Kader Telekom Baskets Bonn 2017/2018
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Meines Wissens hatte Silas einen laufenden Vertrag und hat sich außer mässsige Leistung nichts zu Schulden kommen lassen.
Wie dem auch sei. Wäre vielleicht mal an der Zeit einen neuen Weg zu probieren.
Jeder Spieler will spielen.
Kaum ein vernünftiger Spieler wird gerne die Saison bis zum Ende auf der Tribüne (ohne Verletzung) verbringen.Es gäbe daher noch Option 4
Man stellt Spieler frei und zahlt so lange seinen Vertrag bis er was neues hat. Ggf.dann nur noch die Differenz zwischen altem und neuem Gehalt. -
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Vielleicht sind die Baskets ja auch mit der Performance von Curry nach aktuellem Stand zufrieden bzw wollen ihn gar nicht tauschen. Wir wissen ja nicht, wie teuer er war. Oder ob er nur als Ergänzung zu Mayo, (Klein) u Di Leo geplant war, deren Verlängerung vermutlich teuer war.
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Es wird wohl auf einen Dreikampf Bonn, Frankfurt, Oldenburg um die Playoffplätze 7 und 8 hinauslaufen. Einer von den dreien muss dann leider bei den Playoffs zuschauen. Dass Lubu und Bayreuth über dem erwarteten Niveau spielen, macht 17/18 zu einer schwierigen Saison für die eigentlich gut aufgestellten Bonner. Ich rate mal, dass man diesmal die eher unübliche Zahl (Anz. Siege minus Anz. Niederlagen) > 3 braucht, um in die Playoffs zu kommen.
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Es wird wohl auf einen Dreikampf Bonn, Frankfurt, Oldenburg um die Playoffplätze 7 und 8 hinauslaufen. Einer von den dreien muss dann leider bei den Playoffs zuschauen. Dass Lubu und Bayreuth über dem erwarteten Niveau spielen, macht 17/18 zu einer schwierigen Saison für die eigentlich gut aufgestellten Bonner. Ich rate mal, dass man diesmal die eher unübliche Zahl (Anz. Siege minus Anz. Niederlagen) > 3 braucht, um in die Playoffs zu kommen.
Die Hinrunde ist noch nicht mal zuende gespielt… Da halte ich eine derartige Prognose doch für sehr gewagt.
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Nachdem ich anfangs etwas spöttisch-amüsiert auf die “Heroes of tomorrow” von Bayreuth geschaut habe, bin ich nun voller Anerkennung, was dort geschaffen und geschafft wurde. Das ist in etwa das, was man sich in Bonn seit langem wünscht:
Eine verbissen kämpfende erfolgreiche Mannschaft, Identifikationsfiguren mit mehrjähriger Anbindung, ein souveräner symphatischer Trainer und ein Publikum, wie man es aus Hardberghallenzeiten noch selbst kennt, begeisterte Trommler und ein Hallensprecher,
dessen Stil zwar seltsam ist, der aber seine Ziele wohl gut erreicht.Das ist in Bonn ja mit Fischer auch gut begonnen worden, aber dann - sicher auch an der Person des Trainers und der damalige Teamauswahl - leider erstmal gescheitert. Ob Bayreuth finanziell besser unterfüttert ist, weiß ich nicht, aber das was sie tun, macht sich bezahlt!
Nun sind wir nicht so weit statistisch von den Bayreuthern entfernt, bis auf den entscheidenden +/- Wert , die Frage ist, ob die Telekom Baskets auch in den anderen Aspekten wieder weiter vorwärts kommen. Hoffnung besteht. -
Wo sind die Leutz mit Rechenschieber und klarem Sieg für Bamberg?
Alles unwichtig. Bonn braucht zwingend in den nächsten zwei Spielen zwei Siege. Dann ist die Pokalquali perfekt. Sonst nicht. Kein Rechenschieber nötig.
Falsch! Selbst wenn Bonn beide Spiele verliert, sind Sie davon abhängig, dass Bayreuth in Göttingen verliert (was ich nicht glaube). Ansonsten könnt ihr auch mit
zwei Blowoutsiegen nichts ausrichten!Edith meint: Selbst wenn Bonn beide Spiele gewinnt sollte es natürlich heißen.
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Ich hatte noch den letzten Teil meines Quartalszeugnisses ausstehen und der passt m.E. ziemlich gut zu dem von Rai vorgebrachten Punkt. Wie wollen die Baskets auf Sicht weiter vorgehen, was ist der Plan?
Entwicklung des Umfeldes
Wie ich schon mal vor einiger Zeit geschrieben habe halte ich die nachhaltige Entwicklung des Umfeldes für den Schlüssel zur Zukunft des Basketballstandortes Bonn. Zum Umfeld zähle ich dabei das direkte sportliche Geschehen abseits der Profimannschaft inklusive der Nachwuchsförderung, Die Entwicklung der Außendarstellung und Außenwahrnehmung sozusagen der „Marke“ TBB und die langfristige Vision/Idee des Vereines.
Im Kern muss sich alles um die langfristige Idee gruppieren. Anders als an dem einen oder anderen BBL Standort verkünden die Baskets wenig konkretes darüber wie sie sich die Entwicklung jenseits der nächsten paar Jahre vorstellen. Während man in Frankfurt das Ziel der „Nachwuchsförderung“ herausposaunt, und Würzburg recht offen über den mittelfristigen Angriff auf die deutschen Top-Teams spricht, haben die Baskets diesbezüglich immer eher pragmatisch davon geredet langfristig Bundesliga Basketball in Bonn möglich zu erhalten.
Das ist vielleicht nicht visionär, aber eben aus der Historie und den Erfahrungen des Vereins heraus gedacht, und an den absehbaren Rahmenbedingungen orientiert. Natürlich ist es auch wichtig festzuhalten dass eine Vision an sich keinen echten Wert darstellt sondern erst dann werthaltig wird, wenn sich daran ein stichhaltiges und realistisches Konzept herauskristallisiert, dass dann zur Grundlage aller Planungsprozesse wird.
