Die BBL hat die meisten US-Spieler im Ausland
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…dieser Tage bin ich auffallend oft mit TS einer Meinung…
Schon damals, als es noch kein Bosman gabt und die Ausländerzahl auf 2 beschränkt war gab es keinen lukrativen Fernsehvertrag und die Hallen waren auch nicht sensationell voller, einzelne gute Jahre in einzelnen Clubs ausgenommen, warum jetzt mit 6+6 alles anders werden soll verstehe ich nicht und bezweifel ich auch, die Quote macht lediglich die Taschen von mittlemäßigen dt. Ballern voller und sichert den Großetadtteams die Meisterschaften weil “Steals in der Lotterie” einfach an Bedeutung verlieren und die Mannschaften oben stehen werden die 2 von den 3 deutschen Spielern haben die geradeaus laufen können ohne zu stolpern!!
Rückschritte sind übrigens extrem schwer zu vemarkten, fahr doch mal nach Lich und guck´Dir das Niveau an (naja, also das der Gegner), die Unterschiede sind eklatant, ich für meinen Teil habe da keinen Bock drauf!
Will aber auch gleichermaßen nicht bestreiten, dass ich gerne Deutsche Spieler bei der BG sehen würde, bevorzugt Euren Heiko, allerdings muss dies ohne Quote passieren!
Diese Diskussion wird nie enden, die Meinungen sind festgefahren, eigentlich lohnt es isch auch kaum drüber zu schreiben, mir war aber gerade danach!
Der Schlüssel ist und bleibt die Jugendarbeit, damit ist nicht das Einkaufen von anderenorts ausgebildeter Spieler gemeint die man dann als sein Produkt vermarktet sondern echte EIgeninitiative mit guten Trainer, guten Trainigsmöglichkeiten, Einbinden der local Heros usw usw… Dann wird man auch in einigen Jahren Früchte ernten!
Ich mag den Sport so wie er ist, nur BBL-TV geht mir gehörig auf die Klötze, das ist aber in einem anderen Thread umfangreich besprochen!
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Aber Formel1 und Tennis wurden auch nur deswegen interessant, weil a. die besagten Deutschen alleine und fast festzementiert an der Spitze standen und b. das Fernsehen dringend etwas Neues suchte. Beides sind zudem eEinzelsportarten, in denen Du den Deutschen-Status viel besser ausnutzen kannst. Für BB kannst Du das vergessen. Ich bleibe dabei: Selbst ein Nowitzki in der BBL würde keinen Schub nach vorne verursachen. Veilleicht für ein paar Wochen, aber das war es dann auch…
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Habe letztens in meinem Leesesalle (Toilette) eine durchaus interessante “Basketball” gelesen. Das Ding ist bestimmt 3-5 Jahre alt und es ging auch um die Chancen der “Aktie BBL” für die Zukunft. Dort wurde auch eine Studie veröffentlicht, in der mehrere Säulen zum Erfolg einer Manschaftssportart notwendig sind.
- Vermarktung (Free TV) / iMA 20%
- Hallen / iMA 80%
- Erfolg (international) / iMA 40%
- Einheimische Helden / iMA 20%
So ungefähr, ich schau heute Abend noch mal nach. Aber diesen Ansatz halte ich für Nachvollziehbar.
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Ich finde man sollte Themen wie TV-Präsenz und Identifikation aus dem Thema herauslassen. Ich denke man muss sich einfach entscheiden, ob man eine College Liga bleiben will oder eine europäische Liga werden will. Beides hat Vor und Nachteile, aber einen Weg zurück zur europäischen Liga ohne eine höhere Quote (6/6) sehe ich weiterhin nicht.
Das allerdings die Qualität jetzt so dramatisch sinkt, weil kein Anthony King, Will Blaylock, Kosmalski, Wyrick, Gansey, Flowers, Schlatter, Boone, Kenneth Williams, Tyrone Riley, Derrick Lang oder Clifford von der Bank kommen, sehe ich jetzt nicht unbedingt. So groß ist die Fallhöhe des Niveaus derzeit nun wirklich nicht. Wo wenig Niveau ist, da gibt es auch wenig Chancen auf einen großen Abwärtstrend. Eine 6/6 Quote ist noch sehr weit weg von der Vergangenheit mit 2 Ausländern im Team.
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Sorry, Alive in Göttingen und Alan in Manchester, ich bin nicht Eurer Meinung.
