BBL in Hamburg: neuer Versuch
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On 2008-11-19 09:35, herimue wrote:
On 2008-11-19 08:55, ivo wrote:
…
Ein Team in Hamburg würde … ein Versuch wäre es wert. Wir haben schließlich schon die 2 Blasen in NRW.
…“Versuch” und “Blase” in HH hatten wir doch bereits :-?
Der Verein war aber auf sportlichem Wege aufgestiegen, ohne wirklichen finanziellen Hintergrund. Hat sich übernommen und ist abgestiegen. Kein Vergleich zu dem jetzigen Projekt sollte es denn eins sein.
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On 2008-11-19 11:48, Hmpf wrote:
Von daher denke ich, dass nach der Saison die Lizenz aus Köln umzieht.
Was natürlich standortpolitisch nicht so erfreulich wäre, nachdem in den letzten Jahren schon Leverkusen und Hagen weggebrochen sind.
Dann wären das Rheinland und der Westen nur noch mit Bonn und dem ungewissen Projekt Düsseldorf auf der BBL-Landkarte vertreten.
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Ich habe mir vergleichsweise mal die Zuschauerzahlen der anderen beiden “Retorten” angeschaut, die in der Color-Line-Arena (ca. 13000 Plätze) spielen. Der HSV Handball hat im Moment einen Schnitt von 7748 Zuschauern. Die Hamburg Freezers von 7430 Zuschauern. Da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben und ob Basketball auf ähnliche Zahlen kommt, steht auch noch in den Sternen.
@Gruebler:
Was den Standort Ulm angeht, so sieht es zumindest in der Hallenfrage nicht so schlecht aus. Ein Votum in den beiden Städten Ulm und Neu-Ulm hat sich jeweils für eine neue Halle ausgesprochen.
Hier ein Link dazu. -
Irgendwas in mir findet, dass es gut wäre einen finanziell starken Verein in der Liga zu haben! Was kann es denn besseres geben, als ein zweites Alba, das die Hallem füllt? Wenn das stimmen sollte, was in der Zeitung steht, so kann ich das nur begrüßen. Schaden würde es der Liga sicherlich nicht, wenn ein Verein mit einem Spieleretat (!) dieser Größenordnung auflaufen würde!
Die ganz andere Frage ist doch davor: Wie realistisch ist das ganze?!
BBL-Lizenz ist das kleinste Problem. Das mit dem Geldverdienenen….Naja, weiss ja fast jeder, das es nur schwer ist GEld zu verdienen mit dem schönen BB aber dann noch die hohen Anfangsinvestitionen!
Die Story mit der Nr.1 in Europa ist nichts anderes als ein Marketing-Mittel der Amerikaner. Mit dem Etat kann man in Europa zwar oben mitspielen und ggf ein Top4 erreichen, aber Die Kader von CSKA, , Olympiiacos oder Panathinaikos kosten um längen mehr. Und bei 12 Mio Spieleretat wären das ja mal locker auch 16-20 Mio Gesamtetat. Und so viel investiert keiner in BB-Deutschland, ausser er ist vollkommen bescheuert!
Aber schlecht wäre es doch nicht, mal einen Childress oder Jasikevicius in deutschen Arenen zu sehen!
PS: Hier mal ein paar Spielergehälter EL 08/09 oder das Olympiacs ca 70 Mio USD Etat hat… NY times
Edit @Gruebler (guter Beitrag und volle Zustimmung zu den Europaambitionen)
Don Beck ist in der Liga zwar als Geldverbrenner verschrien, hat es aber sowohl in Oldenburg als auch in Bree durchaus geschafft spektakulären amerikanischen Basketball zu zeigen, der ein vorzeigbares Produkt ist.
Don Beck hat mit Trier zweimal den Pokal gewonnen!
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Kann man wenigstens nicht hier das Thema Gießen raushalten…???
Variante C halte ich für gar nicht unwahrscheinlich. Wollny hat sich sein Projekt in Köln eigentlich ganz anders vorgestellt.
Er will dort ja nicht als Mäzen á la Zimmer auftreten, sondern als Investor, der eine Marke aufbaut, die andere Investoren und Sponsoren anzieht, um mittel- bis langfristig damit sogar Geld zu verdienen.
