BBL spiel auf 2 deutsche spieler verteilen. Von mir aus zählen nur deutsche spieler die unter einem gewissen alter sind.
Natürlich müssten noch gewisse rahmenbedingungen vereinbart werden. Was passiert wenn einer 5 fouls hat?
was ist bei verletzungen etc.
Irgendwann muss es einfach ein break/umdenken geben. Und die konsequenzen ziehen, dass man es einfach vor langer zeit versäumt hat.
Das NT hat jetzt auch ein generationsproblem. Anstatt aber in den sauren apfel zu beißen, habe ich das gefühl, dass dort auch nicht alles richtige gemacht wird. Wenn man jetzt Ausländer mit deutschen vorfahren tür und tor öffnet. -
nur weil es andere so machen muss es nicht richtig sein !!
das ergebnis in den angesprochenen ländern ist positiv… aber der weg ist nicht in ordnung…du argumentierst mit dem zweck der die mittel heiligt.
aber eine regelung nach pass ist in einer globalisierten welt doch recht rückständig, trotz des damit verbundenen erfolgs für
spieler aus den jeweiligen ländern.und wenn die italiener, spanier usw dann auch nur noch ihre eigenen autos kaufen dann geht in deutschland die autoindustrie kaputt… da sehr exportabhängig
es gibt immer min 2 wahrheiten klar im basketball würde uns so eine quote weiter bringen aber anderswo könnte sie uns das bein brechen…
von daher bin ich gegen jede art von quoten…
der nächste schritt wäre dann wahrscheinlich ostdeutsche vereine zu fördern…
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Sorry, aber du sagst erst, dass uns die Quote im Basketball weiterbringen würde und die anderswo schaden würde und deshalb bist du prinzipiell gegen Quoten. Damit weiß ich jetzt zwar, welche Partei du wählst, aber der besonderen Situation des Basketballs in Deutschland trägst du dadurch nicht Rechnung.
Hast du eine bessere Idee, wie man der Entwicklung entgegen treten könnte? -
On 2009-02-24 14:05, ernstzweifel wrote:
nur weil es andere so machen muss es nicht richtig sein !!
das ergebnis in den angesprochenen ländern ist positiv…Eigenen Satz lesen, nachdenken
On 2009-02-24 14:05, ernstzweifel wrote:
du argumentierst mit dem zweck der die mittel heiligt.
aber eine regelung nach pass ist in einer globalisierten welt doch recht rückständig, trotz des damit verbundenen erfolgs für
spieler aus den jeweiligen ländern.Die “globalisierte Welt” ist gerade voll am scheitern, freizügigkeit geniessen in Deutschland übrigens nur Bürger aus Alt-Eu-Ländern.
On 2009-02-24 14:05, ernstzweifel wrote:
und wenn die italiener, spanier usw dann auch nur noch ihre eigenen autos kaufen dann geht in deutschland die autoindustrie kaputt…. da sehr exportabhängigJa, aber warum sollten die? Wir kaufen doch auch ihre Autos…
Die spanischen Autos gehören uns meines wissens übrigens schonOn 2009-02-24 14:05, ernstzweifel wrote:
es gibt immer min 2 wahrheiten klar im basketball würde uns so eine quote weiter bringen aber anderswo könnte sie uns das bein brechen…Ich bin auf den US Präsidenten gespannt, der ein Wirtschaftsembargo “ausruft”, weil wir 200 drittklassige US-Basketballer “aussperren”. Wir sprechen hier vom Basketball, daher sollte es hinreichend sein, wenn die Quote uns “hier” weiterbringt.
On 2009-02-24 14:05, ernstzweifel wrote:von daher bin ich gegen jede art von quoten…
Dogmatische Ansätze sind meist nicht sehr produktiv. Eine Quote/Regel sollte dann angestrebt werden, wenn es wichtig erscheint, dass ein gewisses “Produkt” im Land hergestellt wird. Für den Deutschen Basketball sollten Deutsche Spieler schon recht wichtig sein, daher besteht ausreichend Anlass die nicht funktionierende “Selbstregelung” von oben zu korrigieren.
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Warum ist der Weg nicht in Ordnung?
Weil du es sagst?Ich bitte dich!
Warum gibt es z.B. eine Behindertenquote für größere Betriebe? Genau, damit man diesen Menschen auch eine Chance auf einen Job gibt obwohl es bessere Arbeiter für ihren Job gibt. Wenn die Quote jeden Betrieb trifft, schadet es keinem Betrieb… Gewinner sind die Arbeitnehmer.