Die Krux bei derartigen langfristigen Visionen ist leider oft, dass kurzfristige Leistungsorientierung (nicht ganz nebensächlich im Profisport) verhindert, dass man aufgrund langfristiger strategischer Überlegungen auch mal zwei-drei nicht-Playoff Saisons in Kauf nimmt. In der Tat gibt es im deutschen Profisport nur extrem wenige Beispiele die es geschafft haben eine langfristige Entwicklungsidee über sehr viele Jahre beizubehalten und tatsächlich nachher besser da zu stehen, als wenn sie einfach jedes Jahr auf’s neue Versucht hätten ohne Langfristplanung das sportliche Optimum aus der aktuellen Situation zu machen. (Vielleicht könnte Freiburg im Fußball als Beispiel dienen)
Dabei ist es im Prinzip sehr einfach:
Um im deutschen Profi-Basketball erfolgreich zu sein braucht man 8 bis 10 sehr gute Spieler, von denen mindestens 3 überdurchschnittlich gute Deutsche sind, einen kompetenten Trainer- und Betreuerstab und ein Orgateam, dass so professionell ist dass Mannschaft und Trainer gut arbeiten können und sich wohlfühlen. Das ist alles.
Man braucht weder eine gute Nachwuchsarbeit, noch eine Riesenhalle und auch keine Fankultur oder Tradition. Diese sind zwar unterstützende Faktoren, aber wenn Du genug Geld hast kannst Du auch vor 500 Zuschauern Meister werden, ohne das ein einziger Spieler aus der Region im Team ist.
Natürlich erhöht eine tolle Fankultur die Chancen dass Du für Sponsoren, oder Mäzene interessant bist, Fankultur + Halle verbessern deine Einnahmenseite, aber diese Faktoren können immer auch kompensiert werden. Um die 8 bis 10 guten Spieler und davon 3 überdurchschnittlich gute Deutsche kommst Du nicht herum.
Die Baskets haben das in der Vergangenheit ganz pragmatisch für sich entscheiden. Die Tradition und das Fanumfeld in Kombination mit der eigenen Halle sind in erster Linie Faktoren die zusammen mit dem langfristigen und verlässlichen Engangement der Telekom für ein finanzielles Basisgerüst sorgen. Das Engagement der Telekom ist vom sportlichen Erfolg abhängig, aber nicht unbedingt davon wie sich die „Marke“ Telekom Baskets weiterentwickelt (Außer das der T-Com die Teilnahme am internationalen Wettbewerb wichtig ist), der Werbeeffekt ist für die T-Com vergleichsweise vernachlässigbar. Insbesondere ist es der Telekom relativ egal ob die Halle zu 70% oder zu 90% ausgelastet ist, oder ob Spieler aus dem eigene Nachwuchs im Kader stehen. Die Fans als Finanzquelle sind ein endliches, aber recht gut kalkulierbares Gut. Die Halle ist verlässlich gut gefüllt, die Kapazität ist ausreichend, die Zusatzquellen (Fanartikel, VIP Bereich, Club etc… sind inzwischen sehr professionell ausgebaut, ohne dass da riesen Summen abgewickelt werden)
Die Nachwuchsarbeit wird nach dem Muster „so viel wie nötig“ abgearbeitet, dabei muss genug getan werden um den Auflagen zu genügen, aber es werden auch keine finanziellen Riesenanstrengungen unternommen.
Das Glas ist dabei mehr als halb voll: Die Baskets haben es auf diese Art und Weise geschafft sich langfristig in der oberen Tabellenhälfte der Liga zu etablieren und einen Zuschauerzuspruch und eine Loyalität des Anhangs zu erhalten, obwohl die sportlich besten Zeiten bereits eine Weile her sind. Dies in einem Umfeld in dem Basketball-Bundesligisten einer nach dem Andere verschwunden sind. Rekordmeister Leverkusen, die Kölner Basketball Experimente, die Bundesligateams aus Rhöndorf und das Zweitligateam aus Sechtem sind alle „untergegangen“ während die Baskets langsam aber stetig zu dem geworden sind was sie sind und mit der Halle echte langfristige Strukturen geschaffen haben.
Es gibt also nüchtern gesehen keinen Grund für die Baskets vom eingeschlagenen Weg abzuweichen, oder?In der Tat bin ich der Meinung dass es nicht einfach so weitergehen kann. Der Grund dafür ist auch wieder sehr simpel. Die Liga entwickelt sich ziemlich kontinuierlich weiter, die Etats der besseren Teams wachsten und die Qualität der Spieler steigt. Gleichzeitig wird es immer schwieriger an die deutschen Topspieler heranzukommen, da es auch auf Sicht zu wenige davon gibt, und die finanziellen Möglichkeiten der Top 2 bis 3 Teams weit über dem liegen was der Rest aufbringen kann. Dadurch dass Spieler wie Theis, Zipser, Pleiss, Voigtmann und Kleber in bessere Ligen abwandern, wird der Kampf um die verbleibenden Deutschen immer härter und damit teurer.
Die Baskets haben in der bisherigen Struktur jedoch nur eingeschränkt Möglichkeiten zusätzliches Geld zu generieren. Der Zuschauer-Anteil ist begrenzt und schon ziemlich ausgereizt, eher ist alles daran zu setzten dass die Verbundenheit der Fans mit dem Verein vorhanden bleibt, was bei anhaltend ausbleibendem sportlichen Erfolg auch kein Selbstläufer ist. Der Sponsoren-Teil kann nur hinreichend wachsen wenn es gelingt neben der Telekom weitere wirklich finanzstarke Sponsoren zu gewinnen.