Lass uns festhalten:
Es ist unstrittig,- dass national nur die Nationalmannschaft werbemässig in Erscheinung treten kann, mit allen Auswirkungen auf die regionale und lokale Ebene
- dass die beiden ersten Jahrgänge der NBBL auch international nicht ganz schlecht sind, vielleicht sogar einige überdurchschnittliche Talente dabei sind (Stuckey, Zirbes, Standhardinger, …)
- dass diese Talente sich aber mit 19 Jahren nicht gegen 24jährige College-Absolventen durchsetzen können
- dass die “deutschen” Jahrgänge seit Einführung der kompletten Freizügigkeit für die BBL verloren gegangen sind (unter dem Stichwort “marktgerechtes Verhalten” mehrfach dargelegt)
- dass die verantwortlichen Trainer kein Interesse an Nachwuchsförderung haben, da dies ihrem persönlichen Minimalziel des Joberhalts diametral entgegensteht
Also, wenn die Zielsetzung “wettkampffähige A-Nationalmannschaft” lautet, muss der deutsche Basketball etwas tun, sonst spielen wir bald mit Leuten aus der Pro-A und Pro-B, da die Quotendeutschen aus der BBL nicht mehr spielfähig sind.
Wie kann diese Zielsetzung erreicht werden? Nur über die sukzessive Einführung einer Quotenregelung, da selbst die bestausgebildesten Nachwuchsspieler aktuell keine Chancen erhalten werden. Und deutsche Pro-A oder Pro-B-Spieler, die sich mit 23 oder 24 in diesen Ligen durchgesetzt haben, werden sich die BBL nicht antun, wenn sie im Voraus wissen, dass sie nur auf der Bank sitzen werden.
(Und ich bin mir innerlich ziemlich sicher, dass sich die allermeisten Zuschauer freuen werden, wenn dann Meier gegen Schulz und nicht mehr Golding gegen Powell spielt. )
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Check das doch noch mal ab. Und klär das mal mit der prozentualen Verteilung…
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Hey BBfor…
also alle die von Dir als unstrittig bezeichneten Punkte sind strittig, dies sei aber nur am Rande bemerkt.
Von mir war auch nicht das Ziel einer erfolgreichen A-Natinalmannschaft ausgegben worden, bin allerdings der Meinung, dass auch hier keine Quote hilft!
Wir vertiefen mehr und mehr die Grundsatzdiskussionen, z.B. Standhardinger sollte lieber nächstes Jahr ProA gegen Männer SPIELEN als College gegen Jungs trainieren, das wär´klug, dann würde er auch Anschluss an ein BBL-Team finden, da man ihm aber erzählt er geht ehh NBA sind die Grundvorraussetzung schon schlecht, auch ein Aspekt guter Jugendarbeit den Jungs realitäten der bösen Welt zu vermitteln.Also, versöhnlich, es gibt kein richtg oder falsch sondern nur verschiedene Herangehensweisen, ich rechne mit ´ner Quote, SD wird in 5 Jahren noch da sein, mal gucken wo wir dann stehen, einzelne Beiträge habe ich zwecks zukünftiger Zitate abgelegt…
Liebe Grüße
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Eingetragen: 25.02.2009 11:25
Ach, lieber Alan, ich hänge so häufig an Deinen Lippen, aber wenn ich in Trier Carl Brown, Keith Gray und Bernard Thompson mit Ravio, Gillingham und Copeland vergleiche, dann fällt mein Urteil doch sehr, sehr eindeutig aus!!
Stimmt, Zitate, da war doch noch etwas, ich warte immer noch auf Alans’ Antwort hierrauf!
PS: Wenn meine Punkte für Dich strittig sind, werter 9alive, dann würden mich doch sehr Deine Gegenargumente interessieren!
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On 2009-03-02 10:45, alansmithee wrote:
Check das doch noch mal ab. Und klär das mal mit der prozentualen Verteilung…Das mit der prozentualen Verteilung ist doch geklärt. Die Zahl zeigt, wie weit man die Forderung in meinen Augen erfüllt hat. 20% heißt, man hat 1/5 erfüllt Ne ?
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On 2009-03-02 10:50, 9alive wrote:
also alle die von Dir als unstrittig bezeichneten Punkte sind strittig, dies sei aber nur am Rande bemerkt.“Strittig” ist mal grundsätzlich ALLES, das nicht beweisbar ist, also fast alles, ausgenommen einiges aus Physik und Mathematik, das eindeutig belegt werden konnte.
On 2009-03-02 10:50, 9alive wrote:
Von mir war auch nicht das Ziel einer erfolgreichen A-Natinalmannschaft ausgegben worden, bin allerdings der Meinung, dass auch hier keine Quote hilft!Hier sind wir an einem Punkt, wo die Logik Deiner Meinung schon ein wenig widerspricht.
