2. DBBL Playoffs und Playdowns
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Das Spiel der Baskets gegen Alba lief leider nicht so,wie man sich das gewünscht hatte.In den ersten 15 Minuten war einfach der Wurm drin.Die restlichen 25 Minuten war man auf Augenhöhe.
Zu Beginn war vielleicht der Respekt zu groß,eigentlich völlig unbegründet.Wäre es vom start weg so gelaufen wie im 3. Viertel,weiß ich nicht,zu was die Baskets dank des Publikums im Rücken fähig gewesen wären.
Im Rebound war man gleichwertig,Bei der Freiwurf-und Zweierquote etwas besser als die Gäste.Dafür leistete man sich einige Ballverluste mehr.
Ausschlaggebend war aber die Dreierquote,die mit 16% (3/19) im Vergleich zu 34% (11/32) klar für die Gäste sprach.Lucy Reuß mit 5/8 bestätigte dabei ihren Ruf als gute Distanzschützin.
Am Wochenende zuvor war gerade das die ausschlaggebende Stärke der Baskets gegen Braunschweig gewesen,als man es auf 42 % (11/26) Dreier brachte!
Die Tatsache,dass das WNBL Team der Baskets um 13.00Uhr am gleichen Tag sein entscheidendes Spiel gegen das Team Mittelhessen hatte und Spielerinnen wie Mailien Rolf und Monika Crnjak dort bereits stark gefordert wurden,war natürlich auch nicht hilfreich.
Um im Rückspiel noch einmal Spannung aufkommen zu lassen,müsste bei den Baskets schon von Beginn an alles perfekt laufen.Die 14 Punkte Rückstand sind leider doch schon etwas viel.
Ich betone es aber gerne noch einmal.RMB hat eine sehr,sehr starke Saison gespielt,die nicht nur ich ihnen, auch nach dem sehr frühen und schmerzlichen Ausfall von Paula Süssmann, so nicht zugetraut haben.
Für Pia Dietrich war es hoffentlich trotzdem ein schönes letztes Heimspiel,vor einem zahlreich erschienen,lautstarken Publikum. -
Ich denke schon, dass das Rückspiel in Berlin kein Selbstläufer wird. Auch die Alba-Damen werden vor der völlig ungewohnten Kulisse in der Riesenarena beeindruckt sein und es ist das wichtigste Spiel der Geschichte für das junge Team. Natürlich hat hier die Nachverpflichtung von Grigoleit geholfen, aber Basketball ist nunmal ein Spiel der Läufe und wenn die Gäste den ersten hinlegen, könnte es trotz des Hinspielergebnisses dramatisch werden.
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Ich denke, Alba verteilt grundsätzlich die Spielzeit über die Saison hinweg und auch jetzt in den Playoffs deutlich breiter und ist nicht von ein oder zwei Spielerinnen abhängig. Die 14 Punkte Vorsprung wird man hoffentlich ignorieren und weiter auf Sieg spielen. Und wie Himar sagte: wenn nicht jetzt („we didn’t plan it this year“), dann nächste Saison auf ein Neues.
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- DBBL Playdown
USC Heidelberg 2 vs. SC Rist Wedel = 79 - 63
Damit steigt der SC Rist Wedel nach nur einem Jahr in der 2. DBBL wieder in die Regionalliga ab.
In diesem Spiel fehlten bei Wedel wieder einmal Höötmann, Rahn und Zimmermann (die schon bei ihrem neuen Team in der australischen Sommerliga weilt). Eine Kata Takacs mit 22 Punkten in 31:37 Minuten ist zu wenig. -
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@JM sagte in 2. DBBL Playoffs und Playdowns:
Die noch zu findende / bestimmende Halle ist ein Problem, ein größeres sicher, die „Alba-Philosophie“ mit der notwendigen Verstärkung des Teams unter einen Hut zu bekommen. Man will und muß wettbewerbsfähig sein, d.h. In einer 12er Liga um einen hinteren Playoff-Platz konkurrieren können.
