FIVE bei Frank Plasbergs "hartaberfair"
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Hier ein kurzer Hinweis, auf den die FIVE-Redaktion durchaus stolz ist:
In der morgigen Ausgabe des Polit-Talkmagazins “HART ABER FAIR” des WDR wird auf die FIVE verwiesen werden.
Zum Thema “Deutsch ist, wenn’s vom Kirchturm läutet - wie angepasst müssen Zuwanderer sein?” wird Moderator Frank Plasberg auch die Einbürgerung von Nationalspieler Chris Kaman ansprechen und sein Interview aus der Februar-Ausgabe der FIVE zitieren.
Die namhaften Gäste der Diskussionsrunde sind unter anderem Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU), Michael Friedmann (früher stellvertretender Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland) sowie Claudia Roth (Bundesvorsitzende B’90/Grüne).
Die Sendung wird in der ARD ausgestrahlt und läuft am Mittwoch von 21.45. bis 23.00 Uhr.
Weitere Informationen gibt es hier:
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na toll,wird die FIVE nur kurz erwähnt oder reden die richtig darüber??
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Ein Grund mehr, die Sendung anzusehen
Wie Sven-Five bereits geschrieben hat, sind ja auch die Gäste namhaft. Zudem das Thema “Deutsch ist, wenn’s vom Kirchturm läutet - wie angepasst müssen Zuwanderer sein?” eine interessante Diskussion verspricht.
Ich werde mir also die Sendung antunEdit: Schade, dass nicht Seyran Ates eingeladen wurde.
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On 2008-09-03 21:54, FF-FREAK wrote:
Schön Sven, aber wenn wir da mal auf die Zielgruppe dieser Sendung schauen, wird euch das auch nicht mehr Absatz bringenWieso? Schließen sich deiner Meinung nach Interesse für (Gesellschafts-)Politik und Interesse für Basketball aus? So pauschal ist das imho falsch. Recht hast du allerdings damit, daß sich die naiven Kaman-Jubelperser so eine Sendung nur zu einem verschwindend geringen Prozentsatz anschauen würden/werden/haben (obwohl es denen wirklich gut tun würde).
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Ich glaub da geht den Redakteuren bei der FIVE einer flöten….
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Ich stimme Dir, Dio, absolut zu; auch ohne das Thema Basketball wäre die Sendung durchaus sehenswert gewesen (war sie auch).
Es war meines Erachtens eine interesannte Diskussionsrunde gewesen.Aber was meint ihr denn zum Einbürgerungstest? Meine Meinung dazu: Er darf sicherlich nicht als Allerheilsmittel angesehen werden, aber in ihm liegt eine Chance. Er KÖNNTE dafür sorgen, dass Menschen mit Migrationshintergrund sich verstärkt mit Deutschland auseinandersetzen (sicherlich bedarf es hierzu mehr als solch einen Test). Zumal viele von ihnen dies zu wenig machen. Hierbei muss allerdings auch erwähnt werden, dass Deutschland zu wenig von Ausländern fordert. Es wäre also wünschenswert, dass - auch mit Einführung eines solchen Tests- ein Umdenken geschieht. Möglicherweise ist er also ein Schritt in die richtige Richtung.
@ FF-Freak: Schade, dass viele junge Leute sich nicht für (Gesellschafts-)Politik interessieren. Ich finde, dass jeder sich mit Politik beschäftigen sollte; nicht nur - überspitzt gesprochen - “alte Säcke”.
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@FF-FREAK: ich denke dabei gar nicht so sehr daran, neue leser zugewinnen. das wird nur durch den hinweis gerade in hinblick auf die zuschauerklientel eher schwierig … ich freue mich einfach nur, weil die erwähnung renomee bringt und die FIVE als das kompetente magazin rüberkommt, das es ist.