Warum sollte (erzwungene) Beteiligung am sportlichen Wettkampf und eine Verbesserung der Aussicht auf ein geregeltes Einkommen, dem Können und der Motivation nicht zuträglich sein?
Ich erinnere mich an den Abgang von Per Günther aus Hagen. Ein sehr wichtiger Punkt für Ihn war die Möglichkeit in Ulm zu studieren.
Muss ein Top-Nachwuchsspieler aus Spanien oder Italien solch gehobenen Wert auf seine akademische Ausbildung legen?
Wäre es, damit Per Günther seine maximale Leistungsfähigkeit in Zukunft erreichen kann, nicht vorteilhaft, wenn er ein Studium in die Zukunft verschiebt, weil Ihm die BBL die Möglichkeit bietet relativ sicher bei entsprechendem Einsatz gutes Geld zu verdienen?
Wenn ich micht recht entsinne war dem “früher” mal so. Hagener Spieler, die irgendwo an der Nationalmannschaft “gekratzt” haben, oder U18/20 gespielt haben, waren erstmal Basketball-Profies und haben ggf. irgendwann gegen Ende 20 angefangen zu studieren.
Mag dies nicht der bessere Weg für eine Nationalmannschaft sein? -
Das mit der prozentualen Verteilung ist doch geklärt. Die Zahl zeigt, wie weit man die Forderung in meinen Augen erfüllt hat. 20% heißt, man hat 1/5 erfüllt Ne ?
AHhhhh, ich habe das anders verstanden., ich habe gedacht die Zahlen beziehen sich auf die Wertigkeit, also sein das Produkt der Studie!!!
Ausserdem:
Lieber BBLfor…
genau deswegen ist der Thread doch so voll, es gibt viele Argumente dafür und dagegen, wo nicht genug Talent ist ist nicht genug Talent, und welche Fehler sich aus MEINER Sicht bei z.B Standhardinger anbahnen habe ich dargelegt!
Die dt. Spieler müssen besser werden, nur dann können sie auch international bestehen, wie wir sie besser bekommen ist der Streitpunkt. Mehr nicht, “Fakten” (=unstrittig) sucht man da vergebens meiner bescheidenen Meinung nach!
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Ich würde es mal andersrum interpretieren:
- wenn schon ein Talent wie Standhardinger nicht in den Sprung in die BBL schaffen kann (und Junge/Czerny als Trainer werden das wohl recht zuverlässig beantworten können), dann geht er halt den Weg, den die anderen BBL-Spieler auch gegangen sind: über’s College
- obwohl das bei Herber auch nicht geholfen hat (immerhin, wenn ich mich nicht täusche, war er All-Conference)
- mit Verlaub, “nicht genug Talent”, damit unterstellst Du eigentlich alle deutschen Basketballtalenten, dass sie es nicht können, harte Aussage
- “sie müssen besser werden”, Entschuldigung, Maik Zirbes steht bei draftexpress.com auf Platz 26 in seinem Jahrgang (http://www.draftexpress.com/rankings/International–90/) und spielt so eine EM ( http://www.fibaeurope-u18men.com/en/default.asp?cid={0A5D217A-4698-4FA8-B126-60BCC13F0FEC}&teamID=288&compID={2248A846-FA78-40FF-B03C-54B460890F45}&season=2008&roundID=6072&playerID=69479), wieviel besser sollen sie denn werden, wenn sie nicht spielen?
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bbfor….
Du unterstellst doch den Talenten, dass sie sich nicht durchsetzen können. Weswegen will man denn sonst wohl eine Quote einführen?
Das Ziel dieser Quote ist doch ein Sonderstatus für junge deutsche Spieler, der sie vor der ausländischen Konkurrenz schützen soll.
Wenn sie so gut sind, wie hier oft proklamiert, setzen sie sich schon durch. Man bedenke nur mein Lieblingsbeispiel Johannes Lischka, der den Weg über ProA bei Lich zu Gießen gefunden hat und bald entweder bei Gießen Stammspieler wird oder zu nem größeren Verein wechselt.Überhaupt, und das ist nicht exklusiv an dich gerichtet, diese Verklärung der Vergangenheit ist etwas albern. Als wir 1993 Europameister geworden sind und es nur 2 Ausländer pro Mannschaft gab, kam damals ständig Basketball im Free-TV? Und bei welchen Quoten?
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On 2009-03-02 12:06, Schneesturm wrote:
Du unterstellst doch den Talenten, dass sie sich nicht durchsetzen können. Weswegen will man denn sonst wohl eine Quote einführen?Das Ziel dieser Quote ist doch ein Sonderstatus für junge deutsche Spieler, der sie vor der ausländischen Konkurrenz schützen soll.