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vorsicht @kosmonaut, vorsicht!! auch wenn ich den grundtenor deiner ausführungen verstanden habe und dir durchaus zustimme, was das “brave, bequeme&biedere bürgertum” ohne hang zu eigeninitiativen oder wenigstens eigenen meinungen angeht… aber von “sanftem lüftchen” und “pseudorevolution” über etwas zu sprechen, bei dem man offenbar nicht dabei war (nehme an du kommst aus bamberg oder zumindest nicht aus den “neuen” bulä.) und somit auch keine wirkliche ahnung hat - da wird vielen, für die das DURCHAUS von enormer/existenzieller bedeutung war - die einiges auf’s spiel gesetzt haben, UM etwas zu verändern, dafür z.t. körperliche oder psychische gewalt erfahren mussten - mindestens der hut hochgehen! oder wo warst DU im herbst’89?! sorry, aber da fällt mir nur ein gewisser spruch von dieter nuhr ein
davon mal abgesehen, da du “revolutionsfreude” so betont hast: streik/t-kulturen wie bspw. in frk (stichwort banlieus) oder griechenland (erschossener jugendlicher unlängst) finde ich nicht unbedingt erstrebenswert (die geschichte mit den wachsenden pulverfässen hierzulande ist eine andere sache und würde den rahmen vollends sprengen…)
so, genug offtopic… versuche mich demnächst zurückzuhalten.
sicher braucht es mut zu veränderungen! denn sonst verharrt man auf der stelle bis man irgendwann ganz erstarrt, klar! letztendlich können diese veränderungen aber nur “von unten” her kommen - also im nachwuchsbereich besser ausbilden und “quoten” in unteren ligen. stimme dem beitrag von @pantau sehr zu, vor allem:
Der Weg kann nur über eine verbesserte Ausbildung der Spieler führen, welche in vergangener Zeit verschlafen wurde. Dies braucht aber Zeit. Dafür müssen Strukturen geschaffen werden. Es gibt jetzt z.B. die NBBL, die sicher eine gute Sache ist. Aber die Ausbildung der Spieler muss viel früher beginnen, damit sie sich auf Top-Niveau entwickeln können. Die Spieler, nach denen ihr momentan ruft, sind heute vielleicht 10 Jahre alt. Man kann die verschlafene Ausbildung der Spieler mit keiner Quote wieder wegmachen. Man kann nur jetzt anfangen besser auszubilden. Und das wird noch einige Jahre dauern bis es Früchte trägt.
DAS ist der weg, den man mit guten initativen (nbbl, etatteil für jugendförderung, doppellizenzen, u24-topf etc.) eingeschlagen hat, aber konsequent in den nächsten jahren weiter gehen - und ausbauen! - muss. dabei sind sicherlich einige “verpflichtungen” an die beteiligten akteure (vereine) sinnvoll und notwendig. vielleicht haben wir dann in 10 jahren wieder mehr ernstzunehmende deutsche basketballspieler, mit sportlichem ehrgeiz und guter grundausbildung, und weniger “freiplatz-poser” die sich in erster linie selbst präsentieren wollen, aber nicht bereit sind für ihren erfolg ernsthaft zu arbeiten! (sorry, konnte mir diesen kleinen seitenhieb nicht verkneifen)
jedenfalls bleib ich dabei, dass kurzfristige maßnahmen wie weiter verschärfte quoten (4+8 ist ok) unseren sport weder kurz-, mittel- noch langfristig - voranbringen werden. nicht “medial” und schon gar nicht “qualitativ”. (darüberhinaus: “echte” talente wie bspw. ein heiko s. oder per g. würden sich in so einer - durch quoten qualitativ noch schlechteren - bbl sicher überlegen, ob sie zwecks ihrer sportlichen entwicklung nicht besser ins ausland wechseln sollten… ich würde es jedenfalls! so haben sie zumindest den anreiz, sich gegen die “durchschnittsamis” beweisen zu müssen )
mein fazit zum thema: die diskussion ist unendlich, es gibt keinen königsweg, verstehe daher auch gegenteilige meinungen sehr gut, aber ich bin GEGEN übermäßige reglementierung, FÜR guten basketball (zumindest in der bbl) und FÜR einen “neuaufbau” von unten(ligen, alter,etc. ^^)!
