Jan Pommer
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On 2008-01-24 09:21, StephanF wrote:
Aus dem Interview mit Jan Pommer auf der Homepage der Skybembels:Sie sind nun drei Jahre im Amt. Ist es schon Zeit für ein erstes Fazit?
Das möchte ich für mich persönlich nicht machen. Insgesamt kann man, was die Liga angeht, sagen, wir befinden uns nach meinem Eindruck auf einem Weg aufwärts. Der ist noch nicht so steil, dass man die Sauerstoffmasken anlegen müsste, aber auf jeden Fall geht es aufwärts. Wir haben mehr Zuschauer, eine größere Medienpräsenz, wir haben steigende Etats, es ist mehr erwirtschaftetes Geld im System, wir haben eine wachsende Präsenz in den Printmedien und online, wir haben eine Reform in der zweiten Liga erlebt, die der BBL gut tut, wir sind international gut vertreten.
Man kann also ein deutlich positives Zwischenfazit ziehen. Aber ich will ausdrücklich sagen, dass damit überhaupt keine Aussage darüber getroffen wird, ob ich da in irgendeiner Form positiv oder negativ daran beteiligt gewesen bin. Aber dies sind die extern auch zu belegenden Fakten.
DANKE!
Der Erste der mir eine Anwort auf meine Frage gibt, ohne mich mit Leuten zu verwechseln die sich fragen, was und warum Herr Pommer auf dem Kopf und an den Füßen trägt!
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Zur BBL und damit auch zu Jan Pommer gibt es folgendes zu sagen:
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Die Mindestkapazität für Hallen mit 3000 Zuschauern war eine Schnapsidee. Daran beißen sich die Teams die Zähne aus und Clubs, die die sportliche Qualitikation für die BBL erworben haben, können nur wegen der Hallensituation nicht in der BBL spielen.
Warum hat diesen “tollen Vorschlag” die boomende Handball-Bundesliga nicht übernommen?
Weil sie genau wissen, dass in kleinen Städten das Herzblut der Fans mehr vorhanden ist. (Siehe Bamberg und Bonn) -
Warum bekommt es die BBL bzw. Herr Pommer nicht hin, dass die BBL im Free-TV (vor allem den öffentlichen Rechtlichen) präsenter ist? Dann sollen sie die Rechte verschenken bzw. einen Sponsor auftreiben, der den TV-Anstalten die Übertragungen refinanziert.
Die Präsenz im Free-TV wäre die Basis dafür, dass sich die Sponsorenstruktur bei den Clubs verbessert. -
Warum bekommt es die BBL bzw. Herr Pommer nicht hin, dass die BBL selbst noch keinen Namenssponsor hat?
Wenn sie es selbst nicht hinbekommen, dass sollten sie eine Agentur beauftragen, die sich damit auskennt und ihr in Gottes Namen dafür dann eine Provision zahlen.
Fazit:
Meiner Ansicht nach läuft im deutschen Basketball einiges schief. Es gab mal eine Zeit, da war der Basketballsport mit dem Handball auf einer Wellenlänge. Die Handballer sind nun aber zehn Schritte weiter.
Dafür gibt es Gründe.
Ich möchte die alleinige Schuld allerdings nicht Herrn Pommer zuschieben. Jedoch muss man auch sagen, dass es ihm nicht gelungen ist, die BBL und die anderen Verantwortlichen auf den richtigen Weg zu bringen! Und dann hilft es in der Tat nicht, “nur” Basketballverrückt zu sein! -
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Mich würde ja mal interessieren, ob man bei der Anstellung Pommers auch Zielvereinbarungen im Vertrag festhielt. Und wenn, wie die lauteten….
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On 2008-01-24 09:34, Chilli wrote:
Zur BBL und damit auch zu Jan Pommer gibt es folgendes zu sagen:- Die Mindestkapazität für Hallen mit 3000 Zuschauern war eine Schnapsidee. Daran beißen sich die Teams die Zähne aus und Clubs, die die sportliche Qualitikation für die BBL erworben haben, können nur wegen der Hallensituation nicht in der BBL spielen.
Warum hat diesen “tollen Vorschlag” die boomende Handball-Bundesliga nicht übernommen?
Weil sie genau wissen, dass in kleinen Städten das Herzblut der Fans mehr vorhanden ist. (Siehe Bamberg und Bonn)
Das ist ein Punkt über den man streiten kann, und es sicher auch tut aber ich find es schon sinnvoll auch wenn es um die Perspektive der TV präsenz geht.