Genau an der Stelle muss mit der Vision angesetzt werden. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass ein weiterer potenter Sponsor zu gewinnen ist, der dann genau dasselbe wie die Telekom unterstützen soll. Es muss eine zusätzliche „Marke“ geschaffen werden die es einem Sponsor erlaubt aus dem Schatten der Telekom herauszutreten und sich als Unterstützer dieser Marke zu präsentieren. Ganz interessant ist da z.B. der „Freak City“ Slogan der Bamberger, der sich aus dem Basketball entwickelt hat aber nicht in erster Linie mit Brose in Verbindung gebracht wird sondern mit der Region, den verrückten Fans, der Stimmung und erst dann mit dem Basketball Team das von Brose unterstützt wird. Eine Vision für die Baskets müsste also weit über den Spielbetrieb der Bundesligamannschaft hinausgehen. Die Voraussetzungen dafür sind eigentlich gegeben, das weitere Umfeld ist basketballbegeistert genug und größer als dass was Ulm, Bamberg oder Oldenburg aufbieten können
Es ist auf Jahre hinaus nicht zu erwarten dass die Baskets wenn sie so weitermachen wie bisher deutlich mehr sportlichen Erfolg haben werden als in den letzten 10 Jahren, sondern wenn es richtig gut läuft kann das sportliche Niveau gehalten werden. Der Verein muss also im Umfeld um diesen sportlichen Kern wachsen wenn eine langfristige neue Perspektive entstehen soll.
Mögliche Ansatzpunkte gäbe es:- Eine eigene Nachwuchsakademie mit eigenem Sponsor, eigenem vernünftigen Budget, einem Sportinternat für Basketballer, und einem aktiven Scouting nationaler und Internationaler Nachwuchstalente zum gezielten „Erzeugen“ von homegrown Spielern mit langfristigen Verträgen.
- Eine „eigene Marke“ (nicht so was wie 2nd.toNone) sondern etwas was nicht nur zu Bonn und den Baskets sondern zur Region und zumRheinland passt. Schließlich sind wir der letzte Vertreter rheinischen Frohsinns in der BBL. Diese Marke könnte ggf auch zur Vermarktung durch Sponsoren die nicht Magenta sind genutzt werden.
- Eine bewusste „Öffnung“ in Richtung Köln/Leverkusen, eventuell über den Nachwuchs/Farmteam Ansatz, in jedem Fall aber mit Werbung, Medienauftritten von Spielern, öffentlichkeitswirksamen Events etc… Das scheint mir ohnehin ratsam, ansonsten droht auf Sicht schon der nächste Kölner Versuch Basketball zu etablieren, und was ist wenn das klappt? Es fahren heute hunderte Fans von Bonn und Umgebung nach Köln zum Eishockey, warum sollte das umgekehrt nicht gehen?
Losgelöst davon ob es eine derartige Langfrist-Vision in geschlossener Form gibt oder nicht, haben die Baskets gerade im letzten Jahr den einen oder anderen Stein ins Rollen gebracht der dazu passen würde.
Die Vertiefung der Kooperation mit Rhöndorf ist dabei ein ganz zentraler Schritt. Die Mannschaft die da in Rhöndorf an den Start bringt hat viele Aspekte einer echten Kooperationsmannschaft. Spieler aus dem gemeinsamen Nachwuchsprogramm, ein übergeordneter sportlicher Leiter, ein „selbstgezüchteter“ Cheftrainer sind schon gewichtige Fortschritte. Was dabei weiterhin allerdings fehlt ist die Bekenntnis zu einem klaren Konzept, das konsequente Umsetzten (dazu gehört dann eben auch eine erhöhte finanzielle Investition in Nachwuchsspieler) und das bewusste Vermarkten dieses Konzeptes. Konsequent währe es das Konstrukt entweder unter einem eigenen Namen separat zu vermarkten oder als das zu benennen was es auf Sicht ist, nämlich das Farmteam der Baskets-Bonn. Nur dann währe es auch möglich die strukturellen Schwächen die das Ganze im Moment belasten zu durchbrechen. Die Vermischung des Breitensports im Basket-eV und Rhöndorf mit den „Leistungsteams“ sowohl was die sportliche Leitung angeht, aber auch was Trainer, Gelder, Hallenzeiten, Spieler(innen) etc angeht führt zu allen möglichen Kompromissen im sportlichen Alltag die am Ende nur den handelnden Personen, sowie den Nachwuchsspielern/Spielerinnen auf die Füße fallen. Ein ganz klares Bekenntnis zum Leistungsbereich im „Farmteam-Bereich“, zum Breitensport im eV und zum Profisport mir klar ausformulierten Zielen, Ansprüchen und Schnittstellen ist hier von Nöten, es kann auf Dauer nicht gut sein, wenn die sportliche Leitung sowohl das Scouting von Spielern für das Farmteam, die Trainerausbildung, die sportliche Weiterentwicklung von hoffnungsvollen Talenten und die reibungslose Organisation des U.10 oder U.12 Spielbetriebs etc… zu verantworten hat. Wenn dann zwischendurch diese Person auch noch für ein paar Monate als Cheftrainer der Profis einspringen muss, ist eben ein wirklich nachhaltiges konzeptionelles Arbeiten nicht sicherzustellen, sondern vieles bleibt stückwerk.
Der Schlüssel hier ist vor allem aber das Geld. Eine gute Organisation braucht eben gute Organisatoren in hinreichender Anzahl. Wenn jede Entscheidung im Nachwuchsbereich etwas zu verbessern gegen den Spieleretat der Profimannschaft aufgewogen werden muss und das Einstellen eines weiteren Mitarbeiters im Nachwuchsbereich eben bedeutet dass man vielleicht einen bestimmten Spieler nicht finanzieren oder seinen Vertrag nicht verlängern kann, dann ist das ein strukturelles Problem, dass dauerhaft gutes Arbeiten verhindert.
Auflösen ließe sich das über einen eigenen Sponsor / Sponsorenpool, dessen Gewinnung dann aber keinen unmittelbaren Gewinn für die Profis bedeuten würde, sondern in die langfristige Entwicklung des Vereines einzahlen würde. Auf Sicht kann daraus die oben erwähnte alternative Plattform für einen Sponsor neben der Telekom erwachsenNote 3 (Eigentlich machen die Baskets fast alles Richtig, aber auf die ganz lange Sicht fehlt es mir an der Zielsetzung)
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Wo sind die Leutz mit Rechenschieber und klarem Sieg für Bamberg?