Entschuldigung:
Die ausländische Konkurrenz HAT 4 Jahre College auf relativ hohem Niveu gespielt und war dort auch “geschützt”.Ein U20 Spieler ist im allgemeinen den College Absolventen körperlich unterlegen, hat weniger “praktische Erfahrung” und kann diese auch nicht erlangen, weil er ja in der Momentaufnahme nicht besser (produktiver) ist, obwohl er talentierter sein kann.
Lischka wird wohl einer der letzten sein, der über die eh fragwürdige Doppellizenz in der Pro A spielen kann, denn die Farmteams “sterben aus”, weil die Pro A zu stark ist.
Die “Fragwürdigkeit” der Doppellizenz sehe ich übrigens nicht im “Sinn der Weiterentwicklung”, sondern in der Wettbewerbsverzerrung, da gerade Lich extremen Leistungsschwankungen aufgrund An-/Abwesenheit der Doppellizenzler “unterliegt”.
In Kirchheim geht das noch recht gut, weil man da offensichtlich etwas unabhängiger ist, bzw Ludwigsburg weniger auf die Doppellizenzler zugreift.
Vermutlich wird es 2009/10 eh nur noch Kirchheim als “Farmteam” geben, wodurch dann kaum noch “Lischkas” aus der Pro A kommen werden… -
@Schneesturm
Glaubst du jetzt aber das Gießen (oder auch Köln) in den letzten Jahren normale BBL Teams sind? Würden diese Teams auch auf diese deutschen (Schwethelm, Lischka) setzen, wenn sie andere Alternativen hätten?
Ein Freese bei euch loben doch auch einige schon sehr. Aber wenn man die Möglichkeit hat, holt man sich dann doch lieber einen Ami zur “Sicherheit”. Hätte Gießen mehr Geld will man vielleicht noch mehr “Sicherheit” oder sogar “Chancen” (auf Playoffs) und kauft noch mehr gute Amis.Nur darauf zu hoffen, das die richtigen Talente, bei “Pleite Klubs” spielen ist für mich jetzt nicht die große Zukunft des Basketballs. Zumal es nur noch sehr wenige Teams gibt, die überhaupt ein Pro A Team im Rücken haben.
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Sory, ist mir durchgerutscht. Liegt vielleicht daran, daß sonst jemand anders an meinen Lippen zu hängen pflegt….
Ich geb ja zu, daß das magische “Dreieck” schon was hatte (auch außerhalb des Spielfeldes).
Jetzt ist es klar…
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Mir geht es hier durcheinander, jetzt geht es plötzlich noch um das Studium von Per Günther, im übrigen ein Spieler der sich OHNE Quote und OHNE College in der BBL behauptet, Ulm ist sicher keine reiches Team ABER sicher auch kein Pleiteteam UND notgedrungen setzt Coach Taylor auch nicht auf ihn! (TS, spätestens jetzt habe ich mir ne Ulm-Mütze vedient)
Das er trotz Bundesligabasketball studieren will ist doch sein Bier, das machen andere Nichtfußballer auch, ich sehe den Punkt nicht!
Wette übrigens, dass Ulm ein besseren und billigeren Ami als Backup für Dru hätte bekommen können, haben sie aber nicht gemacht weil sie eben an sein Potential glauben, das er dieses Vertauen wert war hat er bereits gezeigt, die anderen Hoffnungsträger können da gerne nachlegen, niemand hintert sie zu zeigen, dass es mehr Sinn macht auf sie zu setzen als auf Amis o.ä.!!
Mehr fällt mir jetzt wirklich nicht ein!
ABER: es gibt kein richtig oder falsch sondern nur verschiedene Standpunkte!
Meiner ist: Ich bin gegen Quote, glaube nicht, dass sie den dt. Basketball und die dt.Basketballer besser macht.
greets
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@Honko
Ja klar, und wir müssen eben dafür sorgen, dass unser Nachwuchs besser ausgebildt und gefördert wird, so dass er es mit den College-Amis aufnehmen kann.Ist ja schließlich nicht deren Schuld, dass sie am College so gute Entwicklungsbedingungen haben, nicht wahr?
Sonst hast du zwar mit deinen kritischen Anmerkungen recht zur ProA, die ehemals zweite Liga ist für manche Vereine wirklich nur zur Ausbildungsliga verkommen, wogegen andere schon mit Aufstiegsambitionen antreten.
@albafan
Tja, das hätte, wäre, könnte und wenn. Ich weiß es nicht, und zur Kölner Situation kann ich auch nichts sagen.