Um weiter junge Spielerinnen wie Feldrappe, Kreyenfeldt, Winter entwickeln und trotzdem konkurrenzfähig sein zu können, müßte das Team in der Spitze verstärkt werden. Kann Gohlsch das leisten, trotz beruflicher Vollzeitbeanspruchung, macht Grigoleit weiter?
Für qualitative Verstärkungen muß Platz geschaffen werden, das könnte vor allem die Positionen von Brown und Schwartau betreffen. Ein sog. Farmteam in der zweiten Liga wäre super, gerade um Spitzenkräften aus dem WNBL-Team (oder diesem entwachsenen Talenten) Spielzeit geben zu können. Leider sind ja wohl die Beziehhungen zu TuSLi nicht so toll … und das eigene zweite Team spielt nur 2. Regio.
Man ist halt der eigenen Planung zeitlich voraus und ich bin sehr gespannt, ob Ojeda bei den Frauen ein ähnlich gutes Händchen hat wie bei den Männern. Sollte Alba hier sichtbare Erfolge feiern, wird sicher bald Bayern München auf der Bildfläche erscheinen.
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@alterschwede sagte in [2. DBBL Playoffs und Playdowns]
Sollte Alba hier sichtbare Erfolge feiern, wird sicher bald Bayern München auf der Bildfläche erscheinen.
Eher nicht. Als die Damenmannschaft von Bayern München RL-Meister wurde, war kein Geld für das Budget in der 2. Liga da (das ist ja auch schweineteuer). Die sind dann komplett und inklusive Trainer zum BC Hellenen gewechselt.
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Mehrere Spielerinnen sind damals sogar persönlich bei Uli Hoeneß vorstellig geworden und haben nach
25 000 Euro für die 2. DBBL (Etathilfe für eine ganze Saison) gefragt.
Das entsprach ungefähr einem halben Tagesverdienst des FCB-Fußballers Franck Ribery.
Hoeneß Antwort (sinngemäß): Wenn ihr euch dieses Geld nicht selbst mit Zuschauereinnahmen, eigenen Sponsoren etc. erarbeiten könnt, dann habt ihr in der 2. Bundesliga nichts zu suchen.
In der folgenden Nacht hat Hoeneß dann wahrscheinlich innerhalb von fünf Minuten 2,5 Mio. Euro im Internet verzockt.
Das ist der große soziale FC Bayern… -
@subitohagstal
Ist 8 Jahre her, im Frauenfussball haben sie auch lange gebraucht … schaun wir mal.
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@subitohagstal sagte in 2. DBBL Playoffs und Playdowns:
@alterschwede sagte in [2. DBBL Playoffs und Playdowns]
Sollte Alba hier sichtbare Erfolge feiern, wird sicher bald Bayern München auf der Bildfläche erscheinen.
Eher nicht. Als die Damenmannschaft von Bayern München RL-Meister wurde, war kein Geld für das Budget in der 2. Liga da (das ist ja auch schweineteuer). Die sind dann komplett und inklusive Trainer zum BC Hellenen gewechselt.
Das war bei den Herren nicht anders. Die sind damals nur nicht zu den Hellenen, sondern zu Schwabing gewechselt. Wer weiß, ob es bei den Damen nicht auch irgendwann einen Sinneswechsel gibt… Allerdings sollte man dann “von unten” anfangen und wie bei Alba erstmal im Jugendbereich Mädchen-Teams bilden. Weiblichen Nachwuchs gibt es ja bei Bayern nicht…
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- DBBL - Endspiel
Was für eine Klatsche:
HTG Bad Homburg Falcons vs. ALBA Berlin 93 - 66.
Mit dieser Leistung hat sich keine Spielerin von ALBA Berlin für die kommende Saison in der 1. DBBL empfohlen.
Am Geld wird es wohl, wie man liest, nicht scheitern eine passende Mannschaft aufzustellen und ein “Feigenblatt” dürfte dann auch noch drin sein (2 x deutsche U 20-Spielerinnen). - DBBL - Endspiel
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Deswegen finde ich ja auch den Hype auf das Jugendkonzept von Alba so übertrieben. Wenn sie in der 1. Liga bestehen wollen wird die Jugend nicht viel Spielzeit bekommen und Grigoleit und Gohlisch müssen auch erstmal zeigen ob sie 1. Liga noch können
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Bisschen auslaufen heute, Alba hatte sein Ziel ja letzte Woche schon erreicht.