Alles unwichtig. Bonn braucht zwingend in den nächsten zwei Spielen zwei Siege. Dann ist die Pokalquali perfekt. Sonst nicht. Kein Rechenschieber nötig.
Falsch! Selbst wenn Bonn beide Spiele verliert, sind Sie davon abhängig, dass Bayreuth in Göttingen verliert (was ich nicht glaube). Ansonsten könnt ihr auch mit
zwei Blowoutsiegen nichts ausrichten!Edith meint: Selbst wenn Bonn beide Spiele gewinnt sollte es natürlich heißen.
Zum Glück ist Bonn - was den Pokal betrifft - vor gar nichts (und schon gar nicht von Bayreuth) abhängig. Alle drei fraglichen Mannschaften (Bonn, Frankfurt, Bayreuth) haben es durch eigenen Sieg / Siege selbst in der Hand, den Pokal zu erreichen (oder auch auszuscheiden).
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Wo sind die Leutz mit Rechenschieber und klarem Sieg für Bamberg?
Alles unwichtig. Bonn braucht zwingend in den nächsten zwei Spielen zwei Siege. Dann ist die Pokalquali perfekt. Sonst nicht. Kein Rechenschieber nötig.
Falsch! Selbst wenn Bonn beide Spiele verliert, sind Sie davon abhängig, dass Bayreuth in Göttingen verliert (was ich nicht glaube). Ansonsten könnt ihr auch mit
zwei Blowoutsiegen nichts ausrichten!Edith meint: Selbst wenn Bonn beide Spiele gewinnt sollte es natürlich heißen.
Was hat das mit Bayreuth zu tun???
Gewinnt Bonn beide Spiele, ist man mit Frankfurt nach Siegen gleichgezogen und überholt sie
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@Rai:
Nachdem ich anfangs etwas spöttisch-amüsiert auf die “Heroes of tomorrow” von Bayreuth geschaut habe, bin ich nun voller Anerkennung, was dort geschaffen und geschafft wurde. Das ist in etwa das, was man sich in Bonn seit langem wünscht:
Eine verbissen kämpfende erfolgreiche Mannschaft, Identifikationsfiguren mit mehrjähriger Anbindung, ein souveräner symphatischer Trainer und ein Publikum, wie man es aus Hardberghallenzeiten noch selbst kennt, begeisterte Trommler und ein Hallensprecher,
dessen Stil zwar seltsam ist, der aber seine Ziele wohl gut erreicht.Das ist in Bonn ja mit Fischer auch gut begonnen worden, aber dann - sicher auch an der Person des Trainers und der damalige Teamauswahl - leider erstmal gescheitert. Ob Bayreuth finanziell besser unterfüttert ist, weiß ich nicht, aber das was sie tun, macht sich bezahlt!
Nun sind wir nicht so weit statistisch von den Bayreuthern entfernt, bis auf den entscheidenden +/- Wert , die Frage ist, ob die Telekom Baskets auch in den anderen Aspekten wieder weiter vorwärts kommen. Hoffnung besteht.Wann warst Du denn das letzte Mal in der Oberfrankenhalle bei einem Heimspiel von medi bayreuth?
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Zu LOOSINGNHO: Sooooooo viele Zeilen, die Baskets scheinen Dir wirklich am Herzen zu liegen. Vielleicht sind die Baskets ja nur wie Helmut Schmidt (“Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen”) Pragmatiker. Beim Hallenbau war es ja so, dass die Außenwelt mehr von einer “Vision” sprach als die Baskets selbst, für die es wahrscheinlich “nur” ein “Projekt” war. Ich glaube, dass das Projekt (die Vision) sooooooooooo groß war, dass selbst die Fans nicht daran glaubten. Wie grooooooß das Projekt wirklich war/ist, sieht man vielleicht daran, dass der FCB sich keine eigene Halle zutraut, sondern in einer Redbull-Arena nur Mieter ist. Einige Meinungen in Deinem differenzierten Beitrag teile ich nicht, aus einem einfachen Grund nicht. Du rechnest die Zukunft aufgrund der Gegenwart hoch, aber das ist in der BBL keine gute Methode. Die Entwicklung in BBL-NRW hast Du ja selbst beschrieben, wer hatte das vorhergesagt? Die Baskets-Pragmatiker sind in NRW die einzigen Überlebenden. Marketing-Köln-Tam-Tam weg, dazu LEV, DÜS, Hagen. Frankfurt: Was passiert da, wenn die wirklich eine 13.000er-Multifunktionshalle kriegen? Weiter Nachwuchsbasketball in der 1. Liga? Glaube ich nicht. Bamberg: Wie viel Kondition hat der Mäzen, wenn er innerlich einsieht, dass er gegen die Hoeness-Bayern dauerhaft die zweite Geige spielt (erst recht in der Euroleague)? Deutschenquote: Bleibt die? Wie sieht die Baskets-Position in zwei, drei Jahren (plötzlich) aus, wenn alles anders kommt als Du glaubst?
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Andersrum kann man sich aber auch fragen, was passiert, wenn die Telekom nicht mehr will. Ob jetzt ein Mäzen keine Lust mehr hat, oder eine “Firma”, kommt eigentlich aufs gleiche raus. Die Baskets gehen eben kein unnötiges Risiko ein und geben sich mit dem zufrieden, was sie eben kriegen können. So auch dieses Jahr, irgendwie in die Play-offs kommen. Dies wird von Jahr zu Jahr aber immer schwieriger, wer weiß, was in 2-3 Jahren passiert.
P.S. Benas Veikalas hat seine Karriere beendet, so schrieb mir eine vertrauenswürdige Quelle auf Nachfrage.