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identifikation wird nicht durch deutsche spieler erreicht sondern durch konstanz im kader.
eine quote verstaerkt meiner meinung nach den “durchflusscharakter” der bbl, da der erfolg einer mannschaft von den wenigen auslaendischen leistungstraegern abhaengt. wenn sie schlecht sind muessen sie weg. wenn sie gut sind, wollen sie weg.medienpraesenz wird nicht durch deutsche spieler erreicht, sondern durch internationale erfolge.
beispiele sind ski-springen, -alpin, schwimmen,… kaum aht sich mal jemand international durchgesetzt gibts fernsehminuten. ansonsten herrscht mediales schweigen.
mit einer quote kann man auf europaeischem parkett nur mit sehr viel geld erfolgreich spielen. und das hat kein bbl verein. -
On 2009-02-24 14:37, gemma wrote:
medienpraesenz wird nicht durch deutsche spieler erreicht, sondern durch internationale erfolge.
beispiele sind ski-springen, -alpin, schwimmen,… kaum aht sich mal jemand international durchgesetzt gibts fernsehminuten. ansonsten herrscht mediales schweigen.Aha… das waren aber Erfolge von deutschen oder? Ich habe noch kein Spiel von Frankreich gegen Australien im Rugby gesehen… und die sind doch so erfolgreich.
Wenn die Nationalmanschaft Erfolg hat bringt uns das was, ok. Aber dafür brauchen wir gute Spieler
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Eine Quote hier, ein Quote da
Fan-Einsatz für Deutsche hier, Fan-Einsatz dort
Bezahlung hier, Bezahlung da
Ausbildung hier, Ausbildung da
Wie macht’s das Ausland dort, wie macht’s das Ausland daWAS WOLLT IHR?
Der DBB, die BBL und die Junge Liga haben gemeinschaftlich, im Sinne des Deutschen Basketballs, beschlossen, den nationalen Basketball bis 2015 im Seniorenbereich unter die Top 3-Nationen in Europa zu führen. Deutschland soll neben den Zielen im Seniorenbereich, auch im Jugendbereich, die europäische Top-Basketball-Ausbildungsadresse werden.
Um das Ziel zu realisieren, wurden …
Zunehmende Quotierung von der Regio bis in die BBL …
Austauschprojekt mit ausländischen Verbänden und anderen Sportarten …
Trainer-Ausbildungsprojekte …
Sponsoringmaßnahmen …
U 17-WM
ING-Diba … Talent mit Perspektive
NBBL, WNBL, JBBLDie Beteiligten sind sich einig, dass es eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen wird, bis das Projekt die erhofften Früchte trägt … und das eine oder andere Deutsche Gesicht dauerhaft in den heimischen Hallen in Erscheinung treten wird, da der deutsche Ausbildungsstandard noch …
Weiterhin sind sich die Beteiligten einig, dass es nicht jedem der Beteiligten Recht zu machen ist … man hat sich jedoch im Sinne der Sache
COMMITET(auf Deutsch: SELBSTVERPFLICHTET)
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Warum gibt es z.B. eine Behindertenquote für größere Betriebe? Genau, damit man diesen Menschen auch eine Chance auf einen Job gibt obwohl es bessere Arbeiter für ihren Job gibt. Wenn die Quote jeden Betrieb trifft, schadet es keinem Betrieb… Gewinner sind die Arbeitnehmer.
Basketballspieler sind doch keine Behinderten, die aus den verschiedensten Gründen manche Arbeiten nicht mit der Sicherheit erledigen, wie “normale” Menschen. Die Behindertenquote ist vielmehr ein Zeichen von Solidarität und kein Mittel Vollbeschäftigung unter behinderten Menschen zu schaffen.
Die angesprochene Förderung der Jugendarbeit ist ja gerade die Möglichkeit eben die Masse an deutschen Spielern weiterzuentwickeln. Daher ist der Vergleich mit der Behindertenquote ja auch Schwachsinn.
Mittlerweile halte ich auch die Quote eher für hinderlich den deutschen Basketball zu stärken. Gerade auch das Thema Identität der Mannschaft sind Dinge, die man nicht erzwingen kann. Man kann nicht erzwingen, daß nur tolle deutsche Basketballspieler in der BBL spielen. Auch wenn man z.B. in die ProA guckt mit ihrer Quote, haben nur selten wirklich gute Deutsche hohe Spielanteile. Daß z.B. ein Seggellke in Jena viel Spielzeit bekommt, verdankt er hauptsächlich der guten Leistungen und nicht, daß ein Deutscher auf dem Feld stehen muß.