Und die Häme, die ich da raushöre, kommt verfrüht. Klar ist das ein Sprung von der zweiten zur ersten Liga (und die ist im europäischen Vergleich auch nur unteres Mittelmass). Es wird was am Team getuned werden (müssen). Ob Spielerinnen wie Gohlisch und Grigoleit neben ihrem Broterwerb noch Kapazitäten genug haben werden, Alba 22/23 in der DBBL anzuführen, wird sich zeigen. Wo an Schlüsselstellen (vermutlich vor allem denen in Korbnähe) in die Mannschaft investiert werden muss, wird Alba das tun. Aber mit Sicherheit werden junge Spielerinnen Einsatzzeit bekommen und nicht nur Feigenblattfunktion haben. Es werden nicht X mittelmässige US-Spielerinnen plus weitere EU-Ausländerinnen kommen wie in vielen DBBL-Teams.
Bad Homburg hat heute die Zweitligameisterschaft geholt. Das Saisonziel für alle, denen der Sponsor für die DBBL fehlt. Selbst das ist für einen Verein wie Neuss unerreichbar.
Mal sehen, ob noch jemand in der (bis jetzt) 11er Liga mitmachen will.
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@Karl-Hugo
ich kann so langsam nicht mehr verstehen wie man partout einfach alles erst mal schlecht reden bzw. schreiben kann.wie @alterschwede geschrieben hat, für Alba war das Spiel doch nur noch auslaufen, deren Saisonziel wurde mit dem Aufstieg übererfüllt. Da spielte es keine Rolle mehr ob man als 2. DBBL Meister aufsteigt oder nicht.
Für Bad Homburg hingegen war der Titel was wert, weil man anscheinend nicht aufsteigen kann oder nicht aufsteigen möchte. Da ist so eine Meisterschaft als Krönung doch toll.
Warum also eine Erstligatauglichkeit an einem einzigen Spiel fest machen ? Was ist mit dem Rest der Saison. Ich glaube da hat sich Alba nicht so schlecht geschlagen, und man kann wenn man Ahnung und die nötigen Mittel hat auch ein gutes Erstligateam aufstellen in dem 2 bis 3 junge deutsche Spielerinnen einen festen Platz in der Rotation finden.
Nur mal so hypothetisch: 3 Profis die den “namen profi” auch verdienen, 3 gute Spielerinnnen + 2-3 ambitionierte junge deutsche Spielerinnen. Ich glaube damit hätte man schnell ein Team beisammen das recht sicher irgendwoe zwischen Platz 3 und 6 in der Hauptrunde landen würde.Ich jedenfalls bin sehr gespannt was da in Berlin passieren wird, auch wenn das sehr weit weg ist von zu Hause.
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Das 93:66 der Falcons gegen ALBA war die Krönung einer sensationellen Saison .Die Gäste hatten nicht den Hauch einer Chance,dieses Spiel zu gewinnen .Ein Start-Ziel-Sieg,wobei die Führung stetig ausgebaut wurde.In allen Statistiken waren die Einheimischen den Gästen überlegen.Am deutlichsten war der Unterschied bei den Assists mit 21:9.
Wieder war das Team der Star,die meisten Punkte wurden wunderbar herausgespielt und es gab diesmal auch keine zwischenzeitliche Durststrecke.
Lediglich im 2. Viertel hätte ALBA die Möglichkeit gehabt,dem Spiel eine Wende zu geben,als sich trotz schöner Kombinationen der Falcons die Bälle aus dem Korb drehten.
Im dritten Viertel versuchten die Gäste noch einmal alles,erreichten starke 20 Punkte,doch die Falcons hatten immer eine Antwort und waren an diesem Tag von keinem anderen 2.Ligateam zu schlagen.
Das stärkste Team der gesamten Saison ist damit auch verdienter Meister der 2. Liga geworden !!! Das ist auch ein Verdienst des langjährigen Coaches Jay Russel Brown.