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Zu LOOSINGNHO: Sooooooo viele Zeilen, die Baskets scheinen Dir wirklich am Herzen zu liegen. Vielleicht sind die Baskets ja nur wie Helmut Schmidt (“Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen”) Pragmatiker. Beim Hallenbau war es ja so, dass die Außenwelt mehr von einer “Vision” sprach als die Baskets selbst, für die es wahrscheinlich “nur” ein “Projekt” war. Ich glaube, dass das Projekt (die Vision) sooooooooooo groß war, dass selbst die Fans nicht daran glaubten. Wie grooooooß das Projekt wirklich war/ist, sieht man vielleicht daran, dass der FCB sich keine eigene Halle zutraut, sondern in einer Redbull-Arena nur Mieter ist. Einige Meinungen in Deinem differenzierten Beitrag teile ich nicht, aus einem einfachen Grund nicht. Du rechnest die Zukunft aufgrund der Gegenwart hoch, aber das ist in der BBL keine gute Methode. Die Entwicklung in BBL-NRW hast Du ja selbst beschrieben, wer hatte das vorhergesagt? Die Baskets-Pragmatiker sind in NRW die einzigen Überlebenden. Marketing-Köln-Tam-Tam weg, dazu LEV, DÜS, Hagen. Frankfurt: Was passiert da, wenn die wirklich eine 13.000er-Multifunktionshalle kriegen? Weiter Nachwuchsbasketball in der 1. Liga? Glaube ich nicht. Bamberg: Wie viel Kondition hat der Mäzen, wenn er innerlich einsieht, dass er gegen die Hoeness-Bayern dauerhaft die zweite Geige spielt (erst recht in der Euroleague)? Deutschenquote: Bleibt die? Wie sieht die Baskets-Position in zwei, drei Jahren (plötzlich) aus, wenn alles anders kommt als Du glaubst?
Das Argument kann man in beide Richtungen drehen. Wenn die Baskets damals nicht den Langzeit-Plan “Eigene Halle” entwickelt hätten ist es nicht unwarscheinlich dass wir jetzt in der ProA oder ProB Spielen würden. Ob man das eine Vision nennt oder nicht ist egal, es war in jedem Fall eine sehr weitreichende, extrem mutige und keineswegs pragmatische Entscehidung. Für so etwas muss man immer Annahmen über die Zukunft treffen. Ich glaube halt einfach dass jetzt wieder ein Zeitpunkt gekommen ist solche Annahmen zu tätigen und langfristige Ideen zu entwickeln. Meine sind die Folgenden:
1. Die Finanzstärke der Liga entwickelt sich absehbar weiter nach oben, wenn auch weiterhin eher langsahm.
2. Köln wird mittelfristig ein BBL Standort
3. Die Deutschenquote bleibt und noch ein paar Jahre erhalten, ohne dass es hinreichend Top Nachwuchs gibt
4. Die Telekom wird ihr engagement in die Baskets nicht enorm erweitern.
5. Die Anforderungen der BBL an die Vereine bzgl Nachwuchsarbeit werden eher größer als kleiner.Weil das so ist werden wir, wenn wir nichts machen und uns weiter von Jahr zu Jahr durchhangeln, absehbar nicht unter die Top 4 Teams der Liga aufsteigen und zusehends Probleme haben einen PO Platz zu bekommen.
Das ist ok, aber damit holen wir m.E. eben nicht alles aus der Basketball-Region heraus was heraus zu holen währe.
Aber vielleicht gehst Du ja von anderen Entwicklungspfaden aus? -
Zu Loosignhos Annahmen:
Zu 1. Glaube ich nicht, nur zwei Vereine liefern sich ein Wettrennen: FCB und Brose. Die Etats der meisten anderen Clubs entwickeln sich überschaubar, sehe da (mit Ausnahme Ulm und Würzburg) keine Riesensprünge, wobei Würzburg wie Bamberg einzustufen ist (=Mäzenantentum), also keine dauerhafte Angelegenheit (siehe Quakenbrück).Zu 2. Wäre schön, der Dome braucht ein Derby. Glaube ich aber nicht, außer es tritt ein Mäzen auf. Der Sponsorenkuchen unterm Dom ist verteilt. Der FC kriegt die dicken Brocken, vom Rest ernähren sich die Haie.
Zu 3. D-Quote: Kann auch das Gegnteil passieren, eine Abschwächung.
Zu 4. Zustimmung, bedeutet aber nicht, dass die wirtschaftl/sportl Chancen der Telekom Baskets sich verschlechtern.
Zu 5. Wie unter 3., die Clubs dürften nachdenklich geworden sein, nachdem so viele Deutsche in die NBA hochgefördert worden sind. Was hat die BBL davon? Die BBL braucht für jede Entscheidung eine Mehrheit der Clubs.
Gegen FCB und Brose anstinken zu wollen, geht nicht, weil die fernab des BB-Werbemarktes agieren. Das ist nicht nur für Bonn blöd, sondern auch für Oldbg, L’burg, Berlin, Bayreuth und alle anderen. stagnieren oder gehen leicht zurück, sieht man ja auch an den Spielerverpflichtungen.
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Zu Loosignhos Annahmen:
Zu 1. Glaube ich nicht, nur zwei Vereine liefern sich ein Wettrennen: FCB und Brose. Die Etats der meisten anderen Clubs entwickeln sich überschaubar, sehe da (mit Ausnahme Ulm und Würzburg) keine Riesensprünge, wobei Würzburg wie Bamberg einzustufen ist (=Mäzenantentum), also keine dauerhafte Angelegenheit (siehe Quakenbrück).Zu 2. Wäre schön, der Dome braucht ein Derby. Glaube ich aber nicht, außer es tritt ein Mäzen auf. Der Sponsorenkuchen unterm Dom ist verteilt. Der FC kriegt die dicken Brocken, vom Rest ernähren sich die Haie.
Zu 3. D-Quote: Kann auch das Gegnteil passieren, eine Abschwächung.
Zu 4. Zustimmung, bedeutet aber nicht, dass die wirtschaftl/sportl Chancen der Telekom Baskets sich verschlechtern.