Auch wenn die Situation die nächsten Jahre erstmal auf dem Niveau stagnieren, wird man langfristig die Früchte der eingeleiteten Jugendförderung ernten. Kinder und Jugendliche, die Profis werden können, brauchen auch ein Ziel für das sie arbeiten. Eine mittelmässige Liga wird sie kaum anspornen Vollprofi zu werden.
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Mit “sanften Lüftchen” und “Pseudorevolution” war der Vergleich zu anderen Europäischen Umstürzen gemeint. Nicht umsonst spricht die Weltgeschichtsschreibung von einer “sanften Revolution” ohne größeres Blutvergießen. Was natürlich hocherfreulich und absolut positiv ist. Natürluch darf man auch den Arbeiteraufstand der DDR nicht vergessen.
Ich habe längere Zeit in Budapest gelebt, da entläd sich der Unmut des Volkes in einer ganz anderen Dimenion. Da stehen hundertausende auf der Straße um gegen die Regierung zu protestierten, wenn es sein muss Woche für Woche und mit einer durchaus gefährlichen Dynamik wo man als Deutscher nur noch den Kopf schüttelt und man besser einen Ausflug aufs Land macht. Wenn Oppositionsfüher verklausuliert in heutigen Zeiten mit Meucheln drohen und 300.000 Leute jubeln fanatisiert zu, dann weiss man auch dann es im “besinnlichen” Deutschland gar nicht so übel ist.
Ich denke die meisten wissen schon woraus ich hinaus will, dass es nicht unbedingt in unserer Mentalität liegt neue Wege zu beschreiben sondern wir lieber bei bewährten bleiben selbst wenn wir jammern und meckern.
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ps. wollt eigentlich noch erwähnen, dass ich mich sehr über die heikos, günters, de mellos, kings, ohlbrechts (hoffentlich kriegt der die kurve!), dills - um nur ein paar zu nennen - immer sehr freue ! genauso über trainer wie mike koch (oder m.taylor!). letztendlich, und das zeigen (einige) diese spieler, setzt sich qualität durch. und SO soll es doch sein! natürlich bevorzugen einige trainer eher spieler von über’m teich oder vom balkan, weshalb bspw. dominik b.d.m. offenbar (sehe&bedaure es nur aus der ferne, morgen dann aus der nähe ) aktuell etwas “gemobbt” wird… DAGEGEN sollte man schon maßnahmen überlegen (wahrscheinlich helfen solchen spielern - zwiener oder faßler zähle ich auch dazu - am ehesten wechsel zu einem anderen verein/trainer?), nur generelle quoten führen meiner meinung nur dazu, dass (junge) deutsche (zu) früh auf die bbl-bank geholt werden… und dort dann leider versauern (siehe bspw.^^)! ach es ist und bleibt ein kreuz!! jetzt habe ich mich selbst irgendwie deprimiert…
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@Alexander_DeLarge: sehr gut! genau DAS sind die perspektiven auf denen man aufbauen kann und muss! hauptsache, alle beteiligten - da zu zähle ich bspw. auch die sd-aktiven als “bball-meinungsbildner” in D - ziehen das konsequent durch und an einem strang. ob die maßnahmen früchte tragen werden, sehen wir spätestens bei der ernte 2015
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@kosmo: nichts für ungut, schon ok! hab verstanden was du meinst (sagte ich ja bereits), aber war halt etwas allergisch…
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On 2009-02-24 13:38, G-Mob wrote:
[Aber einen Koch den ich nie hab spielen sehen, ist für mich ein Stück Basketballgeschichte.…und das mein Lieber ist das Traurigste was ich bei SD seit langen lesen musste, du hast mein volles Mitgefühl!!!
Nehme an für Jackel und Harnisch gilt das gleiche!
Übel, ich vergesse manchmal wie lange ich den Mist schon gucke!!!
Lass´Dir gesagt sein, sie waren besser als Du es Dir vorstellen kannst ODER es nach begucken alter Bilder zu einzuschätzen glaubst!