Danach sieht es im Moment gar nicht aus, im Gegenteil. Es sind mehr Sponsoren der letzten Saison abgesprungen,als dass neue gefunden wurden. Und da man es in einem dreiviertel Jahr nicht geschafft hat, auch nur nennenswert irgendwelche Sponsoren regional oder überregional zu akquirieren, denke ich nicht, dass er so optimistisch ist, dass es nächste Saison in dieser Beziehung kracht.
Von daher denke ich, dass die Lizenz in Köln ziemlich wackelig ist. Sehr gut vorstellbar ist, dass Wollny komplett aus dem BBall aussteigt oder vielleicht in das Hamburger Modell mit einsteigt.
Dass die Lizenz von Köln nach Hamburg wechselt, halte ich daher für alles andere als ausgeschlossen. -
Hmm, also Wollny wollte schon die Leverkusener Lizenz haben aber er wollte auschließlich am Standort Hamburg zusammen mit Partnern investieren und nicht in Leverkusen. Deshalb hat Reintjes abgelehnt. Dann gingen in Köln die Lichter aus und Wollny hat sich deren Lizenz geschnappt obwohl er ja eigentlich nur in Hamburg investieren wollte. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Und jetzt stehen in Hamburg zusätzliche Investoren bereit. Den Rest darf sich jeder selbst ausmalen.
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Nicht nur Jan Jagla und Dirk Nowitzki wissen und sagen ja, dass es in D/ der BBL unter anderem auch daran mangelt, dass viele Großstädte in der BBL unterrepräsentiert sind.
Unter diese mangelnde Repräsentanz in wichtigen (wirtschaftsstarken) Regionen leidet auch das gesamte Vermarktungspotential der BBL ganz deutlich.
Viele Regionen finden schlicht nicht statt (Nord- und Ostdeutschland, das Ruhrgebiet, Bayern südlich von Bamberg etc.).
Und wenn diese Regionen sportlich den Aufstieg schaffen, so mangelt es allerorten an den nötigen Hallen oder der Etatstabilität.HH ist ein attraktiver Standort für den Sport. HH ist auch ein wichtiger Medienstandort, auch wenn die BILD nach Berlin delegiert wurde.
In HH kann man auch, siehe Eishockey und Handball, eine “neue” Sportart in das öffentliche Interesse einführen.
Vor wenigen Jahren gab es in HH nur den HSV und St. Pauli - und heute hat der HSV im neuen Stadion mehr Zuschauer als zuvor, und neben den St.Paulianern gibt es noch die zuschauerträchtigen Handballer und Eishockeyspieler.
Der Markt ist also durchaus da.Auch die Hallenfrage ist mit der Alsterdorfer Sporthalle und der ColorlineArena geklärt. Die Colorlinearena gehört ja auch schon den Amerikanern von Anschutz.
Andere Standorte suchen oder planen seit Jahren neue Hallen - oder scheitern, siehe Hagen, gleich ganz.
Zu dem geplanten Etat.
Natürlich reichen 10-12 Millionen, egal ob $ oder €, nicht, um in Europa an die Spitze zu gelangen.
Jedoch würde doch jeder mit dem Kopf schütteln, wenn der Investor die tatsächlich notwendige Summe von 30 oder gar 40 Mio € nennen würde.Mit dieser Summe wäre es ja auch ohne Schwierigkeiten möglich, einen x-beliebigen 3. oder 4.klassigen Fußballverein in die UEFA-Ränge der DFL zu führen. Und da wäre sicher mehr öffentliche Resonanz und Distributionsmöglichkeiten vorhanden.
Niemand hingegen würde es für ernst nehmen, wenn der US-Investor mit zig Millionen für eine mittelmäßige Liga in D/Europa winken würde.
Jena, der MBC oder Cuxhaven oder Kaiserslautern wären wohl alles mustergültige sportliche Aufsteiger. Am Grundproblem der Liga, fehlende Präsenz in wichtigen Regionen, ändern diese nichts.
Nichts ist für eine Liga uninteressanter oder “tödlicher” wie die Frage, wer hinter dem Serienmeister den Vize abgeben würde, siehe auch Wasserball oder Männer-Volleyball.