Zu 5. Wie unter 3., die Clubs dürften nachdenklich geworden sein, nachdem so viele Deutsche in die NBA hochgefördert worden sind. Was hat die BBL davon? Die BBL braucht für jede Entscheidung eine Mehrheit der Clubs.
Gegen FCB und Brose anstinken zu wollen, geht nicht, weil die fernab des BB-Werbemarktes agieren. Das ist nicht nur für Bonn blöd, sondern auch für Oldbg, L’burg, Berlin, Bayreuth und alle anderen. stagnieren oder gehen leicht zurück, sieht man ja auch an den Spielerverpflichtungen.
zu 1: Die Etats von Bamberg und Bayern sind in einer eigenen Liga, dahinter haben sch in den letzten Jahren Ulm, Alba und (mit Abstrichen) Oldenburg etabliert. Würzbung hat große Pläne und einen potenten Mäzen, Frankfurt plant eine neue (deutlich größere Halle). Ludwigsburg und Bayreuth kann ich nicht einschätzen, die Entwicklugn des Kaders deute aber darauf hin dass auch dort eine gute Entwicklung des Etats stattgefunden hat. Ob das Geld dann von einem Mäzen kommt oder einem Konzern ist letztlich egal, beide Quellen können versiegen, viele sind aber erstaunlich langlebig (Bamberg, Hoffenheim, etc…)
zu 2. Köln ist beileibe wirtschaftsstark und groß genug um ein Team mit einem Etat wie Alba zu ernähren, auch wenn ich deiner Einschätzung über die Gewichtung der Sponsorengelder zustimme. Ich sähe lieber Basketballbegeisterte von Köln nach Bonn fahren als umgekehrt.
zu 3. D-Quote: Die Quote ist sicherlich ein ungeliebtes Kind, wenn man sich jedoch die Entwicklung im Nachwuchsbereich, der Nationalmannschaft und auch die kontinuierliche Erweiterung der Anforderungen an die BBL Vereine bzgl. Nachwuchsarbeit anschaut halte ich eine Reduktion für ausgesprochen unwarscheinlich, da glaube ich eher noch an eine Ausweitung.
zu 4. Wenn die Telekom ihr Engangement bei den Baskets substantiell veringern sollte steigen wir kurzfristig ab. da gibt es nichts zu beschönigen. Wenn die Telekom Ihr Engagement im aktuellen Konstrukt nicht substantiell erweitert ziehen Andere Vereine an uns vorbei. Der ganze Punkt ist, dass die Baskets der Telekom eine liebgewonnene Tradition (Standortfolklore) geworden sind, aber keine wichtige Investition, und schon gar nicht eine strategische Säule für das Marketing. DAs ist großartig für die Baskets heute, und schwierig für die weitere Entwicklung, weil eben nicht genug Platz für eine zweite starke Marke bei den "Telekom-Baskets ist, die in Magentafarbenen Trikots im telekom Dome spielen.Die Enschätzung das Oldenburg, Alba oder Ludwigsburg stagnieren (festgemacht am Kader) kann ich beim besten Willen nicht teilen
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Noch jemand der grad die Ziffer des Radioweckers fallen sieht und den Song „I got u babe“ hört?
Ich gehe davon aus dass wenn die Zinsbindungsfristen auslaufen sich der Kapitaldienst drastisch verbessert und so wieder ordentlich Geld frei wird was in die Spieler Gehälter fließen kann.
Ich weiß… auch keine neue bahnbrechende neue Erkenntnis -
Noch jemand der grad die Ziffer des Radioweckers fallen sieht und den Song „I got u babe“ hört?
Ich gehe davon aus dass wenn die Zinsbindungsfristen auslaufen sich der Kapitaldienst drastisch verbessert und so wieder ordentlich Geld frei wird was in die Spieler Gehälter fließen kann.
Ich weiß… auch keine neue bahnbrechende neue Erkenntnisda kennst du die Verantwortlichen schlecht:
Noch sind die Kredite für den Hallenbau nicht komplett getilgt. Das “freiwerdende” Geld (auf Grund von Zinsrückgänge am Kapitalmarkt) wird in eine höhere/schnellere Tilgung investiert. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht auch die absolut richtige Vorgehensweise.
Wenn die Kredite komplett getilgt sind, dann wird der Etat einen Sprung erleben. -
Noch jemand der grad die Ziffer des Radioweckers fallen sieht und den Song „I got u babe“ hört?
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Herrje. Der Browser spinnt und übernimmt meinen Beitrag nicht. Sorry.
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Die Etats von Bamberg und Bayern sind in einer eigenen Liga, dahinter haben sch in den letzten Jahren Ulm, Alba und (mit Abstrichen) Oldenburg etabliert. Würzbung hat große Pläne und einen potenten Mäzen, Frankfurt plant eine neue (deutlich größere Halle). Ludwigsburg und Bayreuth kann ich nicht einschätzen, die Entwicklugn des Kaders deute aber darauf hin dass auch dort eine gute Entwicklung des Etats stattgefunden hat. Ob das Geld dann von einem Mäzen kommt oder einem Konzern ist letztlich egal, beide Quellen können versiegen, viele sind aber erstaunlich langlebig (Bamberg, Hoffenheim, etc…)
Noch jemand der grad die Ziffer des Radioweckers fallen sieht und den Song „I got u babe“ hört?
Wenn ich alle Organisationen, die in den letzten 10 Jahren lt. SD-Kommentaren “an uns vorbeigezogen sind” addiere, müssten wir eigentlich irgendwo am Ende der PRO A rumdümpeln…
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Noch jemand der grad die Ziffer des Radioweckers fallen sieht und den Song „I got u babe“ hört?
Ich gehe davon aus dass wenn die Zinsbindungsfristen auslaufen sich der Kapitaldienst drastisch verbessert und so wieder ordentlich Geld frei wird was in die Spieler Gehälter fließen kann.