9sry für OT
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Häää??? es ist traurig weil Du eines der Highlights der letzten 20 Jahre schlichtweg nie gesehen hast, Mike Koch war als Spieler Wahnsinn! Der wurde überall geliebt, egal welche Farbe sein Trikot hat, die Amis nennen sowas einen “AllAmerican”, wir haben ein solches Wort nicht glaube ich…
Wollte nur mein Mitgefühl ob dieser Erfahrungslücke ausdrücken, ähnliches würde ich für einen 45jährigen ausdrücken der noch nie ihr wisst schon hatte, auch der dürfte das Beste im leben (bis dahin) verpasst haben!
Verstehste?
9 -
@Alexander_DeLarge
Welche Maßnahme ist dir bekannt, um in den nächsten Jahren die deutschen in die BBL zum spielen zu bekommen? Das einzige Mittel was du dafür nennst die die Quote, die allerdings dann jetzt nicht mehr verändert werden soll (laut Pommer und Vereine). Was passiert bis 2015 noch?Die Förderung der Jugend ist schön, führt aber im Zweifel kaum einen an die BBL ran. Ein Zirbes ist in Europa nicht gerade der schlechteste seines Jahrganges, aber in der BBL kann er hoffen das er mit 20 vielleicht die ersten echten Minuten bekommt. Betonung liegt auf hoffen…
Wenn solche Talente in der BBL schon bei einem Mittelfeld Team ewig und drei Tage warten müssen auf ihre Chancen, dann liegt es nicht an den mangelnden Talenten, sondern eher am wollen. In Deutschland werden nie mehr als fünf 20 Jährige Deutsche besser sein, als 28 Jährige BBL Amis. Selbst im Talente Schuppen Serbien gibt es nicht viele Talente die mit 18 oder 19 schon besser wären als 28 Jährige BBL Amis. Allerdings können die sich dort dann 2 Jahre entwickeln (mit Spielzeit) und sind dann sogar häufig besser als das was hier so rumläuft.
Solange es in der BBL die Wahl zwischen jungen Deutschen und" BBL Amis" gibt, wird die Wahl immer gleich getroffen (pro schneller Erfolg). Und wenn die wenigen echten Talente dann mit 20 oder 21 immer noch nicht regelmäßig 15 Minuten plus X bei schlechten BBL Klubs bekommen, dann hilft denen keinen Talent, sondern sie können sich beglückwünschen dafür das ihr Talent nicht mit Spielzeit gefördert wurde. Allerdings brauch sich dann auch keiner wundern, wenn man keine starken 24 oder 25 Jährigen hat.Also welche Hilfestellung plant der DBB, die BBL und die “junge Liga” um dieses Problem auch nur ansatzweise zu lösen? Solche Absicht Erklärung klingen toll. Und ich freue mich auf das Jahr 2014 wo man dann für 2020 ähnliches weltfremdes beschließt.
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On 2009-02-24 15:47, 9alive wrote:
Häää??? es ist traurig weil Du eines der Highlights der letzten 20 Jahre schlichtweg nie gesehen hast, Mike Koch war als Spieler Wahnsinn! Der wurde überall geliebt, egal welche Farbe sein Trikot hat, die Amis nennen sowas einen “AllAmerican”, wir haben ein solches Wort nicht glaube ich…
Wollte nur mein Mitgefühl ob dieser Erfahrungslücke ausdrücken, ähnliches würde ich für einen 45jährigen ausdrücken der noch nie ihr wisst schon hatte, auch der dürfte das Beste im leben (bis dahin) verpasst haben!
Verstehste?
9Ahhhh… Na dann Danke für dein Mitgefühl.
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On 2009-02-24 13:32, G-Mob wrote:
[…]Und ja, in der BBL ist mir der DEUTSCHE Pass sehr wichtig. Für die Fans, für die Vermarktung, für die Identifikation etc.
Das hat weniger mit dem Pass eines Spielers zu tun, als mit dem Spieler selbst.
Gießen hatte Chuck Eidson, Alba Wendell Alexis, Köln Sasa Obradovic, Bamberg Chris Ensminger, das sind alles Spieler, die deine drei Kriterien erfüllen, trotz der Tatsache, dass sie keinen deutschen Pass haben.
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danke @ albafan4ever, genauer kann es nicht beschreiben werden und genau das killt alle deutschen Basketballhoffnungen!
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On 2009-02-24 14:29, G-Mob wrote:
Warum ist der Weg nicht in Ordnung?
Weil du es sagst?Ich bitte dich!