Lischka ist jedenfalls dabei, sich nachhaltig durchzusetzen, das ist Fakt. Schwer zu sagen, ob er sich in ner unfreundlicheren Umgebung auch so entwickeln würde, aber der Junge ist motiviert und ehrgeizig, talentiert genug sowieso. Auch an der Einstellung mangelt es nicht, also gibt es aus meiner Sicht keinen Grund, warum das nicht hätte klappen sollen.@9alive
Richtig, eine Quote macht Spieler nicht besser, sich im Wettbewerb mit den besten Konkurrenten durchsetzen, das macht sie besser. -
On 2009-03-02 09:28, G-Mob wrote:
@Chilly: Mach doch mal die Augen auf und stell dir vor wie das aus einer anderen Region wirkt. Klar, in Göttingen wird es jedem Egal sein ob Jones, Baylie, Johnson und McBaller oder Nashton, Trice, Da Dribbler und Steve Boston an der Tabellenspitze stehen. Aber ihr habt schon keine 3000 mehr im Schnitt wenn ihr gegen den Abstieg spielt. Und überregionales Interesse? Vergiss es!
[…]Und du bist dir sicher, dass überregionales Interesse steigen wird, wenn in Göttingen Herr Müller aus Ingolstadt, Herr Wächter aus Freiburg, Herr Rot aus Kiel und Herr Grün aus Rostock spielen?
Bleibt der Zuschauerschnitt in Göttingen auch konstant, wenn es solche SPieler sind?
Auch Herr W. aus Freiburg, Herr M. aus Ingolstadt usw. werden nur Ein-Jahres-Verträge bekommen, und ein Jahr später unter Umständen nach Tübingen, Gießen, Berlin, oder sonstwohin abwandern.Durch die reine Einführung einer Quote ist doch das Grundproblem - Identifikation - nicht gelöst.
Und meines Erachtens steht doch zunächst einmal regionale Identifikation im Vordergrund, DANN erst kommen die überregionalen Medien dazu.
Und wenn es selbst da an einigen Orten schon scheitert!? -
Dann erlaube ich mir aber mal die Frage, wie wollt ihr sie denn fördern? Mit einer NBBL U-21 oder U-23? Spielen müssen die Jungs, aber wo? Denn in der BBL werden sie nicht spielen. Und zu allerletzt, wenn sie sich in der ProA oder ProB durchgesetzt haben, dann haben sie nämlich keinen Bock mehr auf Bankdrückerei in der BBL.
Ganz ehrlich, wieviele Generation deutscher Nachwuchsbasketballer wollt Ihr noch verlieren?
Übrigens, die NCAA macht übrigens vor Ausländern ihre Türen zu. Und Lischka wird in jedem anderen Team auch einen Ami vor die Nase gesetzt bekommen. Und vielleicht nächste Saison in Giessen auch.
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Vielleicht sollte man sich einfach damit abfinden, daß BB in Deutschland niemals eine Sportart werden wird, die im Rampenlicht des öffentlichen Interesses stehen wird…
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Sicher, Alan, mal mehr oder weniger, aber muss man sich dann selbst zugrunde richten? 8-)
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On 2009-03-02 12:59, 9alive wrote:
Mir geht es hier durcheinander, jetzt geht es plötzlich noch um das Studium von Per Günther, im übrigen ein Spieler der sich OHNE Quote und OHNE College in der BBL behauptetEs geht darum, dass andere Europäische Ligen ihre Talente auch durch Quote ausreichend finanziell absichern, damit diese sich 100% auf Basketball konzentrieren können.
In Deutschland fahren sogar die größten Talente zweigleisig, weil die (finanzielle) Sicherheit fehlt. Schlechtes Zeichen.On 2009-03-02 13:33, Schneesturm wrote:
Ja klar, und wir müssen eben dafür sorgen, dass unser Nachwuchs besser ausgebildt und gefördert wird, so dass er es mit den College-Amis aufnehmen kann.Und sie sollen dann mit 19/20 besser sein als 22/23 jährige Amerikaner? Wie soll das gehen?
In den USA werden Sportler in den Schulen und Colleges “ausgebildet”. Dies hat dort einen sehr hohen Stellenwert.
Meinst Du Frau Merkel erlässt ein Gesetz, das entsprechende Rahmenbedingungen schafft, damit Sport in der Schule und in der Universität entsprechen professionell betrieben wird?Entschuldigung, aber in Deutschland bilden die Vereine aus. So ist das und so wird das bleiben. Spätestens mit 20 ist dann Ende der Fahnenstange. Dann reicht Regionalliga nicht mehr aus (für die Guten).
Pro A + Pro B leisten dann noch Arbeit, die dieses Jahr besser geworden ist DURCH Quote.