Eine Saison,die mit einer unglücklichen Niederlage begann.81:73 verlor man im 1. Saisonspiel nach Verlängerung in Würzburg.Die 2.Niederlage ließ nicht lange auf sich warten.
Am 5. Spieltag verlor man erneut auswärts,diesmal mit 88:85 in Mainz,als der Gastgeber sein bestes Spiel der Saison zeigte.Es sollte an diesem 30.10.21 die letzte Niederlage gewesen sein.
Bis zu diesem Zeitpunkt spielten die Falcons aber auch noch nicht in ihrer Bestbesetzung.
Am 3.11. kehrte mit Nerea Gamendia die in meinen Augen stärkste Spielerin der letzten Jahre zum Team zurück und Anfang Februar war der Kader endlich vollständig.Gergana
Georgieva stand nach über einem Jahr wieder auf dem Parkett.Wer sollte die Falcons jetzt noch gefärden?Am engsten war es noch beim letzten Rundenspiel in Bamberg,welches 68:62 gewonnen wurde und im ersten Play-Off-Spiel in Chemnitz,beim 65:62 Sieg.
Diese Saison wird allen Fans noch lange in Erinnerung bleiben.Mal sehen ,wie es weiter geht.
Die 2.Liga Süd hat in dieser Saison im Vergleich zum Norden mächtig aufgeholt und sich in der Spitze ebenbürtig gezeigt. -
@ CoachGerrit
Das ALBA das Spiel gegen Bad Homburg als Zugabe gesehen hat,glaube ich nicht.Die Damen waren extrem motiviert auch Champion zu werden.Entsprechend frustriert reagierten einige bereits im Spiel,als man die Felle davonschwimmen sah.
Die Frage, ob der 1.Ligaauftieg für ALBA vielleicht doch zu früh kommt,habe ich mir bereits beim Halbfinalspiel in Langen gestellt.Nach dem Finalspiel ist auch klar,wie knapp dieser Aufstieg erreicht wurde.Nur dank des besseren direkten Vergleiches mit Opladen ist man Bad Homburg im Halbfinale aus dem Weg gegangen. Jetzt gillt es,diese Chance zu nutzen.
Um das Niveau von Nördlingen oder Saarlouis zu erreichen,die in der abgelaufenen Saison die Plätze 9 und 10 erzielten,muss man schon ganz schön aufrüsten.Gerade für die vielen jungen Spielerinnen wird es schwer werden,Spielpraxis auf dem richtigen Level zu erhalten.
Die gleiche Frage hatte ich mir beim Aufstieg Freiburgs aber auch gestellt und die Sache ist damals erfolgreich gelaufen.
Leider spielt die 2. Damenmannschaft von ALBA nur in der 2. Regionalliga.Ich würde es als hilfreich ansehen,wenn man unter der 1. Mannschaft in Liga1 eine 2. Mannschaft in Liga2 hätte.Mittelfristig sollte das möglich sein.
Stefanie Grigoleit hat mir gegenüber nach dem erfolgreichen Halbfinale ihre Bereitschaft zum 1.Ligaeinsatz bekundet,wenn man sie will.Weiter könnte ich mir Lucy Reuss,Lena Gohlisch ,Henriette Höfermann ,Clara Wilke und von den ganz jungen Leonie Kreyenfeld und Hilke Feldrappe gut in einem kommenden Kader vorstellen.Die anderen Damen kenne ich nicht gut genug,sie mögen es mir verzeihen.Mit vier, besser fünf starken Neuzugängen könnte das doch klappen.Man sollte berücksichtigen,dass ALBA in der zurückliegenden Saison auf den Ausländerpositionen nicht so stark besetzt war.Da gibt es viel Luft nach oben.
Auch in diesem Bereich könnte man sich den Freiburger Weg zum Vorbild nehmen.
Ich wünsche den Verantwortlichen bei ALBA gutes Gelingen und dem Team viel Erfolg .