Warum gibt es z.B. eine Behindertenquote für größere Betriebe? Genau, damit man diesen Menschen auch eine Chance auf einen Job gibt obwohl es bessere Arbeiter für ihren Job gibt. Wenn die Quote jeden Betrieb trifft, schadet es keinem Betrieb… Gewinner sind die Arbeitnehmer.
Liest du eigentlich was du schreibst vor dem Absenden? Dann achte mal drauf, wen du hier vergleichst… an den Kopf fass
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Warum mehr Deutsche mehr Identifikation oder Medienpräsens bedeuten sollen, kann ich nicht nachvollziehen.
Als ich zum Basketball kam, spielten in Bonn 2 Ausländer. Mein erstes Trikot hatte dann die Nummer 4 von Eric Tayler, einem der beiden Ausländer. In Bonn gibt es mit Klepac und Artur 2 deutsche die viele Saisons im Trikot der Baskets aufgelaufen sind. Erinnern werde ich mich aber eher an Taylor, Kele, Beechum oder Nadjfeji.
Wird es “Deutsche Stars” in der BBL geben für die Medien? Wo waren denn Femmerling, Okulaja und Nowitzki in ihren besten Jahren. Abgesehen von Greene und Roller sind doch alle halbwegs bekannten Nationalspieler ins Ausland gewechselt, sobald sich die Möglichkeit ergab. Warum spielt ein Ibdihi nicht bei Alba, Brose, Bonn, Oldenburg oder Frankfurt, sondern im Ausland? Sven Schulze tourt seit Jahren durch Italien und Griechenland. Auch mit Quote und besseren Deutschen Spielern, ein paar wenige dieser besten bleiben in der BBL, der Rest wird aber dem Ruf des Geldes folgen. Kontunuität wird es in der BBL erst geben, wenn man wirtschaftlich das Mittelmaß verlassen hat.
Ansonsten bleiben die “Local Heroes”, aber geht in Gießen jmd wegen Flo Hartenstein in die Osthalle, ging in Bonn jmd wegen Klepac in die HBH, war das Interesse in Leverkusen dank Geib größer?
Berichtet das Fernsehn mehr über die BBL, wenn die Anzahl deutscher Rollenspieler in der breite zunimmt? Die Stars werden trotzdem die Ausländer bleiben, weil die Deutschen auf diesem Niveau, zum großen Teil die BBL verlassen, um Geld zu verdienen.
Für die Nationalmannschaft ist eine bessere Ausbildung der Jugend sicherlich hilfreich. Aber ich sehe nicht, wo dies zu einer größeren Identifikation oder Medienpräsens führen soll.
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@Schneesturm: Es geht doch nicht um die Stars, das können doch die guten Amis sein. Deutsche gibt es dafür eh zu wenige. Aber der Rest. Selbst der 8 Mann ist teilweise Hakim II Johnson aus Detroit.
In den Top 50 der BBL Korbjägerliste ist ein einziger deutscher zu finden…. auf Platz 49!So viele Namen, die ich nicht kenne und nächstes Jahr nicht mehr lesen werde. Keine Eidsons, Mc Kies, Alexis, Browns…
So viele “Talente”, die keine Spielpraxis bekommen und versauern Herber, Buljevic, Zwiener, Hoffmann (fand ich vor einem Jahr in Trier so stark, spielt weniger als letztes Jahr) , Zirbes etc.Und warum haben wir nicht genug deutsche? In der 2 Liga fallen mir gleich mal 20 Namen für die erste Liga ein.
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Nun, ich habe noch nirgends (vielleicht kann mir einer helfen) von einem Ziel gehört, das da heißt:
WIR WOLLEN, DASS DEUTSCHE IN DER BBL MEHR SPIELZEIT BEKOMMEN ALS AUSLÄNDISCHE SPIELER
oder, oder, oder …
Was ich lese, ist …
Es gibt eine “Ausbildungsfonds” (ich vermeide eine Diskussion über den Namen) … der im luftleeren Raum steht … Du lässt junge Deutsche spielen, du bist ein braver Verein … du lässt keine jungen Deutschen spielen, du bist ein böser Verein … Erfolg der Maßnahme? Geldumverteilung. Beitrag zu irgendeinem Ziel? Keiner. Wirkung? puff
Quotierung von Spielern führt zu einer kurz- bis mittelfristige Senkung des Niveaus, da andere Ländere ein weitaus besseres Ausbildungssystem haben als wir. Aus welchen Gründen auch immer …
Sind die dieselben Debatten über NBBL, JBBL, WNBL, U17-EM, “Talent mit Perspektive” …
Mir fehlt der rote Faden. Eine gemeinsame Absichtserklärung. Ein Ziel.