………
Sollten sich also die Investorenvorstellungen bewahrheiten, so wäre ich geradezu dankbar für einen weiteren finanzstarken Konkurrenten in der BBL.
……………
Nachtrag:
Das Klappern zum Handwerk gehört, wissen wir ja spätestens seit dem O2-Eingeständnis, die Eisbären und Alba nicht am gleichen Tage spielen lassen zu können, große Aufregung hat das irgendwie nicht ausgelöst… -
In Hamburg interessiert sich doch niemand wirklich für Basketball. Das Top 4 lebt auch nur von den Fans der Teilnehmer und selbst beim Länderspiel mit Dirk Nowitzki war der Oberang in der Arena abgehängt.
Die Hamburg Freezers und den HSV Hamburg kann man wirtschaftlich auch nicht gerade als Erfolg bezeichnen, vor allem bei den Freezers sinkt der Zuschauerschnitt seit Jahren dramatisch und beim Handball zickt der Geldgeber gerade auch gewaltig rum.
Irgendwie erinnert die ganze Geschichte an den Versuch der Anschütz Gruppe in München mit Profi Eishockey Geld zu verdienen. Es gab eine Meisterschaft und 20 Millionen Schulden in 3 Jahren. Ich kann mir nicht vorstellen das es in Hamburg besser laufen sollte, vor allem nicht, wenn man einen Etat von über 10 Millionen Euro anstrebt und dann noch wirtschaftlich arbeiten will.
Die Freezers und der HSV Handball finden schon kaum richtige Sponsoren. Da wird es ein neuer Verein nicht leichter haben….
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Die BBL und ihre jährlichen Geschichten. Jedes Jahr kommt die Sache mit dem Umzug von Brose nach Nürnberg. Jedes Jahr haben wir eine Gießen fast Untergang Story. Tja und jedes Jahr gibt es eine Wildcard Geschichte rund um Hamburg. Alle Jahre wieder die selben Geschichten…
Wenn man solche Geschichten wie Hamburg immer wieder aufwärmen kann, muss man sich vielleicht nicht um die wirklichen Probleme der BBL kümmern. Ich finde das sehr ermündend.
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On 2008-11-19 12:51, Nordic wrote:
In Hamburg interessiert sich doch niemand wirklich für Basketball.Och mal grundsätzlich interessiert man sich für das was “angesagt” ist
Als “Grundmotivation” für ein Vordringen in die europäische Spitze wäre ggf. eine schön öfters diskutierte Erweiterung der NBA nach Europa zu sehen, wodurch dann wiederum die Möglichkeit bestände “recht günstig” an einen NBA-Club zu kommen.
Da ist dann die Frage “WER” die Investoren sind und welche Kontakte diese in den USA haben.
“Erfolg” und auch “Zuschauer” kann man sich kaufen. Medienpräsents auch…
Ob das Ganze jetzt “ernstgemeint” ist sei dahingestellt, aber man kann mit “viel Geld” und Kontakten fast alles realisieren.
Ist z.B. noch nie jemandem aufgefallen, dass es über “bestimmte”, vielleicht gar nicht so interessante Filme plötzlich Berichte in fast allen Nachrichtensendungen gibt? Das kann man alles kaufen, wenn die Kasse stimmt.
Wenn man dann zuschauertechnisch eine gewisse “kritische Masse” erreicht, dann macht das Ganze sogar Spass, wenn man sich gar nicht für die eigentliche sportliche Veranstaltung interessiert.
Im Endeffekt ist es egal.
Wenn die 10 Mio bringen, dann sind die in der BBL, zu 100%, auch wenn es nicht offiziell “klar” ist. -
@Erick & andere. Mit Gießen hat das wenig bis nix zu tun, denn dass Gießen seine Lizenz verkauft, ist nicht besonders realistisch. Wobei ich noch immer nicht mal andeutungsweise weiß, welche Personen letztlich hinter dem Gießener Projekt steht und am Ende über die Lizenz verfügen können. Sollten sie aber sportlich die Klasse halten und wirtschaftlich keine Lizenz bekommen, könnten sie Ursache für eine Wildcard sein.