Und schau dir an welche hallen sich zum beispiel in bamberg lohnen- Warum bekommt es die BBL bzw. Herr Pommer nicht hin, dass die BBL im Free-TV (vor allem den öffentlichen Rechtlichen) präsenter ist? Dann sollen sie die Rechte verschenken bzw. einen Sponsor auftreiben, der den TV-Anstalten die Übertragungen refinanziert.
Die Präsenz im Free-TV wäre die Basis dafür, dass sich die Sponsorenstruktur bei den Clubs verbessert.
Die öffentlichen nehmen die rechte geschenk, senden aber nicht … Und die privaten nehmen das geschenk und senden es nur, wenn es in vielen schönen scheinen eingepackt ist. Das ist grade das problem, basketball ist momentan nicht so publikumswirksam wie wir gerne hofffen.
- Die Mindestkapazität für Hallen mit 3000 Zuschauern war eine Schnapsidee. Daran beißen sich die Teams die Zähne aus und Clubs, die die sportliche Qualitikation für die BBL erworben haben, können nur wegen der Hallensituation nicht in der BBL spielen.
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On 2008-01-24 09:34, Chilli wrote:
Zur BBL und damit auch zu Jan Pommer gibt es folgendes zu sagen:-
Die Mindestkapazität für Hallen mit 3000 Zuschauern war eine Schnapsidee. Daran beißen sich die Teams die Zähne aus und Clubs, die die sportliche Qualitikation für die BBL erworben haben, können nur wegen der Hallensituation nicht in der BBL spielen.
Warum hat diesen “tollen Vorschlag” die boomende Handball-Bundesliga nicht übernommen? […] -
Warum bekommt es die BBL bzw. Herr Pommer nicht hin, dass die BBL im Free-TV (vor allem den öffentlichen Rechtlichen) präsenter ist? Dann sollen sie die Rechte verschenken bzw. einen Sponsor auftreiben, der den TV-Anstalten die Übertragungen refinanziert.
Die Präsenz im Free-TV wäre die Basis dafür, dass sich die Sponsorenstruktur bei den Clubs verbessert. […]
Bevor Hugo hier jetzt einen Nervenzusammenbruch bekommt. Was du da oben beschreibst funktioniert einfach nicht zusammen! Kein TV-Sender hat Bock aus irgeneiner winzigen Schulturnhalle zu berichten. Ich glaube sogar in der letzten Saison der Dragons aus Rhöndorf hat sich das DSF geweigert aus der Halle hier zu übertragen, weil das Umfeld nicht für eine TV Übertragung geeignet ist, das wirkt einfach unprofessionell aus einer so kleinen Halle zu übertragen. Und ich glaube nicht, dass wenn Traditionsvereine wie Hagen o.ä. jetzt in der BBL spielen würde, die BBL mehr TV-Präsenz hätte. Sowas klappt nicht von heute auf morgen, aber die Mindesthallenkapazität war schonmal ein Anfang, ich glaube in den nächsten Jahren wird sich das auch auszahlen, so hoff ich jedenfalls.
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On 2008-01-23 23:17, Flash_Fan wrote:
….
Anders formuliert kommt das bei mir so an:“Ja, wir wollen in die Grossstädte und Ballungszentren. Basketball muss da stattfinden, um ihn voranzubringen”
Wohingegen er dann auf der anderen Seite eher pflichtschuldig als überzeugt ein “Aber natürlich wollen wir auch keinen (kleineren) rausdrängen” hinterherschickt. Anders formuliert: Pommer lässt da meines Erachtens eine klare Präferenz für gewisse Standorte in seiner Kommunikation raushängen, die mir nicht gefällt.
……Hätte Pommer nicht diese Großstadtvision wäre er wahrscheinlich nicht der Richtige für den Job.
Der muss diese Signale aussenden. Je öfter er das sagt, umso wahrscheinlicher ist es, dass sich in besagten Metropolen ernsthaft jemand damit beschäftigt und diese “Saat” irgendwann aufgeht.
Wie @Schnorri schon sagt, der gefestigte 3. - 5. Platz in München oder Hamburg bringt der BBL wahrscheinlich mehr nachhaltiges Prestige (mal abgesehen von der PR wenn Q Meister/Vizemeister wird…;-) wobei natürlich PR ungleich Prestige) als der 1. in Quakenbrück.Gleichzeitig bedeutet das doch nicht, dass er uns gerne draußen hätte. Underdogs sind häufig das Salz in der Suppe und wird es immer geben.