Alle wollen das Deutschland im Basketball nicht hinten ansteht. Richtig? Viele beschweren sich über zu wenig Spielzeit deutscher Spieler in den verschiedenen Ligen. Richtig?
Ich bin halt der visionäre Typ. Sorry. Ich seh’ viel Umtriebigkeit … not bad, aber wohin führt das?
Da gibt’s doch das komische Management-Dingsbums mit der Kathedrale … ich hau ein Stein … ich setz Stein auf Stein …
ICH BAU EINE VERDAMMTE KATHEDRALE
Es werden mir zu viiiiele Steine gehauen, aber keine Kathedrale gebaut
Würde mich einer fragen, dann (Achtung! Wiederholung) …
Mittelfristiges heranführen des deutschen Seniorenbereichs unter die europäischen Top 3. (Europameisterschaft 201x)
Definieren eines eigene “deutschen” Basketball-Jugend-Leistungsstandards, der mittelfristig neben der amerikansichen Basketballausbildung läuft und somit für einen gesunden Wettbewerb zwischen deutschen, amerikanischen und sonstigen ausländischen Ausbildungsstätten und den Spielern auf Regio 1, Pro A, Pro B und BBL sorgt.
Ich geh weiter Steine klopfen, für meine Kathedrale
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Natürlich wird dem Ruf des Geldes gefolgt, menschllch verständlich - jeder Sportler altert. Aber warum macht es z.Zt. z.B. inBamberg mehr Spaß die Güssis etc. zu sehen oder andere Mannschaften in “niedrigeren Ligen”? Gerade in Ba bestünde die Chance deutschem Nachwuchs Möglichkeiten zu eröffnen. Das viele Spieler aus dem Mutterland des BB in D sind ist nicht verkehrt, die Mischung macht es, der
Nachwuchs kann davon lernen. (off topic:
warum schafft Tim O das nicht?) -
Ich würde mir zunächst einmal wünschen, dass das Thema redlich und auch konsequent diskutiert wird. Wenn ich von demselben User hier lese
Solange es in der BBL die Wahl zwischen jungen Deutschen und" BBL Amis" gibt, wird die Wahl immer gleich getroffen (pro schneller Erfolg).
, er aber in einem anderen Forum (“fluchreicher Segen”) quengelt
Ich für meinen Teil will sehen, dass Alba in Europa wirklich mal Erfolg hat.
frage ich mich, wie ernst ich solche Kritik noch nehmen darf.
Er steht aber nur stellvertretend für andere auch, die ohne Zögern einen Krisenthread eröffnen würden, wenn die Trainer ihrer BBL-Vereine sich plötzlich in Nachwuchsarbeit üben würden und deshalb die Teilnahme an den POs oder an europäischen Wettbewerben in Gefahr käme oder auch nur das Abschneiden in europäischen Wettbewerben zur Blamage gerät.
Es macht aber ohnehin keinen Sinn, einen Baum mitten in die Wüste zu pflanzen - deshalb entsteht da noch lange kein Wald. Wenn schon, muss man das Thema mit Sinn und Verstand angehen und dabei zunächst vor allem Geduld haben. Dies zum einen deshalb, weil einige BBL-Vereine auch internationale Ziele erreichen wollen (oder sogar müssen) und die entsprechende Quantität an Qualität aus Deutschland noch nicht geliefert werden kann. Aber auch deshalb, weil die Quote
(@kosmonaut: Ich frage mich nur immer, warum Deutsche so eine Vorliebe für Zwang-Lösungen haben und keine Anreiz-Systeme entwickeln können)
(schrittweise) von den unteren Ligen nach oben eingeführt werden müsste und nicht umgekehrt oder gleichzeitig. Die Pro-Ligen müssen der BBL hier immer so weit voraus sein, dass die Deutschen den Anschluss an die (auch in den jeweiligen BBL-Vereinen unterschiedlich niveauvollen) Ausländer relativ schnell herstellen können. Das sehe ich bisher nicht. Die Diskussion konzentriert sich noch nicht einmal auf die unteren Ligen, obwohl die am Anfang der (Profi-)Kette stehen. Solange diese eher Abstell- oder Blindgleise darstellen (und keine Zubringer), läuft etwas ganz schief.