Es ist halt einer unter vielen Clubs, die nicht auf Rosen gebettet sind und wo man zumindest abstrakt darüber nachdenken kann, ob die wirtschaftlichen Eigner nicht irgendwann sagen: Es reicht, ich steig aus und verkaufe meine Lizenz. Oder liege ich hier grundsätzlich falsch und der Großteil der Lizenzen ist tatsächlich noch in der Hand von lokal gebundenen Sportvereinen?
Wenn ich mich richtig erinnere, dann äußerte sich Wollny letzte Saison dahingehend, dass er schon mehr Optionen und Gespräche zum Einstieg bzw. zum Lizenzerwerb für Hamburg als nur Köln und Düsseldorf hatte.
@Hugo. Ein “early exit” von Wollny? Sicherlich nicht auszuschließen, aber als Kaufmann wird er auch wissen, dass er nicht von heute auf morgen den Turnaround schafft. Vielleicht läuft Köln nicht so toll, wie es manche gewünscht hätten, aber das “Aufstellen in der Breite” und die lokale Verankerung mit dem Verein und anderen Mannschaften (DBBL, NBBL, RBBL) wirkt für mich nicht so, als ob da jetzt schnell wieder die Segel gestrichen werden. Obwohl, vielleicht ist der Unterbau auch ohne BBL-Team lebensfähig oder gar solider… Doch Wollny als Juniorpartner bei den Amis? Glaub ich nicht. Wenn dann ganz raus nach dem Motto “lieber ein Ende mit Schrecken…”
Hängt euch doch nicht an der komischen Zahl 10-12 Mio €/$ auf. Da verwechselt doch schon das Abendblatt Äpfel mit Birnen, wenn sie sagen, das seien 50% mehr als ALBAs Spieleretat. ALBA hat nen Gesamtetat von irgendwo zwischen 6,5 und 8 Mio €.
Es wäre absurd viel Geld, wenn man das für eine Saison auf den Tisch packt. Da man aber sicherlich in Zeitfenstern von 3 Jahren und mehr rechnen muss um sich zu etablieren, könnten das dann mal ganz schnell 50 Mio $ Anschubfinanzierung werden. Daran glaube ich nicht. Aber auch eine Gesamtinvestition von 10 Millionen € über drei bis fünf Jahre sollte zusammen mit Zuschauereinnahmen und Sponsoren reichen um ein echtes Spitzenbudget auf die Beine zu stellen. 10-12 Mio € als “Ziel” auszugeben, das heißt doch nicht mehr als “wir wollen finanziell auf Augenhöhe mit ALBA landen, die gleichen Ziele anstreben”.
Und ja, das finde ich, wie auch @schnorri, prinzipiell spannend. Denn an einem bestehenden Standort sehe ich ein solches Ziel gegenwärtig nicht.
@a4e. Leider wahr…
@Nordic. Wie gesagt, ich glaub nicht, dass man in dieser Größenordnung einsteigen muss oder gar sollte um einen rentablen Club aufzubauen. Nur jetzt zu sagen, “wir wollen nur einen soliden BBL-Club haben, 3.5 Mio € und mal nen Finale sind unser Ziel”, das ist nicht sexy.
@Honko. Kluger Gedanke, dass “sich für NBA-Europe” in Position zu bringen, ein Argument sein könnte. Aber warum kaufen die dann nicht einfach das angeschlagene Schiff Zalgiris Kaunas? Ist Hamburg so sehr viel spannender in dieser Hinsicht? Und welche Rolle spielt AEG Europe? Nur zur Erinnerung, das ist der NBA-Partner für China… -
Abgesehen davon, dass ich ein Hamburger Team, welches sich sportlich für die Liga qualifiziert, sehr begrüßen würde, würde ich von den Metropolverfechtern gerne mal eine Frage beantwortet wissen:
Warum soll Unternehmen, die von Globalisierung reden und ohne mit der Wimper zu zucken, ihre Produktion nach Übersee verlagern, stören, ob ihr Team nun in der Metropole München oder in Bamberg spielt? Welchen Unterschied macht das?
Ich sehe den Markt in Städten wie Hamburg oder Köln einfach gesättigt. Berlin nimmt sicher eine Sonderstellung ein, aber in welcher Stadt kann ansonsten ein Basketball-Bundesligist ohne Mäzen gegen Fußball, Eishockey und/oder Handball bestehen? Mir fällt nur noch Frankfurt ein, aber die werden von Zuschauern nun auch nicht gerade überrannt.