Es ist gut,dass es in der Hauptstadt ein Damenteam in der 1. Liga gibt. -
Auch ich finde es etwas albern, an einem Spiel den Erfolg Albas kleinzureden. Alba hatte sein Ziel erreicht, der Aufstieg war gelungen, die Luft war bei einigen Spielerinnen raus. Bad Homburg dagegen hatte den Willen und das Ziel, Meister zu werden. Alle Spielerinnen waren bis in die Haarspitzen motiviert. Alleine diese unterschiedlichen - um nicht zu sagen gegensätzlichen - Motivationen machen einen großen Unterschied.
Die Einschätzung Redrobs, der Süden habe gegenüber dem Norden in der Spitze aufgeholt, mag ich so pauschal nicht teilen. Meiner Einschätzung nach sind die Spitzenteams beider Staffeln nicht weit voneinander entfernt und waren es in der Vergangenheit auch nicht. Die Unterschiede der beiden Staffeln war in der Qualität unterhalb der Spitze erheblich und nicht in der Spitze. Da sehe ich auch diese Saison keine Änderung.Es ist in jeder Saison so, dass eines der Spitzenteams besonders erfolgreich spielt. Solange das nicht dauerhaft sondern nur auf eine Saison beschränkt ist und solange es nur ein Team und nicht die gesamte Spitze einer Staffel betrifft, vermag ich da keine strukturelle Änderung erkennen, sondern nur eine punktuelle ohne Nachhaltigkeit.
Die Diskussion über eine notwendige Verstärkung Albas erstaunt mich. Alba hat das Ziel ausgegeben, seine jungen Spielerinnen zu fördern. Dementsprechend müssen natürlich Führungsspielerinnen mit hoher Erstligaqualität her, das kann ja keine Frage sein. Dass Gohlisch und Grigoleit diesem Anspruch genügen, bezweifele ich. Weniger Zweifel habe ich daran, dass Alba mit seinen Möglichkeiten und Kompetenzen einen sehr genauen Plan hat.
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Die Capitol Bascats Düsseldorf ziehen ihre Mannschaft aus der TOYOTA Damen Basketball Bundesliga zurück und spielen in der kommenden Saison (2022 / 2023) mit ihrer 1. Mannschaft in der Regionalliga West.
Quelle: www.capitolbascats.de
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Die Damen Basketball Bundesligen (DBBL) haben ein Anspruchsproblem. Durch die Aufsplittung der drei Bundesligen in 1. DBBL, 2. DBBL Nord und 2. DBBL Süd und damit verbundenen einzelnen Meisterschaften ist die Durchgängigkeit abgeschafft. Dies gilt auch für die Regionalliga West, denn auch hier gibt es „die“ Meisterschaft.
Es ist möglich, die Meisterschaft zu feiern und ohne Konsequenzen befürchten zu müssen, auf den Aufstieg zu verzichten. Damit ist das traditionelle Pyramidensystem mindestens in seinen Grundfesten erschüttert, wenn nicht schon abgeschafft. Bevor die DBBL geschaffen wurde war es das Ziel der Mannschaften in der 2. Liga aufzusteigen. Es gab keine Meisterfeiern mit Pokal und Medaillen und Sektdusche für den Trainer. Es gab vielleicht Sekt und eine Feier, aber es war kein Ligavertreter dabei.
Die DBBL und der (Damen-)Basketball insgesamt müssen sich fragen, ob Pyramidensystem noch das richtige System ist. Aktuell (23.06.2022) ist ein Teilnahmeplatz in der 1. DBBL für die Saison 2022 / 2023 frei und könnte von jedem Team, dass finanzielle und organisatorische Mindeststandards erfüllt, belegt werden. Gegebenenfalls könnte auch eine Kapitalgesellschaft ohne Unterbau im Amateurbereich die Lizenz erhalten.
Der Westdeutsche Basketball-Verband, der auch die Regionalliga West organisiert, hat sein System geändert. Vor der Prüfung einer sportlichen Berechtigung kann jeder Verein sich für alle Ligen melden. Erst bei Überbelegung wird auf die sportliche Qualifikation geschaut. So wäre es möglich, dass ein Aufsteiger in die Oberliga direkt in der Regionalliga spielen kann, wenn dort nicht ausreichend sportlich qualifizierte Teams gemeldet haben bzw. der Erst-, Zweit- und Drittplatzierte auf ihr Aufstiegsrecht verzichten.