Ich weiß… auch keine neue bahnbrechende neue Erkenntnisda kennst du die Verantwortlichen schlecht:
Noch sind die Kredite für den Hallenbau nicht komplett getilgt. Das “freiwerdende” Geld (auf Grund von Zinsrückgänge am Kapitalmarkt) wird in eine höhere/schnellere Tilgung investiert. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht auch die absolut richtige Vorgehensweise.
Wenn die Kredite komplett getilgt sind, dann wird der Etat einen Sprung erleben.Michael Wichterich im Telekom Sport Podcast, Episode 33, (12.04.2017):
“Der Riesensprung ist da nicht zu erwarten.”
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@Rai:
Die Richtungsangabe fehlt: Leverkusen, Köln und Trier sind ja auch an uns vorbeigezogen.
und diese Liste könnte noch ohne Probleme erweitert werden.
Auch der Bonner Etat hat sich in den letzten Jahren (deutlich) gesteigert. Trotz der “teuren” Deutschquote leistet sich Bonn (muss sich leisten) 3 überdurchschnittlich bis sehr gute deutsche Spieler. Wann hat es das in der Vergangenheit gegeben?
Es hat einige Jahre gedauert, aber inzwischen ist die Drittvermietung der Halle deutlich ertragreicher als zu Beginn. Jeder Euro mehr “hilft” dabei dem BBL-Etat.W. Wiedlich redet den Etat gerne kleiner als er wirklich ist. Es ist realitätsfremd anzunehmen, dass Bonn mit “geringem” Etat regelmäßig überperformt. Kurzfristig ist soetwas möglich, auf die Dauer setzt sich immer ein höherer Etat durch.
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Sehr gute deutsche Spieler?
Was sind denn dann thiemann, benzing, harris. Ohlbrecht und theis (letztes Jahr)?
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Die Deutschen-Quote wird doch eh schon umgangen. Der eigentliche Sinn war doch u.a. deutsche Spieler für die Nationalmannschaft zu entwickeln (analog zu z.B. Spanien). Dadurch, dass nicht für die Nationalmannschaft spielberechtigte oder ihren Zenit überschrittenen Spieler nach deren Einbürgerung auf die Deutschenquote angerechnet werden können, wird dass gut gemeinte System verwässert.
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zu 2. Köln ist beileibe wirtschaftsstark und groß genug um ein Team mit einem Etat wie Alba zu ernähren, auch wenn ich deiner Einschätzung über die Gewichtung der Sponsorengelder zustimme. Ich sähe lieber Basketballbegeisterte von Köln nach Bonn fahren als umgekehrt.
ALBA in Köln? Oha, da fehlt aber noch einiges. Ja, Köln will in diesem Jahr aufsteigen. Vorausgesetzt, sie schaffen es, fehlen ihnen trotzdem bisher noch Strukturen und Umfeld, um gleich Playoff-Aspirant zu sein. Das alles muss erst noch entwickelt werden. Und einen Top-Sponsor, der dir ein paar Millionen zahlt, zauberst du auch nicht mal eben aus dem Hut. Eine wirtschaftsstarke Region allein garantiert keinen Premium-Basketball. Frag nach in Hamburg. Dann kostet die Lanxess-Arena Geld. Andererseits müsste Köln aber nach zwei, drei Jahren Playoffs spielen, sonst ziehen sie nicht genug Publikum. Deswegen müssen wir uns wegen Köln keine grauen Haare wachsen lassen, die müssen erstmal in der Liga ankommen. Wenn sie aufsteigen, freu ich mich: Endlich wieder ein Derby!
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Nochmal zu meinem Ferndialog mit zu Loosingnho
Einige grundsätzliche Dinge:
1. Wenn in Frankfurt eine Riesenarena gebaut wird (von Kommunen mit Mieter Skyliners), heißt das nicht automatisch, dass sich dort der Teametat erhöht. Wenn man von einer städtischen Halle (Ballsporthalle/Kuhberghalle Ulm) in eine moderne Multifunktionshalle als Mieter wechselt, die nach betriebswirtschaftlichen Parametern (und nicht nach kommunalpolitischen) gemanagt wird, wird es erstmal wesentlich teurer für einen BBL-Club. In etwa so wie für die Baskets, als der Kapitaldienst in der Hochzinsphase begann.
2. Gelesen in der Nordwestzeitung: EWE kürzt Sponsoring um 0,5 Mio bei Oldenburgs Basketballern. Nun sind 0,5 Mio mehr oder weniger in einem BBL-Clubetat kein Faktor, der über zwei, drei bessere oder schlechtere Tabellenplätze entscheidet. Ich glaube, da haben wir alle falsche Vorstellungen. Als die Baskets 1997, 1999 und 2001 in die Finals vordrangen, lagen sie budgettechnisch (wahrscheinlich) meilenweit hinter Leverkusen und Berlin. Aber der Abstand war nicht so groß wie heute zu MÜN oder BAM.
3. Wenn man das Engagement vom Bamberger Mäzen, als er den Club übernahm bis heute (ca. 3-4 Jahre), schon als “langlebig” bezeichnet, wie bezeichnet man dann das Telekom-Engagement (ca. 23 Jahre) oder das von Alba (noch länger)?
4. Ich meine, ich hätte im Bundesanzeiger so etwas von einem 6-Mio-Etat (Bonn) gesehen. Problem ist wahrscheinlich, dass die Halle da mit drin ist, deshalb mit keinem anderen BBL-Clubetat vergleichbar. So eine eigene Halle “verursacht” außer Kosten und Kapitaldienst auch zusätzliche Einnahmen. Als Mieter in einer modernen Multifunktionshalle partizipiere ich nur an den Tickets (aber nicht zu 100%), während das in einer eigenen Halle genau umgekehrt ist (ganz wichtig: Schankrecht).