Hätte nie gedacht, dass ich mal mit albafan4ever einer Meinung sein werde, aber die Diskussion ist ermüdend, solange es keinerlei handfeste Ergebnisse gibt.
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On 2008-11-19 13:19, TheChief wrote:
Warum soll Unternehmen, die von Globalisierung reden und ohne mit der Wimper zu zucken, ihre Produktion nach Übersee verlagern, stören, ob ihr Team nun in der Metropole München oder in Bamberg spielt? Welchen Unterschied macht das?Ich sehe den Markt in Städten wie Hamburg oder Köln einfach gesättigt. Berlin nimmt sicher eine Sonderstellung ein, aber in welcher Stadt kann ansonsten ein Basketball-Bundesligist ohne Mäzen gegen Fußball, Eishockey und/oder Handball bestehen?
1. in der einen oder anderen Metropole gibt es Hallen, die Sponsoren einen Mehrwert wie Logen, echte VIP-Hospitality bieten. In Bamberg aber auch.
2. Trotz der Globalisierung sitzen die größeren Unternehmen eher in den Großstädten. Wollen sie den “Mehrwert” von Logen etc nutzen, werden sie kaum pendeln.
3.: Für “normale” Werbewirkung ist es tatsächlich egal, aber sowas sehen wir ja in der BBL kaum. Sponsoren sehen ihr Engagement bei einem Basketballclub doch viel eher als Regionalsponsoring (vgl. Telekom, Rewe… ). Im Großraum Hamburg ist wohl grundätzlich mehr Kohle da als in Mittelhessen oder Ostwestfalen. Ob das Geld aber auch für Basketball zur Verfügung steht, ist ne andere Frage.
4. Die Marktsättigung ist natürlich ein Argument, aber ich traue mir nicht zu, da den Standort Hamburg als Externer zu beurteilen. -
Das ganze ist z Zt eine theoretische Diskussion, die nicht mehr Hintergrund besitzt wie der Abendblatt-Bericht.
In HH ist es aber gelungen, mit dem Handball und dem Eishockey dort Sportarten erfolgreich zu positionieren, die es vorher nicht gegeben hat.
Das bedeutet, dass es auch mit BB möglich ist.
Nicht mehr und nicht weniger.
Und Johanneum ist ein schlechtes Beispiel, weil dort die falschen Akteure ohne Fachwissen am Werk waren. Zumindest das Wissen und die Finanzkraft dürften die Amerikaner mitbringen.
Im Prinzip ist es egal, ob das Investment in HH oder in München passiert. Wichtig wäre, DASS es passiert.
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On 2008-11-19 13:47, schnorri wrote:
In HH ist es aber gelungen, mit dem Handball und dem Eishockey dort Sportarten erfolgreich zu positionieren, die es vorher nicht gegeben hat.Das bedeutet, dass es auch mit BB möglich ist.
Nicht mehr und nicht weniger.
Dieser Schluss könnte sehr trügerisch sein, denn nicht alles, was irgendwann mal funktioniert hat, lässt sich beliebig wiederholen.
In Köln war man bis zum letzten Jahr auch der Meinung: Bisher hat Herr Zimmer stets unsere offenen Rechnungen beglichen, also wird er es auch in diesem Jahr tun. Wir alle wissen, was passiert ist…
Und so wie ein Herr Zimmer nicht unbegrenzt Geld zur Verfügung hatte, ist auch das Budget der Hamburger Zuschauer irgendwo begrenzt. Andere Sportarten haben schnell geschaltet und sich in der Stadt breit gemacht, Basketball könnte in die Röhre schauen, weil man es nun mit mehreren Platzhirschen zu tun hat.
Ein Selbstläufer ist das also nicht.
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In München wird sicherlich in Kürze ein BBL-Verein sich etablieren. Bayern München steht derzeit auf Platz 2 in der ProA und ich bin mir sicher der Aufstieg gelingt.
Coach Georg Kämpf (Fränkisches Gewächs) wird schon dafür sorgen. Und sollte der Aufstieg realisiert werden entsteht ein BBL-Verein mit paar Mios Euro im Rücken.