Hallenstandards, etc… warum nicht, solange Ausnahmen toleriert werden zwingt es dennoch die wirklich Verantwortlichen, sich auch damit auseinanderzusetzen, was nicht schlecht sein kann.
FreeTV: Da geht die Entwicklung mit der zunehmenden Deutschquote in die richtige Richtung. Meiner Meinung nach wird allerdings ein normales BBL-Spiel nicht im öffentlich-rechtlichen Fernsehen stattfinden, solange die Regeln im Basketball der großen Allgemeinheit ein großes Rätsel bleiben. Hier würde ich ansetzen um Pommer in die Pflicht zu nehmen. Wenn über gute und dauernde Aufklärungsarbeit auch ein Nicht-SD-Freak Basketball zumindest zu 60-70% kapiert besteht imho die Hoffnung auf größeres Interesse anderer Sportinteressierter- bzw. begeisterter.
Poker und Dart sind eben einfacher zu verstehen… Meiner Meinung nach müsste man also Pommers Leistung vor allen Dingen an den Ergebnissen messen, die er in Bereichen bewirkt, die ein Vereinsgeschäftsführer nicht packen kann und die der 18er-Rat nicht zu verantworten hat.
On 2008-01-24 00:30, DievolleWahrheit wrote:
……
Unser heißgeliebter Sport findet für die Zuschauer, aber auch meisten Spieler incl. Amateure leider nur 7 Monate im Jahr statt, dabei bleibt leider soviel Restjahr übrig. Auch ein Problem?Also ich hatte letzte Saison 9 BBL-Monate und war froh über die Pause…
Im Ernst: Würde man die Play-Downs einführen wäre das für mich auch schon ein großer Fortschritt und würde für viele Beteiligte auch mehr BBL bedeuten.
Ein Problem könnte sein, dass viele andere Basketballligen in Europa das gleiche Zeitfenster haben und wegen der unendlichen Massenwechselei eine einseitige Verlängerung in Deutschland den ganzen Kram durcheinander brächte…
Und die unseelige Summerleague in den USA… dafür müssen die Spieler natürlich auch Zeit haben… -
@Chilli
Das sind genau die Posts, die Hugo meinte…
Die Liga attraktiver darstellen zu wollen und gleichzeitig gegen die Standards zu sein, ist ein Widerspruch! Wenn Du lieber, was legitim ist, in der Provinzturnhalle bleiben möchtest, darfst du dich auch nicht beschweren, wenn das Fernsehen sich das nicht antut. Und Mindestetats garantieren eben auch ein gewisses sportliches Niveau. Das sind Maßnahmen, die Attraktivität der Liga nach außen zu fördern. Wenn Du das nicht willst… Da beißt sich die Katze in den Schwanz.
BBL wurde bisher im Fernsehen erwiesenermaßen zu wenig geschaut, als dass sich Übertragungen lohnen würden. Öffentlich-rechtliche Sender zeigen die Nebensportarten, für die sich die leitenden Redakteure grad interessieren. Und das ist zufällig leider nicht Basketball. Das heißt auch: Du hast nicht mal Ansprechpartner in den Sendern, die du für Basketball gewinnen könntest. Ohne Medienpräsenz aber auch kein sponsor… Deshalb müsste mandoch die Liga attraktiver machen, das geht nur über attraktivere Teams und attraktivere Spielstätten. Verstehst Du jetzt, wo das Problem liegt und auch, welch dickes Brett da gebohrt wird?Ich kann mir Hugo nur anschließen: Hier ist von der Hälfte der User gegen die Fakten angeschrieben worden und einige scheinen nicht in der Lage zu sein, Fakten zu akzeptieren. Da ist Pommer immer noch der “Bundeskanzler” der BBL. Und viele scheinen dabei nicht mal zu wissen, dass auch dort das Parlament entscheidet. Momentan ist es hier… mühsam.
@Flash-Fan
Wieso ziehst Du Dir den Schuh an, wenn Du doch anscheinend gar nicht gemeint bist? -
Ich habe den Eindruck, dass hier gelegentlich die Idee mitschwinkt, Herr Pommer werde zum Sündenbock gemacht. Ich glaube, dass ist ein Mißverständnis, so verhält es sich nicht: Wenn sich die BBL so organisiert, dass sie nach außen durch Herrn Pommer auftritt, ist es legitim, ihren Repräsentanten und die von ihm in die Öffentlichkeit gebrachten Positionen zu kritisieren und auch auf ihn zu fokussieren.