5. Köln: Der Standort ist wirtschaftsstark, bezweifelt niemand, aber gibt es auch genügend Unternehmen für Sportsponsoring? Wie gesagt: Der FC ist ne inoffizielle Religion in Köln und saugt viel weg (sogar Bonns Solarworld war da aktiv). Wenn das mit einem BBL-Club in Köln ein Selbstläufer ist/wäre, warum ist es dann schon zwei Mal gescheitert? Niemand wünscht sich wahrscheinlich mehr NRW-Derbys in der BBL als die Telekom Baskets selbst, aber leider sind alle “abgenippelt”.
6. Sehr nachdenklich hat mich gemacht, dass der Baskets-Präsi hat im letzten BIG-Interview (neue Ausgabe) gesagt hat, dass rund zwei Drittel der BBL-Clubs den Durchschnittsetat (ca 6 Mio) nicht erreichen. Wie weit müssen dann MÜN und BAM etnfernt liegen, damit so ein Durchschnittsetat herauskommt?
7. Ich glaube, dass wir hier munter diskutieren auf Basis von vermuteten Fakten (nicht zu verwechseln mit FakeNews) und einem Heroe-of-Tomorrow-BBL-Marketing. Dass die wirklichen Fakten, die wir alle nicht kennen, möglicherweise ganz anders aussehen, sollte man einkalkulieren. -
@mareike
Danke für die Info zu den Oldenburgern. Mich hatte schon länger interessiert, ob sich die Compliance-Probleme bei EWE wohl auch auf den Etat der EWE Baskets auswirken. -
6. Sehr nachdenklich hat mich gemacht, dass der Baskets-Präsi hat im letzten BIG-Interview (neue Ausgabe) gesagt hat, dass rund zwei Drittel der BBL-Clubs den Durchschnittsetat (ca 6 Mio) nicht erreichen. Wie weit müssen dann MÜN und BAM etnfernt liegen, damit so ein Durchschnittsetat herauskommt?
Daran erkennt man aber auch sehr gut wie der Durchschnittsetat durch diese beiden Clubs verfälscht wird!
Wenn man die Zwei rausrechnet dürfte der Rest im Schnitt um die 4 Millionen liegen!! -
Interview mit Gamble
Interessant folgende Aussage von ihm bzgl. seiner Freiwürfe:
My ft shooting has been down across the board this year. I am continuing to work on it but it’s been difficult because of a small injury that effects my ability to shoot consistently. Despite that, i am working through it and it will improve.
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6. Sehr nachdenklich hat mich gemacht, dass der Baskets-Präsi hat im letzten BIG-Interview (neue Ausgabe) gesagt hat, dass rund zwei Drittel der BBL-Clubs den Durchschnittsetat (ca 6 Mio) nicht erreichen. Wie weit müssen dann MÜN und BAM etnfernt liegen, damit so ein Durchschnittsetat herauskommt?
Na ja, ist ja kein so großes Geheimnis, daß beide Teams sich etatmäßg jeweils nahe der 20 Mio Marke inzwischen bewegen.
=> Basketball Ungleichgewicht - http://www.fr.de/sport/sportarten/basketball/basketball-ungleichgewicht-a-1277743 -
@Mareike: zu Punkt 5. Köln: SB allein hat es nicht hinbekommen. Allerdings hat er ja nun mit dem Prinzen einen prominenten und in der kölschen Sport-, Karneval- und Klüngelkultur hochgradig geachteten und beliebten Mitstreiter an der Seite, um Köln als Basketballstandort in der 1. Liga zu etablieren.
Und das der LP Wirtschaft kann, belegen doch seine Investments ins Kneipen-, Eisdielen- und Dönermetier.
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zu 2. Köln ist beileibe wirtschaftsstark und groß genug um ein Team mit einem Etat wie Alba zu ernähren, auch wenn ich deiner Einschätzung über die Gewichtung der Sponsorengelder zustimme. Ich sähe lieber Basketballbegeisterte von Köln nach Bonn fahren als umgekehrt.
ALBA in Köln? Oha, da fehlt aber noch einiges. Ja, Köln will in diesem Jahr aufsteigen. Vorausgesetzt, sie schaffen es, fehlen ihnen trotzdem bisher noch Strukturen und Umfeld, um gleich Playoff-Aspirant zu sein. Das alles muss erst noch entwickelt werden. Und einen Top-Sponsor, der dir ein paar Millionen zahlt, zauberst du auch nicht mal eben aus dem Hut. Eine wirtschaftsstarke Region allein garantiert keinen Premium-Basketball. Frag nach in Hamburg. Dann kostet die Lanxess-Arena Geld. Andererseits müsste Köln aber nach zwei, drei Jahren Playoffs spielen, sonst ziehen sie nicht genug Publikum. Deswegen müssen wir uns wegen Köln keine grauen Haare wachsen lassen, die müssen erstmal in der Liga ankommen. Wenn sie aufsteigen, freu ich mich: Endlich wieder ein Derby!
So ist es.
Gerade das Beispiel Köln vor 10 Jahren zeigt sehr gut, dass in Großstädten eine Sportart nach Fußball nur schwer Fuß fassen kann. Damals ging Köln Pleite, “nur” weil einige 100.000 Euro fehlten. Man war nicht in der Lage, diese in Köln aufzutreiben. Das sagt eigentlich schon alles…
Basketball, Eishockey oder Handball mit hohen Etats funktionieren leider nur dort, wo reiche Leute ein Hobby darin sehen (mal überspitzt ausgedrückt) oder wo Firmen etwas für die Region tun möchten. Die nackten Zahlen bzgl. Reichweite etc. rechtfertigen keinen Einsatz von 5 Millionen, geschweige denn 15 Millionen.
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Interessante Diskussion hier, aber abwarten. Es gibt sicherlich Standorte, die in Zukunft ihre Teams aufpäppeln könnten, Beispiele wurden ja genannt. Es kann aber auch ganz schnell mal in die andere Richtung gehen, nämlich dass ein vermeintlich etablierter Standort plötzlich komplett verschwindet. Artland, damals Köln, auch Hagen sind einige Beispiele wie schnell es gehen kann.