(letzten Jahr:
Nördlingen gegen Cuxhaven
3 Fach Overtime, bei Cuxhaven spielten 3 Amis 55 Minuten, einer 54,57, einer 43,57.
Diejenigen die nicht durchspielten hatten 5 Fouls)
Die Quote UND vor allem die “Feldpflicht” verbessert die Situation der Deutschen in den PRO Ligen. Die BBL hält sich aber heraus und wirbt noch die besten “jungen” Spieler ab.On 2009-03-02 13:33, Schneesturm wrote:
Ist ja schließlich nicht deren Schuld, dass sie am College so gute Entwicklungsbedingungen haben, nicht wahr?Ich weiss jetzt nicht um wessen Schuld es dir geht, aber das “Ausbildungsprogramm der Vereine” ist mit 18 oder 20 vorbei, da fehlen dann 2-4 Jahre “professionelle Ausbildung” um im fairen Wettbewerb gegen die Amis antreten zu können.
Hier wäre es Aufgabe der BBL einen Beitrag zu leisten, was sie ABER nicht tut. Man sieht, dass es sich ausgezeichnet mit 8 Amis durchspielen lässt, diese 4/8 Regel ist ein “Lippenbekenntnis” OHNE Wirkung.Übrigens halte ich das Vorbringen von Einzelfällen “die es geschafft” haben auch für Unsinn. Ein “System” das hier und da mal “einen hervorbringt”, wenn viele Zufälle passen, ist kein System, sondern ein Glücksspiel.
Wer weiss beispielsweise wo Günther stehen würde, wenn es für Ulm schlechter laufen würde, oder er nicht die ersten beiden Spiele hätte starten können, weil ein anderer das Pech hatte sich zu verletzen.
Es kann einen Trainerwechsel geben und schwupps sitzt man den Rest des Vertrags auf der Bank (siehe Berlin).
Oder gucke man nach KölnDer Ausbildungsfonts, der ja teilweise so gepriesen wird hat auch seine Kehrseiten. Mitunter mach es dies Pro A Teams schwierig die Ausnahmetalente zu halten, da ein BBL Club bei seinem Angebot mit Fontszuweisungen auch schon bei geringen Spielanteilen kalkulieren kann.
Dieser ganze Kram mit Doppellizenzen, “Scheinquote”, Fonts führt zu gar nix. Es mag immer mal einen “Treffer” dabei geben, daber man kann alle Pflichten umgehen und die “Anreize” führen anderswo zu Verwerfungen (Gehaltssubventionen gegenüber den Pro Teams, Leistungsschwankungen furch Doppellizenzler).
In der Pro A wirkt die Feldquote, in der Pro B vermutlich ebenso (da guck ich nicht hin), spätestens mit Blick auf 2015 sollte es eine Feldquotierung von 3/2 (B), 2/3 (A) und 1/4 (BBL) geben. Ein Schritt zum Übergang wäre die 5/7 und 6/6 auf dem Spielbericht…
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Evtl sollte man nicht zwangsläufig erwarten, dass 19-20jährige Deutsche es mit 22-23jährigen Amis aufnehmen können, wieso auch? Sind ja auch ein paar Jahre jünger. Das heißt aber nicht, dass sie ein paar Jahre Später genauso gut sein können.
Wenn man will, dass die hiesigen Basketballer besser werden, muss man was dafür tun. Und sorry, ne Quote ist ne Stammtischlösung. NICHTS ist besser für unseren Nachwuchs, als sich auf sportlichem Wege im Konkurrenzkampf durchzusetzen.
Und was so Spiele wie Nördlingen gegen Cuxhaven oder Göttingen gegen Oldenburg angeht, natürlich ist das bedauerlich. Aber die haben so Erfolg und mit einer 6+6 oder was auch immer für einer Quote hätten Göttingen und Nördlingen MIT SICHERHEIT nicht so einen Erfolg wie im Moment. Weil die sich die besten deutschen Jungspieler NIEMALS leisten könnten.
Wollt ihr denen sagen, ja, Pech gehabt! Dann is Nördlingen in nullkommanichts wieder abgestiegen und Göttingen mit seinem 1,8Mio-Etat dick im Abstiegskampf.Die Quote würde einen künstlichen Markt und Wettbewerb schaffen, bei denen sowohl das Leistungsniveau der Liga als auch die Erfolgschancen ärmerer Vereine EXTREM sinken würden.
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Was hindert einen BBL-Verein daran, EUR 40.000 in die Hand zu nehmen, um einen sehr guten Jugend- und Individualtrainer zu bezahlen? Richtig, er braucht es nicht, weil er damit sich einen weiteren ausländischen Spieler leisten kann.