Wenn hier teilweise verlangt wird, sich mit den einzelnen Managern der BBL auseinanderzusetzen, brächte das die Verantwortlichen der BBL in eine sehr bequeme Lage: Die BBL-Manager diskutieren und beschließen intern. Sich mit denen auseinanderzusetzen scheitert hier schon daran, dass sie ihre eigene Auffassung zu bestimmten Themen nicht (immer) nach außen kommunizieren. Deshalb ist der Mist dann auch regelmäßig auf dem Haufen anderer, nicht genannter Kollegen gewachsen.
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Ich glaube, wenn einige hier denken, dass Jan Pommer der deutsche David Stern ist, dann haben sie davon keine Ahnung.
Alle Entscheidungen die getroffen werden, werden nicht von Pommer, sondern von den Clubs getroffen. Vorschläge kann er wohl einbringen, aber beschließen rein gar nichts.
Er ist lediglich Verhandlungsführer und Sprachrohr nach außen! Nicht mehr und nicht weniger. Und wenn er Verhandlungen führt, dann bestimmt mit genauen Vorgaben der Clubs und nicht nach Gut-Dünken!Also ist es richtig, dass er im Prinzip austauschbar ist, wie es hier schon geschrieben wurde. Aber was dann? Dann macht den Job eben ein anderer über den dann hier genauso geurteilt werden wird. Seit Froh, dass Ihr den Job nicht machen müßt!
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Jeder bekommt was er verdient und auch ein Pommer wurde nicht gezwungen, diese Stelle anzutreten. Also Mitleid ist vollkommen fehl am Platz.
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Das Argument mit den Schulturnhallen ist doch lächerlich. Warum bitte sendet das DSF die Handballspiele aus Göppingen, Balingen und so weiter?
Die Professionalisierung und die neuen Hallen sollen ja kommen. Ohne Frage. Aber nicht durch Auflagen seitens der BBL.
Schaut euch doch mal Trier oder Braunschweig an. Große Halle, kaum Zuschauer, schlechte Stimmung!
Ich kann nicht neue und größere Hallen verlangen, wenn die Infrastruktur nicht mitwächst.
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On 2008-01-24 12:01, Chilli wrote:
Schaut euch doch mal Trier oder Braunschweig an. Große Halle, kaum Zuschauer, schlechte Stimmung!Ich kann nicht neue und größere Hallen verlangen, wenn die Infrastruktur nicht mitwächst.
Ist echt unglaublich. In Trier ist die neue Halle vor irgendwelchen Begrenzungen errichtet worden. Und Trier spielt lange genug mit, das eben eine solche Entwicklung möglich war. Das “nur” ca 3300 Zuschauer kommen, liegt zum größten Teil an den sportlichen Erfolgen der letzten Jahren. Umso erstaunlicher ist, dass Trier trotzdem den 5. höchsten Schnitt hat. Damit ziehen 13 Vereine weniger Zuschauer als Trier.
Es wäre selbstverständlich besser, wenn Trier immer noch vor max. 1500 Zuschauern in der Mäusheckerhalle spielen würde. -
Wie gesagt, man hat ihn nicht gezwungen, er will an der Spitze stehen, dann muß er auch einstecken können.
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Zu den Hallenstandards, Mindestetats etc.:
So schön das alles ist, und ich denke fast jeder ist im Prinzip dafür das der BB aus den “Turnhallen” rauskommt, es ist wichtig die Vereine, die wichtigen Standorte, die Fans und Freunde des Sports auf diesem Weg mitzunehmen, den Weg gemeinsam SCHRITT für SCHRITT konsequent nach Vorne zu gehen, das Ziel als langfristige Vision vor Augen.
Macht man es mit Gewalt, versucht man es “von oben” zu implementiern, wird es, so befürchte ich, leider misslingen.
Was nutzt eine Liga mit Topstandards, hervorragend geeignet für TV-Übertragungen, die dann aber trotzdem nicht kommen, weil BB in Deutschland leider gerade keinen oder nur wenige interessiert.
Was nutzen die Topstandards, wenn die sich vielleicht nur noch 5 Vereine in Deutschland wirklich leisten können? -
Warum beschließen 18 Vereine dann diese Topstandards? Richtig: Weil sie es von unten implementieren.