Es muss wieder eine Anspruchshaltung an die „Meister der 2. DBBL gerichtet werden, aufsteigen zu wollen, ausgenommen davon sind Zweitvertretungen, die ein Ausbildungskonzept vorgelegt haben und dies auch durchziehen. Das aber der aktuelle Meister der 2. DBBL, die HTG Bad Homburg Falcons, erklärt: „Auch würde ein Aufstieg in die 1. Liga nicht zum aktuellen Ausbildungskonzept der Falcons passen.“, zeigt den Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Die HTG hatte in der vergangenen Saison 16 Spielerinnen gemeldet, zwei davon waren in den USA und von den anderen waren gleich fünf Spielerinnen 29 Jahre und älter und hatten viele Jahre auch in der 1. DBBL oder im Ausland gespielt. Das war keine reine Ausbildungsmannschaft.
Wie könnte der Druck aufzusteigen erhöht werden ? Zum Beispiel durch eine Abstandszahlung von mindestens 10.000 €, die ein möglicher Nachrücker erhalten würde. Hierfür könnte gegebenenfalls die an die DDBL gezahlte Kaution herangezogen werden. -
@Karl-Hugo sagte in 2. DBBL Playoffs und Playdowns:
Wie könnte der Druck aufzusteigen erhöht werden ? Zum Beispiel durch eine Abstandszahlung von mindestens 10.000 €, die ein möglicher Nachrücker erhalten würde. Hierfür könnte gegebenenfalls die an die DDBL gezahlte Kaution herangezogen werden.
Damit schafft man doch keinen Anreiz aufzusteigen, man sorgt eher dafür, dass sich mehr Teams in die Regionalliga zurückziehen und dann auf ihr Aufstiegsrecht in das DBBL-Konstrukt verzichten.
Es bedarf nicht mehr Druck - die Gründe für die Verzichte auf den Aufstieg sind ja vielfältig und in der Regel nachvollziehbar: Meistens fehlendes Geld und fehlende Struktur bzw. wieder fehlende Gelder für Vollzeit-Strukturen.
Mir fällt hier auch keine spontane und sofort helfende Lösung zu ein, der Frauenbasketball muss einfach stetig weiter wachsen und jeder Standort Sponsoren finden. Da kann und muss die DBBL mit gutem Beispiel voran gehen und für ein gutes Image des Frauenbasketballs sorgen.
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Ich möchte einen anderen Aspekt anführen: Ich kenne tatsächlich nur wenige Länder, wo Frauensport im allgemeinen und Frauenmannschaftssport im besonderen einen so geringen Stellenwert hat wie in Deutschland. Das bezieht sich jetzt nicht nur auf Basketball. In Einzelsportarten ist es etwas besser, weil da die internationalen Erfolge sichtbarer werden. Es wird erst besser, wenn Frauen und Männer in den gleichen Sportarten auch annähernd gleich behandelt und bezahlt werden und wenn in den Medien Frauensport den gleichen Raum einnimmt wie Männersport. Für mich ist etwa der Menschenhandel im Fußball pervers. Die Verdienste in den Profiligen sind absolut dekadent und machen Sport absurd. Von Frauen in der 1.DBBL verlangen wir professionelle Leistungen und gezahlt werden bei den meisten kleine Handgelder. Nur wenige können von ihrem Gehalt als Spielerin ihren Lebensunterhalt bestreiten, geschweige denn ein Polster aufbauen, um nach ihrer Basketballkarriere zumindest zwei bis drei Jahre überleben zu können. Und dennoch brauchen die Vereine, um eine Bundesligasaison halbwegs vernünftig bestreiten zu können, Etats, die offensichtlich nur 11 Mannschaften aufbringen. Warum sollte sich ein Verein auf dieses Abenteuer einlassen, wenn sich keine Sponsoren finden, die Frauensport, auch langfristig, unterstützen?