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Ein Gutes hat dieser Besuch jedenfalls schon jetzt. Deutscher Basketball ist mal wieder in der internationalen Debatte angekommen (Ballineurope) und auch schoenen-dunk.de hat wieder gute Presse. Any press is good press… das ist wie mit Oly und Kobe. Nicht unbedingt wahrscheinlich aber Aufmerksamkeit und Diskussionen sind garantiert.
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On 2008-11-19 14:01, poldibaer wrote:
In München wird sicherlich in Kürze ein BBL-Verein sich etablieren. Bayern München steht derzeit auf Platz 2 in der ProA und ich bin mir sicher der Aufstieg gelingt.Coach Georg Kämpf (Fränkisches Gewächs) wird schon dafür sorgen. Und sollte der Aufstieg realisiert werden entsteht ein BBL-Verein mit paar Mios Euro im Rücken.
Die Bayern sind garantiert NICHT 2. in der Pro A, sondern stehen derzeit mit 8:8 Punkten noch nicht mal auf einem einstelligen Tabellenplatz.
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On 2008-11-19 14:02, Gruebler wrote:
[…]das ist wie mit Oly und Kobe.War das nicht King James?
@Poldi:
Bayern München steht in der Pro A aktuell auf Platz 10. Da wird der Auftstieg frühestens in der nächsten Saison wahrscheinlich. -
Noch zwei Zitate aus dem „Abendblatt“-Artikel:
„Sollte in den USA der Daumen für das Projekt in Hamburg hochgehen, würde die BBL der Mannschaft eine Wildcard für die Bundesliga geben.“
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„Boris Schmidt jedenfalls, Bundesliga-Schiedsrichter und Vorsitzender des Hamburger Basketball-Verbandes, verließ die Gespräche, berichteten Teilnehmer, ‚mit leuchtenden Augen‘.“Ein Schelm, wer Schlechtes dabei denkt …
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Bei einem Umzug von Köln nach Hamburg ist auch immer noch zu beachten dass Stephan Baeck genauso Gesellschafter wie Wollny ist. Und gerade bei ihm halte ich es für ausgeschlossen, dass er sich seinen Kölner Basketball nehmen lässt und einem Umzug nach Hamburg zustimmen wird.
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@Doppelpunkt
Wenn der einzige Geldgeber sich zurückzieht, bleibt Baeck nicht viel übrig. Entweder er sucht sich einen neuen Geldgeber (bisher hat er noch nicht einmal einen Hosen-Sponsor gefunden), er macht den Laden in Köln zu oder macht den Reintjes und versucht in Hamburg sein Glück bzw. lässt andere ihr Glück suchen.
An Variante 1 glaube ich nicht, bei Variante 2 oder 3 geht die Lizenz nach HH. -
@Hugo er macht den Reintjes …
wenn es nicht immer so einen blöden Beigeschmack hätte, das einer der 18 Klubs auf der Strecke bleibt, warum nicht in HH Basketball auf hohem deutschen Niveau.
Aber - sehe es ähnlich wie andere, erst mal BBL in die Presse bringen, dann schreiben auch viele und es bleibt im Gespäch.
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@Hugo: Wollney ist aber kein Geldgeber. Er hat letzte Saison einen Teil des Geldes reingesteckt, dass nötig war um die Insolvenz abzuwenden. In dieser Saison hat er persönlich keinen Cent mehr reingesteckt, da er nicht als Mäzen auftreten möchte. Von daher ist er überhaupt kein Geldgeber.
Die Frage ist doch auch warum hat Wollny wenn er nach Hamburg will überhaupt etwas in Köln getan? Er hätte doch viel einfacher warten können bis Köln pleite war und dann nach der Saison dankbar die Lizenz mit nach Hamburg nehmen können. Das ganze wäre doch nicht schwerer oder umständlicher gewesen, als erst den Verein zu retten und dann umzuziehen.
Dazu kommt auch noch dass es für die Pläne der neuen Halle vom Bausinger es eine Katastrophe wäre, wenn in Köln kein Basketball mehr gespielt wird. Ohne einen festen Mieter (Haie scheiden aus, die haben doch noch mal mit der Kölnarena verlängert, Gummersbach auch, die wollen doch auch unbedingt ne eigene Halle bauen und deren Zuschauerzahlen in Köln sind auch alles andere als rosig) wird es schwer das Projekt der Halle voranzutreiben.