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On 2008-01-24 12:37, guwac wrote:
Warum beschließen 18 Vereine dann diese Topstandards? Richtig: Weil sie es von unten implementieren.Hat das bis jetzt was entscheidendes, positives für den deutschen BB, für die Liga als Ganzes oder die Vereine im Einzelnen gebracht?
Erwartest Du Dir durch die bisher praktizierte Strategie in naher Zukunft positive Impulse bzw. Resultate für die Liga, deren Vereine oder den deutschen BB im allgemeinen?
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@guwac: Ich kenne die Abstimmungsregeln nicht, aber Dein Einwand wäre wohl nur richtig, wenn Einstimmigkeit notwendig wäre oder wenigstens bestanden hat.
Soweit hier über Hallenmindestgrößen diskutiert wird, sind zudem kleinere Vereine stärker betroffen. Die spielen aber (noch) nicht unbedingt in der aktuellen BBL.
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Wollen wir allen Ernstes Standards zurückdrehen, die sich seit 8 Jahren bewährt haben?
Wollen wir wieder zurück in 1.250-Mann-Turnhallen mit Vereinen, die keinen BBL-wettbewerbsfähigen Etat zusammenkriegen, und die alte Zwei-Klassengesellschaft?
Was uns die bisherige Arbeit der BBL gebracht hat?
Eine Liga mit fast durchweg tollen Hallen, um die uns z.B. die Handball-Bundesliga beneidet.
Endlich eine Liga, die leistungsmäßig zusammengewachsen ist und Spannung in jedem Spiel bietet.
Die zweit- oder drittbeste Zuschauerzahl aller europäischen Ligen.Sehr schön war auch das Argument, man muss sich erst den kleineren Vereinen aus der 2. Liga öffnen, Standards zurück schrauben und dann hoffen, dass von alleine die heutigen Verhältnisse erreicht werden.
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Liebe User,
ein Hinweise von mir. Auch wenn die Themen sich berühren, ging es in diesem Thread nicht um Hallenstandards oder Fernsehpräsenz an sich. Das Thema des Thread ist immer noch “Jan Pommer”. Diskutiert also darüber welche Verantwortung er trägt, wie weit er Dinge beeinflussen kann oder umgesetzt hat bzw. nicht umgesetzt hat. Dies sollte keine Thread werden, um nun alle Problem der BBL zu diskutieren.
Danke
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On 2008-01-24 12:50, Tiuz wrote:
@guwac: Ich kenne die Abstimmungsregeln nicht, aber Dein Einwand wäre wohl nur richtig, wenn Einstimmigkeit notwendig wäre oder wenigstens bestanden hat.Soweit hier über Hallenmindestgrößen diskutiert wird, sind zudem kleinere Vereine stärker betroffen. Die spielen aber (noch) nicht unbedingt in der aktuellen BBL.
Zumal, wenn ich “von oben” schreibe, ich nicht automatisch Herrn Pommer meine, sondern durchaus die 18 Vereine der BBL zusammen.
Die stellen nämlich zwar momentan die BBL dar, sind aber doch nur ein (kleiner) Teil der wichtigen deutschen BB-Standorte und des BB-Sports in Deutschland. -
Es wäre auch eine gute Idee sich auf Entscheidungen zu beziehen an denen Herr Pommer beteiligt war.
Die Regeln zur Hallengröße und Mindestetats wurden z. B. noch mit/von Reintjes umgesetzt.
Sonst zitiere ich noch mal Pucki, weil man es treffender nicht sagen kann:“Sein Job ist und kann es aber nicht sein, der Prügelknabe für die Missstände der Vereine und des deutschen Basketball allgemein zu sein.”
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Zumindest solange (einige) Basketballfans Anliegen haben, die sie durch die BBL nicht erfüllt sehen, dürfen sie sich auch weiterhin an Herrn Pommer wenden - unabhängig davon, ob die Beschlüsse aus früheren Tagen stammen (und von denselben Vereinen als Mitglieder gefasst wurden, denn die wechseln auch ).
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On 2008-01-24 12:01, Chilli wrote:
Das Argument mit den Schulturnhallen ist doch lächerlich. Warum bitte sendet das DSF die Handballspiele aus Göppingen, Balingen und so weiter?Weil Handball im TV bereits Zuschauer hat, die können es sich leisten. Wir wollen erst noch ins Fernsehen. Dafür musst du Angebote machen. Das gehört zum Marketing. bla bla bla… Wir drehen uns im Kreise.