Ohne Verpflichtung der Vereine wird nichts passieren. Und Deine Argumentation bzgl. der Personalkosten ist nicht richtig, die Vereine können nicht mehr ausgeben, da sie nicht mehr Geld haben. Die Spielergehälter können gar nicht soviel steigen und bei einer massvollen Anhebung der Quote wird auch kein “künstlicher” Markt geschaffen. -
Konstruieren wir doch mal folgenden Fall. Es kommt eine 6/6 Quote, man ist als Club gezwungen, das Team mit Deutschen aufzufüllen. Davon gibt es aber nicht allzuviel in dieser Leistungsstufe. Folge: Der Preis für Deutsche steigt, gleichzeitig sinkt der für die Ausländer zur Verfügung stehende Teil des Etats. Folge: Der durchschnittliche (ausländische) Söldner ist qualitativ einer niedrigeren Preiskategorie zuzuordnen udn wahrscheinlich qualitativ schlechter. Nächster Schritt: Das (optische) Niveau der Liga sinkt und mit ihm die Zuschauerzahlen. Folge hieraus…. Naja, viel weiter muß ich nicht ausführen, oder?
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On 2009-03-02 16:26, bbforafterlife wrote:
Was hindert einen BBL-Verein daran, EUR 40.000 in die Hand zu nehmen, um einen sehr guten Jugend- und Individualtrainer zu bezahlen? Richtig, er braucht es nicht, weil er damit sich einen weiteren ausländischen Spieler leisten kann.
Ohne Verpflichtung der Vereine wird nichts passieren. Und Deine Argumentation bzgl. der Personalkosten ist nicht richtig, die Vereine können nicht mehr ausgeben, da sie nicht mehr Geld haben. Die Spielergehälter können gar nicht soviel steigen und bei einer massvollen Anhebung der Quote wird auch kein “künstlicher” Markt geschaffen.SELBSTVERSTÄNDLICH wird ein künstlicher Markt geschaffen.
Die Nachfrage nach guten deutschen Spielern wird steigen. Damit erhöht sich deren Preis. Infolgedessen werden die guten Deutschen für ärmere Vereine weniger leicht bezahlbar - ergo müssen die die weniger guten Spieler holen.
Göttingen wäre NIE so erfolgreich wie sie es jetzt sind, wären sie zu dieser Quote verpflichtet.
Ah, seh gerade, Schmittchen hat das schon geschrieben.
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Und was ist, wenn durch NBBL, ProA und ProB sich plötzlich doch genügend Spieler finden, die bei höherer Wahrscheinlichkeit eingesetzt zu werden, bereit sind, BBL zu spielen?
Und eigentlich braucht der Verein neben den bereits aktuellen Bankwärmern (=Geringverdienern) nur ein oder zwei deutsche Spieler, die richtig mithalten können, wenn der Trainer bei einer 7- oder 8-Rotation bleibt.
Schwieriger wird es erst, wenn die Feldquote eingeführt, aber davon spricht ja noch keiner. -
On 2009-03-02 17:02, alansmithee wrote:
Konstruieren wir doch mal folgenden Fall. Es kommt eine 6/6 Quote, man ist als Club gezwungen, das Team mit Deutschen aufzufüllen. Davon gibt es aber nicht allzuviel in dieser Leistungsstufe. Folge: Der Preis für Deutsche steigt, gleichzeitig sinkt der für die Ausländer zur Verfügung stehende Teil des Etats. Folge: Der durchschnittliche (ausländische) Söldner ist qualitativ einer niedrigeren Preiskategorie zuzuordnen udn wahrscheinlich qualitativ schlechter. Nächster Schritt: Das (optische) Niveau der Liga sinkt und mit ihm die Zuschauerzahlen. Folge hieraus…. Naja, viel weiter muß ich nicht ausführen, oder?Gähn… Terror lässt sich durch Videoüberwachung bekämpfen. Ihr wollt keinen Terror, also dürft ihr nichts gegen Videoüberwachung haben.
Deine Rechnung hinkt. Denn die Jugendspieler werden nicht viel verdienen. Auch ein Roessler, Kruel, Seggelke, Benzing etc. werden auch keine Monstersprünge machen. Eigenltich hat man ja nur noch 6 Qualitätsspieler, die man gut bezahlen muss. Also werden diese 6 besser, dadurch lernen auch die deutschen, der BB wird schöner (auch so ein Punkt, rallt doch eh keiner) und die Zuschauerzahlen steigen, … Naja, viel weiter muß ich nicht ausführen, oder?