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Wenn der Artikel so stimmt, wie es geschrieben steht, dann ist die Lizenz ja eigentlich schon sicher. Und das geht nur, wenn die Liga tatsächlich erweitert werden sollte (was dann aber doch ein wenig übertrieben ist, schon jetzt sieht man, dass der Schritt von 14 auf 18 in wenigen Jahren zu schnell war. Dann kann man gleich Playoffs mit 16 Teams veranstalten).
Das Modell Köln-HH ist auch, im Gegensatz zu den meisten Vermutungen hier, unwahrscheinlich. Wollny ist jediglich einer von 3 Geschäftsführern. Kann also mitnichten einfach beschliessen umzuziehen.
Dazu kommt, unabhängig von seinen vorigen Ambitionen in HH, dass er eigentlich in Köln nicht einsteigen wollte, bis in der letzten Sekunde auch ein Kölner Investor bereit war einzusteigen. Mit Bausinger jemand, der ein intensives Interesse an den 99ers und derren Verbleib in Köln hat. Warum sollte sich Wollny solche Hindernisse in den Weg stellen lassen, sie ja sgar als Bedingungen fordern, wenn er eh nach einem Jahr umziehen will? Außerdem handelt es sich ja in dem Artikel um amerikanschie Investoren, die erstmal rein gar nichts mit Köln zu tun haben.
Einziges denkbares Szenario wäre, dass Wollny in Köln aussteigt und ohne Lizenz mit ins Hamburger Boot kommt. Was dann in Köln natürlich auch, andersartige, Probleme mit sich bringen würde.
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@Doppelpunkt:
Wenn Wollny diese Saison keinen Cent in den Verein gesteckt hat, würde mich mal interessieren wie die 1Mio. Mindestetat zusammengekommen sein sollen? So ganz ohne Sponsoren (Zumindest keinen Namens-, Trikot- oder Hosensponsor). -
Wenn es in Hamburg tatsächlich mal ein Team geben sollte, ist die Lizenz das kleinste Problem. Das Team wird sie nicht einmal kaufen müssen. Man brauch nur ein wenig strenger bei der Lizenzvergabe sein, schon hat die Liga nen freien Platz.
Die angesprochenen Vereine in Europa zeigen eigentlich nur eins: Geld kann man damit nicht machen. Überall stehen Investoren dahinter, die das ganze aus Liebe zum Sport oder fürs eigene Image machen. Von den 10-12 Mio Anfangsinvestition wird kein cent zurück erwirtschaftet. Zudem wären die Ausgaben deutlich höher: Im ersten Jahr baut man ein Meisterschaftsteam (denkbar). Aber selbst wenn man dadurch neue Sponsoren findet muss man noch immer 5-7 Mio pro Jahr dazu geben, um das Niveau halten zu können, gerade international. Oder anders ausgedrückt: Auch in Hamburg findet man nach einem Jahr keine Sponsoren die den Etat von 10-12 Mio übernehmen können/wollen.
Bleibt die Frage nach der Motivation der Investoren… Vielleicht haben Sie sich neben Hamburg aber auch noch andere europäische Standorte für Basketball oder Eishockey angeschaut und Hamburg ist nur eine von vielen Alernativen. Von daher eine nette Spekulation, mehr auch nicht.
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@albafan4ever
@TheChief
Ermüdend ist euere Dauerskepsis mit dem Hinweiß garniert: ja, abwarten bis Tatsachen verkündet werden… oder ähnlich. Was ist für euch konkret?
Also ich finde die 2 potenziellen Investoren haben, in der Kürze der Zeit, schon einiges eingeleitet und ich vermute Bauermann war nicht nur wg des Spiels in Bamberg sondern als Vertretter des DBB.
I.Ü. ist m.E. die Wildcard-Diskussion gar keine, da bei so einem Projekt, bei so einer Investition, wird bestimmt auch eine Lex Hamburg geschaffen . Im Klartext: Investieren die Amerikaner muß die Liga eine Lizenz vergeben und sie werden es auch tun.