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Jan Pommer ist, wie schnorri so schön sagte, der Bundespräsident der BBL. Er kommuniziert das nach außen, was 18 Vereine beschließen.
On 2008-01-24 11:51, Lamb wrote:
Alle Entscheidungen die getroffen werden, werden nicht von Pommer, sondern von den Clubs getroffen. Vorschläge kann er wohl einbringen, aber beschließen rein gar nichts.
Er ist lediglich Verhandlungsführer und Sprachrohr nach außen!Nein, ist er nicht.
Jan Pommer ist der Geschäftsführer der BBL GmbH. (Quelle)
Und kein Pressesprecher und kein Bundespräsident und kein sonstwas.
Bei einer Aktiengesellschaft würde man das “Vorstand” nennen.Und ihr könnt euch gerne informieren, wo ihr wollt.
Zu behaupten, ein Geschäftsführer sei lediglich ein Sprachrohr ohne Entscheidungsbefugnis, ist realiter absurd.
Unabhängig davon, was nun im BBL-Gesellschaftsvertrag drinsteht.
So richtig es ist, dass der Geschäftsführer der Weisung der Gesellschafter untersteht, so richtig ist es de facto auch, dass er die Entscheidungen der Gesellschaft mitbeeinflusst. Zum Beispiel, indem er mit seiner Sachkompetenz moderierend in Entscheidungen eingreift.On 2008-01-24 07:56, Pucki wrote:
Die 18 Vereine wollen größere Hallen, die 18 Vereine wollen Sport in den Metropolen. Würden sie etwas anderes wollen, würde Pommer eben genau das sagen. Meine Güte, ist das so schwer?Es wird durch Wiederholen nicht richtiger.
Offensichtlich wollen die 18 Vereine eben nicht grössere Hallen.
Aber Pommer ist der Überzeugung:Geht die BBL in Sachen Hallenstandards in Richtung der 5.000er-Halle? (Interview auf schoenen-dunk.de)
“In dieser Frage gibt es zwei Lehrmeinungen: Die eine ist die von mir vertretene, dass eine Anhebung auf 5.000 Zuschauer langfristig vernüftig wäre. Bei diesem Zusammenhang müsste man über das ‘Thema Bestandsschutz’ reden. Es gibt die andere Meinung, die sich im Moment durchgesetzt hat, die da lautet, dass der Markt alles regeln wird.”
Ist doch alles mit gesagt: Pommer “vertritt” eine Meinung.
Und die hat sich eben nicht nicht “durchgesetzt”.
Das heisst, dass es eben in der BBL einen “Diskurs” darüber gibt / gegeben hat, wenn sich das eine gegenüber dem anderen durchgesetzt hat.
Und wer glaubt, dass ein GmbH-Geschäftsführer so einen Diskurs nicht mitbeeinflusst, der… keine Ahnung… soll einfach mal selbst ein Jahr als Geschäftsführer arbeiten. -
Glaubt eigentlich jemand ernsthaft, dass die BBL-Gesellschafter, die mit ihren eigenen Teams mehr als beschäftigt sind, alles besser als Pommer wissen, und deshalb völlig autonom entscheiden?
Glaubt eigentlich jemand ernsthaft, dass die BBL-Gesellschafter alles besser wissen, was Pommer so vollzieht?
Glaubt eigentlich jemand ernsthaft, dass die sich neben Pommer jedes Mal gemeinsam mit an den Tisch hocken, wenn auch nur irgendwas (TV-Verträge, Sponsoring, was auch immer), irgendeine Kleinigkeit verhandelt wird?
Glaubt eigentlich irgendjemand ernsthaft, dass die nicht auch (!) auf Basis von Informationen und Meinungen entscheiden, die ihnen Pommer als Marketing-Experte und Vollzeitverantwortlicher für die BBL liefert?
Also hört bitte auf, hier zu behaupten, Pommer habe keinen Einfluss auf die Entwicklung dieser Liga.
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@Flash_Fan
All dieses glaube ich!Und das auf Basis von “Geschichten” die ich von einigen wenigen BB-Offiziellen gehört habe. Ob dies wirklich so ist weiß ich nicht, aber ich habe keinen anderen Anhaltspunkt der mich vom Gegenteil überzeugt.
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Hallo? Natürlich hat Pommer was zus agen und gibt den Kurs vor.