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On 2009-03-02 17:13, Schneesturm wrote:
Die Nachfrage nach guten deutschen Spielern wird steigen. Damit erhöht sich deren Preis.JA, und folgt man den Marktgesetzen wird sich mit einiger Verzögerung ein erhöhtes Angebot an guten Deutschen Spielern einstellen, was ja gewollt ist.
On 2009-03-02 17:02, alansmithee wrote:
Nächster Schritt: Das (optische) Niveau der Liga sinkt und mit ihm die Zuschauerzahlen.“Optisches Niveu” ist mal total schnurz, Zuschauer kommen wenn sie sich mit dem gebotenen Identifizieren können. Das leicht geringere Niveu würde kaum einer bemerken, und es wären immer noch genug Spieler da die 3 Meter hoch springen.
Wichtig ist auch der Erfolg und da wird sich in der BBL durch ne höhere Quote nicht viel ändern. -
Honko,
mir ist nicht ganz klar, warum die jungen deutschen Spieler besser werden sollten? Wegen der stärkeren Konkurrenz ja sicher nicht, weil man sich nur noch gegen viel weniger Ausländer durchsetzen müsste.Das gilt fürs Training wie für Spiele selber. Der Spielerpool ist künstlich reduziert und somit geht einfach viel Qualität flöten.
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On 2009-03-02 17:50, Schneesturm wrote:
Honko,
mir ist nicht ganz klar, warum die jungen deutschen Spieler besser werden sollten? Wegen der stärkeren Konkurrenz ja sicher nicht, weil man sich nur noch gegen viel weniger Ausländer durchsetzen müsste.Weil sie mehr spielen? Weil der Anreiz größer ist ersthaft Basketball zu spielen, weil es mehr gut bezahlte “Arbeitsplätze” gibt.
Das Trainingsniveu sollte nebenbei immer noch ausreichend hoch sein. -
Aber wenn doch die Gegner und Teamkollegen nicht so sind, wie sie sein könnten?
Nur durch Spielen werden die bestimmt nicht besser. Die werden besser, wenn sie sich einem harten Konkurrenzkampf stellen müssen. Und wenn man durch die Quote einfach viele Amis, Jugos usw. aus diesem Konkurrenzkampf ausschließt, wird es eben leichter, zu spielen.
Man wird nicht so sehr gefordert wie unter anderen Umständen (d.h. ohne Quote). Der Leistungsdruck ist nicht so hoch.
Und der Anreiz, Basketballprofi zu sein, sollte ja wohl kaum durch nen sicheren Arbeitsplatz begründet sein, sondern durch Ehrgeiz und Leistungswillen.
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On 2009-03-02 18:13, Schneesturm wrote:
Und der Anreiz, Basketballprofi zu sein, sollte ja wohl kaum durch nen sicheren Arbeitsplatz begründet sein, sondern durch Ehrgeiz und Leistungswillen.Oh ja und die müssten eigentlich noch Geld mitbringen, langsam wirds albern
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On 2009-03-02 18:13, Schneesturm wrote:
Man wird nicht so sehr gefordert wie unter anderen Umständen (d.h. ohne Quote). Der Leistungsdruck ist nicht so hoch.
Ähm… momentan werden sie aber garnicht gefordert. Richtig? Siehe Top50 der Liga. Wenn 45 Deutsche unter den Top50 sind kann man dir recht geben. Solange es nur einer (Platz 48) ist eben nicht.
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On 2009-03-02 10:45, alansmithee wrote:
Check das doch noch mal ab.Basketball Nr.2 - Februar 2004 -
Prof. D. D. H.c. Hackforth (Leiter des neu gegründeten Audioinstituts der TU München)
Ganz generell lassen sich fünf Parameter festmachen, die über den Medienwert einer Sportart Auskunft geben. Erstens: Nationaler und internationaler Erfolg. Zweitens: Nationale und internationale Heroen. Drittens: Athleten mit Charisma und Ausstrahlung. Viertens: Garantierte Medienspräsenz - besonders im TV. Fünftens: Sie Sportart muss telegen sein. Sind all diese Parameter erfüllt, kann sich eine Sportart durchsetzen. Kausale Garantien gibt es allerdings nicht. Den Basketball verfolgt, zumindest in Deutschland, immer noch seine Geschichte und Herkunft. Wurde hierzulande früher hauptsächlich an Universitäten Basketball gespielt - nd darüber immer eine besondere Zielgruppe erreicht -, ist das im Fußball anders. Die Wurzeln liegen in der Arbeiterschicht. Fußball war schon immer ein Volkssport. Basketball hatte sicherlich einige Chancen, sich auch medial durchzusetzen. Doch momentan habe ich das Gefühl, man dreht sich im Kreis.