Und ich bin dafür, wie ich auch für die O2-World war. Meine Frau findet den Standort Hamburg auch gut, da sie nach Berlin oder Frankfurt, nun auch mit nach Hamburg fahren würde. Ich bin mir sicher, andere Partner von Basketball-Infizierten werden genau so denken und auch handeln. -
On 2008-11-19 15:13, GarySonics wrote:
@Doppelpunkt:
Wenn Wollny diese Saison keinen Cent in den Verein gesteckt hat, würde mich mal interessieren wie die 1Mio. Mindestetat zusammengekommen sein sollen? So ganz ohne Sponsoren (Zumindest keinen Namens-, Trikot- oder Hosensponsor).Es geht vom Thema weg, aber 2500 Zuschauer * 17 Heimspiele * X € könnten fast die Häfte ausmachen… Dazu gibt es mindestens 20 kleinere oder größere Sponsoren. Das sollte für ne Million reichen, klappt doch in Nördlingen, Göttingen oder sonstwo auch.
Was hieran aber - um zum Thema zurückzukehren - deutlich wird, ist, dass ein 10 Mio €-Etat aufzubauen und auch noch mittelfristig rentabel werden zu lassen, ziemlich ehrgeizig ist.
Edit: letzteres schreibt @jens ja auch… -
Welcher Wucherer? Der Nico Wucherer, der vor vier Jahren in Würzburg mit Nowitzki-Guru Geschwindner ein Zweitliga-Team aufbauen wollte, das innerhalb von drei Jahren Play-off-Halbfinale in der BBL spielt??? Ergebnis: Ein Sieg in der 2. Liga! Viel Spaß in HH!
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On 2008-11-19 15:04, Doppelpunkt wrote:
@Hugo: Wollney ist aber kein Geldgeber. Er hat letzte Saison einen Teil des Geldes reingesteckt, dass nötig war um die Insolvenz abzuwenden. In dieser Saison hat er persönlich keinen Cent mehr reingesteckt, da er nicht als Mäzen auftreten möchte. Von daher ist er überhaupt kein Geldgeber.Gibt es dafür eine Quelle? M.E. sind er und Bausinger die einzigen, die noch Geld zahlen. Die ganzen anderen Sponsoren zahlen eher in Naturalien (Toyota -> Autos, Park-Inn -> Gästehotel, ASV -> Trainings-Infrastruktur, etc.). Der Grüne Punkt ist ausgestiegen, Rheinenergie steckt sehr viel in den Jugend- und Breitenbereich, ob Nike als Ausrüster soviel Geld reinsteckt… Glaube ich nicht.
Von daher hängt m.M.n. viel von Wollny ab.Die Frage ist doch auch warum hat Wollny wenn er nach Hamburg will überhaupt etwas in Köln getan? Er hätte doch viel einfacher warten können bis Köln pleite war und dann nach der Saison dankbar die Lizenz mit nach Hamburg nehmen können. Das ganze wäre doch nicht schwerer oder umständlicher gewesen, als erst den Verein zu retten und dann umzuziehen.
Wollny wollte immer etwas in Hamburg machen, bloß haben sich alle Projekte zerschlagen. Der Grund warum er dann doch nach Köln gegangen ist, war, dass er dort auf eine kompetente Sport-Crew trifft, die schon bewiesen hat, dass sie erfolgreich arbeiten. Die Defizite im Managementbereich (kaufmännisch) wollte er selbst decken und diese Kombination sah er als ideal an.
In Hamburg hätte er alles allein aufbauen müssen, insbesondere den sportlichen Bereich.Dass Zimmer und Pütz aber soviel verbrannten Boden hinterlassen haben, konnte er ja nicht erahnen. Er selbst (oder war es Baeck?) sagte zu Beginn der Saison im Interview, dass er es sich nicht so schwierig vorgestellt hat, neue Sponsoren zu gewinnen.
Ausser dem Fahrzeugausstatter konnte der Marketing-Profi keinen einzigen Sponsor gewinnen, im Gegenteil, mit dem Grünen Punkt ist ein wichtiger abgesprungen.
Warum soll er also ein totes Pferd länger reiten, wenn keine Reanimation in Sicht ist?