Abgesehen davon ist er, egal ob er Entscheidungen alleine trägt oder nicht, in der Postition des Geschäftsführers eindeutig VERANTWORTLICH für das, was so in seiner Liga passiert. Diese ist ein geschäftsbetrieb, und Pommer führt diesen. Ich verstehe in keinster weise, was daran so kompliziert dran ist.
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Kompliziert ist daran, dass einige nicht verstehen wollen, dass Pommer Grundsatzentscheidungen nicht allein trifft. Sondern wesentliche Veränderungen durch die Gesellschafter bestimmt werden.
Daher verwirren mich auch die beiden Post von Flash_Fan. Einerseits zeigt er auf, dass Entscheidungen auch gegen die Meinung von Pommer getroffen wurden, anderseits unterstellt er den Gesellschaftern nur ahnungslose von Pommer manipulierte Personen zu sein.
Pommer mag Einfluss darauf nehmen wie Dinge umgesetzt werden. Das ist ja sein Job. Wie groß nun die Hallen zu sein haben oder bei welchem Fernsehsender die BBL laufen soll, bestimmen die Gesellschafter und nicht allein Herr Pommer.
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Aber er hat die Verantwortung zu tragen, wenn Dinge nicht laufen, und muss sich auch dementsprechend Kritiken und Vorwürfen stellen.
Genau das gehört zu seinem Job dazu.
Und da kann mir jetzt kein Hugo oder sonstwer mit einem “ach lass doch den armen mann in Ruhe- gegenargument” kommen, es ist einfach so, da gibt es keine Diskussion.
Und es gibt auch keine Diskussion, dass Leute das Recht haben, ihn zu kritisieren für das, was er zu verantworten hat -
On 2008-01-24 15:30, TheBloob wrote:
Kompliziert ist daran, dass einige nicht verstehen wollen, dass Pommer Grundsatzentscheidungen nicht allein trifft.Das hab ich zumindest nicht behauptet.
On 2008-01-24 15:30, TheBloob wrote:
Daher verwirren mich auch die beiden Post von Flash_Fan. Einerseits zeigt er auf, dass Entscheidungen auch gegen die Meinung von Pommer getroffen wurden, anderseits unterstellt er den Gesellschaftern nur ahnungslose von Pommer manipulierte Personen zu sein.Nein, das unterstelle ich auch nicht.
Offensichtlich habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Ich probier’s mal so:Die Geschäftsleitung einer GmbH unterliegt dem Geschäftsführer. Es ist für viele GmbHs einfach weder tragbar noch gewollt, dass die Gesellschafter das alles selbst entscheiden. Und es ist natürlich richtig, dass ein Geschäftsführer der Weisung der Inhaber (der Gesellschafter unterliegt) und diese die mehr oder minder die grundlegenden Entscheidungen treffen.
Allerdings ist es de facto nicht richtig, dass ein Geschäftsführer nur das ausführt, was Gesellschafter beschliessen. Und schon gar nicht, dass er “nur” das ausführt, also keinen Einfluss auf die Entscheidungen einer Gesellschaft habe.
Mit seinen Meinungen, seinen Positionen, seinen Überzeugungen und Argumenten kann er Gesellschaftsentscheide mindestens (!) mitbeeinflussen. Auch solche über Wild Cards, Standortpolitik, etc. Und sei es, dass er bei Meinungsverschiedenheiten moderierend eingreift, oder mit seinen insidigen Einblicken und seiner eigenen Fachkompetenz Empfehlungen gibt. Wer ist denn schliesslich der, der sich vielleicht mal mit Medieninteressenten (TV-Verträge) oder mit Wild Card-Interessenten an den Tisch setzt, sich die Dinge anschaut, und so die nahesten Einblicke bekommt…?
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Wer aufmerksam die Pressemitteilungen der BBL liest, wird bei jeder Regeländerung und Grundsatzentscheidung den Zusatz “entschied die Gesellschafterversammlung der BBL (einstimmig)” (o.ä.) finden. Und damit bin ich der Meinung, kann man die Konsequenzen dieser Entscheidungen nicht Herrn Pommer vorwerfen. Er ist natürlich in moderierender Funktion tätig und muss das sicherlich nach außen hin präsentieren.
Aber mitnichten (und das wurde ja von einigen unterstellt) bestimmt Herr Pommer allein oder willkürlich über Hallenstandards, TV-Verträge, wirtschaftliche Grundvoraussetzungen oder den Verbleib einzelner Vereine in der Liga. Um diese Klarstellung ging es mir vorrangig.