@Schoppe05: also ich lese die Basket nicht, aber die scans der gezeigten layouts waren aus der FIVE. schließlich habe ich denen das heft extra zugesandt auf anfrage. und auch das eingeblendete zitat war aus dem damaligen interview aus unserer februar-ausgabe.
aber viel wichtiger dabei ist doch, dass alle anwesenden die einbürgerung von kaman verurteilt haben und innenminister schäuble samt seines damaligen “okay’s” zur einbürgerung gar nicht gut wegkam.
der wird sich beim nächsten mal gehörig überlegen … stichwort donte greene!
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On 2008-09-04 11:03, Sven-FIVE wrote:
aber viel wichtiger dabei ist doch, dass alle anwesenden die einbürgerung von kaman verurteilt haben und innenminister schäuble samt seines damaligen “okay’s” zur einbürgerung gar nicht gut wegkam.der wird sich beim nächsten mal gehörig überlegen … stichwort donte greene!
so selten ich mit michel friedman einer meinung bin, aber bei seiner argumentation hinsichtlich der einbürgerungspolitik hat er den nagel auf den kopf getroffen …
und für schäuble wäre es wohl wirklich ratsam, vor der nächsten sportpolitischen entscheidung zu bedenken, dass es sich bei einer nationalmannschaft nicht um einen wanderzirkus handelt …
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Das Video hört nicht auf. Es läuft schon weiter, allerdings ist während der Zeit wo der Beitrag über Kaman lief das Bild “geschwärzt”.
Ich nehme mal an, dies liegt an einem Rechte Problem, da auch Bilder von Olympia und anders Bildmaterial gezeigt wurden. Dem WDR wird es wohl nicht erlaubt sein, dies über das Internet zu verbreiten. -
Nun ja, ob 30 Auswahl-Fragen aus 300 möglichen Fragen, von denen nur mehr als die Hälfte richtig zu beantworten sind, aus einem Bewerber um die hiesige Staatsangehörigkeit einen “richtigen” Deutschen machen können???
Originell wird das ganze, wenn selbst Deutsche diesen Test nicht bestehen, und auf einfachste Fragen keine oder falsche Antworten wissen.
Die müssten ja jetzt ausgebürgert werden.
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Im übrigen ist Hart-aber-fair nur Friedman mit einem Moderator anderen Galubanes und zu einer früheren Sendezeit. 50 Jahre deutsche Ausländerpolitik in 60 Minuten aufarbeiten zu wollen, halte ich nicht für guten Journalismus. Da geht es schlicht darum, sich möglichst gut im Sinne von plakativ zu proflieren…
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Nachtrag:
Die Einbürgerung Kamans beruht auf einer Entscheidung des in Sicherheits- und Staatsbürgerschafts-Dingen sicher nicht als liberal geltende Bundesinnenminister Schäuble.
Warum Kaman nun ein schlechtes Beispiel für diese Art der Einbürgerung sein soll, kommt mir nicht in den Sinn. Es hat sie schon im Fußball gegeben (Dundee) - und auch bei den Medaillengewinnern in Peking beim Schießen und beim Turnen kam eine solche Diskussion in der Öffentlichkeit NICHT auf. Warum wohl…
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besagter Einbürgerungstest kann hier nachvollzogen werden:
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Doppelmoral hin oder her… ich versuche auch, immer gerecht und fair zu handeln, vermute aber mal, mir gelingt das auch nicht immer, bzw. hin und wieder mache ich mich der Doppelmoral schuldig.
Der Staat und hier seine Repräsentanten sind letzen Endes ein Spiegelbild der Bevölkerung… und das auch ein Staat hier und da mal Dinge aus rein egoistischer Sichtweise entscheidet … schöner wäre wenn nicht, aber sooo verwunderlich und dramatisch finde ich es nicht, solange es sich um Dinge wie hier handelt, die imho niemanden in eine schlechtere Position (ok, außer vielleicht Ohlbrecht ) bringen bzw. irgendjemandem schaden.
Der eine oder andere mit nem ablehnenden Bescheid bzgl. der deutschen Staatsbürgerschaft mag deswegen sauer sein und sich benachteiligt fühlen… aber es ist wahrscheinlich auch nicht immer ganz einfach, “Staat” zu sein (nicht wahr, @Schnorri )Jedenfalls konnte ich mich nicht dagegen wehren, Herrn Kaman ein gutes Händchen zu wünschen, obwohl ich anfänglich, wegen der u.U. negativen Signalwirkung an den Nachwuchs, gegen diese Einbürgerung war.