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@Flash_Fan
Deinem letzten Post würde ich dann schon eher zustimmen.Pommer ist der Geschäftsführer und soll ja auch die Geschäfte führen. Richtig siehst du auch, das er der jenige ist, der den Interessenten an einem Tisch gegenüber sitzt. Dafür ist er ja da.
Worum es hier vielen aber wohl ging, ist das Bild, dass alle von der BBL getroffenen Entscheidungen immer von Pommer allen getroffen worden sind. Pucki hat es ja schon erklärt. Man muss einfach von der Einzelperson Pommer wegkommen und bei jeder Entscheidung die Vereine der BBL dahinter sehen.
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@Pucki: Langsam verstehe ich die Diskussion nicht mehr. Begreifst Du die Funktion von Herrn Pommer als Einbahnstraße? Wenn er die BBL repräsentiert heißt das doch wohl nicht, dass er nur die Beschlüsse der Mitglieder in die Welt trägt (als eine Art Megaphon), sondern auch, dass er die Reaktionen auf diese erntet, oder? Ich mache darauf aufmerksam: Er ist kein Pressesprecher; dann würde ich Dir sofort zustimmen.
Aber vielleicht redet hier auch jeder von etwas anderem: Sofern Kritik an der BBL geäußert wird, ist er die Anlaufstelle und nicht die (wechselnden) Manager der BBL-Clubs. Das gilt auch für bestehende Reglungen, an denen er nicht mitgewirkt hat und erst recht, wenn er sie aktuell in Medien verteidigt.
Davon unabhängig ist damit nicht gesagt, dass er die BBL über das Tagesgeschäft hinaus lenkt. Wie sollte er auch? Die Regeln setzen dann andere - nur kann man sich mit denen aus den genannten Gründen meist schlecht auseinandersetzen.
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[info anfang]
schoenen dunk strebt in naher zukunft einen zweiten chat mit jan pommer an … der gf der bbl ghmb hat dazu auch schon grünes licht gegeben …
sofern:
- ein konkreter termin gefunden wurde (wir streben ende februar / anfang märz an),
- ein chat, der die zu erwartend hohe anzahl der interessierten auffängt organisiert ist und
- jan pommer einen verbindlichen termin zugesagt hat,
steht es jedem sd´ler und nicht sd´ler frei, ihn in einem gemäßigten rahmen mit fragen um die bbl, seine person, seine machtbefugnisse und seine handlungsspielräume zu befragen
[/info ende]
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Vielleicht kann man sich auf folgende Variante einigen:
Ein “starker” BBL-Geschäftsführer kann aufgrund seiner größeren Gesamtübersicht und der “farblosen” Brille ein Vision entwickeln und diese einem größeren Teil der Gesellschafter vermitteln.Das unser Pommer eine bessere BBL-Gesamtübersicht hat…davon ist auszugehen, er sollte sich zumindest mehr mit übergeordneten Dingen beschäftigen als die Gesellschafter und hier über mehr Infos verfügen, ob er allerdings 1. stark ist und 2. eine farblose Brille benutzt…kann ich nicht beurteilen.
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Man kann von Pommer halten, was man will: Der Mann hat einen der schwierigsten Jobs, die es gibt. Eine Mischung aus Manager und Pressesprecher für eine Firma zu sein, die ein Produkt vertreibt, für das es kaum Nachfrage gibt, das ist sicher nicht lustig. Ich sage nicht, daß man das nicht besser machen könnte, aber zu glauben, daß da nur der richtige Mann sitzen müßte, und dann geht es aufwärts mit der BBL, ist reichlich naiv und absurd. Wenn es mit der ganzen Sache nicht voran geht, mag das auch am “Marketing” und dem ganzen drumherum liegen, aber die Tatsache, daß sich in Deutschland - aus welchen Gründen auch immer, ich verstehe das auch nicht - keine Sau für Basketball interessiert, kann man nicht leugnen. Ich mache seit 15 Jahren die Erfahrung, daß es mir praktisch nie gelingt, mal jemanden in eine Basketball-Halle mitzunehmen (auch nicht nach EM-Erfolgen). Vielleicht muß man einfach damit leben, daß Basketnball nur unter ferner liefen läuft. Dafür ist das Niveau der BBL aber noch erstaunlich gut.