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On 2008-09-04 13:29, schnorri wrote:
Nachtrag:Die Einbürgerung Kamans beruht auf einer Entscheidung des in Sicherheits- und Staatsbürgerschafts-Dingen sicher nicht als liberal geltende Bundesinnenminister Schäuble.
Warum Kaman nun ein schlechtes Beispiel für diese Art der Einbürgerung sein soll, kommt mir nicht in den Sinn. Es hat sie schon im Fußball gegeben (Dundee) - und auch bei den Medaillengewinnern in Peking beim Schießen und beim Turnen kam eine solche Diskussion in der Öffentlichkeit NICHT auf. Warum wohl…
Die Einbürgerungsdebatte ist müßig und eigentlich fehl am Platz. Man konnte die anderen Personen jedoch nicht als Beispiel anführen, da diese Deutsch sprechen und hier leben.
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war eine gute sendung insgesamt, wie ich finde.
zum fußballvergleich: dundee konnte immerhin deutsch (zumindest auf kuranyi/poldiniveau ;-)). kaman erinnert stark an paolo rink mit seiner deutschen oma…PS: @sven,
schäuble samt seines damaligen “okay’s”
genitiv mit apostroph? jetzt wo die five doch seriös ist
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Jaja, Frau Oksana Chusovitina war bis 2006 Usbekin, lebte seit 2002 in Köln - und ist nun die von allen akzeptierte Deutsche, die nur wegen der vielen deutschen Vorfahren und nicht wegen der Krankengeschichte ihres Sohnes nach D kam, während Herr Kaman nach zwei Monaten “Deutschseins” ein Muster-Beispiel für fehlerhafte Einbürgerungen ist…
Und ich warte auch noch auf die Ausbürgerung Detlef Schrempfs, der seit 1980 in den USA lebt - und auf das Jahr 2018, wo Dirk Nowitzki mehr Jahre in den USA als in Franken erlebt haben wird…
Nichts für ungut…
Dafür ist Oliver Neuville eben der gute Deutsche aus der Schweiz ohne Sprachkenntnisse gewesen - und die Zwillinge Altintop sind/bleiben die Mustertürken aus Gelsenkirchen…
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Hätte uns Herr Kaman ins Viertel- oder gar Halbfinale geworfen, dann hätte ich mal die Sd’ler gesehen, die immer noch “gegen” Kamans Einbürgerung gewesen wären. - und ein Beispiel für Plasberg wäre er auch nicht gewesen – Nun ist D leider dort ausgeschieden - und Kaman der Buhmann für die Einbürgerung/Testdebatte.
Aber schön, dass ihr ihn alle so genau kennt - inklusive der Plasberg-Gäste…
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Die Sportlerdisskussion hat leider wenig mit den wirklichen Problem dieser Thematik zu tun und lenkt nur ab. Mein größtes Problem mit der Sendung und der Disskussion um Kaman im allgemeinen ist dass niemand sagt: “Er kann nix dafür, er hat nix falsch gemacht”! Die Deutschen sind gekommen und haben gefragt ob er am größten Sportlertreffen der Welt teilnehmen will und da hat er ja gesagt, das hätte genau 100% der hier angemeldeten User gemacht, niemand hätte gesagt: nee, 10.000 Sportler bei Olympia, den Sport praktezieren den ich liebe, Teil des großen Ganzen sein - Nö mach´ ich nicht, Deutschland soll erstmal seine Identitätskrise lösen, das ist Unfug, ich hätte mich gefreut wenn das klarer artikuliert worden wäre!
Aus meiner Sicht hätte es bessere Aufhänger und Beispiele für die Sendung gegeben als Kaman, Dundee und die Anderen, die sind aber nicht so populär und polarisierend, insgesamt war ich nicht sonderlich angetan von der Sendung und Plasberg beginnt sich und seinen Stil abzunutzen…
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